Anarie von zeusy ================================================================================ Kapitel 8: Kapitel 8 -------------------- Kapitel 8     „Metamorphosis Septima!!“ Schrie Seamus und hatte seinen Zauberstab gezogen „Primus infantia Memoria!!” Sagte zum selben Zeitpunkt Dean und aus beiden Zauberstäben löste sich ein farbiger Zauber der zu einem starken Violett anschwoll und Auf Milli zugerast kam. Diese stand wie geschockt da. Sie hatte beide Zauber noch nie gehört, wusste ihre Auswirkungen nicht und besonders wusste sie nicht mit welchem Schild sie diese blocken konnte. Mit geweiteten Augen erkannte sie noch wie beide Zauber sich verbündeten und aus dem roten und blauen Licht ein gemeinsames wurde. Sie Stürzte nach links und hielt sich den Arm fest. An der Stelle an der sie gerade noch stand, war jemand in dem Violetten Licht getaucht. Nicht nur sie sondern die ganze große Halle, allen voran die Lehrer betrachteten das Geschehen. Das Licht schwoll an und in einem plötzlichen Flackern verschwand es in dem Körper dieser Person. Milli sah als erstes das Rote Haar das mit schwarzen Strähnen durchzogen war, bis sie bewusst wahrnahm das der Muggel sie aus der Schussbahn gestoßen hatte um sie zu retten. Und eben dieser Muggel hatte nun die volle Ladung des Zaubers abbekommen. Anscheint bewirkte er aber nichts, denn keine Veränderung war zu sehen. Erleichtert atmete sie auf, wie die Hälfte der Halle und Dean und Seamus auch. Denn eigentlich wollte Seamus Milli in eine Schildkröte verwandeln und Dean wollte vor der ganzen Halle Milli's erste Kindheitserinnerung aufzeigen. Beide haben schon einen Schreck bekommen, dass der Zauber sich verbannt und viel größer war der Schreck, als plötzlich das Muggelmädchen an der Stelle war. Denn Sie wollten die beiden nicht treffen.   Albus Dumbledore saß nicht mehr auf seinem Platz, stand aber noch an der Lehrertafel. Sichtlich erschrocken wie auch der Rest seiner Lehrer. Gerade eben noch hatten sie sich noch Unterhalten als der plötzliche Streit zwischen Gryffindor und Slytherin ausbrach. Allen voran Dean, Seamus und Millicent. Die Hauslehrer waren sofort aufgesprungen, sahen auf ihre Tische hinunter und konnten den Unglauben der Schüler in den Augen lesen, weshalb schon wieder ein Streit ausbrach. Minerva's Augen hatten sich geweitet und sie hatte die Hand vor den geöffneten Mund gehalten. Severus stand mit äußerlich gleichbleibender Mimik da. Innerlich war er genauso geschockt wie alle anderen, als er den Rotschopf sah der sich selbst zum Zielobjekt gemacht hatte. Erleichtert war er als der Lichtschein aufhörte und anscheint nichts passiert war. Severus musterte erst Dean und Seamus. Die auf seine Schülerin zugingen. Dem anscheint nach eine Entschuldigung auf den Lippen. Milli saß noch auf dem Boden und konnte ihre Augen nicht von Miss Schmitt lassen. Erst jetzt nahm er die Schülerin selbst in Augenschein. Kam es ihm so vor oder war sie auf einmal kleiner geworden? Oder waren ihre Sachen immer so groß? Erkenntnis traf ihn als die Schuluniform, normaler Alltagskleidung glich. Und immer Kindlicher wurde. „Nicht Anfassen!“ Schrie er durch die Menge als Dean die Hand ausstrecken wollte. Mit schnellen Schritten war er von der Lehrertafel durch den halben Raum geschritten. Als er ankam war von Miss Schmitt nicht viel mehr übrig als ein etwa fünf Jähriges Mädchen.   Das Einzigste was Anne wusste war das Milli in Gefahr war, als der Streit ausgebrochen war. Und das sie etwas tun musste, das sie am nächsten Stand. Zu gerne wünschte sie sich in diesem Moment zaubern zu können. Doch das einzigste was sie tun konnte, und so hoffte sie würde ihrer Mitbewohnerin nicht wehtun, war sie aus der Schussbahn zu bringen. Sie stieß Milli einfach zu Seite nicht darauf achtend, dass sie selbst getroffen werden könnte. Anne sah selbst nur die Schreckgeweiteten Augen von Milli, bis sie ein Violettes Licht umfing. Erst war es warm, gar nicht unangenehm. Warum sollte dann ihr siebter Sinn vor Gefahr warnen? Kurz flackerte das Licht und alles war wie normal. Die ungewohnte stille in der Halle ließ sie Vorsichtig werden. Und dann war er da. Schmerz, auf den sie sich vorher schon eingestellt hatte. Alles Zog sich zusammen. Als ob von außen alles zusammengedrückt wurde. Sie sah noch Dean und Seamus auf sich zugehen. Dann eine Stimme die sie keinem Namen mehr zuordnen konnte. Ihre Umgebung wurde immer größer, oder wurde sie kleiner? Sie sah einen Mann auf sich zu rasen. Vollkommen in Schwarz und mit einer Art Umhang. Dann blieben alle stehen und sahen sie erschrocken an. Sie wusste nicht mehr wer sie war. Wo sie war. Was sie war. Ihr war kalt und sie zitterte. An ihrem Leib war nur ein dünnes Baumwohlhemd. Sie hob die Hände nach oben und betrachtete sie. Alles war Rot. Ihr Finger, Handflächen, Arme, Beine, Füße. Ihr ganzer Körper war mit etwas feucht rotem überzogen. Es roch metallisch. Es roch - lecker, doch tat ihr nichts weh. Ob es Blut war? Ob es ihr eigenes war? Wer waren all die Kinder? Und wer war der Mann vor ihr? Der ihr jetzt diesen Umhang um die Schultern legte.   Professor Snape entglitten zum ersten Mal in seiner Lehrerlaufbahn die Gesichtszüge. Vor ihm stand Miss Schmitt, aber als fünf jährige. Zitternd und Blutüberströmt. Doch keine einzige Wunde. Verwundert sah das Mädchen an sich herab und ihn dann an. Ihre Augen hatten die Farben eines Regenbogens. Irgendwie schmerzten ihn diese Augen, gleichzeitig begann sein Vampir das erste Mal fast verrückt zuspielen. Er wollte das Mädchen nur noch in die Arme nehmen. Doch er war Severus Snape. Der böse Tränkeprofessor. Derjenige der Kinder im Allgemeinen hasst. Ihm wurden die Blicke der Schüler bewusst und so zog er seinen Umhang aus und legte ihn um die Schultern des zitternden Kindes vor ihm. In dem Augenblick standen auch Dumbledore und Minerva neben ihn. „Severus, bring die Kleine zu Poppy“ sagte Minerva sanft. Der schwarzhaarige hob das Bündel auf seine Arme und trug es, mit dem Kopf an seine Brust gelehnt, aus der Halle. Minerva packte sich die zwei Zauberer und schleifte sie an den Ohren mit in den Krankenflügel. Kaum nachdem sie gegangen waren brach in der Halle Tulmult aus. Der ganze Slytherintisch war aufgestanden und beschimpften die immer noch reichlich betreten wirkenden Gryffindor. „Ruhe!“ schrie Albus durch den Saal, seinen Zauberstab an seine Kehle haltend. „Beruhigt euch. Ich möchte dass sämtliche Schüler in ihre Gemeinschaftsräume gehen. Alle Strafarbeiten für heute fallen aus. Ihre Hauslehrer werden ihnen heute Abend oder morgen früh für Fragen zur Verfügung stehen. Solange will ich keinen auf den Gängen sehen. Vertrauensschüler waltet eurer Ämter.“ Damit standen die Schüler auf und gingen. Auch wenn ihnen nicht klar war warum der Direktor gerade allen Stubenarrest gab.   „Malfoy, Malfoy. Mensch Draco warte.“ Harry war den Slytherin kurz hinterher gelaufen. Als Draco seinen Namen hörte, dachte er sich nur was Potter wollte. Da dieser dann auf einmal seinen Vornamen benutzte, wurde es interessant. Also blieb er stehen und gab Pansy ein Zeichen weiterzugehen. „Was willst du Potter?“ schnarrte der Blonde. „Ich… wenn du Snape siehst kannst du ihm das geben?“ fragend sah Draco auf das Objekt in seiner Hand. „Warum gibst du es ihm nicht selbst? Und was ist das?“ „ Draco, das ist ein Stein den mir Anne gegeben hat. Soll schlechte Gedanken vertreiben und einen daran erinnern nicht perfekt sein zu müssen. Was glaubst du was Snape sagt wenn ich ihm dem geben würde. Du als sein Patenkind hast mehr Chancen ihn weiterzuleiten. Anne hat mir mal erzählt das der Stein eins der wenigsten Sachen ist an das sie sich als erstes erinnern kann.“ Draco sah mit hochgezogener Augenbraue den Stein genauer an. Er war nicht wirklich rund. Aber auch nicht wirklich eckig. Grau, wie ein normaler Flussstein. Dann sah er wieder Potter an. „Außerdem möchte ich mich im Namen der Gryffindor entschuldigen. Draco, sagst du das Millicent und den anderen?“ „Du hast den Zauber nicht abgeschickt. Dann sollen die beiden schon selbst kommen.“ Schnaubte der Malfoyspross verächtlich. „Draco, dann lass mich wenigstens für die ganzen Sachen, die ich jemals getan habe entschuldigen.“ Jetzt war Draco überrumpelt. Wenn er es recht bedachte hatte ihn Potter gerade vier Mal mit Vornamen angesprochen. Hat sich selbst für seine Taten entschuldigt, wollte helfen, falls das so ein lumpiger Stein konnte und war gar nicht auf Streit aus. Was zum Merlin war in den Gryffindor gefahren? Gut er hatte wirklich viel Zeit mit Schmitt verbracht, weswegen Draco immer noch Sauer war aber vielleicht hatten die Gespräche auch irgendetwas bewirkt? Ein Waffenstillstand war gar nicht mal so schlecht, wenn man es genauer betrachtete. „Ich werde darüber nachdenken. Du solltest gehen, wenn du keinen Ärger willst - Harry.“ Somit drehte sich Draco um und entschwand in die Dunkelheit der Kerker. Harry Stutzte. Hatte er sich verhört? Kein verächtliches Potter oder eine andere Beschimpfung? Nein sein Name. Klang eigentlich ganz schön aus dem Mund des Blonden. Er drehte dem Punkt auch den Rücken zu und ging in seinen Turm.   „Poppy, wie sieht es aus?“ Albus war gerade von der nun leeren Halle gekommen und fand die zwei Hauslehrer zusammen mit der Medihexe sowie dem nun fünf jährigen Mädchen und den beiden Gryffindor vor. „Nun ja, Albus. Sie ist körperlich so weit in Ordnung. Das Blut muss ihr eigenes gewesen sein, aber sie hat keine Verletzungen. Ob sie uns verstehen kann ist fraglich.“ „Was bei Merlin haben sie sich gedacht solch einen Zauber zu wirken?“ fauchte Severus die beiden Jungzauber an. „Ich… ich…wir wollten doch nicht, dass es sie trifft.“ Rechtfertigte sich Seamus. „Dann geh ich in der Annahme richtig das sie Miss Bullstrode treffen wollten?“ „Ich wollte sie in eine Schildkröte verwandeln.“ Gab Seamus klein laut zu. „Und sie Mr. Thomas?“ „Ich wollte dass die gesamte Halle ihre erste Kindheitserinnerung sieht.“ Betreten sah der dunkelhäutige zu Boden. „Sie wollten sie bloß stellen? Was haben sie sich dabei gedacht?“ mischte sich nun auch Minerva in pikierten Tonfall ein. „Minerva ich bezweifle das sie dabei gedacht haben. Schreiben sie ihre Zauber auf und verschwinden sie!“ Herrschte Severus die beiden an und wandte sich der kleinen rothaarigen zu. Musterte sie. Sie sah ihn mit großen Augen an. Er bekam die regenbogenfarbenen Augen nicht mehr aus dem Kopf. /Einbildung, nur Einbildung auf den Schock nichts weiter/ redete er sich selbst ein. Die beiden Jungs gaben dem Tränkelehrer das Pergament und gingen. „Minerva, denk du dir eine Strafe aus. Ich muss erst mal zusehen wie der Zauber rückgängig gemacht werden kann und ich meine Schülerin wieder habe.“ Gab ein sichtlich aufgewühlter Severus Snape von sich. „Das werde ich. Und ich werde nicht zu nachsichtig sein. Albus wie geht es jetzt weiter?“ „Nun ich denke, wir sollten alle etwas über die Geschehnisse schlafen gehen. Poppy das Mädchen bleibt bei dir heute Nacht. Morgen früh haben wir sicherlich klarere Gedanken.“ „Schreiben sie ihren Eltern? Sie haben ein recht zu wissen was passiert ist, falls es nicht rückgängig zu machen ist.“ Merkte Minerva an indem sie Poppy dabei half, das Kind in vernünftigere Sachen zu stecken. Doch Albus ist schon gegangen. Severus zog eine Augenbraue nach oben. Das Verhalten des Direktors irritierte ihn gerade sehr. „Minerva, Miss Schmitt hat keine Eltern. Hat Albus dich eigentlich über irgendetwas in Kenntnis gesetzt über die Muggel?“ Die angesprochene schüttelte nur den Kopf. Sie wusste weder etwas über Mr. Smith der in ihrem Haus gelandet war, noch über einen anderen der Muggelkinder im Schloss. Obwohl sie anfangs Dumbledore gebeten hatte, ihr einige Informationen bezüglich Mr. Smith zu gegeben. Der sich in ihren Augen sehr auffällig benahm. Einige im Kollegium hatten ihm schon Strafpunkte gegeben, doch selbst da verbesserte sich das Verhalten nicht. Öfters sah sie ihn mit Dean und Seamus und anderen aus den unteren Jahrgängen herumziehen. Hatte Michael vielleicht hinter dem Streit gesteckt? Sie sollte sich den Jungen vielleicht einmal zur Brust nehmen. „Dann solltest du das nachholen. Ich habe die Burschen selber gefragt, da ich von Dumbledore keine Antwort bekomme. Wenn ihr mich entschuldigt, ich habe diesen Zauber zu…“ Weiter kam er nicht, da ihn ein Licht unter der Bettdecke von Miss Schmitt ablenkte. Poppy und Minerva sahen in dieselbe Richtung. „Was geht hier vor?“ frage die Medihexe ungläubig. Als aus dem fünf Jährigen Mädchen plötzlich ein silbernes schimmern auftauchte. Minerva keuchte auf, als sie bemerkte wie sich die Gliedmaßen in die Länge zogen und nach wenigen Minuten wieder die 16jährige junge Dame lag. Anne schlug die Augen auf und im ersten Moment fiel ihr nicht ein wo sie sein könnte. Sie sah die erschrockenen Gesichter ihres Hauslehrers und der Medihexe, sowie des Gryffindors Hauslehrers auf sich ruhen. „Wie geht es ihnen mein Kind?“ erkundigte sich die Medihexe. Anne versuchte ein halbwegs freundliches Lächeln hinzubekommen, da ihr irgendwie der gesamte Körper schmerzte. „Poppy ein Schmerztrank, wäre gar nicht mal so unangebracht.“ Äußerte sich Minerva und trat einen Schritt vom Krankenbett zurück. Poppy eilte zu einem der Schränke und kam mit einer Phiole zurück. „Hier mein liebes, danach wird es dir besser gehen.“ Poppy half Anne den Trank hinunter zu würgen, welche erst gezögert hatte. Erst überkam sie Erleichterung, doch wie in den Zaubertrankstunden zuvor, hinterließ der Trank einen grässlichen Kopfschmerz, der alle Geräusche um das zehn fache anstiegen ließ. Schmerzverzerrt grub sie ihr Gesicht in das Kopfkissen ein. Diesmal ließ sie es jemanden merken, dass Zaubertränke bei ihr nicht wirkten oder aber immer zu diesen immensen Kopfschmerzen führten. Poppy versuchte das Kissen aus den Klauen zu befreien. Erst Severus warme Hand auf den Händen der Schülerin ließ diese ruhiger werden. „Was hast du getan?“ „Minerva, Poppy kannst du dich an den Vorfall vor einem Monat erinnern? Wir haben einen Trank für besseres Gehör gebraut.“ „Ja an den kann ich mich gut erinnern. Zwei der Ravenclawmädchen waren fast taub.“ „Nun ich dachte dass Draco und sie einen guten Trank hatten. Da Draco wirklich eine Maus auf den Gängen hören konnte. Sie wiederum hielt sich schmerzverzerrt die Hände auf die Ohren. Und je lauter ich sprach, desto kleiner versuchte sie sich zu machen. Ich habe alle Schüler rausgeschickt und eine Stilleblase über das Zimmer gelegt. Meine Hände auf ihre gelegt und hab versucht in ihren Geist einzudringen. Glaubt mir. Selbst in der Stilleblase sind Geräusche die in ihrem Kopf immens laut widerhallten. Ich habe aber bezweifelt das es von dem Trank kommt, da Draco solche Auffälligkeiten nicht zeigte. Von da an ist mir aufgefallen das sie jedes Mal zögerte wenn sie die Tränke, wenn ich sie abgesegnet hatte, trinken sollten.“ „Du meinst sie reagiert auf die Tränke so?“ „Ja, deswegen hab ich sie gerade schlafen geschickt.“ „Severus wie hast du das gemacht?“ fragte Minerva bestürzt. „Minerva versprich mir, dass das was ich dir jetzt sage unter uns bleibt.“ Die ältere Frau nickte nur ernsthaft. „Du kennst die Gerüchte um mich. Von Wegen Fledermaus. Minerva sie sind war. Ich bin ein halber Vampir, aber mit den vollen geistigen Mächten. Einfache Okklumentik ist für mich nichts, auch wenn ich sagen muss dass ihre geistigen Schilde stark sind. Was denkst du warum der dunkle Lord mich nicht nach den ganzen Jahren schon längst als Spion entlarvt hat? Er kann mich nicht lesen. Albus weiß das aber nicht und das sollte auch keiner weiter erfahren. Poppy und du, ihr seid jetzt in der Schule die einzigsten.“ Minerva legte eine Hand auf die Schulter des düsteren Tränkeprofessors und nickte nur. „Ich werde nichts sagen. Das erklärt so einiges zu deiner Person.“ „Danke für dein Vertrauen.“ „Du hast uns nie geschadet, die ganze Zeit. Wieso sollte das jetzt anders sein.“ „Gut, ich werde den Zauber jetzt trotzdem analysieren. Gute Nacht die Damen.“ Verabschiedete sich Severus und ging. Minerva folgte ihm einige Sekunden später.   Am Morgen war Severus Sebastian Snape unausgeschlafen. Er hatte sich gestern Abend noch an die beiden Zauber dieser Gryffindor Idiotien gesetzt und alles was er herausbekommen hatte, konnte nicht stimmen. Dessen Zeuge ist er ja gestern Abend geworden. Des Weiteren darf er sich nun auch noch nervige Fragen seines Hauses anhören. Denn Miss Schmitt war in seinem Haus angesehen. Spätestens nach der ersten Punkteverteilung von Mrs. Word. Und selbst die Erstklässler wollten nun wissen was mit ihr war und besonders was bei dem Zauber schief gegangen war. Also stand er nun vor dem Eingang des Gemeinschaftsraumes von Slytherin und rieb sich noch einmal die Nasenwurzel bevor er tief einatmete und in die Höhle des Löwen – Ähm der Schlangen ging. „Professor?“ „Geht es ihr gut?“ „Kommt sie zurück?“ „Lebt sie noch?“ Ja so in etwa hatte er sich das vorgestellt. Tausend und eine Frage und alle durcheinander. Grummelnd und miesepetrig wie eh und je wartete er bis auch der letzte verstummt war. „Ich darf mich glücklich schätzen ihnen sagen zu können, dass Miss Schmitt es den Umständen entsprechend gut geht. Sie wurde gestern noch in ihre wahres Alter zurück verwandelt und ruht sich auf dem Krankenflügel aus. Ich werde jetzt noch zu ihr gehen. Vielleicht darf sie an dem Frühstück teilnehmen.“ Erleichterung sah er in vielen der Gesichter. „Darf sie dann auch wieder zu uns zurück kommen?“ fragte Milli von der Treppe aus. „Das werde ich gleich erfahren. Wir sehen uns in der großen Halle. Neuigkeiten werde ich ihnen dort mitteilen.“ Damit rauschte er schon ab und auf in den Krankenflügel.   Dort saßen schon Minerva und Poppy bei einer Tasse Tee. „Severus du auch?“ fragte die Medihexe und deutete auf ihre Tasse. „Gerne, ich habe da einiges mitzuteilen.“ Minerva zauberte noch ein weiteres Gedeck auf den Tisch und goss dem Tränkemeister ein. „Ich habe die Zauber untersucht und das Ergebnis kann einfach nicht stimmen. Der Zauber hätte für eine Woche anhalten sollen und an die erste Erinnerung geknüpft sein. Mr. Finnigen ist recht schlecht in Neuzauberentwicklung. Sehen sie hier.“ Damit rollte Severus das Pergament auseinander und zeigte seine Daten. Alle drei verglichen die Ergebnisse mit dem Erlebten und stießen auf ein nur noch größeres Mysterium, welches eigentlich in der Mysteriumabteilung verschlossen werden sollte. Ein Räuspern schreckte alle drei auf. Der Direktor stand vor ihnen und neben sich Miss Schmitt. „Ich sehe der Dame geht es wieder gut.“ Dabei verzog Anne das Gesicht um das Gegenteil auszudrücken. „Darf ich den Grund für die Teerunde erfahren?“ „Albus, darf man sich mit seinen Freunden nicht einen Tee zum Morgen genehmigen?“ „Dann werde ich mich einmal dazusetzten Minerva. Severus, sind sie schon zu einem Ergebnis der Zauber gekommen?“ „Außer, dass Mr. Finnigen die Finger von neuer Zaubererfindung lassen sollte nicht. Poppy würdest du Miss Schmitt noch einmal untersuchen? Ich bringe die Dame dann zu ihrem Haustisch.“ Schnarrte Snape. Albus durchbohrte ihn förmlich mit seinen blauen Augen. Zu seiner Unzufriedenheit, hatte der Tränkemeister die Wahrheit gesagt. Poppy hatte einige Zauber gesprochen und runzelte nachdenklich dir Stirn. Als sie sich in die Runde wieder einfügte. „Es scheint soweit alles in Ordnung zu sein. Severus, wenn du sie zum Tisch begleiten würdest? Ich schlage eine leichte Kost vor und Tee.“ Damit erhob sich Severus und grüßte nickend den Direktor und dessen Stellvertreterin. Für ihn war klar was Poppy meinte, doch ein Trank war sicherlich nicht hilfreich. „Miss Schmitt wenn sie mir folgen würden.“ Sprach er leise und schon fast Sanft. Als hinter ihm die Flügel der Tür zufielen, zuckte Anne zusammen und hielt sich den Kopf. „Noch Kopfschmerzen?“ „Laut.“ ertönte in seinen Gedanken. Er sah auf seine Begleiterin und hob verwundert die Augenbraue. „Wo ist ihr Buch?“ „Innentasche.“ „Wie schaffen sie es dann mir in Gedanken zu antworten, wenn sie nicht schreiben?“ „Denken.“ „Bitte?“ „Ich denke dass ich schreibe und es steht dann im Buch.“ „Wie haben sie das geschafft?“ „Keine Ahnung! War in einem Buch vertieft als Smith auf einmal da war und mein Gedankenbuch in der Hand hielt. Magie macht vieles möglich. Ich hab mir vorgestellt, dass ich schreibe. Draco und Blaise kamen keine drei Minuten später. Hab es öfters probiert um sicherzugehen das es so ist.“ „Sie sind heute nicht sonderlich gesprächig. Normalerweise schmücken sie das ganze aus.“ „Ich bin Müde, möchte verstehen was da passiert ist und versuche diese Erinnerung wieder zu vergraben.“ „Ich möchte mich gerne später mit ihnen über diese Erinnerung unterhalten.“ „Wenn es sein muss.“ „Es muss nicht sein, aber es würde ihnen helfen zu verstehen was gestern passiert ist.“ „Bitte nicht heute.“ „Ich glaube diese hier werden sie heute brauchen.“ Damit hielt der Lehrer ihr Ohrenstöpsel hin. Sie sah nur auf die kleinen grünen schaumstoffteile in der Hand. „Ich glaub eine Stilleblase wäre mir lieber.“ „Warum haben sie mir nicht gesagt, dass ihnen das Einnehmen von Zaubertränken Unannehmlichkeiten bereitet?“ im ersten Moment blieb es Still in Severus Kopf. „Ich wollte nicht, dass sie mich des Unterrichts verweisen.“ Erstaunt hob Severus die Augenbrauen. „Sind sie so gern in meinem Unterricht? Dann wären sie die erste Schülerin.“ „Auch. Sie sagen aber auch immer, das man den Geschmack und Geruch eines Trankes kennen muss, deswegen ging ich von einer Verweisung des Unterrichtes aus.“ „Dann dürfen sie sich freuen weiterhin daran teilzunehmen, allerdings brauchen sie die Tränke nicht mehr einnehmen. Beschreiben sie ihre Beobachtungen in den Hausaufgaben.“ „Sie geben mir gerade eine Sondererlaubnis, das ist ihnen bewusst oder?“ „Das ist mir durchaus bewusst. Wir sprechen uns nach dem Essen kurz. Solange wünsche ich ihnen viel Spaß beim Frage-Antwort-Spiel.“ „Toll ich reiz mir ein Bein aus vor Vorfreude.“ „Ich wage zu behaupten, dass das gesamte Haus Slytherin besorgt war sowie die gesamte Schule. Selbst die Geister und Bilder. Wie auch immer sie das geschafft haben.“ „Veelacharme? Schauen sie nicht so. Die Bibliothek steht auch uns offen. Zumindest haben sie gerade einen Teil meiner Kopfschmerzen verjagt. Na dann auf ins Getümmel.“ „Einen Moment noch.“ Sie sah den Professor an. „Wie viele wissen davon, dass sie das Gedankenbuch mit ihren Gedanken beschreiben können? Sonst sollten sie es in ihre Hand nehmen und so tun als würden sie schreiben.“ „Oh! Danke, dass sie mich darauf aufmerksam machen. Es wissen nur mein Jahrgang und davon nur die Slytherins. Ach und Jace und Conny. Ansonsten achten wir darauf das es keiner mitbekommt.“ Daraufhin holte sie das Buch aus der Innentasche und schlug es bei der Seite auf in der die Unterhaltung von gerade eben schriftlich dargelegt war. „Vergessen sie ihre Unterschrift nicht. Sonst sieht jeder was wir beredet haben.“ „Keine Angst, ich bin nicht sonderlich darauf erpicht, dass jemand meine Geheimnisse kennt.“ Snape kam nicht umhin der Dame ein Grinsen zu schenken. Als sie aber in die große Halle kamen, verfinsterte sich der Ausdruck gleich wieder in den Stoischen, gemeinen, miesepetrigen Tränkelehrer. Eben dieser Tränkelehrer begleitete die Rothaarige zu ihren Platz zwischen Blaise und Theo. „Bevor sie fragen, bitte ich sie leise zu sprechen, oder am besten gar nicht. Schreiben sie Fragen auf. Und Miss Schmitt? Für sie Tee und Zwieback.“ Damit verließ er seinen Haustisch schon. Und kaum danach gingen schon die Zwischenrufe der andern Tische los. Verzweifelt hielt sich Anne die Ohren zu. Trotz der Ohrenstöpsel hörte sie jeder einzelne Stimme und das in einer unangenehmen Lautstärke. Remus Lupin sprach im Endeffekt einen Silenciozauber, der die ganze Halle zum Verstummen brachte. „Danke.“ Schrieb Anne in ihr Gedankenbuch an den Lehrer. Weiter schrieb sie an die gesamte große Halle. „Danke dass ihr euch Sorgen gemacht habt. Mir geht es so weit ganz gut. Wenn ihr eure Lautstärke etwas regulieren könnten, würde ich mich sogar zu einem Lächeln hinreißen lassen. Und bevor ihr fragt. Ich weiß nicht was gestern passiert ist. Und möchte um ehrlich zu sein auch nicht weiter darüber ausgefragt werden. Wenn ihr das verstanden habt, nickt den Lehrern zu und ich denke ihr werdet auch wieder sprechen dürfen.“ Damit unterschrieb sie und klappte das Buch zu. Langsam nahm sie die vor ihr erschiene Teetasse in die Hände und zog den Duft ein.   „Dass ich das noch erleben darf, dass die Halle zum Frühstück ruhig ist?“ murmelte eine hereinkommende McGonnagal. Damit war Anne klar, dass der Stillezauber aufgehoben war. Doch trotzdem waren die Schüler ruhig. Angenehm ruhig um ehrlich zu sein. Draco schob ihr einen Zettel hin. Den darauf liegenden Stein nahm Anne sofort an und umschloss ihn mit der Rechten. Ein sanftes Lächeln legte sich auf ihr Gesicht. „Was hat es mit diesem Stein auf sich?“ „Kindheitserinnerungen. Hat Harry ihn dir gegeben?“ Draco nickt darauf und schrieb wieder etwas auf. „Er ist der Meinung er könnte dir helfen. Bei was auch immer. Harry hat sich gestern sogar Entschuldigt bei mir. Hast du da was mit zu tun?“ „Weiß ich ehrlich nicht. Ich rede nur mit ihm. Aber es ist schön dass du ihn Harry nennst und nicht mehr Potter.“ „Er hat mich schließlich Draco genannt.“ „Und? War es unangenehm?“ sichtlich verwirrt schüttelte er den Kopf. „Darf ich mich dann weiterhin mit ihm unterhalten ohne dass du böse wirst?“ ein belustigendes Nicken war die Antwort des blonden Drachen. „Was meinst du soll ich dir mal Harry vorstellen? Potter kennst du ja zur Genüge.“ „Mach was du denkst“ war daraufhin dir gemurmelte Antwort. Trotzdem sah Draco interessiert zu wie sie zwei Zettel beschrieb die ihr Blaise reichte. Kurz danach erhob sie sich und hielt Draco auffordernd die Hand hin. „Hab ich was von jetzt gleich erzählt?“ „Warum auf später verschieben?“ schrieb sie in ihr Buch und wartete auf Draco. „Meinetwegen. Gibst ja vorher eh keine Ruhe.“ Murmelte er und lief um den Tisch. „Das hab ich gehört.“ Antwortete sie belustigt. Mehrere Augen folgten den Beiden. Besonders der Slytherintisch und die Lehrertafel. Gemeinsam überwanden sie den Abstand zum Gryffindortisch. Sie tippte Harry an, der mit dem Rücken zu ihnen saß und war sich auch den Blicken von Ron und Hermine ausgesetzt. Harry strahlte sie erleichtert an und beäugte Draco kurz, der sich etwas unwohl fühlte. Sie bat Harry mit einer Handbewegung aufzustehen. Zerriss eines der beiden Papiere und legte Draco den Ersten Schnipsel in die Hand. Gedanklich rief sie ihn dazu auf laut vorzulesen. Stirnrunzelt faltete er das Papier auseinander und las. „Draco, das ist Harry.“ Gleich darauf öffnete Harry seinen Zettel und tat es dem Blonden gleich. „Harry, das ist Draco.“ Sie angelte nach den rechten Händen der nun perplexen Jungs und legte sie ineinander, wie bei einem Handschlag. Wuschelte den Beiden durchs Haar und ging direkt auf Seamus und Dean zu. Legte ihnen den zweiten Zettel auf den Tisch und ging. Kurz vor der Tür hörte sie noch von einem Blonden und einem Schwarzhaarigen ein lautes ‚Slytherin‘. Achselzuckend ging sie Richtung Kerker, blieb allerdings außer Sichtweite stehen um ihr Ergebnis zu zuhören. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)