Autumns Monologue von littleluny (eine Dramione-FF) ================================================================================ Prolog: The chosen ones ----------------------- Autumns Monologue Dramione – Draco x Hermine – DM/HG - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - The chosen ones Im Saal wurde es still, als sich die neue Schulleiterin von Hogwarts erhob, Minerva McGonagall. Mit erhobenem und gewohnt strengem Blick schaute sie durch die vier Reihen im Festsaal. Es war Zeit für die jährliche Rede zum Schulanfang. „Ich darf Sie alle herzlich zu dem neuen Schuljahr begrüßen. Nachdem Sie alle das letzte Schuljahr wegen den bösen Machenschaften des dunklen Lords, dessen Namen ich noch immer nicht aussprechen möchte, nicht mit den Kenntnissen beenden konnten, die für die nächste Jahrgangstufe essentiell sind, freue ich mich, dass doch jeder Schüler unser Angebot angenommen hat und ein weiteres Jahr auf unserer Schule verbringen möchte, um eine gute Ausbildung am Ende seiner magischen Schulzeit zu absolvieren.“ „Jedes Jahr die gleiche Leier.“, schnaubte Ron und machte ein gelangweiltes Gesicht. Harry stimmte seinem Freund nickend zu. Hermine tat so, als hätte sie die negativen Reaktionen ihrer Freunde ignoriert und hörte, wie jedes Jahr, gespannt der Rede zu. „Ich will endlich etwas essen.“, jammerte Ron. In den Reihen konnte man Gelächter und Geflüster hören. Ja, man hatte sich nach den Ferien sehr viel zu erzählen. Erst, als die Bekanntgabe der neuen Schulsprecher kurz bevor stand, wurden alle hellhörig und verstummten. „Wie Sie wissen, haben auch dieses Jahr das Kollegium und ich zwei Schulsprecher ernannt, die unsere Schule auf internationalen Veranstaltungen für Hexerei und Zauberei präsentieren und bei internen Veranstaltungen in Hogwarts unterstützen sollen. Dass für diesen Posten nur qualifizierte und engagierte Schüler in Frage kommen, ist Ihnen allen sicherlich klar.“ Professor McGonagall schaute sich um. „Ich werde nun unsere diesjährigen Schulsprecher aufrufen, die unverzüglich zu mir nach vorne kommen.“ Im Saal war es still. Viele Augenpaare richteten sich auf Harry. Nachdem er in den letzten Jahren immer der Held war, war es sehr gut möglich, dass man ihn als Schulsprecher bevorzugen könnte. „Herzlichen Glückwunsch, Hermine Granger aus Gryffindor und Draco Malfoy aus Slytherin.“ Stille. Ein lautes Raunen ging im Saal umher. Ron klappte die Kinnlade hinunter. Hermine und.. DRACO? Das konnte doch einfach nicht wahr sein. „Wieso ausgerechnet dieser Kotzbrocken?“, dachte er sich und eine Welle Eifersucht und Unverständnis machte sich in ihm breit, als er zu dem triumphierenden Malfoy schaute. „Würden die beiden Genannten bitte nach vorne treten?!“ Hermines Gesicht war bleich vor Schreck. Sie hatte zwar den Posten der Schulsprecherin angestrebt und gehofft, dass sie es auch werden würde, aber dass ausgerechnet Malfoy, Draco Malfoy, ihr langjähriger Erzfeind, der ehemalige Todesser, ihr Schulsprecherpartner war, damit hatte sie nicht gerechnet. Auch der Blonde schien nicht gerade begeistert von der Wahl der weiblichen Schulsprecherin zu sein. Stolz blickte er durch den Saal und er genoss jeden eifersüchtigen Blick seiner Mitschüler. Beide standen auf und gingen nach vorne. „Nehmen Sie beide Ihr Amt an?“, fragte Professor McGonagall mit ernstem Ton und einem kleinen, unscheinbaren Lächeln auf den Lippen. Die zwei Auserwählten nickten und nahmen stolz ihr goldenes Abzeichen entgegen, das sie als Schulsprecher auswies. Dann wandte sich die frisch gebackene Direktorin zu dem Saal. „Es ist angerichtet:“, sagte sie fröhlich und somit war der Startschuss für das große Schlemmen gefallen. „Glaub ja nicht, dass ich mir von dir von jetzt an etwas sagen lasse, Schlammblut. Es ist eine Schande, dass ein Reinblüter mit so einer wie dir das Schulsprecherteam bildet.“, kam es von dem Blonden herablassend. Hermine kochte innerlich vor Wut. Genau DAS hatte sie in den gesamten Ferien überhaupt nicht vermisst. Es war so angenehm, da sie seine Visage die ganzen Monate lang nicht ertragen musste. „Dann sieht man mal, wie weit ich es gebracht habe. Ich habe dieselbe Position wie ein Reinblüter. Vielleicht solltest du dir eher ein paar Gedanken machen.“, sagte sie frech zurück und grinste ihn überlegen an. Während sie ihre Haare zurück warf und zu ihren Tischgenossen ging, bemerkte sie, wie der eiskalte Blick von Draco Malfoy sie durchbohrte. Allerdings ließ sie das ziemlich kalt. „Wenn blickte töten könnten..“, dachte sie sich und konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Die Arbeit mit ihrem Rivalen würde sicherlich sehr amüsant werden, wenn auch anstrengend. „Glückwünsch Hermine.“, sagte Harry, als Hermine sich neben ihn und Ron setzte. Ron stammelte auch etwas vor sich hin. Da er zwei Hühnchenkeulen gleichzeitig im Mund hatte, konnte man nicht so richtig verstehen, was er eigentlich sagen wollte. Hermine nickte dankbar. Den restlichen Abend wurde sie von ihren Gryffindor-Kameraden beglückwünscht. Frühzeitig ging sie nach oben in ihren Schlafraum, den sie sich mit Ginny Weasly, Parvati Patil und Lavender Brown teilte. Ausgerechnet Lavender, die sie seit dem Zwischenfall im Krankenflügel noch immer ignorierte. Sie wollte in Ruhe ihre Sachen auspacken und es sich ein wenig gemütlich machen. Dieses Jahr würde stressiger denn je werden. Sie hatte so viel schulischen Kram nachzuarbeiten. Dann kam auch noch das Amt als Schulsprecherin dazu, welches sie unbedingt besser meistern musste, als ihr männlicher Kollege Draco Malfoy. Im Nachhinein empfand sie es als eine Art Ironie, dass gerade sie beide die neuen Schulsprecher wurden. Es war den Lehrern, vor allem Hagrid und Professor McGonagall bekannt, dass eine gewisse Rivalität zwischen dem Gryffindor-Trio und dem Slytherin, inklusive seinem Anhängsel, herrschte. Wieder seufzte sie. Sie konnte nicht abstreiten, dass er ein schlechter Schüler war. Er machte ihr zwar keine wirkliche Konkurrenz, allerdings übertraf er Ron und Harry bei Weitem. Irgendwie war sie gespannt auf die Zusammenarbeit mit ihm, die ihr bevor stand. Sie war schrecklich müde von der langen Zugfahrt und dachte daran ins Bett zu gehen. Allerdings waren ihre Zimmergenossinen noch nicht da und sie würde eh wieder geweckt werden, wenn diese eintreffen würden. Deshalb entschied sie sich das dicke, schwere Buch über Kräuterkunde in die Hand zu nehmen und zu lesen. Durch eine leichte Erschütterung sah sie von ihrem Buch auf. Ginny war auf ihr Bett gehüpft und wollte dem Anschein nach mit ihr reden. „Was kann das nur sein..“, flüsterte sie sich selbst zu, verdrehte die Augen und klappte ihr dickes Buch zu. Ginny sah sie erwartungsvoll an. „Und?“, frage die Rothaarige neugierig. „Was sagst du dazu, dass dein Kollege gerade Draco Malfoy ist?“ Manchmal war Ginny so durchschaubar. Aber sie und Hermine kannten sich auch schon eine halbe Ewigkeit. Da war es normal, dass schon ein kurzer Blick reichte und man wusste, was der Andere denkt oder möchte. Hermine seufzte. „Was soll ich dazu sagen? Ein Ekelpacket ist er.. Aber ich werde mich einfach damit abfinden müssen. Und meinen Job natürlich besser machen als er. Ich bin hier schließlich die Streberin.“, sagte Hermine und musste grinsen. Auch Ginny gluckste vor sich hin. „Typisch, Hermine“ Am nächsten Morgen wurde Hermine von kleinen Sonnenstrahlen geweckt, dessen blasse Wärme ihre Nasenspitze zum Kitzeln brachten. Sie streckte sich. Die Betten in Hogwarts waren einfach so bequem. Dann starrte sie auf den Wecker. Eigentlich hätte sie noch eine halbe Stunde im Bett liegen bleiben können. Sie beschloss jedoch erst einmal unter die Dusche zu hüpfen. In der ersten Stunde stand Verteidigung gegen die dunklen Künste an. Da sollte man schon ordentlich und gepflegt auftauchen, um sich nicht gleich am Morgen die Laune von Professor Snape versauen zu lassen. Leise und bedacht auf ihre schlafenden Zimmergenossinen, schlich sie aus dem Zimmer und schloss so leise wie möglich die massive, knarrende Holztür. Als sie das Bad der Oberstüfler betrat, kam ihr ein frisch geduschter Malfoy entgegen. Nur mit einem Handtuch um die Hüften geschlungen starrte er sie an. Er hatte schon morgens genau denselben kalten Blick, wie zu späteren Tageszeiten. „Was starrst du so, Granger?“, fragte er im gewohnt netten Ton. Hermine bekam einen leichten Rosaschimmer um die Nase. „Dir auch einen guten Morgen, Frettchen.“, sagte sie ignorant und lief an ihm vorbei. „Du wagst es, dreckiges Schlammblut?“, zischte er hasserfüllt. Hermine hob als Geste nur die Hand und verschwand mit einem lauten Türknall in der Dusche. „Jetzt verstehe ich, was viele Mädchen an diesem ignoranten Kerl anziehend finden.“, dachte sie sich, während sie ihre Haare einschäumte. Sie hatte seinen Körper genau gemustert. „Nicht schlecht..“, murmelte sie vor sich hin, verwarf den Gedanken dann aber wieder. Sie musste sich innerlich auf den Stoff des heutigen Unterrichts vorbereiten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)