Die Welt bleibt still und perfekt von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 7: Davittchen 4 - Erste Versuchung Teil 1 -------------------------------------------------- Schlafen. Eine schöne Sache. Eine wirklich wunderschöne Sache. Doch alle wunderschönen Sachen müssen einmal enden. Langsam schlug David die Augen ab. Wo verdammt nochmal war er? Und wieso hatte er nichts mehr an? Gott sie Danke lag er wenigstens unter einer Decke. Also, Revue passieren lassen, was passierte. Timo musste ihn in den Wald bringen und ließ ihn laufen. Jop stimmte. Dann war er gelaufen und hatte sich verwirrt unter anderen hatte er das blöde Haus nicht gefunden. Jop stimmte. Dann hatte er sich an einen Baum gelehnt und dann..? Verzweifelt versuchte er sich zu erinnern. Wo verdammt nochmal war er. „Also, wer hat mich gefunden? Wer hat mich hier her geschleppt? In wessen Bett liege ich hier? Wer hat mich ausgezogen? Wer hat meine Klamotten gefalten und neben mein Bett gelegt? Wer verdammt nochmal wohnt hier? Und er hat mich nicht geweckt um sich vorzustellen? Und wieso frage ich mich genau sieben idiotische Sachen?“ Das war wirklich eine gute Frage, über die es sich lohnte nachzudenken – wäre da nicht das Problem der fehlenden Kleidung. Bei seinem Glück war er bei Frauen gelandet. Oder gar direkt in einem Bordell. Er seufzte, als seine Gedanken zu seinem besten Freund wanderten. Wo war Timo jetzt? Wohl im Verlies? Hoffentlich nicht am Galgen – aber das würde Frank bestimmt zu verhindern wissen. „Ah, ich glaube er ist wach.“ Innerlich stöhnte er auf. Er hatte es gewusst – Frauen. „Dann können wir doch zu ihm, oder?“ Irritiert blickte er zur Türe, wo eine junge Frau ihm zulächelte, ehe sie sich je der Person, die gesprochen hatte umdrehte. „Nein, Jan, später. Ich werde erst mit ihm reden. Davittchen helfen keine Männer! Das weißt du doch.“ Jan! Das war Jans stimme gewesen. Eine ungeahnte Erleichterung durchströmte ihn. Er kannte einen. Die junge Frau kam wieder rein. „Entschuldige. Du bist sicherlich verwirrt.“ „Ja, etwas. Wer hat mich ausgezogen?“ Sie lachte auf. „Keine Sorge, das war ich. Und ich hatte die Augen zu... nein okay, das waren Jan und Juri, zwei meiner Mitarbeiter.“ Das von draußen geschriene „Nichts Mitarbeiter hier!“ Aus ein paar Männerkehlen überhörte sie gekonnt und David musste unweigerlich lachen. „Interessant – und wovon genau bist du Chefin?“ „Wir sind eine Walddisko. Tiere und Menschen tanzen friedlich nebeneinander, wenn wir Party machen. Deine Sachen sind übrigens in der Wäsche. Michi wollte sie gleich bringen. Eigentlich. Ich wette er steht vor der Türe und er versucht sich jetzt leise die Treppe hinunter zu schleichen und so wie ich Jan kenne, hat er diese eben noch geputzt.“ Kurz darauf war ein poltern zu hören. Sie lachte. „Immer dasselbe mit ihnen.“ Der Gitarrist grinste. Es war also kein Bordell. Gott. Sei. Dank. Kurze zeit später kam Michi mit seiner Kleidung herein und er konnte sich anziehen. Die anderen waren in der Zeit herunter gegangen und David hatte die Aufforderung nach zu kommen. Er seufzte, doch er fügte sich. Immerhin, er war ein höflicher Mensch. Zumindest gelegentlich. „WO ist das, was du mir als Beweis mitbringen solltest, Jäger Timo?“ Der angesprochene schwieg. Eher würde er sich die Zunge abbeißen, als das er etwas darüber sagen würde. Es war doch wohl von anfang an abzusehen, dass er David lieber rettete und dafür selbst starb. „Du hast versagt. Nun gut – was hätte ich anderes erwarten sollen. Dennoch wissen de König und die Königin schon, dass er im Wald ist und das du daran Schuld bist. Doch König Frank hat von der Todesstrafe abgesehen und beschlossen euch nur Zimmerarrest zu geben. Immerhin seit ihr Freunde, Davittchen und du. Pah! Er hätte dich töten lassen sollen, denn so wirst du alles mit erleben, was Davittchen wieder fährt. Ich werde ihn töten – egal wie. Wachen! Führt den Jäger Timo auf sein Zimmer!“ White Lily lachte. Oh ja, sie würde Davittchen schon noch bekommen. Sie würde Rache üben für das letzte Märchen. Kichernd begab sie sich in ihre Hexenküche. „So – und nun, werde ich etwas machen, was ihn garantiert umbringen wird.“ Ein irres lachen erschallt durch den Raum und ein Spiegel auf dem Boden bekam eine Gänsehaut. „Nun, was könnte Davittchen umbringen? Ein Gürtel? Mhh als Mann trägt er diesen bestimmt nicht. Aber liebt er nicht Gitarre spielen? Nun, dann habe ich bestimmt ein besonderes Geschenk für ihn.“ Sie ging zu einer ihrer vielen Kisten und nach einigerZeit des suchens, ein paar Flüchen, fand sie das gesuhte. Es war ein Seil, welhes sie vor sich auf ihren Zaubertisch legte. „Nun, Davittchen – dies wird mein besonderes Geschenk für dich sein.“ Das irre lachen ließ den Spiegel erschauernd. Manchmal bereute er, dass er diesen Job angenommen hatte, aber die bezahlung war wirklich nicht von schlechten Eltern. Und er musste ja seine Familie ernähren können und den kleinen Spiegelspilltern eine gute Ausbildung ermöglichen, damit sie auch mal so ein großer und starker Zauberspiegel werden konnten, so wie er. Nur würde er ihnen von solchen Leuten, wie dieser Frau, abraten. Sie sprach gerade eine Zauberformel. Der Zauberspiegel wendet sich nun auf eigenes Bitten an die Leser: Liebe Leser, bitte macht das nicht nach, was diese böse, böse, wirklich böse Frau dem armen, armen, wirklich unschuldigen Davittchen antun wird. Versucht das nicht mit euren Freunden oder Familien, oder denjenigen die ihr hasst. Gewalt ist keine Lösung. Wirklich nicht. Egal, was euch Spiegel oder Fernsehen sagen – Krieg ist niemals gut! Dann soll lieber alles so bleiben wie es ist! Vorrang haben Menschen laben, okay, vielleicht in dem Sinne, ist dann Krieg oder Revolutionen akzeptabel, aber darüber muss ich erst noch nachdenken – also liebe Leser nicht nachmachen. Hugo, der Zauberspielel So, nun können wir ja fortfahren, mit dem Märchen: Das Seil hatte begonnen sich zu winden und unter höllischen Schmerzen sich zu verwandeln. Es zog sich in die breite und wurde dunkler, unbekannte Muster zeichneten sich auf ihm ab. „Es ist vollbracht – der perfekte Gitarrengurt. Diesen wir er mir nicht abschlagen können. MUAHAHAHAHAHA“ „Und dann hat Timo dich in den Wald geschickt? Damit er dich nicht töten musste?“ Leicht irritiert wurde David angeschaut. „Irre Geschichte, Davittchen. Aber sie könnte wahr sein. Deine Tante mochte dich noch nie. Dies stimmt, nun, ich denke wir sollten Agathe unseren Zauberspiegel befragen. Ich werde dies eben tun. Solange, Männer, wird Davittchen nicht angerührt! Verstanden?“ „Jawohl?“ „Warum eigentlich?“ Wäre Jan nicht so klein gewesen, hätte er sich bestimmt nicht rechtzeitig ducken können um der Faust seines Kameraden zu entgehen. „Du vergesslicher Kerl, das ist doch wohl sonnenklar. Erstmal ist er Königssohn und zudem ist der verlobt.“ Hätte der Gitarrist getrunken hätte er sich bestimmt verschluckt. So jedoch starrte er in die Runde und versuchte, sehr erfolgreich, einen Fisch nachzumachen. „Naja okay, so gut wie. Man hört, dass König Christan, welcher zwar andauert mit ihm ihn Streit gerät wegen Kleinigkeiten, aber sie sind eigentlich gute Freunde, wünscht, dass Davittchen seine Tochter ehelicht. Sie sind ja fast im selben Alter. Aber das ist selbstverständlich nur ein Gerücht – und ich erzähle es dir jede Woche von neuem.“ „Wieso denn das? Ist er so vergesslich?“ „Oh nein, eure Hoheit, aber unser Jan hier interessiert sich nicht so sonderlich für Heiratspolitik, will aber jedes Gerücht hören. Ist manchmal ganz witzig.“ Murrend drehte sich der DJ zum Fenster. Eine Gemeinheit war das. „Davittchen's Geschichte ist war. Und ich spreche für uns alle, wenn es eine Ehre wäre, wenn du solange bei uns bleibst, bis wir es schaffen König Christan zu unterrichten. Er wird euch sicherlich helfen.“ David nickte – was hätte er auch anderes tun sollen? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)