Zum Inhalt der Seite

Frisch getrennt und doch ewige Liebe?

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ran´s Erinnerungen

Hallo alle zusammen.
 

Heute steht meine FF Nr. 5 an, die ich extra für diesen Wettbewerb von lorelai-rory geschrieben habe:

http://animexx.onlinewelten.com/wettbewerbe/wettbewerb.php?id=36029
 

Ich sage noch kurz dazu, das es eine Fortsetzung zu der vorgegebenen FF ist, und ja, nun wünsch ich euch viel Spaß beim Lesen.

_________________________________________________________________________________
 

… Sie war schwanger, und das konnte man nicht mehr ändern. Schwanger von dem Mann den sie eigentlich nicht liebte. Schwanger von dem Mann den sie versuchte aus dem Kopf zu kriegen. Schwanger von einem Mann, der nicht Shinichi hieß.
 

Auf der Parkbank dachte Ran über die gemeinsame Vergangenheit von ihr und Shinichi nach. Sie waren so ein glückliches Paar. So lebensfroh, so unbeschreiblich verliebt, so unzertrennlich. Bis diese enorme Kriminalitätszunahme in Japan war, und sich Ran und Shinichi´s Leben auf einen Schlag veränderte.
 

Damals waren viele Mörder unterwegs. Sie machten vor Frauen, Kinder sogar älteren Leuten keinen halt. Die Polizisten und Detektive kamen mit dem ermitteln nicht mehr nach.
 

Shinichi wurde selbstverständlich bei den Morden als Detektiv mit einbezogen. Deshalb hatte er immer weniger Zeit für seine Kindergartenfreundin. Oft war er spätnachts erst nach Hause gekommen, und hatte dementsprechend im Unterricht dann geschlafen. Oft war er gereizt und überhaupt nicht ansprechbar. Er schirmte sich völlig von der Außenwelt ab – total fixiert, die Fälle zu lösen.
 

Nicht mal Ran – seine damals schon Verlobte - konnte ihn aus seinem Zwang alle Fälle zu lösen holen.

Sie wollte ihn immer wieder ins Café oder in den Beika Park einladen, doch er lehnte jedes mal wieder ab.
 

Ran fühlte sich immer einsamer.

Ihr Vater hatte inzwischen ein totales Alkoholproblem – war total abhängig von Sake, Wodka und Bier, und ihre Mutter wurde kurz nachdem Ran 18 Jahre alt geworden war in einer Gerichtsverhandlung ermordet.
 

Ihre Freundin Kazuha verlor Ran kurz nach ihrer Verlobung mit Shinichi. Sie wurde von einem ausgebrochenen Mörder, den Heiji einst zur Strecke gebracht hatte, brutalst vergiftet. Sie und Heiji waren gerade in einem Park spazieren als das junge Mädchen zusammen brach. Alle Wiederbelebungsversuche versanken in der Dunkelheit. Das noch zu junge Mädchen starb in Heiji´s Armen.
 

Und durch den Tod Kazuha´s verlor Ran auch eine sehr wichtige Freundin.
 

Sonoko gab es auch noch, doch diese war für ein paar Monate geschäftlich nach Deutschland gezogen. Telefonieren konnten Ran und sie selten und Briefe wurden auch immer seltener mit der Zeit geschrieben.
 

Ihr einziger halt war nur noch ihr Freund Shinichi.

Doch nachdem dieser sich noch weiter zurück zog, nur noch seine Fälle sah, lebten sie sich mit der Zeit auseinander.
 

Das junge Mädchen sehnte sich nach Freundschaft, und sie sehnte sich nach Liebe. Sie sehnte sich nach einem Menschen, der sie beschützte, und sie tröstend in den Arm nahm.
 

Und diesen fand sie dann auch.

Sein Name war Masao Tojima. Sie lernte ihn im Beika Park kennen, wo Ran über ihre Beziehung mit Shinichi nachdachte. Sie kamen ins Gespräch und lernten sich besser kennen.

Und ehe sich Ran versah, war sie mit Masao zusammen. Er gab ihr Wärme und Liebe, genau das, was sie sich sehnlichst wünschte. Er schenkte ihr Vertrauen und ein offenes Ohr.
 

Doch nach kurzer Zeit trennten sie sich wieder. Er hatte eine andere Frau gefunden. Ran war am Boden zerstört. Wieder wurde sie verletzt. Wieder musste sie einen Verlust ertragen. Wieder wurde sie enttäuscht.
 

Einen Tag später wollte sich Ran mit Shinichi in einem Café treffen. Sie wollte beichten. Sie wollte ihm erzählen, dass sie trotz ihrer Verlobung mit ihm, eine Affäre mit einem anderen Mann hatte.
 

Doch dazu kam es nicht mehr. Bevor sie es ihm sagen konnte, kam die Trennung. Er hatte Schluss gemacht.
 

Von der Affäre wusste er nichts. Und von der Schwangerschaft wusste er auch nichts.
 

Ran hatte es erst kurz vor dem Treffen mit Shinichi bemerkt das sie ein Kind bekam, und sie wusste auch das das Kind von Masao sein würde. Doch sie hoffte, sie hoffte und betete inständig, dass es doch Shinichi´s Baby sei.
 

Das braunhaarige junge Mädchen saß immer noch auf der Parkbank. Tränen liefen ihr über die Wange.

Sie fühlte sich schrecklich allein. Allein gelassen von ihren Eltern, allein gelassen von ihrem Freund.

Doch sie war nicht allein.

Sie trug ein Leben in sich. Sie trug ein Geschenk Gottes in sich. Sie trug ein Wesen in sich, dass Ran niemals alleine lässt.

Sie trug ein Wesen in sich, dass bald ihr Leben verändern wird.
 

Ran wischte sich mit ihrem Ärmel die Tränen aus dem Gesicht. Dann sah sie auf.

Ihre Augen schauten glasig und durchsichtig aus. Ja, fast schon verloren.
 

Etwas nasse berührte Ran´s Arm. Es war ein Regentropfen. Erst einzelne, dann mehrere, bis es aus Eimern schüttete.

So schnell sie konnte sprintete sie Richtung Detektei Mori.
 

Sie ging nicht gern dahin, denn wenn ihr Vater wieder einmal viel zu viel getrunken hatte – und das passierte in letzter Zeit sehr oft – gab er ihr oft eine Ohrfeige.
 

Bis jetzt hatte sie die meiste Zeit bei Shinichi gewohnt, doch nun war das nicht mehr möglich.
 

Wieder vermischten sich ihre Tränen mit den Regentropfen.
 

Weinend und schluchzend lief sie noch immer durch den Regen, mit der Hoffnung, das alles nur ein böser Traum sei.

_________________________________________________________________________________
 

So das war das erste Kapitel für den angegebenen Wettbewerb.

Das 2. Kapitel wird bald Kommen.
 

Und bis dahin
 

Doviđenja (Kroatisch) eure Zoey92

Shinichi´s Entscheidung

Herzlich Willkommen zu meinem 2. Kapitel der 5. FF.
 

Ich fass mich heute kurz und wünsche euch deshalb nur noch viel Spaß beim Lesen.

_________________________________________________________________________________
 

Kapitel 2
 

Shinichi ging aus dem Café hinaus. Frische Nachmittagsluft strömte ihm entgegen. Es roch nach Regen.

Er war nun ein freier Mann. Er war an niemanden gebunden, das war ihm durchaus bewusst. Doch irgendwie fühlte es sich falsch an.

Ein Leben ohne Ran? Konnte er sich das überhaupt vorstellen? Er kannte sie schon seit dem Kindergarten. Wollte er sie wirklich nicht mehr in seiner Nähe haben? Eine unfassbare Vorstellung.
 

Dann zog Shinichi sein Handy heraus und rief seinen besten Freund und Detektivkollegen an.

„Heiji Hattori am Apparat“ kam es leicht genervt aus der Leitung.

„Hey Heiji, ich bin es Shinichi.“
 

Sofort wurde Heiji wieder munter und fröhlich.

„Hey Kudo, wie geht´s denn so?“ begann dieser also.
 

„Hattori ist was los bei dir? Du klangst grad so komisch“ wollte Shinichi zuerst wissen.

„Ach nix wichtiges, mein Alter Herr spinnt nur wieder einmal rum. Will mir ´dies´ verbieten und ´das´ verbieten. Ich bin doch kein kleines Kind mehr. Er soll sich einfach nicht in mein Leben einmischen. Aber nochmal zu dir zurück. Du rufst doch nicht einfach ohne Grund an. Was is´ los bei dir?“
 

Shinichi seufzte.

„Es… Es geht um Ran. Wir… Wir haben uns getrennt.“
 

Heiji fiel der Hörer aus der Hand.

„Hattori? Bist du noch da?“
 

Schnell hob der Angesprochene ihn wieder auf.

„Äh – ja ich bin noch da. Aber wieso und wann und warum überhaupt? Ihr habt perfekt zusammen gepasst“ stammelte er noch immer fassungslos.
 

Shinichi erzählte seinem Freund die ganze Geschichte. Dieser wusste ja, dass die zwei schon seit längerem verlobt waren.
 

„… Wir haben uns einfach auseinandergelebt. Aber irgendwie kann ich sie nicht aus meinem Gedächtnis und meinem Herzen löschen. Was soll ich tun Hattori?“ beendete Shinichi seine Geschichte.
 

Heiji blieb kurz stumm, doch dann begann er.

„Shinichi, du weißt, ich habe meine geliebte Kazuha verloren. Ich hatte nicht gut genug auf sie aufgepasst. An ihrem Tod nage ich noch heute. Und ich werde wohl nie richtig darüber hinweg kommen. Sie war schließlich meine große Liebe.

Und Ran ist deine große Liebe Shinichi. Ihr gehört zusammen. Ich kann dir das nächste natürlich nur raten, ob du es machst ist deine Sache. Du kennst Ran schon seit dem Kindergarten, du hast sie schätzen und lieben gelernt. Ihr wart sogar verlobt. Eure Liebe hat sogar die Zeit überstanden, als du der Grundschüler Conan Edogawa warst.

War das alles umsonst? War das alles weggeworfene Zeit? Ich denke nein.

Shinichi – beschütze deine Ran, du liebst sie sehr, das merke ich, wenn sie Tod wäre, und du es verhindern hättest können, du wirst dir auf ewig Vorwürfe machen.“
 

Shinichi blieb stumm.
 

Heiji fuhr fort.

„In jeder Beziehung gibt es Höhen und Tiefen. Und ab und zu hat man eben ein bisschen weniger Zeit für den anderen. Aber deshalb muss man doch nicht alles gleich wegschmeißen. Glaub mir ausdiskutieren hilft, und du wirst es nicht bereuen.“
 

„Danke Hattori. Du hast mir sehr geholfen“ bedankte sich Shinichi.

„Ach kein Problem. Den Fehler den ich gemacht habe, brauchst du nicht auch zu machen. Aber ich muss jetzt gehen, also bye Kudo.“
 

„Bye Hattori.“

Dann legte Shinichi auf.
 

Sein bester Freund konnte ihm zwar sehr viel helfen, doch Shinichi merkte auch, wenn Heiji über Kazuha sprach, das es ihn noch sehr verletzte.
 

Mit ihrem Tod hatte er nicht gerechnet. Mit ihrem Tod hatte niemand gerechnet.
 

Shinichi atmete noch einmal tief und kräftig durch.

„Ich brauche noch einen zweiten Rat“ beschloss er.

Dabei lief er in die Richtung, wo das Haus von Professor Agasa stand.
 

Er blickte in den Himmel und sah, dass dieser sich mit dunklen Wolken verfinsterte.

Es würde schon sehr bald regnen.

Aber ehe er weiter darüber nachdenken konnte war er auch schon bei Agasa´s Haus angekommen.
 

Er klopfte und Shiho lies ihn herein.

Shinichi begrüßte sie freundlich und fragte sie sogleich etwas.

„Sag mal Shiho wieso wohnst du eig. noch beim Professor? Ich meine du könntest doch nach England ziehen, wo deine Mutter herkommt…“ „… und wo es auch keine ´Männer in Schwarz´ gibt“ fügte er leise hinzu.
 

Doch Shiho lächelte nur.

„Ach weißt du Kudo. Als Grundschülerin habe ich solange in diesem Haus gewohnt, und außerdem gibt es dich, und den Professor. Mir gefällt es hier, auch wenn ich mich versteckt halten muss. Was soll ich dann in England wo ich völlig allein wäre? Aber sag, bist du extra deswegen gekommen nur um mich das zu fragen?“
 

„Nein, ich wollte eig. zum Professor. Ist er da?“
 

„Tut mir Leid, er sagte er gehe kurz zu einem Nachbarn helfen. Er müsste aber bald wieder da sein. Du kannst ja auf ihn warten“ begann Shiho.

Dabei machte sie eine Geste die hinwies, er solle sich auf das Sofa setzen.
 

„Danke“ bekam sie nur als Antwort.
 

Kurze Zeit später, kam Shiho mit 2 Gläsern Saft zurück, stellte sie auf den Tisch, und setzte sich Shinichi gegenüber.
 

„Worüber wolltest du eig. mit dem Professor sprechen?“ begann das junge Mädchen.
 

Wollte er mit Shiho darüber reden? Sollte er sich ihr wirklich anvertrauen? Er wollte doch eig. mit Agasa reden. Aber vielleicht konnte ihn Shiho besser verstehen. Er musste es versuchen.
 

„Nun Shiho, es geht um Ran.“

Auch ihr erzählte er die Geschichte bis zum Ende.
 

Shinichi war so mit erzählen beschäftigt, dass er gar nicht mitbekam wie der Professor zurück kam.
 

„... Shiho ich weiß einfach nicht was ich im Moment Tun und Denken soll. Was meinst du dazu?“ endete Shinichi.
 

Auch Shiho blieb eine kurze Zeit stumm.

„Kudo, ich weiß du liebst das braunhaarige Mädchen. Geh zu ihr. Ihr gehört zusammen. Verbau dir nicht dein Leben, indem ihr verschiedene Wege geht.

Ihr kennt euch seit Kindertagen. Du brauchst sie, und sie braucht dich.

Schmeißt nicht alles einfach so weg, dafür kennt ihr euch viel zu lange.“
 

Shinichi hatte einen Moment über Shiho´s Worte nachgedacht und auch über die Worte seines Detektivkollegen.

„Danke Shiho“ dabei lächelte er.

Dank seiner Freunde wusste er nun was er wollte.
 

Dann lief er eilig aus der Haustür raus und rannte Richtung Friedhof.
 

Agasa ging auf Shiho zu.

„Ich bin stolz auf dich Shiho. Ich weiß, das dir Shinichi sehr am Herzen hängt, und du ihn lieber von Ran fern gehalten hättest. Aber stattdessen hast du die beiden vor ihrem Untergang gerettet und vor allem ihre Beziehung gerettet. Das war ein großer Verlust und Schmerz für dich, aber du hast das richtige getan.“
 

„Sie haben wahrscheinlich recht Professor“ erwiderte die junge Frau ehe sie die Haustür schloss die Shinichi in seiner Eile offen gelassen hatte.
 

_________________________________________________________________________________
 

So, das wars auch schon für heute.

Das Dritte und letzte Kapitel wird es dann wieder am nächsten Wochenende geben.
 

Bis dahin wünsch ich euch eine schöne Zeit und einen guten Start in den Februar.
 

ha det (Norwegisch) eure Zoey92

Friede, Freude, Happy End?

Hallo liebe FF-Leser,
 

Dies ist das letzte Kapitel meiner 5. FF :).
 

Ich wünsche euch noch viel Spaß beim lesen, und bis dann....

_________________________________________________________________________________
 

Kapitel 3
 

Ran hielt inne. Es fühlte sich falsch an nach Hause zu laufen.

Sie brauchte jemanden zum Reden. Doch zu Sonoko wollte sie im Augenblick nicht.

Sonoko war zwar eine echt gute Freundin, sogar Ran´s beste, doch im Moment konnte Sonoko wenig helfen.

Sie würde wahrscheinlich so etwas sagen wie ´Lass diesen Krimifreak doch gehn, du kannst bessere Männer haben´ oder so ähnlich. Aber Ran wollte ihn nicht gehen lassen.

Sie spürte sie hing noch an ihm.
 

Der nasse Regen glitt immer noch Ran´s Wangen hinunter.

Doch das Mädchen machte keine Anstalten sich irgendwo unter zu stellen. Sie war eh schon total durchnässt, da machten die paar Regentropfen nun auch nichts mehr aus.
 

Plötzlich hob sie den Kopf, lächelte und lief in eine ganz bestimmte Richtung. Sie wusste nun mit welcher Person sie reden musste. Wer ihr vielleicht weiter helfen konnte.
 

Vor einem großen Eisentor blieb sie stehen. Daneben stand ein Schild. ´Tokio-Zentral-Friedhof´ stand darauf.
 

Ran ging hinein, und ging gezielt auf ein ganz bestimmtes Grab zu.

Davor blieb sie stehen, und fing an zu beten und zu fragen.
 

Es war das Grab ihrer Mutter – Eri Kisaki.

Ran ging öfters zu diesem Platz. Sie suchte die Nähe zu ihrer toten Mutter.

Sie ging oft dahin um auch um Rat zu fragen, und oft wusste sie danach auch eine Lösung für ihr Problem.

Ran hoffte, dass es heute auch so sein möge.
 

Das junge Mädchen setzte sich ins nasse Gras, schloss die Augen, faltete die Hände und sprach im Gedanken zu ihrer Mutter.
 

Mittlerweile schüttete es über Shinichi wie aus Eimern.

Nasse Haarsträhnen fielen ihm immer wieder ins Gesicht, auch er war durchnässt.
 

Aber er hatte ein ganz bestimmtes Ziel, und einen ganz bestimmten Ort, zu dem er hin wollte – der Friedhof.
 

Völlig außer Atem lehnte er sich gegen die lange Friedhofsmauer. Er rang nach Atem.

Er war den ganzen Weg gerannt ohne auch nur eine kurze Verschnaufpause zu machen.
 

Nachdem er wieder gleichmäßig atmete machte auch er sich auf den Weg zu einem ganz bestimmten Grab.
 

„Ich bitte dich Mutter. Was soll ich machen? Ich liebe ihn doch, aber ich bin von einem anderen Mann schwanger. Bitte sage mir was ich machen soll“ schluchzte Ran.
 

Mittlerweile bemerkte Ran die Tränen nicht mehr, die immer noch ihre Wangen runter kullerten. Dennoch waren sie noch da.
 

Noch immer hatte sie keine Antwort erhalten.
 

Als er bei dem gesuchten Grab an kam lächelte er.
 

„Ran?“ fing Shinichi an zu sprechen.

Das junge Mädchen war so vertieft, das sie gar nicht merkte, dass sie angesprochen wurde.
 

Er wiederholte es.

„Ran?“
 

Nun nahm sie seine Worte war, unterbrach ihr Gebet und sah auf.

Ein Lächeln zierte ihr Gesicht.

Langsam stand sie auf. Der Boden war ziemlich rutschig.
 

„Shinichi bist du es wirklich“

Der Angesprochene lächelte wieder.

„Ja Ran ich bin es.“
 

Dann ging er vorsichtig ein paar Schritte auf Ran zu.

Wieder liefen Tränen bei ihr.
 

„Shinichi ich…“ begann Ran, doch Shinichi hielt sich seinen Finger an seinen Mund um Ran zu deuten, sie solle erst einmal leise sein.

„Bitte lass mich zuerst“ sagte der junge Schülerdetektiv kurz danach.
 

Ran nickte.
 

Er begann zu reden.

„Ran. Es tut mir Leid, das ich unsere Beziehung beendet habe. Ich war so dumm. Ich dachte ich hätte keine Gefühle mehr für dich. Ich dachte wir leben nur noch nebeneinander und nicht mehr miteinander. Doch ich habe mich getäuscht Ran. Ich brauche dich. Ich liebe dich Ran. Ich liebe dich über alles auf dieser Welt. Bitte gib unserer Beziehung noch eine Chance. Auch wenn ich ein riesen Dummkopf war. Eine zweite Chance hat jeder verdient. Bitte Ran.“
 

Ran hielt sich die Hand vor dem Mund um ein Schluchzen zu unterdrücken. Das was Shinichi gesagt hatte und wie er es gesagt hatte, war wirklich mehr als bewegend.
 

Dann begann Ran zu sprechen.

„Nein Shinichi, es ist nicht deine Schuld. Wir haben uns beide geirrt. Und ich brauche dich auch Shinichi. Ich brauche dich mehr als alles andere. Und ich liebe dich auch über alles auf dieser Welt. Du bist die Luft in meinem Leben, die ich zum Überleben unbedingt brauche.

In meiner Kindheit hast du mir Geborgenheit, Fürsorge, und Vertrauen gegeben und dafür danke ich dir. Und natürlich bekommt unsere Beziehung eine zweite Chance. Ich liebe dich Shinichi, und das wird sich niemals ändern.“
 

Nun hatte auch Shinichi Tränen in den Augen.
 

Das beide pitschnass im Regen standen, störte beide nicht. Sie lächelten sich nur verliebt an, während der Regen nieder prasselte.
 

Dann ging Shinichi noch ein paar Schritte auf Ran zu und wollte sie zum Dank küssen, doch Ran hielt ihn kurz zurück. Ihr Lächeln verflog und es wurde eine ernste Miene daraus.

Shinichi sah sie fragend an.
 

Ran seufzte.

„Shinichi, ich muss dir noch etwas beichten.“
 

Auch Shinichi´s Lächeln verblasste.
 

„Shinichi, es tut mir Leid, aber ich hatte während unserer Verlobung eine Affäre mit einem anderen Mann.“

Ran schluckte den Kloß in ihrem Hals runter, das schlimmste war überstanden.
 

„Shinichi?“ begann sie vorsichtig zu fragen.
 

„Shinichi sag bitte etwas. Es tut mir Leid, ich werde es nie wieder tun, doch du warst nie für mich da und ich hatte mich sehr einsam gefühlt. Es tut mir Leid.

Ich habe mit ihm schon Schluss gemacht, und ich wollte es dir im Café vorhin schon beichten. Aber bevor ich dazu kam hattest du schon mit mir Schluss gemacht.

Ich hoffe du kannst mir verzeihen.“
 

Shinichi atmete tief ein- und aus, dann lächelte er Ran an.

„Ich danke dir, dass du es mir gesagt hast. Ich möchte nicht, das unsere Beziehungen voller Geheimnisse ist. Wir sollten immer offen und ehrlich sein.

Ich verzeihe dir Ran, aber nur unter der Bedingung, das du so etwas nie mehr machst, und mir immer ehrlich gegenüber bist. In Zukunft werde ich mehr Zeit mit dir verbringen – versprochen.“
 

Auch Ran lächelte.

„Ja Shinichi, ich verspreche dir hoch und heilig, ich werde nie wieder so etwa dummes tun, und ich werde dir gegenüber immer ehrlich sein.“

„Aber ich muss dir noch etwas zweites beichten Shinichi“ fügte das junge Mädchen noch schnell dazu.
 

„Shinichi…“ Ran schluckte kurz, wieder hatte sie einen Kloß im Hals.

„Shinichi ich bin schwanger…“ Der junge Mann wollte das junge Mädchen aus Freude umarmen, doch Ran stoppte ihn.

„... aber das Kind wird höchstwahrscheinlich nicht von dir sein Shinichi.“
 

Shinichi blieb wie angewurzelt stehen. Sein Gesicht schien ausdruckslos zu sein.

Ran war Schwanger aber wahrscheinlich nicht von ihm.

Es war sozusagen ein Kukuckskind.
 

Shinichi seufzte jedoch kurz darauf und lächelte abermals.

Ihm war es egal. Ihm war es egal, ob es nun sein leibliches Kind war oder nicht.

Er hatte seine Ran, und er hatte ein Kind in ihrem Bauch.

Sie waren eine perfekte kleine Familie.
 

Und dies sagte er Ran auch so.

„Ran, auch wenn das Kind in deinem Bauch vielleicht nicht von mir ist, werde ich es wie mein eigen Fleisch und Blut lieben. Es ist ein Geschenk Gottes. Ich liebe dich Ran, und ich werde dieses Kind lieben. Gemeinsam schaffen wird das.“
 

Der Regen prasselte immer noch in Massen nieder.

Dann ging das junge Pärchen die restlichen Schritte aufeinander zu, umarmten sich gegenseitig, und gaben sich gegenseitig eine liebevollen Kuss auf die Lippen.
 

Und kaum trennten diese sich wieder verzogen sich auch die Regenwolken und die Sonne schien auf das durchnässte aber glückliche Pärchen.
 

Es war fast so, als hätte der Himmel geweint, weil zwei die zusammen gehörten sich getrennt hatten.

Doch nun lachte und strahlte er wieder, denn sie waren wieder zusammen und vor allem glücklich.
 

Knapp Neun Monate später gebar Ran eine kleine Tochter namens Ayako.

Mit Hilfe eines Vaterschafttest stellte sich heraus, dass der Vater von Ayako Shinichi war.
 

Das machte den jungen Vater umso glücklicher.
 

Nun waren sie eine perfekte kleine harmonische Familie, und das würde sich niemals ändern.
 

Ende

_________________________________________________________________________________
 

So, das war meine 5. FF ^^.

Hoffe sie hat euch gefallen.

Und über Kommentare und Kritik würde ich mich freuen.
 

Sampai jumpa (Indonesisch) eure Zoey92



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  lorelai-rory
2010-02-12T14:20:37+00:00 12.02.2010 15:20
OMG Ich hab Kapitel 2 verpasst...

Nya egal.

Ich finde du hättest da mehr raus holen können. Kapitel 1 hat ja so einiges versprochen. Aber im Großen und Ganzen hast du es gut umgesetzt.
Von:  Conan-kun
2010-02-08T18:59:59+00:00 08.02.2010 19:59
Rührende Geschichte mit Habby-End auf ganzer Linie. So was liest man gerne. Hoffe, das du noch weitere Gesichten im Peto hast.
Umsetzung und Ideen sind recht gut und auch die Schrebiweise passt, obwohl etwas mehr Poesie und auch etwas mehr Drama gut in die Gesichte gepasst hätte. Aber im Ganzen recht gut.

Conan-kun
Von: abgemeldet
2010-02-05T20:03:43+00:00 05.02.2010 21:03
Hi!
Also ich find die Story bisher total toll umgesetzt, die Idee ist auch endlich mal was neues ^__^ Endlich sieht mal jemand, dass die DC-Charas auch Fehler machen können und es auch mal tun.

Ich find auch toll, wie du die Gefühle beschreibst...=) Hatte aber zuerst nen Schock, als du einen anderen Mann mitreingebracht hast xD Mein ich aber positiv, ich mag Überraschungen ^.^
Von:  lorelai-rory
2010-01-25T23:09:49+00:00 26.01.2010 00:09
Ich kann Conan-kun nur zustimmen.
Du machst wirklich was aus meinem OS.
Ich freu mich schon auf die nächsten beiden Kaps und auch auf deine weitere, angekündigte Geschichte.

LG Lorelai
Von:  Conan-kun
2010-01-25T20:07:00+00:00 25.01.2010 21:07
Hallo,

diese Art von FF gehört ja nicht zu meinen Lieblingen, da ich ein ShinichiXRan Fan bin. Aber die Gesichte bringt Aspekte, die durch aus möglich sind. Ran füllte sich auch in Shinichi´s Anwesendheit manchmal allein. Daher auch kein Wunder, das sie sich nach Liebe und Zuneigung sehnt. Du bringst viel Poisi und Spannung in die Gesichte, auch wenn sie etwas kurz war, aber sie ist ja noch nicht abgeschlossen. Würde mich zwar sehr nach einen Habby-end aller ShxRan freuen, aber ob Shinichi ihr das verzeihen kann, ist meiner Ansicht sehr fraglich, da er sich ja schon sehr von Ran distanziert hat. Aber wir kennen ihn ja, wenn er einen Fall hat, hält ihn nichts und niemand ab, ihn zu lösen. Selbst Ran nicht.

Bis die Tage Conan-kun


Zurück