Memories von Yumi-san_89 (an Ash and Misty Story (AaML)) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- „Hey, Mist, das bist du ja endlich!“, mit breit ausgestreckten Armen empfing Ash seine Verlobte in Vertania City, wo er schon seit einer gefühlten Ewigkeit auf sie wartete. Die Rothaarige war ihm natürlich sogleich übermütig in die Arme gesprungen, wie sie ihn vor dem Pokémon-Center erblickt hatte. „Ich hab‘ dich vermisst.“, flüsterte Misty dem Schwarzhaarigen in die Ohren, was er unverzüglich erwiderte. „Ich dich auch.“, Pikachu, welcher sich inzwischen an die übermütigen Begrüssungsszenerien der beiden gewöhnt hatte, wartete brav zu den Füssen seines Trainers, bis die beiden nach einigen ausgiebigen Küssen voneinander abliessen. So wandte sich Misty kurzerhand dem Mauspokémon zu, um es hinter den Ohren zu kraulen, was von Ash mit einem Lächeln bedacht wurde. „Und, erfahre ich jetzt endlich, was du heute mit mir vor hast?“, versuchte Misty erneut hinter sein Geheimnis zu kommen. „Nein. Da wirst du dich schon noch etwas gedulden müssen.“, grinste der Schwarzhaarige. Sie hatten abgemacht, dass er für diesen speziellen Tag etwas planen durfte. Bloss was, das wollte der Pokémontrainer ihr partout nicht verraten, was Misty innerlich auf die Spitze trieb. „Ash, ich liebe dich über alles, aber ich will das jetzt wissen!“, ging sie aufs Ganze. „Nein. Du wirst es schon früh genug erfahren. Also mach dir keinen Kopf deswegen.“, ehe Misty ihm darauf antworten konnte, zog er die verdutzte Rothaarige hinter sich her in Richtung Alabastia. Verwundert blickte Misty Pikachu an. Jener hatte es sich wieder auf der Schulter seines Trainers bequem gemacht, zuckte jedoch mit den Schultern. Auch das gelbe Mauspokémon schien keine Ahnung von dem zu haben, was sein Trainer für diesen Tag ausgeheckt hatte. So folgte Misty ihrem Verlobten auf Schritt und Tritt, als er sie nach einer Weile bat stehen zu bleiben und ihr eine Augenbinde umband. Misty war verwundert, jedoch auch extrem neugierig, was Ash da wohl für sie vorbereitet hatte. So liess sie sich einige Minuten, nur von der Hand und der Stimme des Schwarzhaarigen geleitet, durch das Dickicht des Waldes führen. - „Ash, das ist ja wunderschön hier!“, total verzückt bestaunte Misty den Ort, an den Ash sie hingeführt hatte. Der Ort ihrer ersten Begegnung, nicht allzu weit weg von einem grossen Wasserfall entfernt, direkt an einem Fluss gelegen. Der Ort, an dem sie ihn aus dem Fluss gezogen und somit sein Leben gerettet hatte. „Na, erkennst du es wieder?“, fragte er, als er seine Arme von hinten um sie legte. Dabei drückte er sein Gesicht an ihre Schulter, sog ihren Duft ein. „Wie könnte ich das vergessen? Ansonsten würden wir jetzt wohl nicht hier stehen.“, lächelte sie, als sie sich umdrehte und ihren Verlobten küsste. Der Schwarzhaarige erwiderte diesen Kuss ohne ein Zögern. Er war glücklich. Hatte seine Überraschung doch funktioniert. Der Trainer hatte so lange überlegt, wie er sie überraschen konnte, dass er sich gar nicht mehr so sicher war, ob das überhaupt gelingen würde. Aber alle hatten dicht gehalten. Sogar Mistys Schwestern, welche normalerweise die grössten Schnattertanten schlechthin waren. „Weisst du was?“, fragend blickte Ash seine Partnerin an. „Ich hab einen riesen Kohldampf.“, gab Misty gut gelaunt von sich. Die Rothaarige hatte soeben den Picknickkorb entdeckt, welcher unweit ihres Standortes auf einer rotweissen Decke stand. „Na sowas, dabei bin ich normalerweise derjenige der immer Hunger hat.“, grinste Ash neckend, wofür Misty ihn in die Wange knuffte. Wenige Minuten später sassen die beiden, gemeinsam mit den Pokémon, auf dem Picknickplatz und verputzten gemütlich die Esswaren, welche Ashs Mutter zubereitet hatte. Verwundert beobachtete Ash dabei Misty, welche ass, als ob sie seit Tagen nichts gehabt hätte. „Schatz, ist bei dir alles in Ordnung?“, in Normalfall war es doch genau umgekehrt, was ihn doch sehr erstaunte. „Ja ja, ich hatte heute nur noch kein Frühstück.“, versuchte sie ihn zu beruhigen. Ash blickte seine Partnerin skeptisch an. Irgendetwas war doch nicht normal. Die Arenaleiterin bemerkte seinen Blick. Lange würde sie das nicht mehr vor ihm geheim halten können. Ash rutschte zu ihr hin, nahm ihre Hände in seine. „Hör bitte auf mir was vorzumachen. Ich merke doch, das mit dir etwas nicht stimmt.“, Misty seufzte. Sie hatten sich so lange nicht gesehen und doch war ihm ihre Veränderung aufgefallen. „Es ist so…“, die Rothaarige holte tief Luft. Gespannt blickte der Pokémontrainer sie an. „Ich weiss nicht, wie ich dir das sagen soll.“, fing sie an und überlegte, wie sie ihm das schonend beibringen konnte. Obwohl schonend ja wohl das falsche Wort war. Es würde ihm so oder so einen Schock verpassen, dessen war sich Misty sicher. „Na los, sag schon!“, forderte er seine Gefährtin auf, welche ein Nicken von sich gab. „Ich…“, erneut holte sie tief Luft. „Ich bin schwanger.“, kamen die Worte aus ihrem Mund, welche sie noch nicht hatte aussprechen wollen. Eigentlich hatte sie es ihm erst im Laufe der Woche beichten wollen, da sie wusste, dass er so viele Termine wegen seines Meistertitels hatte. Ash erstarrte. Mehrmals blinzelte er, starrte Misty dabei regelrecht an. Die Rothaarige winkte mit ihrer Hand vor seinem Gesicht herum. „Ash? Bist du noch da?“, erst da realisierte der Schwarzhaarige, dass er kurzerhand weggetreten war. „Ja…warte mal…du bist schwanger?“, wiederholte er die Worte seiner Freundin, welche eindeutig nickte. Erst jetzt wurde ihm klar, was sie ihm da offenbarte. Rasant erhob sich der Trainer, die Nachricht hatte ihn wortwörtlich aus den Latschen gehauen. Er ging einige Schritte und blickte sich um, richtete seine Augen auf die Umgebung. Misty blickte ihm Ratlos hinterher. Sie hatte ja befürchtet, dass er die Nachricht nicht gut aufnehmen würde. Aber er hatte sie ja aufgefordert es ihm zu sagen. Traurig blickte sie zu Boden. „Wow“, hörte sie Ash murmeln, als er einige Minuten später zurückkehrte. Die Rothaarige hatte ihr Essen auf die Seite gelegt. Seit dem Gespräch war ihr der Appetit wortwörtlich vergangen. Ash setzte sich zu ihr, natürlich hatte er ihren traurigen Blick bemerkt. „Tut mir leid. Ich wollte nicht…“, er wollte weiterfahren, doch wurde er von Misty daran gehindert. „Nein. Ich hätte es dir gar nicht erst sagen sollen.“, entrüstet und zugleich enttäuscht wollte die Rothaarige aufstehen. Sie hatte einen Fehler gemacht. „Hey, warte mal! Was soll das?“, sprang der Trainer auf und hielt sie fest. „Ich dachte, du würdest dich freuen. Aber da habe ich mich anscheinend geirrt.“, erklärte sie in erstickten Worten, Tränen rannen ihre Wangen hinunter. Ash konnte es nur hören und nicht sehen, da er immer noch hinter ihr stand. „Misty…Dreh dich bitte um.“, Misty hörte ihn, wollte aber nicht. „Bitte.“, verlieh Ash seinem Anliegen Nachdruck. So drehte sich die Rothaarige um. Ash erschrak, als er die Tränen auf Mistys Wangen erblickte. „Denkst du wirklich, ich würde mich nicht freuen?“, er zog die Arenaleiterin in seine Arme. Verwundert blinzelte Misty und blickte zu Ash auf, als er sich ein Stück von ihr entfernte, ohne seine Partnerin loszulassen. Ein Lächeln zeichnete sich auf den Lippen des Schwarzhaarigen ab. „Ash…ich…“, Misty wusste nicht wie sie ihm antworten sollte. „Ich liebe dich, Mist.“, wieder der Spitzname aus ihrer alten Zeit, welchen er immer wieder verwendete. Früher hatte sie es gehasst. Aber sie hatte sich so sehr daran gewöhnt, dass sie nicht ohne sein konnte. Sanft küsste Ash Misty auf die Lippen. „Mir ist bewusst, dass das nicht geplant war, aber…ich freue mich riesig.“, grinste er und lehnte seine Stirn an Mistys. Die Rothaarige lächelte, was Ash erwiderte. Sanft wischte er ihre Tränen weg, um sie ein weiteres Mal zu küssen. „In welcher Woche bist du eigentlich?“ „In der Fünften, wenn ich mich nicht komplett verrechnet habe.“, meinte Misty nachdenklich. „Was? Fünfte Woche? Wieso sagst du mir das erst jetzt?“ „Ich weiss es selbst erst seit ein paar Tagen und habe lange darüber nachgedacht, wie ich dir das beibringen soll. Ich weiss, wir wollen heiraten. Früher oder später würden wir wohl ein Baby bekommen. Aber dass sich das schon so früh einstellt, damit hatte ich nicht gerechnet.“, meinte Misty bedrückt. „Komm her.“, Ash schloss Misty in seine Arme. „Ich werde für dich und das Baby da sein. Egal ob wir nun verheiratet sind oder nicht.“ „Versprochen?“ „Versprochen.“ Stunden später, das Essen war endgültig verputzt, die Pokémon spielten miteinander oder hatten sich zur Rast hingelegt. Ash und Misty hatten bereits alles weggeräumt, so dass sie in kürze den Heimweg antreten konnten. „Warum bleiben wir nicht noch ein wenig?“, fragend sah Misty Ash an. „Sicherlich, warum nicht?“, antwortete er, als sie sich an den Fluss setzte. Der Schwarzhaarige begab sich zu ihr und liess sich ebenso nieder. Misty lehnte sich an ihn. „Das ist schon verrückt. Wir beide und ein Kind. Das ist ziemlich…“ „Unvorstellbar? Ja, ging mir auch so, als ich es erfahren habe. Ich dachte, ich würde ohnmächtig werden.“ „Zum Glück nicht. Ansonsten hättest du dir eine ziemlich gute Ausrede überlegen müssen.“ „Stimmt auch wieder. Naja. Tagelang habe ich mir überlegt wie ich es dir sagen sollte. Aber so war das nun wirklich nicht geplant.“ „Ich hatte eigentlich gedacht, dass uns das Thema Kinder erst in ein paar Jahren beschäftigen würde.“, gab Ash peinlich berührt zu. „Aber ich freue mich.“, lächelte er Misty an, was sie erwiderte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)