Two Years von Rose-de-Noire (Titel wurde geändert... Presequel zu How to kiss a duck) ================================================================================ Kapitel 3: Feathers & Traditions -------------------------------- FEATHERS & TRADITIONS Ich wurde von einem Sonnenstrahl und einem Gefühl voller Geborgenheit und Wärme geweckt. Nicht gerade eben die normale Art und Weise, für mich zu erwachen. Normalerweise, waren es eher meine eigenen Alpträume die mich weckten. Und dann traf mich die Erkenntnis: Catherine und ich hatten miteinander geschlafen. Nicht nur das, wenn ich mich recht entsann hatte ich ihr auch meine Liebe gestanden. Eine sachte Berührung, ein zartes Streicheln an meinem Schnabel liess mich erschauern und die Augen aufschlagen; und sogleich wurden sie von einem Paar smaragdgrünen gefangen genommen. „Morgen mein Schatz...“ begrüsste mich Catherine liebevoll im neuen Tag. Langsam hob ich meine Hand, legte sie an ihre Wange, strich sanft darüber, durch ihr Haar und brachte endlich ein leises „Guten Morgen Liebste...“ heraus. Augenblicklich erhellte sich ihr Gesicht in einem strahlenden Lächeln und die sanften Finger die nach wie vor über meinen Schnabel strichen, wurden durch ihre Lippen ersetzt. „Catherine...“ keuchte ich atemlos und einmal mehr erstarb meine Stimme in einem dieser Fiepser als ihre Hand, die zuvor von meinem Schnabel zu meiner Brust gewandert war, sich warm und sehr präsent auf den einzigen Körperteil legte, der noch empfindlicher ist als mein Schnabel. „Duke...“ sie schmiegte sich an meine Seite, „... DAS gestern, letzte Nacht, war – ein Fehler.“ Ich zuckte zusammen und mein Herz blieb beinahe stehen nur um dann mit der Geschwindigkeit eines von Nosedive geschossenen Pucks los zu rasen, als sie fort fuhr und zugleich begann ihre Hand dort unten zu bewegen: „Jetzt,“ raunte sie, „werd ich NIE mehr genug von dir bekommen Duke l'Orange.“ Ich war unfähig ihr eine Antwort zu geben, alles was ich tun konnte war mich vor Lust zu winden und mich in der Bettdecke zu verkrallen, denn mit jedem ihrer Worte, waren ihre Berührungen fester und intensiver geworden; und als sie erst leise „Ich liebe dich Duke...“ hauchte und mir dann über diese empfindsame Stelle am Schnabel leckte, war es um mich geschehen. Ich bin nicht sicher, aber, ich glaube das ich aufschrie als ich kam. Und als ich meine Augen wieder aufschlug, sass sie auf meinen Hüften, grinste unverhohlen lüstern auf mich hinab und wiederholte, ihr Becken gegen meines drängend: „NIE mehr genug...“ Na das, konnte meine smaragdäugige Wildkatze haben... „Das will ich hoffen,“ und ich stemmte mich ihr entgegen, „dass DU nie genug von mir bekommst...“ „Duke,“ und Cathy räkelte sich in meinen Armen, schmiegte ihren Rücken dichter an mich und ich legte ihr meinen Schnabel auf die Schulter und verschlang unsere Beine, „zwei Fragen.“ Ich nickte leicht und sie sprach weiter: „Erstens: Hast du kein Training heute? Zweitens: Hast du auch Hunger?“ Ich lachte leise auf wegen ihrer zweiten Frage und rieb kurz meinen Schnabel gegen ihre Wange: „Zu erstens: Nicht das ich wüsste; und sollten sie mich vermissen, wird Wing sich schon melden. Zu zweitens: Ich hab sogar einen riesen Hunger!“ Ich hatte ja ganz vergessen, dass soviel „Körperliche Aktivität“ unglaublich hungrig machen konnte... „Dann lass uns uns ein „Frühstück“ jagen gehn...“ Nur wenig später hatten wir nicht nur geduscht und uns angezogen, sondern waren auch schon auf Catherines ZX-6R Ninja unterwegs in die Anaheim-Mal, wo wir gedachten uns ein Frühstück zu gönnen. Wir hatten gemeinsam gefrühstückt und waren ein wenig durch die Mal gebummelt, hatten ganz nebenbei Nosedive geschockt, der uns knutschend im Captain Comics antraf und waren zu guter Letzt wieder in Catherines kleiner Zwei-Zimmer-Wohnung gelandet, wo wir uns schon in ihrer winzigen Garderobe gegenseitig die Kleider vom Leib rissen. Zufrieden und sehr schläfrig kuschelte ich mich in die Kissen von Cathys Bett. Und irgendwann, muss ich tatsächlich eingeschlafen sein, denn als ich die Augen wieder aufschlug, war das Licht im Zimmer bereits dämmrig geworden. Mit einem raschen Blick, sah ich mich nach meiner Liebsten um und – erstarrte. Catherine sass mit untergeschlagenen Beinen neben mir auf dem Bett und hatte noch nicht bemerkt das ich wieder wach war, denn sie war abgelenkt. Abgelenkt davon, sich ein paar meiner – MEINER – Federn, in eine Strähne ihres schwarzen Haares zu flechten. Zwei hatte sie bereits eingeflochten und eben wollte sie nach der dritten greifen. Meine Hand landete schwer auf ihrer. Cathy sah mich aufgeschreckt an. „Nicht... WARTE...“ So sehr ich mir auch wünschte, dass diese letzte Feder auch noch ihren Platz fand – Catherine musste zumindest wissen was DIES auf Puckworld bedeutete – für MICH bedeutete. „Entschuldige Duke!“ und sie blickte verlegen auf diese eine letzte Feder, die ich nun zwischen meinen Fingern hielt. Ich setzte mich auf, schüttelte den Kopf, strich ihr verlegen mit der Feder über die Wange und begann es ihr zu erklären: „Weisst du Catherine, bei uns... auf Puckworld...“ erwartungsvoll blickte sie mich an, „Bei uns Ducks...“ „Nun sag es mir einfach Duke l'Orange!“ sie lächelte mich ermunternd an und für einen winzigen Augenblick, hatte ich das Gefühl, dass sie bereits wusste, was ich ihr erklären wollte. Ich holte noch einmal Luft und sprach dann etwas ruhiger weiter: „Bei uns auf Puckworld ist das,“ ich zupfte sachte an ihrer Haarsträhne mit den Federn, „eine alte Tradition.“ Noch mal atmete ich tief durch, bevor ich zum wesentlichen kam: „Eine Feder bedeutet man ist sich zugetan, die Zweite, steht für die Liebe und die dritte bedeutet so was wie euer Verlobungsring hier.“ Einen langen Moment sahen wir uns nur in die Augen, dann streckte Catherine ihre Hand nach der Feder in der meinen aus und erkundigte sich mit leiser Stimme: „Darf ich DEINE Feder bitte wieder haben Duke l'Orange?“ Überwältigt blickte ich sie an, konnte mich nicht rühren und was tat sie? Beugte sich nach vorne, hauchte mir einen Kuss auf die Schnabelspitze und bat mich: „Oder, möchtest du sie einflechten?“ Unter meinen zitternden Fingern, fand auch die dritte Feder – eine meiner ganz dunklen, beinahe schwarzen – ihren Platz in Catherines Haarsträhne. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)