Der vergessene Kristall von Prinzessin ================================================================================ Kapitel 5: Ein Retter in der Not -------------------------------- „Nun, ich weiß das ich die drei heiligen Insignien brauche: den goldenen Kristall der Erde, den Silberkristall des Mondes und das Zepter der Weisheit von Kinmoku. Aber wie finde ich das Gotteskind und wo muss die Zeremonie der Erschaffung statt finden?“ Priesterin lächelte ein kaltes Lächeln. Feinde, die zur Liebe fanden Beschützt von Gold und Silber wird es geboren, das Gotteskind! Verdammt zu Angst, Tränen und Leid zwischen den unendlichen Sternen Erst die Weisheit wird Macht und Liebe bringen Wenn das Kind lernt zu lieben wird er geboren: der blaue Kristall „Was an diesen eindeutigen Worten lässt euch noch Fragen stellen?“ Caprio sah sie nur verwirrt an. „Nun gut, ich will es euch erklären. Mond und Erde waren einst Feinde.“ Nun ging Caprio ein Licht auf. „Dann ist Prinzessin Chibiusa das Gotteskind und der Ort der Schaffung ist dort wo der Mond und die Erde ihren Krieg niederlegten.“ Innerlich konnte er kaum noch erwarten zurück zur Erde zu reisen. „Falsch!“ Verwirrt sah Caprio die Priesterin an. „Aber..“ Die Priesterin lachte. „Das wohlbehüteste Geheimnis des Universums ist das es zwei Prinzessinnen gibt: die Thronfolgerin und ihre erst geborene Schwester. Und gerade eben diese verliebt sich heute Nacht in den Thronfolger von Kinmoku, welcher im Besitz des Zepters der Weisheit ist. Bringt sie zum Nordpol und dort wird er erschaffen. Den Kristall könnt ihr behalten aber das Kind kriegen wir und solltet ihr uns betrügen wollen, werdet ihr sterben!“ Caprio sah die Priesterin fest an. „Wie erkenne ich die Prinzessin?“ Während er sprach ging sie wieder langsam zum Inneren der Höhle. „Ihr hattet bereits das Vergnügen mit ihr und als Abschiedsgeschenk erhieltet ihr die Narbe an der linken Wange.“ So schnell die Priesterin erschien war, so schnell war sie wieder verschwunden. Nur Caprio blieb allein mit seiner Wut zurück. „Terra“ Mehr konnte er vor Wut im Moment nicht sagen. „Können wir einen kleinen Umweg machen? Ich möchte Dir etwas zeigen.“ Melina war immer noch überrascht, dass Seiya einen Volvo XC60 fuhr und keinen schnittigen Sportwagen. Als sie ihn beim Einsteigen darauf ansprach hatte er nur mit den Schultern gezuckt. „Ich mag es halt bequem!“ Und da hatte er wirklich recht man konnte sich wunderbar in die Sitze kuscheln. „Natürlich, Du bist der Fahrer und entscheidest wo es hingeht.“ Sie lächelte ihn einfach nur an. So wohl wie bei Seiya hatte sie sich noch nie gefühlt, nicht mal bei ihrer Familie. Nach einer kurzen Autofahrt kamen sie an ein Hochhaus. Bevor Melina die Tür öffnen konnte, übernahm das ein Portier für sie. „Wie nobel!“ Seiya grinste nur, nahm einfach ihre Hand und zog sie ins Haus. Während der Fahrstuhlfahrt in den 15 Stock sagten bei kein Wort, sondern genossen die Nähe des anderen. Ganz Gentleman ließ Seiya Melina zu erst eintreten, Gott sei dank hatte er noch aufgeräumt bevor er zu ihr gefahren war. Melina sah sich kurz um. Die Räume waren groß und hatten alle große Fenster, was viel Licht brachte und die wunderschöne Aussicht war überall präsent. Seiya winkte sie zu sich und betrat ein weiteres Zimmer. Auch hier waren große Fenster, welche sogar über einen Balkon verfügten. Es gab ein großes Bett, einen eigenes Badezimmer und einen begehbaren Kleiderschrank. Aber das schönste an dem Zimmer war der Hasenkäfig der neben dem Bett stand und darin saß Lilly. „Du hast sie mitgenommen?“ Ohne weiter auf Seiya zu achten ging sie zu dem Käfig und nahm die kleine Hasendame auf dem Arm. Die ließ sich erst einmal genüsslich streicheln und leckte Melina immer wieder über den Arm. „Ich konnte sie nicht da lassen, wo sie sich doch in Dich verliebt hatte.“ Zärtlich strich ihm Melina über die Wange und lächelte. „Das ist lieb von Dir aber ich weiß nicht ob Mamoru mir erlaubt sie in der Wohnung zu halten.“ Kraulte der Hasendame die kleinen Ohren. „Naja, wenn nicht bleibt sie hier und Du kommst sie besuchen.“ Melina seufzte und setzte Lilly wieder in ihren Käfig. „Warum bist Du so nett zu mir?“ Seiya war von Dir Frage erst einmal völlig überrascht aber ehe er Antworten konnte war Melinas Aufmerksamkeit von etwas anderem im Beschlag genommen worden. „Ist das, dass berühmte Zepter von Kinmoku?“ Seiya stutzte einen Moment und nickte nur. „Ich dachte, es befindet sich immer im Besitz des Thronfolgers.“ „Tut es auch.“ Sanft hatte Seiya ihr das Zepter aus den Händen genommen und legte es zurück auf seine Halterung. „Ich bin Prinz Seiya Ali Cassim, der Thronerbe und Beschützer von Kinmoku. Ist das schlimm?“ Melina schüttelte nur den Kopf und ging auf den Balkon, dort lehnte sie sich ans Geländer und betrachtete die Sterne. „Ich verbringe so viel Zeit mit Thronfolgern und Thronfolgerinnen, da fällst Du gar nicht mehr auf. Ehrlich gesagt beneide ich euch sogar.“ Seiya lehnte sich wortlos neben sie. Er spürte das von sich aus sprechen würde und er wollte unbedingt wissen sich hinter diesen blauen Augen befand. „Eurer Leben ist vorher bestimmt. Klar, ist das bestimmt eine Last aber überhaupt keine Ahnung zu haben was mit einem geschieht ist auch nicht gerade schön. Man ist...“ „eingesperrt!“ Melina sah Seiya erst überrascht an aber dann lächelte sie. „Glaub mir, mein Leben ist auch nicht perfekt aber ich habe für mich beschlossen, dass ich das Beste daraus mache. Außerdem bin ich mir ganz sicher, dass man das Leben mit Freunden leichter ist Glaub mir!“ Sie legte ihren Kopf leicht schief. „Wir sind Freunde?“ Seiya sah ihr fest in die Augen und nickte nur. Melina wurde einwenig rot und blickte schnell auf ihre Uhr. „Wir sollten los, sonst kommen wir zu spät zu Usagis Party.“ Ohne ein weiteres Wort ging sie zur Zimmertür und ließ einen verdutzten Seiya zurück. „Mit Dir wird es nicht leich.“ Leise hatte er die Worte zu sich selbst gesagt und seinen Ehrgeiz angestachelt. Melina genoß die Autofahrt mit Seiya, obwohl beide die ganze Zeit schwiegen. Sie hatte endlich einen richtigen Freund mit dem sie über alles reden konnte. Aber war Seiya wirklich ein Freund für sie oder war da noch etwas anderes? Denn so ganz gefiel ihr die Bezeichnung Freund nicht für ihn. Leider war die Fahrt zu Usagi nicht besonders lang und daher konnte Melina ihren Gedanken nur wenig Raum zum Arbeiten geben. Als die beiden ausstiegen war die Party schon gut im Gange. Laute Musik und lautes Gejohle dran aus dem Haus. Usagi hatte einige Schulfreunde eingeladen und scheinend schien mit ihnen auch der Alkohol gekommen zu sein, denn im Vorgarten übergab sich ein junges Mädchen. Ihre Haare wurden ihr von einem Jungen zurückgehalten. Bei genauer Betrachtung erkannte Melina Rei in dem Mädchen und ihre Haare wurden, wie konnte es anders sein, von Yuichiru gehalten. Das würde sie sich merken! Aber im Haus sah es auch nicht besser aus, viele lallten durch die Räume, Yaten und Minako saßen auf der Treppe und knutschen heftig genau wie Motoki und Minako. Amy und Taiki lachten sich wegen irgendetwas schlapp und Mamoru schnarchte auf der Couch. Usagi völlig verzweifelt als die zwei zu ihr stießen. „Ich kann nicht mehr! Wenn meine Eltern sehen wie das Haus aussieht, bringen sie mich um!“ Melina hatte Mitleid mit ihrer zukünftigen Mutter und wollte sie nicht auflaufen lassen, obwohl sie diese Informationen bestimmt irgendwann noch gut gebrauchen konnte. Ernst sah sie Usagi an. „Du willst die Party also beenden?“ Usagi nickte nur und nichts in ihrem Gesicht ließ etwas von der sonstigen Abneigung erkennen. „Gut, ich spreng deine Party aber unter einer Bedingung.“ Usagi strahlte dankbar. „Du bekommst alles was du willst!“ Melina klatschte erfreut in die Hände. „Super!“ Usagi und Seiya sahen ihr gespannt hinterher als sie ins Wohnzimmer ging. Dort drehte sie die Musik völlig aus. „Draußen stehen die Bullen und wer von euch nicht gern von denen nach Hause gebracht werden möchte, sollte lieber sofort verschwinden.“ Da Melina laut genug geschrien hatte, hatten wirklich alle sie gehört. In Windeseile war das Haus leer und wirklich alle waren verschwunden. Nur Mamoru lag noch auf der Couch und schlief. „So, ich würde sagen die Mädels putzen oben und die Jungs unten.“ Usagi und Seiya nickten nur. „Und deine Bedingung?“ Kann es nach kurzer Zeit von Usagi. Melina grinste von einem Ohr zum anderen. „Die kommt jetzt!“ Sie trat ganz leise neben Mamoru, beugte sich vorsichtig zu seinem Ohr herunter und schrie aus vollem Hals. „Mamoru Chiba, beweg deinen Hintern zum Putzen!“ Mit einem Ruck stand Mamoru kerzengerade neben der Couch und sah alle anwesenden verwirrt an. Usagi konnte nicht anders als über sein verdutztes Gesicht zu lachen und Seiya drehte sich weg um nicht selbst laut zu lachen. Usagi sah Mamoru an, dass er Melina gerade anschreien wollte und ging dazwischen. „Lass es, Mamoru! Ohne Melina hätte ich das Haus immer noch voll mit Betrunkenen und jetzt hilfst Du uns putzen, bevor meine Eltern kommen.“ Mamoru nickte nur, denn er wusste nur zu gut wie sie wütend war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)