Jealousy's Plans von PirateQueen (Ruffy x Nami, Zorro x Robin) ================================================================================ Kapitel 1: Übergangslösung -------------------------- Willkommen zu "Jealousy's Plans", meiner neuen FF! (: Dieses Mal geht es nicht nur um Ruffy und Nami, sondern auch um Zorro und Robin. Sie sind alle vier verliebt, wählen aber ungewöhnliche Wege dies dem jeweils anderen mitzuteilen (; Mehr ist eigentlich nicht zu sagen.. LG PirateQueen ___________________ - Nami - Nami schaute sich um. Alle waren beschäftigt, außer Zorro, der war irgendwo unter Deck. Perfekt. Noch ein kurzer Blick nach rechts und dann ab in die Küche. Durch diese leise hindurch und dann den Gang entlang. Sie hätte eigentlich nicht so vorsichtig sein müssen, immerhin wollte sie doch nur mit Zorro reden. Aber irgendwie war es anders als sonst. Es ging um ein wichtiges Thema und sollte unter den beiden bleiben. Endlich gelangte sie zu seinem Zimmer und klopfte. „Ja?“ Sie machte dir Tür auf und steckte ihren Kopf durch den Spalt. „Darf ich reinkommen?“ „Ja, klar. Kein Problem!“ Zorro und Nami hatten vor kurzem ihre ewigen Streitereien begraben und verstanden sich besser denn je. Man könnte meinen, sie wären schon fast beste Freunde. Der Schwertkämpfer saß auf seinem Bett und hatte bevor Nami gekommen war, gelesen. Er klappte das Buch zu und warf es in sein Regal. Nami setzte sich gegenüber von ihm auf sein Bett. „Was gibt’s, Nami?“ „Ich hab ein Problem und ich hoffe, du kannst mir dabei helfen!“ „Schieß los.“ „Ich hab mich verliebt…“ Zorro musste augenblicklich grinsen. „Hör auf damit!“, regte sich die Navigatorin auf. Er räusperte sich um das Lachen in seiner Stimme wegzubekommen, aber es half nicht wirklich. Trotzdem setzte er eine ernstere Miene auf und fragte, wer denn der Glückliche sei. „Ruffy..“, antwortete sie todernst, wurde aber gleichzeitig rot. Das war zu viel für Zorro. Er konnte nicht mehr aufhören zu lachen. Nami verliebt – könnte lustig werden Aber: Nami verliebt in Ruffy – da war die Katastrophe schon vorprogrammiert! Die Navigatorin fand das gar nicht lustig, stand auf und wollte gehen, hätte Zorro sie nicht am Handgelenk gepackt. „Tut mir Leid“, er war von einer zur anderen Sekunde wieder ernst geworden, „Bleib bitte hier.“ „Schon gut“, sie setzte sich wieder, „Ich weiß selbst, dass das nie klappen wird!“ „Wieso denn? Ruffy kann auch ernst sein und in letzter Zeit ist er viel erwachsener geworden.“ Das stimmte. Der Käpt’n der Strohhutbande hatte sich wirklich weiterentwickelt. Er war zwar immer noch ein bisschen naiv, verrückt und abenteuerlustig, aber seit einigen Wochen aß er (einigermaßen) gesittet und war viel ruhiger und nachdenklicher. „Außerdem: Wenn du nicht an die Möglichkeit einer Beziehung zwischen dir und Ruffy glauben würdest, wärst du nicht hier und würdest mich nicht um Hilfe bitten.“ Verdammt, er hatte Recht. „Schon klar“, fasste sich Nami kurz und sah immer noch traurig drein. „Das wird schon, glaub mir.“ „Hm, wenn du meinst.“ Es herrschte kurz Stille. „Und wie willst du mir jetzt helfen?“ „Hmm…lass mich die nächsten Tage darüber nachdenken und dann sehen wir weiter!“ Kapitel 2: Beobachtungen ------------------------ - Nami - Die nächsten Tage vergingen für Nami nur schleppend. Ständig dachte sie darüber nach, wie Zorro ihr helfen könnte. Aber sie kam nie zu irgendeinem Schluss. Da war jedoch noch etwas anderes, das sie beschäftigte..weil sie so oft über Zorro und ihren noch nicht entwickelten Plan nachdachte, kam es vor, dass sie den Schwertkämpfer für längere Zeit beobachtete. Immer wenn sie das tat, fiel ihr auch Robin ins Auge. Die beiden waren anscheinend unbewusst die ganze Zeit zusammen, oder lief da etwas? - Ruffy - Wieso beachtete sie immer nur Zorro? Lief da etwas? War sie in ihn verliebt oder waren sie sogar schon zusammen? Diese Gedanken zerfetzten ihm fast sein Herz. Ja, er liebte Nami und das schon seit Längerem. Er wusste nicht einmal mehr, seit wann, aber seit diesem Zeitpunkt hatte er versucht, sich besser zu benehmen und ihr nicht mehr so auf die Nerven zu fallen. Aber der Käpt’n hatte sich ins eigene Fleisch geschnitten. Früher hatte sie ihn durch seine laute Art wenigstens wahrgenommen und jetzt, da er stiller geworden war, nur für sie, war er Luft. - Nami - Chopper war gerade zu ihr gekommen und hatte ausgerichtet, dass Zorro sie sehen wolle. Sie hatte sich bedankt und war nun auf dem Weg zu ihm. Wieder schaute sich die Navigatorin vorsichtig um. Niemand da. Wahrscheinlich waren die anderen in der Küche oder in ihren Zimmern. Umso besser. Sie klopfte und trat gleich ein. Sie wurde ja sowieso erwartet. „Und?“, so wie das letzte Mal ließen sie sich auf seinem Bett nieder. „Ich weiß nicht. Ich habe versucht, ihn zu beobachten um zu schauen, ob er vielleicht öfters zu dir schaut, und so. Du weißt schon.“ Sie nickte. „Aber es war nicht so einfach. Ich habe ihn außer zum Essen kaum gesehen. Keine Ahnung, was los ist mit ihm….“ „Ist mir auch aufgefallen. Er ist nicht mehr so anwesend wie früher.“ „Und daher ist die einzige Möglichkeit, die, dass du mit ihm redest. Über deine Gefühle.“ „Nein, das will ich nicht. Nur wenn ich mir sicher bin, dass er in mich verliebt ist, rede ich mit ihm.“ „Du weißt schon, dass das irgendwie schwierig wird?!“ „Ja, aber trotzdem. Ich bleibe dabei.“ Zorro verdrehte genervt seine Augen, „Frauen!“. „Apropos Frauen“, Nami grinste wie der Schwertkämpfer einige Tage zuvor, „Was läuft eigentlich zwischen dir und Robin?“ „Waaaas?“ „Du weißt, was ich meine. Ich habe dich beobachtet, mein Freundchen. Andauernd unterhaltet ihr euch oder seid einfach nur so zusammen! Komm, gib es schon zu!“ „Ich find sie nicht so schlecht…“ „Zorro?“ „Ja, mein Gott, ich bin verknallt in sie!“ „Ha! Ich wusste es!“ Plötzlich verstummte Nami und ein undefinierbarer Gesichtsausdruck erschien auf ihrem Gesicht. „Nein, Nami! Sicher nicht! Das ist idiotisch! Hörst du? I-D-I-O-T-I-S-C-H!” „Wieso nicht?“ „Hast du meine letzte Aussage überhört?“ „Was spricht dagegen, sie eifersüchtig zu machen? Wir beide tun so, als wären wir ein Paar und dann zeigt sich, ob Ruffy mich und Robin dich liebt oder nicht!“ „Wer weiß, ob das überhaupt funktioniert!“ „Das können wir aber nur rausfinden, wenn wir es versuchen!“ „Oh Gott! Das wird ein Desaster!“ „Also, ja?“ „Ja, aber wir stellen zuerst einige Regeln auf!“ „Okay.“ … Kapitel 3: Phase 1 ------------------ - Zorro - Regeln: 1.) Diese „Beziehung“ wird die Freundschaft zwischen Nami und Lorenor Zorro in keiner Weise verändern. 2.) Diese „Beziehung“ dient nur dazu, Monkey D. Ruffy bzw. Nico Robin eifersüchtig zu machen. 3.) Beide „Partner“, sowohl Nami als auch Lorenor Zorro, dürfen nur nach Absprache mit dem jeweils anderen die „Beziehung“ beenden. 4.) Weitere Regeln können nach Absprache jederzeit aufgestellt und hinzugefügt werden. „Unterschreib!“, Nami hielt Zorro den Zettel hin. Er nahm ihn wortlos an, las ihn noch mal durch, nahm der Navigatorin die Feder aus der Hand und unterschrieb neben Namis Unterschrift. „Okay“, sie faltete das Stück Papier zweimal und steckte es sich anschließend in den Ausschnitt. „Und jetzt?“, Zorro wusste nicht, wie es weiter gehen sollte. Sie hatten zwar einen Plan, aber über die Details waren sie sich noch nicht im Klaren. „Phase 1 des Planes…“, begann Nami und stockte um kurz zu überlegen. Zorro kam sich vor, als würden sie gleich eine Bank überfallen. Sie saßen in seinem Zimmer, das nur durch eine Kerze erhellt wurde und redeten über Phasen eines Plans. Er hätte nie zustimmen sollen. Nami war einfach verrückt, wenn sie dachte, dass das wirklich funktionieren würde. Er verschob die Gedanken wieder und widmete sich der Navigatorin, die zu reden angefangen hatte. „Hm, ich würde sagen, dass wir nicht gleich von Anfang an zusammen sind!“ Normalerweise würde niemand einen solchen Satz sagen! Das kennzeichnete doch wie krank die Situation eigentlich war. „Wir tun so als wären wir ineinander verliebt. Am besten sind wir den ganzen Tag zusammen und schauen uns so oft wie möglich an.“ Der Punkt an dem der Schwertkämpfer am liebsten alles abgeblasen hätte, war erreicht. „Bitte, Nami. Das ist Irrsinn. Das haut nie hin!“ Er hätte alles erwartet – von Schlägen bis zu Schreikrämpfen – aber es kam anders. Sie fing an zu weinen. „Nami! Was..?“ „Es tut mir Leid, Zorro, aber ich kann einfach nicht länger warten. Ich bin seit so langer Zeit schon in ihn verliebt und irgendwie bin ich aber nie weiter gekommen. Nun hab ich mich endlich entschieden, mir helfen zu lassen. Du bist meine einzige Chance. Wie soll ich denn sonst rausfinden, ob er mich auch liebt?“ Er hätte am liebsten erwidert, dass sie doch einfach mit ihm sprechen solle, aber das war der falsche Augenblick. Darum nahm er sie einfach in den Arm und strich ihr über den Rücken. - x - Die nächste Woche verlief im Allgemeinen sehr ruhig. Keine Insel. Keine Piraten oder Kopfgeldjäger. Nicht mal die Marine ließ sich blicken. Weiters war es ruhig im Sinne von still. Das Gegenteil von laut. Ruffy, so kam es zumindest Nami und Zorro vor, wurde jeden Tag ruhiger. Chopper und Lysop, die sonst mit ihm spielten, wunderten sich auch darüber, aber sie schoben es einfach auf eine „Phase“, die der Käpt’n hatte. - Robin - Robin bemerkte es auch, aber stimmte eher den beiden letzteren zu und Sanji war einfach froh darüber seine Ruhe in der Küche zu haben. Die Navigatorin und der Schwertkämpfer kamen nur schwer mit Phase1 ihres Planes zurecht. Sie mochten sich zwar, aber fast 24 Stunden aneinander zu „kleben“, war für beide zuviel des Guten. Am liebsten hätten sie sich ordentlich gefetzt, aber das ging nicht. Sie mussten ihre Rollen spielen. Nach dem Abendessen zwinkerte Nami Zorro zu und die beiden verließen, wie ausgemacht, die Küche, aber blieben an der anderen Seite der Tür stehen und lauschten. „Hey, sagt mal..“, begann Lysop etwas leiser als sonst zu sprechen, „Läuft da was zwischen Nami und Zorro?“ „Waaas?“, Sanji war geschockt und die beiden hinter der Tür verkniffen sich ihr Lachen nur mühsam. „Ist mir auch aufgefallen“, meinte Robin. Sie wollte keinerlei Gefühle in ihrer Stimme mitschwingen lassen, aber es gelang ihr nicht ganz. „Du klingst irgendwie traurig“, sagte Chopper, vielleicht ein bisschen naiv. „Ach was“, winkte Robin ab. Ruffy zog eine Augenbraue hoch, sagte aber nichts. Stille trat ein und jeder machte sich Gedanken über das angebliche Paar. Nach einigen Minuten war es dann doch der Käpt’n, der etwas sagte. „Und wenn schon, wir sollten sie in Ruhe lassen damit. Es ist ihre Sache, mit wem sie zusammen sein wollen oder nicht. Uns geht das gar nichts an.“ Nun lag es an Robin unbemerkt eine Augenbraue zu heben. Sie kaufte das dem Käpt'n nicht ab. In letzter Zeit war er stiller geworden und obwohl sie den anderen sagte, dass sie glaube, es wäre ein Phase, war dem nicht so. Insgeheim hegte sie den Verdacht, dass er ein anderes Problem hatte. Was es genau war, wusste sie nicht. Noch nicht. Kapitel 4: Phase 2 ------------------ - Zorro - Er verstand immer noch nicht wirklich, wieso er diesem dummen Plan zugestimmt hatte. Von Anfang an hatte der Schwertkämpfer ein schlechtes Gefühl bei der ganzen Sache gehabt und es wollte ihn einfach nicht verlassen. Als er aufsah, lächelte ihn Nami von der anderen Seite des Decks zu. Automatisch grinste er auch, wendete sich aber gleich wieder ab und kehrte zu seinem Training zurück. Was Zorro nicht wusste, war, dass er die ganze Zeit beobachtet wurde. - Robin - Sie musste endlich etwas tun, sie hielt es einfach nicht mehr aus. Langsam stand Robin von ihrem Sessel auf, legte ihr Buch auf das Teetischchen neben sich und ging unter Deck. An der Tür angekommen, klopfte sie mit ihren schlanken Fingern gegen das Holz. „Ja?“ „Käpt'n, ich bin es, Robin. Dürfte ich reinkommen?“, noch bevor sie den Satz zu Ende gebracht hatte, öffnete sie die Türe. Auf keinen Fall würde sich Robin von ihrem Vorhaben abhalten lassen. „Darf ich?“, sie deutete auf einen Stuhl, der im Raum stand. Erst jetzt drehte Ruffy sich endlich um, „Klar.“ Sie setzte sich. „Ich muss mit dir reden.“ „Um was geht es?“ „Nami...“ „...“ „Und Zorro.“ „Oh.“ „Ja. Dir ist es also auch aufgefallen?“ „Ist ja nicht zu übersehen, oder?“, antwortete der Käpt'n genervt. Er drehte sich leicht weg und starrte aus dem Bullauge. „Nein, da hast du Recht. Sogar den anderen ist es aufgefallen und die sind nicht in die beiden verliebt...“ Der Käpt'n drehte sich blitzschnell wieder zurück,„Waaas? Ich bin doch nicht...“ Robin hob eine Augenbraue. „Schon gut, sag nichts mehr. Aber ich wusste nicht, dass du...“, er versuchte die richtigen Worte zu finden. Er wollte nicht zu direkt sein und starrte einfach den Boden an. „Doch, manchmal frage ich mich sogar wieso“, sie dachte kurz nach und musste grinsen. Auch ihr Gesprächspartner lächelte wieder. Zorro hatte schon etwas an sich... - Ruffy - Als Robin anklopfte, hatte er keine Ahnung, was sie wollte. Noch überraschter war er, als das Gespräch so persönlich wurde. Aber in letzter Zeit war so und so alles anders als früher. Es schien als würde jeder von ihnen ein Geheimnis mit sich herumtragen, aber niemanden davon erzählen können. Früher hatten sie über alles offen gesprochen... Kapitel 5: Phase 3 ------------------ - Ruffy - Am nächsten Morgen wachte Ruffy auf und musste sofort an sein gestriges Gespräch mit Robin denken. Sie hatten lange diskutiert, was sie unternehmen sollten. Einerseits hatten Nami und Zorro das Recht ineinander verliebt zu sein, es war deren Entscheidung. Andererseits kam dem Käpt'n und der Archäologin das ganze etwas seltsam vor und ihre Gefühle für die beiden anderen konnten sie auch nicht mehr leugnen. Schließlich waren sie zu dem Entschluss gekommen, noch etwas abzuwarten und zu schauen, wie sie die Situation entwickelte. Ruffy war zuerst skeptisch gewesen, die Eifersucht, aber auch die Enttäuschung zehrten an ihm, aber prinzipiell hatten sie keine andere Wahl. Was sollten sie denn auch tun? Seufzend stand er auf, zog sich an und ging in die Küche. Dort traf er ausgerechnet auf Nami. „Oh, hi Nami.“ „Guten Morgen, Ruffy. Gut geschlafen?“, sie lächelte. Sie hatte anscheinend gute Laune. Ruffy hingegen belastete die aktuelle Situation zu sehr, um fröhlich und ausgelassen zu sein. „Geht so“, der Käpt'n war nach dem Gespräch noch wachgelegen und war die Ereignisse der letzten Zeit durchgegangen, um vielleicht irgendwo in seiner Erinnerung einen Hinweis zu finden, dass Nami ihn eventuell mehr mochte als nur einen guten Freund.. Der Schwarzhaarige wandte seinen Blick ab, nahm sich ein Glas Wasser und verschwand aus der Küche Richtung Deck. - Nami - Nami machte sich gerade ein kleines Frühstück als Ruffy in die Küche kam. Sie sprach ihn an, bekam aber nur eine knappe Antwort. Als er dann aufs Deck ging, wurde ihr Lächeln traurig. Irgendetwas bedrückte ihn, aber was? Hatte es etwas mit ihr zu tun? Mit der Sache, die sie mit Zorro „am Laufen hatte“? Wenn ja, wäre das dann gut oder schlecht? Immerhin wollte sie ihn nicht verletzen.. Sie schüttelte die Gedanken ab. Der Plan mit Zorro war im vollen Gange. Sie konnte nicht so einfach aussteigen. Und wer wusste, was dem Käpt’n zu Schaffen machte? Wahrscheinlich war es etwas Belangloses. Nachdem die Navigatorin gegessen hatte, ging sie zu den Orangenbäumen um sie zu pflegen. Erst nach einer Stunde hörte sie endlich die ersten Crewmitglieder in die Küche kommen. Nach weiteren Minuten des Wartens ging sie auch hinein und schaute sich um um herauszufinden, wer anwesend war. Alle waren da außer dem Käpt’n und dem Schwertkämpfer. Zorro war anscheinend noch in seinem Zimmer. Perfekt! Lächelnd teilte sie den anderen mit, sie müsse nochmal den Kurs kontrollieren, komme aber gleich wieder. Schnell schlich sie sich unter Deck. Als sie um die Ecke bog, stieß sie mit jemanden zusammen und fiel zu Boden. „Alles okay?“ Nur langsam stand sie auf und sah, dass es der Schwertkämpfer war. - Zorro - „Ja, passt schon. Wollte sowieso zu dir“, meinte Nami, die ihm gerade in die Arme gelaufen war. „Was? Wieso?“ „Wir müssen mit unserem Plan weiterkommen!“ „Was meinst du damit?“ „Wir gehen jetzt in die Küche und verkünden, dass wir zusammen sind!“ „Oh nein!“ „Doch!“ „NEIN!“ „Zorro! Du hast unterschrieben! Du bist dazu verpflichtet!“ „Nami, verstehst du nicht, dass du alles nur komplizierter machst als es ist!?“ „Wenn du gegen den Plan bist, wieso hast du dann zugestimmt?“ Darauf wusste der Grünhaarige keine Antwort. Seiner Meinung nach war Namis Idee von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Es war einfach Irrsinn. Wieso er wirklich unterschrieben hatte, wusste er nicht mehr.. Was hatte er sich bei der ganzen Sache eigentlich dabei gedacht? - Nami - „Komm jetzt!“, rief Nami und nahm Zorro an der Hand. Einige Schritte vor der Küchentür blieben sie noch einmal stehen. „Bist du dir wirklich sicher?“, fragte der Schwertkämpfer. „Ja“, die Navigatorin atmete tief durch und stieß dann die Tür auf. - Sanji - Die restliche Crew, außer Ruffy, der noch nicht da war, sah auf. „Wir haben etwas zu verkünden!“, sagte Nami lauter als gewöhnlich, obwohl es sowieso ganz still war. „Oh nein...“, murmelte Sanji vor sich hin. Er hatte eine Ahnung, auf was das hinauslaufen würde. Nami würde sicher gleich sagen, dass sie und der Schwertkämpfer zusammen waren und das würde ein Desaster auf dem Schiff anrichten. Nachdem Lysop ihn und die anderen darauf aufmerksam gemacht hatte, dass zwischen den beiden etwas laufen könnte, hatte sich Sanji die Sache durch den Kopf gehen lassen und sämtliche Crewmitglieder beobachtet. Sein Schluss: Nami und Zorro verstanden sich zwar gut, waren aber nie und nimmer ineinander verliebt. Was genau die beiden bezwecken wollten, war ihm nicht bewusst, aber er hatte bemerkt, dass auch Ruffy und Robin irgendwie involviert waren. Aber egal, wie die Situation in Wirklichkeit war und wer beteiligt war, eine gespielte Beziehung zwischen der Navigatorin und dem Schwertkämpfer würde es nicht besser machen. - Nami - Nami drückte Zorros Hand. Einerseits um den anderen klar zu machen, was die Ankündigung war und andererseits weil sie doch nervöser war, als sie dachte. „Zorro und ich...wir sind zusammen!“ Nur zögert kam ihre Aussage. Niemand sagte etwas. Anscheinend mussten die anderen erstmal verarbeiten, was sie gerade gehört hatten. - Robin - Doch dann fing Chopper an zu grinsen, „Gratulation, ihr beiden!“ Er lief zu ihnen hinüber und umarmte sie. Lysop und Franky betrachteteten die Aktion eher skeptisch, wünschten ihren Freunden dann doch alles Gute. Sanji schüttelte leicht den Kopf, drehte sich dann um und ging zur Küchenzeile um weiterzukochen. Nur Robin bewegte sich kein Stück. Sie wusste nicht, was sie davon halten sollte. Wie paralysiert saß sie am Tisch und starrte Zorro an, der plötzlich zu ihr hinüber sah. - Zorro - Zorro löste sich gerade von Chopper als er sah, dass Robin ihn anstarrte. Er konnte ihren Blick jedoch nicht deuten. War sie geschockt? Oder gar verletzt? Machte ihr diese Beziehung zwischen ihm und Nami tatsächlich etwas aus? Gerade wollte er sie fragen, ob alles okay war, als sie aufstand und raus ans Deck ging. Als sie ging, kam gerade Ruffy durch die selbe Tür in die Küche. - Ruffy - Der Käpt'n betrat die Küche, nachdem ihm Robin die Tür aufgehalten hatte. Sie schien niedergeschlagen zu sein, da sie ihn nicht angeblickt hatte und nur stumm an ihm vorbeigegangen war. Im Raum angekommen, bestätigte sich sein Verdacht, dass irgendetwas passiert sein musste. Zorro und Nami standen in der Mitte des Raumes und wurden von Chopper, Lysop und Franky umringt. „Was ist denn hier los?“, fragte Ruffy verwundert. „Ruffy! Nami und Zorro sind jetzt offiziell zusammen! Wir haben es uns ja schon alle gedacht, oder?“, rief Chopper freudig. Ungläubig schaute er von dem kleinem Arzt zu Nami, um sich die Aussage bestätigen zu lassen. Diese sah ihm in die Augen, sagte aber nichts. Ruffy drehte sich daraufhin um, verließ die Küche, rannte übers Deck, kletterte ins Krähennest und ließ sich dort auf den Boden nieder. Der Satz „Du bist ihr egal!“ raste immer und immer wieder durch seinen Kopf.. Kapitel 6: Aussichtslose Situation? ----------------------------------- - Sanji - Abends lag Sanji in seiner Hängematte und dachte über den Tag nach. Nachdem Nami und Zorro beim Frühstück verkündet hatten, dass sie zusammen waren, waren Robin und Ruffy aus der Küche verschwunden. Dies verstärkte natürlich seinen Verdacht, dass die beiden irgendwie in diese dubiose Sache verwickelt waren. Die Ältere hatte man jedoch schon kurz nach dem Ereignis an Deck, mit einem Buch in der Hand, entdecken können. Sie tat, als wäre nichts gewesen, aber als er ihr etwas zu trinken brachte, bemerkte er ihre veränderte Art. Zu gerne hätte Sanji gewusst, was Ruffy den Tag über gemacht hatte, aber er bekam ihn kaum zu Gesicht, nur während dem Essen und da verhielt er sich eigentlich ganz normal. - Ruffy - Der Käpt’n seufzte. Er stand im Badezimmer und betrachtete sich selbst im Spiegel. Nachdem er von Chopper über Namis Beziehung zu seinem bestem Freund gehört hatte, war für ihn eine Welt zusammengebrochen. Seitdem er in die Navigatorin verliebt war, war er ständig in Tagträume versunken und malte sich in ihnen aus, wie es sein würde, mit Nami zusammen zu sein. Das machte ihn jedes Mal glücklich und hob seine Stimmung. Sie war ihm einfach unglaublich wichtig und er konnte sich sein Leben nicht mehr ohne sie vorstellen. Und jetzt? Ihre ganze Aufmerksamkeit gehörte nun offiziell Zorro. Alle Situationen und Erlebnisse, die er sich immer vorgestellte hatte, hatten nun keine Chance mehr real zu werden. Ruffy schloss seine Augen und atmete noch einmal tief durch. Er bereute es ein bisschen, am Morgen so viel Schwäche gezeigt zu haben. Er war der Käpt'n und durfte die Gemeinschaft der Crew durch solche Gefühle nicht gefährden. Vielleicht war es sogar besser, wenn die Navigatorin mit dem Schwertkämpfer zusammen war und nicht er. Der Käpt’n merkte, wie er seine Gefühle zu Nami herunterspielte, so tat, als wäre es nicht so schlimm, dass sie nicht in ihn verliebt war, obwohl er wusste, dass es ihn innerlich umbrachte. Wenigstens hatte er es geschafft, sich den restlichen Tag normal zu verhalten. Er hatte sogar Nami zugelächelt, als sich ihre Blicke trafen. Als er so über den Nachmittag nachdachte, fiel ihm auf, dass er noch mit Robin sprechen wollte. Nach ihrem Gespräch hatten sie vereinbart, wieder mit einander zu reden, wenn es nötig war und es hatte sich schließlich einiges getan. Eigentlich war er im Moment nicht in der Stimmung sich selbst mit der ganzen Thematik weiter zu beschäftigen, aber es musste sein. Langsam löste er den Blickkontakt mit seinem eigenen Spiegelbild, drehte sich um und verließ das Badezimmer. - Robin - Robin saß an Deck und las in ihrem Buch. Sie versuchte sich wirklich zu konzentrieren, aber es gelang ihr nicht. Die Gedanken an Zorro, aber auch an Nami, lenkten sie immer wieder ab. Es wurmte sie, dass die beiden zusammen waren, auch wenn ihr die Sache komisch vorkam. Sie seufzte. Was sollte sie jetzt tun? Hatte sie überhaupt irgendwelche Möglichkeiten? Nach kurzem Überlegen kam die Archäologin zu dem Entschluss sich nichts anmerken zu lassen. Sie war eine selbstbewusste Frau, die keinen Mann an ihrer Seite brauchte. „Du brauchst keinen, das stimmt, aber du WILLST einen!“ schoss es ihr durch den Kopf. Obwohl sie versuchte den Gedanken loszuwerden, wusste sie, dass es stimmte. Natürlich wollte sie jemanden an ihrer Seite, der sie beschützte, der ihr Halt gab, immer bei ihr war, eine Schulter zum Anlehnen und sie konnte und wollte es nicht verleugnen: Sie wollte auch jemanden für Nächte zu zweit. Bei diesem Gedanken musste sie lächeln. Wie oft hatte sie sich es ausgemalt Zorro zu verführen..? Sie hatte aufgehört zu zählen.. Als sie den Kopf hob, sah sie Ruffy auf sich zukommen. Gleich fiel Robin wieder ein, dass die beiden sich noch besprechen wollten. Der Käpt'n kam näher und die Frau bemerkte, dass er etwas mitgenommen aussah. Anscheinend machte auch ihm die ganze Situation sehr zu schaffen. - x - „Hi, Robin.“ „Hallo, Käpt'n“, sie lächelte. „Und? Bei dir alles okay? Zumindest den Umständen entsprechend?“, Ruffy musste grinsen, etwas, was er schon lange nicht mehr gemacht hatte. „Ja, es geht. Viel erklären muss ich dir wahrscheinlich sowieso nicht.“ „Nein, nicht nötig.“ Kurz herrschte Stille. „Und jetzt? Wie geht es jetzt weiter?“, Ruffy brach sie wieder. „Ich habe keine Ahnung. Was sollten wir schon tun? Wir haben keine Möglichkeiten. Und wenn sie sich wirklich lieben, dann sollten wir das respektieren...“ Ruffy hob eine Augenbraue. „Bist du dir da sicher, dass die beiden sich lieben?“ „Nein, eigentlich nicht..Es gibt zwar keinen Anlass, daran zu zweifeln, aber ich kann und will es mir nicht vorstellen, dass die beiden wirklich etwas für einandern empfinden. Außerdem sagt mir das mein Gefühl.“ „Mir geht es genauso...“ Die nächsten Tage vergingen nur langsam. Außerdem herrschte an Deck eine seltsame Stimmung. Niemand redete viel, nur beim Essen wurden die einzelnen Crewmitglieder etwas lebhafter. Jedoch konnte niemand sagen, an was diese Situation überhaupt lag, wieso sie sich so verhielten. Es hatte angefangen, nachdem Zorro und Nami verkündet hatten, dass sie zusammen waren. Aber hatte diese Liaison wirklich so große Auswirkungen..? Anscheinend konnte sich niemand daran gewöhnen und empfand es als etwas nicht ganz Stimmiges, was es ohne Wissen der Crew eigentlich auch war... Zwei Wochen nachdem sie zusammen gekommen waren, hatten sich Zorro und Nami in das Zimmer der Frauen zurückgezogen. Hier waren sie oft gemeinsam, um den Anschein zu erwecken, Zeit zu zweit verbringen zu wollen. In Wirklichkeit lag der Schwertkämpfer meistens, auch heute, auf Namis Bett und döste vor sich hin. Nur gelegentlich nahm er einige Hanteln mit um zu trainieren. Die Navigatorin hingegen beschäftigte sich jedes Mal mit ihren Karten, konnte sich an diesem Tag aber nicht wirklich konzentrieren. Lange starrte sie nur vor sich hin, bevor sie zaghaft das Wort ergriff. „Zorro?“ „Hm?“, er öffnete ein Auge und blickte zu Nami hinüber. „Findest du nicht, wir sollten...“, sie brach ab. „Was?“ „Findest du nicht, wir sollten den anderen sagen, dass wir nicht wirklich zusammen sind?“ „WIE BITTE!?“, mit einem Schlag saß Zorro aufrecht im Bett. Perplex starrte er die junge Frau an. „Naja...“, Nami tat sich schwer, ihre Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen, „...die Stimmung an Deck ist seit Tagen, wenn nicht schon Wochen, miserabel. Das hat mit uns zu tun. Niemand akzeptiert unsere Beziehung...“ „Ja, weil es keine richtige Beziehung ist, Nami!“ „Ich weiß, aber eigentlich sollten sie uns doch glauben, wenn wir sagen, dass wir ein Paar sind, oder? Aber alle schweigen sich nur an, niemand redet darüber, niemand redet überhaupt über irgendwas! Das ist doch schrecklich! Ich will nicht Schuld sein, wenn die Mannschaft auseinander bricht!!“ Eine einzelne Träne lief stumm über ihre Wange. Zorro stand auf und wischte ihr die salzige Flüssigkeit aus dem Gesicht. „Hör mal, Nami“, eigentlich wollte er ihr wieder einmal sagen, dass er es von Anfang an gewusst hatte, dass der Plan nicht aufgehen würde, aber der Zeitpunkt wäre schlecht gewählt gewesen, „Ich habe auch bemerkt, dass die Stimmung schlecht ist. Und ganz verstehen kann ich es auch nicht. Aber was sollen wir dagegen tun? Vielleicht ist es nur...“ Nami ließ ihn nicht ausreden. „Wir sagen ihnen die Wahrheit!“ „Was?“ „Du hast richtig gehört“, sie war wie verwandelt und strahlte neuen Tatendrang aus, „Wir gestehen ihnen, dass wir nie wirklich ein Paar waren!“ „Und mit welcher Begründung?“ „Keine Ahnung, uns wird schon etwas einfallen!“ „Spinnst du komplett?“, Zorros Mitleid war verschwunden. Nami war absolut durchgeknallt! „Komm!“, sie nahm ihn bei der Hand und zog ihn hinter sich her. Sie wollte das Zimmer verlassen. „Nein, Nami! Das geht nicht!“ Sie drehte sich um. „Wieso nicht?“ „Ich bin dagegen!“ „Na und?“ Zorro räusperte sich und zitierte, „Beide „Partner“, sowohl Nami als auch Lorenor Zorro, dürfen nur nach Absprache mit dem jeweils anderen die „Beziehung“ beenden.“ Nami sah ihn verwundert an. „Eine der Regel, die DU aufgestellt hast. Und wir beide haben unterschrieben! Tut mir Leid, wenn ich das gegen dich ausspiele, aber ich lasse nicht zu, dass du ihnen irgendetwas sagst“, er war erleichtert, Nami in dieser Sache einschränken zu können. Die Navigatorin wollte etwas erwidern, fand aber nichts, dass sie sagen konnte. Sie ärgerte sich über sich selbst. „ESSEN!“, Sanji rief von der Küche. Zorro grinste, „Na gut, ich geh dann mal essen!“ Der Schwertkämpfer verließ den Raum, kehrte dann aber wieder zurück. „Kommst du auch?“ „Sofort, ich bin in ein paar Minuten bei euch!“ „Okay“, abermals ging er aus dem Zimmer Richtung Küche. Nami zog das Stück Papier, auf dem die Regeln geschrieben waren, aus ihrem Ausschnitt, faltete es auseinander, überflog das Geschriebene und fing daraufhin an, das Schriftstück zu zerreißen. Die Papierfetzen ließ auf den Boden fallen, bevor sie mit einem Lächeln auf den Lippen zu den anderen ging. Kapitel 7: Späte Reue --------------------- - Nami - Als Nami die Küche betrat, waren schon alle anwesend. Die Stimmung war eigentlich ganz gut. Oft saßen sie nur schweigend da, aber heute wurde sich rege unterhalten. Obwohl das die Navigatorin beruhigte, wusste sie, dass sie den Plan abbrechen musste, um wieder normale Verhältnisse auf dem Schiff zu schaffen. Nur wusste sie noch nicht, wie genau sie es anstellen wollte. - x - Die Crew war gerade mit dem Essen fertig, als Nami aufstand und sich räusperte. „Leute? Ich würde gerne etwas sagen...“ Zorros Augen wurden groß. Was hatte sie vor? „Was gibt es, Nami?“, fragte Chopper interessiert. „Es ist so..Zorro und ich..“, eigentlich hatte sie keine Ahnung, ob sie gerade das Richtige tat und wie sie das alles erklären wollte. Aber sie hatte nicht mehr die Chance etwas zu sagen, da der Schwertkämpfer sie unterbrach. „Nami, warte kurz. Ich dachte, wir verkünden die Neuigkeiten erst später!“, er lächelte. Die Navigatorin war kurz verwirrt, aber realisierte bald, dass er sie davon abhalten wollte, irgendetwas zu verraten. Aber sie würde sich nicht so schnell unterkriegen lassen.. „Nein, Zorro. Ich halte es einfach nicht mehr aus! Bitte ich will es ihnen sagen!“, mit glockenheller Stimme flötete sie ihm verliebt zu. Auch der Schwertkämpfer erkannte sofort, dass Nami nicht so einfach zu irritieren war. „Kommst du kurz mit? Ich würde gerne mit dir unter vier Augen reden. Ist das okay?“, er stand auf. „Natürlich, mein Schatz“, lächelte sie und ging zu ihm hinüber, „Wir sind gleich wieder da!“ Als sie nebeneinander hinaus aufs Deck gingen, flüsterte sie ihm ein „Spinnst du!?“ ins Ohr. Zorro reagierte nicht, erst als sie außer Reichweite der anderen waren, antwortete ihr. „Du spinnst doch! Du hältst dich nicht an unseren Plan, nein, warte, an DEINEN Plan..!!“ „Ich hab den Vertrag zerrissen“, meinte Nami und sah genervt zur Seite. Die verschränkte ihre Arme vor der Brust, „Das ganze wird mir einfach zu viel...“ Zorro schnaufte. Wie konnte man es nur mit dieser Frau aushalten? Hoffentlich wurde sie bald wieder normal... „Und jetzt?“, der Grünhaarige ging die ganze Geschichte ungeheuer auf die Nerven, aber er wusste, dass es nicht gescheit war, den Plan einfach so aufzugeben. Nami überlegte kurz. „Gut, ich sage nichts mehr. Und was wenn sie fragen, was die Neuigkeit ist, die du dir ausgedacht hast?“ „Hm. Sagen wir einfach, wir wollen eine Party zu unserem 2-wöchigen Jubiläum schmeißen..“ „Du weißt schon, dass das die bescheuertste Idee ist, die dir hätte einfallen können? Wer feiert denn bitte sein 2-Wöchiges?“ „Fällt dir etwas Besseres ein?“ Die Navigatorin schwieg. „Eben. Komm, wir gehen wieder rein.“ „Also, los.“ Als die beiden wieder zurück in die Küche kamen, verstummte die Crew augenblicklich, die anscheinend gerade in einer hitzigen Diskussion verwickelt war. „Was ist denn hier los..?“, fragte Nami verwundert, „Über was habt ihr gerade geredet?“ „Ach, nichts Besonderes“, tat Lysop ab. „Na, wenn es nichts Besonderes war, dann könnt ihr es uns ja sagen“, konterte Zorro. Niemand sagte etwas. Kurz bevor die Stille unerträglich wurde, brach Robin sie. „Wir haben über euch geredet. Das könnt ihr euch wahrscheinlich sowieso denken. Wir wissen nämlich nicht genau, was wir von eurer Beziehung halten sollen“, sprach sie es direkt aus. „Robin!“, der Schütze war entsetzt. Er hatte noch versucht, es geheim zu halten. „Ist doch wahr. Die beiden können ruhig wissen, was ich von ihrer tollen Partnerschaft halte“, sie klang sauer und warf Zorro einen eiskalten Blick voller Verachtung zu. „Was soll das denn heißen?“, wehrte sich dieser. „Was soll denn mit mir und Nami nicht stimmen? Vielleicht bist du ja nur eifersüchtig..!“, rief er aufgebracht. Gerade als er bemerkte, was er gesagt hatte, ergriff die Archäologin erneut das Wort. Sie war mittlerweile aufgestanden. „Küss sie!“ „WAS?“ „Du hast mich schon verstanden. Du liebst sie doch, oder nicht? Dann kannst du sie auch küssen. Oder ist das zwischen euch gar keine richtige Beziehung?“, fragte Robin ohne sich irgendetwas anmerken zu lassen. Zorro biss die Zähne zusammen. Was sollte er jetzt tun? Er schaute sich um. Alle Augen waren auf ihn gerichtet. Langsam drehte er sich zu Nami und näherte sich ihr. Die Navigatorin stand einfach nur da und tat nichts. Aber innerlich rasten ihre Gedanken. Was jetzt? Sie wollte Zorro nicht küssen! Bis jetzt hatten sie es vermeiden können und eigentlich hatte sie vorgehabt es so beizubehalten. Anscheinend dachte der Schwertkämpfer da anders. Er kam immer dichter an sie heran. Langsam wurde Nami nervös. Erst als ihre Gesichter nur noch wenige Zentimeter von einander entfernt waren, stoppte er. Der junge Mann schloss die Augen und fasste im selben Moment nicht, was er da wirklich gleich sagen würde. „Ich kann das nicht. Es ist falsch.“ „Was? Wie meinst, du das, Zorro?“, Chopper wollte nicht, dass der Schwertkämpfer Namis Gefühle verletzte. Der Grünhaarige drehte sich zu dem Schiffsarzt und rang nach einer Antwort. „Zorro will damit sagen, dass er Nami nicht liebt und die Beziehung der beiden nur gespielt war“, als schnellten zu Ruffy herum, der die Situation ganz nüchtern zusammen fasste. „Ruffy...“, Nami setzte zu einer Erklärung an. „Nein, Nami“, er schüttelte den Kopf, „Ich weiß nicht, ob ich es überhaupt wissen will. Aber wahrscheinlich ist es besser, wenn du mir in nächster Zeit nicht unter die Augen trittst.“ Er verließ den Raum. Und in diesem Moment bereute Nami ihren Plan zum ersten Mal richtig. Kapitel 8: Und nun? ------------------- - x - Nami starrte Ruffy nach. Was sollte sie jetzt tun? Ihm nachgehen? Ihn in Ruhe lassen, so wie er es gesagt hatte? Unschlüssig stand sie da, aber auch die anderen rührten sich nicht. Nach einigen Minuten der Stille, schüttelte Sanji den Kopf und stand auf. Er räusperte sich leise um Chopper, Lysop und Franky zu signalisieren, dass sie mitkommen sollten. Zu viert verließen sie den Raum. Als der Smutje die Tür wieder schloss, hörte man ihn noch ein „Ich wusste es doch. Jetzt haben wir den Salat!“ murmeln und obwohl er sich über die Verhaltensweise von Zorro und Nami ärgerte, empfand er auch Mitleid mit ihnen... Schlussendlich drehte sich die Navigatorin zu Robin um, die immer noch am Tisch stand. „Robin, es tut mir Leid“, begann die Jüngere zu erklären, „Ich weiß jetzt, dass es falsch war...“ Langsam traten Tränen in ihre Augen, die sie sich sofort wegwischte. „Ich verzeihe dir, obwohl es mir schwer fällt....“, antwortete die Archäologin leise und setzte sich. Der Tisch war immer noch voll mit Essen und Geschirr. Erst später, am nächsten Morgen, würde Sanji kommen und alles wegräumen. „Und bitte verzeihe auch Zorro. Es war mein Plan und er hat die ganze Zeit gesagt, dass wir es nicht machen sollen!“ „Er hat es aber trotzdem getan“, antwortete Robin nüchtern. „Bitte!“, Nami fing an zu flehen. Es tat ihr einfach so Leid, am liebsten hätte sie alles rückgängig gemacht. Hätte sie doch nur auf den Schwertkämpfer gehört, dann wäre es nicht so weit gekommen. „Ich denke, das Beste wäre, wenn Zorro und ich das unter vier Augen klären.“ „Ist es für dich okay uns alleine zu lassen?“, fragte Zorro zaghaft. „Klar“, die Navigatorin ging zur Tür, doch bevor sie hinausgehen konnte, wurde sie von ihm noch einmal aufgehalten. „Nami?“ „Ja?“, sie drehte sich um und sah ihm in die Augen. „Es wird alles gut werden. Glaub mir, es wird sich alles klären!“ „Danke, Zorro!“, natürlich wusste die junge Frau, dass er damit die Sache mit Ruffy meinte. War nur zu hoffen, dass er nicht falsch lag.. - Ruffy - Der Wind blies ihm seinen Strohhut vom Kopf, aber er bemerkte es fast nicht. Auch als einzelne Regentropfen auf sein Gesicht fielen, störte es ihn nicht. Zu sehr war er in Gedanken versunken. Robin und er hatten also Recht gehabt – die Beziehung zwischen Zorro und Nami war nur gespielt gewesen, aber zu welchen Zweck? Das war die große Frage. Ruffy hätte es gerne gewusst, aber was konnte solche Taten rechtfertigen? Es klang hart, als hätten die beiden ein Verbrechen begangen, aber für ihn war die letzte Zeit einfach zu schlimm gewesen um ihr Lügen zu relativieren. Leise seufzte er auf, drehte sich um und sah Nami auf der Schaukel sitzen. Sie sah zu ihm hinüber und erhoffte sich anscheinend die Chance auf ein Gespräch. Obwohl er wirklich neugierig war, was sie zu sagen hatte, wollte er ihr es nicht so einfach machen. Es war gemein, äußert gemein, aber er wollte sie spüren lassen, wie es ist enttäuscht und abgewiesen zu werden. Einerseits schämte er sich, aber andererseits überbot die Enttäuschung alle anderen Gefühle in ihm, sodass er kaltherzig an Nami vorbei ging. - Nami - Etwas durchnässt kam Nami in ihr Zimmer. Sie hätte unbedingt mit Ruffy reden wollen und war an Deck gegangen, aber er hatte sie stur ignoriert. Nachdem sie noch einige Minuten draußen gesessen war, hatte sie beschlossen unter Deck und schlafen zu gehen. So konnte sie wenigstens ihre Gedanken, die sich um Ruffy und die Geschehnisse des Abends drehten, ausschalten. Die Navigatorin war auch an der Küche vorbeigekommen, aus der sie die leisen Stimmen von Robin und Zorro gehört hatte. Die junge Frau hatte kaum ein Wort verstanden, aber sie wollte auch nicht lauschen oder neugierig sein, darum war sie einfach weitergegangen. Als Nami im Bett lag und sie nichts mehr hörte außer die Wellen und den Regen, brachen erneut alle Gefühle auf sie ein. Tränen strömten ihr über das Gesicht, das sie in ihr Kopfkissen drückte. Sie spürte, wie der Stoff langsam immer feuchter wurde, aber es war ihr egal. Trauer, Enttäuschung, Ärger über sich selbst, … alles vermischte sich. Wie hatte sie nur so dumm sein können? „Ruffy, ich liebe dich.“ Am nächsten Morgen war es ungewöhnlich still beim Frühstück. Niemand sprach, da jeder befürchtete etwas Falsches zu sagen. Nachdem sie alle fertig waren, nahm Zorro Nami zur Seite. „Können wir reden?“ „Klar.“ „Gehen wir hinaus.“ „Was gibt es?“, fragte Nami als sie sich an Deck gesetzt hatten. „Also. Ich habe gestern mit Robin geredet. Lange und ausführlich, das wirst du mitbekommen haben, oder?“ „Ja.“ „Auf jeden Fall...zwischen ihr und mir, ich will nicht sagen, dass alles wieder in Ordnung ist, aber sie kann sich mit der Sache mehr oder weniger abfinden. Ich habe ihr gesagt, aus welchen Gründen wir eine Beziehung vorgetäuscht haben und es hat sich herausgestellt, dass der Plan, bis auf das Ende, eigentlich geklappt hat...“ „Was?“ „Naja, Robin und auch Ruffy waren ziemlich eifersüchtig.“ Nami wusste nicht genau, was sie dazu sagen sollte. Sollte sie sich freuen? Irgendwie war ihr aber gar nicht danach. „Die beiden sind tatsächlich in uns verliebt...“, Zorro lächelte. „Na und?“, Nami ärgerte der Schwertkämpfer. Gut, der Plan hatte zum Teil funktioniert, aber alle wussten, wie es ausgegangen war... „Schön für dich, wenn Robin in dich verliebt ist und sie dir verzeihen kann! Ruffy ist stinksauer auf mich, sieht mich nicht an, redet nicht mit mir, ignoriert mich einfach!“, Tränen liefen ihr die Wangen hinunter. Sie litt unter Ruffys Abwesenheit in ihrem Leben, obwohl dieser Zustand erst einige Stunden anhielt und hielt es langsam nicht mehr aus. „Beruhige dich“, Zorro versuchte die Navigatorin zu beruhigen, „Tut mir Leid. Aber schau, Ruffy ist in dich verliebt. Warte einfach ab und versuche in ein paar Tagen nochmal mit ihm zu reden.“ „Hm“, ihre Tränen versiegten, „Denkst du, er wird mit sich reden lassen?“ Sie stand auf und schaute Zorro, der nickte, noch einmal in die Augen bevor sie in ihr Zimmer ging. „Ich hoffe es zumindest sehr“, Zorros Blick fiel auf die Galionsfigur, auf der der Käpt'n saß. - Ruffy - Seufzend stand der Schwertkämpfer auf und ging zum Bug. „Ruffy?“ Angesprochener drehte sich um, „Hm?“ „Können wir reden?“ Der Käpt'n schaute Zorro tief in die Augen, aber antwortete nicht. Erst nach einigen Minuten sagte er „Nein.“ und sah wieder aufs Meer hinaus. „Aber...“ „Nein ist Nein, Zorro.“ „Bitte, Ruffy, hör mir zu. Du musst nichts sagen, du musst nicht antworten, hör dir einfach an was ich zu sagen habe. Ich denke, es wird dich interessieren.“ Wieder musste der Schwertkämpfer länger auf eine Antwort warten. „Rede.“ Zorro war verwirrt, weil sich der Schwarzhaarige nicht zu umdrehte, aber er begann zu sprechen. „Was vorgefallen ist, tut mir Leid. Und Nami auch. Wir haben Mist gebaut, das wissen wir. Es war nicht richtig, dir und den anderen eine Beziehung vorzugaukeln, aber...Naja, Nami kam eines Tages zu mir und verriet mir, dass sie in dich verliebt sei, dass sie aber nicht wisse, was sie tun solle. Als ich meinte, sie solle es dir doch einfach sagen, meinte sie, sie wolle erst Gewissheit, dass du auch in sie verliebt bist...“ „Aha.“ „Dann hat sie plötzlich angefangen zu weinen und was sollte ich denn tun außer ihrem blöden Plan zustimmen. Hätte es dir nicht auch fast das Herz gebrochen, sie weinen zu sehen? Sei ehrlich! Nein, sag nichts, ich bin mir sogar SICHER, du hättest alles getan um ihr zu helfen!“ Ruffy zog seinen Hut tief ins Gesicht. Natürlich hatte Zorro Recht. Er konnte Nami nicht weinen sehen, es war das Schlimmste für ihn, wenn sie traurig war oder es ihr nicht gut ging. „Und so unangebracht das jetzt auch klingen mag. Der Plan hat funktioniert. Robin und du seid eifersüchtig geworden...Lass dir die Sache durch den Kopf gehen. Vielleicht solltest du einfach mit Nami reden und alles klären. Robin und ich haben es auch geschafft“, lächelnd senkte er den Blick. „Du weißt selbst, dass das so nicht ewig weitergehen kann. Dass du Nami ignorierst und aus deinem Leben verbannst, ist unmöglich. Aus mehreren Gründen.“ Ruffy starrte auf die Wellen unter sich. Alles, was Zorro gesagt hatte, stimmte. Trotzdem war er ratlos und wusste nicht genau, was er jetzt tun sollte. Er drehte sich um um den Schwertkämpfer um Rat zu fragen, aber dieser war schon unter Deck verschwunden. Kapitel 9: Never Let Go ----------------------- Hier das letzte Kapitel von "Jealousy's Plans"! Ich danke hiermit allen, die meine FF gelesen, kommentiert und/oder zu ihren Favoriten hinzugefügt haben! D A N K E S C H Ö N LG PirateQueen __________________ - x - Zorro betrat die Küche. „Und?“, fragte Robin. Sie hatte gewusst, dass der Schwertkämpfer mit Ruffy reden wollte und war nach dem Frühstück hier geblieben um auf ihn zu warten. Er setzte sich gegenüber von ihr hin, „Naja. Ich habe ihm jetzt die ganze Geschichte erklärt, aber er hat sich nicht wirklich dazu geäußert. Vielleicht braucht er einfach noch mehr Zeit.“ Zorro seufzte schwer und starrte auf die Tischplatte vor sich. „Was?“ „Ich fühle mich schuldig, an dem was passiert ist. Und mir tut es Leid, dass sich die beiden noch nicht vertragen konnten. Obwohl die beiden die stursten Menschen sind, die ich kenne, verstehe ich nicht ganz, wieso sie nicht einfach miteinander reden können. Wir haben es auch geschafft normal und ohne Streiterei uns über die ganze Sache zu unterhalten“, er schaute auf und sah Robin in die Augen, „Und wenn das nicht gereicht hätte..ich hätte alles getan um mich bei dir zu entschuldigen...“ Die Ältere stand auf, kam um den Tisch herum und setzte sich auf Zorros Schoß. „Ich weiß, was du jetzt machen kannst um dich noch einmal richtig zu entschuldigen...“, sie küsste ihn leidenschaftlich und ließ ihre Hand langsam unter sein T-Shirt wandern.. - Ruffy - Auch wenn Ruffy jetzt die Gründe kannte, aus denen Zorro und Nami diese Beziehung vorgetäuscht hatten, fühlte er sich nicht besser und hatte auch nicht das Gefühl zu wissen, was er jetzt tun solle. Verwirrt schüttelte er den Kopf. Nami war tatsächlich in ihn verliebt. Der Schwertkämpfer hatte schon Recht, er musste mit ihr reden, daran führte wohl kein Weg vorbei. Aber wie? Und wann? Was sollte er ihr überhaupt sagen? Am späten Nachmittag zwei Tage später lag Ruffy in seiner Hängematte und schaukelte langsam hin und her. Nami wanderte seit Stunden durch seine Gedanken. Lächelnd. Lachend. Weinend. Auf Kokos. Auf Skypia. Auf jeder einzelnen Insel, auf der sie bis jetzt waren. Auf dem Schiff. Während sie las. Während sie Karten zeichnete. Immer und immer wieder sah er ihr Gesicht vor seinen Augen, egal ob sie offen oder geschlossen waren. Seufzend drehte er sich auf seine Seite. Er musste irgendetwas unternehmen, sonst drehte er noch durch. Noch immer hatten sie kein Wort miteinander gewechselt. „Land in Sicht!“, hörte er plötzlich Lysops Stimme von Deck. „Auch gut“, murmelte Ruffy vor sich hin, bevor er mühselig aufstand und nach draußen ging. - Nami - Nami teilte gerade die Aufgaben zu. „Kann sich jemand um den Anker kümmern?“, sie schaute sich um, aber alle schienen schon mit etwas beschäftigt zu sein. Da fiel ihr plötzlich Ruffy, der gerade von unter Deck gekommen war, ins Auge. Die beiden sahen sich an, aber niemand von ihnen sagte etwas. Sie standen eine Weile so da bis Franky an Nami herantrat und sie fragte, wo er hinsteuern solle. Noch einen Moment hing ihr Blick an dem des Käpt'ns, bevor sie sich zu dem Cyborg drehte und meinte, er solle das Schiff eher an die Westküste der Insel bringen. Als sie sich wieder umdrehte, war der Schwarzhaarige verschwunden und kümmerte sich um den Anker. Konnte das nicht einfach ein Ende haben? Wieso konnten sie sich nicht einfach aussprechen und wieder normal miteinander umgehen? - x - Am Abend saßen alle in der Küche und aßen. Zorro hatte jedoch schon seit einigen Minuten keinen Bissen mehr getan. „Hey, alles okay mit dir?“, fragte Robin besorgt. Auch die anderen schauten nun auf und bemerkten, dass sein Teller nicht leerer geworden war. „Nein. Ich kann nicht essen, wenn Ruffy und Nami sich so aufführen!“ „Was soll das heißen?“, fragte die Navigatorin etwas aufgebracht, schielte gleichzeitig aber zu dem Schwarzhaarigen hinüber. Zorro sah ihr in die Augen. „Du fragst, was das heißen soll? Ihr starrt euch schon das ganze Essen gegenseitig an, ohne dass es der andere bemerkt. Wieso könnt ihr nicht einfach miteinander reden?“ „Da bin ich ganz deiner Meinung“, mischte sich jetzt Sanji ein, „Dieses sich gegenseitig Anschweigen ist ja nicht mehr auszuhalten!“ Lysop und Chopper nickten nur still. „Los, Mann, du liebst sie doch!“, rief Franky und klopfte Ruffy mit seiner riesigen Hand fest auf den Rücken. Dieser sagte einfach nichts und schaute zu Nami, die rot angelaufen war. Plötzlich spürten die beiden einige Hände an ihren Körpern, die sie auf die Beine und dann aus der Küche zogen. „Was soll das, Robin?“, rief Nami. „Ihr redet jetzt miteinander! Und wehe, wenn nicht!“, sie gab den beiden noch einen Schubser und schloss dann die Tür zur Küche ab. Perplex standen Ruffy und Nami im Gang und schwiegen sich an. „Gehen wir“, kommentierte er leise und ging voraus in das Zimmer der Mädchen. Dort hatten sie ihre Ruhe und würden die wenigsten Leute stören. Sie betraten das Zimmer. Nami lehnte sich an ihren Schreibtisch, Ruffy blieb an der Tür stehen. Was nun? „Das ist lächerlich“, lachte die Navigatorin, fühlte sich aber gleichzeitig einfach sehr unwohl, „Niemand hat das Recht uns auszusperren. Wir sollten wieder gehen.“ Sie näherte sich der Tür. „Nein.“ Nami stoppte. „Wir reden jetzt. Sie haben Recht. Es kann nicht so weitergehen“, meinte Ruffy bestimmt und sah der Navigatorin in die Augen. Diese senkte den Kopf, weil sie genau wusste, dass dieses Gespräch irgendwann einmal stattfinden musste, sie es aber bis jetzt aus Angst immer wieder aufgeschoben hatte. Natürlich wollte sie die Situation zwischen den beiden klären, aber wer garantierte ihr, dass das Gespräch so verlief und auch endete, wie sie sich das vorstellte? Kurz herrschte Stille, die dann aber von der jungen Frau gebrochen wurde. „Du weißt, es tut mir Leid.“ „Ja“, er ging hinüber zu Namis Bett und setzte sich. Sie drehte sich zu ihm. „Ich war verzweifelt. Ich wusste nicht, was ich tun sollte...“ „Du hättest mir einfach sagen können, dass du mehr als Freundschaft für mich empfindest.“ „Das sagt sich so einfach. Du hast es auch nicht getan.“ „Ja, das stimmt, Nami, aber ich habe auch keine gespielte Beziehung mit deiner besten Freundin begonnen.“ Die Navigatorin senkte erneut den Kopf. Wenn er es aussprach, fühlte es sich noch falscher an, als es sowieso schon war. „Es tut mir Leid“, wiederholte sie leise. Was erwartete er von ihr? Was sollte sie denn sagen, außer dass es ihr unendlich Leid tat und sie alles tun würde, damit er ihr verzieh? „Du kannst deine Probleme nicht auf solche Weise lösen“, er stand auf, ging zu ihr hinüber und hob mit der Hand ihr Kinn, sodass sie ihm in die Augen schaute, „Kannst du dir vorstellen, wie sehr ich gelitten habe? Stell dir vor, ich würde dir erzählen, ich wäre mit einer anderen zusammen...“ Nami schloss die Augen und eine einzelne Träne rann über ihre Wange. Die Vorstellung war furchtbar. Ruffy und eine andere? Die Navigatorin hätte sich wahrscheinlich etwas angetan.. „Schau mich an“, er sah, dass sie wirklich unter ihrem Fehler litt und sie es am liebsten rückgängig gemacht hätte. Er konnte ihr nicht mehr böse sein... Sie öffnete die Augen. „Ich verzeihe dir, Nami, aber bitte verletze mich nicht nochmal so sehr wie du es getan hast“, er lehnte sich nach vorne und küsste sie. Beide seiner Hände wanderten nach unten zu ihrer Hüfte. Die Navigatorin legte die eine Hand an sein Gesicht, während sie sich mit der anderen auf ihrem Tisch abstützte. Nach einigen Minuten lösten sich die beiden wieder von einander. Nami umarmte ihn. „Es tut mir so Leid“, hauchte sie in seine Halsbeuge. „Ich weiß, aber es ist okay, glaube mir“, er lächelte. „Danke“, flüsterte sie. In dieser Umarmung standen sie einige Zeit lang schweigend da. Die Navigatorin sog den Duft des Käpt'ns begierig ein. Endlich war sie am richtigen Platz, nämlich bei ihm, beschützt und geborgen. Als sie sich wieder lösten, nahm Ruffy sie bei der Hand und ging mit ihr zu ihrem Bett hinüber. Er schlüpfte aus seinen Sandalen, legte sich hinein und machte Platz für Nami. Diese lächelte, befreite sich ebenfalls von ihren Schuhen, stieg hinein und kuschelte sich an seine Brust. Als wäre es das Natürlichste der Welt und als hätten sie sich nicht die letzte Zeit nur angeschwiegen, legte Ruffy einen Arm um sie. „So gefällt mir das“, lachte er und gab ihr einen Kuss auf den Kopf. Daraufhin drehte sie ihr Gesicht weiter zu seinem und versiegelte ihre Lippen mit seinen. „Ich liebe dich, Ruffy. „Ich liebe dich auch.“ Spät abends wachte Nami plötzlich von einem Geräusch auf. „Hm?“ „Ich bin es nur. Robin. Schlaf weiter“, trotzdem kam sie leise zum Bett und betrachtete Ruffy, der sich im Schlaf so viel bewegt hatte, dass er nun seinen Kopf auf Namis Schulter gebettet hatte. „Ich nehme an, die Aussprache war ein voller Erfolg.“ „Ja, war sie. Danke, dass du für uns den Anfang gemacht hast.“ „Ach, kein Problem. Ich wollte so wie Zorro, dass ihr auch ein Happy End habt.“ „Achja, stimmt. Was ist jetzt mit euch? Alles wieder in Ordnung?“ „Ja“, sie lächelte. „Und seid ihr zusammen?“, Nami wurde neugierig. „Kann man wohl so sagen“, lachte Robin leise auf. Plötzlich bewegte sich Ruffy und die Frauen dachten, er wäre aufgewacht, aber er schlief weiter. „Den kann nichts wecken!“ „Das stimmt“, Nami strich dem Käpt'n eine kurze Haarsträhne aus dem Gesicht. „Na dann, gute Nacht! Ich habe nur ein paar Sachen geholt. Ich bin bei Zorro, falls du mich suchst“, zwinkerte die Ältere. „Schlaft gut ihr beide!“ Robin verließ den Raum und Nami sah wieder zu Ruffy hinunter, der mittlerweile seinen Arm um ihren Bauch gelegt hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)