Second Life von LorenorMidori ================================================================================ Kapitel 1: About Dreams and Reality ----------------------------------- Sooodele, hiermit beginnt also meine FanFic. Wie gesagt, ist ein paralleles Universum, keine Piraten und so ^^ Ist mal ein kurzes Reinles-Kapitel. Lob und Tadel sind erwünscht! Ich hoffe mal, dass es irgendjemandem hier gefällt. LG und Kekse hinstell, Lorenor Midori 33 ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Nachdenklich kaute er auf seinem Bleistift herum. Wenn ich im Abschnitt B statt auf dem normalen Weg eine Ebene weiter hinunter springe, komme ich vielleicht kampflos an diesem dämlichen Vieh vorbei. Der Nachteil ist nur, dass ich dann einen Umweg machen muss und bei dem Sturz eventuell in diesen scheiß Abgrund falle. Wenn ich doch nur die Hermes-Schuhe schon hätte... dann wäre das alles kein Problem. Aber die krieg ich erst, wenn ich den Endboss hier besiegt habe... ach, so ein Mist! "Monkey D. Luffy!" hörte er plötzlich eine Stimme durch den Raum schallen, sodass er unweigerlich zusammenzuckte. Der Tagtraum warf ihn hinaus und wieder in die Realität zurück. Er blickte nach vorn. Auf der Tafel stand eine mathematische Gleichung geschrieben. "Ich habe dich nach der Lösung dieser Aufgabe gefragt!" rief der Mathelehrer, Mr Eisberg, mit Nachdruck. Alle in der Klasse starrten Luffy an. Er hasste das. Nie hatte er seine Ruhe. Schule ödete ihn an und Mathe verstand er sowieso nicht. Sein Nebensitzer, Lysop, versuchte ihm heimlich die Lösung der Aufgabe auf den Tisch zu kritzeln. Doch Eisberg verwarnte ihn rüde. "Ich weiß es nicht. Keine Ahnung", verkündete Luffy gleichgültig. Eisberg schüttelte den Kopf und rief jemand anderen auf. "Mensch Luffy, reiß dich echt mal zusammen! Du weißt, dass das eh immer nur Ärger gibt", wisperte Lysop leise zu. Doch Luffy ignorierte ihn geflissentlich. Bald darauf war die Stunde zu Ende und damit auch der Unterrichtstag. Wie immer war Luffy einer der ersten, die das Klassenzimmer verließen. Er suchte aber, bevor er sich auf den Heimweg machte, noch seine Kumpels auf, die sich nach den Unterrichtsstunden in den größeren Pausen auf dem Schuldach trafen. Oben angekommen, stellte er grinsend fest, dass sie alle anwesend waren. Seine Freunde waren ihm sein Ein und Alles, ohne sie könnte er nicht leben. Schnell gesellte er sich zu ihnen. Sanji gönnte sich neben einer Pause auch eine Zigarette. Er war der Leiter der Schulkantine und gleichzeitig Oberkoch. Genüsslich zog er an seinem Glimmstängel und blies den Qualm aus. Die Kantine war stets gut gefüllt, und Sanji wusste nicht nur mit Abwechslung, sondern auch mit Einfallsreichtum zu begeistern. Es war immer für jeden etwas Schmackhaftes auf der Karte. Manche witzelten, Sanji könne sogar aus dem Inhalt eines Mülleimers ein Gedicht kochen. "Mann, immer diese nervigen Bälger", stöhnte er auf. "Nie kann man´ s ihnen recht machen. Ständig gibt´ s was zu meckern. Zu viel Gemüse hier, zu selten Kartoffelbrei da. Und dann sind die iiiimmer so laut!" "Ich dachte, dir gefällt dein Job hier", meinte Nami spöttisch. Mit ihrer dezenten Schminke und ihrer erwachsenen Reife schien sie stets älter, als sie eigentlich war. Sie gehörte zum Abschlussjahrgang, einem über Luffys, und liebte es, sich in ihrer Freizeit sexy und elegant zu kleiden. Sie trug immer die neueste Mode. Im Moment hatten es ihr Loose Socks besonders angetan. "Und was ist mit deinem? Macht´ s dir immer noch Spaß, von geifernden alten Säcken angegraben zu werden?" konterte Sanji säuerlich. Es war ihm ein Dorn im Auge, dass Nami abends gelegentlich im Vergnügungsviertel der Stadt arbeitete, um ihren Luxus finanzieren zu können, und als Animierdame Kunden in Freudenhäuser lockte. Sie wusste, dass ihre weiblichen Reize eine besondere Anziehungskraft auf das männliche Geschlecht ausübte und auch wusste sie, das zu ihrem Vorteil zu nutzen. "Meine Güte, lass die doch gucken. Ich fass diese Kerle schließlich nicht an, wie oft denn noch", gab Nami genervt zurück und verdrehte die Augen. "Das dürfte auch die bessere Wahl sein. Vielleicht magst du auf diese Weise weniger Geld verdienen als eine Dame des horizontalen Gewerbes, aber immerhin bewahrst du dir deine Würde", meinte Lorenor Zorro ruhig. Der Vorsteher des schuleigenen Kendo-Klubs hatte seinen Abschluss versemmelt und holte das letzte Jahr nach. Seine Schüler waren begeistert darüber, da er einen perfekten Umgang mit dem Katana pflegte und sie noch so einiges von ihm lernen wollten. Er war der Ruhepol unter den Freunden, stets überlegt und besonnen. Seine weisen Ratschläge hörten sich alle jederzeit gern an. Seine ruhige und coole Ausstrahlung verschaffte ihm eine gewisse Erhabenheit unter den Schülern. "Naja. Manchmal rennen da ja ganz schöne Zombies rum. Ein bisschen Schiss hab ich da ja schon immer", gab Lysop schaudernd von sich. Der quirlige, aufgeweckte Kerl war zwar nur in der Gruppe stark, aber er kümmerte sich stets um seine Freunde. Für sie war er bereit, seine Ängste (und er hatte recht viele davon) zu überwinden. Er war zwar der "Schisshase" in der Clique, aber seine guten Eigenschaften machten dies mehr als wett. Luffy beneidete sie ein wenig. Alle hatten sie ihren Traum. Nami wollte nach der Schule Modedesign studieren und ihre eigene Kollektion auf den Markt bringen. Zorro erhielt von der Schule ein Angebot, fester Lehrer des Kendo-Clubs zu werden und strebte deshalb ein Sportstudium ein, das eine Ausbildung zum Lehrer für Schwertkampf beinhaltete. Sanji bewarb sich in großen Restaurants um eine Stelle als Sterne-Koch, arbeitete seit seinem Schulabschluss als Kantinenkoch. Lysop, der ungeschlagene Meister der Kunst-AG, suchte nach Ausbildungsstellen im Grafik-Design. Nur Luffy wusste nichts mit seiner Zukunft anzufangen. Er hatte keinen besonderen Traum. Er konnte sich nicht vorstellen, was er einmal in wenigen Jahren machen sollte. Nicht nur mit seinen Lehrern hatte er deshalb Ärger. Luffy seufzte. Es war an der Zeit, nach Hause zu gehen. Er verabschiedete sich von seiner Clique und Lysop schloss sich ihm an. "Hey, wollen wir noch ´ne Runde ins Games Center? Die haben da ein total geniales neues Ballerspiel! Das musst du mal gezockt haben!" fragte Lysop seinen Freund enthusiastisch. Gerade wollte Luffy sich noch überlegen, ob er doch noch mit Lysop mitgehen sollte, als er zwei Personen vor sich stehen sah. Die eine war seine Klassenlehrerin, Nico Robin, die den Geschichtsunterricht leitete. Die andere Person war sein Erziehungsberechtigter und sah nicht gerade sehr glücklich aus. Scheiße, was macht der denn jetzt hier? Mist. Jetzt kann ich doch nicht mit Lysop mit. "Sorry, das wird heute wohl leider nichts. Du siehst ja, wer da vorne steht", sagte Luffy geknickt. Lysop war ebenfalls enttäuscht. "Na ja, da kann man wohl nichts machen. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben, oder?", gab Lysop aufmunternd zurück. Gerade wollte er sich verabschieden, als Luffy ihn am Arm packte und festhielt. Lysop drehte sich überrascht zu ihm um. "Hey Lysop, warte! Ich frag ihn, ob er dich nach Hause fahren kann. Dann krieg ich die Standpauke erst, wenn ich daheim bin... bitte, Lysop!" Lysop seufzte. Er mochte Luffy wirklich gern, aber er konnte die Reaktion seines Umfeldes auf seine schlechten Noten durchaus verstehen. Luffy war faul und interessierte sich nicht im Geringsten für die Schule. Das wenige Geld, das ihm zur Verfügung stand, gab er für Videospiele aus. "Also gut. Aber nur, wenn du mir versprichst, mit ihm zu reden!" lautete Lysops Bedingung. Luffy willigte ein. Gemeinsam gingen sie auch die beiden Gestalten vor sich zu. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)