true dreams live von silbersternchen ([sie können hart, aber schön sein]) ================================================================================ Kapitel 2: a normal day, or? ---------------------------- KAPITEL 2: Ein nervendes Geräusch trieb mich unsanft aus meiner fantastischen Traumwelt und ließ mich in die harte und unschöne Realität zurück gleiten. Langsam versuchte ich meine schweren Augenlider zu öffnen um das Dröhnen meines Weckers ein Ende zu bereiten. Meine Augen suchten den Tisch neben meinem großen Bett ab, doch der Traumzerstörer war nicht auffindbar. Wo war dieses verflixte Teil nur hin? Ich hörte es doch. Also musste es hier irgendwo rumliegen, oder? Bildete ich mir das nur ein? Nein. Ich war, ja, noch nicht reif für dir Psychiatrie. Zu mindestens glaubte ich das. Da war er. Unter dem Bett entdeckte ich den Übeltäter meines Schlafdefizits. Wütend schaltete ich dieses abscheuliche Ding endlich aus und fragte mich, wie es unter mein Bett gekommen war. Naja, vielleicht waren dem Wecker über Nacht Beine gewachsen. Da ich ja jetzt mehr oder weniger wach war, könnte ich mich fertig für die Schule machen. Mein erstes Ziel war das Badezimmer. Es war mit meinem Zimmer durch eine schwere Holztür verbunde. Auf dem Weg vom Bett zur Dusche zog ich mir meine blauen Boxershorts, die einer meiner Lover einmal bei mir vergessen hatte und mein weises Top mit der Aufschrift: I´m the angel in your dreams and not in your life, aus. Der Typ war ein One-Night-Stand, wenn ich mich richtig entsinnte. Nicht grad gut im Bett, aber doch ein wahnsinnig geiler Küsser. Nun, nackt schritt ich unter das angenehm warme Wasser und versuchte den letzten Schlaf aus mir heraus zu treiben. Als ich das so halbwegs gemeistert hatte, kam ich aus meinen Lieblingsplatz in diesem öden, sowie langweiligen Haus heraus und lief zu meinem neuen Ziel. Der Kleiderschrank. Ich liebte mein Badezimmer und war heilfroh, dass mein Vater der Meinung war, ich bräuchte ein Eigenes. Das war einer seiner wenigen, aber wirklich wenigen Ideen, die meiner sehr nahe kamen. Eine Andere und das waren die einzigen zwei Punkt, worüber ich mit ihm nie gestritten hatte, war die Tatsache meines eigenen begehbaren Kleiderschrankes. Obwohl mein Vater nicht viel von mir hielt, was ich nur zurück geben konnte, bestrafte er mich nicht mit Entzug meines Waschraumes oder meines Kleiderschrankes. Warum fragte ich mich jedesmal, wenn ich darüber nachdachte. Mein geräumiger Schrank schenkte mir heute wie immer meine Uniform, aber dadurch, dass die Direktorin der Privatschule, die ich besuchte, nicht so viel mit den Regeln und vor allem mit den Regeln bei der Kleidung am Hut haben wollte, mussten die Mädchen, also auch meine Wenigkeit, nur den Rock und die Bluse tragen. Der Rest war egal. Die Jungen brauchten, sogar nur die Hose der Schuluniform anzuziehen. Zwar war das sehr positiv, aber manchmal kam der Kontrapunkt: Was zieh ich bloß an? auf und man war dann doch etwas traurig, sich mehr Gedanken über die Kleidung in der Schule machen zu müssen, als Andere. Naja, das Licht brachte den Schatten mit sich. Aber was zog ich jetzt an? Eine Leggins? Ein Long top unter die Bluse? Stulpen? Eine Jacke? Wie wird heute eigentlich das Wetter werden? Sonnig? Regnerisch? Stürmisch? Heiz oder kalt? Mano man! Ich schloss meine Augen, drehte mich mehrmals im Kreis und griff dann einfach in einige Regale. Durch diesen Zufall, war es viel einfach sich zu entscheiden was ich anziehe sollte. Ich hätte sonst wahrscheinlich noch Stunden hier drin gestanden und immer noch nicht gewusst was ich nehmen sollte. Damit war aber mit dieser Methode Abhilfe geschafft. Heraus kamen heute aus meinem gigantischen Sortiment an Klamotten zwei weiße Beinstulpen, ein ebenso farbloses Long top mit einem kitschigen Motiv, einem Herz, und die dunkelblaue Schulkrawatte. Schnell schlüpfte ich in die ausgesuchten Sachen rein und lief die Treppen runter in das Esszimmer, wo das Dienstmädchen schon mein Frühstück zubereitet hatte und nur darauf wartete, dass ich es verspeiste. Ich schling in Rekordzeit das stille Wasser und das Toaste mit Kirsch-Erdbeermarmelade, wenn ich das richtig herausgeschmeckt hatte, runter und wollte nur noch raus, bevor mein, ach so geliebter, Vater wach werden wäre. Denn auf den hatte ich noch nie Lust am Morgen mit seiner arroganten und für mich verhassten Art. Nebenbei fragte ich mich ernsthaft, woher die Köchin ihre Marmeladensorten herbekam. Ich hatte noch nie solche Marken gesehen in den Läden. Kirsch-Erdbeere war ja noch eine normale, aber bitte wo konnte man Pfirsich-Johannesbeer oder Mango-Melone kaufen? Ich hatte überhaupt keinen Schimmer und es würde sicher auch für immer ein Geheimnis vor mir bleiben. Das zweite Dienstmädchen, Amy war ihr Name, sie kam aus England und absolvierte in Japan ein Austauschsemester, wodurch sie sich bei uns im Haus ein paar Mäuse dazuverdiente, reichte mir, bevor ich aus der Tür des Hauptgebäudes raste meine blau Tasche, die perfekt zu meinen Rock passte und rief mir „einen schönen Tag noch Fräulein Hinata.“ hinterher. Ich hatte bei ihrer Einstellung, als erstes zu ihr gesagt, sie soll mich Hinata nennen und nicht Siezen. Ich hasste sowas, da fühlte ich mich immer so alt und mit meinen 17 Jahren lagen ein paar Jährchen noch zwischen jung und alt, oder? Also ich hoffte doch. Wann wurde man eigentlich als „Alt“ bezeichnet? Tsunade war alt, das wusste ich, aber sie sah verdammt jung aus. War sie jetzt ne alte Schachtel oder eine junge Frau? Ich wettete das steht nicht bei Wikipedia. Steht das aber eindeutig irgendwo? Ich bezweifelte dies. Meine Gedanken durchliefen so manche Überlegung zu jenen und anderen Themen, als ich den Weg vom Haupttor zum Schulgebäude entlang ging der durch den Schulpark führte. Ich erblickte auf einer der massenhaft vielen grünen Parkbänken, die ausgesprochen hässlich aussahen nach meinen Schönheitsideal, eine Gruppen von Typen die ihre Vor-Schul-Zigarette genossen. Den Einen kannte ich nur zu gut. Kiba. Der stand schon seid Jahren auf mich und wollte mich auch schon so lange flachlegen. Einziges Problem, ich wollte nicht mit ihm in der Kiste landen. Und werde es mein Leben lang mir nicht vornehmen. Darum blieben und bleiben seine Anmachsprüche unwirksam auf mich. Trotzdem versucht er es jedesmal wieder. Idioten lernten sowas nie. Jetzt merkte ich, dass er seinen rechten Arm im 90° Winkel zu seinem Körper wegstreckte und mir stumm seine Kippe an bat. Da würde ich doch nie nein sagen. Als ich halb an ihm vorbei war, ergriff ich das Teil und genehmigte mir einen großen Zug. Diese Schule war echt verdorben. Wir rauchten Alle und es gab Niemanden der noch jungfräulich war. Dafür hatten wir Spaß im Gegensatz zu anderen Schulen. Ne Menge Spaß. „Hey Püppchen, gut geschlafen und von mir geträumt?“ fragte er, vermutlich mit einem machohaften Grinsen in der Frese. Ich drehte mich nicht um und sagte: „Ich hatte heute keinen Alptraum, dass heißt also, nein, ich habe nicht von dir geträumt“ So jetzt mal schauen was er dazu sagt, dieser Depp. Einige Typen die bei Kiba saßen, lachten sich bei meinen Worten schlapp, aber hörten abrupt auf. Ich dachte mal, er sah sie wütend an und diese Feiglinge hatte viel zu viel Angst um sich weiter darüber zu zereiern. Naja, jeder Depp suchte sich immer mehrere Volldeppen, die er kontrollieren konnte. „Hey, hör mal Schlampe so redet man nicht mit mir, verstanden“ Wie hat er mich gerade genannt? Schlampe? Niemand nannte mich ungestraft Schlampe. Ich kleidete mich nicht wie eine Schlampe und verhielt mich auch nicht so. Also, warum sollte ich bitte eine Schlampe sein? Sicher wüsste er selbst nicht einmal die Antwort, wenn ich ihn gefragt hätte, warum ich eine Schlampe war und wenn dann wären das alles falsche und dämliche Fakten. Darum unterließ ich besser diese Fragestellung. Ich hatte eine grandiose Hinata-Idee, wie ich diesem Volltrottel das erklären könnte. Ich drehte mich um und schritt auf ihn zu. Als ich genau vor ihm stand blieb ich stehen und beugte mich vor, so dass sein Gesicht und meins nur weinige Zentimeter voneinander entfernt waren. Er grinste dreckig und das war mein Startsignal. Ein mostermäßig großer Luftzug aus meinen Mund, der voller Zigarettenqualm war, schoss in sein Gesicht und brachte seine Augen mehr als nur den Tränen nahe. Darauf musste ich nur breit Lachen und mich mit den Worten „Niemand nennt mich eine Schlampe, vor allem aber nicht solche Schwanzgesteuerten Affe, wie du, kapiert?“ verabschieden. Ich fand meinen Spruch ziemlich cool. Dafür dass er einfach so rauskam. So ganz überraschend. Ja, da konnte ich mich nur loben. Vor dem gigantischen Haus, was sich Schule schimpfte, warteten auch meine drei besten Freunde. Sakura lehnte an der Mauer und diskutierte anscheinend mit Temari, die noch eine qualmte, über ein sinnloses Thema, zu mindestens würde dass zu den Beiden passen, während Gaara rechts von Sakura hockend an der Mauer seinen Platz hatte und mit seinem iPod Musik hörte. Er zerdrückte gerade seinen Todesstängel, als ich kam und begrüßte mich mit einen kleinen Lächeln. Ich durfte mich zu den wenigen Menschen auf der Welt zählen, zu denen Gaara redete und lächelte. Die Betonung liegt auf „und“. Denn er sprach zum Beispiel auch mit Lehrern und wenn Gruppenarbeit war mit seinem Partner, aber sie anlächeln… Nein, wenn dann war er krank. Todkrank. Als ich das erste Mal mit ihm sprach, waren wir etwa schon 4 Monate in der gleichen Klasse, von lächeln wollte ich da nicht anfangen. Das war der härtest Anfang einer Freundschaft. Aber der Aufwand hatte sich gelohnt. Ich musste echt viel Kraft in die Beziehung mit dem Rothaarigen setzen, hatten dann jedoch nun einen Freund fürs restliche Leben. Ich reichte meine fast verqualmte Zigarette meiner rosahaarigen Freundin und diese genehmigte sich den letzten Zug. Sakura war meine aller beste Freundin. Ich erblickte sie, als erstes im Kindergarten vor unzähligen Jahren und ich war mir hundertprozentig Sicher, dass ich mit ihr befreundet sein wollte. Sakura hatte eine Aura, die meiner sehr ähnelte. Mit ihren Pinken Haaren fiel sie eben auf und wurde deswegen gehänselt von den Anderen. Ich aber empfand gerade ihre Haare als Anziehend. Sie zeigten, dass dieses Mädchen etwas ganz besonderes war. Das hatte sich ja dann auch bestätigt. Ich könnte mir ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen. Das wäre voll langweilig und einsam. So oft wie ich in den Wochenenden bei ihr gepennt hatte, wenn Keiner da war mit den ich hätte reden können. Bei ihr besaß ich sogar einen zweiten Kleiderschrank und meine eigene Zahnbürste. Ihre Eltern besaßen eine Privatklinik und waren deswegen immer einsatzbereit. Sie vergasen einmal Sakuras Geburtstag. Aber trotz dieses Alleingelassen sein von ihren Eltern, waren Sie für meine Freundin Vorbildeder in ihren Beruf. Zwei der besten Mediziner in ganz Asien. „Danke“ gab sie mit einer fröhlichen Stimme von sich und drückte sich von der alten Wand ab. Nun war ich wieder in der Realität angelangt. In diesem Moment erhob sich auch Gaara, während seine Schwester ihre Zigarettenstummel wegwarf. Temari und er wurden als sie noch Babys waren von der Sabakuno Familie adoptiert und lebten mit ihrem ein Jahr älteren Bruder am Stadtende Nord. Schöner Ort. Sehr ruhig und immer freundliche Nachbarn. „Wir haben jetzt irgendeine wichtige Schülervollversammlung, hab ich gestern von Shizune erfahren“, erzählte die Blonde und wir alle wussten an was sie dachte. An die leckeren Kekse und Kuchen, die die Sekretärin dieser Schule immer backte. Vor allem für die armen Schüler, die von Tsunade eine Strafe aufgebrummt bekamen. Die bestand zu 99% aus Papierkram, auf den die liebe Direktorin keinen Bock hatte. Jaja, Schulleiterin musste man werden und konnte ohne großartigen Grund alle kleinen Schüler ärgern ohne einen Aufruf der Eltern zu hören, da die denken, dass es ihr Kind verdient hätten und die gute Frau schon wusste, wie man mit dem eigenen Nachwuchs umgehen müsste bei Straftaten. Das war das tragische Leiden der lieben Privatschüler. Die Erzeuger dachten ihre Kinder wären da am besten aufgehoben mit einer guten Bildung und Erziehung von professionellen Fachkräften und dann stellte sich das als Irrtum raus. Aber wie sollte man das Beweisen, wenn die eigenen Schöpfer schon Probleme hatten das Geburtsdatum und den Namen ihrer Nachfolger sich zu merken und die Zusammen verbrachte Zeit auf höchsten eine Woche pro Jahrzehnt, die Schwangerschaftsmonate der Mutter ausgenommen, sich addierte. Das einzige Gute daran, man bekam was man wollte von ihnen, weil das Geld bei Ihnen so locker saß und man doch seinem Kind was bieten musste, wenn die Liebe und Fürsorge schon fehlte. Meine Gedanken wurden durch einen plötzlichen Knall, der aus Richtung von Gaara und Sakura kam ins hier und jetzt zurück befördert. Wie es aussah, hatten die Zwei eben voll den Zickenkrieg zwischen sich. Ich musste mir das Lachen echt verkneifen. Es war einfach wahnsinnig witzig, wenn sich die Beiden in die Haare kriegten. Vor allem, weil Gaara männlich war und damit bei einem Zickenkrieg delux null Chancen hatte. Obwohl er dies auch noch wusste, geriet er ständig mit der Rosahaarigen in Streitereien. Manchmal fragte ich mich echt, warum wir uns das alles antaten. Dies ging doch nur auf die Nerven. Aber zum Glück gibt es die aufbrausende und autoritäre Temari noch. „Was bildet ihr euch den bitte ein?“ fing die Blond ihre Predigt an mit einer sehr genervten und ärgerlichen Stimme, doch statt auf eine Antwort von einen zu warten, fuhr sie fort. „Wie kann man sich nur so kindisch benehmen und in unterste Niveau geraden?“, das war definitiv eine Rhetorische Frage. Darum bissen sich die zwei armen Streithähne auch auf die Lippen, statt etwas zu entgegneten. Sie waren ja nicht lebensmüde. Also, das noch nicht. Ich hörte nur mit einem Ohr der leidenschaftlichen und harten Rede seitens Temari zu. Sie konnte Leute sehr gut zur Schnecke machen. Ein echtes Talent von ihr. Nur Leider brauchte man dieses nicht unbedingt oft. Hin und wieder war ich aufmerksamer, wenn Wortgruppen wie „Beleidigung unserer Art“, „Dürfen wir dich jetzt Bitch nennen?“ oder „hast du überhaupt eine Ahnung wie wütend ich bin?“ vorkamen. Die letzte Fragestellung ließ mich am meisten meiner Aufmerksam dieser Standpauke abgewinnen. Wenn sie so eine Frage stellte, war sie wirklich unermesslich sauer und verärgert. Ich riet mal, dass sie bei einen wichtigen Gedankengang gestört wurden war, wie es bei mir der Fall war, zwar vermochte ich eigentlich nicht mehr zu sagen, um was es ging, aber jeder meiner kleinen und unbedeutenden Gedanken hatten eine besonders hohe Bedeutsamkeit. Irgendwie hatte ich mich grad selbst widersprochen, oder? Naja, egal. Über was Temari wohl gegrübelt hatte? Nun ist es ja nicht mehr wichtig. Sie hatte andere Probleme, denen sich die Halbitalienerin, daher auch ihr temperamentvoller Charakter, annahm musste. Wie dieser anstrengenden Erziehungsmaßnahme einer Runter-mach-Rede. Nach einigen Minuten, für Gaara und Sakura waren es sicher gefühlte Stunden, konnte ich mir denken, kamen wir an der Versammlungshalle, auch Aula bezeichnet, an. Wir hatten uns nicht die Mühe gemacht in unser Klassenzimmer zu gehen und waren gleich hierher gekommen. Wie lange wohl das wieder geht würde? Tsunade konnte und wollte sich nie kurz fassen. Als Shizune die Ansagte machte, das sich bitte alle Lehrer und Schüler in die große Halle begeben sollten, warteten wir schon wenige Minuten und konnten uns so einen guten Platz in der Mitte der Stuhlmasse aussuchen. Wir saßen uns nicht zusammen, obwohl wir so tolle Plätze hätten. Aber Temari und Sakura wollten sich bei der Versammlung gegenseitig simsen und saßen sich, deswegen weit auseinander. Manchmal fragte ich mich echt, wo die Beiden ihre Gehirne verkauft hatten. Wie konnte man nur solche Macken haben? Also echt, ich hatte ja nichts gegen sowas, aber statt sich nebeneinander einen Sitzplatz zu nehmen und zu quatschen, simsen sie sich, während sie meilenweit voneinander entfernt waren. Ok, meilenweit war vielleicht ein bisschen überdramatisiert. Wie lang war eigentlich eine Meile? Sollte ich mal zu Hause „googlen“. Zum Glück hatte Gaara sein Denkzentrum noch nicht verhökert. Er saß rechst von mir und blickte nach vorne, Richtung Bühne. „Sag mal Hina, hast du den U-Bahn-Jungen wieder gefunden?“, erkundigte sich plötzlich mein bester Freund in die Stille die herrschte rein. Überrumpelt von dieser Frage war kein Ausdruck. Doch mir fiel kein anderer ein. Ich sollte mal wirklich mein Vokabular erweitern. Ich versuchte mich aber, bevor ich mir einen Duden suchte um ihn zu durchforsten, von den bohrenden Worten sanft abzuleiten. „Er heißt nicht U-Bahn-Junge“ Leider klappte mein Ablenkungsmanöver nicht so und der Rothaarige erwiderte ohne zu zögern: „Sakura färbt ab. Aber hast du?“ Dabei sah er mich mit einen Mimik an von der ich wusste, dass er keine weitern Ausflüchte einging. „Nein. Wenn ich das mache denkt er sicher, ich bin ne Stalkerin.“ Perfekte Ausrede. Aber um genau zu sein, stimmte es, ja, ein bisschen. Ich hätte so eine Person, auch als Stalker bezeichnet, wenn man sich mal an einer U-Bahnstadion unterhielt und der dann morgens an meiner Tür klingelte. Ok, es waren mehrere Stunden, aber trotzdem. Gaara lachte in einer arroganten Weise, die mir nicht gefiel und sagte ohne mich anzusehen: „Du feige Sau. Du hast nur Angst, er würde nichts mehr von dir wissen wollen und hat sich nur aus langerweile mit dir unterhalten.“ Mein Herz setzte für einen kurzen Augenblick aus. Er war gut. Wieso erkannte er immer solche Dinge bei mir? Wie ein Bruder. Ja, Gaara war für mich schon lange der Bruder gewesen, den ich nicht hatte. Der Bruder mit dem man über allen Scheiß reden konnte, ohne die Angst, er verriet es jemanden Anderen oder machte sich darüber lustig. Bei ihm hatte ich ein ähnliches Gefühl, wie bei Naruto, den Jungen den ich vor 2 Wochen und drei Tagen in der U-Bahn kennen gelernt hatte. Ich hatte ihm sofort ohne zu zögern vertraut und das Gespräche begonnen, obwohl ich bei Fremden eher schüchtern war. Leider wusste ich nur, dass er Naruto Uzumaki hieß, aber nicht, wo er zur Schule ging oder wo er wohnte. Aber vielleicht war es Absicht, dass ich diese Daten nicht erfahren hatte. Vielleicht wollte er mich ja nicht mehr sehen, so wie Gaara es gesagt hatte. Das war wirklich der überwiegenste Ursache, warum ich ihn nicht gesucht hatte. Bis jetzt. „Nun“, wollte mein selbsternannter Bruder wissen, „wirst du ihn jetzt endlich mal suchen oder muss ich dich noch zu deinem Glück zwingen mit schmerzhaften Argumenten?“ Darauf konnte ich nur lachen. Er war wirklich wie ein Bruder für mich, der sich immer Sorgen um seine kleine Schwester machte. Aber was wären seine schmerzhaften Argumente? Ich hatte ein wenig Angst. Ich musste versuchen einen Pluspunkt zu bekommen und nebenbei vom Thema abzulenken. Er hatte recht und ich schwöre, ich werde ihn ab Morgen aufsuchen. Ich fühlte mich wohl, dass es ausgesprochen war. Ich meinte die Tatsache meiner Gefühle die ich hatte, bei der Idee auf Detektiv zu spielen. Wie üblich bei solchen Gesprächen mit ihm, sprach ich die letzten Worte mit denen wir immer unsere ernsten Unterhaltungen beendigten. „Gaara, ich hab dich lieb“ „Ich weis“ Nach wenigen Minuten in denen Gaara und ich wieder nur schwiegen, es war aber ein angenehmes Schweigen, kam Tsunade auf die Bühne und begann ihre Rede. Ich wollte meinen iPod gerade einschalten, als die Blondine über 50, die aussah wie Mitte zwanzig und einer riesigen Oberweite hatte, zum interessanten Teil ihres Geschwafels kam. „…nun wie ihr wisst, gibt es in dieser Stadt zwei Privatschulen mit den gleich hohen Stellenwert bei der Regierung und den Menschen. Nun leider ist der Direktor der Noha-Schule plötzlich auf und davon gegangen und darum ist die Schule jetzt führungslos. Aber weil noch kein würdiger Nachfolger gefunden wurden ist, bat man mich, die Noha-Schule für diese Zeit zu übernehmen. Es ist sehr kompliziert und kraftaufbrauchend zwei so hochgradige Bildungseinrichtungen zu führen, weswegen mich die glorreiche Idee überkam aus zwei eins zu machen. Ich fusioniere die Kono und die Noha zu einer Schule bis ein Schulleiter gefunden worden ist. Ihr werdet heute einen Brief zugemittelt bekommen, wo alle wichtigen Informationen zusammengefasst drinstehen. Auch wo ihr in den nächsten paar Wochen bis Schuljahresende unterrichtet werdet. Ihr könnt euch in eure Klassen wieder begeben“, damit endete die Frau. Eine drückende Stille waltete für einen minimalen Moment in dem Alle sich dieser Worte erst einmal richtig bewusst werden mussten. Danach ertönten die normalen Gespräche nach einer Versammlung. „Man war mal wieder voll für die Katz.“, „Hatten wenigstens en paar Minuten weniger Schule“ „Muss Die immer solche langen Reden halten.“ „Hat die keinen Papierkram mehr zu erledigen, dass sie uns quälen muss mit dieser dämlichen Veranstaltung.“ Kein Mucks wurde zu der Fusionierung gesagt. War das Absicht? Ich verstand die Menschen nicht? Haben die das alle überhört? Gaara und ich gingen nebeneinander in unser Klassenzimmer am Ende des Flures des zweiten Stockes. Sakura und Temari saßen schon auf ihren Stühlen und auch ich setzte mich, während Gaara noch ein Wort mit einem Mitschüler von uns und Mitspieler der Fußballmannschaft von Kono, wie Gaara es war, redete. Am weiteren Tag wurde von Niemanden, aber wirklich ausnahmelos von Niemanden über das Thema Noha gesprochen und ich fragte mich manchmal, ob ich das nur geträumt hatte, doch dann nach Schulschluss hielt ich, wie alle anderen Schüler den blauen Umschlag mit dem Sigel, in Form eines Buches und Stiftes, in meinen Händen. Ich blickte um mich und sah, dass Niemand ihn öffnete. Ich kicherte kurz auf und steckte den Brief in meine Tasche. Man ich war echt dumm. Oder eher ich hatte auf einer sehr langen Leitung gestanden. Es redete keiner davon, weil es allen egal war, solange kein Unterschied in den Regeln war und man mit seinen Freunden zusammen blieb. Zudem… Zudem waren wir abgehärtet von Tsunades Vorstellung und Einfällen, so dass für uns nur wie ein Paar-Monate-Plan erschien, was es auch war. Ihre Idee wäre spätesten nach dem ersten großen Berg von Akten, was eine so große Schule dann mitbringt würde, missfallen und so schnell wie möglich versuchen ihre kleine Bildungseinrichtung wieder zubekommen. Ich musste nochmals auflachen, wodurch ich einige verwirrte Blicke von Mitschülern erhielt, die dachten ich würde verrückt werden, als ich mir unsere nette Direktorin vor ihrem massiven Tisch vorstellte, der über und über mit Zetteln vollgestapelt wäre. Zusammen mit den Drei anderen begaben wir uns zu unseren Lieblingsplatz, den Fußballplatz. Gaara hatte Training und wir Mädels schauten dabei zu. Dann lachten wir uns über einige Übungen Schrott oder redeten über Gott und die Welt, auch heute war es nicht anders. Nach einiger Zeit erhielt Sakura einen Anruf auf ihr Handy, dass sie dringend nach Hause müsste. Keine Angabe des Grundes. So saßen Temari und meine Wenigkeit allein auf der Tribüne. „Treffen wir uns am Eingang?“ ich wusste dass es eine Anspielung war, wenn wir in die Noha umsiedelten, darum nickte ich leicht und wollte ein anderes Thema anfangen. „Sag mal Tema, wie geht’s Kuru?“ sie beobachtete ihren Bruder, während er ein Tor schoss, dabei erwiderte sie: „gut. Er ist einen Zentimeter gewachsen, hätt ich in seinem Alter nicht mehr erwartet. Findest du auch, dass Gaara besser geworden ist? Also, es kann sein, dass meine Sicht durch mein riesiges Herz für ihn vernebelt ist, aber ich denke schon.“ Schnell musterte ich den Rothaarigen für 5 Minuten und empfand wie die neben mir Sitzende. „Ja“ „er könnte noch weit kommen, oder?“ „ja, wenn er will“, gab ich zurück. Jetzt konnte die Blondine nur noch lachen und sofort verstand ich wieso. Gaara hasste Fußball und spielte nur weil er meint, dass er mehr Jungsdinge machen sollte. Wenn er der Meinung war. Wir wollten uns da nicht einmischen und hatten seitdem fast jeden Nachmittag was zu lachen gehabt. „Es ist irgendwie zu komisch, wie hoch unser Interesse an manchen Ding ist“, war der letzte Satz von meiner Freundin, bevor wir uns an der Kreuzung für diesen Tag verabschiedeten. __________________________________________________________________________ ersteinmal sorry, dass ich euch am ende dieses langweiligen kapis vollquatsche, aber das muss noch raus... 1. ich weiß, dass in diesem Kapi nicht großartiges passiert, aber es ist wichtig für den weitern Verlauf der Story... 2. ich wollte noch klarstellen: ICH BIN KEINE RAUCHERIN! okay? mir fiel auf dass ich diesen Todbringer ziemlich oft erwähnt habe. Darum möchte ich noch sagen: Die Charakter sollen keine Vorbildfunktion erfüllen, verstanden? das musste von meiner Seite her noch gesagt werden. also, ciao! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)