Das Untier Mensch von DieNachteule (Die letzten Stunden von Massara) ================================================================================ Kapitel 3: - Der Weg.. ---------------------- „Der Weg ins Ungewisse“ Langsam wird mir unwohl. Im Hänger wird es dunkel und mich beschleicht der Verdacht dass dies das letzte Mal war an dem ich Frank und meine Mädels sah. Der Stahlkollos setzte sich langsam und knarrend in Bewegung. Ich wiehere panisch //NEIN FRANK !! Bitte lass mich nicht alleine hier drinnen. Ich habe Angst!// Ja ich gestehe es ich habe Angst! Ich musste noch nie alleine sein. Noch nie ohne eines meiner Mädels und ohne Frank. Frank. Warum war er nicht mitgekommen? Was passiert denn jetzt mit mir? Nach einer Weile habe ich mich abgeregt. Ich atme tief durch. Langsam schaue ich mich um. Aber ich sehe nichts. Es gibt kein Licht und kein Fenster. Es ist stockfinster. Ich akzeptiere diese Situation und wate ab wohin meine Reise gehen wird und wann ich endlich wieder zu meinem Mädls und Frank zurück darf. Eine Weile lausche ich dem rauschen den das fahrende Ungetüm macht. Dann Schnuppere ich in die Luft. Es riecht so komisch. So anders. Ich lokalisiere langsam die Gerüche und kann sie deuten. Es riecht nach Heu und nach anderen Pferden. Es riecht auch nach Angst. Das macht mir Angst. Aber was mich letztendlich wirklich erschauern lässt ist der Geruch der alles überdeckt. Der Geruch den ich anfangs nicht deuten konnte. Nun wird er immer deutlicher. Ich reiße die Augen weit auf und bin einen Moment starr vor Schreck. Es riecht nach TOD ! Der Wagen kommt zum Stillstand. Immer und immer wieder. Das zeigt mir dass wir in einer Stadt mit vielen Ampeln und Kreuzungen sind. Ich überlege schon die ganze Zeit was ich nur falsch gemacht habe. Wieso schickt er mich weg? Wohin komme ich jetzt? Dann bleibt der Wagen endgültig stehen. Die Klappe geht auf und ich schaue mich um. Das Licht dass plötzlich herein fällt lässt mich für kurze Zeit erblinden. Als ich die Augen wieder aufmache stehe ich zusammengepfercht mit anderen Pferden in einem Gatter. Der einzige weg aus diesem Gatter führt durch einen dunklen Gang. Ich kann nicht erkennen was dahinter ist denn der Weg ist stockfinster. Langsam beginne ich zu zittern. Wir stehen so eng aneinander gepresst das manche Pferde vor Panik beißen und treten. Mich trifft ein Tritt und ich gehe zu Boden. //Frank// rufe ich in Gedanken //Wo bin ich? Ich will nach Hause// Aber er kommt nicht. Ich rapple mich auf und schaue mich an. Ich blute an der Brust. Ein Stück Fleisch hängt lose weg. Mir tut alles weh auch wenn die Verletzung nur vorne ist. Die Menschen kommen und treiben uns mit spitzen Stöcken auf den Gang zu. Alle rennen hin und ich werde mitgerissen. Ich schließe die Augen uns renne ihnen nach. Als ich die Augen wieder öffne stehen wir in einem sterilen Raum. Er wirkt zumindest so weil alles weiß ausgefliest ist. Ich höre Wasser. Mit einem Schlauch wird der Boden abgespritzt. Obwohl ich gerne sehen würde was geschieht rät mir mein Gewissen stehen zu bleiben wo ich bin. Ich befinde mich ziemlich in der Mitte. Ringsherum stehen lauter Artgenossen. Es werden immer drei oder vier aus der ‚Herde‘ in ein extra Gatter gesperrt. Dann werden sie mit etwas beschossen. Man hört einen Knall. Sie kippen um. Dann werden sie mit Kränen weggebracht. Ich habe Angst und frage mich die ganze Zeit was ich in meinem Leben falsch gemacht habe? Ich weiß nun dass ich hier nicht mehr rauskommen werde. Der Geruch von Angstschweiß und Tod liegt in der Luft. Es gibt kein entrinnen. Ich werde mich Fügen und abwarten was passiert. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)