Lebensansichten von D-Rabbit (Der Regen) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Der Regen fiel in Strömen vom Himmel. Ich sass auf einer kleinen Mauer, sie trennte den Gehweg von dem Park ab. Früher hatte ich oft in diesem Park gespielt, ich hatte immer reisen Spass gehabt, hatte viele Freunde. Später wurden es dann weniger, ein paar zogen weg und mit den anderen, mit denen hat es einfach nicht mehr geklappt. Zum Teil war es meine Schuld, das sah ich nun ein, zum Teil jedoch, war es auch ihre gewesen, aber es spielte keine Rolle mehr. Warum ich auf dieser Bank sass, ich weiss es nicht mehr. Es war einfach ein beschissener Tag; Mein Freund hatte Schluss gemacht, die Lehrstelle, die mir versprochen worden war, haben sie am Ende doch jemand anderem gegeben. Als ich nachfragte, warum sie mir ein Versprechen machten und es dann doch nicht verwirklichten, war die Antwort bloss: „Sie hatten leider nicht genug Erfahrung“ Erfahrung? War das alles, was in unserem Leben zählt? Wenn ja, wie sollen die Unerfahrenen den bitte Erfahrungen sammeln, wenn sie keiner Einstellen wollte? Aber das hier hat nichts mit meiner Geschichte zu tun. Es war einfach ein scheiss Tag, anders kann man ihn nicht beschreiben. Meine Kleider waren durch nässte, meine braunen Haare klebten an meines Gesichte und die Tränen vermischten sich mit dem Regenwasser auf meinen Wangen. Die Knie hatte ich ganz eng an meinen Körper gezogen, die Arme darum geschlungen und den Kopf auf die Knie gelegt. Autos fuhren vor mit hindurch und spritzten mich noch nässer. Ich lächelte leichte und mir kam ein Gedanke: Darf ich sterben? Ich riss die Augen auf, egal was bisher auch passiert war, ich hatte noch nie an Selbstmord gedachte, war ich so tief gesunken? Ich spürte ihre Anwesenheit nicht, bis mich der Regen nicht mehr traf, ich sah wie er auf den Boden fiel, aber mich traf er nicht mehr. Erstaunt und Verwirrt blickte ich auf. Eine Frau stand neben mir, rauchte eine Parisienne Orange und ihr Schirm deckte mich – sie wurde nass. Unser Blick begegnete sich und ich zuckte weg. Es war so peinlich, warum schaute sie mich an, ich konnte fühlen wie ihr Blick über mich fuhr, meinen nassen Rücken, das flache Haar und meine nackten Füsse. Ich hatte irgendwo meine Schuhe ausgezogen, oder sie beim verlassen der Wohnung meines Ex gar nicht mehr angezogen, es spielte keine Rolle. Die Fremde legte den Schirm über mir ab und ging durch den Regen. Ihr weisser Rock, die blaue Bluse und die schwarzen Schuhe waren schon beinahe vollkommen getränkt. Der Schirm rutschte mir über die Schulter und klatschte in eine Pfütze. Ich schnallte hoch, packte den heruntergefallenen Schirm und rannte der Frau nach. Ich rannte über den Fussgänger streifen, obwohl die Ampel auf Rot war. Die Autos hupten, einer lies sogar die Scheibe runter und kreischte mich an, ob ich lebensmüde wäre. Ich beachtete die Menschen und Autos nicht, ich suchte bloss den weissen Rock – fand ihn jedoch nicht. Traurig kniete ich mich auf den Boden, den Schirm neben mich gelegt. „ Ich habe dir den Schirm nicht gegeben, damit du dennoch nass wirst!“ Erschrocken fuhr ich herum. Sie stand da, die Arme vor der Brust verschränkt und starrte mich an, ihre blau-graue Augen stachen aus ihrem feinen, zierlichen Gesicht heraus, welches von braunem, gelocktem, bis zu den Schulter reichendem Haar umfasst wurde. Als wäre es ein Befehl gewesen, ich bin mir immer noch nicht sicher ob es nicht einer war, hob ich den Schirm über meinen Kopf und lächelte verlegen. „Warum bist du mir nachgelaufen? Das war sau gefährlich!“ Was bitte hätte ich sagen sollen, ich wusste es auch nicht, eigentlich wollte ich ihr den Schirm zurück geben, aber jetzt traute ich mich nicht, da sie so böse blickte. „Ich wollte mich bloss bedanken, für… für den Schirm“, ich neigte den Kopf, „Danke“ Sie hob die Augenbraue und studierte mich, schüttelte den Kopf und lächelte. „Wollen wir einen Kaffee trinken gehen? Du siehst so aus, als ob du etwas wärme vertragen könntest.“ „Ich habe aber kein Geld dabei.“ „Ich bin mal grosszügig und zahle.“ Sie zog mich auf und wir gingen eine Weile schweigend neben einander her. Wir gingen über drei Fussgängerstreifen, weiter über einen grossen Platz wo zwei Wasserspeier standen. Hinter diesen beiden war ein kleines Café, ich war überraschte, denn ich kannte die Stadt ziemlich gut, doch das Café kannte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Als wir eintraten empfing uns ein süsser, starker Geruch. Das Café war einladend und gemütlich eingerichtet, es gab nichts, dass den Anschein erweckte nicht hier hin zu passen. Ich hielt kurz innen, eine Frau kam auf mich zu, nahm mir die nasse Jacke ab und wies mich und meine neue Bekanntschaft an einen noch leeren Tisch. Ein junger Mann trat an den Tisch nickte und beiden höfflich zu und fragte, mit einem leichten französischen Dialekt, was wir gerne hätten. Die Frau nahm eine heisse Schokolade, ich nahm ein Tee. „Wie heisst du eigentlich?“ „Rachael Aline Wüthrich und sie?“ „Du musst mich nicht siezen, wir sind ja ungefähr gleich alt, und ich bin Karin Zaugg“ „Fast gleich alt? Ich glaube, du schätzt mich etwas älter ein, als das ich eigentlich bin“ Sie lächelte den Kellner an, als er Tee und Schokolade servierte. „Du bist doch sicher etwa zwanzig oder?“, sie nahm einen Schluck und blickte mich über den Rand ihrer Tasse an, ich nickte: „Einundzwanzig“ „Gut, dann bist du sogar etwas älter als ich. Ich bin nämlich erst zwanzig, also ab morgen, im Moment bin ich noch immer neunzehn.“ Ich glaube, wenn ich in dem Moment eine Tasse in der Hand gehabt hätte, sie wäre mir aus der Hand gefallen. Sie sah viel älter aus, ich hätte sie ungefähr 25 Jahre geschwätzt. Sie nahm einen Schluck und zog ihre Tasche auf den Schoss. Sie suchte etwas und als sie aufhörte zu suchen, nahm sie ein Handy raus. Sie suchte eine Nummer und unterhielt sich mit einem Typen. Andy, hatte sie ihn genannt. Mir kam es fast so vor, als wäre ich eifersüchtig, dass dieser Andy mit ihr Telefonieren durfte. Ich machte es schon wieder, ich verlor mein Herz immer an Menschen die nett zu mir sind, auch heute noch. Karin bedankte sich bei ihrem Telefonpartner und henkte auf. „Was hast du heute Abend vor?“ „Nichts“ „Gut, dann kommst du mit mir in den Ausgang, ich brauche wieder Mal etwas Party“ Warum war sie bloss so nett zu mir, dachte ich. „Und dann kannst du auch gleich bei mir schlafen, ich habe Platz, seit mein Freund vor einem Monat ausgezogen ist.“ Sie hat also einen Freund, schade. Ich nickte, warum sollte ich zu meinem Vater gehen, er hatte Recht behalten, als er damals sagte, dass es mit Simon nicht lange halten würde. Ich wollte ihm noch nicht unter die Augen treten und ihn fragen, ob ich wohl wieder zu ihm ziehen dürfte – und das bloss nach drei Wochen. „Darf ich dann zu erst duschen?“ „Klar, und Kleider habe ich auch, falls sie dir nicht gehen, werden wir einfach neue kaufen.“ „Warum tust du das? Warum hilfst du mir?“ „Weil ich es traurig fand, dich einfach dort im Regen sitzen zu sehen und dann bist ja du mir nachgelaufen. Ich hatte es, wenn ich ehrlich bin erhofft, dass du mir nachrennst, damit ich dich eben zu einem Kaffee einladen konnte. Es wäre doch etwas merkwürdig gewesen, wenn ich dich dort an Ort und Stelle eingeladen hätte, oder?“ Ich musste lachen, sie war wirklich komische. Sie beruhigte mich, machte den Eindruck als wäre sie erwachsen und streng, aber schon nur nach diesen zehn Minuten mit ihr in dem Café wurde mir bewusst, dass sie noch ein halbes Kind war mit einer sanften, gutmütigen Seite. Sie lächelte ebenfalls. Wir sassen noch etwa zwei Stunden und unterhielten uns über Gott und die Welt. Ich erzählte ihr von Simon, dass wir vor vier Monaten zusammen kamen, dann zog ich zu ihm und habe ihn am Nachmittag mit einer anderen im Bett erwischt, neben bei hätte ich keine Lehrstelle, obwohl ich eine bräuchte, ich wollte nicht immer nur als Kellnerin arbeiten oder hinter der Bar. Sie erzählte mir dafür von ihrer Familie; ihrer Mutter und deren Liebhaber. Von ihrem kleinen Bruder, seiner Krankheit und ihren Freund. Wir verliessen das Café, Chris, der Kellner, verabschiedete sich und teilte uns mit, dass er sich freuen würde uns wieder einmal zu sehen. Karin hackte bei mir ein und führte mich zu ihrer Wohnung. „Was machst du morgen?“, sie zog sich gerade die Bluse aus und begab sich ins Bad. „Noch nichts, warum?“ „Ich wollte eigentlich in den Basler Zoo, möchtest du mit kommen? Dann wäre ich nicht alleine. Fände es nett, immer hin schläfst du heute bei mir, da kannst du mir ja einen Gefallen machen.“ Ich sagte lieber nicht wie sich das anhörte, warum hat sie mir nicht einfach befohlen mit zu kommen, als zu erst lieb zu fragen und dann mit ’Gefallen machen’ kommen? „Ich komme gerne mit.“ Am Ende wurde es doch nichts mehr mit Ausgang. Wir badeten zu zweit in der Wanne, auf ihren Wunsch hin, sie berührte meine Brüste und küsste sie, nahm Schaum und pustete ihn mir ins Gesicht. Ich lies mir nicht anmerken, dass ihr mich von ihr angezogen fühlte und die Berührung war nicht gerade angenehm, da ich nicht wollte, dass sie vor mir davon rannte. Sie tauchte ab und spuckte mir Wasser an den Kopf. Dafür bewarf ich sie mit Schaum, wir hatten riesigen Spass. Wir schrubbten uns die Rücken und spritzten uns gegenseitig mit der Braus ab. Ich konnte mich nicht daran erinnern, wann ich je so viel gelacht hatte. Um23.15 verliessen wir die Wanne. Schauten uns noch „The Dark Knight“, angeregt von Helden mussten wir noch die drei „Spider Man“ Filme gucken. Irgendwann kurz vor sechs oder sieben Uhr schiefen wir dann endlich ein. Ich konnte es kaum glauben, aber um neun klingelte der verfluchte Wecker, Karin stand auf und rüttelte mich wach, damit wir gemeinsam in den Zoo konnten. Es ging schnell vorbei, ich holte mir noch Geld von der Bank. Spendierte ihr eine Glace und sassen auf einer Bank, von welcher aus wir den Löwen beobachten konnten. Karin liebte Löwen, sie sagte diese Tiere seien die Könige der Welt. Als sie so neben mir sass, ergriff ich ihre Hand, sie blickte mich an. In ihren Augen stand ein Ausdruck, den ich nicht recht einordnen konnte, wollte sie, dass ich sie küsse? Wusste was ich vor hatte? Dann wurde ich geküsst… Ich realisierte es nicht wirklich, auch nicht, als ihre Zunge die meine berührte, sie zärtlich streichelte, erst als sie wieder verschwand wurde es mir klar. Karin hatte den Kopf gesenkt und entschuldigte sich, stand auf und lief auf den Löwenkäfig zu. Ich setzte ihr nach, packte ihre Hand und drehte sie zu mir um. „Warum läufst du weg?“ „Weil du nicht erwidert hast!“ „Ich war in Gedanken, ich war am überlegen, wie du reagieren würdest, wenn ich dich einfach so küsse.“ „Was überlegt man da bitte? Man macht es einfach!“ Ich konnte nichts erwidern; sie hatte irgendwie recht, warum habe ich darüber nachgedacht? Meine Hände umarmten ihr Gesicht und zogen es zu mir hin. Unsere Lippen berührten sich ganz sachte, dann trat da wieder so ein Ausdruck in ihre Augen – ich war das Opfer! Himmel, ich konnte es nicht fassen, aber eine jüngere war aktiver als ich, sie überfiel mich mit Küssen und ich spürte wie ihre Hände richtig feurig wurden. Händchen halten gingen wir zum Bahnhof, im Zug konnten wir uns nicht in die Augen schauen, ansonsten wären wir übereinander hergefallen. Ich dachte den ganzen Weg über nur an ihren Nacken, ihre vollen Lippen und den Vanille Geruch ihrer Haare. Karin starrte aus dem Fenster. Ich bemerkte es damals nicht, aber genau hier fing alles an zu bröckeln, es hatte noch gar nicht begonnen und es ging schon dem Ende zu. Wieder Hand in hand gingen wir bis zu ihr. Wir stiegen langsam die Treppe hinauf, in den dritten Stock. Ich zitterte. Karin schloss die Tür auf, trat ein und zog mich nach. Als die Tür zu fiel, spürte ich ihre Hände die sich unter meiner Bluse den Rücken hoch arbeiteten, dann noch vorn zu meinen Brüsten wanderten und ihre Lippen meinen Nacken küssten. Ich schauderte, drehte mich zu ihr um und küsste sie. Wir gingen ins Schlafzimmer, zogen uns langsam aus, schauten uns den jeweils anderen Körper ein paar Sekunden genau an und fingen an ihn zu erforschen. Es war merkwürdig, er war wie mein Körper und doch konnte ich nicht meine sondern nur ihre Berührungen spüren, ich spüre noch heute ihre langen, dünnen Finger auf meiner Haut. Wir liebten uns, es war zärtlicher als mit jedem Mann mit dem ich bisher Sex hatte. Die Sonne schien mir ins Gesicht, ihr Haar war mit meinem verwickelt. Ich drehte den Kopf zur Seite und erstarrte. Ein Mann sass auf einem Stuhl neben dem Bett und beobachtete mich. Es lag nichts Böses in seinen Augen. nur Fragen; Tausend von Fragen. Karin regte sich neben mir, sie stützte sich auf die Ellbogen und gab mir einen Kuss auf die Wange, ich deutete ihr sich umzudrehen, was sie auch tat. Ihre Reaktion war anders gewesen, als ich erwartet habe. Sie sah den Mann, lächelte und stand auf, ging zu ihm und küsste ihn. Das Sonnenlicht schien auf ihren nackten Körper und lies das Bild mit dem Mann unwirklich, aber wunderschön erscheinen. Ich spürte wie etwas zerbrach. Ja, es war dieses Bild das mich zurück in die Wirklichkeit brachte – wie konnte ich es bloss vergessen? Sie hatte einen Freund! Ich war so dumm zu glauben dass sie, diese unglaublich schöne und liebliche Frau, mich lieben könnte, mit so was hässlichem und kaltem wie mir zusammen sein wollte. Karin schaute auf. „Rachael, dass ist Till, mein Bruder.“ Okey, damit hatte ich nicht gerechnet, mein Kinn klappte nach unten und ich starrte die beiden einfach bloss noch an. Ob es wohl in der Familie lag, dass alle älter aussahen, als das sie wirklich waren? Karin kam zurück zu mir und küsste noch mal. 5 Jahre später Ich hatte endlich eine Lehre beendet, als Krankenschwester. Ich mochte die drei Jahre, es war eine lustige Zeit. Jetzt arbeitete ich in einem Altersheim. Karin und ich wohnen seit zwei Jahren in Bern, in einer gemeinsamen Wohnung! Ich war so glücklich. Wir waren immer noch ein Paar und wir hatten es unseren Eltern und Freunden offen gesagt. Karin war ebenfalls glücklich. Bis zu jenem Tag. Wir hatten am Dienstagmorgen abgemacht, dass wir am Mittwoch ins Theater gehen würden. Karin kam am Dienstag nicht nach Hause, da sie noch zu ihrer Mutter musste, die in Basel wohnte was es vereinfachte, wenn sie auch gleich bei ihr schlafen würde. Karin hatte noch Mals mit ihrer Mutter geredet und nun hatten sie wieder ein einigermassen gutes Verhältnis. Till war davon überzeugt, dass ich das alles zustande gebracht habe, was vielleicht auch ein klein wenig der Wahrheit entsprach. Es war ein verregneter Dienstag. Die Strassen wurden nass und es war Anfangs Januar, die Temperaturen waren um die minus drei Grad. Unter unserer Wohn war der Zebrastreifen und auch der Bahnhof war nicht so weit von uns entfernt. Am Mittwochmorgen knallte ein Auto in die Hausmauer. Ich rief den Notarzt und die Polizei. Die Frau wurde ins Krankenhaus gebracht, sie hatte sich bloss ein Bein gebrochen. Ich dachte die ganze Zeit an sie, sie hätte auch einfach tot sein können. Wie einfach man doch sein Leben verlieren kann, wie einfach ein anderer Mensch jemanden verlieren kann. Ich sah Karin schon von weitem, sie kam vom Bahnhof her und ging zum Zebrastreifen, sie hielt, drückte die Ampel und wartete. Die Ampel schaltete auf grün, sie ging weiter, kam auf unser Haus zu. Ich grinste, verliess das Fenster und ging die Treppen hinab – es knallte. Erschrocken rannte ich hinunter. Die Menschen standen um unseren Hausecken herum, ein Auto fuhr etwas zurück. Karin lag auf dem Boden und bewegte sich nicht mehr. Ihr Kopf blutete und auch der eine Arm musste gebrochen sein. Ich kann mich an kaum mehr was erinnern, ich stand einfach da, bis mich unsere Nachbarin erblickte, sie machte einen Schritt auf mich zu, fing mich auf und schrie meinen Namen. Die Leute drehten den Kopf zu mir, ein Junge, ungefähr von zwölf Jahren rief den Krankenwagen. Er nahm auch mich mit. Als ich im Krankenhaus aufwachte blickte mich unsere Nachbarin an, sie weinte und hielt meine Hand. Ich weinte ebenfalls, Karin war tot, sie starb noch am Unfallort. Ich habe es gewusst, als ich sie am Boden liegen sah. Ich wohne immer noch in dieser einen Wohnung, heute lebt jedoch meine damalige Nachbarin bei mir, sie war nett und hatte mich getröstete. Wir sind zufrieden. An jedem 3. Januar legen wir eine Blume an unseren Hausecken und schweigen eine Minute. Dann gehen wir unseren Lebensweg weiter und warten auf den nächsten Schicksalsschlag, irgendwann kommt er sicher. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)