Ein wunderschönes Lied von Daniela (Doremi ist wieder da) ================================================================================ Kapitel 3: Die neue Fakultät ---------------------------- Kotake war nervös. Das sah man ihm schon von weitem an. Eigentlich könnte es sogar ein Blinder merken. Schon vor sieben Uhr Morgens ging er eilig aus dem Haus, seine Mutter rief nach ihm, dass er sogar sein Ball vergessen hatte und so musste er zurück laufen, ging aber dann schnell weiter. Und prallte dann fast gegen ein Verkehrszeichen; in letzter Sekunde sah er es und lief um das Zeichen herum. "Was ist den mit dem los?" fragte sich sein Vater beim Frühstück. "Wer weiß?" schmuzelte Kotakes Mutter mit einem wissenden Lächeln und spülte das Geschirr. Sie hat gestern erfahren, dass ein gewisses Mädchen aus der Hauptstadt zurück gekehrt ist und dass ihr Sohn ihr schon begegnet ist. Hja, er hat sie doch noch nicht vergessen. Kotake stand in der zwischen Zeit schon an der Ecke der Y Kreuzung und spielte mit dem Ball. Um ihn herum war die Strasse leer und der Junge schaute hin und wieder in die Richtung, wo Doremi lebte – ob sie schon kommt? Für einen Moment hörte er auf mit dem Ball zu spielen und sah auf seine Uhr; es waren erst 10 Minuten vergangen und er war fast eine halbe Stunde zu früh gekommen. Er wuschelte etwas auf seinem blauen T-Shirt, das seine perfekten Muskeln betonte. Es war nicht kalt draußen, deshalb hatte er keine Jacke. Seine dunklen Jeans gaben ein lässiges Aussehen und er sah einfach cool aus .Jedes Mädchen, das ihn jetzt sehen würde, würde wahrscheinlich umfallen. Aber na ja, er war sehr schüchtern und kindlich, deshalb wusste er nicht recht, wie er mit dem anderem Geschlecht umgehen soll. Ah, zu viel Nachdenken ist nicht gut. Lieber mit dem Ball spielen… Nach einer Weile sah er dann eine Gestallt, die in seine Richtung kam. Er stoppte den Ball und schaute auf. Seine Augen weiteten sich und – er wurde putter rot. Da kam sie, eine Schönheit auf zwei Beinen. Doremi. Sie trug ein Jeans Rock das ihr etwas über den Knien reichte; sie hatte auch einen rot – violetten gestreiften Pullover and, dass ihren Körper perfekt umarmte und ihr über den Po reichte. Über die Schultern trug sie wieder die Tasche, die sie schon am Samstag hatte. Ihre schwarzen Balerinas machten kein Geräusch. Ihre Haare waren frei gelassen und sie waren lang und glatt, schön rot. Der Wind wehte leicht und machte das Bild noch perfekter. Sie war wie eine rote Blume im Morgen. Und sie Roch nach Kirschen. Als sie ihn sah, lächelte sie und joggte leicht zu ihm. "Guten Morgen! Bin ich spät? Hast du lange gewartet?" Kotake schluckte und schüttete heftig mit dem Kopf: "Nein, nein! Bin grade erst gekommen! Du bist nicht zu spät! Eher früh, es ist nicht mal halb!" Sie war wirklich nicht zu spät, sie kam extra früh um auf ihn zu warten, aber er kam ihr wohl zuvor. Eigentlich wartete er schon seit gut 20 Minuten oder mehr, aber das würde er nie zugeben. "Und? Bist du bereit? Heute ist dein erster Schultag!" Sie fingen an langsam in eine Richtung zu gehen. "Na ja, könnte man sagen. Aber eigentlich bin ich nicht so nervös, wie man denken würde. Das einzige, was mich beunruhigt, sind meine neuen Schulkollegen. Und der Fakt, dass ich Mitte Studiums Jahr gekommen bin…" erklärte das Mädchen ruhig. Kotake sah sie verwundert an: "Sag mal, seit wann redest du so?" "Was meinst du?" "Ich meine, nun, du redest wie, na ja, wie eine erwachsene Geschäftsfrau!" Doremi schaute ihn mit grossen, verwunderten Augen an und war einige Sekunde still. Dann lachte auf: "Und du redest ja wie mein Vater!" Beide lachten und redeten über ganz normale Sachen, Erinnerungen, Freunde und noch vieles mehr. "Hey! Kotake!" rief jemand von der Seite. Beide sahen in die Richtung und von einer Strasse kamen schon drei Gestalten. "Hey! Hallo! Guten Morgen!" rief Kotake zurück und beide blieben stehen. Doremi suchte etwas in ihrer Tasche als die drei näher kamen, deshalb sahen sie sie nicht sofort. "Hallo Alter! Noch müde heute? Das Training am Freitag war ziemlich hart und ich war fix und fertig!" "Ah was jammerst du Kimura, deine Freundin hat die sowieso eine Massage gegeben und… Aua!" sagte Itou, schreite aber auch auf, weil ihm Marina eine Kopfnuss gab. Alle lachten aber Marina merkte, dass da jemand neben Kotake steht: "Und? Wirst du uns nicht vorstellen?" Kotake sah sie zuerst verwirt an, dann aber lächelte er und schwang das rothaarige Mädchen vor die drei: "Darf ich vorstellen! Doremi Harukaze!" Er legte beide Hände von hinten auf ihre Schultern und schob sie vor sich, so dass alle sie ganz sehen konnten. Stille. Die drei verloren fast die Augen. Doremi sah zuerst verwirt, dann aber lächelte sie verunsichert und schüchtern. Itou stellte sich vor sie und gab seine Hände auf ihre Schulter; deswegen musste Kotake einen Schritt zurück machen. Itou sah sie von Kopf zu Fuß an und wurde nicht mal rot. "Doremi! Lange nicht gesehen! Willst du mit mir ausgehen!?" fragte er direkt. Alle schauten ihn total baff an. Aber das dauerte nicht lange, weil Kimura dazwischen sprang, Itou weg schupste und das Mädchen fast überrumpelte. "Doremi! Mein Gott! Du bist hübsch geworden! Und sieh dir diese Beine…" aber auch er kam nicht weiter, weil Marina ihn weg kickte und ihre Freundin heftig umarmte. "Doremi! Ich habe dich seit Jahren nicht mehr gesehen! Du siehst wunderschön aus!" Doremi war total aus den Häuschen, weil die drei geradewegs auf sie gesprungen waren, aber sie war so glücklich wie noch nie! Zum nachdenken hatte sie sowieso keine Zeit, weil Marina die Umarmung schon gelöst hat und ihre Hände hielte. Die Schwarzhaarige schaute sie mit einen brillanten Lächeln an, war aber nicht die Einzige, die tausend Fragen stellte. Kotake sah in der zwischen Zeit alle mit einem Lächeln an. "Gehst du auf unsere Schule? Bist du in derselben Klasse wie wir?" Fragen über Fragen fielen und Doremi konnte nur einige antworten, aber eigentlich kümmerte das Niemanden. Kotake lachte nur von der Seite und schaute dem Schauspiel nur zu. Das alles war zu lustig. Nach einer weile beruhigten sich alle und gingen endlich zu der Fakultät, die auf dem Hügel stand. Der Weg war noch weit. Zuerst gingen alle zusammen und sprachen über alles Mögliche, auch mussten sie sich Itou die ganze Zeit anhören, wie er Doremi den Hof machte – sie antwortete aber auf keine von seiner Fragen. Nach einer Weile gingen dann die zwei Mädchen einpaar Schritte vor ihnen und redeten, die Jungs alberten in der zwischen Zeit herum. Kotake schaute hin und wieder zu Doremi, wie sie lächelte und wie sie ging. "Man! Dich hat’s schon wieder erwischt!" sagte Kimura lachend und schlug ihn auf die Schulter. Der schwarzhaariger Junge sah ihn verwirt und mit großen Augen an und sagte nur: "Äh?" Die zwei anderen Jungs lachten nur auf und einpaar Sekunden später auch Kotake. In der zwischen Zeit laberten auch die Mädchen: "Was?! Du und Kimura – ihr lebt schon zusammen??" Doremi war schockiert. Die sind doch erst 18! "Ja, eigentlich leben wir schon seit 2 Jahren zusammen." sagte Marina schüchtern und kratzte sich hinter Kopf. Doremi öffnete den Mund und – so blieb es auch eine Zeit lang, deshalb erklärte Marina weiter: "Tja, weißt du, als wir uns vor 5 Jahren getrennt haben, ich meine, als wir getrennte Wege und Schulen gingen, da musste ich mich auf neue Gesichter gewöhnen und ich habe auch viele neue Freunde kennen gelernt. Aber ich habe euch alle ganz schön vermisst und um ehrlich zu sein, war ich schon in der Grundschule in Kimura irgendwie verliebt. Ich glaube, dass es sowieso alle wussten." sie wurde verlegen und Doremi lächelte. Sie erinnerte sich, wie die zwei sich oft stritten, dennoch waren sie immer für einander da. "Nun, nach einpaar Wochen, damals, war ich schon irgendwie schlecht drauf, weil ich ihn nicht mehr sah und weil ich dachte, dass er mich vergessen hat – ich wusste damals ja noch nicht dass er auch Probleme damit hatte. Und eines Tages passierte es, dass ich ihm auf der Strasse begegnet bin und ich war sehr glücklich darüber. Zuerst waren wir zu schüchtern, um etwas Vernünftiges mit einander zu reden. Wir gingen manchmal Saft trinken, oder aßen das Mittagessen zusammen. Wir sahen uns öfter, und später erfuhr ich, dass er an einer Stelle immer und immer wieder wartete, nur um mir zu begegnen. Und na ja, dann kam er auch öfter zu uns in den Laden und kaufte Blumen, für seine Mutter sagte er, aber dass er fast jeden Tag kam, war schon merkwürdig. Nun, und dann habe ich es endlich kapiert und fragte ihn, ob er nicht Lust hätte mit mir was zu unternehmen – er war zu schüchtern um mich zu fragen." das schwarzhaarige Mädchen lächelte. "Und so ist es halt passiert, dass wir dann nach einpaar Wochen zusammen kamen und nach so 2 Jahren haben wir uns entschieden zusammen zu leben. Wir haben eine Wohnung, nicht weit von unseren Blumen Laden und so kann ich im Laden arbeiten und zur Schule gehen, ohne Probleme." Jetzt wurde sie rot. "Und unsere Eltern wollen schon Enkelkinder, obwohl wir noch das Studium nicht beendet haben. Aber das wird noch warten. Hehe!" Beide lachten auf und Doremi war total begeistert. "Das ist so was von schön. Ich freue mich ja so für dich! Ich kann mich noch gut an die Zeit in der Grundschule erinnern, als du manchmal Probleme wegen seines Macho Egos hattest und er dir irgendwas sagte nur um beim Freunden Gut auszusehen. Haha, das war ganz schön hart damals!" "Ja, hast du recht! Aber heute ist es nicht mehr so! Jetzt verzieht er lieber auf Partys mit Freunden nur um mit mir zu sein! Letztes mahl haben ihn die Fußballer nach einem Spiel zum trinken in einen Klub eingeladen – und er sagte nein, weil er lieber mit mir spazieren gehen wollte!" erzählte Marina. "Oh, das ist doch soo schön! Ihr zwei seid das perfekte Paar! Ich beneide euch!" klatschte Doremi und ging sich durchs Haar. Das ließ aber die Jungs nicht kalt. Besonders Kotake sah erstaunt wie ihre Haare mit dem Wind tanzten und wie lang sie waren. Sie dufteten wirklich nach Kirschen! Ihr Aussehen war einfach … man konnte es nicht mahl beschreiben! Es war magisch, als ob sie dich ihn einer gewissen Weise verzaubern würde und dir dann so warm ums Herz wurde, dass du am liebsten Luftsprünge machen würdest. "Gott, ich glaube ich träume." sagte Itou verträumt und schaute Doremi wieder von Kopf bis Fuss an…und blieb auf ihren Po hängen. Kotake sagte nichts, er war zu sehr beschäftigt sich ihr Profil anzusehen und ihr Lachen zu hören. Marina sah aus dem Augenwinkel die Reaktion von den Jungs und lächelte. Doremi merkte von dem nichts. Dachten jedenfalls alle. Natürlich konnten sie nicht wissen, dass der Duft der Kirschblüten, der um sie herum war, der Duft ihrer Magie ist. Ihre Magie duftete nach Kirschblüten… Doremi sah ihre Freundin nur verwirt an, als sie auf einmal so friedlich wurde. "Weißt du Doremi, ich glaube, dass dich Kotake nie richtig vergessen konnte." "Huh? Was meinst du?" "Ich meine, dass er noch immer etwas für dich empfindet." Die Mädchen schauten sich an und dann schaute Marina in den Himmel. "Seit ich mit dem Fußballern ausgehe, wegen Kimura, habe ich Kotake noch nie mit einem anderen Mädchen gesehen. Damals, als er dir die Liebe gestand, ich glaube von da an, blieb er dir treu. Auch wenn er jetzt noch nichts sagt, glaub mir, er hat dich nicht vergessen." Marina schaute Doremi an und war verwundert – nämlich, Doremi lächelte glücklich und sagte mit zärtlicher Stimme: "Schön." Marina wusste zuerst nicht, was sie damit meinte, aber als sie es verstand, lächelte sie auch. Bald kamen sie vor den Eingang der Misora AlleArt Fakultät an. Es war ein großes Portal, das in einen kleinen Park führte, das vor dem Gebäude prangte. Die Fakultät war groß und schön. Überall sah man Blumen und Bäume. Doremi war nicht mehr erstaunt, weil sie schon einmal hier war. "Äm, Doremi?" sagte Marina vorsichtig. "Ja?" war die rothaarige verwundert. "Komm lieber her. Einpaar Meter von den Jungs weg." Die zwei Mädchen gingen voran und Doremi schaute sich fragend an. "Wieso denn weg von den Jungs?" Die Antwort kam gleich danach. "Aaaaaaaaaaaahhhh! Kotake, Itou und Kimura sind daaaaaaa!" schrie ein Mädchen mit so hoher Stimme, dass die Leute fast taub wurden. Gleich danach folgten noch mehr Mädchen Stimmen und kamen immer näher ran. Doremi schaute dem Schauspiel baff zu: Eine Horde von verrückten Mädels lief zu dem drei Jungs und verlangte Autogramme oder: "Kotake!! Heirate mich!" "Itou! Nimm mich!!" "Kimura! Ich will deine Hand küssen!" Die drei Jungs lächelten schüchtern und versuchten aus der Menge raus zu kommen. "Was ist den hier los? Ich wusste zwar dass die drei populär sein mussten, weil die Fußball spielen, aber das hier…" fing Doremi an und schaute Marina fragend an. "Hja, weißt du, letzten Freitag, ich glaube das war der Tag, als du nach Hause gekommen bist, hatte die Mannschaft ein Spiel mit der Chinesischen Fußball Meistern und na ja, unsere Jungs haben gewonnen, hehe." erklärte Marina und … fing an laut zu lachen, als sie Doremis Reaktion sah: weit geöffneter Mund und große Augen. "Die haben die Chinesen besiegt?!" Marina nickte nur, weil sie so stark lachte, dass sie kein Wort heraus bekam. "Hey!!! Ich hatte keine Zeit mir das Spiel anzusehen! Ich war auf dem Weg hierher!" "Hahahaha! Schon gut! Hahahaha! Ich lache nur über dein verwundertes Gesicht!" Marina beruhigte sich dann: "Ja, die Jungs sind ganz schön populär. Der eine aber gehört schon mir, der andere ist ein Playboy, was die Mädels glücklich macht, und Kotake, das Zentrum des Fußballs, ist nun mal schüchtern." sie lächelte ihre Freundin an. "Ah, na ja, so populär bin ich ja nicht. Blabla. Das sagte er! Ts! Der macht ja die ganze Schule verrückt!" machte Doremi Kotake nach und lachte. "Könnte man sagen ja… Oh, die haben es geschafft raus zu kommen!" Und schon sahen sie die Jungs auf sie zuzukommen. Eigentlich rannten sie wie verrückt auf sie zu. "Mädels! Rennt!" Die Mädchen lachten auf und liefen neben den Jungs in das große Gebäude der Fakultät. Innen eingekommen hielten sie ein und gingen langsam durch den Gang. "Ihr seit ganz schön populär, nicht?" sagte Doremi und lächelte. Kotake kratzte sich verlegen hinter dem Kopf: "Hja, Fußball ist schon ein sehr wichtiges Spiel für die Jugend." "Wohl eher die Jungs für die Mädchen!" lachte Marina und alle folgten ihr. Nach einer weile kamen sie dann vor das Büro des Direktors, wo sich schon einpaar Studenten aufhielten und stoppten. "Nun Leute, ich muss mich dann mal melden. Ich hoffe nur dass wir in derselben Klasse sein werden – obwohl ich das nicht so recht glaube. "Doremi nahm ein paar Papiere aus der Tasche und lies sie durch. "Oh, ich hoffe auch, dass wir zusammen sein werden, es gibt aber ganz schön viele dieses Jahr, die Mitte des Jahres gekommen sind. Musstet ihr alle einen Test schreiben?" fragte Kotake. "Mehrere eigentlich. Es gab eine Prüfung für jedes Fach und man musste alle bestehen." "Wieso hast du eigentlich die Schule gewechselt?" fragte jetzt Marina. "Ah, wisst ihr, ich wollte wieder nach Hause und … na ja, ich weiß nicht, ich hatte die Chance wieder hier her zu kommen und ich habe sie genutzt." "Und wie gut hast du die Prüfungen bestanden?" mischte sich Itou ein. "Ich…" sie konnte den Satz nicht mehr beenden, weil es schon 10 Minuten vor der Stunde klingelte. "Gut, dann sehen wir uns vielleicht!" sagte die Rothaarige und die Anderen gingen weiter zu ihren Klassenzimmern. Kotake schaute noch über die Schulter und sah, wie das Mädchen lächelnd mit den anderen Studenten in das Büro ging. Der Professor redete schon gut 15 Minuten und beschwerte sich über Studenten, die in der Mitte des Jahres gekommen sind. "Aber, weil wir ja viele Klassen haben, werden dieses Jahr jewals einer in die Klasse kommen. Wir können uns freuen, dass wir eine sehr gute Studentin kriegen werden." Itou und Kimura schliefen schon und Marina musste sie schlagen, damit sie aufwachten. Kotake lachte nur. "Sie hat alle Prüfungen mit der höchsten Note bestanden und arbeitete noch bei anderen Forschungsaufgaben, jewals ein gold kriegend. Sie ist die Top Studentin der Kimura Fakultät in Tokyo und die Top Studentin in allen Fächern." "Das ist niemals Doremi!" flüsterte Kimura, die anderen schauten sich nur an. "Wir müssen nur noch warten, dass sie komm…"den Satz beendete der Professor nicht, weil jemand an der Tür klopfte. "Oh das muss sie sein." Die Tür ging auf und rein kam … Doremi. Mit einem breitem Lächeln. Die vier Freunde fielen fast von Stuhl. Eigentlich fiel Itou wirklich von dem Stuhl. Zuerst sahen sie sie schockiert an, dann aber lächelte Kotake als erster. "Hallo alle miteinander! Ich bin Doremi Harukaze und ich freue mich hier zu sein!" sagte das Mädchen süß und die Studenten fingen an zu sabern. "Gut, Miss Harukaze, sie können sich hinsetzten, wo immer sie auch wollen." Doremi ging zu Kotake und Marina, weil zwischen ihnen noch ein Platz war; sie lächelte und setzte sich. "Hey! Wie geht ‘s wie steht’s?" Alle drei gaben sich eine high five und redeten leise. Andere Studenten sahen sie nur mit offenem Munden an. "Nun, schon letztes mal haben wir über die Form des Liedes Ein wunderschönes Lied geredet. Hat jemand die Struktur analysiert?" Die Freunde stoppten zu reden und Doremi hob die Hand. Alle sahen sie erstaunt an. "Meinen sie das Lied von Ahina Yuka?" "Ja, das meine ich. Haben sie dieses Lied schon an der alten Schule analysiert Miss Harukaze?" "Nicht wirklich, aber ich habe es gelesen und mir einpaar Notizen gemacht…." und sie erklärte die Bedeutung, die Form und alles nötige der Klasse und alle schrieben mit und waren ganz still. "Ich bin immer mehr erstaunt Miss Harukaze. Ich erwarte von ihnen die nächste Literatur Stunde zu führen." Und so war der erste Eindruck gemacht. Die rothaarige Doremi war nicht nur wunderschön, sondern auch sehr intelligent. Niemand würde ahnen, dass dies hier einst ein sehr faules und desinteressiertes Mädchen war. Man könnte nicht sagen, dass sie früher nicht hübsch war, das war sie, aber jetzt strahlte sie so eine positive Energie von sich, dass einfach alle, die um sie herum standen, zu ihr gezogen wurden. Sie wurde einfach etwas Besonderes. Doremi lächelte nur schüchtern und versuchte so gut wie es ging unsichtbar zu bleiben, was ihr aber überhaupt nicht geling. Nach den zwei Stunden redeten die Freunde und Doremi lernte neue Leute kennen. "Also Doremi! Du hast mich ja total schockiert! Haben dich die Aliens gekidnapped und dr eine Gehirnwäsche verpasst?" sagte Itou und machte eine lustige Grimasse, dass alle anfingen zu lachen. "Waaas? Ich habe diese Literatur an meiner alten Fakultät gelernt! Kein Wunder, dass ich es noch weiß! Und sowieso seid hier ganz schön hinten mit dem Stoff!" wehrte das Mädchen sich, lachte aber dabei. Bald klingelte es schon zu der nächsten Stunde und es gab Mathe. Alle setzten sich und der Lehrer fing an zu sprechen. Der Stoff war für die Freunde ganz schön scharf und einige konnten nicht mal mithalten und alles verstehen. Doremi saß im Gegensatz ruhig da, schaute auf die Tafel und machte sich Notizen. Als der Professor eine sehr schwere Rechnung aufschrieb und eine Lösung erklärte, hob Doremi die Hand und alle schauten sie an. "Ja, Miss… Ah, sie sind die neue, nicht wahr? Emm, Miss Harukaze." "Ja, ich würde nur gerne fragen ob man die Rechnung nicht so, sonder so lösen könnte. Wenn man das nicht multiplizieren würde, sondern…" und so erklärte sie wie sie die Rechnung anders lösen würde. Der Professor schaute mal auf die Tafel, debattierte mit ihr, schrieb was auf und in einpaar Minuten sahen beide schon auf ihre Rechengeräte und Doremi las die Lösung. Die war richtig. "Ich muss schon sagen Miss Harukaze, das war sehr gut. Die Methode ist sogar schneller als die, die wir leeren. Haben sie das auf ihrer alten Schule gelernt?" "Eigentlich nicht. Ich habe nur gesehen, dass man die Nummern dividieren könnte und…" Und schon wieder erklärte sie was sie dachte und die Klasse schaute sie mit großen Augen an. Kotake war nur noch faszinierter von ihr. "Gut, dann würde ich ihnen gern die Note 10 geben, wenn sie nichts dagegen haben. Zwar ist heute ihr erster Tag, macht aber nichts." Schon wieder vergingen zwei Stunden und es gab die große Pause fürs Essen. Kimura und Marina gingen in die Cafeteria was essen, Itou ging mit seinen anderen Freunden, Kotake und Doremi aber blieben zusammen und aßen draußen auf einer Bank. Das Essen haben sie sich von zu Hause gebracht. Warme Reisbällchen und gebratenes Gemüse. "Sag mal, wieso hast du denn Mathe in deinen Stundenplan? Soweit ich mich erinnern kann konntest du Mathe gar nicht ausstehen. Jetzt bist du ja ein Genie!" Kotake war ganz schön verwirt. Doremi hat sich so sehr verändert, dass er es gar nicht fassen konnte. Es interessierte ihn, was mit ihr passiert war und wie sie jetzt so ist. "Hja, du konntest doch auch nicht Mathe nie ausstehen, und jetzt…" sagte sie und sah ihn an. Der schwarzhaarige dachte nach und schaute in die Ferne auf den Fußballplatz: "Hmm, ich brauche Mathe wegen des Fußballs. Ich meine, ganz schön viele Dinge muss man bei Fußball vorhersehen und kalkulieren. Strategie ist ein Muss und na ja, Mathe ist da das beste Hilfsmittel." Er sah wieder zu Doremi und lächelte: "Du musst also auch einige Pläne mit Mathe bearbeiten, oder?" "Hehe, genau. Ich brauche sie bei den Geschäften für den Maho – Shop. Da muss man einiges drauf haben, damit man dich nicht auf der Nase herumführt. Es wird schon bald die Zeit kommen und dann werde ich den Laden wieder öffnen. Ich muss vorbereitet sein!" "Hast du recht ja. Neben Japanisch, habe ich noch Englisch, Mathe und Sport. Sport habe ich die meisten Stunden, wegen des Fußballs." "Und die Sprachen hast du wegen des Fernsehers, stimmt es?" "Ja, hehe, wenn man schon so oft im Fernsehen ist, muss man ja gut sprechen können, Englisch ist da keine Frage! Du hast doch auch Englisch, oder?" "Ja, natürlich, aber ich habe da noch Französisch, Japanisch und Musik. Mathe sowieso, aber Sport nicht, weil ich keinen Platz mehr in dem Stundenplan habe und ich jogge sowieso jeden Tag." "Du lernst auch Französisch? Das ist ja ziemlich schwer!" "Gar nicht! Ich habe einmal pro Woche Slowenisch! Das ist eine schwere Sprache! Ich weiß nicht wie die Leute da das können! Es ist teuflisch! … Aber eigentlich sehr schön, du weißt gar nicht wie viele Wörter die nur aus 25 Buchstaben machen können! Mehr als jede andere Sprache auf der Welt!" "Slowenisch? Ist das aus Europa?" "Ja, Slowenien ist ein Staat, dass so groß ist wie Tokyo. Klein aber oho." "Aber wieso lernst du das den?" "In der Kulinarik sind die auf der Spitze und wenn man mit denen ins Geschäft kommt, dann, glaub mir, braucht man sich keine Sorgen mehr um die Zukunft zu machen." "Uau, du bist ja richtig vorhersehend! Und Musik! Du spielt Klavier, oder? Ich war auf einem deiner Konzerte, zwar vor einpaar Jahren, aber schon damals warst du mehr als super." "Wirklich? Du warst auf meinem Konzert? Wieso weiß ich nicht davon?!" "Na ja, ich ging damals mit meinen Eltern dahin. Das war vor ein paar Jahren, ich glaube 3 oder so und ich wusste eigentlich nicht dass du die Pianistin bist. Und als ich dich gesehen habe, war ich total paf! Dich dann nach dem Konzert zu sehen war unmöglich … wegen den Journalisten die dich verfolgten und sowieso hattest du keine Zeit. Leider weiß ich wie das ist, wenn dich die Presse auf Schritt und Tritt verfolgt." Beide seufzten verzweifelt und schauten sich dann an. "Sag mal, was willst du denn eigentlich mit dem Maho – Shop machen?" fragte Kotake. Doremi wurde auf einmal begeistert, dabei musste der Junge lächeln. "Ich will wieder ein Kaffe aus dem Platz machen. Eigentlich wird es auch eine Zuckerbäckerei und normale Bäckerei, aber die Idee ist der Kaffe Laden. Ich kann es kaum erwarten! Zwar muss noch einiges erledigt werden, aber ende dieses Jahres wird alles vorbereitet sein!" Sie erzählte ihm über ihre Pläne und Kotake hörte ihr nur allzu gerne zu. Nach der großen Pause gingen sie verschieden Richtungen, weil Doremi Klavier und Kotake Fußball hatte. Die Stunden vergingen wie ein Blitz und schon standen Marina Kimura, Kotake, Itou und Doremi vor dem großen Ausgang und wollten nach Hause. Zwar mussten sich die Jungs irgendwie verstecken, weil die Mädchen hinter ihnen irrten, aber die Flucht war erfolgreichlich. Sie spazierten durch den Schulgarten und redeten was heute alles passiert ist, was jemand sagte und wie toll Doremi doch war. Es ist noch nie zuvor passiert, dass ein Student an seinem ersten Tag exzellente Noten bekommen hatte und dass die Professoren ihn für eine Teilnahme bei dem Unterricht haben wollten. Alle waren total aufgeregt, nur Doremi lächelte wissend und sagte nur das Nötigste. Sie gingen langsam durch die Strassen und nach und nach ging einer und der andere seinen Weg. An der Y Kreuzung stoppten die letzten zwei Übrigen, Doremi und Kotake. "Hja, ich muss schon sagen, eure Schule gefällt mir sehr und ich bin sehr glücklich, dass ich zurück gekommen bin." "Also weißt du, ich war auch sehr verwundert als du so einen Auftritt gemacht hast, ich meine, du hast eine Diskussion mit dem Professor geöffnet und das schaffen nur wenige." "Ah, ich habe doch nur…" "Jaja, du warst sehr gut und du kannst das jetzt nicht leugnen." Kotake wuschelte ihre Haare und beide lachten auf. Irgendwie schüchtern standen sie einige Sekunden da und wussten nicht, was sie sagen sollen. "Also, wir sehen uns dann Morgen." sagten sie. "Ja, wir sehen uns." Keiner machte einen Schritt. Kotake fing an sich nervös und schüchtern hinter den Kopf zu kratzen. "Ähm… Ich gehe dann mal…" sagte er und stand immer noch da. Doremi lächelte nur, winkte ihm zu und drehte sich um. "Bis Morgen!" Und sie hüpfte nach Hause. Kotake schaute ihr nur verträumt nach. Wie ein verliebtes Mädchen seufzte er und ging dann seinen Weg. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)