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wakare michi to nare someru michi

von

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Nervös saß Yune im Bandraum. Heute würde er es den anderen wohl mitteilen. Nur wie war immer noch eine Sache für sich. Es war ja für ihn nur ein Zeitvertreib gewesen und nun sollten sie plötzlich die Chance haben und berühmt werden. Es war doch auch nicht sicher, ob es wirklich klappte. Und mit dem Studium, das er nun endlich bekam, war seine Zukunft sicherer, als mit Gazette. Er hatte lange überlegt was er machen sollte. Studium oder Karriere? Nächtelang hatte er wach gelegen und heute morgen hatte er sich dann doch für das Studium entschieden, auch wenn es schwer fiel.

Nachdem er nun aber einige Zeit alleine im Bandraum gewesen war, betrat auch Uruha endlich den Raum und lächelte ihn an. "Du bist schon so früh da?", fragte der Leadgitarrist etwas überrascht. Yune grinste ihn nur an. "Ja... weil ich euch was sagen wollte, bevor wir anfangen zu proben." Etwas verschwand das Grinsen, was auch Uruha bemerkte, doch wollte er darauf nicht eingehen. Dass es etwas mit dem Studium des Drummer zu tun haben könnte, daran dachte er gar nicht. Schließlich war da schon solange nichts mehr von dem Schlagzeuger gekommen, dass es schon in Vergessenheit geraten war.
 

Lachend kamen in diesem Moment die anderen Mitglieder von Gazette in den Bandraum gestolpert, hatten sie sich doch gerade noch vor dem Gebäude eine heiße Schneeballschlacht geliefert. Hatte sich der Schnee doch überraschenderweise auch nach Tokyo verirrt. Da sie wussten, dass dieser bald wieder schmelzen würde, mussten sie das unbedingt ausnutzen.

Reita schüttelte sich den letzten Rest vom Schnee von seinem Mantel, hatten es doch Aoi und Ruki es dieses mal auf ihn abgesehen. "Das bekommt ihr zurück", lachte der Bassist die beiden anderen an, warf seinen Mantel dann aber auf das Sofa, um sich nun von den restlichen nassen Bekleidungsstücke zu befreien.

"Bist du verrückt Aki. Wir wollen doch nachher nicht im Nassen sitzen", kam es empört von dem kleinsten der Band. Sorgfältig hängte Ruki den Mantel seines Freundes zu seinem an die Garderobe, bevor er sich auf das eben erwähnte Möbelstück setzte und die Beine übereinander schlug. "Auch schon da", kam es grinsend von dem Sänger, als er Yune und ihren Leader endlich bemerkte.

"Mach dich nicht so breit. So klein wie du bist brauchst du doch gar nicht soviel Platz", kam es von Aoi, der Ruki einfach zur Seite schob und sich neben ihn setzte. "So alle da und womit fangen wir nun an Leader?", fragte mit einem Grinsen der zweite Gitarrist der Band Uruha, sah diesen nun abwartend an. Auch wenn Uruha mehr ein Pseudoleader war, so nannten ihn die anderen Mitglieder der Band gerne so, um diesen etwas zu ärgern.
 

"Yune du wolltest doch noch etwas sagen bevor wir anfangen oder?", meinte dann Uruha an ihren Drummer gewandt, der sich mittlerweile sichtlich unwohl fühlte. "Ehm... ja wollte ich.... es ist so...", begann er stammelnd, während er unsicher von dem einen zum anderen blickte. Schließlich senkte er seinen Blick dann aber zu Boden. Yune holte tief Luft, ehe er weiter sprach. "Also... es ist so... ich steig aus! Ich hab von der Uni nun einen Bescheid bekommen und ich wurde zum Studium zugelassen... für mich ist es der beste Weg und ich hab lange überlegt und mit mir selber gekämpft. Gazette... wir haben zwar nun die Chance berühmt zu werden, aber... es ist zu unsicher und nachher stehen wir ohne etwas da. Deswegen habe ich mich auch letztendlich für das Studium entschieden." Wenigstens war seine Stimmte gegen Ende hin fester geworden. Trotzdem ließ er den Kopf gesenkt, wollte er doch nicht die Gesichter der anderen sehen. "Es steht ja noch alles am Anfang und ich denke ihr werdet auch einen neuen Drummer finden, der das mit euch dann ganz durchzieht."
 

Entsetzten machte sich auf den Gesichtern der anderen Bandmembers breit, hätte doch keiner von ihnen je daran gedacht Yune als Drummer zu verlieren. "Das geht doch nicht...Yune. Gazette ohne dich...wie soll das funktionieren", kam es von Ruki, der es sich einfach nicht vorstellen konnte seinen besten Freund zu verlieren, war es doch in der Regel so, wenn man getrennte Wege ging. Der Vocal stand auf und lief zu dem Drummer, zog diesen in seine Arme und in seine Augen sah man die Verzweiflung sich widerspiegeln. Immer fester wurde der Druck seiner Umarmung, als sich sein Blick änderte, konnte man nun wilde Entschlossenheit darin ablesen. "Du gehst nicht. Ich lasse es nicht zu das du gehst", kam es von dem Sänger, der Yune aus seiner Umarmung entließ und ohne ein weiteres Wort den Raum verließ. Dieser hatte sich in dieser Umarmung ziemlich verspannt und schaute dem Vocal nun auch schuldbewusst nach.

Betreten sahen Aoi und Reita dem kleinen Vocal nach. "Soll ich ihm nach?", fragte Reita, war sich aber nicht wirklich sicher ob er das tun sollte.
 

"Ich geh ihm nach bleibt ihr hier...", sagte Uruha schnell und verließ auch schon den Raum. Er wollte ja selber nicht dass Yune nun ging, aber Ruki sollte doch nun auch nicht abhauen.
 

Aoi hatte Reitas Frage absichtlich überhört, wollte er doch etwas ganz anderes wissen. "Yune, bist du dir sicher? Es ist eine einmalige Chance mit unserer Musik richtig bekannt zu werden." Durchdringend sah der Gitarrist den Drummer an. "Ein Studium ist eine feine Sache, aber wird dir die Musik nicht fehlen? Wirst du es nicht bereuen, wenn wir vielleicht doch den großen Durchbruch schaffen?" Aoi könnte es sich nicht vorstellen, die Musik für ein Studium aufzugeben und doch muss jeder seinen eigenen Weg gehen, wie der Älteste der Band sehr wohl wusste.

"Ich bin mir sicher... ich hab lange darüber nachgedacht und... eigentlich war Gazette für mich nur ein Zeitvertreib... ich wollte doch nie wirklich berühmt werden." Etwas verzweifelt blickte er den Gitarristen an. "Glaub mir... ich hab lange darüber nachgedacht und heute hab ich mich erst entschieden. Außerdem beginnt auch das neue Semester bald..."
 

Aoi nickte. "Du scheinst dir sicher zu sein und meinen Segen hast du, auch wenn ich dich als Drummer nur ungern verliere...aber Freunde sollten wir trotzdem bleiben. Also melde dich trotz deines Studiums, sonst komm ich in deine Uni und zieh dir den Hosenboden stramm. Yune...du wirst uns fehlen", fest zog der Gitarrist Yune in seine Armen, ließ ihn dann aber los. //Jeder muss seinen eigenen Weg finden und meiner ist Gazette//, ging es ihm durch den Kopf. Wortlos zog nun auch Reita den Drummer in seine Arme, klopfte ihm auf die Schultern bevor er sich abwandte, wollte er doch nicht das Yune merkte wie schwer es ihm gerade fiel.
 

"Danke...", flüsterte Yune. Er war froh, dass wenigstens die beiden seine Entscheidung akzeptierten. Bei Uruha wusste er es nicht genau, aber er würde wohl auch so reagieren. Aber Ruki? Wieder seufzte Yune leise. "Ruki... will anscheinend nicht dass ich gehe...", flüsterte er leise, senkte nun auch wieder den Kopf. Erneut bekam er ein großes Schuldgefühl, war auch kurz davor seinen ganzen Plan zu kippen. Aber... würde er glücklich werden? Er wollte doch studieren gehen. Ruki musste es doch irgendwie akzeptieren.
 

Hilflos zuckte der Gitarrist mit seinen Schultern. Was sollte er auch dazu sagen, reichte statt dessen eine Flasche Wasser dem nun ehemaligen Drummer. "Er vermisst dich jetzt schon Yune. Ruki hat geglaubt, dass du für immer bei uns, bei Gazette bleiben würdest. Eine Band. Eine Freundschaft und das für immer", kam es leise von Reita, der die Wand anstarrte. Das es mehr seine Gefühle und Gedanken waren, die der Bassist aussprach, wollte er Yune nun aber nicht mitteilen, vermied er es doch seine Gefühle zu äußern.
 

"Ich weiß... aber... es ist meine Entscheidung... ich werde das nicht mehr ändern..", meinte Yune dann leise und seufzte wieder. "Aber ich melde mich dann doch bei euch! Ich werde ja nicht plötzlich für immer weg sein...."
 

Als Uruha den Sänger endlich eingeholt hatte, hielt er ihn am Arm fest. "Ruki... ,weg rennen bringt doch nun auch nichts..", flüsterte er leise, während er ihn in seine Arme zog.
 

"Ich musste einfach raus", kam es ,fast schon wütend, von dem Kleinen. "Yune passte perfekt und nun?....Wo sollen wir so schnell einen neuen Drummer finden. Verdammt, was bildet er sich ein. Erst bauen wir zusammen die Band auf und dann lässt er uns hängen", zornig funkelte der Sänger seinen Leader an, doch knickte er schnell ein. "Warum? Warum will er uns verlassen? Kouyou, wenn er geht dann...wir werden ihn nicht mehr sehen...ich werde ihn nicht mehr sehen...unsere Abende...Kouyou, wie soll das ohne ihn gehen?" All seine Wut war verraucht und hinterließ nun eine Leere bei dem Sänger, die keiner so schnell wieder füllen konnte. Takanori spürte die Tränen, die heiß in ihm aufstiegen, doch bekämpfte er sie, wollte er vor Uruha doch nicht weinen.
 

Leise seufzte Uruha. Er verstand Rukis Reaktion. Trotzdem. Es war Yunes Entscheidung. "Er will studieren gehen.. du weißt es doch selber Taka.. außerdem gibt es Telefon, E-Mail und was weiß ich alles noch! Also werden wir uns nicht aus den Augen verlieren. Wenn er Semesterferien hat, kann er uns auch besuchen kommen. Das stellt doch kein Problem dar. Aber.. es ist seine Entscheidung und du kannst ihn nicht zwingen bei uns zu bleiben. So würde er dann nicht glücklich werden. Und das weißt du selber auch. Also mach es ihm doch nicht noch schwerer als er es sowieso schon hat...", sprach der Leadgitarrist leise, während er Ruki zärtlich durch die Haare strich.
 

"Ich weiß dass er studieren will. Das wollte er schon immer. Aber du weißt selbst wie das ist. Aus den Augen aus dem Sinn. Er wird andere Freunde finden und wir werden vergessen sein....Ich werde vergessen sein", Ruki wurde zum Schluss hin immer leiser, bis er nur noch flüsterte. Eng schmiegte er sich an den Leadgitarristen, hielt sich an ihm fest wie ein Ertrinkender. "Ich will ihn nicht verlieren", kam es nun unter Qualen von dem Vocal und die Tränen die er bis dahin zurückgehalten hatten flossen nun, hatte der Sänger doch nicht mehr die Macht diese zurück zu halten. So lag er schluchzend in den Armen Kouyous und sein zarter Körper zuckte unter den Tränen.
 

"Nun schau mal... er wird doch nicht aus der Welt sein.. glaub mir.. wir werden mit ihm in Kontakt bleiben. Und das wird er uns versprechen. Du kennst ihn doch am besten. Das letzte das er wollen würde ist, dass der Kontakt abbricht. Komm schon.. lass uns zu ihm rein... es tut ihm sicherlich auch weh, wenn du ihm nun diese kalte Schulter zeigst." Lächelnd schaute er Ruki an, strich ihm einige Haare aus dem Gesicht. "Na komm schon...."
 

Ruki straffte sich, wischte sich die Tränen vom Gesicht. Auch wenn er dem angeblichen Leader nicht glaubte, so wusste er, dass er nun zurück musste und Yune verabschieden und doch würde für ihn Gazette nur mit Yune Gazette sein. Niemand könnte ihn ersetzen.

So ging Ruki zurück in den Bandraum, setzte sich auf das Sofa und nahm sich eine Flasche Wasser. Der Sänger sah den ehemaligen Drummer durchdringend an. "Alles Gute Yune", meinte er so gefühlskalt wie es nur ging. Ruki wollte nicht, dass Yune spürte, wie verzweifelt er in Wirklichkeit war.
 

"Von mir auch alles Gute~ du schaffst das! Und wehe doch kommst nicht mit einem guten Abschluss zurück!", sagte Uruha lächelnd und umarmte den wohl nun ehemaligen Gazette Drummer. "Und melde dich bei uns... vor allem bei Ruki...", fügte er dann noch ganz leise hinzu. Ruki sollte das nicht hören.

"Hai.. das werde ich... ich werde euch besuchen und... sobald ich Semesterferien habe, dann komme ich zu euch und... naja... ich werde euch nicht vergessen! Danke für die schöne Zeit!" Nun löste er sich wieder von Uruha, lächelte ihn nochmal kurz an, ehe er sich an Ruki wand.

Wieder seufzte er leise. "Taka?", fragte er leise, wollte er sich doch auch von ihm verabschieden. Erneut setzte er sich neben ihn, zog ihn dann einfach in seine Arme. Ruki versteifte sich sofort in Yunes Armen, konnte er doch diesen jetzt nicht umarmen, ohne dass nun Tränen bei ihm gelaufen wären. "Ich komm dich auch so mal besuchen, ich weiß ja wo du wohnst... aber... bitte nimm mir das nicht übel... es war eine wirklich schwere Entscheidung für mich... ich wünsche euch alles Glück der Welt...", sagte der Ex-Drummer leise zu ihm, allerdings entließ er ihn dann wieder aus seiner Umarmung und stand auf. "Ich denke... ich muss nun los... auf die Uni einschreiben... ihr werdet schon einen guten Drummer wieder finden. Vielleicht auch einen besseren als ich... Viel Glück!" Und damit verließ Yune nun auch den Raum. Kein Wort verließ Rukis Lippen. Erst als Yune die Türe hinter sich geschlossen hatte, kam ein leises "geh doch". Eigentlich hatte sich der Ex-Drummer nochmal umdrehen wollen, doch hätte er das auch nicht mehr verkraftet, bahnten sich doch nun auch bei ihm die Tränen ihre Wege, während er das Gebäude und damit auch Gazette endgültig verließ.
 

Der Sänger stand auf und stellte sich auf seine angestammte Position die er bei den Proben hatte. "Lass uns beginnen Leader", kam es von dem Vocal, wollte er sich doch nun in seiner Musik verausgaben. Abwartend sah er Uruha an, wusste er doch, dass er den Schmerz nur so verarbeiten konnte.
 

Uruha schüttelte den Kopf. "Wir können ohne Drummer vorerst nicht Proben Ruki.. wir haben nun andere Sorgen und die ist erstmal wie es nun weitergeht. Suchen wir uns nun einen neuen Drummer, oder hören wir alle auf? Ich bin für das erste. Wir können auch ohne Yune weitermachen, so schwer es uns fallen wird, aber er baut darauf, dass wir es tun..", meinte der Leader leise, während er sich auf das Sofa setzte. "Also müssen wir nun erstmal bekannt geben, dass Yune ausgestiegen ist und wir nun einen neuen Drummer suchen. Dann wird wohl geschaut was andere Bands zu bieten haben und ein Casting wird gemacht. Oder will jemand von euch einen vorschlagen? Aus alten Bands? Ansonsten... Ruki du wirst ja weiter singen. Sonst könnten wir uns auch einen Sänger suchen. Aber Rukis Stimme wäre mir lieber."
 

"Pfff, wir brauchen Yune nicht", kam es von Ruki. "Und ich werde singen. Es wird ihm noch Leid tun uns verlassen zu haben", kam es hart von dem Sänger, der alles daran setzte, das keiner merkte wie schwer ihm das alles hier fiel. Am liebsten würde er alles hinwerfen, doch wusste er, dass er ohne die Musik nichts war. Ruki musste singen. Er musste schreiben und sich ausdrücken, in seiner Musik. Nur bei Gazette hatte er die Möglichkeit sich auszuprobieren und sein Talent richtig zum Einsatz zu bringen. Aber ohne Yune war Gazette nicht Gazette. Ruki wollte keinen neuen Drummer. Er wollte Yune.

Aoi überlegte kurz, als ihm jemand einfiel. "Als ich noch bei bei meiner alten Band spielte, hatten wir einen Drummer, der war wirklich gut. Ich weiß zwar nicht, was er gerade macht, aber er würde zu uns passen. Sein Name war Uke....mmmh....genau, Uke Yutaka. Soll ich ihn einmal einladen vor zu spielen, bevor wir jemand anderes suchen", wollte der Gitarrist wissen, fand er doch dass der Jünger sich wirklich gut in die Band einfügen würde.
 

"Klar,.. wenn alle einverstanden sind, dann kannst du ihn gerne mitbringen. Jedenfalls wenn er will.", meinte Uruha lächelnd. Wenn es so einfach ging, dann würde das auch gut sein. So mussten sie sich den ganzen Stress nicht antun.

Aoi nickte. „Ich werde gleich einmal versuchen heraus zu finden, wo er sich aufhält." Mit diesen Worten verließ er den Bandraum, um nun zu telefonieren.
 

Ruki stand auf und lief zu dem Fenster, sah hinaus. //So einfach bist du also für die anderen zu ersetzen. Ein Anruf und Gazette hat einen neuen Drummer. Aber nicht mit mir. Du bist Gazette und sonst keiner. Keiner nimmt deinen Platz ein. Ich werde ihn die frei halten, bis du zur Vernunft gekommen bist und wieder zurück willst. Du gehörst hierher. Du gehörst zu mir//. Zorn machte sich in den Sänger breit. Zorn auf die anderen Bandmembers und der Neue würde keinen Fuß in der Band fassen, dafür würde er schon sorgen.
 

Allerdings dauerte es, bis Yuu endlich die neue Telefonnummer von Yutaka herausgefunden hatte und Aoi hatte zeitweise gedacht, er würde diese nie erfahren, doch nun hatte er sie. Schnell wählte er die ihm unbekannte Nummer, wartete bis endlich Yutaka am anderen Ende der Leitung den Hörer abnahm.
 

Genau dieser Drummer stand gerade in der Küche eines Restaurants in Tokyo und kochte. Seine Ausbildung hatte er schon fast fertig, sodass er bald auch ein richtiger Koch war. Zwar vermisste er das Musik machen schon, so wie er es früher getan hatte, aber hier war er auch glücklich und seine Arbeitskollegen waren auch lieb zu ihm.
 

Zum Glück hatte Kai gerade Pause, so dass er an sein Handy gehen konnte. Kurz schaute er noch auf das Display. //Unbekannte Nummer? Komisch...//, dachte er, ehe er abnahm. "Ja hallo? Yutaka desu?", meldete er sich, wartete nun auch darauf, dass ihm sein Gegenüber verriet, wer er war.
 

"Hi Yutaka. Hier ist Yuu...der Gitarrist...weißt du noch? Wie geht es dir und vor allem was machst du? Bist du immer noch Drummer einer Band", wollte Aoi zuerst wissen, bevor er über die Nachfolge von Yune sprechen würde.
 

Einen kurzen Moment musste Kai überlegen, bis es ihm dann aber doch wieder einfiel. "Yuu.. meinst du.. Aoi?", fragte er dann vorsichtig nach, ehe er aber auch schon einen zustimmenden Laut bekam. "Was für eine Überraschung! Ja danke, mir gehst gut. Hab gerade Pause. Ich bin kein Drummer mehr, nein, also ich spiele schon noch, aber nicht mehr in einer Band. Ich hab eine Ausbildung zum Koch angefangen und hab die schon fast fertig. Ende des Monats und ich darf mich Koch schimpfen. Wie gehst dir denn? Und was machst du so? Warum rufst du eigentlich aus heiterem Himmel. nach so lange Zeit, an?" Kai wunderte sich wirklich darüber. Schließlich hatte er Aoi nun wirklich lange nicht mehr gesehen, oder sonst Kontakt zu ihm gehabt, da war das wirklich wunderlich, dass er ihn nun anrief.
 

"Du willst doch nicht wirklich Koch werden?", fragte Aoi nach, lachte dann aber leise auf. "Natürlich habe ich einen Grund warum ich dich anrufe. Du bist Drummer Yutaka und ein verdammt guter. Verschwende dein Talent nicht hinter Kochtöpfe. Komm zu uns. Werde ein Mitglied von Gazette. Werde unser Drummer. Ich habe den andern schon von deinem Talent vorgeschwärmt, also lass mich nicht hängen", rückte der Gitarrist mit der Sprache raus, ohne irgendwelche Höflichkeitsfloskeln zu beachten. Er wollte Kai und er würde alles daran setzten, dass er er neue Drummer von Gazette wurde.
 

"Natürlich werde ich Koch! Sonst wäre die Ausbildung ja ziemlich sinnlos gewesen", antwortete der junge Mann. Allerdings hielt er dann Inne. "Drummer? Aoi.. ich hab meine Ausbildung fast fertig und werde danach auch übernommen... ich weiß nicht ob ich das nun so einfach hinschmeißen kann..", nuschelte er leise. "Trotzdem.. ich würde schon wieder gerne spielen.. vor allem, eben in einer Band.. aber.. Ich kann das.. ich weiß nicht... und die anderen kennen mich ja auch auch nicht.. vielleicht kommt ihr einfach erstmal hier ins Restaurant und.. dann kann ich sie ja kennen lernen und ja... dann kann ich ja mal weitersehen....", nuschelte er weiter. Das war nun wirklich überraschend gewesen. Und ob er es wirklich tun sollte? Kai war sich wirklich unsicher.
 

"Was hältst du denn davon, wenn du zu uns in den Bandraum kommst und spielst? Dann lernst du auch Ruki, Reita und Uruha kennen. Die werden dir gefallen, sind sie doch genauso verrückt wie wir", grinste Aoi. Der Gitarrist war sich sicher, wenn Kai erst einmal wieder an seinen geliebten Drumms saß, würde er seine Ausbildung vergessen und zu ihnen kommen. Zu sehr liebte Yutaka das Drummspiel.
 

"Ja.. aber.. Aoi.. ich weiß nicht... und wenn.. ich kann dann erst am Ende des Monats kommen. Dann ist meine Ausbildung erst fertig und ich möchte sie fertig machen.", sagte er leise. Kai wusste schon, dass er verloren hatte. Er würde zu ihnen in den Bandraum gehen und spielen. Das wusste er. "Wann probt ihr immer? Und kannst du mich dann vielleicht mitnehmen?", fragte er deswegen leise. Musste er sich halt einen freien Tag nehmen.
 

"Unsere nächste Probe ist am Freitag und ich nehme dich gern mit. Du musst mir nur sagen, wo ich dich auflesen soll", erwiderte der Gitarrist, der spürte, dass er Kai schon an der Angel hatte. "Das wird bestimmt toll. Wir zusammen wieder in einer Band und dann mit den anderen Chaoten, dass wird Fun pur und du kannst wieder spielen..vor Publikum, die dir zujubeln werden. Kai du bist der geborene Drummer", lockte Aoi den zukünftigen Koch noch etwas, wollte er es ihm doch wirklich schmackhaft machen.
 

"Uhm... naja... ich weiß nicht...", nuschelte Kai trotzdem. Dann seufzte er leise. "Weißt du noch wo ich wohne? Ich bin nicht umgezogen. Dann kannst du mich da abholen... du musst mir nur eine Zeit sagen, damit ich nicht verschlafe... und Freitag hab ich eh frei.." Auf was hatte er sich da nur wieder eingelassen? War ja echt schlimm, vor allem da Aoi anscheinend alles daran setzte, ihn in diese Band zu bekommen. Und wenn ihm die Musik gar nicht zusagte? Dann würde Kai halt ablehnen. Konnte er ja immerhin auch noch machen! "Ich muss nun aber gleich los. Meine Pause endet gleich und ich sollte dann wieder am Herd stehen..."
 

"Ja, ich weiß noch wo du wohnst. Ich werde dich am Freitag um 8 Uhr abholen. Von deiner Wohnung aus, ist es noch ein ganzes Stück, bis zu unseren Bandraum. Deshalb muss ich dich so früh raus werfen", lachte der Ältere. "Dann geh mal du Koch. Wir sehen uns am Freitag", fügte der Gitarrist noch hinzu, bevor er das Gespräch beendete.

Zufrieden ging Aoi zurück in den Bandraum, setzte sich selbstgefällig auf das Sofa. "Er kommt. Ich bringe ihn am Freitag mit und glaubt mir er spielt wirklich gut und ich habe ihn an der Angel. Wenn ihr ja sagt, ist Kai dabei", grinste Aoi.

//Kai, Yutaka, oder wie du sonst heißt. Du wirst es bereuen, wenn du versuchst Yunes Stelle einzunehmen//, ging es Ruki durch den Kopf, doch lächelte er. "Mal sehen, ob er wirklich so gut ist wie du sagst. Vielleicht hat er ja eine Chance verdient", kam es falsch von dem Sänger, der alles daran setzten würde, Kai erst gar nicht zu einem Bandmitglied werden zu lassen.

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Ziemlich nervös saß Kai nun an diesem Freitag auf seinem Sofa. Wieso hatte er zugesagt? Stimmt... Aoi hatte ja diese Art an sich, mit der er ihn schon früher um den Finger gewickelt hatte! Und nun? Nun kam der Herr auch noch zu spät! Ok, es war erst zwei nach acht. Aber Kai war nervös und das gab er gerne zu!

Seufzend schlenderte er nochmal in die Küche, trank ein Glas Wasser ehe er sich nochmal im Spiegel besah. Er sah doch aus wie immer. Also konnte er so gehen. Seine mittellangen rote Haare hatte er normal glatt gelassen. Auf stylen hatte er keine Lust gehabt. Und seine Kleidung war ja auch normal. Jedenfalls für ihn, auch wenn seine Mutter mal der Meinung gewesen war, dass da zu viele Reißverschlüsse waren und die Hose auch noch zu viele Löcher. Aber sollte sie halt. Sie liebte ihren einzigen Sohn ja trotzdem.
 

Aoi musste sich beeilen, um noch rechtzeitig zu Kai zu kommen, hatte er doch heute verschlafen. Fluchend fuhr der Gitarrist so schnell er konnte zu der Wohnung des Drummers, doch hielt ihn der Verkehr noch zusätzlich auf. Es dauerte eine geraume Zeit, bis Yuu endlich vor Yutakas Türe stand und auf den Klingelknopf drückte.
 

Erschrocken zuckte der Rothaarige zusammen. Ok, nun war es wohl so weit. Seufzend stand er auf, ging an die Gegensprechanlage. "Bin sofort unten.", meinte er nur leise, ehe er sein Handy nahm und die Wohnung verließ. In seiner Nervosität und Vergesslichkeit, vergaß er natürlich seinen Hausschlüssel.

Unten angekommen, lächelte er Aoi lieb an. "Na du? Wir haben uns auch schon ewig nicht mehr gesehen", sagte er immer noch lächelnd, umarmte Aoi auch kurz.
 

Lächelnd erwiderte der Ältere Kais Umarmung. "Jetzt aber los unser Leader will dich bestimmt kennen lernen", grinste Aoi, schob dann Kai zu seinem Auto. Der Gitarrist öffnete für den zukünftigen Koch die Beifahrertür, bevor er sich selbst hinter das Lenkrad klemmte.

"Zuerst sollte ich dir vielleicht kurz etwas über die Band erzählen. Also wir nennen uns Gazette. Uruha ist der Leadgitarrist und Leader. Reita unser Bassist und Ruki der Sänger. Das ich auch Gitarre spiele, konntest du dir ja denken. Unser bisheriger Drummer wollte studieren, deshalb hat er unsere Band verlassen. Aus diesem Grund habe ich dich vorgeschlagen, dass du Yunes Position übernimmst. Streng dich an Kai und lass mich nicht wie einen Trottel vor den anderen dastehen", kam es von dem Gitarristen, während er seinen Wagen durch die Straßen Tokyos lenkte.
 

"Hm ok... ich streng mich eh an. Du weiß wie ich hinter den Drums bin. Es macht mir viel zu viel Spaß, als dass ich irgendwie Mist bauen könnte!", sagte der Jüngere wahrheitsgemäß. Dennoch war er sehr nervös. "Sie müssen mich ja erstmal mögen... außerdem.. ich bin mir selber noch nicht so ganz sicher".
 

"Sei einfach der, der du bist und die Jungs werden dich mögen", kam es von dem Gitarristen. //...und sicher wirst du dir, wenn du spielst//, ging es Aoi durch den Kopf und ein feines Lächeln legte sich auf seine Lippen, war er sich doch dabei absolut sicher. Kai nickte nur. Er wusste ja, dass er nur er selbst sein musste, dann würde es auch hinhauen.

"Wie kamst du denn auf die Idee Koch zu werden und nicht mehr Drummer sein zu wollen? Das Spiel war doch dein Leben", fragte er den Jüngeren neugierig.
 

"Wie? Naja mit Mareydi Creia hat es nachher nicht so geklappt wie es sollte und dann bin ich ausgestiegen. Du weißt ja selber, dass ich gerne koche, also dachte ich mir: Hey! Werde doch einfach Koch! Daran wirst du auch Spaß haben! Und dann hab ich meine Lehre angefangen und bin nun fast fertig damit.", erzählte er lächelnd. Ja, so war es damals gewesen. Aber er liebte diese Arbeit. "Trotzdem.. das drummen hab ich schon vermisst, aber in meiner Wohnung stehen ja auch meine Drums. Das weißt du ja. Und an denen hab ich dann halt ab und an gespielt."
 

"Ab und an?", Aoi schüttelte mit dem Kopf. "Kai du bist Musiker und das weißt du genau. Sicherlich Koch sein ist eine schöne Sache, aber die Musik liegt dir im Blut. Du würdest sie auf Dauer vermissen", versuchte der Gitarrist Yutaka noch immer zu bestärken in die Band einzusteigen. "Und wenn du kochen willst...bei Gazette gibt es 4 Männer die du jederzeit bekochen kannst", grinste Yuu.

"Ich hab schon für weitaus mehr Menschen gekocht, als nur für vier!", meinte Kai noch lächelnd, ehe er sich das Gebäude ansah, in dem Gazette ihren Bandraum hatten. Gut, es war nicht sonderlich groß, jedenfalls im Vergleich, aber doch ansehnlich.

"Dann lass uns mal die anderen überzeugen", kam es von dem Gitarristen, der Kai zu den anderen führte. "Ok..", nuschelte Kai. Und sofort wurde er nervös und vor allem zurückhaltend und schüchtern. Was man wohl auch daran merkte, dass er sich mittlerweile an Aois Arm geklammert hatte und ehe versetzt hinter ihm lief.
 

"Gut! Aoi kommt gleich! Ich hab sein Auto her fahren sehen. Und er hat... eh... genau Kai! Er hat Kai dabei.", meinte Uruha lächelnd, während er wieder zurück zum Sofa schlurfte und sich drauf warf. Vielleicht war es nun auch überstürzt einen neuen Drummer zu holen. Yune war ja auch noch nicht lange weg. Aber es war gut, wenn sie dann schon mal an der Angel hatten. Schließlich hatte er auch ein Leben und bis er das alles geregelt hätte, würde es noch dauern, bis er Gazette beitreten könnte.
 

Reita stand auf und ging zu dem Fenster um einen Blick auf den eventuell neuen Drummer der Band zu werfen, doch war dieser schon mit Aoi im Gebäude verschwunden. Der Bassist drehte sich zu den anderen Members, lehnte sich dabei an der Scheibe mit den Rücken an. "Ich bin gespannt was das für eine Type ist", kam es von Reita, der sich einen tiefen Zug von seiner Zigarette gönnte, die er die ganze Zeit in seinen Händen gehalten hatte.
 

Ruki hatte sich in eine der Stühle gesetzt und seine Beine übereinander geschlagen. Mit gekreuzten Armen sah er auf die Tür. Aus allem in seiner Haltung sah man seine Ablehnung, würde er doch Kai niemals akzeptieren. "Kann ja nur eine Trantüte sein, wenn Aoi ihn an schleppt", kam es gereizt von dem kleinsten der Band.
 

In diesem Moment betrat der Gitarrist mitsamt Anhängsel den Bandraum. Mit einem breiten Grinsen schob er Kai in die Mitte des Bandraumes. "Das ist Kai, von dem ich euch erzählt habe. Das sind Uruha unser Leadgitarrist und Leader", Aoi zeigte dabei auf den jungen Mann der sich auf dem Sofa gemütlich gemacht hatte, wanderte dann mit seinem Finger zu dem Fenster, "Reita der Bassist der Band und der, der so finster drein blickt ist Ruki unser Vocal. Aber keine Sorge unser Kleiner ist eigentlich ein ganz zahmer", grinste Aoi und setzte sich neben Uruha.
 

Ruki, der dem Mann vor ihm keine Chance geben wollte, sah diesen kurz an und erschauerte, sah Kai doch unglaublich gut aus. Etwas Warmes kroch langsam durch seinen Körper, doch schüttelte er sofort das Gefühl ab. // Du bist nicht Yune//, ging es ihm durch den Kopf "Hör auf mich Kleiner zu nennen", zischte Ruki Aoi an, konnte er es doch überhaupt nicht leiden, wenn jemand eine Anspielung auf seine Körpergröße machte. Ruki stand auf, ging auf den Drummer zu und besah ihn sich abschätzend von allen Seiten. Dass es ihm gefiel was er sah, wollte er nicht einmal vor sich selbst zugeben. "Du sollst also Yune ersetzten", kam es schon etwas abwertend von dem Sänger. "Dann zeig uns mal was du kannst", fügte er kalt hinzu, wäre dieser Kai doch nie imstande so gut wie Yune zu sein.
 

Ziemlich unsicher stand Kai in dem Raum, wurde dabei von allen gemustert. Doch das einzigste was ihm ein unwohles Gefühl bescherte war Ruki. Er wirkte so kalt auf ihn und er konnte auch eine gewisse Ablehnung gegen sich spüren. Na das war auch ein super Start für ihn!
 

"Ach so~ ja eben! Ich muss euch korrigieren! Ich WAR Leader. Ich hab da keine Lust mehr drauf. Sobald wir wieder eine komplette Band haben wars das. Ich mach das nicht weiter. Das ist viel zu anstrengend für mich! Außerdem komme ich fast nicht mehr zum Schlafen! Und ich brauche meinen Schönheitsschlaf!", stellte Uruha noch eben schnell fest, ehe er auch schon Kai, der sichtlich irritiert war, zu den Drums schob. "Das mit der Leader Sache, klären wir später", kam es von Ruki, sah dabei weiterhin den Neuen eisig an.
 

Der Rothaarige besah sich diese etwas. Naja, die besten und neusten waren es ja schon mal nicht, aber er sollte nun lieber nicht meckern. Zudem hatte er ja auch noch nicht mal was gesagt. "S-soll ich da einfach drauf los spielen?", fragte er leise. Er wusste es nicht. Schließlich gab es ziemlich viel was er spielen konnte. "Spiel einfach.. spiele irgendwas! Das wird schon gut gehen und dann sehen wir ja auch was du kannst"
 

Kai nickte einfach. Nun gut, dann war improvisieren angesagt! Etwas zaghaft nahm er sich die Sticks, klemmte sich hinter das Drumset, begann dann irgendeinen gecoverten Song zu spielen, der es allerdings in sich hatte. Für ihn war das nicht schwer, schließlich spielte er schon lang genug.
 

Als Kai zu spielen begann, fiel Ruki fast die Kinnlade runter. Verdammt Kai war gut. Viel zu gut und Ruki kannte die anderen Bandmitglieder. Sie würden sich für den Neuen entscheiden und Yune wäre aus ihrem Leben gestrichen. Einfach ausradiert, als hätte es ihn nie gegeben. Das konnte er nicht zulassen.Krampfhaft suchte er etwas das er gegen Yutaka verwenden konnte, doch fiel ihm nichts ein. Tief in seinem Inneren machte sich ein Gefühl bemerkbar, dass der Sänger nicht einordnen konnte, doch hinterließ es einen Kleinen warmen Glanz, den Ruki versuchte sofort wider zum erlöschen zu bringen. Nichts durfte schön sein im Zusammenhang mit Kai.
 

Reita der eine ganze Weile einfach nur zugehört hatte, griff sich seinen Bass und begann Kai zu begleiten, hatte ihn der So und doch gepackt, war der Rothaarige doch wirklich gut.
 

Zufrieden lächelte Aoi als er die Gesichter der anderen sah, schienen sie doch Gefallen an Yutaka gefunden zu haben. Nur Ruki sah Kai immer noch finster an. //Er ist nicht Yune, aber er ist gut. Yune studiert. Gib Kai eine Chance//, ging es Aoi durch den Kopf, doch wusste er, das Kai, wenn er wirklich in die Band einstieg, es schwer mit dem kleinen Sänger haben würde.
 

Auch Uruha lächelte zufrieden. Kai... er war wirklich gut! "Gut ehm.. Aki aus! pfui! Wegen mir bist du gerne dabei, Kai! Wenn die anderen auch einverstanden sind natürlich~", sagte der noch-Leader zu Kai, als dieser dann auch aufgehört hatte zu spielen. "Du spielst wirklich gut! Sehr gut!", fügte er noch hinzu.
 

Kai errötete daraufhin etwas, allerdings, begann er auch zu lächeln, sodass man seine Grübchen sehen konnte. "Danke..", sagte er leise zu Uruha, hielt den Kopf aber etwas gesenkt. Er wusste ja nicht was die anderen noch dazu sagten.
 

"Von mir aus auch", kam es von Reita, der Uruha einen Vogel zeigte. "Du hast selbst gesehen, was ich von deinem Spiel halte", fügte er hinzu, bevor er sanft seinen Bass zur Seite stellte.

"Meine Meinung ist ja euch allen klar. Sonst hätte ich Kai ja nicht hierher gebracht. Also von mir aus bist du dabei", fügte Aoi hinzu, der dem Rothaarigen zulächelte.
 

"Pfff, dann nehmt ihn doch. An Yune wird er nie ran reichen", kam es abfällig von dem Sänger, auch wenn er wusste, dass dies nicht der Wahrheit entsprach, war doch Kais Spiel sehr dynamisch. Obwohl der Kleine sich so negativ gab, konnte er nicht umhin zu bemerken, wie sein Herz einen kleinen Freudensprung machte. Doch auch dieses Gefühl versuchte, der Vocal gnadenlos nieder zu kämpfen.
 

"Ruki! Benimm dich gefälligst! Tut mir Leid Kai... er leidet immer noch unter der Trennung von Yune.. unserem alten Drummer...", entschuldigte sich Uruha sofort bei dem Jüngeren, doch der lächelte nur. "Ich kenne das. Das ist schon ok. Es ist nur.... ich... naja ich will meine Ausbildung noch fertig machen... und das ist Ende des Monats. Da sind halt die Prüfungen erst.", sagte Kai nun doch wahrheitsgemäß. Sie sollten es ja schließlich wissen.
 

"Ach das macht nichts. Es ist für dich doch sowieso noch eine Umstellung. Also lass dir Zeit bis nächsten Monat. Dann klappt das auch n noch.", sagte Uruha nun wieder lächelnd.
 

"Pff", kam es nun noch einmal von Ruki, der Kai immer noch nicht in der Band wollte. Vor allem jetzt, da er merkt, dass Kai etwas in ihm veränderte. Das durfte nicht geschehen. Deshalb musste der junge Mann weg. Um so weiter umso besser. Ruki wollte Yune. Immer wieder redete er auf sich ein, schob damit Kai noch weiter von sich, als er eh schon war.
 

Etwas gefährlich knurrte Uruha. Allerdings konnte er Ruki nun auch nicht vor dem neuen Drummer an meckern. "Ruki komm mal mit!", sagte er deswegen, und ehe Ruki sich auch versehen konnte, wurde er von dem Gitarristen raus auf den Gang gezogen. "Jetzt benimm dich gefälligst! Was soll Kai auch für einen Eindruck von dir haben! Uns ist allen klar dass du Yune zurück willst. Das hat glaube ich sogar Kai gemerkt! Mach es ihm nicht noch schwerer als er es nun eh hat. Benimm dich. Du kannst dir auch Zeit lassen mit dem Akzeptieren. Aber zeig ihm nicht andauernd die kalte Schulter. Verstanden?", belehrte er den jungen Sänger. Uruha ging das wirklich gegen den Strich. Kai konnte schließlich auch nichts dafür. Er hatte Yune ja nicht vergrault oder dazu gebracht seinen Posten frei zu machen.
 

"Okay, okay. Nehmt in doch in der Band auf. Ist mir doch egal", kam es von Ruki, der den Noch-Leader giftig ansah. "Ihr wollt ihn? Dann nehmt ihn. Ich werde ihn tolerieren und weiterhin in der Band singen. Aber erwarte nicht, dass ich jemals eine Freundschaft zu ihm aufbaue. Soll er doch spielen, aber ich werde nicht mit ihm reden. Wenn du das von mir erwartest, dann erwartest du etwas unmögliches. Wenn ich ihn nur sehe wird es mir schon schlecht. Wenn ich mit ihm reden müsste, könnte ich keine Garantie geben, ihn nicht an den Hals zu gehen. Er soll mich einfach nur in Ruhe lassen, dann lass ich ihn auch. Uruha...er ist mir einfach zuwider". Jedes Wort, das so kalt und unbarmherzig über seine Lippen kam, tat dem Sänger selbst weh, was er erstaunt zur Kenntnis nahm, dies aber gleich wieder verdrängen wollte. Ruki drehte sich ab, damit der Leadgitarrist nicht sah, wie schwer es ihm tat seine Gefühle wieder unter Kontrolle zu bekommen. Sollte er lieber denken, dass Takanori stur wäre.
 

Uruha seufzte leise. "Und wenn du schon so denkst, dann kannst du es als Band gleich vergessen! Allein weil er schon ein neues Mitglied ist! Was glaubst du wie er sich fühlen wird! Sicherlich nicht gut. Dir würde das dann doch auch nicht passen und du wärst traurig oder verletzt!", antwortete Uruha darauf. Es war wirklich krass, dass Ruki so dachte. Kai war an der ganzen Sache unschuldig. Er wusste ja noch nicht mal etwas von Yune!
 

Er sollte gehen? Uruha wollte lieber Kai als ihn, hatte er das richtig verstanden? Das durfte doch alles nicht wahr sein. So schnell waren also alle ersetzbar. Wenn er ging, dann würde er seinem Leben den Rücken kehren, würde alles verlieren was ihm wichtig war und er würde Kai nicht mehr sehen. Diese düstere Person, die doch etwas an sich hatte das dem Sänger gefiel. Langsam drehte sich der Sänger wieder zu dem Leadgitarristen, sah diesen mit einem weidwunden Blick an. Der Sänger schlang seine Arme um sich selbst, fühlte er sich doch gerade so einsam und allein. Yune hatte ihn verlassen und nun sollte er auch die Band verlieren?

"Willst du das ich gehe?", fragte er Uruha und seine Stimme zitterte leicht.

Die Angst hatte ihn so fest ihm Griff, dass er anfing zu zittern und seine Zähne zu klappern begannen. Er wollte die Band nicht verlassen...und nicht Kai, der ihm etwas bescherte, das er gar nicht haben wollte.
 

Erschrocken schaute Uruha den kleinen Sänger an. "Nein.. Ru das hast du nun falsch verstanden..", sagte er leise, nahm ihn nun aber in den Arm. "Ich meinte... wenn du da mit so einer Einstellung reingehst, dann kann man es als Band vergessen. Ich will dich doch nicht loswerden. Du bist unersetzlich! Du bist der beste Sänger den wir uns vorstellen können. Du hast das wirklich falsch verstanden...", sagte der Gitarrist leise. Er wollte Ruki behalten, aber auch Kai. der war einfach wirklich gut. "Schau mal.. es dauert ja eh noch bis Kai aktiv dabei sein kann, also lass es nun erstmal sitzen und dann sehen wir weiter ok?"
 

Ruki nickte, ließ sich von Uruha halten, tat es doch dem kleinen Sänger gut. Seitdem Yune gegangen war, hatte sich Ruki abgekapselt. Die ganze Zeit über hatte er sich zu Hause eingesperrt und die alten Fotos angesehen. In seinem Kopf hatte sich eine Lyric geformt doch war diese nicht ausgereift, war die Wunde doch noch zu frisch.

"Ich werde blieben", kam es leise von dem Sänger, ...und Kai auch". Mehr konnte der Sänger nicht sagen, musste er doch ein Zugeständnis machen.

Ein kleiner Teil in ihm versuchte sich zu freuen, doch Ruki erstickte das Gefühl im Keim.Dann musste er auf andere Weise den neuen Drummer los werden, war Kai doch eine Gefahr. Eine Gefahr für Yune....aber auch für den Vocal selbst.

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Lächelnd stand Kai in seiner Küche. Gut, seine Wohnung war vielleicht nicht die Größte, aber er hatte eine große Küche! Das reichte ihm schon einmal. Ins Esszimmer passten auch genug Leute. Er hatte die Jungs von Gazette zum Essen eingeladen. Einmal, weil er Morgen seine Prüfung hatte und sowieso nochmal kochen wollte, zum Andern, weil er es einfach als nette Geste betrachtet hatte und vielleicht als kleiner Versöhnungsversuch mit Ruki. Er hatte schon gemerkt, dass der Sänger etwas gegen ihn hatte. Aber er konnte ja nur das Beste daraus machen.

Kurz schaute er auf die Uhr. Seine Gäste dürften bald ankommen. Und er war auch bald fertig mit dem Essen. Also zeitlich lag er schon mal richtig gut! Wenn das morgen auch so klappen würde, dann konnte ja schon mal gar nichts schief laufen.
 

Als Aoi ihn angerufen hatte und ihn bat mit zu Kai zu kommen, hatte sich in Ruki etwas geregt, doch konnte er mit dem ungewohnten Gefühl nichts anfangen. Der Sänger wollte nicht zu dem Rotschopf, würde ihn dass doch nur wieder irritieren. So lehnte der Vocal gespielt dankend ab. Allerdings bestand Uruha darauf, dass auch Ruki sich nicht ausschloss. So stand er jetzt mit Reita und Aoi vor der Tür des Drummers, hatten sie sich doch entschlossen zusammen zu Kai zu fahren. Jetzt im nach hinein gesehen, war dies sicher ein Fehler gewesen, konnte der Vocal jetzt doch nicht einfach gehen, wenn es ihm zu viel wurde.

"Ich habe immer noch keine Lust Yuu", grummelte der Kleinste der Band, wollte er doch einfach nur weg. Dass er sich aber länger als gewöhnlich im Bad aufgehalten hatte, um wirklich gut auszusehen, verriet er nicht, war er doch selbst überrascht, für wie wichtig er es empfand vor Kai mehr als nur gut auszusehen.

"Du hast Uruha gehört. Keine Ausnahmen", meinte der Gitarrist nur schulterzuckend dazu, während Reita denn Sänger fürsorglich einen Arm um ihn legte. "So schlimm wird es schon nicht. Kai ist gar nicht so übel wie du denkst", versuchte der Bassist den Sänger aufzumuntern.

Ruki wand sich aus den Armen Akiras und sah diesen giftig an. "Er ist nicht Yune", kam es wie so oft von ihm, wollte er doch nichts Gutes an dem Neuen sehen.
 

Uruha war schon ein paar Minuten vor den anderen angekommen, so dass er nun auch schon bei Kai im Wohnzimmer saß und mit ihm redete. Aus Höflichkeit hatte er ihm auch noch eine Flasche Sake mitgebracht, was Kai mehr als nur unangenehm war, da dies seiner Meinung nach, wirklich nicht nötig gewesen wäre.

Nun redeten die beiden noch miteinander, bis der Rest endlich auftauchen würde. Kai hatte auch mittlerweile seine Haare wieder hoch gesteckt, da sie ihn die ganze Zeit beim kochen doch gestört hatten. Als es plötzlich an der Tür klingelte, stand der Drummer auf, lief an diese und öffnete sie. Auch seine Wohnungstür stand schon offen, weshalb er auch freundlicherweise davor wartete. Nur kam er sich etwas gammlig vor. Schließlich hatte er nur eine Stoffhose und einen weißen Pulli an, bei dem die Ärmel jedoch hochgekrempelt waren.
 

Während Aoi und Reita zu der Wohnungstür eilten, war Reita doch immer froh wenn jemand anderes für ihn kochte und Aoi Kai als Freund ansah, trottete Ruki missmutig hinter den beiden her.

Aoi fiel Kai um den Hals, als er ihm gegenüberstand. "Ich hoffe du hast was leckeres gekocht Reita ist da nämlich sehr wählerisch", lachte der zweite Gitarrist.

"He", kam es gespielt beleidigt von dem Bassisten, der Aoi mit seinem Ellenbogen in die Seite stieß. Auch wenn Yuu Recht hatte, musste er das Yutaka doch nicht gleich auf die Nase binden. "Lass uns lieber rein, ich habe Hunger", lachte Reita und schob sich schon an dem Drummer vorbei.

"Konbon wa", kam es nicht gerade freundlich von dem Vocal der seine Hände in die Hosentasche gesteckt und seine Schulter hochgezogen hatte. Ruki schob sich auch an Kai vorbei und setzte sich, nachdem er seine Schuhe ausgezogen hatte, neben Uruha. Unauffällig besah sich der Sänger den Rothaarigen und obwohl er nicht gestylt war, sah der junge Mann einfach fabelhaft aus. Da Kai immer noch seine Haare hoch gesteckt hatte, konnte der Vocal seine feine Gesichtszüge und das ebenmäßige Gesicht sehen. Wieder einmal stellte der Kleinste der Band fest wie gut eigentlich der Schlagzeuger aussah. // Yune sieht besser aus//.

"Was gibt es denn leckeres?", fragte Aoi, der sich in einem Sessel bequem gemacht hatte. Nur Reita stand am Fenster, lehnte sich dort an die Wand. Hier hatte er den besten Blick über die Szene.
 

"Ach ich hab euch einfach das gekocht, das es Morgen auch gibt bei meiner Prüfung. Ich hoffe es schmeckt euch. Es ist auch relativ viel! Dementsprechend sieht nun ja auch meine Küche aus.", meinte Kai lachend. seine Küche durfte nun wirklich keiner betreten! Das war nun das reinste Schlachtfeld! "Es gibt halt zur Vorspeise eine Maissuppe, danach als Hauptspeise Hummer und gegrilltes Fleisch. Als Nachtisch muss ich Panna Cotta machen, also bekommt ihr das auch noch.", fügte der Rothaarige hinzu. "Ihr könnt euch nun auch schon mal hinsetzten. Die Suppe ist gleich fertig." Und schon war er in die Küche verschwunden, wo er auch seine Suppe fertig stellte. Er selber hatte nicht mehr wirklich Hunger, aber nun einfach nichts essen konnte er schließlich auch nicht. Nach einigen Minuten brachte er dann auch endlich die Vorspeise. "Ich hoffe es schmeckt euch allen.", sagte er nun doch etwas verlegen. Man konnte ja nie wissen.
 

Schnell hatten sich alle Bandmembers um den Tisch versammelt. Während sich alle auf das Essen freuten, setzte sich Ruki an dem äußersten Ende des Tisches, wollte er doch möglich weit weg von Kai sitzen. Aber ausgerechnet neben ihm blieb der Platz frei, So würde der Rothaarige direkt neben dem Sänger sitzen. Eine heiße Welle überrollte ihn, bei dem Gedanken. "Das wird ein lustiger Abend", kam es zynisch von dem Vocal, der am liebsten aufgestanden und den Platz mit einem seiner Freunde getauscht hätte. Doch eine unbekannte Macht hielt ihn davon zurück. Als sich der Rothaarige neben ihn gesetzt hatte überkam ihn wieder diese Hitzewelle, die er immer in Kais Nähe empfand, so dass er Mühe hatte ordentlich zu essen.

"Maissuppe? Viel zu gesund", kam es von dem Bassisten, doch probierte er sie und sie ihm schmeckte erstaunlich gut.
 

Nachdem auch Kai sich gesetzt hatte, begannen sie zu Essen. "Ich hab mir das Menü nicht ausgesucht. Wir hatten bekommen, was wir kochen sollen.", meinte Kai auf Reitas Kommentar hin.

Uruha selber war vollauf begeistert. "Das schmeckt gut! So richtig gut! Ich glaub damit könnte ich mich voll stopfen! War das Rezept schwer? Warum kann ich denn nicht kochen?!" Eigentlich führte er eher einen Monolog mit sich selber, als dass er mit seinen Members redete. Aber laut war er trotzdem.

"Naja.. an sich.. ich fand es nun nicht schwer, aber an mir kannst du das nicht fest machen. Alles was du eben brauchst wird klein geschnitten und die Körner vom Kolben getrennt. Das ist ja klar und das wird dann kurz angebraten. Für die Suppe kochst du eben nebenbei das Wasser und alles was da rein gehört. Das klein geschnittene und den Mais schmeißt du danach in den Mixer, damit es ganz klein wird. Das kommt dann alles in den Topf und nun muss man eben warten bis alles warm ist. Es ist nicht schwer.", erklärte Kai kurz. Allerdings sah er in Uruhas Gesicht schon,dass es ihn total überforderte. "Ich komm einfach zu dir, wenn ich Maissuppe will!"
 

Aoi musste lachen. "Uruha unser Meisterkoch", grinste der Gitarrist. "Aber er hat Recht die Suppe ist wirklich gut. Da kannst du mir mal das Rezept davon geben. Bis ich zu Hause bin habe ich es sonst eh vergessen", fügte er hinzu, während er es sich schmecken ließ. "Ach komm schon! So schlecht ist mein Essen auch nicht!", begann Uruha, doch wusste er es besser. Er war wirklich ein miserabler Koch! Er konnte es wirklich gar nicht! Da kam Kai doch gerade wirklich recht. "Ich werde es auch nicht können müssen! Ich zieh einfach bei Kai ein!" Ok, das war nur ein Scherz aber ihm ausmachen würde es nichts. Er mochte Kai, auch wenn er ihn noch nicht so gut kannte.
 

Immer wieder sah Ruki verstohlen zu Kai. Dieser Junge machte ihn noch verrückt, strahlte er doch eine Hitze aus, dass es dem Sänger nun selbst heiß wurde. Er fühlte sich so unwohl wie schon lange nicht mehr. An Yunes Seite, war er immer lustig und aufgeschlossen gewesen, aber dieser, für ihn immer noch düstere, junge Mann, schaffte es ihn in eine Ecke zu treiben, aus der er scheinbar nicht mehr heraus kam. Seine Freunde schienen begeistert von dem Drummer zu sein und dies gefiel dem Sänger überhaupt nicht. Schweigsam aß er seine Suppe, die wirklich gut war.

//Verdammt, gibt es denn gar nichts, was du nicht kannst?//

Ruki fand einfach nichts, dass gegen Kai sprach und irgend etwas begann sich in dem Herzen des Sängers zu lösen. Erschrocken sah er auf, hatte er doch die ganze Zeit über nur auf sein Schälchen gesehen.

"Weiß einer von euch eigentlich, wann Yune uns besuchen wollte?", fragte er in die Runde, wollte er sich doch wieder daran erinnern warum er hier saß.
 

Erstaunt sahen Aoi und Reita zu Ruki, hatten sie doch in diesem Moment gar nicht an den Ex-Drummer gedacht. "Gesagt hatte er nichts. Aber ich denke vor den Semesterferien wird das nichts. Yune wird sich erst einleben wollen", kam es schließlich von dem zweiten Gitarristen.

"Ruki, kam es sanft von dem Bassisten. "Yune studiert. Finde dich doch endlich damit ab". "Niemals", kam es aufgebracht von dem Sänger. "Yune wird immer ein Teil von Gaze sein. Nichts wird sich je daran ändern". Der Vocal sprang auf und stellte sich wütend ans Fenster, sah hinaus auf die Straße. Die Menschen die an dem Haus vorbei liefen hatten ihr eigenes Leben und Yune auch. Musste er es wirklich akzeptieren?
 

Als das Thema auf Yune zu sprechen kam, schwieg Kai. Er konnte dazu ja eh nichts sagen. "Ruki! Jetzt benimm dich endlich! Vor Kai ist das nicht fair!", fing Uruha an, wollte nun allerdings weiter zetern, doch wurde er von Kai unterbrochen. "Mir macht das nichts aus. Ich denke eh, dass das für euch alle schwer ist, weil Yune gegangen ist. Und ich will ja auch nicht, dass es gleich heißt er ist weg, nun bin ich gleich komplettes Mitglied. Das geht schon in Ordnung." "Ja... aber trotzdem!" Uruha blieb stur. Ruki konnte sich nicht andauernd so benehmen!
 

"Ich schau dann mal nach dem anderen Essen." Kai wollte gerade in seine Küche laufen, als es an seiner Tür klingelte und klopfte. Wer war denn das nun? Er hatte doch sonst niemanden mehr eingeladen. Verwundert lief er an die Haustüre, öffnete sie. "Was willst du denn hier?", fragte er verwirrt. "Du weißt doch dass ich koche... das passt nun gar nicht! Bitte..", begann Kai zu diskutieren. "Ja, ich behalte dir etwas auf! Ich.. hm.. ich weiß nicht wann sie gehen. Ich ruf dich an, ok? Dann kannst du später auch vorbei kommen... und hier schlafen auch~" Kai diskutierte noch ein paar Minuten weiter mit dem Mann an der Türe, doch kam er dann etwas genervt zurück. Er hatte ihm ja gesagt, dass es heute nicht ging! "Kann ich eure Teller wegräumen?"
 

Ruki wollte gerade aufbegehren, als es an der Tür klingelte. Aufmerksam lauschte er, wollte er doch wissen mit wem sich der junge Mann unterhielt. Da er aber nur ein paar Satzfetzen verstand, musste er sich den Rest zusammenreimen und was er hörte missfiel ihm, hörte es sich doch ganz so an, als wolle Kai, dass ein anderer Mann bei ihm schlief. Sollte Kai etwa auf Männer stehen und dann auch noch einen Freund haben? Das durfte alles doch nicht wahr sein. Kai durfte nicht vergeben sein. Was glaubte er eigentlich wer er war? Erst nahm er Yunes Stellung ein und dann war er noch nicht einmal Single. In Ruki begann sich alles vor Zorn, Wut und auch Enttäuschung zu drehen. Dass er enttäuscht war, sah der Vocal aber selber nicht, doch sein Blick der die ganze Zeit abweisend gewesen war, wurde nun verletzt. Allerdings sah das alles der Sänger nicht. Das Einzigste was er eindeutig sagen konnte war, dass er zornig war. Als Kai zurück kam stand der Vocal wutentbrannt auf. "Du hast einen Freund? Dann lass ihn doch hier sitzen und ich kann dann gehen", So schnell er konnte ging er zur Tür, wollte er doch nur noch die Wohnung verlassen.
 

Verwirrt und zeitgleich auch verletzt schaute Kai dem Vocal nach. Leise seufzte er. "Ich glaube.. er mag mich nicht...", sagte er leise. Allerdings wusste er auch nicht wie er in der Situation nun reagieren sollte. Eigentlich hatte er ihm doch gar nichts getan, oder?

Genauso geschockt war Uruha. Was war nur mit Ruki los? "Taka.. hey!", rief er ihm nach, doch er wusste dass es keinen Zweck haben würde ihm nun zu folgen. "Irgendwann.. ", murrte Uruha, lief nun aber zu Kai, der immer noch wie bestellt und nicht abgeholt auf der selben Stelle stand. "Komm... Kopf hoch. Das mit Ruki wird schon noch. Er... er war schon immer so... und das mit Yune hat er wohl immer noch nicht überwunden..", flüsterte er zu dem Rothaarigen. Dass der Drummer einen Freund hatte und demnach wohl auch auf Männer stand, das ignorierte er erst einmal. Darüber konnten sie später immer noch reden.
 

Auch Reita stand nun auf und legte seine Hand auf Kais Schulter. "Ich bin mir nicht ganz sicher was Ruki hat. Aber er wird dir eine Chance geben. Habe noch etwas Geduld". Das der Bassist Rukis Blick gesehen, aber noch nicht richtig deuten konnte, wollte er den anderen nicht verraten, denn auf Mutmaßungen hatte er keine Lust würde diese jedem letztlich nur schaden. Für Reita war es egal, ob Kai einen Freund hatte oder ob er auf Frauen stand. Für ihn zählte Kais Können und das er scheinbar ein guter Freund werden könnte.
 

Mit aufgeklappten Mund sah Aoi dem Sänger nach. Dass dieser so aus tickte, konnte er nicht nachvollziehen. Klar er wollte Yune zurück, aber war dies wirklich der wahre und einzige Grund warum sich der Vocal so aufgeregt hatte? Doch auch der Rhythmusgitarrist wollte seine Überlegungen nicht mit den anderen teilen, waren diese doch noch nicht ausgereift.
 

Ziellos lief der Sänger durch die Straßen Tokyos. Seine Wut war noch immer nicht verraucht und er sah keinen Grund seine Stimmung zu ändern. Ruki wollte zornig sein. Er wollte alles hassen, schließlich hatte ihn Yune verlassen und Kai...Kai hatte einen Freund. Diese Erkenntnis traf ihn und hinterließ einen Stachel. Erstaunt stellte Ruki fest, dass es weh tat. Es war nicht so das er etwas gegen Schwule hätte, auch wenn er selbst auf Frauen stand. Aber die Vorstellung das Kai in den Armen eines anderen Manns glücklich war, war so unglaublich schwer zu verkraften. Yune...Yune würde ihn verstehen. Der ehemalige Drummer, war immer für ihn da gewesen. Aber Yune war nicht mehr da. Yune war auf der Uni. Yune wird nie mehr da sein, wenn er ihn brauchte. Ruki fühlte sich plötzlich so einsam. All seine Wut fiel von ihm ab und nur die Leere und die Verzweiflung blieb bei dem Sänger zurück. Die ersten Tränen bahnten sich ihren Weg über seine Wangen, wusste er doch, dass er von nun an immer einsam sein würde.
 

Kai zuckte nur mit den Schultern. Ob Ruki ihm wirklich irgendwann eine Chance geben würde? Kai war sich nicht sicher. "Soll ich euch noch den Rest vom Essen bringen? Für Akio und mich ist das später zu viel. Und wegwerfen wäre auch schade. Ansonsten kann ich es euch einpacken und mitgeben wenn ihr wollt...", sagte er noch leise. Vielleicht würde er später mit seinem Schatz darüber reden. Der schaffte es immer ihn abzulenken. Egal wann und wie. Vor allem in dem Wie war er gut! Sehr gut.

"Mir ist es egal. Ich kann immer essen... wenn die anderen beiden noch wollen, dann werden wir noch essen. Ansonsten packe es uns ein! Oder rufe deinen Freund doch einfach an? Dann kann er herkommen?", schlug Uruha gleich vor, doch schüttelte Kai den Kopf. "Ich hab ihn schon weggeschickt. Er meinte, dass er noch kurz etwas erledigt und dann daheim auf meinen Anruf warten würde."
 

"Bring es nur her. Wenn es nicht zu viel Gemüse enthält", kam es von Reita, der eines seiner seltene Lächeln auf seinen Lippen hatte. "Ruki ist selbst schuld, wenn er sich so ein Essen entgehen lässt."

"Einpacken ist nicht. Wir sind hierher gekommen, dass wir, bzw. ihr euch besser kennen lernt. Das Essen ist zwar eine schöne Zugabe, aber eigentlich geht es doch darum und da wäre es doch blöd, wenn wir dies nur wegen unserem kleinen Sturkopf aufgeben würden. Kai, lass uns weiter essen", stimmte Aoi den beiden anderen Gazette Members bei.

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[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

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Früh am nächsten Morgen wurde Kai durch seinen Wecker geweckt. Seufzend schlug er auf das Teil, damit es verstummte, stand dann aber auf um sich fertig zu machen. Kurz schaute er nochmal auf Akio, der seelenruhig schlief. Liebevoll richtete er für seinen Geliebten den Frühstückstisch her, aß aber selber nur ein bisschen. Er war viel zu nervös. Heute hatte er seine Prüfung, doch fühlte er sich gar nicht bereit dazu. Er hatte die ganze Nacht kaum geschlafen, immer wieder war er aufgeschreckt. Leise seufzend verließ Kai dann die Wohnung, hatte Akio aber noch einen Zettel hingelegt, dass das Frühstück für ihn bereit stand und er ihn später doch bitte abholen solle.
 

Als der Blonde am nächsten Morgen erwachte, griff er an seine Seite. Doch lag Kai nicht neben ihm. Müde öffnete er seine Augen und sah sich um, doch konnte er den jungen Mann nicht entdecken. Als er den Zettel neben sich auf dem Nachttisch fand und ihn las, wechselten seine Gefühle in Sekundenschnelle. Was zum essen fand er gut, dass er aber ihn abholen sollte nervte den Blonden. Warum sollte er das tun? Schließlich interessierte es ihn noch nicht einmal ob Kai die Prüfung bestehen würde oder nicht. Aber er hatte keine Wahl und die Übelkeit stieg wieder in ihm hoch. Akio wusste er musste etwas tun, was er wie die Pest hasste. Er musste romantisch sein. Kurz überlegte er, als ihm etwas einfiel. Er würde in einem Blumengeschäft 10 langstielige rote Rosen kaufen. Je eine Rose für einen Monat den sie schon zusammen waren. Das würde Yutaka bestimmt gefallen. So machte sich der Blonde auf, sich zurecht zu machen, zu frühstücken um dann besonders gut aussehend mit den Rosen Kai abzuholen.

Als er endlich an dem Ort war, wo sie sich treffen wollten, war er ausnahmsweise mal zu früh da. Das würde Kai bestimmt auch gefallen, überlegte sich der Blonde, der sich wirklich in Schale geworfen hatte.
 

Kai war nun schon mit seiner Prüfung fertig. Allerdings diskutierte er gerade mit seinem Lehrmeister. Kai war immer einer der besten Lehrlinge gewesen und nun hatte er nur so mit ach und krach bestanden. Irgendwas musste da doch nicht stimmen.

Doch Kai gab lediglich an, dass er schlecht geschlafen habe, weil er so nervös gewesen war. Das von Akio wollte er nicht erzählen. Man sollte kein falsches Bild von ihm bekommen.

Müde und fertig lief Kai aus dem Restaurant und sah unerwarteter Weise Uruha auf ihn zu laufen. "Kai-chan! Ich hab auf dich gewartet! Wie war deine Prüfung? Ich dachte es würde dich freuen, wenn ich vorbei komme~", plapperte der sofort los, was Kai sanft lächeln ließ. "Es ging.. ich hab gerade noch so bestanden... ich habe halt die ganze Nacht kaum geschlafen vor Nervosität~", sagte er lächelnd, allerdings war Uruha die Bisswunde an Kais Hals nicht entgangen. "So so~ oder du hast einfach die ganze Nacht mit deinem Freund gevögelt! Du hast da nämlich unumgängliche Beweise an deinem Hals!"

Noch einige Zeit stichelte Uruha etwas rum, doch beide konnten sie darüber lachen, während sie auf dem Weg zum Treffpunkt mit Akio waren. Allerdings hatte Kai keine große Hoffnung, dass dieser schon da war. Er kam ja immer zu spät. Doch diesmal war es anders. Kai erkannte seinen Geliebten schon von weitem. Freudig lief er mit Uruha im Schlepptau auf ihn zu, legte die Arme um ihn. "Du bist ja mal pünktlich~", sagte er strahlend, gab ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. "An deinem großen Tag, wollte ich dich einmal überraschen", lächelte Akio, erwiderte den Kuss genauso zärtlich wie er ihn erhalten hatte. Uruha hingegen war erst einmal so höflich und stellte sich vor. Er hatte Akio ja noch nie gesehen. Dabei kam er ihm doch ziemlich bekannt vor. Hatte er ihn nicht mal beim Pachinko gesehen? In der großen Halle? Wenn ja... dann war Kai aber an den falschen geraten.
 

Als sich Uruha vorgestellt hatte, verbeugte sich Akio nur leicht, was andeutete, dass er wenig Respekt vor dem Gitarristen hatte. Statt dessen nahm er Kai in seine Arme. "Ich habe dir was mit gebracht", kam es von dem Blonden der ein leise, "gomen", hinterher verlauten ließ. Akio reichte ihm mit einem Lächeln den Strauß. Wollte er doch wissen, ob er Kai richtig eingeschätzt und er auf die Symbolik mit der 10 kam.
 

Vollkommen überrascht nahm Kai die Rosen entgegen, schaute sie sich lächelnd an. "Es sind sogar 10 Stück.. solange sind wir nun schon zusammen...", flüsterte Kai leise, drückte sich kurz eng an Akio und küsste ihn sanft. "Du bist süß.. Danke Schatz~"

Uruha lächelte nur etwas. Irgendwas an Akio stimmte nicht. Er hatte eine komische Ausstrahlung. "Ich will euch beide Turteltauben dann mal nicht stören~ viel Spaß euch noch! Und Kai? Morgen ist Probe. Aoi meinte er würde dich wieder abholen.", sagte Uruha lächelnd, ehe er sich verabschiedete und davon lief. Dass er Kai eigentlich vorher zur Probe hatte abholen wollen, wollte er nun nicht sagen. Er musste mit den Jungs reden! Akio kam ihm so bekannt vor und die drei anderen waren auch schon öfters mit ihm beim Pachinko gewesen.
 

"Ich liebe dich", kam es von Akio, der hinter seinen geschlossenen Augen wieder einmal seine Augen verdrehte. Wie er doch diese Worte hasste. Erneut musste er Kai so sanft küssen, was nur noch mehr sein Missfallen nur noch mehr anstachelte, doch was tat man nicht alles, wenn man dadurch so viel angenehmes erfuhr. "Wollen wir etwas im Park spazieren gehen?", fragte er den Rotschopf, ergriff schon dessen Hand und zog ihn mit sich mit. "Sag mir, wie war deine Prüfung...und erzähl mir alles genau", spielte er den interessierte. Akio hatte schon oft so getan, als würde ihn etwas interessieren und dann nicht wirklich zugehört, was Kai anscheinend nie aufgefallen war.
 

"Hai... dann lass und in den Park~", antwortete Kai lächelnd. Er freute sich darauf. So hatte er seinen Schatz für sich. "Naja... es ging ich war komplett übermüdet und fertig. Ich wäre fast durch gerasselt. Habe es aber gerade noch geschafft.", begann Kai leise zu erzählen, erzählte dann aber auch im kleinsten Detail was er hatte kochen müssen und wie es bewertet wurde.
 


 

Als er um eine Ecke gebogen war, holte Uruha sein Handy hervor, machte von weitem ein Bild von Akio und Kai. Wobei eigentlich nur Akio wichtig war. Er brauchte die Meinung der anderen. Im Bandraum angekommen, setzte er sich seufzend auf das Sofa, schaute seine Kollegen an. "Jungs... es kann sein dass wir ein großes Problem haben..."
 

Reita der in einem Sessel saß hob seine Augenbraue. "Probleme?", fragte er, "in welcher Form?" Der Blonde beugte sich nach vorne und faltete dabei seine Hände, wobei seine Arme auf seine Oberschenkel ruhte. Wenn es ein Problem kam und er konnte helfen dieses zu beseitigen, dann war er dabei.

Der Schwarzhaarige, der eben noch auf dem Sofa gesessen hatte stand auf, lief auf den Leadgitarristen zu, hockte sich vor ihm. "Uruha, um was geht es? Gazette?" Wenn es um die Band gehen würde musste etwas getan werden und dazu war Aoi genauso bereit wie Reita.

"Pfff, Problem", kam es von Ruki der sich etwas weg drehte. "Das einzige Problem das wir haben ist Kai", murmelte er , allerdings immer noch so laut, dass diese ihn hören mussten. Doch Reita und Aoi überhörten ganz einfach den kleinen Sänger, wollten sie doch von Uruha wissen, wo er jetzt das Problem sah.
 

Uruha seufzte. "Es geht wirklich um Kai... ich wollte ihn ja eben abholen und da habe ich auch unweigerlich seinen Freund getroffen.", begann Uruha. Schon schnappte er sich sein Handy, legte es mit dem Foto auf den Tisch. Allerdings hatte er schon nah an Akio herangezoomt. "Der Mann kommt mir so bekannt vor! Ich glaube dass es dieser eine Zocker aus der Pachinko Halle ist. Der, der dort immer so Terz macht und mal fast einen anderen Kunden zusammengeschlagen hatte.. Ich mach mir Sorgen um Kai, der scheint wirklich blind vor Liebe zu sein. Er hatte sogar einen ziemlich festen Bissabdruck am Hals! Irre ich mich? Bitte sagt mit dass ich mich irre und dass es nicht der Typ aus der Pachinko Halle ist!"
 

Schneller als ein anders Bandmitglied war, war Ruki aufgestanden und hatte sich das Mobiltelefon des Leadgitarristen geschnappt. "Das ist er. DER ist mit Kai zusammen? Das darf wohl nicht wahr sein. Habt ihr seine Ausdrucksweise gehört und wie eingebildet er ist. Gut er sieht nicht übel aus, aber zu behaupten er könne jede und jeden flach legen wen er nur wollte. Was bildet der sich nur ein. Außerdem habe ich mitbekommen, dass er sein ganzes Geld immer verspielt und sich dann welches von seinem Freund leiht....." Ruki wurde bleich. "Er leiht sich Geld von seinem Freund", wiederholte er leise. "Von Kai", kam es aufgebracht von dem Sänger. Ruki griff nach Uruhas Shirt, zog ihn mit beiden Händen zu sich. "Wo ist er Uruha? Wo ist das Schwein?", kam es bedrohlich leise von dem Sänger.
 

Erschrocken ließ sich Uruha am Kragen packen. "Woher soll ich das wissen? Außerdem... wenn du dahin gehst... Kai liebt ihn... jedenfalls diese Fassade die er hat! Wenn du Kai die Wahrheit sagt wird ihn das zu sehr verletzten!", sagte Uruha noch, machte sich dann aber von dem kleinen Sänger los. "Verdammt! Dann habe ich mich nicht geirrt! Aber wie können wir Kai vor ihm schützen? Kai ist so glücklich.. und dieses Arschloch tut alles, damit Kai nicht sein wahres Ich sehen kann!"
 

"Du willst jetzt nur reden und nichts tun Kouyou?", fragte Ruki immer noch aufgebracht. "Kai ist es gewohnt von mir verletzt zu werden. Wenn er mich hasst ist das okay, aber ich kann ihn nicht in sein Unglück rennen lassen". Takanori schnappte sich seine Jacke und rannte aus dem Bandraum. So schnell er konnte, lief er zu dem Restaurant in dem Yutaka seine Prüfung abgelegt hatte, doch war da weit und breit nichts von dem Paar zu sehen. Ruki wusste nicht wo er suchen sollte, aber nur herum sitzen und reden konnte er jetzt auch nicht, wollte er doch am liebsten dem Schönling so eine rein hauen, dass dieser die nächsten Stunden nicht erwachen würde. So lief er ziellos durch Toyko und versuchte die berühmte Nadel im Heuhaufen zu finden.
 

"Was ist den in den gefahren?", kam es überrascht von Aoi der dem kleinen Sänger mit den Augen verfolgt hatte. So wütend hatte er ihn noch nie gesehen und das wollte etwas heißen, war Ruki doch leicht zu reizen. Reita der ahnte, was in dem Kleinen vorging, waren seine Reaktionen seiner Meinung nach ziemlich eindeutig, sagte nichts zu Aois Bemerkung, sondern sah Uruha an. "So, und was denkst du können wir machen, um Kai vor diesem Typen und vor unserem Sänger zu schützen?", fragte der Bassist den Leadgitarristen.
 

"Ich glaube vor Ruki kann man ihn erstmal nicht schützen.. Aber vor dem Typ? Ich weiß es nicht... wenn wir Kai die Wahrheit sagen würde, würde er uns entweder nicht glauben oder sagen, wir würden ihn verwechseln. Schließlich hält dieses Arsch das alles vor ihm geheim!" Uruha war genauso sauer wie Ruki. Auch wenn er Kai noch nicht solange kannte. Er machte sich verdammte Sorgen um ihn! Er wollte nicht, dass der Rothaarige an dieser Liebe zu Grunde ging. Aber was sollte man dagegen schon machen können?
 

"Hmmm, du hast Recht Kouyou. Mit reden werden wir nicht weit kommen", gab Aoi zu, der Kai am längsten kannte. Wenn der Kleine einmal verblendet ist, dann ist es nicht einfach ihn wieder in die Realität zurück zu holen". Nachdenklich kratze sich Aoi am Kopf. "Um ehrlich zu sein, fällt mir nichts wirklich Gescheites ein. Mit der Liebe ist das eine heikle Sache".

"Ich würde sagen im Moment können wir nicht wirklich etwas machen. Das einzige was wir meiner Meinung nach tun können, ist die Sache zu beobachten und nach einer Möglichkeit suchen, wo Kai selbst sieht was für einen Arsch er da an der Leine hat. Nur so wird er die Finger von ihm lassen", überlegte er laut.
 

"Ja.. das wird das Beste und Einzigste sein, was wir erstmal machen können... doch wenn er Kai wehtut! Ich schwöre euch, dann bring ich ihn um! Kai ist so lieb und.. ich mag ihn jetzt schon richtig! Und dass er verletzt wird, das lasse ich nicht zu!", sagte Uruha felsenfest und war sogar mittlerweile aufgestanden. Er würde nicht zulassen, dass jemand Kais Herz brach!
 


 

Durch Zufall führten Ruki Schritte auch in den Park, in denen sich Akio und Kai gerade ein heißes Getränk teilten. Was es genau war, konnte der Sänger nicht ausmachen, war das doch auch irrelevant. Schon wollte er auf Kai und Akio zustürzen und den Blonden zur Rechenschaft ziehen, als er das glückliche Lächeln auf Yutakas Gesicht bemerkte. Schmerzhaft wurde ihm bewusst wie viel der so scheinbar sanfte Mann Kai bedeutete. Als Akio die Arme um den Drummer legte um diesen sanft zu küssen, brach etwas in dem kleinen Sänger. Die Schmerzen die er in seinem Herzen spürte, konnte er kaum ertragen. Langsam knickte der Sänger ein, spürte den kalten und harten Boden unter seinen Knien nicht. Das einzige was er spürte waren die heißen Tränen die sich ihren Weg über seine Wangen suchte. Doch wollte und konnte er sie nicht aufhalten. So hockte er da und sah weinend dem scheinbar so glücklichen Paar zu.
 

Kai bekam um sich herum gar nichts mehr mit. Viel zu glücklich war er gerade mit Akio. "Sollen wir uns heute einen schönen Abend machen? Oder musst du weg?", fragte Kai leise. Er wollte heute die Nacht mit seinem Schatz verbringen, auch wenn er sich nicht sicher war, ob er dann Sex zulassen würde oder nicht. Aber er wollte bei Akio sein und mit ihm etwas machen, egal was es war.
 

"Wenn du möchtest, dass ich bleibe, dann bleibe ich bei dir", säuselte Akio. //Heute Nacht ist das Bett gerettet//. Ob er Kai noch dazu überreden sollte um mit ihm Sex zu haben wusste der Blonde noch nicht, würde er doch dann nur wieder diesen Blümchensex bekommen. "Heute Abend darfst du dann bestimmen was wir machen", bot Akio an. So konnte er sich sicher sein, dass Kai ihm bald wieder zu 100% vertraute und er einen neuen Angriff wagen konnte.
 

"Dann bleib heute Nacht bei mir~ dann entscheiden wir das auch spontan~", flüsterte Kai lächelnd, drückte Akio nun aber wieder einen Kuss auf die Lippen, die ihn so süchtig machten. "Ich bin so froh, dass ich dich habe Schatz... manchmal wüsste ich wirklich nicht was ich ohne dich machen würde.. Ich liebe dich..."
 

// Wenn du mich nicht hättest, dann würdest du es nie erleben, wie geil es ist unter Schmerzen genommen zu werden...geil für mich//. Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen, als seine Gedanken an die Nacht zurück ging, an Kais Wimmern und ängstlichem Zittern. Akio schloss kurz seine Augen und seufzte leise, gefiel ihm doch diese Erinnerung. "Alles was du willst Schatz. Du hast heute das Sagen. Ich liebe dich auch", spielte Akio immer noch den Liebevollen vor.
 


 

Ruki konnte dass alles nicht mehr ertragen, wusste nicht mehr was er machen sollte. So zog er sein Mobiltelefon aus der Tasche und wählte Yunes Nummer. Überrascht hob Yune sein Handy ab. Eigentlich war er ja gerade am lernen. "Hey~ Ruki wa-", allerdings kam er nicht weit. Ruki sprudelte schon los. „Yune er hat einen Freund. Du hast mich verlassen und Kai...Kai hat einen Freund...er glaubt ihm, dabei ist er so ein Arsch", sprudelte es aus dem Sänger heraus, der immer noch nicht seinen Tränen Einhalt gebot. Nun fühlte sich der Ex-Drummer doch wieder schuldig. "Magst du vielleicht vorbei kommen? ich kann auch später noch lernen.. dann kannst du mir alles erzählen..", flüsterte Yune leise zu Ruki.
 

"Ja Yune. Ich möchte kommen. Ich bin gleich bei dir", mit diesen Worten stand der Sänger auf und machte sich auf den Weg zu dem ehemaligen Gazette Drummer. Das seine Hosen an den Knien verdreckt waren und sein Make-up durch das viele weinen verwischt, bemerkte der Vocal nicht. Er wollte zu Yune, wollte endlich Erleichterung von seinen Qualen. Für Ruki verging eine Ewigkeit, als er endlich vor Yunes Studentenwohnung stand und klingelte. Noch immer liefen ihm die Tränen und der Stachel in seinem Herzen bohrte sich immer tiefer.
 

Als es an seiner Türe klingelte, machte Yune sofort auf.Doch schockte es ihn etwas als er Ruki so sah. Sofort schloss er ihn in seine Arme. "Ach Kleiner...", nuschelte er leise. Normalerweise regte sich Ruki immer auf, wenn jemand zu ihm "Kleiner" sagte, aber heute registrierte es der Sänger nicht einmal. Als Yune ihn in seine Arme nahm, fühlte sich Takanori endlich wieder geborgen, fühlte sich nicht mehr so einsam wie die ganze Zeit. Eng schmiegte er sich an den ehemaligen Drummer, ließ sich dann wortlos von ihm in die Wohnung verfrachten und auf das Sofa setzen."Was ist denn los? Ich hab das am Telefon gar nicht wirklich verstanden, was du wolltest..", sagte Yune ruhig. Schon wollte sich Ruki erneut sich an Yune klammern, als dieser schon wieder aufgestanden war, um ihm eine Stoffhose zu besorgen. Diese hielt der Gaze Sänger nun in seine Hand und sah sie verwirrt an."Willst du es mir erklären?", fragte das ehemalige Gazette Mitglied nochmal leise nach, war er sich doch nicht mehr ganz so sicher.
 

Langsam ließ Ruki die Hand sinken und die Hose rutschte zu Boden. "Yune...", kam es leise von dem Vocal. "Warum hast du mich alleine gelassen? Kai hat einen Freund. Warum hat Kai einen Freund?", verzweifelt sah Ruki in die sanften Augen seines Freundes. "Sein Freund ist das Letzte. Warum hat Kai einen Freund? Warum bist du nicht geblieben? Es tut so weh. Warum tut es weh? Yune warum tut es weh, als ich die beiden gesehen habe? Ich hasse Kai. Er hat versucht deinen Platz einzunehmen. Warum tut es nur so weh? Yune komm zurück. Lass mich nicht allein". Zusammenhanglos sprudelte alles aus Ruki heraus. Seine Einsamkeit, der Verlustschmerz, die Angst Yune als Freund für immer verloren zu haben und dieses komische Gefühl, dass er empfand wenn er Kai mit Akio zusammen sah. Hilfe suchend sah er den Studenten an, während seine Tränen unaufhörlich über seine Wangen liefen.
 

Schweigend hörte Yune zu, doch hatte er Ruki schon wieder in seine Arme gezogen. Leise seufzte er. "Du weißt wieso ich gegangen bin... sonst wäre ich nun auch nicht hier in der Wohnung, aber Ruki...Kai kann nichts dafür, dass er nun euer neuer Drummer ist. Freue dich doch für ihn und euch, dass ihr nun loslegen könnt! Und ich hab dich doch nicht alleine gelassen. Ich bin immer da wenn was ist, sofern ich nicht gerade in einer Vorlesung sitze und an der Uni bin. Aber sonst bin ich immer für dich da, wirklich. Du kannst jeder Zeit anrufen und vorbei kommen! Das weißt du hoffentlich! Und wegen Kais Freund.. ich kenne den doch nicht... da kann ich mir auch keine Meinung bilden.." Leise kam das Gesagte über Yunes Lippen, strich Ruki dabei immer wieder die Tränen aus dem Gesicht. "Komm schon.. Kopf hoch ja?"
 

"Ich will dich zurück. Yune, Gazette ist nicht das selbe ohne dich. Kai ist gut, wirklich, aber du bist Gazette und nicht Kai", versuchte Ruki es erneut. Natürliche wusste er, dass er es damit Yune nur noch schwerer machte. Aber die Angst hatte der Ex-Drummer ihm nicht nehmen können. "Kais Freund", wechselte er dann aber das Thema. "Er ist spielsüchtig. In der Halle, macht er jedes mal Ärger wenn ich ihn gesehen hatte und er ist so anmaßend. Er nutzt Kai nur aus, leiht sich Geld von ihm wenn er alles verspielt hat und ist überhaupt widerlich. Er ist mit Kai zusammen..", als Ruki an den neuen Drummer dachte, stahl sich unbewusst ein liebevolles Lächeln auf seine Lippen. "...und doch prahlt er damit jeden flach legen zu können wen er will. Kai hat etwas besseres verdient, als diesen Arsch". //Kai hat mich verdient//, erschrocken über seinen eigenen Gedanken, sah er zu Yune. "Yune, komm zurück", flehte er erneut. Hatte er doch Angst vor seinen Gefühlen und wenn Yune in der Nähe war, müsste er Kai nicht mehr sehen, müsste nicht das empfinden was er tat, wenn er den Rothaarigen sah.
 

"Ruki... ich kann nicht zurück.. das weißt du. Vor allem wäre es Kai unfair gegenüber. Und ich hab nun mein Studium angefangen und mir macht das wirklich Spaß. Gazette hat mir auch Spaß gemacht. Aber... es war eher ein Zeitvertreib verstehst du? Ich wollte nie so berühmt werden, wie ihr es jetzt wohl werdet." Liebevoll streichelte er über Rukis Wange, lächelte ihn an. "Du kannst immer herkommen wenn du mich sehen willst.. aber ich komm nicht mehr zurück in die Band." So schwer es ihm mittlerweile auch fiel das zu sagen, aber seine Entscheidung war endgültig. "Ich weiß und doch..." Ruki unterbrach sich von neuem. Verstand ihn der Ex-Drummer nicht? Sah er nicht wie sehr es ihn quälte?

Ruki erkannte gar nicht wie eigennützig sein Wunsch war und wie schwer er es Yune damit machte, doch schob er diesen Wunsch erst einmal zur Seite. Wenn Kai den Trottel los hatte, konnte er diesen immer noch aus der Band raus ekeln und Yune zurück holen. Doch jetzt ging erst einmal der Rothaarige vor.
 

Dann begann der Student allerdings zu überlegen. "Ich weiß wen du meinst.. ich war ja oft mit Uruha beim Pachinko.. und... du meinst diesen blonden Typen oder? Akio oder so ähnlich heißt der.... hab ihn schon oft gesehen...", nuschelte Yune vor sich hin. Das war dann aber wirklich nicht gut. "Und euer Drummer weiß davon echt nichts? Ihr müsst ihm helfen irgendwie wirklich.... zur Not helfe ich euch auch, ja?", versprach Yune dem kleinen Sänger. Er erkannte, dass Kai ihm irgendwie wichtig war, auch wenn er das nicht zugeben wollte. Aber damit es der Band gut gehen würde, würde Yune helfen, auch wenn er Kai nun wirklich nicht kannte.
 

"Glaubst du wir können ihm helfen? Der Typ..Akio, er ist so ein Schwein. Warum hat sich Kai nur in ihn verliebt? Yune warum liebt er ihn? Warum ist er nicht frei?", verzweifelt sah er den Studenten an. In diesem Moment wünschte sich Ruki, dass er Kai schon viel früher kennen gelernt hätte und er ihn somit vor dem Blonden hätte schützen können.
 

"Ich weiß es nicht Ruki.. wahrscheinlich hat ihm Akio schöne Augen gemacht.... das einzigste das man machen kann ist Akio von ihm weg locken. Kai wird euch sicherlich nicht glauben... du weiß ja wie das mit der Liebe ist.", sagte Yune leise. Ja, die Liebe war schon so eine Sache und er konnte sich vorstellen dass Kai blind vor Liebe war. Leider wohl beim falschen Mann. "Aber... woher wisst ihr denn eigentlich, dass Kai nichts von Akios anderer Seite weiß?"
 

"Nein Yune, du weißt genau, dass ich das nicht wirklich weiß. Du weißt ich habe noch nie..." Ruki wollte nicht darüber reden, dass er in seinem Leben noch nie wirklich verliebt gewesen war. Es war ja nicht so, dass er nie irgendwelche Beziehungen gehabt hatte, aber von Liebe konnte er bei keinen dieser Verbindungen reden, deshalb wechselte er das Thema. "Kai sah so glücklich aus. Akio und er...du hättest es sehen müssen.Es tat weh Yune...warum tat es nur so weh? Kai...Kai soll glücklich sein..er soll jemand haben der ihn liebt, der es ehrlich mit ihm meint. Akio..Akio ist nicht der Mann den er braucht. Kai braucht...", erneut traten die Tränen in seinen Augen, wusste er doch nicht wie er es Yune sagen sollte, wusste er doch selbst nicht was er fühlte wenn es um den Rothaarigen ging. Auf die Frage des Studenten konnte der Sänger nicht eingehen, war er doch viel zu sehr mit seinen Gefühlen beschäftigt.
 

"Wie gesagt.. Im Notfall biete ich euch meine Hilfe an. Aber die Idee müsst ihr selber finden. Ihr kennt ihn besser als ich. Ich hab Kai ja noch nie getroffen.", meinte Yune lächelnd, zog nun Ruki wieder in seine Arme. "Und bis ihr eine Idee habt und euch wirklich sicher seid.. da werdet ihr wohl noch etwas Zeit brauchen.."

roku

Nun war Kai schon 3 Monate in der Band und doch hatte sich der Sänger immer noch nicht mit dem neuen Drummer angefreundet. Wo es nur ging trietze er den Schlagzeuger, wollte er doch immer noch nicht, dass sich Kai zu sehr in seinen Kopf und in sein Herz ein brannte. Ruki hatte immer noch Angst und auch wenn er Yune in der Zwischenzeit verstand, verhielt er sich nicht dementsprechend, war das doch der beste Vorwand um sich gegenüber Kai so mies zu verhalten.

Im Mai hatten sie ihre erste Tour zusammen mit Hanamuke und so standen die Members von Gazette in ihrem Bandraum um für ihre Lives bestens gerüstet zu sein.
 

Kai hatte mittlerweile jeden Song der Jungs gelernt, wollte er sie doch zufrieden stellen und zeigen was er konnte. Und sie waren wirklich alle zufrieden mit ihm. Auch wenn er oft bei Ruki das Gefühl nicht hatte. Er suchte wirklich alles nur damit er ihn triezen konnte. Innerlich tat das dem Drummer weh, doch wollte er lieber nichts sagen.
 

"Lasst uns Akai once piece spielen", kam es gerade von dem Sänger, dessen Blick auf Kai fiel. Die ganze Zeit über hatte der junge Mann gut gespielt, aber bei diesen Songs war ein schneller und harter Beat gefragt und Kai sollte einfach Mühe damit haben. Ruki wollte das es dem Drummer nicht gelang, dass er irgendeinen Fehler machte, auf dem er danach darauf herumreiten konnte. So begangen sie mit dem Song. Ruki sang mit all seiner Leidenschaft, als ihm plötzlich seine Lyric bewusst wurde. Der Sänger drehte sich zu Kai, beobachtete diesen wie er sich an seinen Drums verausgabte. Bei der Strophe "Ich habe nur einen Favorit Mann. Dies ist meine erste und letzte Liebe", wurde er knallrot, wurde doch Rukis Blick wie magisch von dem Drummer angezogen. Sollte das stimmen? Rukis Stimme wurde weicher, fließender, was eigentlich nicht zu dem Song passte. "Komm zu mir nach Hause, ich will dich in mich verliebt machen“, kam es weich und liebevoll von dem Vocal der immer näher an Kai herantrat. "Sein aufgeregtes Gesicht ist so niedlich" , zärtlich strich der Sänger über die Wange des Drummers, als er gewahr wurde was er da tat. Sofort stellte er sich wieder auf seinen Platz, sang nun den Song wie er eigentlich geschrieben wurde.
 

Als der Song zu ende war, sahen ihn sowohl Reita als auch Aoi fragend an. "Fanservices", kam es lapidar von dem Sänger, der sich eine Flasche Wasser schnappte und sich auf einen der Stühle fallen ließ.
 

"Tja~ aber während dem Konzert geht das bei Kai dann schlecht. Dann musst du einen von uns nehmen!", lachte Uruha. Ruki konnte ja unmöglich zu Kai hinter an die Drums, zumal dort eh so viel herum stand, über das der Sänger fliegen konnte. "Oder willst du uns nicht?" Mit seinem süßesten Dackelblick setzte er sich einfach auf Rukis Schoß, schob die Unterlippe nach vorne. "Findest du uns so unattraktiv??"
 

Auch nach dem Song lächelte der Drummer nur etwas, als sie über den Fanservices sprachen. Es hatte ihn nicht gestört. Aber aus Ruki wurde er wirklich nicht schlau. der Mann war ihm eine Nummer zu hoch!
 

Ruki schob den Leadgitarristen von seinem Schoß. "Dich hässlichen Vogel würde ich im Traum nicht nehmen. Wenn dann lieber Reita", kam es gespielt ernst von dem Sänger, der aufstand und zu dem Bassisten lief. "Wie wäre es denn mit einem Fanservices zwischen uns", kam es anrüchig von Ruki, als er schon mit seine Zunge über die Wange des Bassisten fuhr. Gespannt sah er dabei auf Yutaka wollte er doch wissen, wie dieser darauf reagieren würde. "Spinnst du?" Reita schubste den Kleiner von sich. "Das vergesse mal schnell. Wenn sich Uruha dafür her gibt, ok. Aber mit mir...das kannst du vergessen".
 

Kai schmunzelte nur. Er hatte ja seinen Akio, mit dem konnte er seinen eigenen Fanservices daheim betreiben. Damit war er auch glücklich genug. Allerdings fand er das ganz doch sehr lustig.

"Hässlich? Schau doch dich mal an! du Giftzwerg!", meckerte Uruha gleich rum, setzte sich nun einfach zu Kai auf den Schoß. "Sag mir dass ich hübsch bin", jammerte er den Drummer an. Der aber begann nur zu lachen. "Ja ja~ du bist sehr hübsch~", sagte er dann und Uruha gab ihm auch gleich dankend einen Kuss auf die Wange, blieb aber trotzdem einfach auf dem Drummer sitzen. Er war ja nicht schwer! Nur groß. Und Kai schien es ja auch nicht zu stören, der hatte mittlerweile seinen Kopf gegen Uruhas Schulter gelehnt und die Arme um ihn gelegt.
 

Als Ruki sah, wie dreist sich Uruha auf Kais Schoß gesetzt hatte und diesen auch noch küsste sah er rot. Wutentbrannt schritt er auf den Gitarristen zu, zog ihn gewaltsam von dem Drummer. "Lass die Finger von Kai, oder ich werde...", schwer atmete der Sänger ein und aus. Sah Uruha mit halb zusammengekniffenen Augen zornig an. Ohne weiter zu überlegen, holte der Kleinere aus, versetzte dem Leadgitarristen einen Kinnhaken, dass dieser überrascht zu Boden fiel. Drohend baute sich der Vocal vor dem Gitarristen auf. "Wenn du noch einmal wagst, deine dreckigen Finger nach Kai auszustrecken, oder ihn gar zu küssen..". Erneut wollte sich Ruki auf Uruha stürzten, als ihn Aoi und Reita an seinen Armen festhielten, so dass dieser nicht entkommen konnte, soviel er es nun auch versuchte. "Lass mich los. Uruha hat es verdient und er braucht noch mehr", schrie das kleine Powerpaket. Es dauerte eine ganze Weile bis er sich eingesandt, dass er gegen Reita und Aoi keine Chance hatte. So sah er Uruha weiterhin nur wutentbrannt an.
 

Völlig überrascht blickte Uruha zu dem kleinen Sänger hoch,. Hatte der ihn gerade wirklich geschlagen? "Sag mal spinnst du?! Was hab ich denn nun schon wieder getan! Sammel deine Hormone mal wieder ein!", fauchte Uruha aufgebracht. Am liebsten hätte er sich nun auch auf Ruki gestürzt. Doch würde das sowieso keinen Sinn haben. Kai würde ihn dann wohl festhalten.

Dieser saß nur geschockt auf seinem Stuhl. Was hatte er denn verpasst? Irgendwas wichtiges? Er fühlte sich gerade sichtlich unwohl in seiner Haut und hoffte insgeheim, dass die Probe nun auch bald vorbei wäre, dann konnte er zu seinem Akio, der hoffentlich bei ihm daheim auf ihn wartete. Schweigsam senkte er den Kopf. Er konnte ja auch nichts dafür, dass Uruha sich auf seinen Schoß gesetzt hatte. Er fühlte sich gerade schlicht und einfach nur schuldig dafür, was hier passiert war.
 

"Wer spinnt hier und wessen Hormone spielen verrückt. Uruha, ich warne dich nur dieses eine mal", kam es zischend von dem Kleinsten der Band. "Kai gehört nicht zu dir und wird es auch niemals. Kai soll...", Ruki unterbrach sich. Ja, was sollte Kai eigentlich? Und Ruki wurde es in diesem Moment schlagartig klar. Kai sollte zu ihm gehören. Der Sänger wollte den Drummer für sich alleine haben. All seine Gefühle, seine Gedanken und seine Wünsche verstand er nun und es erschrak ihn. Das durfte nicht sein. Wenn er Kai mochte, an ihn sogar sein Herz verlor, was war dann mit Yune? Währe es nicht Verrat an ihm, hatte er ihm doch versprochen, seinen Platz frei zu halten? Er durfte Kai nicht mögen. Er musste zusehen, den Drummer so schnell wie möglich wieder los zu werden. "Lasst mich", kam es nun ruhiger von dem Sänger, der sich aus den Griff der beiden anderen Gaze Members löste.
 

Schnell zog er sich seine Jacke an und verließ den Bandraum. Vor dem Gebäude ging der junge Mann in die Hocke, zog sich eine Zigarette aus der Packung und steckte sie sich an. Gierig inhalierte er den Rauch.
 

//Ich darf dich nicht lieben Kai. Yune braucht mich. Ich bin der Einzige der noch zu ihm hält//
 

Tränen liefen dem Sänger über das Gesicht. Er hatte es immer gewusst Liebe tat nur weh, deshalb hatte er sich abgewendet wenn es ihm zu eng wurde, bevor es zu tieferen Gefühlen kam. Aber bei Kai war ihm das nicht gelungen. Ruki wusste, dass sein Herz von nun an immer bluten würde, durfte er doch den Menschen nicht lieben, der ihm so unerwartet sein Herz gestohlen hatte.
 


 


 

Kai saß ziemlich nervös auf der Couch im Backstagebereich. Auch wenn es nicht sein erstes live mit Gazette war. Er war trotzdem verdammt nervös! Immer. Vor allem weil es nun auch eine etwas größere Halle war.

Uruha kam lächelnd auf ihn zu, hatte er sich doch aus der Kabbelei von Aoi und Reita entfernt. "Alles ok Kai-chan?", fragte er den Drummer und setzte sich neben ihn. Dieser nickte nur, nuschelte ein leises 'nervös'. "Ach~ das legt sich wieder auf der Bühne. Und du weißt ja! Die Fans akzeptieren dich auch langsam... also wird das schon werden" Uruha versuchte alles daran zu setzten den Jüngeren aufzuheitern. Liebevoll wuschelte er ihm durch die braunen Haare. Kai hatte sie sich gefärbt und kürzer schneiden lassen. Er hatte sich an dem rot mittlerweile einfach satt gesehen, da hatte das wirklich sein müssen.

Seufzend lehnte sich der junge Drummer an Uruha. "Ich weiß... aber trotzdem.. die Nervosität ist immer noch da... und ich kann nichts dagegen machen..."
 

"Yune war nie nervös", kam es von Ruki, was eine glatte Lüge war, doch wollte er den Ex-Drummer nun eine Stufe über Kai stellen. Doch brannte alles in ihm. Uruha durfte Kai berühren, durfte eine Freundschaft mit ihm haben, durfte ihn einfach mögen, alles Dinge die ihm verwehrt geblieben waren. Ruki sehnte sich so sehr danach Kai nur einmal berühren, einmal von seinen zarten Lippen probieren zu dürfen, aber er durfte nicht. Unwillkürlich streckte er seine Hand nach dem Drummer aus, zog sie aber wie so unzählige Male zurück. Er durfte Kai nicht berühren, wäre Yune doch dann für alle Zeit verloren. So drehte sich der Sänger um, damit der Drummer seine aufkeimende Tränen nicht sah.
 

"Komm schon Kai, so ein kleines Tänzchen mit Aoi, das macht doch bestimmt Spaß", lachte Reita. Als sich Aoi aber dann bewegte, als müsse er auf die Toilette, konnte sich der Bassist gar nicht mehr halten. "Und jetzt du Kai". mit diesen Worten zog er den Schlagzeuger von dem Sofa und schob ihn vor Aoi. Leise hatte Kai gefiebt, als Reita ihn so vom Sofa zog, doch musste er auch gleich lachen. Die Jungs waren schlicht und ergreifend einfach nur bescheuert! Aber er genoss das. Er hatte sie mittlerweile alle in sein Herz geschlossen. Auch Ruki, obwohl er ihm die kalte Schulter zeigte. "Und jetzt Fanservices", lachte der Blonde, der hinter Kai stand und sich nun an dem Drummer räkelte. "Komm schon Ruki, mach mit Kai hat vier Seiten", lachte der Blonde immer noch.
 

Wütend sah der Sänger zu den drei Bandmembers die scheinbar ihren Spaß hatten. Der Sänger wusste es würde nicht mehr lange dauern und er würde die beiden Trottel zusammen schlagen...und Kai ließ das auch noch zu. "Pfff...", kam es aber nur von Ruki, der vor Zorn schon ganz rot war.
 

"Ihr seid echt bescheuert!", sprach dann Uruha Kais Gedanken aus, ehe er Aoi einfach auf den Rücken sprang. "Komm schon Ru~ sonst machst du auch immer jeden Scheiß mit uns mit!" Uruha war wieder abgesprungen, als er allerdings gerade noch auf die Uhr schaute. "Oh... wir müssen gleich raus Jungs!" Und genau in dem Moment kam auch ihr Manager rein, der sie schon brav Richtung Bühne scheuchte. Kais Nervosität war nun endgültig verflogen. Er freute sich gerade nur noch darauf spielen zu können.
 

Das Live verlief genau wie geplant und sowohl die Fans als auch die Band waren mit ihre bisherigen Leistung zufrieden. Doch dann sollten sie den Song Akai once piece spielen.
 

//Fanservices//, ging es Ruki durch den Kopf. Kai sollte sehen, was er an ihm verpasste.
 

So stellte er sich etwas hinter Uruha, begann diesen während des Songs sacht über die Wange, den Hals und schließlich über dessen Brust zu streichen. Anzüglich rieb er sich an das Bein des Leadgitarristen. leckte schließlich einmal über den Hals der Gitarre, bevor er Uruha zu sich runter zog und ihn in einen kurzen leidenschaftliche Kuss zog. Erst, als er noch einmal mit seiner Hand über dessen Brust gefahren hatte, ließ er von dem Leadgitarristen ab, um den Song zu ende zu per formen.
 

Als sie nach dem Konzert endlich wieder Backstage waren, begann Uruha sofort zu lachen. "Woah Ru-chan! Das war der Knaller! Ich hätte nicht gedacht, dass du gleich so ran gehst! Ich hab gedacht du vernaschst mich gleich da auf der Bühne!", giggelte der Leadgitarrist. Es war einfach zu lustig gewesen! Fand er jedenfalls. "Und wie die Fans geschrien haben~ ich dachte die kollabieren nun!"
 

Kai grinste breit, als er Uruhas Freude sah. Auf der Bühne war er noch ziemlich schüchtern, hielt sich nicht lange alleine darauf auf. Aber das musste ja werden mit der Zeit und Kai konnte das ja auch schaffen. "Es sah wirklich echt aus. Ihr beide scheint daran ja Spaß gehabt zu haben~", gab der Drummer seinen Senf dazu, wurde auch gleich von Uruha geknuddelt.
 

//Spaß?// Ruki zog seine Augenbraue hoch. Das sollte kein Spaß gewesen sein. Hatte der Drummer immer noch nicht verstanden? War es nicht offensichtlich wie gern er Kai anstelle des Gitarristen geküsst hätte.
 

"Tja ja~ Ruki und die magischen Lippen!", lachte der Leadgitarrist weiter. Uruha war ehrlich. Er hatte es am Anfang wirklich nicht geglaubt und war auch dementsprechend verwirrt gewesen (ja, er hatte sich sogar verspielt!). Aber er war ja (fast) Profi! Da kam man gleich mit der neuen Situation klar. Egal von wem man gerade geknutscht wurde.
 

"Ich dachte du wolltest es mit mir machen", kam es gespielt enttäuscht von dem Bassisten. "Hast du nicht gesagt Uruha wäre ein hässlicher Vogel und wenn du jemals Fanservices machst dann nur mit mir?" Reita schob schmollend seine Unterlippe nach vorn, bevor auch er zu lachen begann. "Ruki, das solltest du wirklich öfter einlegen, du siehst richtig heiß dabei aus", verführerisch strich sich der Bassist mit seiner Zunge über seine Lippen, bevor er erneut in ein Lachen verfiel.
 

"Echt Ruki, man könnte meinen du stehst auf unseren Leadgitarristen", lachte auch Aoi, "so wie du ihn an gebaggert hast." Aoi lief zu dem Kleinen hin und nahm diesen in seine Arme, knuddelte ihn schließlich durch. "Hast du uns etwa etwas verheimlicht?", grinste Aoi, während er Rukis Haare zerzauste.
 

Der Sänger wand sich aus Aois Armen. "Ich wollte dich bestimmt nicht vernaschen Uruha. Ich stehe nämlich auf Frauen", kurz ging sein Blick zu Kai. Rukis Augen verrieten, dass dies eine Lüge war, wollte er doch den Drummer. "Und Spaß hatte es auch keinen gemacht. Es war einfach nur Fanservices. Nichts weiter", blaffte er in Kais Richtung. "Und wer von meinen ach so magischen Lippen kosten möchte, der kann mit nach draußen kommen. Dem zeige ich dann was meine Lippen wirklich zu leisten vermögen", knallte er den anderen an den Kopf. Wutentbrannt, dass sich Kai nicht so verhalten hatte, wie es sich der Sänger gewünscht hatte, schnappte er seine Jacke und stiefelte nach draußen.
 

Der Sänger musste sich jetzt erst einmal beruhigen so zog er eine Zigarette aus der Packung und steckte sie an. Tief atmete er den giftigen Rauch ein, doch brachte dieser nicht die Ruhe nach der er sich sehnte. In diesem Moment wünschte sich der Vocal, dass Kai zu ihm käme, um sein Angebot anzunehmen. Doch wusste er, dass der Drummer nicht kommen würde. Tiefe Trauer machte sich in Ruki breit, sehnte er sich doch so sehr nach dem nun braunhaarigen Schlagzeuger. "Kai...", flüsterte er leise, bevor er schließlich den Namen schrie. "Kai...niemals"...// niemals wirst du mir gehören//. All die Qualen die der junge Mann durchmachte, wollten aus ihm heraus drängen. Doch hielt der Sänger die Tränen zurück,so dass es nur in seinen Augen glitzerte. Dieser Gedanke, riss in Ruki die Wunde erneut auf, die einfach nicht verheilen konnte.
 

"Ach Ruki~", lachte Uruha, der dem Vocal nach sah. Kai war allerdings nun auch schon am packen. Schließlich würde er gleich von Akio abgeholt werden. Darauf freute sich der junge Mann schon wirklich. "Also bis dann~", rief Kai den Jungs noch zu, ehe er den Raum nun auch verließ.

Draußen angekommen sah er Ruki. Genau wie dieser steckte er sich eine Zigarette an. "Bist du nun sauer? Sie meinten es ja nur als Scherz~", sagte der Drummer lächelnd, zog danach an seiner Zigarette. Er konnte Ruki wirklich nicht verstehen, allerdings hatte er sehr wohl bemerkt, dass dieser ihn angesehen hatte. Doch so wirklich konnte er das nicht deuten. Und bis Akio kam, dauerte es wohl auch noch ein bisschen.
 

Ruki schüttelte seinen Kopf drehte Kai dann den Rücken zu, wollte er doch nicht, dass Kai spürte wie es in seinem Herzen aussah. "Holt dich dein Freund wieder ab?", fragte der Sänger bitter. Eine einsame Träne die der Vocal nicht aufhalten konnte, lief an seine Wangen herunter, brannte sich in seine Haut und hinterließ eine kleine kaum sichtbare Spur in seinem Make-up. Wie sehr wünschte er sich Halt und Sicherheit, aber es war keiner da der sie ihm gab. So schlang er seine Arme um sich selbst versuchte so sein geschundenes Herz zu schützen.
 

"Ja tut er~ Jedenfalls wenn er Geld für Sprit hatte... ansonsten muss ich heim laufen", meinte Kai leise, schaute sich immer noch nach Akio um. Er konnte doch nicht schon wieder sein ganzes Geld ausgegeben haben. So teuer war die Wohnung von ihm doch gar nicht, oder? "Wie kommst du nach Hause?", fragte der Drummer dann aus reiner Interesse. Falls Akio kam, konnten sie Ruki ansonsten ja mitnehmen. Auch wenn Kai nicht wirklich wusste wo er wohnte. Aber das war nun erstmal nebensächlich.
 

"Laufen", erwiderte der Sänger. Plötzlich drehte sich Ruki zu dem Drummer. Noch immer standen in seinen Augen die ungeweinten Tränen, die ihn mehr schmerzten als alle Tränen die er bisher vergossen hatte. "Kai..ist es schön?...Ist es schön so zu lieben..." //auch wenn der andere ein Arsch ist?//. Rukis Stimme brach. Er wollte nicht weinen und er würde nicht weinen. Aber der Wunsch nur einmal in Kais Armen zu liegen, ihn zu spüren, verursachte in dem kleinen Sänger einen bitter süßen Schmerz. //Nimm mich einmal in den Arm. Nur einmal//. So sehr er seine Gedanken verbergen wollte, so sehr spiegelte sich die ungesagte Bitte in den Augen des Sängers wieder.
 

"Ja~ es ist wirklich ein sehr schönes Gefühl. Glaub mir~ ich liebe ihn wirklich sehr und bin froh dass ich ihn hab. Ich fühle mich in der Beziehung wirklich glücklich.", meinte Kai verträumt und schloss sogar kurz die Augen.

Verdächtig zuckte es an Rukis Mundwinkel. //Warum? Warum Akio? Was hat er, was mir zu scheinen fehlt? Warum liebst du ihn so sehr?//
 

"Ich habe es all die Jahre nicht erlebt und nun...ich darf den Menschen den ich mag nicht lieben", flüsterte der Sänger, drehte sich wieder von dem Drummer weg, konnte er doch den Anblick des jungen Mannes vor vor Liebe und Glück nur so strotze nicht ertragen. So stand Takanori einfach nur da sein Blick zu Boden Gesenkt und seine Arme um sich geschlungen. Am liebsten würde er weinen, schreien, Kai an sich ziehen, ihn küssen und nie mehr los lassen und doch durfte er nicht eins dieser Dinge tun.
 

Seit einer halben Stunde standen nun die beiden Musiker schon hier und Akio war immer noch nicht aufgetaucht, auch hatte Kai keine SMS oder etwas dergleichen bekommen. "Ich liebe ihn zwar sehr, nur ist er andauernd immer wieder pleite. Er meinte die wollen immer so viel für die Wohnung haben, in der er noch wohnt...", flüsterte Kai seufzend wegen dem Thema noch enttäuscht. "Ich laufe dann jetzt los.. wohin musst du? Dann können wir vielleicht ein Stück zu zweit laufen.", schlug Kai leise vor, doch man merkte die Enttäuschung in seiner Stimme.
 

Erst als Kai ihn noch einmal ansprach, drehte er sich wieder zu dem Drummer, deutete dabei einfach die Straße entlang. Er wusste nicht ob er sich nun freuen sollte das Akio nicht gekommen war oder nicht, aber Kais Enttäuschung schmerzte ihn. Der Blonde hatte keine Ahnung, was für ein Glück er hatte, dass der Drummer ihn liebte und dieser hinter ging den Stickschwinger so.
 

Langsam lief Kai mit dem Sänger los. "Ich weiß nicht... manchmal glaub ich, dass ich ihm gar nicht so wichtig bin... ich muss ihn immer bitten mich abzuholen oder so was in der Art... und es kommt auch vor, dass er oft launisch ist... aber dann auf der anderen Seite ist er wieder so liebevoll zu mir...", nuschelte Kai leise. Er wusste nicht wieso er das Ruki nun erzählte. Wahrscheinlich interessierte es ihn auch gar nicht. "Tut mir Leid! Ich wollte ich nicht mit meinen Problemen belästigen" Und schon grinste er wieder breit.
 

"Der Mann hat keine Ahnung was für ein Glück er hat", erwiderte Ruki nur kurz auf das was Kai auf Akio bezogen gesagte hatte.

Liebevoll sah der Sänger seinen geliebten Drummer an. "Du kannst jederzeit zu mir kommen". Kurz war Ruki versucht Yutaka in seine Arme zu ziehen, ließ dann aber die erhobene Arme sinken, war es doch besser, wenn er den Schlagzeuger nicht berührte, hatte er doch Angst vor den Gefühlen, die sich sonst unweigerlich in ihm ausbreiten würde.
 

"Falls es dich nicht stört...", meinte Kai leise. Ok, aus Ruki konnte man gar nicht schlau werden. Wirklich nicht!
 

"Du kannst immer zu mir kommen, wenn dich etwas bedrückt. Ich verspreche dir, ich werde zuhören", ereiferte sich der Kleinere.
 

"Aber wieso darfst sie nicht lieben?", fragte Kai nun, er wollte von sich ablenken. Dass es eine Frau war nahm er nun einfach an. Schließlich hatte Ruki auch vorher gemeint, dass er auf Frauen stand.
 

"ER", Ruki sah bei diesem Wort Kai durchdringend an, "liebt einen anderen". Die Tränen die der Sänger nicht weinen wollten quollen nun hervor und Ruki hatte keine Macht diese Einhalt zu gebieten. So drehte er seinen Kopf und sah nun zu Boden, ging einfach weiter. Der Vocal wünschte sich dass Kai ihn aufhielt, ihn in seine Arme zog und sich liebevoll um ihn kümmerte. Ein anderer Teil in ihm wollte aber das Kai es nicht bemerkt hatte und nicht bemerken würde, wollte er den Schlagzeuger doch nicht belasten. Ruki nahm sich vor Yune anzurufen, wenn er zu Hause war. Der Ex-Drummer gab ihm mit seiner Stimme immer die Ruhe zurück, die er brauchte.
 

Als Ruki von seinem, wohl Traummann, sprach, blieb der Drummer kurz stehen. Hatte Ruki vorher nicht gesagt, dass er auf Frauen stand? Aber das war nun auch egal. Liebevoll zog er den jungen Mann in seine Arme, strich über seinen Rücken. "Wenn du darüber reden möchtest, kannst du das gerne mit mir tun... und auch gerne mal vorbeikommen.", flüsterte er leise. Doch meinte er das wirklich ernst. Er würde dem Kleinen wirklich helfen. "und wenn du weinen willst, dann brauchst du das auch nicht vor mit zu verstecken. Ich lach dich schon nicht aus...."
 

Ruki brach innerlich in sich zusammen. "Ich...ich kann nicht Kai...ich darf nicht", kam es verzweifelt von dem Gaze Vocal. Schon wollte er sich aus den Armen des Drummers winden, als er plötzlich nicht anders konnte und sich eng an Kai schmiegte. Es tat so gut dessen Wärme zu spüren, sich fallen lassen zu können und doch versiegten seine Tränen nicht, auch wenn sich ein Lächeln auf seine Lippen gelegt hatte. "Kai...", flüsterte voller Wärme und Hingabe den Namen des Drummers, während seine Tränen Yutakas Shirt durchnässten.
 

"Schon ok...", flüsterte Kai leise, drückte Ruki noch ein Stück enger an sich. Er hatte nun einfach das Gefühl, dass er Halt brauchte. Und diesen wollte er ihm auch geben. Er würde ihn erst wieder loslassen wenn Ruki sich beruhigt hatte.
 

Ruki brauchte eine ganze Weile, bis er sich soweit beruhigt hatte, dass keine Tränen mehr liefen. Aber seine Trauer blieb, wusste er doch dass er Kai niemals nahe kommen durfte. Einer der Hände des Sängers, der bis eben noch auf des Drummers Rücken ruhte, fuhr langsam nach oben, an Kais Arm wieder nach unten und verschränkte sich schließlich mit Yutakas Hand. Der Kleine wollte, brauchte jetzt diesen Kontakt. Kurzentschlossen hob er die verschränkte Hände, führte sie zu seinen Lippen. Sanft und zärtlich küsste er die ineinander verschlungene Hände, sah den Schlagzeuger kurz voller Liebe an, schmiegte sich noch einmal enger an Yutaka, ahnte er doch dass Kai sich nun von ihm lösen würde. Schon jetzt spürte er die Leere die der Drummer hinterlassen würde.
 

Kai beobachtete lächelnd Rukis Verhalten. Er war sich zwar nicht sicher, aber er konnte sich seinen Teil dann nun doch denken. Doch den Kontakt löste er nicht. Er behielt Rukis Hand in seiner, lief so mit ihm weiter. Es störte ihn auch nicht. Oder sollte es das? Er wüsste nicht wieso.
 

Das sich Kai nicht ganz von ihm löste, machte den Sänger glücklich. In seinem Herzen schien die Liebe und Wärme für den Drummer über zu fließen. Wortlos ging der Kleine neben den Mann den er liebte, sah ihn immer wieder dabei verstohlen an. Ruki wünschte sich, dass die Zeit stehen bleiben würde und er so für immer Kais Nähe spüren durfte. Doch die Zeit des Abschiedes kam viel zu früh.
 

An einer Weggabelung mussten sich sich allerdings dann doch trennen. "Wir sehen uns dann übermorgen~ Komm noch gut heim ja?", sagte Kai lächelnd, während er den kleinen Sänger nochmal kurz umarmte. Ruki war wirklich süß, wenn Kai so drüber nachdachte. Wenn man einfach mal von seinen Stimmungsschwankungen absah.
 

Als sich Kai nun doch von ihm löste, spürte er die Einsamkeit, die ihn wieder einholte. Ruki nickte seinem Drummer zu, bevor er seinen Weg ging. Die zwei Tage würden für ihn zur Hölle werden, das wusste der Sänger nur zu genau.

nana

Als Kai dann endlich nach einiger Zeit nach Hause kam, schloss er die Türe auf. Da er Akios Schuhe sah, war er sich auch sicher, dass dieser hier war. Schnell zog er sich Jacke und seine Schuhe aus, ehe der völlig durch gefrorene Drummer ins Wohnzimmer lief. Allerdings fand er Akio nicht wie immer vor der Konsole vor, sonder ziemlich sauer. Was war denn passiert? "Hey Schatz.... ist alles ok?", fragte er deshalb den Anderen, gab ihm auch einen sanften Kuss auf die Lippen.
 

Sofort brach der Blonde die sanfte Berührungen ihrer Lippen ab, packte Kai an dessen Oberarme. "Was fällt dir ein Yutaka? Du gehörst mir. Ist dir das klar? Du gehörst mir und wen du dich von einem anderen Mann angrapschen lassen willst...du kleine Hure. Was glaubst du eigentlich wer du bist", schrie Akio den Drummer an, schüttelte ihn dabei. "Fick ich dich nicht oft genug, dass du die Beine für einen Zwerg breit machen musst? Das können wir gleich ändern". Akio drückte Kai auf den Boden, spreizte ihm gewaltsam die Beine. Kai wusste gar nicht was er gemacht hatte. Und was Akios Problem war wusste er genauso wenig. Was hatte er denn. Geschockt und verängstigt schaute er ihn an, versuchte sich aber so gut es ging zu wehren - vergeblich. "Akio... bitte wa-" Hart legte der Blonde sich auf Kai, drängte seine Zunge in Yutakas Mundhöhle um diesen besitzergreifend zu küssen. Mit einer Hand fixierte er den Schlagzeuger auf den Boden während er mit der anderen immer wieder hart über Yutakas Glied strich.
 

Was war denn in den Kleineren gefahren? Hatte er gesehen dass er Ruki umarmt hatte? Es war doch auch gar nichts schlimmes passiert! Schnell drehte der junge Drummer den Kopf weg, konnte so auch dem Kuss entkommen. "Lass mich los! Was hast du denn für ein Problem! Ich hab ihn doch nur umarmt... ich würde dir doch niemals fremd gehen!", verteidigte sich Kai, hoffte nun auch dass Akio ihn endlich los lies. Doch machte der keine wirklichen Andeutungen, es wirklich zu tun. Hilflos versuchte Kai ihn von sich zu drücken, bekam er doch nun auch langsam wirklich Panik. Und wie man weiß, entwickelt man in der auch eine bestimmte Kraft, sodass er es doch noch schaffte seinen Freund von sich zu drücken. Verängstigt stand er nun vor ihm schaute ihn auch so an. Wenn er nur einen falschen Schritt machen würde, konnte Kai weg rennen, und das würde er auch tun.
 

Schwer atmend sah Akio den Drummer an, hatte es dieser doch gewagt, sich zu wehren. "Du willst also nicht von mir gefickt werden", kam es leise von dem Blonden. "Du willst also unbedingt den Schwanz eures Sänger in deinem Arsch haben." Akio drehte sich um und ging erneut zu dem Sessel auf dem er vorhin schon gesessen hatte. Langsam setzte er sich, sah sich den Braunhaarigen genau an. Auch wenn Kai vor Angst bebte, erregte es den Blonden nicht, war er doch immer noch viel zu wütend auf den Drummer. "Gibst du mir bitte dein Mobiltelefon", säuselte er, sah Kai dabei unschuldig an.
 

"W-wieso?", fragte Kai vorsichtig. Akio konnte doch immerhin noch sein Haustelefon benutzen. "Und warum sollte ich mich von Ruki nehmen lassen? Ich liebe dich! Und nicht ihn!" Kai schien langsam wirklich verzweifelt, doch hoffte er, dass Akio wieder runter kam, wenn er sein Handy hatte. Vorsichtig streckte er es ihm entgegen, doch näherte er sich ihm nicht mehr als nötig.
 

Sanft nahm er das kleine Stück Technik aus Yutakas Hand, lächelte ihn dabei sogar an. Schnell hatte er die Nummer des Vocals gefunden. Kaum hatte der Sänger das Telefongespräch angenommen, als er süffisant zu reden begann, während er ein falsches Lächeln auf seine Lippen hatte und damit Yutaka bedachte. "Hi Akio desu. Kannst du kommen? Yutaka, will unbedingt deinen Schwanz in seinem Arsch haben...willst du ihn nicht ficken?"
 

Völlig geschockt stand Kai da. Er hatte eigentlich mit allem gerechnet. Nur damit nicht! Sofort riss er ihm das Handy wieder aus der Hand, allerdings hatte er den Knopf nicht richtig erwischt, sodass Ruki das nun auch hören konnte. "Spinnst du eigentlich?! Ich hab es dir doch vorher schon gesagt! Ich geh dir nicht fremd! Bist du taub!" Kai war den Tränen nahe, sodass seine Stimme mittlerweile wirklich erstickt klang. Trotzdem hatte er noch genug Kraft um seinen Freund anzuschreien. Er konnte es einfach wirklich nicht fassen, was er hatte. "Soll ich es dir noch aufschreiben! Oder geht das auch endlich so in deinen Kopf!"
 

Ruki kam sich gerade vor wie in einem schlechten Film. Was wollte Akio nur von ihm und woher wusste er, dass er Kai wirklich so nahe sein wollte? Schon wollte er etwas darauf erwidern, als er Kais Stimme hörte. Es hätte ihn auch gewundert, wenn Kai so eine Schlampe wäre. So hörte er dem Streit weiter zu, auch wenn es ihm irgendwie weh tat jetzt nicht bei seinem Drummer sein zu können um diesen von dem Arsch zu beschützen.
 

Süffisant lächelte Akio immer noch und seine Stimme war aalglatt. "Du "umarmst" euren Sänger, willst dich nicht von mir ficken lassen...was soll ich denn sonst glauben...ich kann eins und eins zusammen zählen." Der Blonde sah den Drummer mit einem unergründlichen Blick an. "Wenn du mich willst und nicht den kleinen Zwerg, dann beweise es mir...zeig es mir. Fick mit mir, aber dann musst du alles tun und ich meine alles", dass er damit vor allem das für ihn furchtbare dehnen meinte wollte er nicht erwähnen, dass würde der Drummer dann schon früh genug bemerken. "Ich warte auf dich", mit diesen Worten, stand er auf und begann sich zu entkleiden, so dass Kai in so sehen konnte, wie Gott ihn erschaffen hatte. Kaum war das letzte störende Stück Stoff von seinem Körper, als er auch schon anmutig in Kais Schlafzimmer verschwand. Akio legte sich aufs Bett, verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf und schloss die Augen, bereit das Kai ihn reiten konnte.
 

Wütend lief Kai dem Blonden nach. Allerdings zog er sich nicht aus. "Du kannst gar nichts! Ständig bist du pleite! Hast nicht mal eine Arbeit! Ich hab auch langsam das Gefühl dass du nicht wirklich suchst! Bist du eigentlich so bescheuert oder tust du nur so?! Ich lass mich sicherlich nicht von dir zum Sex erpressen! Warum hätte ich vorher mit dir schlafen sollen, nachdem du mich angeschrien hast und gewaltsam zu Boden gedrückt hast?", schrie Kai seinen Freund an, während er aber im Türrahmen stehen geblieben war. "Raus! Hau ab! Ich will dich heute nicht mehr sehen! Verschwinde!" Kai zeigte auf die Türe. Ihm war das gerade wirklich ernst. Er war einfach nur stocksauer. Er zitterte sogar schon vor Wut.
 

Sanft lächelte Akio den Drummer an. "Komm her Schatz. Du musst mich verstehen. Ich liebe dich und der Gedanke, dass dich ein andere Mann berühren darf, macht mich rasend vor Eifersucht". Langsam stand der Blonde auf ging auf Kai zu und zog ihn in seine Arme, hielt diesen fest, so dass er sich nicht daraus befreien könnte. Sanft zog er mit seiner Zunge eine feuchte Spur über Yutakas Schläfe. "Schatz, du weißt doch, ich bin dir verfallen, so wie du mir. Ich kann nicht ohne dich." Liebevoll begann er Kais Hals zu liebkosen. "Wenn ich mit dir schlafe, zeige ich dir wie sehr ich dich liebe und ich kann dir dann glauben dass du mich genauso liebst und begehrst...mich ...und keinen andern. Ich brauche jetzt diese Bestätigung", flüsterte er in die sanfte Liebkosung. Akio tat alles um Kai wieder milde zu stimmen, wollte er den Trottel doch noch etwas für seine Zwecke nutzen und er nahm sich vor Ruki gut im Auge zu behalten. Schließlich sollte Kai noch bei ihm bleiben. Erst wenn er unbrauchbar geworden war, konnte der Kleine ihn haben.
 

"Nein.. Schatz ich will keinen Sex... Geh! Bitte, geh einfach für heute", nuschelte Kai weiter. Auch wenn er nun doch langsam wieder schwach wurde. Aber so konnte es doch auch nicht weitergehen! Akio konnte nicht alles mit ihm machen, was er wollte. Das ging einfach nicht. "Ich kann nicht.. ich liebe dich auch.. wirklich! Mehr als alles andere.. Glaub mir doch endlich..."
 

"Bitte Schatz, lass mich bei dir bleiben. Ich werde nichts von dir fordern. Nur lass mich dich küssen...dich berühren. Bitte quäle mich nicht...schick mich nicht weg", gespielt verzweifelt sah er den Drummer an, streichelte ihn dabei, durfte er doch nicht aufgeben. Akio würde alles tun damit er bleiben konnte. Würde Yutaka erst einmal zustimmen, würde es auch kein Problem mehr darstellen ihn ins Bett zu bekommen. Er wollte ihn als sein Eigentum kennzeichnen und sein Erbgut in ihm verteilen. Ruki sollte nicht die kleinste Chance erhalten. "Bitte Yu", kam es von dem Blonden. Yu sagte er nur dann wenn Yutaka glauben sollte wie ernst er das meinte was er sagte. Immer noch berührte er den Mann in seinen Armen zärtlich. Liebevoll sah er den Drummer an, legte nun seine Lippen auf die seines Gegenübers. Wenn Kai den Kuss annehmen und ihn vielleicht sogar erwidern würde, hatte er gewonnen, so wartete er auf die Reaktion des Schlagzeugers.
 

Leise seufzte Kai. Wieso konnte Akio ihn nur immer so leicht um den Finger wickeln? Liebevoll küsste er den Blonden zurück, schmiegte sich leicht in seine Arme. "Ich liebe dich Akio... Ich liebe dich so sehr...", nuschelte er immer noch unter Tränen. Das Handy hatte er mittlerweile einfach auf den Boden fallen lassen und die Arme nun um Akio gelegt. "Sei bitte nicht mehr sauer. Ich will dich nicht verlieren. Ich würde dich doch niemals betrügen, wirklich.... ich würde das niemals tun Schatz... ich liebe dich viel zu sehr... ich brauch dich doch..."
 

Ein siegessichere Lächeln hatte sich auf Akios Lippen gelegt, doch konnte dass der Drummer nicht sehen, war er doch damit beschäftigt Yutakas Hals zu liebkosen. "Komm", flüsterte er dem Drummer zu, hob ihn einfach auf seine Arme und trug ihn zu dessen Bett. Sanft legte er sich daneben. begann Kai erneut vorsichtig zu streicheln, während seine Küsse ein Liebe widerspiegelte, die der Blonde nicht empfand.
 

Der Drummer lies sich küssen und streicheln. Die ganze Wut von vorher war verschwunden. Ja, Akio hatte es nun doch wieder geschafft. "Ich liebe dich...", flüsterte Kai nochmal leise, drückte sich eng an seinen Schatz. Vorsichtig schmiegte er sich an ihn, platzierte den Kopf an Akios Brust. Ehrlich gesagt war er nun auch wirklich müde, schließlich hatten sie vorher auch erst ein Konzert gegeben.
 

"Schatz, bist du wirklich schon so müde, oder darf ich dich noch etwas verwöhnen?", fragte er den Drummer leise. Legte dann ein Lächeln auf bei dem Kai immer dahin geschmolzen war. "Nicht so wie du jetzt denkst", fügte er hinzu, sah ihn aber bittend an.
 

"Wenn du das möchtest.. Ich bin nur so müde und fertig gerade...", flüsterte Kai leise, schaute seinen Schatz dabei an. "Das Konzert war heute wirklich anstrengend... und ich will nun langsam wirklich schlafen..."
 

"Dann dreh dich auf den Bauch und Yuta...darf ich dich ausziehen?", bat ihn der Blonden. "Es geht wirklich nicht um Sex. Bitte Yuta, lass mich dich dabei sehen", flehte er den Drummer an. Sein Streicheln das bis eben noch sanft war, wurde noch zärtlich, kaum wahrnehmbar, da Akio nur noch seine Fingerspitzen nutze.
 

Kai nickte nur, drehte sich aber auch gleich auf den Bauch. Akio durfte ihn ausziehen, tat er ja auch so schon oft. Also machte es wirklich nicht viel aus. "Was willst du den machen?", fragte er leise.
 

"Lass dich überraschen, würde er doch etwas tun, was er bisher noch nie getan hatte. Aber er wollte Kai wieder an sich binden, wollte ihm zeigen, dass er ihn angeblich wirklich liebte und er alles tun würde damit es dem Drummer gut ging. So zog er den Schlagzeuger sanft, vorsichtig und unter vielem streicheln aus. Als er endlich das letzte Stück Stoff von Yutakas Körper gezogen hatte, setze er sich auf Kais Beine. // Mein Arsch, mal sehen ob ich den heute noch ficken kann//Akio beugte sich nach vorne, achtete dabei, dass sein Glied sanft an Kais Hinterteil entlang glitt. Fast schon zärtlich küsste er die Schulterblätter des Schlagzeugers, bevor er seine Hände darauf legte und sie sanft zu massieren begann. Immer wieder bewegte er sich dabei so,dass Yutaka seine Männlichkeit spüren musste, würde das vielleicht schon ausreichen die Lust in den Schlagzeuger zu entfachen.
 

Genüsslich seufzte Kai, als sein Freund begann ihn zu massieren. Dass er dabei sein Glied an seinem Hintern rieb, ignorierte der junge Mann, tat es als Versehen ab. Er wollte heute sicherlich keinen Sex mehr Da konnte Akio auch Kopfstehen!
 

"Gefällt es dir?", fragte der Blonde. "Vielleicht sollte ich es dann öfter machen". Einen Scheiß würde er tun. Akio wollte nur dass Kai bei ihm blieb nicht mehr. Dafür reichten schöne Worte bei dem Drummer aus, auch wenn er jetzt begann, während der Massage Kai immer wieder zu küssen und seine Zunge ins Spiel zu bringen. Dabei achtete er sorgfältig darauf, dass Yutaka soviel Haut von ihm wie möglich spürte und vor allen Dingen sein Glied, hatte das bisher immer ausgereicht seinen Trottel umzustimmen.
 

"Hai.... das ist wirklich toll...." Kai genoss das wirklich. So sehr wurde er noch nie von Akio verwöhnt, sodass er es doppelt so sehr genoss. "Es tut mir Leid wegen vorher.. ich wollte nicht so ausflippen und dich raus werfen...", nuschelte er, während er doch schon leicht weg dämmerte. Diese zarten Berührungen taten ihm einfach zu gut, als dass er nun doch noch länger wach bleiben könnte. Es ging einfach gerade nicht anders.
 

"Schon okay, ich hätte dir ja auch mehr vertrauen können. Schatz, wenn du wirklich so müde bist, dann schlafe. Ich werde erst aufhören wenn du schläfst", versprach der Blonde. Auch wenn er dann heute nicht zum Schuss kommen würde. Kai musste wieder zu ihm gehören, alles andere war erst einmal zweitrangig. Dann würde er sich eben morgen früh seinen Stich abholen.
 

Kai brachte gerade nur noch ein Nicken zustande. Er war wirklich schon fast eingeschlafen. Automatisch kuschelte er sich mehr in das Kissen vor ihn, doch vermisste er Akio der ihn hielt. Zwar massierte er ihn immer noch sanft, aber das war einfach nicht das gleiche, fand der Drummer. Und trotzdem, war er nach kurzer Zeit dann doch eingeschlafen.
 


 


 

In Ruki der alles mit angehört hatte kochte die Wut. Akio das Schwein hatte den Schlagzeuger erneut in seinen Bann geschlagen. Zornig legte er auf. Da musste etwas getan werden. So entschloss er sich seinem einzig wahren Vertrauten einzuweihen. So rief der Kleiner bei Yune an und hoffte, dass dieser mit ihm sprechen konnte.
 

Etwas müde ging Yune an sein Handy. "Was gibst Ruki?", fragte er sogleich, legte sich aber wieder auf seinem Sofa lang und stellte schnell den Fernseher leiser. Er wollte Ruki ja verstehen. "Wegen was hab ich denn die Ehre?"
 

"Es geht um Kai", fiel der Sänger mit der Tür ins Haus. "Yune kann ich noch einmal zu dir? Ich muss unbedingt etwas mit dir besprechen. Alleine werde ich das nicht schaffen". In der Stimme des Sängers konnte man dessen Dringlichkeit heraus hören. Er wollte etwas ändern und das am liebsten sofort.
 

"Ja klar... komm vorbei ich mach solange mal Tee bis du dann da bist.", sagte Yune und legte schon auf. Schon wieder um Kai? Ob da wohl etwas passiert war? Schließlich hatte ein Freund Akio heute wieder beim zocken gesehen. Und gewonnen hatte er da nicht wirklich etwas.
 

Ruki beeilte sich, wollte er doch endlich sein Herz ausschütten und Yune um Hilfe bitten. Der Weg zu dem Ex-Drummer dauerte dem Sänger viel zu lang und doch konnte er nichts dagegen ändern. Seine Gedanken hingen immer noch bei Kai. Sein Wunsch, Akio dahin zu schicken, wo der Pfeffer wächst und Kai für sich selbst zu erobern wuchs ins Unermessliche. Endlich stand er vor Yunes Tür und konnte den Klingelknopf betätigen.
 

Sofort schloss Yune die Tür auf, lies Ruki herein. "Was ist denn los? Du scheinst doch ziemlich... naja unruhig zu sein!" .
 

"Unruhig ist gar kein Ausdruck", erwiderte Ruki, der sich auf Yunes Sofa fallen ließ. "Yune, Akio...Ich muss etwas tun. Er ist so eine falsche Schlange. Ich muss Kai helfen, er muss endlich sehen, dass er ihn nur ausnimmt. Hilf mir. Hilf mir Kai für mi...", sofort unterbrach sich der Sänger. Nein das durfte er nicht sagen nicht einmal Yune, würde er doch sonst alles verraten, was er ihm versprochen hatte.
 

Yune musste lächeln. "Was soll ich denn? Kai für dich...? Dein Satz war nicht zu ende Kleiner!" Der Ex- Drummer wuschelte Ruki durch die Haare. Er konnte sich wirklich denken was er hatte sagen wollen. Aber er würde ihn auch nicht drängen es zu verraten. Es war immerhin sein Ding.

"Wenn du mir sagst wie, gerne... nur klär das auch mit Uruha und den anderen beiden ab... Ihr solltet da erstmal einen Plan entwerfen, bevor ihr mich mit einbindet. Allerdings helfe ich euch gerne...", sagte Yune ruhig, während er Ruki seinen Tee gab.
 

"Ich werde mit den anderen reden. Ich kann Kai nicht weiter bei diesem Kerl lassen", Ruki unterbrach sich und sah Yune an. "Yune wärst du sehr sauer, wenn ich mein Versprechen nicht halten kann? Ich will..." Ruki fuhr sich über seine ausgetrockneten Lippen bevor er weiter sprach. "Yune ich will Kai für mich....wie kann ich ihn für mich gewinnen...Yune...er würde deinen Platz bei gazette einnehmen. Ich würde dich betrügen...aber ich sehne mich so sehr nach ihm. Als er heute meine Hand hielt... ich war noch nie so glücklich", sprudelte es schließlich aus ihm raus, durfte er doch endlich einem seine Gefühle offenbaren.
 

Leise begann Yune zu lachen. "Hör mal~ Kai ist nun der Drummer von Gazette. Ich bin einfach nur noch Yune! Als ich die Entscheidung getroffen hatte auszusteigen, war der Platz frei. Seitdem.. trotzdem. Ich gehöre doch immer noch zu euch. Kai hin oder her~ und du mein Kleiner~ du scheinst bis über beide Ohren verliebt zu sein!" Der Student kicherte. "Ich kann euch helfen, sobald ihr einen Plan habt... aber der muss bombensicher sein! Schließlich liebt Kai seinen Freund wohl über alles..."
 

Verliebt? Nein verliebt war er doch nicht. Er wollte doch Kai nur an seiner Seite haben um ihn vor solchen Typen wie Akio zu schützen. Oder war da doch mehr was er empfand? "Ist das wirklich Liebe was ich empfinde? Yune...ich darf doch Kai nicht lieben. Ich..." Ruki unterbrach sich, konnte er doch immer noch nicht glauben, was er da gerade von Yune gehört hatte.
 

"Ob es Liebe ist weißt nur du~ aber wieso solltest du ihn nicht lieben dürfen? Nur weil er an so einen Volltrottel vergeben ist? Dann musst du halt um ihn kämpfen Kleiner~" Yune lächelte ihn an, wuschelte wieder durch seine Haare. "Besprecht einfach einen Plan und ich sehe dann wie ich euch helfen kann, ja?"
 

"Ich soll um ihn kämpfen?", fragte Ruki erstaunt. "Er liebt doch diesen Idioten und du kennst mich. Du weißt wie ich bin. Ich passe nicht zu ihm. Yune, wie soll ich da um ihn kämpfen?" Der Sänger war wirklich ratlos wusste er doch nicht, wusste er doch nicht einmal ob er es schaffen könnte Kai glücklich zu machen.

"Aber was den Plan betrifft. Ich werde die Jungs anrufen und sie fragen, ob wir uns treffen können. Magst du nicht gleich dabei sein. Vielleicht finden wir dann schneller eine Lösung", bat der Sänger seinen Freund.
 

"Ja ich weiß wie du bist. Aber jetzt wirf hier nicht so schnell die Flinte ins Korn!", mahnte der Student. Manchmal würde er Ruki am liebsten erwürgen, wenn so was kam. Aber das würde nicht gut für ihn selber sein, das wusste er.

"Du kannst sie ja gerade hier her holen, wenn sie Zeit haben und noch nicht betrunken irgendwo in der Ecke liegen." Und das meinte Yune nun ernst. Er kannte die Jungs und nach einem Gig wollte Uruha meistens was trinken gehen. So war der Gitarrist schon immer gewesen.
 

"Lass es uns erst einmal schaffen, dass Kai sich von Akio trennt, dann kann ich immer noch weiter sehen, ob ich Kai für mich gewinnen kann." Mit diesen Worten zog der Kleinere sein Mobiltelefon aus der Tasche und wählte Uruhas Nummer, nahm er doch an, dass Aoi und Reita noch mit ihm feiern war. Mit seinen Gedanken war er aber wieder bei Kai und dem Gefühl, dass er empfunden hatte, als der Drummer seine Hand gehalten hatte. Am liebsten wäre er zu Kais Wohnung hätte Akio dort ausgeworfen und den Schlagzeuger zu sich genommen. Als er Kai vor seinem geistigen Auge sah, wurde sein Blick wie magisch von dessen Lippen angezogen, die der Sänger in Gedanken liebevoll küsste.
 

Yune, der den Sänger beobachtete, merkte gleich, dass dieser abdriftete. Ein kleines Grinsen schlich sich auf seine Lippen. Jap, er war sich sicher! Der Kleine war verliebt!
 

Uruha, der sein Mobiltelefon gehört hatte, nahm etwas angetrunken das Gespräch an. "Ruki~ was gibst denn? Warum bist du nicht wie wir feiern? Und Kai auch nicht? Wo seid ihr denn?", jammerte gleich los, wusste aber nicht mal ob man ihn überhaupt verstand.
 

"Ich bin bei Yune", erwiderte der Sänger. "Kai ist bei seinem Akio", fügte er hinzu, wobei er den Namen von Kais Freund regelrecht aus spie. "Ich muss mit euch reden. Wir können Kai nicht länger bei diesem Idioten lassen. Bitte Kouyou kommt so schnell wie ihr könnt zu Yune. Ich kann ihn dort nicht mehr lassen. Wann seit ihr ungefähr da?" Für Takanori stand es einfach fest, dass die anderen sich sofort auf den Weg machen würden, um ihm zu helfen, dass dem nicht so sein könnte, kam ihm gar nicht in den Sinn.
 

"Ist Kai-chan etwas passiert? Wir sind gleich da... ich weiß nicht wie lange die anderen beiden brauchen. Halbe Stunde vielleicht, denke es geht schnell." , antwortete Uruha sofort und legte auf. Ohne groß darüber nachzudenken, zog er die anderen beiden mit sich aus der Bar. Ab zu Yune hieß es nun wohl! Und das auch noch angetrunken. Welch Freude das doch wieder war.

Als sie dann endlich eine Stunde später bei dem Ex-Drummer waren, klingelte Uruha Sturm. Hoffentlich würden sie nicht fragen warum es nun so lange gedauert hatte. Er wollte nicht beichten müsse, dass sie sich verlaufen hatten! Nicht hier vor den beiden!
 

Ruki öffnete die Türe, um die anderen Bandmembers von gazette einzulassen und was er sah, erschrak ihn etwas. Die Jungs hatten definitiv zu viel getrunken. Ob sie so heute überhaupt auf einen grünen Zweig kommen würden bezweifelte der Sänger. Doch ließ er die Jungs erst einmal eintreten. Reita stolperte regelrecht zu dem nächsten Sessel. "Was isn mit Kai", lallte er mehr, als dass er sprach. Aoi lachte die ganze Zeit leise vor sich hin, als er sich auf das Sofa fallen ließ. "Bist du etwa eifersüchtig Ruki, weil Kai lieber bei Akio ist als bei dir", lachte der Gitarrist immer noch. Als er aber einen giftigen Blick von dem Vocal entgegen nehmen musste verstummte er. "Jetzt erzähl schon, warum wir hier her mussten", kam es schwer fällig von Aoi, doch antwortete Ruki nicht gleich darauf wusste er doch nicht wie aufnahmefähig die Jungs nun wirklich waren. So sah er Kouyou fragend an, hoffte er doch, dass wenigstens der Leadgitarrist noch richtig zuhören konnte.
 

Yune blieb stumm, als er die anderen sah. Das war so typisch für sie. Er grinste breit. "War eine tolle Feier oder?", kicherte er, sah dann aber zu Ruki, da er der Meinung war, dass er endlich anfangen konnte zu reden.

"Ja was ist mit Kai? Geht es ihm nicht gut? Ist ihm was passiert?", fragte der Leadgitarrist sofort, wieder weiter. Er machte sich gerade einfach nur tierische Sorgen, weil Ruki nicht mit der Sprache raus rückte! Durch das Laufen, war er auch einigermaßen wieder aufnahmefähig geworden. Er brauchte zwar nun länger zum denken, was eigentlich normal war, aber er konnte voll und ganz aufnehmen, was der Sänger ihnen mitteilen wollte.
 

"Okay, ich hoffe ihr seit jetzt einigermaßen aufnahmefähig. Wie ihr bereits wisst geht es um Kai. Vorhin bekam ich eine merkwürdigen Anruf von Akio. Wie auch immer. Kai und Akio hatten einen Streit, den ich am Telefon mithören konnte. Er hat Kai wie eine Schlampe dargestellt und ihn richtig mies behandelt. Und als Kai ihn raus werfen wollte, hat er auf liebevoll gemacht, nur damit Kai wieder weich wurde. Das Schlimme war, dass sich Kai von ihm um den Finger wickeln ließ. Verdammt Jungs, wir können ihn nicht länger mit Akio zusammen sein lassen. Bitte Jungs helft mir, ihn von diesem Arsch loszueisen. Ich habe keine Ahnung wie wir Kai beweisen können, was für ein fieses Schwein er ist. Aber so geht es nicht weiter. So wie sich Akio angehört hatte,...ich traue ihm mittlerweile alles zu." Ruki unterbrach sich, sah seine Freunde der Reihe nach an. Was Akio zu ihm gesagt hatte, wollte er nicht sagen, hätten doch sonst die anderen bemerkt wie wichtig ihm der Drummer in der Zwischenzeit geworden war. Und dass dies der wahre Grund war, dass er Yutaka helfen wollte. "Jungs habt ihr eine Idee, was wir machen können? Ich habe keine und ohne euch schaffe ich es nicht", gab der Sänger zu.
 

Schweigend hörte Uruha zu. Yune kannte die Geschichte ja schon. "Also müssen wir Kai von ihm weg locken?", nuschelte Uruha leise. "Ich hab ihn ja schon oft gesehen.. er schmeißt sich an alles ran, was er sieht... Kai war allerdings nie beim Pachinko dabei. Und auch erst vor ein paar Tagen hat Akio jemanden abgeschleppt..", nuschelte Uruha vor sich hin. Klarer sprechen konnte er gerade wirklich nicht.

"Meinst du etwa du willst jemanden engagieren? Der sich an ihn ran macht?", fragte der Ex Drummer nochmal nach, während er dem Rest auch gerade einen Tee brachte.
 

"Die Idee ist gut. Doch müsste dass jemanden sein, denn wir vertrauen und der Akio nicht wirklich kennt und mit uns in Verbindung bringen würde. Da fällt also jemand aus, denn wir nicht kennen", überlegte Ruki laut.

"Wie wäre es mit Yune", kam es lachend von Aoi, der das für einen gelungenen Scherz hielt und wieder ins lachen verfiel.

"Yune?". Ruki sah den Ex-Drummer an. Yune sah sehr gut aus und Akio würde ihn bestimmt nicht verachten. "Würdest du das tun?", bittend sah Ruki den Studenten an. Bei Yune konnte sich Ruki sicher sein, dass alles so verlaufen würde wie er sich das vorstellte.
 

"Wa-wa-was?!" Das war das Einzige das erstmal aus Yunes Mund gekommen war. Klar, er hatte Ruki damals seine Hilfe angeboten, aber dann gleich so?

"Komm schon Yune... Du wärst perfekt! Tue das für uns! Auch wenn du Kai nicht kennst.. bitte Yune...", flehte nun auch der Leadgitarrist. Yune war wirklich perfekt. Das passte wie die Faust aufs Auge! Wie Pech und Schwefel! Wie Mickey und Mini Maus!

"Ich weiß ja nicht... und was ist mit Kai? Der hasst mich dann ja auch ..." Der Student war sich unschlüssig. Aber so würde es dann besser in der Band laufen, jedenfalls später, oder? Sollte er wirklich helfen? "Ich soll mich dann auch nur an ihn ran machen?", fragte er schließlich.
 

"Das wäre mehr als perfekt", stimmte nun auch Aoi zu. "Du passt in sein Beuteschema, da wird er nicht nein sagen".

"Wir müssen nur zusehen, dass Kai euch sieht", ereiferte sich nun auch der Bassist, dem die Idee genauso gefiel wie den anderen.
 

"Wenn er erkennt was für ein Schwein sein ach so geliebter Akio ist und wir ihn dann aufgeklärt haben, wird er dich nicht hassen", kam es von dem Sänger voller Eifer, wollte er doch, dass Yune zustimmte. Seine Stimme wurde plötzlich weich, sanft und voller Wärme und seine Augen begangen zu glänzen. "Kai ist nicht so. Kai ist voller Liebe, Wärme und Zärtlichkeit. Er kann keinem lange böse sein. Dazu ist er ein viel zu wundervoller Mensch". Das Ruki gerade ins schwärmen kam, merkt er nicht, wollte er doch nur, dass Yune nicht glaubte, dass Kai eine nachtragende Persönlichkeit war.
 

"Genau! Außerdem ist Kai wirklich ganz lieb.. Und wenn wir das hinter uns habe, dann lernst du ihn sicherlich auch mal kennen!", plapperte Uruha weiter.

"Na.. na gut.. ich mach es ja! Ihr müsst mir nur sagen was ich zu tun habe! Das ist eure Aufgabe... Ich mach es dann. Solange ich nicht mit ihm ins Bett muss!", meinte nun Yune. Das wäre dann wirklich zu viel. Mit dem Kerl ins Bett gehen? Niemals! Dann wäre seine Ehre wirklich gekränkt.

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Aoi hatte die ehrenvolle Aufgabe erhalten, Kai zu überreden mit ihm in die Pachinko Halle zu gehen. Zuerst hatte sich der Gitarrist gewehrt, wollte er doch nicht sehen, wie Kai das Herz brach. Aber als sie das Los entschieden ließen, zog er es. So stand er nun mit dem Drummer alleine im Proberaum, da sich die anderen beeilt hatten, diesen zu verlassen. Der Brünette war noch am packen und Aoi atmete noch einmal tief durch, bevor er sich zu dem Drummer gesellte. "Sag mal Kai, hast du eigentlich noch etwas vor? Weil wenn nicht, dann könnten wir zwei doch wieder einmal etwas zusammen machen. Haben wir schon lange nicht mehr". Gut, Aoi wusste selbst, dass dies keine gute Einleitung war, aber alle Worte die er sich zuerst zurecht gelegt hatte, waren wie weggeblasen, wusste er doch wie wichtig es war, dass Yutaka zustimmen würde.
 

Gerade war Kai fertig geworden mit packen, als Aoi ihn ansprach. "Heute? Nein eigentlich nicht. Akio ist nicht da und ich hätte mich nun eh nur aufs Sofa gelegt.", antwortete er und sah den Gitarristen lächelnd an. Er würde wirklich sehr gerne mit ihm weggehen, auch wenn er sich sicher war, dass er nicht lange wegbleiben könnte, da er doch schon ziemlich müde war. "Wohin willst du denn mit mir? Ich meine... ich kenne mich hier ja wirklich gar nicht aus!" Kai lachte leise. Zwar lebte er nun schon einige Zeit hier in Tokyo, allerdings kannte er sich gar nicht aus. Der einzige Weg früher, war immer der zur Arbeit gewesen und zu ein paar verschiedene Bars. Aber mehr hatte er nicht kennen müssen.
 

"Hmmm..." kam es gespielt überlegend von dem Gitarristen, der sich über sein Kinn strich. "Etwas wo man sich nicht anstrengen muss. Das haben wir ja eben genug gehabt. Zum Trinken habe ich keine Lust...", überlegte er laut, bis Aoi ein falsches Grinsen auflegte. "Wie wäre es wenn wir einfach mal zum Pachinko gehen. Vielleicht haben wir ja einmal Glück und kommen als reiche Männer aus der Halle", lachte der Ältere.
 

"Pachinko? Naja.. ich mag keine Glücksspiele... man verliert nur Unmengen an Geld und dann hat man am Ende nichts mehr.", meinte Kai leise. Er wollte nicht in eine Pachinkohalle! So was war einfach nur unsinnig und konnte schnell süchtig machen. Man musste es nur oft genug spielen und ein schlechter Verlierer sein.
 

"Ich weiß, das du keine Glücksspiele magst, das hast du früher schon nicht. Aber ich würde gern etwas Zeit mit dir verbringen und gleichzeitig mein Glück versuchen. Bitte Yutaka, komm mit", bat ihn Aoi, sah ihn dabei mit einem extra truedoofen Blick an, wollte er doch, dass Kai ins Lachen kam und ihm vielleicht so zustimmte. Wenn der Drummer stur bleiben würde, hätte er nämlich ein Problem, mussten sie sich doch beeilen um Yune wieder aus Akios Klauen zu befreien, bevor es zu spät war und dieser auf sich allein gestellt wäre.
 

Leise seufzte Kai. "Dann schau ich dir halt zu... aber Geld bekommst du von mir keines!" Und das war Kais ernst. Er würde das nicht unterstützen. "Und welche Halle? Hier gibt es ja eigentlich viele."

Eins fragte sich Kai aber wirklich. Wieso ließ er sich immer breit schlagen? Er hätte auch einfach bei Nein bleiben können. Aber er wollte ja auch mal wieder was mit Aoi unternehmen und da der unbedingt in seine dämlich Pachinko Halle wollte... Ok, ein Faktor, dass der Stickschwinger ihn nicht enttäuschen wollte, auch wenn er das sicherlich nicht der Fall gewesen wäre. Aber wie er schon gesagt hatte: Er würde nur zusehen. "Dann lass uns nun los~"
 

Erleichtert seufzte der Gitarrist leise auf, hoffte das Kai das nicht gehört hatte. "Du musst ja nicht spielen und Geld werde ich mir bestimmt keines von dir leihen" //Ich bin doch nicht dein Lover//, kam es von Aoi. "Ich denke, wir gehen zu der Halle, in die ich manchmal mit Uruha gehe. Du weißt ja das er das Spiel liebt". Schnell packte er den Drummer am Arm, drängte doch schon die Zeit. "Dann lass uns gehen". Leise seufzend folgte Kai. Er hatte ja eigentlich keine Lust. Aber was tat man nicht alles. So führte Yuu den Gazette Leader in die Pachinko Halle, wo sicher schon Yune auf Akio angesetzt war.
 


 


 

Als sie endlich die Halle erreicht hatten, sah sich der Gitarrist darin um. Allerdings konnte er die beiden noch nicht sehen. So suchte er sich einen Automaten aus, von dem er die Halle und besonders den Eingang gut überblicken konnte. Etwas gelangweilt setzte sich Yutaka neben seinen besten Freund, schaute ihm zu, wie er zu spielen begann, redete auch ein paar belanglose Sätze mit ihm. "Ich weiß es nicht wie das Spaß machen kann... ich meine... man gibt doch eh nur sinnlos Geld aus.. gewinnen tut man fast nichts!"
 

Yune hatte sich derweil mit Akio etwas abseits von den beiden, allerdings nun gut sichtbar, hingesetzt, waren sie vorher in einer Ecke gewesen, die Aoi schlecht einsehen konnte. Zusätzlich hatte Akio ihn auf seinen Schoß gezogen. Auch wenn es Yune zuwider war, den Typen zu berühren, da er genau wusste, dass nur ein paar Meter weiter sein fester Freund saß, hielt er sich an den Plan. Er wusste ja auch warum sie es taten. Der Blonde hatte in der Zwischenzeit auch schon einen Narren an ihm gefressen. So einfach hatte es sich Yune nicht vorgestellt. Dabei hatte der Ex-Drummer ihm nur ein wenig Geld geliehen, das er zuvor von Ruki, Uruha, Reita und Aoi bekommen hatte, ihn etwas angeflirtet und ein bisschen geprahlt wie viel Geld er hätte und welch eine große Wohnung, was natürlich gelogen war und schon war dieser ihm nach gelaufen. Yune war Student, und da hatte man weder viel Geld, noch eine große Wohnung. Aber das sah Akio wohl nie.
 

Zärtlich strich Akio über Yunes Wange. "Du weißt dass du schön bist", kam es mit tiefer Stimme von dem Blonden, der den Studenten nun etwas näher zog. "An dich könnte ich mich verlieren"; flüsterte Akio dem Braunhaarigen zu, strich mit seiner Zunge über dessen Ohr, spielte etwas daran, bevor er leicht hinein biss. Leise keuchte er in Yunes Ohr, sah ihn mit lustverhangen Augen an. Sanft begann er über die Brust des jungen Mannes zu streichen. "Wunderschön", flüsterte Akio, dessen Verlangen schon erwacht war. Vorsichtig küsste er sich an Yunes Schläfe entlang, wollte er den Mann auf seinem Schoß reizen, bis auch in ihm das Feuer der Leidenschaft entbrennen würde.
 

Kurz erschauerte Yune. Er fand es gerade wirklich eklig! Akio war ihm so was von zuwider. Trotzdem musste er es ja über sich ergehen lassen, da er es Ruki versprochen hatte. "Aber nicht schöner als du~", hauchte er zurück, gab sich den Berührungen des Blonden hin. Widerlich. Einfach nur widerlich. Zärtlich streichelte er Akios Nacken, kicherte leise, als er sich an seiner Schläfe entlang küsste. "Aber Akio~ doch nicht hier!", spielte er den Schüchternen, sah sich dabei auch gespielt ängstlich um. Dabei bemerkte er Aoi und Kai und sie beide waren genau in ihrem Blickfeld. Als er merkte, dass Kai begann sich umzusehen, wand er sich wieder an den Blonden, streichelte nun seine Brust. "Bist ja gar nicht so ein braver Junge wie du zu sein scheinst~", kicherte er, nahm all seinen Mut zusammen und schob Akio einfach seine Zunge in den Hals, küsste ihn leidenschaftlich. Danach musste er sich wohl erstmal richtig gut die Zähne putzen!
 

Aus Langeweile hatte Kai begonnen sich in diese Halle umzusehen. Aoi war ja beschäftigt. Seufzend blickte er sich um, als er einen blonden Mann entdeckte und auch gleich wiedererkannte. War ja auch nicht schwer, da er seitlich zu ihnen saß. Geschockt weiteten sich die Augen des Schlagzeugers, wobei sich auch gleich ein paar Tränen hinein schmuggelten. "A-aoi.. ich geh... m-mir geht es nicht gut..." Und schon war Kai aufgestanden und aus der Pachinko Halle geflüchtet. Das konnte doch wirklich nicht wahr sein. Akio ging ihm fremd. Die Gerüchte, die er immer gehört hatte, waren also doch wahr. Er hätte auf seine Arbeitskollegen hören sollen. Völlig in seiner Welt, lief er schnellen Schrittes die Straße entlang, achtete eigentlich gar nicht darauf, welchen Weg er eingeschlagen hatten, er würde schon zu seiner Wohnung finden. Er wollte erst einmal einfach nur weit weg von der Halle. Hatte er sich wirklich so sehr in Akio getäuscht? Dass die Leute ihn komischen anschauten, da er weinte, ignorierte er, ging es sie doch eh nichts an. Es war sein Leben und da konnte er auch weinen wann er wollte.
 

Überrascht sah Aoi auf, als sich Kai so schnell verabschiedete, hatte er doch gar nicht bemerkt, dass Yune und Akio ganz in der Nähe saßen, zu sehr war er vom Pachinko Spiel abgelenkt gewesen. So sah sich der Gitarrist um und bemerkte die beiden, sah wie Akio gerade seine Hand unter Yunes Shirt schob. Kurzentschlossen trat er zu den Beiden, packte Yune am Arm. "Genug jetzt. Kai hat alles gesehen. Du kannst aufhören Yune", kam es von Aoi der den Ex-Drummer vom Schoß des Blonden zog.
 

Verwirrt sah dieser von Aoi zu Yune und wieder zurück. "Wie Kai hat es gesehen?", fragte er, als bei ihm der Groschen gefallen war. "Ihr Idioten. Was habt ihr getan", schrie er die beiden an. "Wenn Kai geht...ich schwöre das werdet ihr bereuen". In diesem Moment hätte er am liebsten die beiden zusammen geschlagen doch wusste er, dass er keine Chance gegen die beiden hätte. So schob er sie zur Seite und eilte dem Brünetten nach. Doch dieser war außer Sichtweite. So eilte der Blonde auf den direkten Weg zu Kai und öffnete die Tür mit seinem Zweitschlüssel, den er wieder in seine Hosentasche verschwinden ließ. "Yu, Schatz. Wo bist du?", flötete er, als er das Wohnzimmer betrat.
 

Yune war sichtlich erleichtert, als Aoi auf ihn zu getreten war, wischte sich nun sogar demonstrativ den Mund ab. "Wenn ich daheim bin, muss ich mich erstmal betrinken um das hier zu vergessen...", nsuchelte er, als er Akio beobachtete wie er davon eilte. "Sollten wir vielleicht nicht hinterher? Nicht dass was passiert.. und so kannst du erklären wieso das war...", meinte Yune nun an Aoi gewandt, während er sich einen Kaugummi zwischen die Lippen schob."So schlimm? Ich dachte, es würde dir gefallen mit dem Blonden rum zu machen. Hässlich ist er ja nicht und geil war er auch auf dich", neckte Aoi den Studenten etwas, bevor er ernst wurde. "Du hast recht. Akio kann man nicht trauen. Es ist auf jeden Fall besser zu Kai zu gehen, auch wenn er uns vielleicht erst einmal köpfen will, wenn er es erfährt. Aber es ist besser er weiß gleich woran er ist." Aoi nahm Yune an die Hand. "Arigatou, dass du es gemacht hast...für Kai und für die Band ". Aoi war wirklich dankbar, denn jetzt konnten sie als Band wirklich zusammenwachsen.
 

"In erster Linie hab ich es für Ruki getan.. weil er mich darum gebeten hat. Und dann kamt ihr!", lachte Yune leise. Aber so war es auch. Eigentlich hatte er es nur wegen Ruki getan, er wusste ja, wie der Kleine fühlte.

"Klar.. er ist nicht gerade hässlich wie die Nacht... aber trotzdem ist er ein ziemliches Arschloch! Und da er geil auf mich war... wah daheim muss ich dann auch gleich mal duschen! Ist ja richtig widerlich!" Kurz schüttelte es Yune bei dem Gedanken. Zum Glück hatte es Kai bemerkt, nun durfte er sich nur nicht wieder einwickeln lassen.
 

"Wegen Ruki?", jetzt war der Gitarrist aber neugierig geworden. Ruki hatte den Drummer bisher immer getriezt und Yune über Kai gestellt und dann kam er vor ein paar Tage damit dass sie sofort etwas für den Drummer tun mussten und jetzt das. Was war mit dem Sänger? Fragend sah er den Studenten an, ging aber schon einmal in die Richtung zu Kais Wohnung, wollte er doch den Schlagzeuger nicht so lange alleine lassen.
 

"Ja.. er hat mich ja als Erstes darum gebeten, noch bevor er euch angerufen hat. Du weißt doch was für einen treudoofen Blick er manchmal drauf haben kann. Da muss man doch weich werden!" Und Yune wurde es immer wieder. Er wurde immer weich, wenn Ruki anfing zu betteln oder ihn so ansah. War ja wirklich schlimm mit ihm. Dass Ruki wohl in Kai verliebt war, wollte er allerdings nicht sagen, denn das musste der kleine Sänger dann doch selber übernehmen.
 

Aoi wurde immer erstaunter konnte er sich doch keinen Reim auf das alles machen. Doch würde ihn Yune wohl nicht aufklären können. So überlegte er, wie er den Kleineren fragen sollte, um die Wahrheit zu erfahren. So überlegte er stumm, bis sie vor Yutakas Haustüre stand.
 


 

Kai war nur ein paar Minuten vor Akio daheim angekommen. Sofort hatte er sich in sein Schlafzimmer verkrochen, sich im Bett ausgebeult, als er plötzlich Akios Stimme hören konnte. Wieder wurde er etwas wütend, stand nun aber auf und lief zu dem Blonden ins Wohnzimmer. "Akio verschwinde! Ich.. ich will dich hier nicht mehr sehen! Hau ab!", versuchte er so fest wie möglich zu klingen, allerdings konnte er nicht auf hören dabei zu weinen.
 

//Verdammt. Kai hat uns wirklich gesehen. Was mache ich jetzt?// Langsam schritt der Blonde auf den Schlagzeuger zu, nahm ihn fest in seine Arme. Zart strich er über Yutakas Wange, sammelte so die Tränen auf seinen Finger, küsste diese sanft weg. "Weine nicht mein Engel. Ich liebe dich. Noch nie in meinem Leben war ich so glücklich wie mit dir. Engel liebe mich", bat er den Schlagzeuger, versuchte nun den Braunhaarigen in einen sanften Kuss zu ziehen.
 

Unsanft stieß Kai den Blonden von sich. "Vergiss es! Verschwinde endlich! Du brauchst auch gar nicht mehr her zukommen! Ich dachte immer du liebst mich wirklich und ich wäre dir wichtig! Aber anscheinend habe ich mich komplett in dir getäuscht! Das Geld wolltest du doch auch immer nur wegen deiner Spielsucht oder?! Die anderen hatten alle Recht als sie mich vor dir gewarnt hatten! Aber ich musste mich ja ausgerechnet in dich verlieben! Hau ab Akio! Verschwinde endlich von hier... Es ist aus zwischen uns. Es hat dir doch sowieso nie etwas bedeutet", schrie Kai seinen Ex Lover an, wies dabei auch zur Türe, obwohl dieser es eigentlich auch wusste wo sie war, schließlich war er oft bei ihm ein und aus gegangen. Aber nun nicht mehr. Akio war nun Geschichte. Und genau das schmerzte den Drummer sehr. Er hatte immer gedacht, dass Akio ihn lieben würde, aber dem war wohl niemals so gewesen.
 

"Ich liebe dich aber wirklich", kam es nun von Akio. "Aber es stimmt. Ich bin spielsüchtig. Und für diese Sucht tat ich immer alles. Yu, du weißt nicht wie es ist, wenn man spielsüchtig ist. Wenn man verrückt wird, weil man nicht spielen kann. Wie launisch und aggressiv man wird. Kannst du dich an die Tage erinnern, an denen ich so grob zu dir war? Das war immer dann, wenn ich nicht spielen konnte. Yu, ich habe es so oft versucht davon los zu kommen. Aber ich habe es nicht geschafft. Bitte Yu, hilf mir. Ich liebe dich, wenn ich dich verliere...ich schaffe es nicht ohne dich...hilf mir von der Sucht los zukommen", flehte der Blonde. Das Kai auf eine Spielsucht kam erschien ihm wie der rettende Anker. So versuchte er auf die Tränendrüse zu drücken, auch wenn er sich selbst nicht als spielsüchtig ansah. Akio schmiegte sich eng an Kai, zwang sich ein paar Tränen ab. "Bitte Yu, hilf mir. Ich will nicht mehr süchtig sein. Ich will doch nur mit dir glücklich sein. Bitte Yu", gespielt verzweifelt flüsterte er jedes Wort, schaffte es sogar, dass sein Körper zitterte. Er war halt doch ein guter Schauspieler registrierte er wieder einmal zufrieden.
 

"Nein! Verschwinde endlich Akio! Es ist aus... ich will das nicht mehr!", hielt Kai fest. Für ihn war der Bogen nun eindeutig überspannt! Akio sollte einfach nur noch verschwinden. Erneut schob er ihn von sich. "Geh endlich! Hau einfach ab! Ich will dich nicht mehr sehen.. Such dir jemand anderen der dir deine Spiele finanziert! Ich mach es nicht mehr..." Kai Stimme wurde immer dünner. Er konnte nicht mehr. er wollte Akio hier raus haben und dann einfach nur alleine sein und weinen. Aber er wusste, dass es so nicht gehen würde. "Verschwinde!"
 

"Du kannst mich nicht einfach weg schicken Yutaka. Du gehörst mir und nichts auf dieser Welt wird daran etwas ändern. Du bist mein. Erst wenn ich es sage dass es aus ist, dann ist es zu Ende". In Akios Augen begann es zu funkeln. Erneut zog er Kai an sich, hielt ihn fest, so dass er sich nicht aus seiner Umarmung lösen konnte. Akio schob Kai an die nächste Wand drückte sich gegen den Drummer, fixierte ihn so an die Wand. Der Schlagzeuger begann sich wieder zu wehren, allerdings hatte es wirklich keine große Wirkung, hatte er dazu die Kraft nicht mehr. "Lass mich.. Hau ab.. Hör auf damit!", wiederholte er andauernd. "Du gehörst mir Yuta..nur mir", keuchte der Blonde schob dabei seine Hand unter Yutakas Shirt, reizte sofort die Brustwarze des Drummers, bevor er hart seine Lippen auf die des Stickschwingers legte, wollte er doch Kai damit symbolisieren, das er das Sagen hatte und er sich nahm was er wollte und den Größeren wollte er nicht aufgeben, noch nicht.
 

In diesen Moment liefen Yune und Aoi schnell die Treppen nach oben, zu Yutakas Wohnungstür. Schon wollte der Rhythmusgitarrist klingeln, als er bemerkte, dass die Tür, nur angelehnt war, hatte sie Akio wohl nicht richtig zugezogen. So trat er einfach ein und zog Yune hinter sich her, als er sah wie Akio sich gerade das nehmen wollte was diesem seiner Meinung nach zustand. Sofort lief Yuu auf die beiden zu und zog Akio von dem Drummer weg, der sich wie verrückt wehrte.
 

"Lasst mich los", schrie der Blonde immer wieder, hatte in der Zwischenzeit auch Yune, den Blonden in seinem Griff. "Yutaka ist mein. Er gehört mir und ihr werdet nichts daran ändern können". Aoi bugsierte zusammen mit dem Studenten den sich sträubenden Blonden aus Kais Wohnung. Kaum standen sie vor dessen Tür, als der Gitarrist, Akio scharf ansah. "Wage es nie wieder Kai an zufassen. Wir sind zu fünft und du bist alleine. Du hast kein Anrecht auf Yutaka. Und jetzt verschwinde und komm nie wieder, sonst machen wir Hackfleisch aus dir", zischte Aoi. Akio sah ein, dass er im Moment keine Chance hatte, doch er würde nicht aufgeben. So schrie er über Aois Schulter in Yutakas Wohnung. "Ich bin noch nicht mit dir fertig. Merk dir das. Ich mache Schluss, nicht du", mit diesen Worten verließ der Blonde vorerst das Wohnhaus. Kai indes war einfach zu Boden gesunken, weinte stumm. Auch als er Akios Drohung hörte reagierte er nicht, dennoch hatte er sie wahrgenommen.
 

Als Aoi den jungen Mann nicht mehr sah, ging er wieder zurück zu dem Drummer, zog diesen in seine Arme. "Schon gut. Er wird nie wieder kommen und wenn doch. Wir sind für dich da. Uruha, Reita, Ruki, ich und Yune". Langsam kam wieder Leben in den junge Drummer. Sofort klammerte er sich an den Gitarristen, begann hemmungslos zu weinen. Er war einfach nur verletzt. Wie hatte er sich so sehr in Akio täuschen können? Sich ausnutzen lassen? Und hier bestätigte es sich auch: Liebe machte blind.

Yune stand nur hinter den beiden, beobachtete das Bild. Er würde warten bis Aoi die Sache erklärte, denn Kai hatte ihn sicherlich erkannt und er selber wäre auch ziemlich misstrauisch geworden. Allerdings hatte der Brünette wohl gerade ein anderes Problem.
 

Der Gitarrist zog Kai noch näher an sich, strich ihm sanft über die Haare. "Schh, es wird alles wieder gut. Akio ist weg und wir werden für dich da sein. Schh, wir sind da", kam es immer wieder leise von dem Älteren, der so versuchte Kai zu beruhigen.

Es dauerte eine ganze Weile, bis das Zittern aufhörte, dass Yutakas schmalen Körper zum erbeben brachte. Erst als sich Aoi sicher war, dass Kai wieder aufnahmefähig war, drückte er ihn etwas von sich, sah dem Drummer in seine von Tränen geröteten Augen.

"Ich muss dir etwas erklären und es wird mir nicht leicht fallen, aber du solltest die Wahrheit kennen...und du solltest Yune kennen lernen." Erneut zog Aoi den Drummer an sich, strich ihm sanft über den Rücken. "Ich hoffen nur, dass du uns verstehst und nicht böse wirst. Wir wollten nur dein Bestes und Akio...nun Akio tat dir nicht gut", fügte er schwer hinzu, wusste er doch das die Beichte ihm nun mehr als schwer fallen wird.
 

Als Aoi Yunes Namen erwähnte und auch Kai zu ihm sah, winkte er nur kurz freundlich. Und Kai? Dem stand eine Mischung aus Verwirrung und Schock ins Gesicht geschrieben. Das da war doch der Typ, der vorher auf Akio gesessen hatte. Und was Aoi von sich gab, machte für den Drummer auch keinen Sinn.

"Komm doch einfach zum Punkt Yuu...", nuschelte er leise, senkte nun aber auch wieder seinen Blick. Er konnte die beiden einfach nicht ansehen.

Und so wie es schien, hatten sie was damit zu tun. Nur was konnte sich Kai nicht wirklich erklären und egal was er sich gerade auch überlegte, es machte einfach keinen Sinn, fand er jedenfalls.
 

Beschämt sah Aoi nun zu Boden, schluckte hart, doch nun gab es kein zurück mehr. "Als du Kouyou Akio vorgestellt hattest, da kam ihm dieser bekannt vor und hat von ihm ein Foto geschossen. Dann sprach er mit uns über ihn...nun Ruki hat ihn erkannt, war er doch schon oft mit Uruha in der Pachinko Halle gewesen. Die beide kannten ihn also, wussten wie er sich dort verhält und da stand für uns fest, dass wir es dir erzählen müssten, damit du Akios wahres Gesicht erkennen solltest", kurz unterbrach er sich dann, sah Kai nun an, strich ihm wieder über seine Haare. "Wir mögen dich zu sehr, als dass wir zulassen konnten, dass er dich weiterhin ausnutzte. Allerdings wussten wir nicht wie wir es dir mitteilen sollten. Aber Ruki gab nicht auf. Obwohl er dich doch immer so triezt, war er derjenige der letztlich den Stein ins rollen brachte." Aoi sah auf und winkte Yune zu sich. "Das ist Yune. Er war unser Drummer, bevor du zu uns kamst", kurz sah Aoi liebevoll zu dem Studenten, bevor er sich wieder Kai zuwendete. "Es war letztlich Rukis Idee. Er schien es nicht ertragen zu können, dich bei Akio zu wissen. Deshalb bat er Yune diese Show vor dir abzuziehen, damit du erkennst wie Akio wirklich tickt. Aus Freundschaft zu Ruki...und auch zu uns, stimmte Yune schließlich zu." Noch einmal zog Aoi den Jüngeren fest an sich. "Bitte Yutaka, verstehe uns und sein uns nicht böse. Wir wollten nur nicht dass du weiterhin so ausgenutzt wirst", flehend sah Yuu den Schlagzeuger an, denn seine Freundschaft, wollte er nun deshalb nicht verlieren.
 

Stumm hörte Kai zu. Also waren sie Schuld daran, dass es passiert war? Einerseits war es ja gut gewesen... nun wurde er auch nicht mehr ausgenutzt, aber trotzdem. Sie hatten nicht das Recht, sich in sein Leben und in seine Beziehungen einzumischen! Es war alleine seine Sache.

Der Drummer nickte nur, löste sich dann aber aus Aois Umarmung und stand auf. "Geht nun... ich will alleine sein..", sagte er ehrlich, ließ die beiden dann auch einfach stehen. Es war ihm egal ob sie nun wirklich gehen, oder bleiben würden. Er hatte sich wieder in sein Schlafzimmer verzogen, wo er sich auf seine Fensterbank setzte, die er einmal gemütlich gemacht hatte, und in den Hinterhof hinaus schaute. Wie oft hatte er hier einfach mit Akio gesessen, sich mit dem Rücken gegen ihn gelehnt und sich von ihm halten lassen? Und das alles sollte dann auch noch eine Lüge gewesen sein? Erneut kamen ihm die Tränen und wieder hielt er sie nicht zurück. Sehen konnte ihn ja eh keiner.
 

Yune stand währenddessen immer noch mit dem Gitarristen im Wohnzimmer. "Komm wir sollten lieber wirklich gehen.. Ihr müsst ihm nun einfach etwas Zeit lassen, damit er sich an den Gedanken gewöhnen kann. Auch an die Tatsache, dass er so ausgenutzt wurde..", sagte Yune leise, zog Aoi dabei sanft aus der Wohnung des Drummers. "Ihr müsst euch nun überlegen wie ihr ihn wieder etwas milder stimmen könnt. Oder zeigt ihm einfach, dass ihr wirklich für ihn da seid. Aber ihr müsst ihm wohl erst einmal Zeit lassen..."
 

Aoi nickte, ließ sich nun von Yune langsam mitziehen. Doch tat es dem Gitarristen so unendlich weh, den Jüngeren so zu sehen. Tränen traten in seine Augen und am liebsten wäre er zu Kai zurück gelaufen, hätte ihn am liebsten erneut in seine Arme gezogen. Doch wusste er dass Yune recht hatte. "War es ein Fehler Yune? Hätten wir uns besser nicht eingemischt?", fragte der Gitarrist, der in diesem Moment die ganze Aktion nur noch in Frage stellen konnte.
 

"Es war gut so.. er braucht nur etwas Zeit. Sieh mal.. wenn er immer noch bei Akio wäre... Er wäre glücklich, doch er würde ausgenutzt und belogen werden. Das wiederum macht ihn auch nicht wirklich glücklich..", sagte Yune leise. Es war ja auch so, auch wenn er es etwas kompliziert ausgedrückt hatte. Kai braucht nun einfach einige Zeit und damit klarkommen zu können.

kyu

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

ju

Nachdem einige Zeit vergangen war fühlte Kai sich endlich wieder etwas besser als zuvor. Trotzdem konnte er noch nicht ruhig schlafen und auch alleine raus gehen wollte er nicht. So kam es, dass Ruki, der nun fast schon bei dem Schlagzeuger wohnte. mit ihm im Connvini einkaufen war, da sie fast nichts mehr bei dem Drummer zu Hause hatten. Aber Kai war wirklich froh darüber. So war er nicht alleine und konnte Ruki gleichzeitig auch besser kennen lernen.

"Was brauchen wir denn noch alles?", fragte er den Sänger leise. Gut, sprechen tat er immer noch nicht viel und dann auch nur wenn es sein musste. Dennoch wurde es langsam mehr und mehr. "Ich brauche noch Obst.. und irgendwelchen Joghurt.. und Calpis möchte ich auch noch für zu Hause" Das waren die Standardsachen die man bei dem Drummer immer finden konnte. Langsam lief Kai zum Getränkeregal und suchte das Calpis. Verdammt wo stand das denn nun schon wieder? Sonst war es auch immer hier. Dass er direkt neben Akio stand, hatte er erst gar nicht bemerkt, erst als er zur Seite gesehen hatte. Und nun stand ihm der Schock förmlich ins Gesicht geschrieben, so dass er sogar ein Stück von dem Blonden wich. Am liebsten würde er weg rennen, doch er war starr vor Schreck.
 

Erst jetzt erkannte Akio wer neben ihm stand und ein breites Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit. "Na Süßer. Hat sich dein Arsch wieder beruhigt?", als der Blonde auch den Sänger ausmachte. "Yuta hat einen geilen Arsch. Hast du den auch schon gefickt?", fragte er den Sänger immer noch überheblich grinsend.

In diesem Moment hatte Akio auch schon Rukis Faust in seinem Gesicht. Hatte sich doch in Takanori die angestaute Wut auf den Blonden, so weit gesteigert dass er explodierte.

"Du Schwein", schrie er Akio an, versetze dem anderen einen weiteren Kinnhaken, so dass der Blonde nach hinten taumelte und schließlich zu Boden stürzte. Sofort saß Ruki auf dessen Hüfte, schlug immer wieder, wie von Sinnen auf den hübschen jungen Mann unter ihm. Der Sänger bekam nichts anderes mehr mit wollte er doch das Akio genauso leidet wie es Kai getan hatte, auch wenn er ihn nie auf diese Weise berühren würde. Kai fiebte erschrocken auf, als er sah wie sich Ruki und Akio prügelten, Dennoch konnte er nichts machen außer dazustehen und zu schauen. Als Ruki dann auch noch raus geworfen wurde, war Kai alleine. Bevor Akio irgendwie reagieren konnte, rannte Kai schon vor ihm weg zur Kasse, wo er schnell alles bezahlte, außer sein Calpis, dass er ja nicht mehr gefunden hatte. Dankend nahm er seine Tüte entgegen lief nach draußen.
 

Ruki sah einfach nur noch rot, bis er irgendwann einige Hände realisierte, die ihn von dem Blonden zogen und ihn vor dem kleinen Supermarkt stießen. "Sie haben ab jetzt hier ein lebenslanges Eintrittsverbot" hörte er noch, als er sich der Situation bewusst wurde.
 

Als Akio so plötzlich unter Ruki lag und dessen Schläge spürte, war er mehr überrascht, als alles andere. Warum setzte sich der Kleine so für den Drummer ein? Warum war er so aus getickt? Klar er liebt Yutaka, aber waren das die Reaktionen wenn man jemanden liebte? Akio wusste es nicht wirklich, hatte er doch nie in seinem Leben dieses Gefühl erlebt und es auch nicht vermisst. Was hatte er gefühlt als er mit Kai zusammen war? Zum ersten mal machte sich der Blonde über die Beziehung die er mit dem Schlagzeuger gehabt hatte Gedanken. So spürte er die Schläge kaum, waren seine Gedanken und die plötzlich unbekannte Gefühle die in ihm aufstiegen, alles worauf er sich konzentrierte. Erst als er wieder auf seine Beine stand und gefragt wurde, ob die Polizei oder ein Krankenwagen gerufen werden sollte schüttelte Akio den Kopf, war es doch nicht wichtig Ruki zur Rechenschaft zu ziehen und die aufgeplatzte Lippen und die schon leicht bläuliche Stelle schmerzten ihn nicht. Noch immer war der Blonde in Gedanken bei der vergangenen Beziehung und das erste Gefühl, dass Akio dazu benennen konnte war Wehmut. Überrascht über sich selbst verließ er den Laden, da er sich nicht sicher war, was dieses Gefühlschaos in ihm ausgelöst hatte.
 

Dass der Sänger Akio verprügelt hatte tat ihm nicht Leid, aber wo war jetzt Kai? Suchend sah er sich um. Und entdeckte Kai, der gerade das Geschäft verließ. Kurz lächelte der Drummer Takanori an. "Ich bin da... hab nur noch schnell gezahlt...", sagte Kai leise, als er sich neben Ruki stellte. "Gehen wir heim? Schnell? Ich hab Angst... bitte Ruki lass uns schnell heim", flehte er den Kleineren an. Er hatte Angst dass Akio jeden Moment aus dem Laden kommen könnte und irgendetwas machen könnte. Kai wollte hier einfach nur noch weg. Irgendwohin, wo er sicher war.
 

Ruki nickte zog Kai kurz in seine Arme, bevor er dessen Hand in seine nahm, um dem Drummer zu verdeutlichen dass er Yutaka nie mehr los lassen würde. Schnell zog er Kai mit sich, spürte er doch wie dringend der Schlagzeuger von hier verschwinden wollte und diesem Wunsch wollte er dem Braunhaarigen erfüllen.
 

"Danke...", sagte Kai leise, drückte Rukis Hand etwas fester als nötig. Er war wirklich froh über diesen Halt, den er bekam. Als sie endlich bei dem Drummer daheim waren, lief Kai in die Küche, verstaute das Gekaufte. "Soll ich was kochen?", fragte er dann an den Jüngeren gewandt, während er die Lebensmittel weiter verstaue. Dass ihn das eben Geschehene noch sehr beschäftigte sah und merkte man ihm deutlich an. Kai war unkonzentriert und leicht abwesend. Kein gutes Zeichen und kein guter Weg in Richtung Besserung.
 

Ruki der dem Drummer leise in die Küche gefolgt war, legte sanft von hinten die Arme um Kai, stütze dann seinen Kopf auf die Schulter des Größeren. Kurz sah er über die Schulter, um zu sehen was Kai alles auspackte und sein heißer Atem, strich an Yutakas Hals entlang. "Soll ich dich heute einmal verwöhnen und für dich kochen?", fragte Ruki liebevoll.
 

Erschrocken zuckte Kai zusammen, hatte er doch nicht erwartet jetzt einen so nahen Körperkontakt zu Ruki zu haben. "W-wenn du möchtest... mir ist es egal..", nuschelte Kai leise, sah dabei aber starr auf die Ablage vor sich. "D-dann kann ich solange schnell baden gehen, während du kochst..." Es kam ihm schon recht, dass Ruki kochen wollte. Aber er wollte nicht dass er sich solche Mühe wegen ihm macht, schließlich hatte der junge Sänger auch noch ein eigenes Leben und konnte sich nicht die ganze Zeit nur um Kai kümmern. Das wollte der Schlagzeuger auch gar nicht von ihm verlangen. "Wird es dir nicht zu viel, wenn du dauernd hier bei mir bist?"
 

Heftig schüttelte Ruki den Kopf. "Ich bin gerne bei dir. Ich werde dich nicht verlassen...niemals", versprach er dem Drummer. Wie gerne hätte er jetzt den Älteren zu sich gedreht und ihn sanft geküsst, doch wusste er, dass er dies nicht durfte. So strich er nur sanft mit seinen Fingerspitzen über Kais Schläfe. "Dann geh Baden....magst du Spaghetti? Rei liebt sie...vielleicht magst du sie ja auch?", wollte der Sänger noch wissen, bevor er Kai aus seinen Armen widerwillig entließ, hatte sich es doch zu gut an gefühlt den Mann den man liebte in den Armen zu halten.
 

"Mach was du willst... ich esse fast alles...", sagte Kai leise, verschwand dann aber auch gleich im Badezimmer. Er mochte es ja von Ruki gehalten zu werden, gab es ihm doch Sicherheit, allerdings behagte es ihm auf der anderen Seite auch wieder nicht. Akio war ihm auch immer so nah gewesen. Seufzend lies der Drummer das Badewasser ein währenddessen er sich auszog zog. Kurz betrachtete er sich im Spiegel und er fand sich selber richtig abstoßend mit den Wunden und den paar Narben an seinem Körper. Alles nur wegen Akio. Ob sie jemals wieder weggehen würden? Beschämt senkte Kai seinen Kopf, stieg dann in das warme Badewasser was etwas in den Wunden brannte. Wieder seufzte Kai leise. Es war doch wirklich zum verzweifeln. Wieder musste er an die Vergewaltigung denken, was ihm erneut die Tränen in die Augen trieb, denen er aber auch keinen Einhalt gebot. Leise schluchzte er, versteckte das Gesicht in seinen Händen, damit Ruki es nicht hören konnte. Er sollte sich nicht schon wieder sorgen um ihn machen.
 

In der Zwischenzeit machte sich in Ruki die Sorge breit, da er ahnte, dass Kai unweigerlich an Akio und das schlimme Ereignis denken musste. So stellte er kurz die Töpfe zur Seite und ging an Yutakas Badezimmertür. Er wusste dass er nicht lauschen sollte, doch die Sorge um den Mann den er liebte überwog schließlich. Leise hörte er das Schluchzen des Drummers und es zerschnitt ihm das Herz. Der Sänger klopfte vorsichtig an. "Yuta.....geht es dir gut? Darf ich kurz rein kommen", bat er den Drummer, wollte er ihm doch eine Stütze und ein Halt sein, damit Kai es eines Tages schaffen könnte, das Trauma zu verarbeiten.
 

Erschrocken zuckte Kai zusammen, als es plötzlich an der Tür klopfte. //Ruki?//, dachte er nur kurz, ehe er sich schnell die Tränen wegwischte. "Hai.. du kannst rein kommen..", rief der Schwarzhaarige dann lauter und setzte einen ein falsches Lächeln auf. Er wollte nicht, dass Ruki sich Sorgen machte. Kai wollte dem Sänger zeigen, dass er stark war, das verkraften konnte und bald darüber hinweg sein würde.
 

Als Ruki eintrat, das falsche Lächeln und den Versuch die Tränen ab zu wischen sah, war dem Sänger alles klar. Er hatte richtig vermutet. Kai litt und wollte es ihm nicht zeigen. Noch immer hatte der Drummer nicht das Vertrauen zu dem Gaze Sänger. Auch wenn das nur verständlich war, so schmerzte es doch ein wenig. Der Sänger kniete sich neben der Badewanne legte seine Arme auf den Rand. "Yuta, ich möchte dich um etwas bitten. ...", kurz unterbrach sich der Sänger sah den anderen Mann voller Liebe an, bevor er weiter sprach. "Also ich möchte dass du ehrlich zu mir bist. Wenn du lächeln möchte, dann tue es. Wenn du weinen möchtest, dann bitte tue es auch, egal ob ich in deiner Nähe bin oder nicht. Wenn du möchtest dass ich dich in den Arm nehme, dann sage es und wenn du willst, dass ich dich loslasse, weil ich dich wieder einmal ungefragt in meine Arme genommen habe. Bitte Yuta, sei ehrlich zu mir...kannst du das? Würdest du das tun?", flehend sah Ruki Kai an. Er wollte nicht das sich Yutaka zurück nahm nur weil er da war. Jede ungeweinte Träne würde den Drummer nur noch mehr schmerzen und Ruki wollte für den Schlagzeuger da sein.
 

Schweigend hatte Kai zu gehört und dabei immer noch gelächelt. Allerdings schwand es auch gleich und erneut begann der Drummer zu weinen, versteckte sein Gesicht wie vorher in seinen Händen. "Ruki ich kann nicht mehr.. ich muss immer daran denken... vor allem wenn ich mich sehe.... überall die Wunden und Narben.. es verfolgt mich. Egal wo ich bin und egal was ich mache... ich will das nicht mehr...", begann Kai, sah Ruki dann aber an. "Ich halt das wirklich nicht mehr aus... nimm mich in den Arm, bitte... "
 

Der Sänger nahm den Drummer in seine Arme, dabei war es ihm völlig egal, dass er nun nass wurde. Zärtlich strich er Yutaka durch seine Haare. "Ich weiß dass es weh tut und ich kann mir vorstellen dass es nicht einfach ist und du immer wieder daran denken musst, besonderes weil noch nicht alle Wunden verheilten sind. Aber Yuta...ich weiß, es ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt...aber für mich, bist du der schönste Mann den es gibt. Ich möchte einfach nur bei dir sein" tief seufzte der Sänger, schloss kurz seine Augen. "Es tut mir Leid Yu....ich hätte das nicht sagen sollen, aber...aber bitte schick mich nicht fort. Lass mich bei dir bleiben", flehend sah Ruki den Drummer an. "Ich verspreche dir, ich werde dich immer beschützen und immer auf dich aufpassen, nur lass mich bei dir sein."
 

Sofort schüttelte Kai seinen Kopf. Was redete Ruki denn da? Hatte er ihn denn überhaupt mal richtig angesehen? Die ganzen Wunden und Narben... "Man sieht mir doch gleich an, dass was nicht stimmt.. ich bin nicht schön.. ich werde doch nie wieder jemanden finden, der mich so annimmt..." Dass er selber gerade sowieso niemanden wollte, umging er erst einmal. Er musste erstmal wieder Vertrauen in andere aufbauen. Verzweifelt krallte Kai sich in Rukis Oberteil, drückte sich so nah an ihn, wie er nur konnte. "Ich will das alles nicht mehr.. ich kann nicht mehr...", wiederholte er nochmals und schluchzte erneut herzzerreißend auf.
 

"Ich weiß", flüsterte Ruki, und hielt dabei den so verzweifelten Mann in seinen Armen fest. Zärtlich strich er über Yutakas Rücken, versuchte ihm durch seine Anwesenheit Mut und Kraft zu geben. Der Schmerz des anderen schien sein eigenes Herz zerreißen zu wollen. Trotzdem konnte er nichts anderes tun, als da zu sein. // Ich liebe dich. Ich liebe dich so sehr. Warum kann ich es nicht von dir nehmen?// Noch immer berührte er den Drummer sacht und liebevoll, als er fast unhörbar murmelte: "und du bist doch schön".
 

Allmählich beruhigte Kai sich wieder. Zwar zitterte er immer noch etwas, aber das konnte auch am Wasser liegen, dass nun langsam abkühlte. "H-hilfst du mir gleich wider? Wegen den Wunden?", fragte er Ruki leise, und löste sich wieder von dem Sänger, wobei er sah, dass er Ruki nun auch noch nass gemacht hatte. "Entschuldigung... ich kann das Oberteil gleich waschen wenn du magst. Dann ist es bald wieder sauber und trocken." Natürlich werde ich dir helfen", antwortete Ruki, "dafür bin ich doch hier". Für den Sänger war es keine Frage, dass er Kai bei der Wundversorgung half, wollte er doch, das wenigstens die körperlichen Verletzungen so schnell wie möglich heilen würden. Auch wenn der Sänger wusste, dass die seelischen Wunden viel länger brauchen würden, dass sie so vernarben, dass Kai wieder leben konnte. Als Kai wegen seinem Shirt sich entschuldigte, sah Ruki ihn kurz traurig an. Warum entschuldigte Yutaka sich wegen solch einer Sache? Schließlich hatte er doch den Drummer in seine Arme genommen, allerdings sagte er nichts weiter dazu. Stattdessen schüttelte der Sänger leicht seinen Kopf, zog das Shirt einfach über seinen Kopf und warf es in die Waschmaschine, die neben dem Handwaschbecken stand. Der Vocal würde es später mit ein paar andere Kleidungsstücke Yutakas waschen.
 

Vorsichtig kletterte Kai aus der Badewanne und wickelte sich in ein großes Handtuch ein. Auch wenn draußen schon warme Temperaturen waren, hier im Badezimmer war ihm kalt und dagegen konnte gerade nur das Handtuch etwas helfen. Was dem Drummer zusätzlich noch große Sorgen bereitete war, dass wenn es so mit ihm weitergehen würde auch bald die Band leiden würde. Irgendwann musste es ihm doch mal besser gehen.
 

Ruki beobachtete, wie sich der Drummer zitternd abtrocknete. Zu gern hätte Takanori seinen Schlagzeuger erneut in seinen Arme gezogen um diesen die Wärme zu schenken, die Kai so sehr zu fehlen schien. Doch hielt er sich zurück, wusste er doch nicht wie Yutaka es gerade ertragen könnte. So beobachtete er den jungen Mann weiter, bemerkte aber dabei, dass diesen etwas zu beschäftigen schien. "Magst du mir sagen an was du denkst?", fragte Ruki Kai besorgt.
 

Etwas ertappt zuckte Kai zusammen und sah Ruki an. Allerdings senkte er dann schnell wieder seinen Kopf. "Wenn es doch so mit mir weitergeht... dann.... irgendwann wird doch auch die Band drunter leiden... ich hab doch gesehen, wie sie mich angeschaut haben... und.. naja... ich kann es ihnen nicht sagen... was würden sie dann nur von mir denken?", fragte Kai verzweifelt, lies den Kopf aber gesenkt, während er sich dabei seine Shorts anzog. Immer noch verzweifelt lies er sich auf den Toilettensitz fallen, versteckte wie so oft sein Gesicht in den Händen. "Ich halte das langsam nicht mehr aus... ich will dass das alles aufhört Ruki.. ich will aus diesem verdammten Alptraum endlich aufwachen..."
 

"Sie würden denken, das Akio ein Schwein ist und sich überlegen wie sie dir helfen könnten." Ruki kniete sich vor dem Drummer sah diesen nun von unten herauf an. "Für sie bist du Kai, der Drummer von GazettE und ihr Freund. Yutaka, sie würde alles tun, um dir zu helfen. Sie machen sich Sorgen um dich, ja, sicher, aber dass tun sie nur, weil sie dich schon so sehr mögen und nichts kann sie daran hindern dich weiter zu mögen." Sanft legte Ruki seine Hand auf das Knie das Schlagzeugers. "Die Band wird das nicht zerstören, glaube mir, sie schweißt uns als Mitglieder und Freunde nur noch mehr zusammen. Sie geben dir genauso die Zeit, die du brauchst, wie ich es tue." Das sie es aber aus einem anderen Beweggrund wie er es machen würde, das sagte er dem Drummer aber nicht.
 

"Vielleicht... aber.. ich mein.. schau doch mal meinen Körper an! Überall sind Narben und noch Wunden... so fasst mich doch niemand mehr an!" Kai war verzweifelt. Er hatte das Gefühl, dass die Vergewaltigung sein ganzes Leben zerstört hatte und er nun nichts und niemanden mehr hatte, der sich noch um ihn kümmern wollte. Außer Ruki, der zeigte es ihm zur Genüge.

Erneut weinte der Drummer, wischte sich aber immer wieder die lästigen Tränen von den Wangen. "Ich will das alles nicht... wieso hatte er das tun müssen?", fragte Kai leise, krallte sich dabei schon fast eher in Rukis Hände, als dass er sie festhielt.
 

Das alles zu hören schmerzten den Sänger so sehr. Die Tränen die über Yutakas Wangen liefen, spiegelten sich in seinen Augen wieder und der Drang diese selbst laufen zu lassen war unermesslich groß. Allerdings wusste Ruki auch, dass er stark bleiben musste und nicht in Yutakas Nähe weinen durfte, da der Drummer doch seine Kraft brauchte.

Am liebsten würde Takanori Yutaka in seine Arme ziehen und ihn liebevoll küssen, was er aber unterließ, da er wusste, dass damit der Schwarzhaarige nicht umgehen könnte. "Yuta du irrst dich. Du bist ein wundervoller Mensch und liebenswert. Narben, Wunden sind nicht von Bedeutung und der Mensch, denn du einmal liebst, ist zu beneiden, denn dieser darf sich als der glücklichste Mensch der Welt zählen. Bitte Yu, vertrau darauf, denn ich...ich weiß es".

//Ich weiß es weil ich dich liebe. Wie gerne würde ich dich berühren und küssen. Aber diesen Wunsch werde ich wohl begraben müssen//

Der Gedanke machte ihn traurig und man konnte es ihm kurz ansehen. Allerdings schüttelte der Sänger den Gedanken so schnell wie möglich ab, um wieder ganz für den Gaze Schlagzeuger da sein zu können.

"Warum er es tat weiß ich nicht genau. Ich vermute dass er seine Macht demonstrieren und seine Wut, dass du ihn verlassen hattest abreagieren wollte. Er wollte den Abschluss machen. Das solltest nicht du sein. Aber letztlich ist es egal, denn wenn du weiter darüber nachdenkst hat er gewonnen. Denn das ist es was er gewollt hatte. Das du ihn niemals vergisst", versuchte Ruki Akios Verhalten so gut er konnte zu erklären.

Rukis Herz zog sich immer mehr zusammen, wusste er doch nicht, wie er Kai helfen sollte. Das einzige was er tun konnte war für ihn da zu sein und das schien nicht zu genügen.
 

Immer wieder schluchzte der Drummer noch leise auf, bis er sich wieder etwas beruhigt hatte. "H-hilfst du mir wieder?", fragte er leise während er schon das Verbandszeug und die Salbe zur Hand nahm. Ruki nickte darauf nur, nahm das Verbandsmaterial und begann mit seiner Arbeit, wobei er so vorsichtig und liebevoll dabei war, wie er nur konnte, damit er Yutaka so wenig Schmerzen wie möglich dabei zufügte, wobei er auch jedes mal zusammen zuckte, wenn es der Stickschwinger tat.
 

"Ich weiß... aber es ist so schwer zu verarbeiten... andauernd sehe ich das im Traum wieder... ich kann kaum noch richtig schlafen...", nuschelte Kai und man merkte dass er langsam wieder abwesend wurde. "Und wenn mir das wieder passiert? Wenn ich mich wieder in jemanden verliebe der mich ausnutzt?" Die Frage war nicht an Ruki gestellt sondern einfach in den Raum geworfen. Kai hatte wirklich Angst davor, wollte er das doch nicht noch einmal durchmachen. Aber woher sollte er wissen, ob es dann echte Liebe war, oder nur wieder gespielte? Akio hatte ihm auch immer gesagt, er würde ihn lieben und er hatte es geglaubt. Ob Kai jemals wieder einem Menschen so vertrauen konnte wie Akio, der das einfach ausgenutzt hatte?
 

"Ich weiß Yuta...ich würde dir so gerne helfen. Am liebsten würde ich dir sagen dass ich..." Ruki unterbrach sich hätte er doch beinahe in seiner Verzweiflung zu Kai gesagt, wie sehr er ihn liebte, was er aber nicht tun durfte.

Immer wieder ging es ihm durch den Kopf und die Verzweiflung und der Schmerz einer unerfüllten Liebe quälten ihn. Allerdings versuchte er die Haltung zu bewahren. "Ich verspreche dir, dass dir das nicht wieder passiert...Ich werde auf dich aufpassen", versprach er statt ihm seine Liebe zu bekunden.

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"Mach dich fertig Yuta. Die Jungs und ich haben uns etwas überlegt und wir möchten, dass du dabei bist. Schließlich gehörst du wie wir anderen zu dem Haufen, der sich Gazette nennt", kam es fröhlich von Ruki, der die Wohnungstür auf riss, nachdem ihn Kai herein gelassen hatte um den Schlagzeuger abzuholen. Die Bandmitglieder, die sich alle Sorgen um den Drummer machten, wollten ihm etwas Abwechslung bieten und so haben sie sich entschlossen in einen Park zu picknicken und etwas Fußball zu spielen, teilt Kai doch diese Leidenschaft mit Kouyou und Akira.
 

Kai war nicht wirklich wohl bei der Sache. Er wollte nicht raus, so konnte er doch auf Akio treffen. Und das wollte er nicht. Aber er musste wohl.

"Na gut...", nuschelte er leise, zog sich dann aber langsam an. Musste das wirklich sein? "Wie lange bleiben wir da? Ich.... nicht dass... naja Akio... wenn der auch im Park ist?" Verängstigt blickte Kai den Jüngeren an. Er hatte wirklich Angst davor. "Ihr seid dann aber auch bei mir? Ich bin nicht allein?"
 

Ruki zog den Drummer an sich, hielt ihn in seine Armen fest, versuchte ihm so den Halt und die Sicherheit zu geben, die Kai noch immer nicht hatte. "Ich werde auf dich aufpassen. Ich bin immer an deiner Seite. Yu...du bist mir zu wichtig, als dass ich...Yu", seine Stimme wurde immer sanfter, liebevoller und leiser. Unwillkürlich schloss Ruki seine Augen, näherte sich diesen wundervollen Lippen, die ihn zu riefen schienen.

//Ich liebe dich//

Als ihm bewusst wurde was er gerade im Begriff zu tun war, öffnete er seine Augen und löste sich etwas von dem Schlagzeuger. "Die anderen werden auch für dich da sein", versprach er gekünstelt fröhlich, sehnte er sich doch so sehr nach dem Mann den er in seinen Armen hielt, so dass er ihn noch nicht entlassen konnte.
 

Kai senkte wieder seinen Kopf. "Danke...", flüsterte er leise, zog sich nun endgültig seine Schuhe an und lief mit Rukis aus seiner Wohnung. Sofort harkte er sich bei ihm unter, war er das doch mittlerweile gewohnt. "Und welcher Park?", fragte er dann, wusste er das doch noch nicht.

Irgendwie freute sich der Drummer. Vielleicht war es endlich mal der richtige Weg zurück in eine normale Welt und er konnte bald so werden wie früher.
 

"Der hier in der Nähe. Wir dachten wenn Kouyou wieder etwas mehr trinken würde, könnten wir ihn bei dir aus nüchtern lassen", lachte Ruki. Das es nicht wirklich ernst gemeint war, konnte man dem Sänger ansehen. Doch freute sich der Vocal, dass sich Kai scheinbar zu freuen schien, war dass das Einzige, was für Takanori noch von Bedeutung war.
 

"OK! Dann gehen wir dahin... er kann auch gerne dann bei mir schlafen." Kai lächelte. "Habt ihr einen Treffpunkt ausgemacht?" Langsam lief Kai neben dem Kleineren her, lächelte dabei etwas vor sich hin. Vielleicht würde der Tag auch gut werden und sie würden Akio nicht treffen.
 

"Ja haben wir. Ich führe dich hin. Mach dir da mal keine Gedanken", grinste Ruki dem es immer besser gefiel, schien doch Kai langsam gefallen an den Gedanken zu finden. "Hast du eigentlich gewusst, dass Kouyou und Akira im selben Fußballclub waren? Mit ihnen kannst du bestimmt etwas kicken. Die beide lieben immer noch diesen Sport auch wenn sie kaum Zeit haben diesen auszuleben", fragte der Sänger den Mann den er so gern an seiner Seite spürte.
 

"Echt? Naja, ihr scheint euch ja eh schon alle ziemlich lang zu kennen..." Plötzlich redete Kai sogar wieder unbeschwerter als sonst. Es schien ihm wirklich gut zu tun. "Ich kenne ja nur Aoi noch von früher her... eigentlich hatten wir kaum noch Kontakt und dann hat er damals plötzlich angerufen... ich war ziemlich überrascht. Ich wusste auch nicht was ich machen sollte.", erzählte Kai leise, lächelte dabei vor sich hin. Ja er war damals wirklich überrascht gewesen, dass das so kam. Aber nun war er glücklich. Jedenfalls mehr oder weniger. Er war froh, dass er diese Entscheidung getroffen hatte. Glücklich war er im Moment nicht. Nicht nachdem was Akio ihm angetan hatte.
 

"Ich bin glücklich, dass du geblieben bist, obwohl ich es dir am Anfang so schwer gemacht habe", gab Ruki zu. "Weißt du, bevor du kamst..nun Yune und ich...wir waren damals die besten Freunde und als er ging...ich dachte ich würde ihn verlieren und wenn ich es zuließe, dass jemand anderes seinen Platz ein nähme, dann würde ich ihn verraten...verstehst du was ich meine", fragend sah der Sänger Yutaka an, bevor er weiter sprach. "Und als du kamst und die anderen dich sofort aufnahmen, da dachte ich, sie würden Yune einfach vergessen, so als wäre er nie unser Freund gewesen. Ich hatte plötzlich Angst alles was ich Yune einmal versprochen habe über Bord zu werfen, als ich mich in dich.." in diesem Moment zog Ruki die Notbremse, wäre es ihm doch schon wieder beinahe raus gerutscht. Schnell schaute er sich um, um die anderen Bandmembers zu entdecken und er hatte Glück. "Schau mal, da sind sie", mit diesen Worten streckte Ruki seine Hand aus und zeigte auf ein kleines Grüppchen von 4 Männern, war Yune doch auch anwesend.
 

Schweigend hörte Kai zu. "Das ist doch auch logisch... ich versteh das ja auch", antwortete der Drummer, sah dann aber zu den 4 Männern, die unter einem großen Baum saßen. Glücklich lächelte er und mittlerweile hatte er sich auch etwas mit Yune angefreundet. Ok, die beiden konnten sich wirklich den ganzen Tag über Drum spielen unterhalten. War ja auch nichts dabei. Da konnte man sich wirklich viel erzählen! "Du.. Ruki... danke dass du mir hilfst... ich hätte auch nicht gewusst was ich gemacht hätte wenn du mich nicht so schnell gefunden hättest. Ehrlich gesagt hab ich gehofft dass ich da nun sterben werde, weil mir alles weh tat... und ich mich so gepeinigt gefühlt hatte.. ich dachte der Tod sei besser als alles andere...", flüsterte Kai, sprach somit aber auch zum ersten Mal wirklich über die Vergewaltigung, ohne dabei gleich wieder in Tränen auszubrechen. Dennoch musste er sich wirklich beherrschen.
 

Ruki zog erneut den Drummer in seine Arme. "Ich bin froh, dass ich dich gefunden habe. Ohne dich...Yu...ohne dich geht es nicht mehr", flüsterte Ruki während er sanft über Yutakas Rücken strich.
 

Akio, der seitdem er von Kai getrennt war zu nichts wirklich mehr Lust hatte, war heute einmal ausnahmsweise spazieren gegangen. Warum er das getan hatte, wusste der Blonde nicht, doch hatten seine Füße ihn zu Kais Wohnung geführt. Ungläubig hatte er dort registriert wo er sich befand. Das durfte doch nicht wahr sein. So entschloss er sich in den nahen Park zu gehen um seine Gedanken von Yutaka abzulenken. Warum der Drummer ihm immer wieder durch den Kopf ging, verstand der junge engelsgleiche Mann nicht. So lief er in dem Park spazieren, als er in einiger Entfernung eine Gruppe von Männern ausmachte die ihm vertraut erschienen. So ging er langsam näher um zu sehen um wen es sich da handeln könnte. Als er erkannte, dass es sich um die Musiker handelte, denen sich Kai angeschlossen hatte sah er sich um. Viellicht war ja auch sein Ex in der Nähe und irgendwie hatte er den Wunsch den Drummer wieder zu sehen und er hatte Glück. Dass sich aber Yutaka mit diesem kleinen Zwerg so gut zu verstehen schien ärgerte den Blonden. So beschloss er die beiden noch ein wenig länger zu beobachten, wollte er doch wissen, was zwischen den beiden lief.
 

Schüchtern lächelte Kai, errötete sogar bisschen. Dann war er nun also auch von Ruki komplett akzeptiert? Ihn machte das glücklich. So glücklich wie er eben nun sein konnte. "Danke... aber lass uns nun zu den anderen, die warten sicherlich schon...", sagte Kai und lief mit dem Sänger weiter.
 

Uruha hatte sie schon von weitem gesehen und war schon auf sie zugewuselt. "Da seid ihr ja endlich~ ich dachte schon fast ihr kommt nie mehr an! Aber nun seid ihr ja da~ dann können wir auch gleich schon mal bisschen was Essen. Und dann spielen wir Fußball!", brabbelte er munter drauf los, hatte sich dabei auch schon bei Kai eingeharkt.
 

Wut machte sich in Akio breit, als er die Gruppe so vertraut miteinander umgingen. Yutaka gehört ihm und sonst keinem und wenn er ihn wieder wollte, dann bräuchte er nur mit den Finger zu schnippen und seine kleine Hure wurde schwanzwedelnd zu ihm zurück kommen und niemand, nicht einmal dieser Ruki könnte den Schlagzeuger für sich in Anspruch nehmen. Yuta gehörte ihm. Auch wenn er noch so wütend war, ging er nicht zu der Gruppe, sprach nicht seinen kleinen Sklaven an. Akio wollte in diesem Moment nur eins wissen. Machte Yutaka auch für Ruki die Beine breit? Durfte dieser Zwerg dorthin, wo seiner Meinung nach nur er hin durfte? //Dieser Arsch gehört mir und weder du noch sonst jemanden darf ihn ficken....nur ich...und wenn ich dich wieder ficke Yu, dann wirst du erkennen, dass nur ich dich so befriedigen kann, dass du mehr als einen Orgasmus bekommst. Du wirst nach mir schreien. Nicht aus Schmerz, sondern aus Lust//
 

"Essen ist gut, aber Fußball spielen könnt ihr alleine", lachte Ruki der Kai nur ungern her gab. Aber dieser war endlich wieder etwas gelöster, da wollte er ihm die Freude lassen. Komm Aoi, Reita, setzt euch. Lasst uns etwas futtern. Bin echt gespannt, was ihr eingepackt habt", grinste der Sänger, der auf die Decke klopfte, um den beiden zu bedeuten, dass sie sich setzen sollte. Kurz huschte ein Bild vor seinem geistigen Auge. Er sah sich und Kai. Yutaka hatte sich an seine Brust gelehnt und lachte während sie gemeinsam hier saßen und aßen. Tief seufzte er auf, ahnte er doch dass dies nur ein Traum bleiben würde. Doch lächelte er dann Yutaka an, hoffte dass sich dieser zu ihm setzte.
 

Kai setzte sich zu den anderen auf die Decke. "Hättet ihr was gesagt, dann hätte ich auch was mitbringen können. Sushi oder so was, was halt nicht warm gemacht werden muss!", meinte er leise. Er mochte es nicht wirklich, wenn er irgendwohin kam und man ihn bekochte oder so etwas in der Art, er wollte auch was dazu beisteuern. "Oder wenigstens was zum trinken..."

"Mensch Kai~ Das ist doch nicht schlimm!", lachte Uruha und klopfte ihm auf den Rücken und knuddelte ihn dann lachend. "Ich mein.. wir wollten dich überraschen ein bisschen... und du sollst nicht arbeiten, das machst du genug mit uns und darum iss einfach und halt die Klappe!" Ja, Uruha war gerade wieder sehr nett. Kai musste daraufhin grinsen, lehnte sich an Uruha und hielt seine Arme fest. "Na gut... wenn du meinst.. was gibt es denn?"
 

"Schau doch nach", lachte Yuu und reichte Kai den Korb. "Ich hoffe es schmeckt euch. Auch wenn ich nicht ein so guter Koch bin wie Kai". "Das sei mal dahin gestellt", erwiderte Reita. "Kai und sein Gemüse...ich glaube er will mich vergraulen", fügte der Bassist lachend hinzu. "Von mir sind die Getränke, ich wollte euch ja nicht vergiften", grinste Akira, auch wenn sein Kochkunst nun dann doch nicht so schlecht war, wie er gerade behauptete. Einen kleinen Stachel blieb bei Ruki zurück, als Kai Uruha so vertraut berührte, wünschte er sich doch, dass der Drummer nur ihm gehören würde, trotzdem war er natürlich auch froh, dass sich der Schlagzeuger endlich wieder öffnete. So beobachtete er Kai nur und es tat ihm gut, dass der Drummer wieder lächelte.
 

"Ach komm... Gemüse hat noch niemanden umgebracht!" Kai grinste breit. Reita war schon schlimm mit seinem Gemüse! Und Trübsal blasen konnte der Drummer auch nicht. Es tat wirklich gut mit den Jungs hier zu sitzen und sich einfach zu amüsieren. Er fühlte sich sichtlich besser.

Auch Uruha lachte. "Na bei Reita weiß man nie! Und ich hoffe wirklich nicht, dass er uns mit dem Getränken vergiftet... nachher ist Rattengift drin oder so was ähnliches weil er sich vergriffen hat!" Uruha meinte das zwar nicht ernst, auch wenn er die anderen so ansah. Allerdings konnte er das nicht lange aufrecht erhalten weshalb er auch gleich wieder ungehalten zu lachen anfing, sich dann aber auch das Essen aus dem Korb schnappte. Reisbällchen! Der Leadgitarrist war begeistert. "Wow.. das hast du geschafft ohne deine Mutter anzurufen?"
 

Aoi gab Uruha eine Kopfnuss. "Der einzige der beim kochen seien Mami rufen musst bist doch du", lachte auch der Schwarzhaarige. "Ich werde mich hüten euch zu vergiften. Da hätte ich ja keinen mehr den ich ärgern könnte", ernst sah der Bassist in die Runde, bevor auch er zu lachen anfing.

Ruki konnte in der Zwischenzeit nicht anders, als einem inneren Drang folgend, seinen Arm um Kais Hüfte zu legen, wollte er doch den Drummer spüren.
 

Akio, der immer noch zusah wurde rasend vor Wut. Yutaka amüsierte sich...und das ohne ihn. Seit er den Drummer verlassen hatte, hatte sich der Blonde nicht mehr amüsiert. Alles was ihm vorher Spaß gemacht hatte war uninteressant geworden. Umso länger Akio zusah um so mehr stieg der Zorn in den jungen Mann auf. Doch begann der Blonde auch nach zu denken und er erkannte, dass es nicht Zorn war, den ihn bewegte, sondern die Eifersucht. Akio erkannte, dass er Kai für sich wollte. Er wollte ihn nicht teilen, sondern mit ihm sein Leben verbringen. Er wollte, das Yutaka glücklich war an seiner Seite und diese Erkenntnis traf ihn wie ein Schlag, spürte er doch zum ersten Mal, dass er den Schlagzeuger in all der Zeit schon geliebt hatte und zu blind war um dies zu sehen.
 

Kai lachte. Die Jungs hier waren schon irre. Als Ruki nun auch einen Arm um ihn legte, zog Kai ihn einfach zu sich, zuckte aber erschrocken zusammen, als Uruha ein laute 'Gruppen kuscheln' rief und nun auch schon Aoi halb auf ihm lag. Laut begann Kai zu lachen. Es fühlte sich so befreiend an. Das hatte dem jungen Mann wirklich gefehlt. "Ihr seid bescheuert!", grinste er, doch ließ er sich alles gefallen.

"Ach das ist doch lustig! Und weil wir so bescheuert sind magst du uns doch oder?", kicherte Uruha, drückte Reita dabei feste an sich und grinste breit. "Nun fehlt nur noch jemand der ein Foto von uns macht!"
 

"Ein Fotoapparat müsste im Korb sein. Ich dachte ich hätte einen mit rein geworfen", kam es von dem schwarzhaarigen Gitarristen. "Nur wer macht die Fotos?", fragte er in die Runde. "Yune muss mit auf dem Bild sein und Kai auch und..." //ich//,meldete sich der Sänger zu Wort. "Der Schönste darf auch nicht fehlen, also ich", lachte Reita, der sich näher an Uruha drückte, "und mein Geliebter auch", grinste er, als der Bassist den Leadsänger auch schon eine Kuss auf dessen vollen Lippen drückte und erneut zu lachen begann.
 

"Stell doch den Selbstauslöser ein~ und stell die Kamera auf den Korb, dann geht das doch sicherlich auch..", meinte Yune an Aoi gewandt, während er auch schon in dem Korb wühlte und nach der Cam suchte. "Was hast du da denn alles drin.. ist das Twister? Aoi warum bringst du Twister mit?!" "Na Twister macht Spaß und nur Fußball spielen ist auf Dauer langweilig", erwiderte Aoi der sich wunderte warum Yune das erstaunte, schließlich wollte er heute Spaß und die anderen bei Verrenkungen zu zusehen, ist mehr als lustig.
 

Uruha war einen Moment echt perplex, allerdings grinste er dann breit. "Aber Schatz~", lachte er gekünstelt, kuschelte sich eng an Reita, entließ so Kai auch endlich aus der Umklammerung. "Ich dachte du wolltest es ihn nicht sagen?" Uruhas Grinsen wurde noch breiter. "Aber da sie es nun eh schon wissen... da muss ich mich auch nicht mehr beherrschen..." Und schon warf sich der Brünette auf den Bassisten, presste die Lippen auf Reitas und steckte ihm die Zunge in den Hals. Ja, so was schrie förmlich nach Rache und das war nun die von Uruha!
 

Als Reita so plötzlich Uruhas Zunge spürte versteifte er sich für einen kurzen Moment, doch dann entspannte er sich. Reita zog den Leadgitarrist näher an sich, schloss seine Augen und genoss den Kuss. Zärtlich begann er mit Kouyous Zunge zu spielen, war es doch das wonach er sich schon so lange Zeit gesehnt hatte. Zärtlich strich der Bassist über den Rücken des Leadgitarristen, fühlte es sich doch gerade einfach nur gut und richtig an.
 

"Du bist komisch.. wirklich komisch...", brummte Yune als er dann endlich die Cam gefunden hatte. Da er die gleiche daheim hatte wusste er auch gleich wo er den Selbstauslöser fand, stellte ihn ein und stellte die Kamera auf den Korb, in die richtige Position. "Setzt euch wieder hin... sonst wird das mit dem Foto nie was!" Das war nun vor allem an Reita und Uruha gerichtet.

Der Leadgitarrist löste sich von Reita, schaute ihn erst einen Moment lang an, ehe er knallrot anlief. "Man wenn du das auch noch erwiderst macht es gar keinen Spaß dich zu ärgern!", schmollte er beleidigt, wollte er doch seinen kleinen Ausrutscher vertuschen. //Verdammt... wieso musst du mich auch so verunsichern Aki?//, fragte sich der Brünette in Gedanken, stieg von dem Bassisten runter und pflanzte sich wieder neben Kai, der ihn auch gleich wieder in den Arm nahm. Gut, nun mit dem Drummer kuscheln war auch nicht schlecht!
 

"Bin ich gar nicht. Außerdem liebt ihr mich doch so wie ich bin", lachte der Zweitgitarrist, zog dann aber Yune in seine Arme und lehnte sich leicht an Ruki, um in die Kamera zu lachen. Der Sänger legte sofort einen Arm um Aois Schulter und lächelte leicht schief, hatte er doch gehofft dass sich Kai an ihn schmiegen würde. Doch dieser hing nun an Uruha und auch wenn Ruki froh war, dass es Kai scheinbar gefiel, schmerzte es etwas. //Ich liebe dich Yutaka. Warum nimmst du mich nicht in den Arm//, ging es ihm traurig durch den Kopf, als Reita, der sich hinter Uruha gesetzt hatte, diesen aus Kais Umarmung löste und die Arme des Drummers auf Ruki legte, saß er doch genau neben dem Schlagzeuger. "Keine Chance Kai, Kouyou gehört mir", lachte der Bassist, der den Leadgitarristen an sich zog und ihn sachte auf die Schläfe küsste. Dabei sah Reita in die Kamera, wollte er doch dass sie so aufgenommen wurden.
 

Kai musste lachen. "Ja ich will ihn auch gar nicht.. er ist größer als ich!", lachte Kai. Akio war damals auch etwas kleiner gewesen als er, was man aber auch nicht wirklich gesehen hatte. Grinsend legte Kai die Arme um Ruki, knuddelte ihn dabei und grinste in die Kamera.

Yune dagegen musste sich nochmal aus Aois Umarmung zappel, da er noch gar nicht auf den Knopf gedrückt hatte. Aoi war einfach zu voreilig gewesen! Schnell betätigte er den Knopf, ging dann aber in seine vorige Position zurück und lächelte genauso in die Cam wie die anderen. Wobei Uruha allerdings dabei auch knallrot war. Reita war gerade schon irgendwie komisch. Sonst war er zu ihm nie so gewesen. Jedenfalls kaum. Dabei, es machte den Brünetten glücklich, schließlich konnte er so bei ihm sein und vielleicht auch etwas mit ihm kuscheln. Sonst würde er mit seinen Gefühlen noch verrückt werden.
 

Als sich Ruki so unerwartet in Kais Armen wieder fand, hatte er dass Gefühl, dass eine heilende Kraft sich auf sein geschundenes Herz legte. So zog er Kai so nahe an sich wie er konnte, war er doch nur noch in dessen Gegenwart wirklich glücklich.
 

Reita genoss es dem Brünetten so nahe sein zu können. Wie sehr er sich doch danach sehnte diesen zu berühren, zu küssen. Er wollte alles von Uruha, doch wusste er nicht, ob er sich offenbaren konnte, hatte dieser bisher nie das kleinste Interesse an ihm gezeigt. Reita wollte es nicht hören, dass Kouyou ihn ablehnte, aus diesem Grund hatte er sich die ganze Zeit zurück gehalten. Doch durch Uruhas Kuss heute, war seine ganze Sehnsucht aufgebrochen und er konnte ihr keinen Einhalt gebieten. Länger als nötig verharrte Akira so, wollte er Kouyous Nähe doch nicht missen. In seinen Gedanken zog ihn Uruha auf seinen Schoß um ihn erneut leidenschaftlich zu küssen. So stahl sich ein kleines Lächeln auf die Lippen des Bassisten.
 

Auch nachdem das Foto gemacht war kuschelte sich Kai weiterhin an den kleinen Sänger. Er genoss diese Nähe sehr, die Ruki ihm gab. Vor allem da er in letzter Zeit wirklich dauernd für ihn da gewesen war und sich um ihn gekümmert hatte. Lächelnd schnappte er sich ein Reisbällchen, begann das zu essen, während er sich mal wieder mit Yune über verschiedene Drumsets und Arten des Spielens unterhielt. Ruki war selig, endlich blieb Kai in seinen Armen, auch wenn er gerade keinen Trost brauchte. So genoss er einfach die Situation und hörte schweigend Yune und Kai zu.
 

Abwesend lächelte Uruha, als er immer noch in Reitas Armen lag, allerdings wurde auch gleich wieder rot, weshalb er sofort aufstand. "Also! Wer hat Lust was zu spielen? Twister? Fußball?" Aoi zeigte Uruha einen Vogel. "Wir sind noch am Essen. Renne alleine rum", grinste er nur, während er sich ein weiteres Reisbällchen in den Mund stopfte. "Dann lass uns etwas anderes spielen Süßer", hauchte Reita dem Leadgitarristen ins Ohr, hatte er sich doch unbemerkt von Kouyou von hinten genähert und ihn schließlich umarmt. Reita wollte Uruha heute nicht mehr loslassen, zu gut fühlte sich dessen Wärme an. "Ich hab doch keinen Kleber am Arsch!", meckerte Uruha leise, er wollte Reita ja nicht zeigen was er für ihn empfand, für ihn war das ja nur ein Spiel gerade. So dachte jedenfalls der Brünette. "Oder wenn du was spielen willst, dann spiele mit mir Fußball! Mir ist langweilig"
 

Kai musste grinsen. Uruha und Reita waren schon lustig und gaben sicherlich ein süßes Pärchen ab. Aber so viel wusste Kai nun doch nicht über die sexuellen Vorlieben der beiden, sodass er dann doch einfach mit Yune weiter redete, der ihm noch vereinzelte Tipps gab, wie er bei manchen Song spielen konnte.
 

"Schade", kam es von dem Bassisten, der sich aber noch nicht löste. "Ich dachte wir spielen, wer küsst am besten?" Reita machte eine kurze Pause bevor er ein "ich liebe es dich zu küssen", hinzufügte. Zärtlich blies er in Kouyous Ohr, bevor er den Leadgitarristen ganz aus seiner Umarmung entließ und den Fußball holte. "Lass uns ein Wettschießen machen. Mit Einsatz. Was willst du wenn du gegen mich gewinnst?", fragte Akira, der seinen Wetteinsatz schon kannte.
 

"Hm.. dann will ich heute Abend eine tolle Massage und ein schönes Essen! Und so richtig verwöhnt werden!", grinste Uruha. So konnte er dem Bassisten wenigstens nochmal so nah sein wie eben, auch wenn ihn das alles sehr verunsicherte. "Also? Was willst du? Und wen nehmen wir als Schiedsrichter?"
 

"Was ich will?", Reita machte eine kurze Pause, sah Uruha voller Verlangen an. "Ich will einen Kuss. Ich will einen Kuss der zeigt, welches Feuer du hast. Einer so voller Leidenschaft und Verlangen, dass ich in Flammen aufgehe“, der Bassist legte seinen Kopf etwas nach hinten und strich sich voller Leidenschaft über seinen Hals. Langsam öffnete er erneut seine Augen in denen die Gier stand "und glaube mir das ist nicht einfach". Doch dann wandte er seinen Blick seinen Freunden zu. "Hmm Schiedsrichter...gute Frage. Yune und Kai unterhalten sich und Ruki scheint in anderen Sphären zu schweben. Also was hältst du von Aoi?", fragte der Bassist seinen Freund. "Schwer? Ich bin ein Meister darin!", grinste Uruha breit. Auch wenn das wirklich verlockend war, er wollte nicht gegen den Bassisten verlieren! Niemals. Das konnte er allein wegen seinen Ego nicht, so sehr er es auch gewollt hätte.
 


 

Als dann auch der Schiedsrichter feststand stellte sich Uruha auf die freie Wiese. "Gut dann Wettschießen.. aber wie? Wir haben keinen Torwart Darling~". "Das werden wir sehen, wenn du an meinen Lippen hängst und um mehr bettelst", kam es rau von dem Bassisten. Verlangend strich er mit seiner Zunge über seine Lippen, stellte sich Reita doch gerade vor diese wundervollen Lippen seines Freundes auf seinen zu spüren. Ein leise Keuchen, konnte der Bassist aber nicht unterdrücken, zu sehr verlangte sein Körper und seine Seele nach dem Mann, dem er gerade gegenüber stand. Kurz schüttelte er den Kopf, war er sich doch sicher diese Lippen gleich als Seins bezeichnen zu können. Doch dazu musste er erst gewinnen. Angestrengt dachte Akira nach, als ihm etwas einfiel. "So mein Schatz, ich hab eine Idee. Wir werden es so heraus finden, wer besser ist. Derjenige gewinnt, der den Fußball in der Luft halten kann, ohne seine Hände zu benutzen. Du kennst das ja noch vom Fußballclub und Aoi wird die Zeit stoppen wer es am längsten schafft hat gewonnen. Ich fange an Süßer und ich werde gewinnen. Auf diesen Kuss freue ich mich", kam es von Reita der schon begann den Ball in der Luft zu halten. Der Bassist war wirklich gut und es dauerte lange, bis er sich durch ein lautes Hundebellen erschrak und der Ball zu Boden fiel.Und doch hatte er eine Zeit, die schwer werden würde zu überbieten. Lächelnd reichte der Bassist den Ball weiter an Uruha. "Gleich werde ich deine Lippen für mich in Anspruch nehmen", keuchte er dem Leadgitarristen ins Ohr, bevor er seine Zunge kurz über die Muschel fahren ließ und dann hinein biss, liebte er doch diese kleine Spiel. Reita löste sich von dem Leadgitarristen und sah ihn nun abwartend an.
 

"Alles klar... so schwer ist das ja nicht!", grinste Uruha breit und machte es dem Bassisten nach. Doch wenn er ehrlich war, dann hatte er schon etwas Angst nun gegen ihn zu verlieren, aber das würde er nicht! Umso mehr strengte er sich an, konzentrierte sich darauf den Ball in der Luft zu halten, bis Aoi dann irgendwann rief, dass er Reita nun schon überboten hatte. Freudig quietschte Uruha und ließ dann den Ball sinken. "Hach Aki-chan~ ich freue mich schon auf meine Massage und das Bad~ und bitte nimm doch zum massieren Öl das nach Erdbeere duftet ja? Und bitte auch Badeschaum! Auch Erdbeere!" Breit grinsend stand Uruha vor dem Bassisten und hatte die Arme in die Hüfte gestemmt. "Das wird heute Abend sicherlich toll~"
 

Reita streckte dem Brünetten die Zunge raus. "Ich hab nur verloren, weil der blöde Hund mich erschreckt hat und Erdbeerscheiß hab ich nicht. Wenn du den Mist willst, musst du denn schon selbst mitbringen", kam es leicht verärgert von dem Bassisten. Doch dann kam er ins überlegen. Eigentlich war das gar nicht so schlecht. Wenn Uruha bei ihm badete und er ihn massierte, würde er Uruha vielleicht nackt sehen und dessen Haut spüren und vielleicht...nun gegen seine Küsse schien der Leadgitarrist nichts zu haben.

ju ni

Etwas nervös stand Uruha vor Reitas Haustüre. Er hatte Aoi noch geholfen alle nach Hause zu bringen, das heißt er hatte Ruki und Kai heim gefahren. Danach war er nochmal schnell in einen Convini gefahren, in dem er diese Erdbeersachen gekauft hatte und nun stand er hier und traute sich nicht zu klingeln.
 

Reita hatte sich nachdem er nach hause gekommen war, erst einmal schnell geduscht und sich dann richtig in Schale geworfen. Allerdings hatte er zu wenig Zeit gehabt, seine Haare zu stylen und ein perfektes Make-up aufzulegen, war Uruha doch schneller da gewesen, als er es vermutet hatte. So war sein Haar noch feucht und das Make-up noch lange nicht so wie er es eigentlich vor gehabt hatte, doch musste er jetzt da durch, konnte er ja schlecht den Größeren vor der Tür warten lassen.
 

Wie ein verschüchtertes Schulmädchen drückte Uruha dann aber doch die Klingel, wartete bis Reita den Summer betätigt hatte und lief die Treppen hoch zu dessen Wohnung, in die er auch gleich eingelassen wurde.

Als Uruha eintrat lehnte sich Reita an die Wand, verschränkte die Arme vor seiner Brust, musste diese aber wieder ausstrecken, weil er die Flaschen voller Kosmetika entgegennehmen sollte, während sich der Leadgitarrist sich schnell seine Schuhe und seine dünne Jacke auszog. "Das darfst du gleich benutzen! Ich wäre ja dafür, dass ich erst baden gehe und dann darfst du mich massieren~", grinste der Brünette. Der Bassist wollte kühl und unnahbar wirken, obwohl als in ihm schon brannte. Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen. "Nur zu geh baden du kennst dich ja hier aus", lächelte er und bedeutet seinem Gast vor zu gehen. Reita folgte dem Mann den er solange schon begehrte, wollte er doch ihn so sehen wie Gott ihn erschaffen hatte.
 

"Ja aber du musst mich doch verwöhnen! Das heißt.. hm... genau! Du stellst nun lauter Kerzen auf damit man das elektrische Licht im Bad ausmachen kann und nur die Kerzen den Raum erhellen. Dann lässt du das Badewasser ein und nimmst dazu den Badeschaum den ich dir da gegeben habe und ich hätte gerne, dass du noch zwei Gläser mit Moet&Chandon bringst! Wir müssen schließlich darauf anstoßen. Solange ziehe ich mich in deinem Schlafzimmer aus und nehme deinen Bademantel mit!" Reita musste grinsen. "Also im Befehlen bist du gut", lachte er schließlich, beeilte sich aber den Wünschen Uruhas Folge zu leisten. Lachend verschwand Uruha, schließlich waren seine Anweisungen ja klar und deutlich gewesen. Und so wie er Reita kannte, hatte er eh immer seinen geliebten Moet im Haus.

Im Schlafzimmer angekommen entkleidete sich der Brünette, legte seine Kleidung zusammen und legte sie auf die kleine Ablage neben dem Bett, bevor er sich den Bademantel anzog und sich auf Reitas Bett setzte. Er wollte warten bis der Bassist fertig war. Vielleicht würde er ja sogar mit ihm baden.
 

Nachdem der Bassist alles zurecht gemacht hatte, zog er sich selbst bis auf die Shorts aus und ging zu Uruha in das Schlafzimmer. Gelangweilt hatte sich Uruha in der Zwischenzeit in Reitas Schlafzimmer um gesehen. Was brauchte Reita nun auch so lange? Als dieser dann aber endlich zu ihm ins Schlafzimmer trat, legte sich ein Lächeln auf die Lippen des Gitarristen. "Na endlich~",grinste er. Der Leadgitarrist sah so sexy in seinem Bademantel aus, dass Reita nicht anders konnte als leise aufzustöhnen. "Wenn du baden willst, dann nur mit mir zusammen“, krächzte der Bassist, der am liebsten sofort über den Brünetten hergefallen wäre. Langsam ging er auf Uruha zu, setzte sich einfach auf dessen Schoß. "Aber eigentlich bist du viel zu heiß, für die Wanne", keuchte er, drückte dann Uruha, der gerade aufstehen wollte, in die Kissen, schloss seine Augen und verschloss dessen Lippen mit seinem Mund. Aus Reflex schlang Uruha die Arme um Reitas Nacken, drückte ihn dadurch noch enger an sich und erwiderte den Kuss. Nun hatte ja Reita eigentlich auch das, was er wollte.
 

Leise stöhnte der Bassist, als Uruha seinen Kuss erwiderte und ihn enger an sich zog. Gierig vertiefte Reita den Kuss, wollte er doch mehr von dem jungen Mann der unter ihm lag. Sanft strich er über Uruhas Brust, die noch immer von dem Bademantel bedeckt wurde. "Aki.....", nuschelte der Brünette in den noch andauernden Kuss, "komm mit baden.. jetzt..." Als der Blonde den Wunsch des Leadgitarristen hörte unterbrach er den leidenschaftlichen Kuss und sah Kouyou mit lustgetränkten Augen an. "Ich will viel lieber...", Reita unterbrach sich, legte statt dessen seine Lippen auf Uruhas Hals um diese Stelle nun nach allen Regeln der Kunst zu verwöhnen,wobei seine Hand sich langsam unter den Bademantel glitt und dabei diesen nun lockerte. Wenn der erste Gitarrist der Band aufstehen würde, würde der Bademantel aufklaffen, so dass Akira einen ungehinderten Blick auf den begehrten Körper werfen könnte. Sachte schob der Bassist seine Hand langsam zu Kouyous Brustwarze, um diese nun auch zu reizen. Reita wollte diesen Körper endlich besitzen, nach dem er sich schon so lange verzehrte.
 

Leise keuchte der Leadgitarrist auf, drückte sich dabei eng an den Bassisten. "Akira...", keuchte er leise, vergrub dabei seine Hände in den Haaren des Älteren. Reita macht ihn noch wahnsinnig und wenn er so weitermachen würde, dann hätte der Brünette auch innerhalb der nächsten paar Minuten ein ernstzunehmendes Problem! Doch auch wenn es ihm gefiel, er wollte keinen Sex, ohne dass er mit dem Bassisten zusammen war oder er ihn nicht liebte. Er würde diese einseitige Liebe nicht aushalten. "Bitte... Akira.. nicht", keuchte er, doch sprach sein Körper schon eine ganz andere Sprache, hatten sich doch seine Brustwarzen schon aufgestellt. "I-ich...hm... lass uns baden.. bitte..."
 

"Ich will dich Kouyou. Schon so lange", keuchte der Bassist, schrie doch alles schon in ihm Uruha für sich zu gewinnen. Immer noch berührte Reita den Brünetten zart, liebte er doch die weiche und warme Haut die er unter seinen Fingern spüren konnte. "Küss mich. Still mein Verlangen", bat er den Gitarristen. Das Feuer, dass in ihm loderte war so groß wie nie zuvor und Reita würde alles dafür geben, wenn er es bei Uruha löschen dürfte. "Ich will dich sehen, dich fühlen. Ich will alles von dir" Noch immer ging der Atem des Bassisten keuchend, hatte die Erregung ihn doch schon fest in seiner Hand. Bestimmt zog Akira den Bademantel zur Seite, so dass eine Brustwarze von Kouyou nun frei lag. Gierig legte Reita seine Lippen auf die rosa Erhebung, küsste sie sanft und ließ zärtlich seine Zunge um diese Kreisen, nur um dann leicht an ihnen zu knabbern und zu saugen. Ein kehliges Stöhnen war von dem Bassisten zu hören, als er Uruhas Brustwarze so umspielte.
 

Erregt stöhnte Uruha auf, als er plötzlich Reitas Lippen an seiner Brustwarze spüren konnte. Wieder krallte er seinen Hände in die Haare des Blonden, spreizte nun sogar schon willig seine Beine, so dass der Bassist nun zwischen ihnen lag. Hätte ihm vor einer Woche jemand gesagt, dass er so unter Reita liegen würde, hätte er die Person ausgelacht. Aber gnadenlos. "Akira.. mach weiter.. bitte..", bat er nun doch, strich dabei über den Rücken des Bassisten und die makellosen Konturen seiner Schulterblätter nach. Sein Körper war einfach toll! Ein besseres Wort fiel dem Gitarristen auch gerade nicht ein. Reita war perfekt für ihn.
 

Zärtlich strich der Bassist über die Brust des Leadgitarristen, doch entließ er Uruhas Brustwarze aus seinem Mund. "Du bist so wunderschön. Willst du mich genauso wie ich dich? Ich will dich so sehr. Aber Kouyou ich muss es wissen. Kou, liebst du mich?“, fragend sah Reita den Mann an den er mehr liebte als er es sagen konnte."Akira...", begann Uruha schüchtern, strich dabei sanft über die Wange des Mannes, der über ihm lag. Hatte er denn wirklich plötzlich Angst? Oder sah es nur so aus? Kurz fuhr der Bassist mit seiner Hand über Uruhas Glied, wollte er es wenigstens einmal berührt haben. Ein tiefes Stöhnen entfuhr es Reita, als er die Erektion des Brünetten spürte. Genauso stöhnte der junge Gitarrist genussvoll auf, versuchte nun auch gar nicht leise zu bleiben. // Liebe mich...Bitte Liebe mich//, ging es durch Reitas Kopf, der nicht wusste ob er weiter gehen sollte, oder ob es besser war nun alles abzubrechen.
 

Wieder strich Uruha ihm zärtlich, aber schon sichtlich unruhiger über die Wange, küsste ihn sanft auf seine Lippen. "Aki.. ich...", begann er wieder leise und stotternd. Er selber hatte nun Angst. Was war wenn es für den Bassisten wirklich nur ein Abenteuer war? Aber Uruha musste es riskieren. "Ich.. ich liebe dich Akira.... schon so lange und mehr als sonst jemand anderen .. bitte hasse mich nicht deswegen. Aber wenn du es nicht erwiderst, dann such ich mir jemand anderen, ich steig dann auch nicht aus der Band aus. Das ist wirklich nicht schlimm wenn du es nicht tust.", redete Uruha vor sich hin. Trotzdem wollte er diese ablehnenden Worte nicht hören, die wohl gleich folgen würden. Und dann war das hier auch alles wieder vorbei...
 

Zärtlich legte Reita seinen Finger auf die wundervoll geschwungenen Lippen Kouyous um diesen zum schweigen zu bringen. Sanft lächelte der Bassist den Leadgitarristen an. "Ich liebe dich und ich will dich...jetzt, sofort...ich sehne mich schon so lange nach dir. Erfülle meine Träume", kam es leise aber voller Gefühl von Akira. "Lass mich dich spüren...jetzt und für immer...bleib bei mir...für immer", flüsterte der Kleinere, der seine Lippen bei diesen Worten schon auf Uruhas Lippen gelegt hatte um diesen erneut zu küssen und wenn es Uruha wollte, auch weiter zu gehen.
 

Glücklich seufzte Uruha in den Kuss, schlang die Arme nun fester um seinen Reita. "Danke...", flüsterte er, doch löste er dann den Kuss und versteckte sein Gesicht in Reitas Halsbeuge. Sofort blinzelte er ein paar vor witzige Tränen auf seinen Augen, wollte er doch nun nicht vor dem Bassisten heulen. "Ich liebe dich. Ich lieb dich. Ich liebe dich..", flüsterte er immer wieder leise gegen seinen Hals, schloss nun aber auch die Augen um diesen Moment zu genießen. "Ich liebe dich auch Hübscher", lächelte Reita sanft. Auch wenn der Leadgitarrist nun in der unteren Region ein großes Problem hatte, wollte er nicht zu voreilig sein. Er wollte nicht gleich mit Reita ins Bett steigen. Er wollte sich Zeit lassen. Und das sagte er dem Älteren auch leise, stotternd und schüchtern.
 

Sofort sah man Reita seine Enttäuschung an, als Uruha ihn bat zu warten. "Kouyou, ich warte schon so viele Monate darauf dich berühren und dich küssen zu dürfen. Ich will wissen wie es ist in dir zu sein. Lass mich dich küssen und dich streicheln und wenn du dann noch willst...", erneut strich der Bassist über Kouyous Länge, drückte dabei einmal etwas fester zu "...werde ich ihn in Ruhe lassen". Zu sehr sehnte sich Reita danach den Älteren zu spüren, als dass er so schnell aufgeben wollte.
 

"Aki.. ich möchte das mit dem Sex wirklich nicht überstürzen.. es ist nicht so, als ob ich dir nicht vertrauen würde, aber... mir ist das einfach noch zu früh, verstehst du?" Uruha sah den Bassisten etwas traurig an. Wollte er wirklich jetzt schon Sex? Auch wenn er sich so lange nach ihm gesehnt hatte, Uruha wollte warten! Er empfand das einfach noch als zu früh. "Lass uns bitte warten... wir haben doch alle Zeit der Welt..."
 

//Immer warten, warten, warten//, Reita kam sich gerade vor, als wäre er noch im Teenageralter und nicht ein erwachsener Mann, der nun einmal seine Triebe hatte und diese auch ausleben wollte. Tief seufzte er, zog sich dann aber zurück. Reita legte sich neben den Älteren auf sein Bett starrte nun zur Decke. Doch dann stand er auf und reichte lächelnd Uruha seine Hand. "Lass uns ins Bad gehen".
 

Traurig schaute Uruha seinen frischgebackenen Freund an. "Du bist nun sauer nicht wahr?", flüsterte er leise, nahm aber Reitas Hand an und stand auf. Der Gitarrist schmiegte sich vorsichtig an Reita, drückte ihn eng an sich. "Es tut mir Leid Aki... aber... es ist noch zu früh für mich...", legte er seinen Standpunkt nochmal dar, versteckte nun wieder sein Gesicht in Reitas Halsbeuge, während er ein paar Tränen unterdrückte. Sie waren doch noch keinen Tag zusammen und würden nun schon streiten? Das konnte doch nicht sein.
 

"Ich bin nicht sauer. Enttäuscht ja, aber nicht sauer", gab der Bassist zu, der Kouyou in seine Arme zog. "Bitte versteh. Ich habe lange gewartet und eben...ich hatte das Gefühl, du würdest mich genauso begehren wie ich dich. Aber ich liebe dich, also habe ich keine Wahl, als darauf zu warten, bis du bereit dazu bist. Aber verlange nicht von mir, dass ich so tue, als ob es mir gefällt. Ich will dich Kouyou, mehr als alles andere und jede Stunde, die du mich hinhälst ist eine Qual für mich. Aber ich werde warten und nichts mehr dazu sagen". Reita machte eine Pause, begann mit einer Haarsträhne des Brünetten zu spielen. "Du bist zu schön, als dass ich dich nicht begehren würde. Lass uns jetzt ins Bad. Oder möchtest du nicht mehr?", fragte er liebevoll den Mann, denn er in seinen Armen hielt.
 

Leise seufzte Uruha. Er war also enttäuscht von ihm. Traurig biss er sich auf die Unterlippe, drücke Reita nochmals fester an sich. "Doch möchte ich.. aber du sollst auch nicht enttäuscht von mir sein.. nicht jetzt schon... das ist doch auch kein guter Start in eine Beziehung!", gab Uruha von sich. Zärtlich streichelte er über Reitas Rücken. Was sollte er nun machen? Er war sich wirklich nicht sicher. "Naja.. aber.. wenn du willst.. dann... also von mir aus mach ich es dir mit dem Mund..."
 

Der Bassist legte seinen Finger unter Kouyous Kinn, hob dieses etwas an. Sanft lächelte er, versucht den Blick des Älteren einzufangen. "Nein Schatz. So gerne ich deine Lippen auch spüren möchte, schließlich faszinieren sie mich schon seit dem wir uns zum ersten Mal begegnet sind, so wäre es doch nicht richtig, da du es nicht wirklich willst. Ich habe dir doch gesagt, dass ich warten werde, bis du bereit dazu bist. Und nun las uns nicht mehr darüber reden, sondern lieber das Bad genießen." Schweigen hörte Uruha zu, nickte dann zaghaft. Dann eben doch nicht! Sanft legte er seine Lippen auf Uruhas Gegenpart. spielte zärtlich mit seinen Lippen, als er lächeln musste. "Weißt du noch, als du damals bei mir zu Hause warst und ich kaum mit dir geredet habe? Du hast gesagt, dass du das Gefühl hattest, dass du an diesem Tag mehr der Freund meiner Familie, als meiner geworden warst. Weißt du, warum ich kaum mit dir gesprochen habe?", fragte Reita den Leadgitarristen, doch gab er sich gleich selbst die Antwort darauf. "Ich musste immer auf deine Lippen schauen. Schon damals wollte ich sie küssen, aber ich habe mich nie getraut es dir zu sagen"
 

"Wirklich? Darum? Ich dachte da echt, dass du mich doch nicht wirklich magst...", nsuchelte Uruha ehrlich. So war damals wirklich sein Gefühl gewesen? Aber nun wusste er es ja besser.

Liebevoll lächelte der Brünette, küsste Reita nochmal zärtlich. "Dann lass uns nun ins Bad und wir können zusammen baden..", flüsterte er leise, schnappte sich nun Reitas Hand und zog ihn ins Badezimmer, in dem er erstmal staunend stehen blieb. "Wow.. das sieht total bezaubernd aus!"
 

Erneut lächelte der Bassist, hatte er sich doch vorhin wirklich Mühe gegeben und Uruhas Gesicht war der Aufwand wert gewesen. "Nicht so bezaubernd wie du. Magst du zuerst in die Badewanne" Bei seinen Worten, drehte sich Reita dezent zur Seite. So konnte sich der Gitarrist ausziehen und in die Badewanne steigen, ohne das er das Gefühl haben müsste, dass Reita ihn voller Gier ansehen würde, da er dies sonst bestimmt tun würde.
 

Leise kicherte Uruha. "Wie soll ich mich denn dann richtig an kuscheln, wenn ich zuerst rein soll?", fragte er leise, und zupfte schon an Reitas Shorts rum, ehe er sie ihm einfach auszog. "Nackt hab ich dich beim Duschen nach dem Fußball schon oft gesehen~ und du mich auch~ also rein mit dir!"

Eigentlich hatte Reita vor gehabt in seinen Shorts ins Bad zu steigen, wollte er doch nicht, dass Uruha denken sollte, dass er nur darauf aus war ihn auch mit seinem Glied zu berühren, wenn es auch teilweise wahr war. Doch ließ er es zu, dass Kouyou ihn auch dieses Stück Stoff vom Körper zog.
 

Als Reita dann endlich in der Wanne saß, ließ Uruha seine Hüllen fallen. Der Bademantel lag nun einfach dort auf dem Boden, aber das war ihm ehrlich gesagt egal. Der Brünette stieg lächelnd zu Reita in die Wanne, kuschelte sich auch gleich dicht an ihn. "Ich liebe dich...", seufzte er nochmal glücklich und strich dabei abwesend über Reitas Brust. Leise stöhnte dieser auf, als der Brünette ihn so sanft berührte und ohne dass er es beeinflussen konnte staute sich sein Blut in seinem Unterleib. "Schatz, bitte dreh dich und lehne dich mit deinen Rücken an mich. Ich möchte dich gerne so spüren". "Ach Schatz...", hauchte der junge Mann, drehte ich aber auch gleich um und lehnte sich an den Bassisten. Reita legte sein Kinn auf Uruhas Kopf und hatte die Augen geschlossen. Sanft strich er über Kouyous Brust, genoss einfach dessen Wärme und Nähe, die von dem warmen Wasser nur verstärkt wurde.
 

"Ich mach mir Sorgen um Kai... zwar nicht mehr so wie am Anfang als er noch total schlecht aussah, aber.. ihm geht es immer noch nicht gut. Und das merk ich“, kam es besorgt von Uruha.

Erstaunt öffnete Akira seine Augen. Wie kam Kouyou jetzt nur auf Kai? "Es geht ihm immer noch nicht gut, da hast du recht. Aber wir können nicht viel machen, da uns Kai nicht sagt was er eigentlich hat. Aber heute war er lockere und das war schön zu sehen. Außerdem hat er Takanori. Ich glaube unser Kleiner mag unseren Drummer sehr, so wie er ihn immer ansieht. Aber Kai scheint das gar nicht zu merken", überlegte der Bassist laut, der seine Augen wieder geschlossen hatte um Kouyou besser spüren zu können.
 

"Ja du hast Recht... irgendwas macht Kai wirklich zu schaffen.. und ich würde ihm so gerne helfen. Koste was es wolle! Aber ich kann nicht.. vielleicht ist es die Trennung von Akio?", fragte Uruha dann rhetorisch, wusste doch Reita auch keine Antwort darauf. "Egal.. nun zählen erstmal wir..."

Lächelnd streichelte Uruha über Reitas Oberschenkel, zog dann aber seine Hand zurück, um sie auf die Hände des Bassisten zu legen.
 

"Schon möglich", antwortete der Bassist auf die Sache mit Kai. Doch wollte er jetzt nur Kouyou spüren, so streichelte er den Leadgitarristen, überall wo seine Hand ihn erreichen konnte. Nur Kouyous Intimbereich ließ er wie versprochen aus. "Es ist schön hier mit dir zu sitzen. Ich wünschte..." Akira unterbrach sich. "Schatz," begann er dann von neuem "...würdest du heute Nacht bei mir bleiben. Ich verspreche dir auch dass ich dich zu nichts drängen möchte. Ich möchte dich nur an mir spüren. Mit dir einschlafen und Morgen neben dir aufwachen, damit ich weiß, dass es kein Traum ist. Dass du nun wirklich zu mir gehörst. Dass du jetzt mein Freund bist".
 

"Wenn du mich bis morgen früh noch aushältst~", kicherte Uruha leise, drehte seinen Kopf dann so, dass er Reita küssen konnte. "Ich bleibe gerne Aki.. von mir aus auch für immer, wenn du es erlaubst.. Ich liebe dich und will dich nicht mehr missen müssen... nie mehr...", hauchte er gegen Reitas Lippen, ehe er sie schon wieder für sich ein fing.

ju san

Seitdem Akio Kai mit den anderen von Gazette im Park gesehen hatte, hatte der Blonde viel nachgedacht. Er wusste nur zu genau, dass er Yutaka nicht nur körperlich sondern auch seelisch sehr verletzt hatte. Kai würde nicht so einfach zu ihm zurück kommen und doch war es genau das was der junge Mann sich wünschte, den das unbekannte Gefühl, dass er für den Drummer empfunden und dass er immer verdrängt hatte, hatte sich nun als die Liebe entpuppt. Akio tat sein Verhalten mehr als Leid. //Ich liebe dich Yu//, ging es dem Blonden durch den Kopf, während er weinend auf seinem Bett in seiner Wohnung lag. Noch nie hatte er wegen einem Mann geweint, aber Yutaka fehlte ihm. Sein Lachen, seine Unbekümmertheit und seine Liebe. Alles war so kalt und leer ohne den Braunhaarigen und Akio Seele konnte nur noch unter dieser Einsamkeit und Leere zittern. Er wollte Kai zurück, nur wusste er nicht wie. Alles schien so billig und abgenutzt und doch musste er etwas tun. So entschloss er sich aufzustehen und einfach zu dem Schlagzeuger zu gehen um mit diesen zu reden, hoffte er doch, dass der Stickschwinger ihm zuhören würde. So ging er zu Yutakas Wohnung.
 

Unschlüssig stand der Blonde vor der Tür des Drummers und erst jetzt bemerkte er, dass er nichts dabei hatte was er Kai geben konnte. Kein Geschenk noch nicht einmal Blumen, doch war es jetzt zu spät. Denn wenn er jetzt gehen würde, wusste er nicht ob er sich trauen würde erneut zu dem Mann zu gehen, den er liebte. So drückte er bangen Herzens die Klingel, doch nichts rührte sich. Akio versuchte es einige Male, klingelte immer wieder, bis er es sich eingestehen musste dass Kai wohl nicht zu Hause war. Aber gehen wollte er auch nicht. So beschloss Akio sich vor die Tür zu setzten und auf den Schlagzeuger zu warten. Während er so da saß und wartete, ging ihm sein ganzes Fehlverhalten durch den Kopf und auch die schlimmste Tat die er vollführt hatte. Der Blonde konnte sich bald selbst nicht mehr verstehen, tat es ihm doch unendlich Leid, dass er Yutaka so weh getan hatte und erneut liefen ihm die Tränen ließen sein Gesicht dass sowieso schon aschfahl, durch so viele durchgeweinte Nächte, nur noch schmerzerfüllter aussehen. Akio wusste, dass er grauenvoll aussehen musste, doch wollte und konnte er den Tränen nicht Einhalt gebieten.
 

Etwas lächelnd kam Kai vom Einkaufen zurück. Er hatte Ruki endlich überzeugen könne, dass er auch alleine klar kam. Es tat ihm zwar Leid, weil er den jungen Sänger gerne um sich hatte, doch der hatte auch noch ein eigenes Leben, eins ohne Kai und so hatte er heute den Tag alleine für sich.

Völlig in Gedanken versunken lief er die Treppe zu seiner Haustüre nach oben, lief dabei erstmal schnurstracks an Akio vorbei, der auf der Treppe saß. Allerdings stockte er, als er an ihm vorbei war. "Wollen Sie zu jemand bestimmten? Falls sie die Türe nicht finden, kann ich Sie auch hinbringen.", fragte Kai hilfsbereit, schließlich hatte er Akio nicht erkannt, da er nur an ihm vorbei gelaufen war.
 

Akio der selbst in Gedanken versunken gewesen war hatte Yutaka auch nicht erkannt, waren seine Augen doch geschlossen gewesen und so konnte er gar nicht wissen wer an ihm vorbei gelaufen war. Als er Kais Stimme vernahm sprang er regelrecht auf und schloss sofort den Drummer fest in seine Arme. "Yu. Ich bin es. Es tut mir so Leid. Bitte verzeih mir. Bitte verzeih mir", schluchzte der Blonde immer wieder, während er sein Gesicht in Yutakas Halsbeuge vergrub und diese nun mit seinen Tränen benetzte. Auch wenn Kais Nähe ihn etwas Wärme und Geborgenheit gab, fraß ihn seine Schuld nun auf und der Schmerz den er empfand hörte man aus jeder Silbe die aus dem Mund des Blonden kam.
 

Erschrocken fuhr Kai zusammen und versteifte sich in Akios Armen. "Akio...", hauchte er kraftlos, begann sofort sich zu wehren und aus der Umarmung zu winden. All die verdrängten Erinnerungen stiegen wieder in ihm hoch, so dass der Drummer nicht anders konnte und sich Tränen über seine Wangen schlichen. "Lass mich los! Hör auf! Geh weg!", rief er verzweifelt, bevor er es nun endgültig schaffte sich aus Akios Umarmung zu befreien. Völlig verängstigt wich er von dem Blonden zurück, drehte sich um und rannte die letzten Stufen zu seiner Wohnung hinauf, wo er auch schon hastig versuchte aufzuschließen, was leider nicht ganz gelang, da er sich selber den ganzen Stress machte. Fluchend hob er seinen Schlüssel auf, der ihm runter gefallen war und versuchte es erneut.
 

Sofort war der Blonde Kai gefolgt. Akio schob sich zwischen der Tür und dem Drummer. "Bitte Yu", kam es verzweifelt von dem jungen Mann. "Höre mir zu Yu bitte", bettelte der Blonde. Akio rutschte auf seine Knie umschloss Yutakas Beine. "Es tut mir so Leid. Ich bin so ein Schwein. Yu, bitte verzeih mir. Ich liebe dich. Ich habe es nicht gewusst. Yu wirklich ich habe es nicht gewusst. Aber ich liebe dich so sehr. Bitte Yu komm zurück. Gib mir eine zweite Chance. Ich kann nicht mehr leben ohne dich. Bitte Yu verzeih mir", sprudelte Akio verzweifelt hervor, während seine Tränen Yutakas Hosen durchnässten.
 

Als Akio seine Beine umklammerte, konnte Kai sein Gleichgewicht nicht mehr halten, sodass er auf den Hinter fiel. Panik machte sich in ihm breit. "Ich kann nicht! Das weißt du! Dazu hast...", Kai brach ab, schüttelte den Kopf. "Akio verschwinde... hau ab.. ich will dich nicht mehr sehen.. hau doch endlich ab... oder.. ich ruf die Polizei! Wenn du nicht gehst ruf ich die Polizei." Auch wenn diese Drohung teilweise von Kais Tränen erstickt wurde, hoffte der Drummer doch, dass sie ihre Wirkung nicht verfehlte und Akio wirklich ging. Zusätzlich strampelte er nun auch mit den Beinen, wollte er Akio doch von sich stoßen, ihn endlich loswerden. "Hau ab!"
 

Akio ließ den Drummer los, als er die Angst in Kais Augen sah und sie aus dessen Stimme hörte. Der Schmerz die diese Angst in den Blonden auslöste, ließ sein Herz erstarren und gleichzeitig schmerzvoll bluten. Niemals wieder wollte er der Grund sein, dass Kai Angst hatte. Akio sackte komplett in sich zusammen. "Bitte Yu...habe keine Angst vor mir...ich liebe dich doch so sehr...verzeih mir doch...bitte verzeih mir doch", kam es unter Tränen von Akio der sein Gesicht mit seinen Händen bedeckt hielt, aber nicht in der Lage war aufzustehen, öder gar zu gehen.
 

Sofort wich Kai ein Stück von seinem Ex-Freund. Er war es nicht gewöhnt, dass er ihn so sah. Akio hatte vor ihm noch nie geweint. Aber auch jetzt, wo er sagte, dass er ihn liebte, konnte Kai das nicht glauben. Zu lange hatte er ihn angelogen.

"Du weißt selber, dass ich dir das nicht glaube... in der ganzen Zeit in der wir zusammen waren, hast du mich nie geliebt! Wieso solltest du das nun tun?", fragte er unter Tränen, senkte aber den Blick dabei. "Geh Akio! Ich will dich nicht sehen. Verschwinde doch endlich aus meinem Leben..." Zum Ende hin wurde Kai immer leise. Er selber wusste, dass er noch Gefühle für den Blonden vor ihm hatte, doch wollte er das nicht zeigen, ihn nicht an sich ran kommen lassen. Zu sehr hatte er ihn damals verletzt. Viel zu sehr.
 

"Ich weiß dass ich gelogen habe...oder eigentlich nicht. Nur wusste ich es da selbst nicht. Yu...", verzweifelt sah er den Drummer an, "...ich weiß dass du mir nicht glauben kannst aber ich liebe dich wirklich...ich habe dich immer geliebt...ich habe es nicht gewusst...noch nie hatte ich jemanden geliebt...ich wusste nicht dass ich dich...Yu bitte..geh nicht aus meinem Leben" Erneut vergrub er sein Gesicht in seinen Händen während sein ganzer Körper zu zittern begann. "Yu...ich kann nicht...ich kann nicht gehen", schluchzte der Blonde immer noch, da er spürte dass ihn seine Beine nicht tragen würden.
 

"I-ich ruf die Polizei Akio.. ich will dir das nicht antun.. aber wenn du nicht gleich gehst..." Und um seine Aussage zu unterstützen, zog Kai sein Handy aus der Hosentasche, hielt es vor sich während er die Nummer wählte. Er musste nur noch auf anrufen drücken und er würde mit der Polizei verbunden werden. "Geh endlich! Hau endlich ab Akio... Bitte!"
 

"Geh du", bat ihn der Blonde. "Mir ist es egal ob mich die Polizei holt oder nicht", kam es von dem jungen Mann der Kai mit tränennassen Augen ansah. "Aber ich will nicht dass du Angst vor mir hast. Bitte Yu geh du...meine Beine...ich könnte jetzt nicht gehen..bitte Yu wenn du Angst hast dann geh..aber bitte glaube mir...glaube mir nur noch dieses eine Mal...Yu..ich liebe dich", kam es brüchig, aber im vollen Ernst von dem jungen Mann. "Ich werde dich nicht aufhalten. Denn ich liebe dich", erneut senkte Akio seinen Blick, konnte er doch das immer noch vor Angst verzerrte Gesicht des Mannes den er liebte nicht ertragen.
 

Zitternd stand Kai auf, lief langsam zur Tür. Dabei hatte er immer noch sein Handy in der Hand, falls Akio eine falsche Bewegung machen sollte. Eigentlich hatte er sich noch verabschieden wollen, doch schaffte er das nicht mehr. Ohne nachzudenken schloss er die Tür, lehnte sich mit dem Rücken dagegen und rutschte hinunter. Tränen rannen über sein Gesicht, doch Kai war nicht gewillt sie aufzuhalten. Es würde sowieso keinen Sinn machen.

Viel mehr beschäftigte es ihn, dass Akio da gewesen war. Doch wenn er ihm jetzt glaubte, dann würde er wieder den selben Fehler begehen wie damals und das konnte und wollte der Drummer wirklich nicht.
 

Der Blonde saß noch lange vor Kais Tür, lehnte sich dagegen und strich sanft über diese, so als wäre das Stück Holz, dass ihn von dem Drummer trennte dieser selbst. "Yu...ich liebe dich...verzeih mir doch", flüsterte er immer wieder, bis er irgendwann keine Tränen mehr hatte und schließlich schwankend den Weg zu sich nach Hause antrat.
 


 


 

Ein paar Tage später war Kai auf dem Heimweg mit Ruki, da der kleine Sänger darauf bestanden hatte wieder mit zu ihm zu gehen. Aber Kai freute sich auch, dass Ruki sich so um ihn kümmerte. Ruki hatte sich so sehr gefreut, als Kai ihm erlaubte, dass er ihn wieder begleiten durfte. Kai war in den letzten Tage so ruhig und hatte sich so sehr zurück gezogen, dass sich der Sänger erneut Sorgen machte um den Drummer, auch wenn dieser nichts sagte. Aber vielleicht war das auch der Grund, warum sich der Vocal solche Sorgen machte, doch konnte das Ruki nicht wirklich sagen und war es letztlich auch einerlei. Mit solch gemischten Gefühle begleitet Takanori nun den Stickschwinger, hoffte er doch bald eine Antwort zu bekommen.

Gerade als sie die Treppen zu seiner Wohnung hoch gingen, erblickte Kai wie in den letzten Tagen eine einzelne rote Rose vor seiner Haustüre. Leise seufzte er, nahm sie in die Hand und schloss auf, und ließ den anderen Mann eintreten. "Du kannst ins Wohnzimmer gehen, ich bin gleich zurück...", sagte er etwas abwesend und lief in die Küche, nachdem er seine Schuhe ausgezogen hatte. Dort öffnete er den Mülleimer, knickte die Rose leicht, und warf sie hinein. Immer noch leicht abwesend besah er sich auch die anderen Rosen die in dem Mülleimer gelandet waren. Kai war klar, dass sie alle von Akio kamen. Wieso konnte er nicht einfach aus seinem Leben treten? Wenn er so weitermachte, hatte Kai noch Angst, dass die alten Gefühle wieder hoch kamen. Und das wollte er nicht. Er wollte nicht wieder so enttäuscht werden!
 

Als sie an Yutakas Wohnungstür ankam hatte Ruki sie schon bemerkt, bevor Kai sie aufgehoben hatte. Eine einzelne blutrote Rose, das Zeichen der Liebe, lag auf der Türschwelle von Yutas Wohnung, doch sagte er zunächst nichts und ließ sich statt dessen in das Wohnzimmer bugsieren. Doch blieb er nicht lange da schien es ihm doch wie eine Ewigkeit, in der der Drummer nicht bei ihm war. So entschloss er sich zu Kai in die Küche zu gehen. Erstaunt sah er, dass der Schlagzeuger gedankenverloren vor seinem Mülleimer stand. Auch wenn sich Ruki nun auf seine Zehenspitze stellen musste, um in den Abfalleimer sehen zu können, so tat er es trotzdem, da er wissen wollte, was sich darin befand. Rukis Augen weiteten sich, als er die vielen Rosen sah. "Von...von wem sind sie?", fragte der Sänger leise und Angst schlich sich in sein Herz. Sollte Kai Akio wieder eine Chance geben, oder einem andern? Aber warum lagen die Rosen dann im Müll? Die Angst Kai zu verlieren, bevor er ihn überhaupt hatte, ließ ihn schier verrückt werden. Sein Herz schlug schneller, sein Puls raste und sein Magen drehte sich. Leise stöhnte der Sänger auf. Das durfte doch einfach alles nicht wahr sein.
 

Erschrocken zuckte Kai zusammen und schloss sofort den Mülleimer. Erst wollte er nichts sagen, allerdings war ihm klar, dass Ruki sich eh schon genug Sorgen machte. Wieder seufzte er leise, holte dabei zwei Tassen aus dem Schrank, damit er den beiden einen Kaffee machen konnte.

"Vor ein paar Tagen.. du weißt doch, als ich zu dir gesagt habe, dass ich es allein schaffe... Da war Akio hier... er will, dass ich ihn zurück nehme, weil er mich wohl doch liebt...", erzählte Kai leise, war dabei aber immer noch mehr abwesend als anwesend. "Ich hab ihn natürlich zurückgewiesen... und Angst bekommen... wenigstens ist er dann irgendwann wieder gegangen.. aber... seitdem liegt immer eine Rose vor meiner Tür! Ich will doch nur, dass es endlich aufhört und ich wieder normal Leben kann!"

Leicht zitterte Kai, schaffte es aber trotzdem, den Kaffee einzuschenken und Ruki seine Tasse in die Hand zu drücken.
 

Sofort stellte Ruki seine Tasse auf den Küchentisch. Der Sänger zog Kai in seine Arme. "Warum hast du mir nichts gesagt? Ich habe dir doch gesagt, ich bin immer für dich da. Du kannst mich immer anrufen. Ich komme jederzeit zu dir. Auch mitten in der Nacht". //Akio...Bitte nicht Akio...Verliebe dich nicht wieder in ihn. Liebe mich..Sag dass du mich liebst. Lass mich nicht mehr allein//, verzweifelt sah Ruki den Drummer an. Tränen wollten sich ihren Weg nach außen suchen, da er das Gefühl hatte Kai für immer zu verlieren. "Du...du liebst ihn doch nicht mehr...oder?", fragte er nun doch nach, quälte ihn diese Frage und überlagerten nun all sein anderes Denken.
 

"Das ist es ja! Ich weiß es einfach nicht... ich weiß nicht was ich im Moment fühle. Mein Leben ist einfach nur noch ein Chaos. Umso öfter Akio wieder in mein Leben tritt... ich muss andauernd an die Zeit zurückdenken... ich weiß ja, dass das alles gelogen war von ihm, aber... irgendwie war es doch trotzdem schön... und.. ich hab so Angst, dass ich mich wieder auf ihn einlassen könnte, und das selbe passiert. ich war ja auch über ein Jahr mit ihm zusammen..." Mittlerweile hatte Kai angefangen zu weinen. Er verstand das alles einfach nicht mehr. Immer wenn es ihm besser zu gehen schien, tauchte Akio auf und hinterließ in Kai noch mehr Chaos. Und Kai konnte nichts dagegen tun. "Wieso sagt er es jetzt? Wieso merkt er erst jetzt, dass er mich doch geliebt hatte? Mich immer noch liebt? Ich will dass das alles endlich aufhört Ruki.."
 

Ruki hatte das Gefühl als würde jemanden ihn hart in seinen Magen schlagen. //Du verlierst dich wieder...Ich spüre du verlierst dich wieder an ihn...War alles umsonst? Darf ich dich niemals lieben?..niemals hoffen?// Tief seufzte der Vocal und versuchte seine Gefühle nicht zu zeigen. "Ich weiß nicht warum er es dir jetzt sagt, wieso er es jetzt erst merkt. Aber es ist oft so, dass man erst dann weiß, was man hatte, wenn man es verloren hat. Ich kann dir nicht sagen was du tun kannst damit es aufhört, denn dazu müsstest du erst wissen was du willst. Ob du ihm erneut eine Chance geben willst...überlege es dir gut Yuta. Aber eins sollst du wissen, egal wie du dich entscheidest...ich werde dir immer beistehen, weil ich..." Ruki sah in Kais wundervollen braunen Augen und versank erneut in ihnen //...weil ich dich liebe//.
 

"Ich weiß wirklich nicht mehr was ich fühlen soll..." Kraftlos ließ sich Kai in Rukis Armen fallen. Ihm wurde das gerade einfach wieder alles zu viel. "Wieso kann mir einfach niemand die Entscheidung abnehmen? Wieso geht das nicht?" Kai wusste, dass ihm das niemand beantworten konnte, allerdings wusste er auch nicht mehr was er jetzt noch tun sollte. "Ich will nicht mehr Ruki... ich will doch nur so Leben wie früher.. wieso kann ich das nicht?"
 

Zärtlich strich Ruki über den Rücken des Drummers. "Ich weiß, dass es schwer ist. Aber ein Leben wie früher wird es nie mehr geben. Das Rad der Zeit dreht sich für jeden von uns und es gibt kein zurück. Wir können alle immer nur nach vorne gehen, egal wie sehr es schmerzt und wie ungern wir diesen Weg gehen wollen. Doch letztlich haben wir keine Wahl. Die Liebe kann schön sein, doch in der Regel sind mehr Dornen damit verbunden als Blütenblätter. Man weiß nie wie sehr diese Dornen einen verletzen bis man es selbst spürt", Ruki merkte, dass er dies alles gar nicht mehr zu Yutaka sonder zu sich selbst sagte. Als ihm das bewusst wurde, stoppte er in seine Rede. Kurz sah er den Drummer an. "Aber du Yuta...du hast Freude, die immer zu dir stehen werden. Uruha, Aoi, Reita und Yune sind genauso für dich da wie ich. Du bist jetzt ein Teil von gazette und wir können uns aufeinander verlassen. Du wirst niemals mehr alleine sein und du wirst bei allem was du tust unsere Unterstürzung haben", fügte er schließlich hinzu. Dass es für ihn unglaublich schwer war zu sehen dass Kai sich vielleicht wieder Akio zuwenden könnte, wollte er aber nicht zugeben, schließlich hatte der Schlagzeuger auch so genug zu verarbeiten. Seine Gefühle wären nur eine Belastung für den Mann in seinen Armen und das wollte er nicht.
 

"Ich weiß Ruki... aber... ich weiß wirklich nicht was ich tun soll.. das ist alles so kompliziert..." Und mit Ruki konnte er nicht alles besprechen. Schließlich konnte er ihm nicht einfach sagen, dass er glaubte Gefühle für ihn entwickelt zu haben und deswegen keinen Ausweg aus dem allem weiß. Schließlich waren dort ja auch noch die Gefühle für Akio. Und Aoi konnte er sich auch nicht anvertrauen, sonst müsste er ihm alles erzählen und das konnte er wirklich nicht. Er würde das nicht verkraften.
 


 


 

Akio wusste, wenn er Kai zurück gewinnen wollte, musste er sich ändern, etwas was ihm nicht leicht fallen würde, doch die Liebe zu dem Drummer war größer als alles andere was ihn bewegte. So entschloss er sich noch am selben Tag, als er zu dem Schlagzeuger gegangen war, sich eine Arbeit zu suchen. Kai hatte ihn immer wieder vor gehalten, dass er faul war und seine Arbeitslosigkeit hatte dem Drummer immer sehr missfallen. Wenn er sich also eine Arbeit suchte, würde Yutaka hoffentlich sehen, dass es Akio wirklich ernst war und er sich für ihn ändern wollte. So suchte er tagelang nach einer Stelle, etwas was in der großen Stadt Tokyo gar nicht so einfach war. Doch schließlich fand er eine Stelle als Spüler in einem großen Restaurant.. Auch wenn der Job schlecht bezahlt wurde nahm der Blonde sie an, würde er doch alles tun um Kai zu beweisen, wie sehr er ihn liebte. Als er den Arbeitsvertrag in seiner Tasche hatte kopierte er diesen und ging damit zu der Wohnung des Schlagzeugers. Zuerst wollte er ihn dem jungen Mann selbst zeigen doch entschied er sich anders, war es doch bestimmt sinnvoller Kai im Moment noch nicht unter die Augen zu treten, wollte er doch nicht erneut die Angst in Yutakas Augen sehen. So entschloss er sich einen Zettel zu schreiben. Schnell kritzelte er ein paar Worte auf die Rückseite des Arbeitsvertrages.

Du wolltest immer dass ich arbeite

Yu ich liebe dich

für dich würde ich alles tun

Akio

Der Blonde klemmte den Arbeitspapier in den Türspalt, damit dieser nicht auf den Boden lag und klingelte. Doch bevor Kai die Türe aufmachen konnte, strich Akio noch einmal über die Tür. "Ich liebe dich Yu", mit diesen Worten, beeilte sich Akio das Wohnhaus zu verlassen, damit Kai ihn nicht sehen musste.
 

Als es plötzlich an seiner Tür klingelte, zuckte Kai erschrocken zusammen. Hoffentlich war es nicht wieder Akio. Wieder einmal begann er leicht zu zittern und löste sich von Ruki, an den er sich beim Fernsehen angelehnt hatte. "Ich bin gleich wieder da...", sagte er leise und lief dann etwas verängstigt zur Tür. Nur ungern entließ Ruki den Mann den er so sehr liebte aus seinen Armen, hatte er doch gespürt, dass dieser erneut zu zittern begonnen hatte. Allerdings wusste der Sänger auch, dass er keine Wahl hatte. Langsam folgte er dem jungen Mann, hielt sich aber etwas im Hintergrund und doch war er bereit sofort an Kais Seite zu stehen und diesen zu helfen, wenn dieser ihn brauchte. Als der Drummer durch den Türspion schaute, konnte er niemanden und nichts entdecken, weshalb er etwas sicherer die Tür öffnete und vor ihm etwas zu Boden fiel. Ein Zettel? Kai hob ihn zitternd auf und las sich durch, was Akio drauf geschrieben hatte. Der Blonde hätte nicht mal seinen Namen drunter setzen müssen, Kai erkannte die Schrift auch so. Verwirrt drehte der Drummer das Blatt um, schaute die Kopie an. //Tellerwäscher? Er hat sich eine Arbeit gesucht? Ist es ihm wirklich Ernst?//, fragte er sich, als er langsam die Türe schloss. Er war wirklich verwirrt. Akio würde das doch nicht machen, nur weil er ihn wieder ausnutzen wollte, oder? War es ihm dieses mal wirklich ernst?
 

Verwirrt beobachtete der Jüngere den Mann vor sich. Was stand auf dem Zettel, das Kai so aus dem Konzept zu bringen schien? Vorsichtig nahm er den Zettel in die Hand und sah ihn sich an. Ein Arbeitsvertrag? Ruki drehten den Zettel und las was Akio darauf geschrieben hatte. //Dir scheint es ernst zu sein. Aber ich kann Yuta nicht aufgeben...Yu bitte..// sehnsüchtig sah er auf den Drummer, doch dieser schien wieder nicht zu sehen was in dem Sänger vor sich ging. //Yu, ich liebe dich...ich würde dir nie so weh tun. Yu...// erneut brannte die Tränen in seinen Augen und er ließ seine Hand sinken in der er das Blatt Papier hielt. //Vorbei..ich habe dich schon verloren// Ruki knickte ein, hielt ihn doch nichts mehr auf seinen Beinen. Trotzdem weinte er nicht, da er Kai nicht noch mehr belasten wollte. //Yune...ich muss zu Yune//, ging es dem Sänger durch den Kopf, bevor er in sich zusammen sackte und es dann schwarz vor seinen Augen wurde.
 

Kai wehrte sich gar nicht, als Ruki ihm den Zettel aus der Hand genommen hatte. Viel zu sehr war er mit seinen Gedanken beschäftigt gewesen. Doch als er sah, dass Ruki auf die Knie gesackt war, kam wieder Leben in den jungen Mann. Erschrocken fiebte er, als er sah, dass Ruki ohnmächtig geworden war. Musste das alles heute sein? Sofort bildeten sich Tränen in Kais Augen. "Ruki wach auf...", flüsterte er leise, obwohl er sah, dass es keine Chance gab. Ruki war wohl komplett weg.

Ohne weiter darüber nachzudenken, nahm er Ruki auf den Arm, legte den Vertrag noch schnell in eine Schublade, bevor er den Sänger in sein Schlafzimmer trug. Dort legte er ihn gleich auf sein Bett, deckte ihn liebevoll zu und lief schnell in seine Küche. Zitternd füllte er einen kleinen Eimer mit Wasser, nahm sich einen Lappen und lief zurück zu dem Sänger, der sich immer noch nicht geregt hatte. Mit einer Haarklammer aus dem Nachttisch klemmte er Rukis Pony zur Seite und legte ihm den kühlen Lappen auf den Kopf. Hoffentlich war es nichts schlimmes was Ruki hatte und hoffentlich würde er auch bald wieder aufwachen. Kai streichelte zärtlich über Rukis Hand, da er trotzdem für ihn da sein wollte.
 

Wie lange Ruki nun ohnmächtig war, konnte der Sänger nicht sagen. Als er aber seine Augen aufschlug fand er sich in Kais Bett wieder. Erstaunt sah er nach seiner Hand, weil er einen leichten Druck spürte. Erschrocken sah er auf Kai, der neben dem Bett eingeschlafen war. Yutaka lag auf den Boden und hatte seinen Kopf auf die Matratze gelegt, während seine Hand immer noch die des Sängers hielt. Langsam zog Ruki seine Hand aus die des Drummers und stand auf. Vorsichtig hob er den Älteren auf sein Bett, bevor er sich neben ihm legte. Eng schmiegte sich Ruki an den noch Schlafenden. "Ich liebe dich Yuta...ich liebe dich so sehr", flüsterte Ruki immer wieder, während er sanft den Mann streichelte den er nun in seinen Armen hielt. Doch irgendwann war ihm das nicht mehr genug, da die Weichheit von Kais Lippen ihn zu sehr lockten. Sanft legte er seine Lippen auf die des Schlafenden, zog mit seiner Zunge liebevoll die Konturen nach, wollte er sie doch wenigstens einmal noch schmecken, bevor Kai wieder zu Akio gehören würde, da Ruki ahnte, dass der Drummer sich wieder dem Blonden zu wenden würde.
 

Die ganze Zeit hatte Kai bei Ruki am Bett gesessen und sich um ihn gekümmert. Gleichzeitig versucht er die Tränen zu unterdrücken, was ihm im Endeffekt nicht ganz gelungen war. So hatte er nicht bemerkt wie er langsam eingeschlafen war und Ruki ihn in sein Bett getragen hatte.

Erst als Ruki ihn zu küssen begann, wachte der junge Mann langsam auf und keuchte leise in den Kuss. Seine Augen hatte er nicht geöffnet, jedoch erwiderte er den Kuss sanft. Mit einem Mal wurde ihm aber bewusst, dass es kein Traum war, was er die ganze Zeit geglaubt hatte. Vorsichtig schob er Ruki ein Stück von sich. "Ruki...", begann er leise und schaute ihn kurz verwirrt an, ehe ihm schon wieder die Tränen kamen. Sollte Ruki das nun wirklich ernst gemeint haben? Bestätigte sich nun doch die Vermutung die Kai hatte? ... und Ruki? Er wollte Ruki doch das Herz nicht brechen, konnte er dies doch gar nicht.
 

Für Ruki war es, als ob ein Traum in Erfüllung, ging, als Kai seinen Kuss erwiderte. So glücklich hatte er sich noch nie gefühlt. Der Sänger hatte das Gefühl, als würde er schweben und für nichts auf der Welt wollte er zurück. Auch wenn der Vocal wusste, dass der Kuss nicht wirklich ihm galt, stimmte es ihn traurig, als der Drummer ihn abbrach und trotzdem wollte er nun stark sein, seine Gefühle verbergen um Yutaka zu schützen."Nicht weinen Yuta", kam es liebevoll von dem Sänger, der zart die Tränen von Kais Gesicht wischte. "Ist es so schlimm dass ich dich küssen wollte?" "N-nein ist es nicht.. es... es hat mich nur verwirrt...",gab Kai leise zu, senkte dabei den Kopf. Wenn er doch damals nicht in die Band eingetreten wäre, dann wäre sein Leben nun nicht so ein Chaos. Zärtlich sah Ruki den Mann an den er liebte. "Ich weiß, dass du keine Gefühle für mich hast und das ist auch in Ordnung so. Aber wenn du möchtest...ich würde mich freuen wenn du...wenn du mich küssen möchtest...", versuchte der Sänger fest zu klingen. Auch wenn Ruki sich nicht sicher war, so hoffte er, dass Kai es so annehmen konnte.
 

"I-ich hab auch kein Problem damit dich zu küssen... hätte ich sowieso nicht, aber.. ich weiß einfach nicht was ich fühlen soll und denken und momentan herrscht in mir nur noch ein Chaos... Ich will dass das endlich aufhört Ruki..." Kai Stimme war leise geworden, man merkte, dass der junge Mann wieder in seinen Gedanken versank. "Es ist ja auch nicht so, als ob ich dich nicht mag... aber auf der einen Seite bist du und auf der anderen Seite ist Akio. Ich weiß nicht was ich tun soll..."
 

"Ich kann dir nicht helfen dabei, dass es aufhört. Dazu müsstest du erst einmal wissen was du willst", gab Ruki ehrlich zu. "Lass dir Zeit, bei deiner Entscheidung was du mit Akio machst. Es ist dein Leben und nur du kannst entscheiden was richtig für dich ist. Aber Yuta, wenn du mich küssen möchtest, dann tue es". Auf der einen Seite war der Sänger froh, da Kai gesagt hatte, dass er ihm nicht gleichgültig war, aber auf der anderen Seite mochte der Drummer diesen Akio immer noch und das schmerzte. Sanft strich der Vocal über den Rücken des Schlagzeugers. Es schien alles in ihm zu zerreißen und trotzdem drehten sich seine Gedanken um diese wundervollen Lippen die er vor sich sah. "Yuta...ich möchte dich küssen...darf ich?", fragte Ruki vorsichtig. Auch wenn er davon ausging dass Kai nein sagen würde, musste er gerade diese Frage stellen, folgte er doch nur einem inneren Drang.
 

Kai nickte. Er wusste selber, dass er noch Zeit brauchte. Viel Zeit. Konnte er Akio noch vertrauen? Konnte er überhaupt Ruki vertrauen? Es war nicht gewährleistet, dass ihn der Sänger nicht auch ausnutzen würde. Aber allein Rukis Art, zeigte dem Drummer, dass es Ruki ernst wäre und er mit ihm nicht ein solches Problem haben würde. Aber er liebte Akio schließlich immer noch. Oder liebte er Ruki mittlerweile mehr? Liebte er ihn überhaupt?

Kai wusste auf das alles keine Antwort, allerdings wusste er, wie er sich eine suchen konnte. Um herauszufinden ob er für Ruki eindeutige Gefühle hatte, musste er ihn küssen. Und er wollte es gerade auch, denn das vorher, hatte sich nicht so falsch an gefühlt, wie Kai es gedacht hatte. Schüchtern blickte Kai wieder zu dem Sänger auf, legte seine Lippen vorsichtig auf seine. So konnte er es wohl wirklich am besten überprüfen.
 

Ein leises Seufzen war von Ruki zu hören. Endlich, durfte er Kai küssen. All seine Träume schienen gerade in Erfüllung zu gehen und der Sänger war mehr als glücklich. Langsam schloss er seinen Augen, während er den Schlagzeuger näher an sich zog und ihn sanft zu streicheln begann. Auch wenn er gern den Drummer all seine Leidenschaft, seine Verlangen und seine unermessliche Liebe zeigen wollte, hielt er sich zurück, da er nicht wollte, das Kai vor seiner Leidenschaft Angst bekam. So erwiderte er den Kuss genauso vorsichtig wie er ihn erhielt. Sanft spielte er an Yutakas Lippen, zog dabei immer wieder leicht an ihnen, bis sein Verlangen ihn dazu trieb seine Zunge über diese wundervollen weichen Lippen gleiten zu lasen um so um Einlass zu bitten.

ju yon

Akio hatte lange überlegte, wie er noch beweisen konnte, dass er es wirklich ernst meinte und dass er sich für Kai ändern wollte, als ihm etwas einfiel. Der Blonde musste zugeben, dass er spielsüchtig war. Diese Spielsucht hatte Kai gehasst, als er diese wahrgenommen hatte. Aus diesem Grund entschloss sich Akio etwas dagegen zu tun.

Akio hatte lange gebraucht, bis er in alle Pachinkohallen gewesen war, um mit den Besitzern dort zu reden, wollte er doch dass sie ihm ein Hausverbot erteilten und ihn nur noch in Yutakas Begleitung hinein ließen. Bei einigen hatte er sogar gedroht in den Hallen zu randalieren, nur dass sie seinem Wunsch entsprachen. So ließ er sich von allen Besitzern eine Unterschrift geben, auf einem Zettel, auf dem sein Wunsch festgehalten war. Diesen Zettel wollte er Kai bringen, damit dieser sah und verstand, was der Drummer ihm bedeutete. //Ich liebe dich Yuta//, ging es ihm durch den Kopf, als er mit jemanden zusammen stieß. Verwirrt sah der Blonde auf, als er Kai erkannt. "Yu, bitte lauf nicht weg...", war das erste was er sagte. "Ich möchte dir das nur geben", mit diesen Worten drückte er Kai den Zettel in die Hand. Akio wusste, dass er weiter gehen sollte, doch schien er wie angewurzelt zu sein. So blieb er einfach stehen und sah Kai an.
 

Kai war gerade auf dem Weg nach Hause. Da sein Auto nicht angesprungen war, hatte er die Bahn nehmen müssen, so dass er nun auf den Weg zum Bahnhof war. Außerdem hatte er noch etwas einkaufen müssen. Als er mit jemandem zusammstieß, begann er sich sofort zu entschuldigen, doch erkannte er gleich gegen wen er gelaufen war - Akio. Musste der Blonde wirklich immer dann auftauchen, wenn er es nicht sollte? Vor allem jetzt wieder? Eigentlich hatte Kai wirklich weglaufen wollen, doch irgendwas hinderte ihn daran. Vorsichtig besah er sich den Zettel, las ihn sich mehrmals durch. "Akio... ich.. dir ist das wirklich Ernst oder? Erst suchst du dir Arbeit und nun gehst du nicht mehr spielen? Du musst doch selber wissen, dass ich nicht zu dir zurückkommen, nachdem was passiert ist!" Das auszusprechen tat Kai weh und das sah man dem Blonden auch an. Aber es brachte ihm auch nichts wenn er Akio nun Hoffnungen machen würde. Außerdem war da auch noch Ruki. "Mein Leben ist seit dem Tag das reinste Chaos! Versteh doch endlich das es Aus ist..." Kai senkte seinen Kopf und wischte sich unwirsch die Tränen aus dem Gesicht. "Wieso machst du das alles? Ich versteh das nicht!" Doch bevor Akio ihm auch nur antworten konnte, rannte Kai schon wieder davon. Er wusste ja nicht wie Akio reagieren konnte und er wollte sicherlich nichts heraufbeschwören. Er wollte nur noch weg hier. Weit weg von Akio.
 

In Akio zerbrach etwas. Tränen stiegen auf und er hielt sie nicht zurück, denn diese Tränen waren das Blut seines Herzen, das zum ersten Mal in seinem Leben schlug und nun in immer kleinere Fetzen gerissen wurde. Der Blonde hatte gewusst, dass es schwer wurde, aber dass es so weh tun würde hatte er nicht geahnt. So ging Akio einfach in die Knie und weinte wie noch nie in seinem Leben. Die Menschen die an ihm vorbei liefen ignorierte, da er nur noch seinem Schmerz freien Lauf lassen wollte. Er wusste er hatte verloren und doch würde er weiter alles tun, damit Kai ihn wenigstens eines Tages nicht mehr nur als das Arschloch sehen würde, dass er in der ganzen Zeit gewesen war. Irgendwann lief er nach Haus und überlegte, was er noch tun konnte, um Yutaka zu zeigen dass er sein Leben war, als ihm einfiel, dass er noch immer Schulden bei ihm hatte. So beschloss er diese zurück zu bezahlen.
 

Akio schob Überstunden wo er nur konnte, nur damit er Kai seine Schulden zurück bezahlen konnte. Der Blonde nahm nur noch das Geld für die Miete, alles andere was er bekam, steckte er in einen Umschlag, um diesen Yutaka zu geben. Auch wenn es noch nicht der gesamte Betrag war, so wollte der Blonde doch wenigstens etwas dem Drummer zurück geben. So schrieb er einen Zettel auf dem er erklärte, dass er das Geld Ratenweise zurück bezahlen würde, da er mit seiner Arbeit nicht genug verdiente. Akio wollte nicht mehr wie früher, seinen Körper verkaufen. Dieser sollte nur noch einem gehören auch wenn Yutaka ihn verschmähte. Niemals wollte er mehr seinen Körper jemand anderes schenken. Aus diesem Grund würde es etwas länger dauern, bis er den Betrag zusammen hatte, doch war es das wert. Schnell brachte er den Umschlag zu Kais Wohnung, befestigte diesen an dessen Tür und legte wie jeden Tag eine Rose auf die Türschwelle bevor er ging, klingeln wollte er nicht, würde Kai den Brief sowieso früher oder späte finden.
 

Als er auf den Weg nach hause war meldete sich erneut sein Magen, doch hatte er wie die ganze Zeit kein Geld um sich etwas zu kaufen, da er alles Kai gegeben hatte. So machte er sich auf um in den Mülltonnen etwas brauchbares zu finden um den schlimmsten Hunger zu vertreiben. Seinen Durst löschte er wie immer an einen der vielen Brunnen der Stadt. Akio wusste, dass er auch so überleben würde, auch wenn es nicht leicht war, doch für den Mann den er liebte, nahm er es gern in kauf.
 

Heute war zum Glück mal keine Probe angesetzt, weshalb der Drummer damit begonnen hatte seine Wohnung zu putzen. Musste schließlich auch einmal irgendwann sein. Leise summte er vor sich hin, als er den Müll in den Sack steckte, um ihn runter in den Hof zu bringen. Lächelnd lief er aus seiner Wohnung, bemerkte den Briefumschlag erst gar nicht, weshalb er unberührt einfach weiter lief.

Erst als der Drummer wieder nach oben lief fiel ihm den Umschlag auf. "Akio....", flüsterte er leise, seufzte dann aber. Was wollte er denn nun schon wieder damit bezwecken? Hatte er es wirklich nicht verstanden, dass es Aus war? Vorsichtig hob Kai auch die Rose auf. Wenigstens war er nicht drauf getreten. Der Brünette lief langsam zurück in seine Wohnung, setzte sich auf das Sofa und öffnete den Brief. Geld? Hatte Akio ihm wirklich Geld gegeben? Er verdiente doch mittlerweile selber genug. Schnell öffnete er den Brief, da er hoffte darin die Lösung zu finden. //Er will mir das alles zurückzahlen? Das ganze Geld? Aber das ist doch so viel?// Kurz machte sich Kai Sorgen, doch schüttelte er gleich den Kopf. Nein, wenn er sich nun um Akio Sorgen machen würde, wäre es nicht gut! Er konnte das nicht machen.
 

Es hatte lange gedauert bis Akio endlich das ganze Geld zusammen hatte. Doch schließlich hatte er den letzten Geldschein in den Umschlag gesteckt. Akio wusste dass es das Letzte sein würde was er für Kai tun konnte, außer die tägliche Rose. Die würde er bekommen bis er starb und darüber hinaus, denn seine Liebe würde dieses Leben überstehen und in seinem weiteren Leben würde es auch wieder nur Yutaka für ihn geben. Doch Akio wollte noch etwas persönliches dazu legen, etwas dass Kai erkennen ließ, dass er ihn zwar immer lieben, aber ihn auch frei geben würde. So begann er auf ein Stück Papier seine Gefühle nieder zu schreiben.
 

Ich habe dich geliebt, auch wenn ich es nicht wusste und dich verlassen,

Ich könnte mich dafür heute noch hassen.

Ich dachte ich könnte auch ohne dich

und ließ dich im Stich.

Zu groß ist die Last,

dass du jetzt wohl einen anderen hast.

In all meinen Gedanken bist du immer bei mir

bitte glaube mir.

In meinem Kopf bist immer nur du

egal wohin ich schau und was ich tu.

Meine Liebe wird stärker und deine verflacht,

ich bin selbst schuld hab ich mir gedacht.

Ich kann dich nicht halten, versuche dein Glück

denn ich weiß, für uns gibt es kein zurück.

und auch wenn du nun wirst dein Herz einem anderen schenken

ich werde immer an dich denken.
 

Langsam faltete Akio den Zettel zusammen legte ihn zu dem Geld in dem Umschlag während seine Tränen unaufhaltsam liefen. Der Blonde nahm die Rose in die Hand und roch daran, bevor er schweren Herzens aufstand und zu Kais Wohnung lief. Erneut befestigt er wie jede Woche den Umschlag an Kais Tür und legte seine Rose auf die Türschwelle. "Ich liebe dich Yu...werde mit Ruki glücklich", kam es von dem Blonden der sanft über die Tür strich, bevor er sich drehte um zu seiner eigenen Wohnung zurück zu kehren. Akio wusste das sein Leben nur noch aus Arbeit, Einsamkeit und Tränen bestehen würde und doch würde er jeden Tag die blutrote Rose Kai geben, die Rose die zeigte dass seine Liebe nie enden würde.
 

Kai sah auf die Uhr. Mittlerweile war er es gewohnt, dass Akio jeden Tag vorbei kam. So wohl auch heute, denn der Drummer konnte hören wie jemand im Treppenhaus erst hoch und dann wieder runter lief. Wie immer stand der Drummer auf, lief zu seiner Haustür und öffnete sie. Die Rose nahm er in die Hand, legte sie zu den anderen auf die Kommode. Er kümmerte sich wirklich nicht um sie und ließ sie dort verwelken. Den Brief nahm er wieder an sich, steckte das Geld in seinen Geldbeutel, als ihm der Brief auffiel. Eigentlich hatte Akio in letzter Zeit nichts mehr geschrieben. Schweigend las der Drummer das Gedicht. Das konnte doch wirklich so nicht weitergehen. Schnell zog sich Kai seine Jacke und Schuhe an, legte den Umschlag einfach auf die Kommode zu den Rosen, ehe er seine Wohnung verließ. Er musste nun endgültig mit Akio reden und durfte nicht wie sonst davor immer weg rennen.
 

Als er endlich vor dem Wohnkomplex stand überkam ihn aber doch wieder die Angst und er wollte schon umdrehen, allerdings kam gerade jemand aus der Tür. Nun konnte er auch nicht einfach wieder gehen, schließlich hielt ihm die ältere Dame die Türe auf. "Arigatou~", bedankte sich der Drummer lächelnd, stieg dann aber langsam die Stufen zu Akios Wohnung hoch. Wie lange war er hier schon nicht mehr gewesen? Eigentlich war Akio immer bei ihm daheim gewesen. Kai hingegen war selten hierher gekommen. Ohne es zu merken stand Kai nun schon vor Akios Wohnungstür. Er hatte nun drei Chancen. Entweder er ging wieder, klingelte oder nahm den Ersatzschlüssel unter der Fußmatte. Davon rennen konnte er nicht schon wieder und sobald er Akio sah, bekam er sowieso wieder etwas Angst. Also musste er wirklich den Ersatzschlüssel nehmen. "Was solls...", nuschelte der Drummer, bückte sich nach dem Schlüssel um die Tür auf zu sperren. Er wusste das Akio zu Hause war, schließlich stand auf dem Arbeitsvertrag auch die Zeiten.
 

Leise schloss er wieder die Türe hinter sich, doch traf ihn hier drin wirklich der Schlag. Warum in Kamis Namen waren hier so viele Bilder von ihm? Teilweise mit Akio, aber auch Zeitungsausschnitte und andere Bilder aus der Vergangenheit. Kai kamen die Tränen. Es war Akio also wirklich Ernst. Es machte sich doch kein Mensch diese Mühe, wenn es ihm nicht Ernst war! Der Drummer zog sich seine Schuhe und die Jacke aus und stellte sie an Rand. Wieso er das tat wusste er nicht, denn eigentlich hatte er nicht vorgehabt lange zu bleiben. Vorsichtig lief er in die Wohnung, vorbei an weiteren Bilder von ihm. Als er in das Wohnzimmer trat, sah er Akio auf dem Sofa sitzen, allerdings mit dem Rücken zur Tür. Er hatte es doch gewusst. Akio war daheim.

Nun kam sich Kai doch ziemlich dumm vor! Was wenn es doch alles ein Trick gewesen war um ihn hierher zu bekommen? Er war nun alleine bei Akio zu Hause. Er würde von hier nicht flüchten könne. Aber nun war es wohl sowieso schon zu spät und einfach so gehen ohne dass Akio was bemerkte, das würde wohl auch nicht klappen. "Akio?", fragte Kai deshalb nun leise und schüchtern, war aber auch bereit jeden Moment davon zu rennen. Es war wirklich nicht so intelligent gewesen Jacke und Schuhe auszuziehen. "Akio ich will mit dir reden...."
 

Akio der die ganze Zeit über nur an den Drummer gedacht und geweint hatte erschrak, da er nicht damit gerechnet hatte, dass jemand plötzlich in seiner Wohnung stand. Langsam sah sich der Blonde um, als er Yutaka erkannte. Ein Lächeln legte sich auf die nun schmale Lippen. Akio hatte durch die wenige Nahrung, die er in der letzte Zeit aufnehmen konnte, sehr stark abgenommen, so das man schon teilweise seine Knochen sehen konnte. Seine Haut war aschfahl und seine Augen vom weinen auf gequollen und rot. Langsam stand der junge Mann auf, wollte schon auf Kai zugehen, als ihm einfiel, dass der Schlagzeuger bestimmt noch Angst vor ihm hatte. Langsam und schwankend, war sein Kreislauf auch durch den Nahrungsmangel schon angegriffen, ging der Blonde zu dem Fenster, dass am weitesten von Yutaka entfernt lag. Akio musste sich an der Fensterbank festhalten würde er sonst einknicken, da er heute nicht einmal die Kraft gehabt hatte sich Wasser vom Brunnen zu holen. Sein Wasserrechnung hatte er nicht bezahlt, damit er Kai schneller bezahlen konnte und so haben die Wasserwerke ihm das Wasser abgestellt. "Warum?... Warum kommst du zu mir?", fragte der Blonde, der nun doch in die Knie ging und sein Gesicht in seine Hände verbarg, damit der Schlagzeuger nicht seine Tränen sah die seinen Körper erneut schüttelten.
 

Kai beobachtete seinen Ex Freund und was er sah, schockte ihn wirklich. Früher war Akio immer ein gut aussehender junger Mann gewesen. Aber nun? Es ging ihm wirklich schlecht, man sah es ihm an. Als er dann auch noch plötzlich einknickte, lief Kai ohne nachzudenken auf ihn zu. Ja, er machte sich wirklich große Sorgen um Akio!
 

"Akio....", sagte er leise und half er ihm wieder auf. Zuerst zuckte der Blonde zurück, als Kai ihn berührte, war doch die Angst die Yutaka damals empfand erneut präsent in dem jungen Mann. Allerdings musste er bald nach geben, hatte er doch weder physisch noch psychisch die Kraft sich gegen das zu wehren, wonach er sich so sehr sehnte. So ließ sich der Blonde zurück zum Sofa führen und auch wenn er Yutaka zuliebe Distanz halten wollte, konnte er es nicht wirklich. Schwer stütze er sich auf den etwas Größeren, lächelte ihn zaghaft an, allerdings brach er dieses Lächeln schnell wieder ab. Schließlich ließ er sich auf das Sofa nieder, zog sich aber in eine Ecke zurück, wollte er doch dem Drummer mit seiner Anwesenheit nicht erneut in Angst und Schrecken versetzten.
 

"Ich will einfach, dass das alles aufhört.. ich sehe doch wie du dich bemühst mich zurück zu bekommen... ich wollte deswegen mit dir reden...", sagte der Drummer leise, stand aber schon auf, um in die Küche zu laufen. Er wollte den beiden was zum trinken bringen. Vor allem Akio. Ob er krank wurde?

In der Küche merkte er, dass sowohl der Kühlschrank leer war und dass kein Wasser lief. Etwas geschockt lief Kai zurück. Er konnte auch eins und eins zusammenzählen. Und dass Akio wohl nun kein Geld zur Verfügung hatte war seine Schuld.

Erstaunt hörte der Blonde was der Schlagzeuger sagte. //Reden? Was gab es da noch zu reden? Du liebst Ruki...und ich...Ich war einmal//, ging es Akio durch den Kopf, doch konnte er nichts darauf antworten, war der Braunhaarige doch schon wieder verschwunden. Verwirrt sah der Blonde dem Mann nach den er mehr liebte, als er es je selbst für möglich gehalten hätte. Doch bevor sich Akio wirkliche Gedanken machen konnte, war der Drummer schon wieder im Raum.
 

Vorsichtig nahm der Drummer ihn in den Arm. "Ist es dir wirklich so Ernst?", fragte er leise. Er wollte endlich die Bestätigung. Als sich der Blonde so unerwartet in Kais Armen wieder fand, versteifte sich er sich. So gern er die Umarmung auch erwidert hätte, konnte er es nicht. Schließlich konnte er es immer noch nicht glauben, dass Kai in diesem Moment keine Angst vor ihm hatte und ihn wirklich von sich aus ihn im Arm halten wollte. Aber antworten wollte er, auch wenn er nicht wusste, was das für Folgen mit sich bringen würde. "Ich liebe dich Yu. Ich würde alles für dich tun. Sag mir, was du von mir willst. Ich werde alles tun...auch wenn es das ist, dass ich dich nie mehr sehen darf...wenn du es dir wünscht, werde ich dich gehen lassen...aber wenn du das von mir verlangst...Yu..bitte die Rosen...lass mir die Rosen weiterhin....Yu, ich liebe dich mehr als mein Leben...lass mir die Rosen", bat er den Drummer unter Tränen, die sich erneut ihren Weg über seine Wangen suchten, war das doch das Einzige das ihm noch geblieben war. Die Rosen, die seine ewige Liebe bekundeten.
 

Kai nickte nur, drückte Akio dann aber nochmals fester an sich. "Weißt du was ich will?", fragte Kai leise, ehe er fort fuhr, "Akio.. ich will endlich eine richtige Entschuldigung von dir! Ich kann es immer noch nicht glauben, dass du... dass du mich damals... du weißt schon... Ich hatte so Angst und.. ich hab wirklich gehofft, dass ich sterben würde, nachdem du gegangen warst... mir tat alles nur noch weh..." Auch wenn es schwer für Kai war darüber zu reden, er musste es wohl tun. "Und.. auch wenn ich dich nun hassen sollte... ich kann es einfach nicht.. ich kann auch nicht einfach die Gefühle für dich abstellen die ich habe.. es geht einfach nicht..." Kai musste sich wirklich eingestehen, dass er Akio zurück wollte. Aber er war sich nicht sicher, ob er ihm überhaupt noch vertrauen konnte. Er wollte nicht nochmal das Selbe durchmachen müssen wie früher, wie jetzt noch. Er wollte einfach nur, dass es dem Blonden ernst war, aber das war es wohl auch diesmal wirklich.
 

Alles in Akio fiel zusammen wie ein Kartenhaus. Seine ganzer Widerstand, seine innerliche Distanz, die er versucht hatte aufzubauen, um Yutaka zu schützen. Alles wurde nichtig. Das Einzige was der junge Mann noch empfand war diese übergroße Sehnsucht und Liebe zu dem Mann der ihn an sich gezogen hatte. Sein bis dahin starrer Körper erschlaffte, doch wagte er nicht seine Arme um Kai zu legen, konnte er es doch immer noch nicht glauben, dass der Drummer nicht vor ihm zurückschrak. "Was soll ich tun Yu? Was kann ich tun, dass du mir verzeihst, dass du glauben kannst, dass ich dich wirklich liebe und nie wieder...?" Akio unterbrach sich, konnte er selbst doch nicht aussprechen was er getan hatte. "Yu, noch nie in meinem Leben habe ich so empfunden. Noch nie war mir jemand so wichtig wie du und noch nie in meinem Leben wollte ich alles für jemanden tun. Yu, sag mir was kann ich tun, damit du mir glauben kannst?", fragte er erneut und all seine Verzweiflung konnte man aus seinen Worten hören. Akio ahnte, dass er es nie wieder gut machen konnte, dass Kai ihm nie verzeihen könnte und er ihn für alle Zeit verloren hatte. Erneut stiegen die Tränen in den Blonden auf, als er plötzlich doch die Arme um den Schlagzeuger legte und diesen nun fest an sich zog. "Verlass mich nicht Yuta, bitte verlass mich nicht", schluchzte der junge Mann, der sein Gesicht in Kais Halsbeuge versteckt hatte.
 

Nun musste auch Kai anfangen zu weinen. Akio so leiden zu sehen tat ihm wirklich weh. "Akio... bitte.. hör auf zu weinen.. ich verlass dich nicht. Wirklich... aber.. sei bitte du selbst. nicht wie in der Vergangenheit. Ich will das nicht wieder alles als Lüge ist... verstehst du?" Vorsichtig streichelte Kai über Akios Rücken und strich ihm mit der anderen Hand durch die blonden Haare. Es war für ihn eigentlich Beweis genug was er alles sah und mitbekam. Akio hungerte, nur damit er ihm das Geld zurückzahlen konnte, er hatte sich Arbeit gesucht und konnte in keine Spielhalle mehr und das nur, damit Kai ihn zurück nahm, ihn nicht mehr hasste. War das nicht eigentlich ein Liebesbeweis genug? "Sei nun einfach bitte du selbst..."
 

Leicht nickte der Blonde, auch wenn er nicht an das glauben konnte was er hörte, zu sehr zerfriss ihn sein Selbsthass, seine Schuld. Akio konnte sich selbst nicht verzeihen, so konnte er es nicht das annehmen was er hörte. "Ich will so sein, dass du mich wieder lieben kannst. Ich wünschte...", doch sofort brach der junge Mann ab. So gerne er jetzt auch Yutaka küssen würde, wusste er doch dass dies viel zu schnell wäre, musste er doch erst wieder das Vertrauen des Schlagzeugers zurück gewinnen. Akio schwor sich in diesem Moment, wenn Kai wirklich bei ihm bliebe, dass er nie mehr fordernd wäre. In all seinen Überlegungen stockte er plötzlich, da er bemerkte, dass sich seine Gedanken verändert hatten. Hatte er sich früher immer Kai unter Schmerzen vorgestellt, was ihn erregte, war jetzt dieses Bild für ihn ein Grauen. Der Drummer durfte nie wieder Schmerzen erleiden, dafür wollte der Blonde sorgen. "Yu, ich liebe dich wirklich und wenn du bei mir bleibst werde ich alles tun was in meiner Macht steht um dich glücklich zu machen", flüsterte der Blonde der langsam begann seine Mauer einzureißen um die Wärme und Nähe des Drummers zu genießen.
 

"Danke...", flüsterte Kai leise und löste sich nun ein Stück von Akio. Schüchtern lächelte er ihn an, strich aber dann über dessen Wange. Zwar scheute er sich etwas davor, aber es war nun die besten Lösung die er kannte. Außerdem wollte er Akio küssen. Zärtlich legte der Brünette seine Lippen auf die von Akio, schloss dabei seine Augen. Komischerweise durchflutete ihn dabei ein Glücksgefühl, wie er es lange nicht mehr gespürt hatte. Nun war er sich auch wirklich sicher, dass er Akio noch liebte. Liebevoll streichelte Kai während dem Kuss über Akios Wange, lächelte leicht. Er war gerade wirklich glücklich.
 

Ungläubig weiteten sich die Augen des Blonden, als er Kais Lippen auf seinen spürte, konnte er es nicht glauben und doch waren die Lippen echt. Es war keiner seiner vielen Tagträume, es war die Realität und Akio spürte wie das Glück seinen Körper vereinnahmte. So intensiv hatte er dieses Gefühl noch nie empfunden und er war erstaunt, dass man so tief fühlen konnte. Langsam schloss er seine Augen, erwiderte den Kuss, aber nur ganz zart und zaghaft, da er immer noch die Angst hatte, dass es Kai zu viel werden könnte. Als Yutaka den Kuss unterbrach und ihn anlächelte war es um den Blonden geschehen. "Ich liebe dich Yu und du machst mich so glücklich. Ich werde dich glücklich machen. Ich verspreche es", kam es sanft von Akio der jede Berührung des Drummers genoss.
 

"Hai... ich... ich liebe dich auch Akio...", flüsterte Kai leise und lehnte sich an seinen Freund. Ja, er konnte wohl wirklich wieder von Freund sprechen. Kurz schwiegen sich die beiden noch an, ehe Kai aber wieder das Wort erhob. "Du hast sicherlich ziemlich Hunger... außerdem brauchst du auch was zum Essen.. Ich nehme dich nun mit zu mir, ja? Dann koch ich dir schnell etwas..", flüsterte er lächelnd, während er über Akios Wange strich. Er musste seinen Akio ja wieder aufpäppeln, nicht dass er irgendwann noch zusammenklappte!
 

"Aber...ich will keine Last für dich sein...Ich will dich nicht ausnutzen...bitte Yu...ich kann warten in einer Woche bekomme ich meinen nächsten Lohn und damit...damit...lass mich dich einladen. Yu bitte, lass mich dich einladen", erwiderte Akio der nicht wollte das Kai irgendwie vermuten könnte, dass er in sein altes Muster verfallen könnte. Lieber aß er bis dahin nichts, als dass Kai sich solche Gedanken machen müsste.
 

"Du kannst mich doch dann damit einladen.. aber nun brauchst du erstmal was zum Essen... nicht dass dir noch was passiert.. du bist ziemlich abgemagert..", antwortete Kai dem Blonden und strich ihm nochmal über die Wange. Allerdings stand er dann lächelnd auf. "Komm.. wir gehen nun zu mir... hier lasse ich dich erstmal nicht, bis du wieder alles bezahlen kannst.." Kai schnappte sich einfach Akios Hand, zog ihn mit sich in den Hausflur, wo er sich seine Schuhe und Jacke anzog und auf Akio wartete, damit sie endlich los konnten.

ju go

Reita hatte lange überlegt womit er Uruha überraschen konnte, wollte er doch mit ihm einen schönen Abend verbringen. Aber alles was ihm einfiel schien ihm zu einfach zu sein, sollte doch Kouyou sehen wie viel er ihm bedeutete und dass er sich somit anstrengen würde um ihn mit etwas besonderes zu überraschen. Bis ihm endlich eine Idee kam. Alle in der Band wussten, das er nicht gut kochen konnte. Backen ja, war er doch gelernter Bäcker, aber das Kochen gehörte nun einmal nicht zu seinen Leidenschaften. So entschloss er sich Kouyou zu einem Abendessen einzuladen, dass er selbst zubereitet hatte. Den Tisch hatte er schon sehr früh mit aller Liebe gedeckt, dass er nun aber an den Herd musste, gefiel ihm gar nicht. Doch hatte er es dem Leadgitarristen versprochen. So stand er nun also am Herd um ein leckeres Katsukarê zu zaubern, dachte er doch dass bei einem klein geschnittenen Schnitzel, Reis , einer dickflüssigen Currysoße und klein geschnittenen Kohl nicht viel schief gehen konnte. Doch hatte er sich da getäuscht. So kämpfte er mit einer Soße die nicht die richtige Konsistenz bekam, ohne dabei den Reis anbrennen zu lassen. Das in der Zwischenzeit dass Schnitzel in der Pfanne schon schwarz wurde, merkte er gar nicht.
 

Lächelnd betrat Uruha die Wohnung, freute er sich doch schon auf den gemeinsamen Abend. Allerdings stieg ihm der Geruch von etwas verbranntem in die Nase, als er eintrat. "Woah Aki..", nuschelte er, während er sich die Schuhe auszog. Schnell öffnete er ein Fenster. Das war ja schon fast eklig! Allerdings fand er es ja auch süß, wie viel Mühe sich der Bassist schon mal für den Tisch gegeben hatte. Und das Fluchen aus der Küche ließ auch eindeutig vermuten, dass es mit dem Kochen nicht so klappte.

Leise kichernd stand Uruha im Türrahmen und beobachtete einen Freund eine Weile. Doch dann lief er auf ihn zu und umarmte seinen Geliebten von hinten. "Na? Scheint ja nicht so zu klappen du Meisterkoch!", stichelte er etwas und gab Reita aber einen sanften Kuss auf den Hals.
 

Reita erschrak kurz, als er so plötzlich umarmt und geküsst wurde. Sofort drehte er seine Arm nach hinten, um den wundervollen Nacken des Leadgitarristen etwas zu kraulen, hatte er doch an der Stimme erkannt, dass es nur Kouyou sein konnte. Der Bassist schloss seine Augen, während er so mit Uruha stand und wollte er doch dessen Nähe genießen, als ihm der Geruch von etwas angebrannten in die Nase stieg. Sofort öffnete er seine Augen und sah was passiert war. "Fuck", fluchte Reita, der den Topf mit der Currysoße von der Herdplatte schob. "Angebrannt", mit diesem Wort drehte er sich zu Uruha. "Ich glaube ich muss dich heute wieder hungrig nach Hause gehen lassen. Das Zeug ist nun ungenießbar", gab der Bassist leicht geknickt zu. Dabei hatte er sich doch solche Mühe gegeben und nun dass hier.
 

"Ach Aki~ muss ich gar nicht... wie wäre es wenn wir beide nun einfach Essen gehen und wir uns danach hier einen schönen Abend machen?", sagte Uruha lächelnd. "Weil kochen kann ich auch nicht! Ich glaub da sollten wir uns einmal Hilfe von Kai holen, meinst du nicht auch?" Kurz kuschelte sich Uruha nochmal eng an seinen Freund und küsste ihn liebevoll, ehe er aus dem Raum lief. „Essen gehen ist keine schlechte Idee, aber das mit Kai schlag dir mal schnell aus dem Kopf. Der und sein Gemüse", erwiderte der Bassist, bevor er den liebevollen und sanften Kuss des Leadgitarristen erwiderte. Als Uruha aber so schnell die Küche und damit auch ihn verließ, war der junge Mann doch etwas enttäuscht, wollte er doch dessen Gegenwart nicht missen.
 

Schnell schnappte der Gitarrist sich das Telefonbuch. "Auf was hast du denn Lust? Sushi? Oder irgendwas anderes? Dann reserviere ich uns dort schnell einen Tisch", rief er aus dem Wohnzimmer zu seinem Geliebten während er schon das Telefon bereit hielt. "Sushi ist gut", rief Reita aus der Küche, hatte er doch gerade die verdorbenen Essensreste weg geworfen. Allerdings beeilte er sich nun schnell ins Wohnzimmer zu gelangen, bevor Kouyou telefonieren konnte. Kaum war der Bassist in dem Raum, als er auch schon den Gitarristen, der gerade die Nummer der Sushi-Bar wählte, sanft auf sein Sofa drückte und er sich auf ihn legte. "...Lust habe ich auf dich", kam es, mit lustgetränkten Augen, von Reita, der Kouyous Lippen zärtlich mit seinen versiegelte.
 

Erschrocken fiebte Uruha auf, denn er hatte damit nun gar nicht gerechnet. "Aki~", jammerte er vor sich hin, doch erwiderte er den Kuss zärtlich. Mehr würde Reita auch nicht bekommen, da konnte er noch so viel Lust auf ihn haben! Uruha hatte Hunger!

Vorsichtig drückte er den Bassisten wieder von sich weg, wählte die Nummer neu und begann zu telefonieren. "Hai... ja für zwei Personen..... Auf Takashima... genau... und einer Stunde? OK dann da.. ja danke.. tschüss~" Liebevoll lächelte Uruha seinen Freund an. "So.. wir haben einen Tisch in anderthalb Stunden.. früher ging es nicht. Dann hast du auch noch genug Zeit dich zu richten Schatz.. weil du riechst nach dem verbrannten Essen. Das ist nicht gerade sehr erotisch weißt du~", grinste Uruha etwas, doch schob er sich unter dem Bassisten hervor, um ihm was nettes zum Anziehen rauszusuchen. Dann konnte der Bassist auch gleich duschen gehen.
 

Nur ungern ließ Reita den Mann den er liebte gehen, doch konnte er ihn auch nicht zwingen bei ihm zu bleiben. "Wenn du mit geht es, gehe ich gerne unter die Dusche", grinste der Bassist. "Kouyou...ich will dich sehen...dich fühlen...bitte komm mit mir", bat Reita seinen Freund, streckte ihm schon seine Hand entgegen, hatte er doch das unbändige Verlange die wundervollen Lippen des Leadgitarristen mit seinen zu versiegeln und Uruhas weiche Haut unter seinen Fingern zu spüren.
 

"Nee nee~ ich mach in der Zeit mal deine Küche sauber. Wir sollten uns schon etwas beeilen Schatz. Du weiß nie wie die Straßen sind~", sagte Uruha lächelnd. Dennoch legte er liebevoll seine Arme um den Bassisten, gab ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. "Du wirst mich noch oft genug sehen... also, auf jetzt mit dir~" Und schon verschwand Uruha selber in die Küche, in der man ihn kurze Zeit später auch schon rumhantieren hören konnte. Er fand das einfach sicherer. Zwar hatten die beiden noch nie Sex gehabt, aber wenn sie zusammen duschten oder badeten, dann vergaßen sie doch sehr gerne die Zeit und das wollte der Brünette nicht. Jedenfalls nicht heute, ansonsten war es ihm auch ziemlich egal.

Leise summend stand er in der Küche, lächelte vor sich hin, ehe er schnell ins Schlafzimmer ging, um Reita etwas zum anziehen zu suchen. Als er etwas gefunden hatte, das nicht so auffällig war, legte er es ihm ins Bad. "Beeile dich Schatz ja?", sagte er nochmals, verließ aber auch gleich wieder das Badezimmer. Solange Reita noch nicht fertig war, konnte er ja noch durch das Programm im Fernseher zappen.
 

Enttäuscht sah Reita seinen Freund an. Aber was sollte er machen? Er liebte Kouyou und wenn dieser etwas nicht wollte, gab der Bassist nach, egal wie schwer es ihm fiel und ob er es verstand oder nicht. So folgte er seufzend den Anweisungen des Leadgitarristen und stellte sich unter die Dusche. Es machte keinen Spaß alleine unter dem warmen Wasserstrahl zu stehen, wenn er wusste, dass der Mann den er liebte und begehrte zwar in der selben Wohnung, aber nicht bei ihm war. Auch wenn er wusste, dass die Straßen überfüllt sein würden, sah er selbst nicht den Zeitdruck, wie es Uruha tat, aber mit ihm darüber streiten, mochte er auch nicht. So beeilte er sich einfach nur, dass er so schnell wie möglich, frisch geduscht und gestylt vor dem Gitarristen stand. Trotzdem brauchte er eine ganze Weile, bis er fertig war, wollten doch seine Haare nicht so wie er es wollte und was seine Haare betraf, war der junge Mann sehr eitel. Aber schließlich hatte er es geschafft und stand nun lächelnd vor seinem Koshii. "Gut so?", fragte er den Mann den er liebte.
 

"Hai... du siehst gut aus..", hauchte Uruha, nachdem er aufgestanden war und Reita lächelnd betrachtet hatte. Liebevoll legte er seine Arme um den Mann vor ihm und schmuste sich verspielt an ihn. "Ich freue mich schon~ kann ich danach dann eigentlich wieder hier her?", fragte Uruha dann aber sicherheitshalber. Der Gitarrist wollte sich nicht irgendwie aufdrängen und da war ihm das wirklich sicherer. Auch wenn er sowieso wusste, dass Reita nicht Nein sagen konnte.

Kurz küsste er seinen Freund nochmal, allerdings löste er sich dann von ihm um sich anzuziehen, damit sie auch endlich los konnten. "Ich hab vorher im Fernseher gesehen, dass es ziemlich voll auf den Straßen ist. Also sollten wir jetzt mal langsam los, damit wir unseren Tisch noch bekommen..."
 

"Natürlich kannst du bleiben. Dummerchen du weißt doch dass ich dich an meiner Seite haben will", kam es liebevoll von dem Bassisten, der sich gerne von seinem Geliebten küssen ließ, waren doch dessen Lippen so weich und voll dass er gar nicht anders konnte. Dass er ihn allerdings so schnell wieder los ließ gefiel ihm weniger, doch ließ es sich nicht ändern hatte sein Koshii doch recht. Wenn sie noch rechtzeitig ihren Tisch bekommen wollten, musste sie sich wirklich beeilen. So zog er sich nun selbst an und reichte den Mann den er liebte seine Hand. "Dann lass uns mal gehen Hübscher", schmunzelte er.
 

"Hai~ fährst du?", fragte Uruha noch, während sie schon nach draußen liefen. Er selber wollte nicht fahren. Die Rush Hour stresste ihn immer und außerdem wollte er vielleicht etwas trinken. Sake oder Asahi. Wer wusste das jetzt schon. Aber danach wollte er dann sicherlich nicht mehr fahren. Liebevoll lächelte Uruha seine Freund an, besah sich beide Autos, die gerade vor ihnen standen. "Nun? Welches von beiden?"
 

"Da du möchtest dass ich fahre, nehmen wir auch meinen Wagen", kam es liebevoll von dem Bassisten, öffnete die Beifahrertür und ließ Kouyou einsteigen. Reita machte es nichts aus, dass er nun nichts trinken durfte, erfüllte er doch gerne die Wünsche seinen Koibitos. Akira schloss hinter dem Leadgitarristen die Wagentür und stieg nun selbst ein. Bevor er aber los fuhr, beugte er sich zu dem Mann, der nun auf dem Beifahrersitz saß und drückte ihm einen federleichten Kuss auf dessen Lippen, lächelte ihn noch einmal voller Liebe an und startet dann den Wagen. Langsam fuhr der Bassist durch die Straßen Tokyos, kam es doch nicht schelle vorwärts, da die Straßen doch wirklich überfüllt waren. "Möchtest du Musik hören?", fragte Reita seinen Geliebten. "Im Handschuhfach habe ich einige CDs, oder Radio", fügte er hinzu, sollte sich es doch Uruha aussuchen, was er hören möchte.
 

"Hm? Nö.. das Radio reicht doch~", antwortete Uruha lächelnd, während er weiter aus dem Fenster sah. Er brauchte keine Musik. Im Radio lief ja auch etwas Gutes. "Sag mal Rei... wann sollen wir es den anderen sagen? Ich mein... Andeutungen haben wir langsam genug gemacht und ich denke mal, sie haben schon so ihre Vermutungen... wann sagen wir es ihnen richtig?", fragte der Leadgitarrist dann aber aus heiterem Himmel, denn das war ihm schon wichtig und er wollte es auch seinen Freunden endlich sagen!
 

"Wenn du willst sofort", lächelte der Bassist. "Ich liebe dich und von mir aus können das Alle wissen." Kurz überlegte Reita. "Hast du großen Hunger? Sonst würde ich sagen, wir lassen das Essen sausen und rufen die anderen an. Sie könnten dann zu mir kommen und dann könnten wir es ihnen sagen. Was hältst du davon?", fragte er nach, hatte er doch selbst das Versteck spielen satt. Kurz sah Reita seinen Schatz voller Liebe an und wenn er jetzt nicht fahren müsste, würde er den Größeren in seine Arme schließen und ihm durch seine Küsse zeigen wie sehr er ihn liebte.
 

"Jetzt? Nein, nein... wir gehen essen! Ich will mich darauf erstmal richtig vorbereiten könne!", begann Uruha und lief dabei knallrot an. Es war ja nicht so, dass er nicht zu seinen Geliebten stand. Doch das dann von jetzt auf plötzlich zu machen. Nein, das ging dann doch zu schnell. Er wollte sich wirklich darauf vorbereiten und das alles in Ruhe planen können. "Ich brauch zwar keine wirklich Zeit dazu.. aber wir und die anderen sollten richtig vorbereitet sein. Verstehst du?"
 

Reita zuckte mit seinen Schultern. "Nein, ich verstehe es nicht", gab er offen zu, war es für ihn doch eine simple Sache. Er würde es seinen Freunden sagen und sie würden sich mit ihnen freuen, aber er würde auf Uruha Rücksicht nehmen. "Aber wenn es dein Wunsch ist, werden wir warten, bis du soweit bist.“ Liebevoll sah er seinen Freund an. "Es ist mir wichtiger, dass es dir gut geht, als dass es die anderen wissen", fügte er hinzu, wobei man merkte, dass seine Worte wirklich ernst gemeint waren. Reita würde alles für seinen Kouyou tun und dieser sollte dies auch wissen.
 

Verschüchtert schaute Uruha nun zu seinem Freund. "Tut mir Leid... aber ich will nun einerseits einfach mit dir einen schönen Abend haben und... ich hab auch irgendwie Angst vor ihrer Reaktion. Ok vor Kais nicht! Der hatte ja nun selber einen Freund. Aber Ruki und Aoi? Ich habe wirklich Angst davor...", nuschelte der Gitarrist. Auch wenn es ihm etwas schwer fiel das zuzugeben, aber es stimmte. Er wollte nicht von ihnen abgewiesen werden. Aber er stand zu Reita! "Aber.. denk nun ja nicht, dass ich nicht zu dir stehe ja?! Das tue ich voll und ganz! Ich liebe dich mehr als alles andere Schatz..." Nun schaute Uruha seinen Schatz doch noch an. "Aber... lass uns nun nicht darüber reden sondern uns einen schönen Abend machen ja?"
 

"Glaube mir, Aoi und Ruki werden sich mit uns freuen", versprach er dem Älteren. "Ich liebe dich und du mich und nur das zählt", kam es weich von dem Bassisten, der nun auch nicht mehr darüber sprechen wollte, würde er doch dem Leadgitarristen die Zeit geben, die er brauchte.

Schneller als der Bassist dachte, war er schließlich an der Sushi-Bar, wo sie sich reichlich von dem Buffet bedienten, bis beide satt waren. Zufrieden lehnte sich der Nasenbandträger auf seinen Stuhl nach hinten und strich sich sanft über seinen Bauch. "Das war gut Schatz. Lass uns jetzt nach Hause", kam es liebevoll von dem Bassisten, worauf er ein zustimmendes Nicken von Uruha erhielt. So machten sie sich auf den Weg zurück zu Reitas Wohnung, um den restlichen Abend mit zocken, fernsehen und küssen zu verbringen.

ju roku

Lächelnd saß Kai auf einer Bank im Park. Er hatte sich hier mit Akio verabredet Doch wenn Kai ehrlich war, dann war er nervös. Sehr sogar! Was war denn, wenn ihn einer der Jungs sah? Die würden ihn doch sicherlich für verrückt erklären und ihm eine Standpauke vom feinsten halten. Aber er war glücklich und das zählte doch in erster Linie.

Kai seufzte leise als er auf die Uhr sah. Pünktlich würde er Akio wohl nie erleben. Jedenfalls nicht, wenn sie sich trafen, aber es gehörte ja auch irgendwie zu ihm. Der Drummer sah wieder auf und blickte sich im Park um. Plötzlich erhellte ein Strahlen sein Gesicht. Akio hatte endlich den Park betreten und lief auf ihn zu. Freudig sprang der Brünette auf und lief auf seinen Freund zu. "Da bist du ja endlich~", sagte er lächelnd, bevor er Akio einen sanften Kuss stahl und seine Hand nahm. Die andere Hand hatte er erst mal um dessen Hüfte gelegt und schmuste sich kurz an seinen Freund. "Was hat dich denn dieses mal aufgehalten?" Kai grinste. Es gab ja immer einen Grund warum der Blonde zu spät kam. Und meisten war der trotzdem noch gelogen, weil er wieder eine Überraschung für den Drummer hatte. Aber langsam wurde er doch durchschaut.
 

Akio war noch in einem kleinen Geschäft gewesen, hatte er doch dort vor langer Zeit eines jener Zippos entdeckt, die Kai noch nicht hatte. Er hatte lange gebraucht um sich das Geld zusammen zu sparen und so manche Überstunde geschoben, nur um dem Drummer eine Freude zu machen. Das Feuerzeug war nicht wirklich teuer, aber der Blonde hoffte, dass die Kleinigkeit dem Drummer gefiel.

Als er endlich mit einer halben Stunde Verspätung an dem vereinten Treffpunkt angekommen war, lächelte er Yutaka an. "Gomen Schatz", flüsterte er, nachdem er den sanften Kuss erwidert hatte. Akios Hand fuhr in seine Tasche und holte das kleine Geschenk daraus hervor. "Das ist für dich. Ich hoffe es gefällt dir", lächelte der Blonde, ließ dabei aber nicht die Hand des anderen Mannes los, den er endlich wieder als "sein" bezeichnen durfte.
 

Überrascht schaute Kai das Feuerzeug an, ehe er glücklich lächelte. "Du bist doof weißt du das eigentlich?", begann er grinsend. Allerdings änderte sich seine Mimik auch gleich in ein liebevolles Lächeln. "Nein, ich bin nur glücklich. Yu, ich liebe dich", kam es nun lächelnd von dem Blonden. "Danke...", hauchte der Drummer glücklich und küsste Akio nochmal liebevoll. "Wohin sollen wir denn nun? Einfach etwas laufen? Wir können ja auch nachher noch in ein schönes Café gehen~", redete Kai einfach drauf los, lief auch schon langsam mit seinem Freund zu. Nebenbei zündete er sich auch eine Zigarette mit seinem neuen Zippo an und pustete dann genüsslich den giftigen Rauch gen Himmel.
 

"Spazieren gehen hört sich gut an", Akio nahm die Hand des Drummers etwas fester in seiner. Sanft strich er mit seinem Daumen über dessen Handrücken. "Ob wir dann noch in ein Café gehen oder nicht können wir später entscheiden", fügte er hinzu, war es dem Blonden doch egal, Hauptsache er war mit seinem Geliebten zusammen. Glücklich dass Kai ihn wieder liebte, ging der Tellerwäscher neben seinem Freund und wollte ihn nie mehr los lassen. "Darf ich dich küssen?", fragte der Blonde, hatte er sich doch angewöhnt immer zu fragen, bevor er Yutaka berührte oder küsste, wollte er doch nicht dass Kai jemals wieder Angst vor ihm hatte.
 

"Okay.. dann schauen wir da nachher mal..", flüsterte Kai leise, während einfach weiter lief. Allerdings blieb er stehen, als er die Frage des anderen hörte. "Ach Akio... natürlich darfst du das... frag doch nicht immer, ja?" Klar hatte Kai immer noch etwas Angst, doch war sie nicht mehr so schlimm wie früher, so dass er auch keine Angst mehr hatte im Bett von Akio angefasst zu werden. Zwar hatten sie seitdem keinen Sex mehr gehabt, schließlich war das auch einfach nur verständlich. Aber Kai wusste, dass er sich irgendwann wieder soweit geöffnet hatte, dass es auch wieder dazu kam.
 

"Bitte Yu, lass mich. Solange bis du mir wieder ganz vertrauen kannst", bat der Blonde, war es ihm doch wichtig, dass der Drummer nie wieder vor ihm zurück weichen musste. Dafür würde Akio alles tun, selbst sich demütigen, war das doch nur ein geringer Preis.

Sanft zog Akio seinen Schlagzeuger an sich, legte vorsichtig seine Lippen auf die wundervoll geschwungenen Gegenstücke Yutakas. Langsam und behutsam spielte er mit Kais Lippen, bevor er fast ängstlich mit seiner Zunge über diese Lippen strich, die ihm den Himmel auf Erden versprachen.

Liebevoll erwiderte der Drummer den Kuss, drückte sich damit noch ein Stück enger an Akio. Auch wenn es verrückt war, aber Kai war glücklich. Sehr glücklich mit seinem Akio!
 

Ruki hatte schon längere Zeit nichts mehr von dem Drummer gehört. Bei den Proben wich er ihm aus und danach verschwand er immer so schnell, dass der Vocal keine Möglichkeit erhielt mit diesem zu reden. Es nahm den Sänger sichtlich mit, dass sich Kai so offensichtlich von ihm abwendete und es tat weh. Höllisch weh, wenn er es zugab und doch hatte er es keinem erzählt. Lieber trug er den Schmerz in sich und verarbeitete sie in seinen Songtexte.

Doch heute war es anders. Ruki konnte nicht schreiben, fiel ihm doch nichts ein. So entschloss er sich seine Wohnung zu verlassen und im Park etwas frische Luft zu schnappen, auch wenn er Kai deshalb noch lange nicht aus seinen Gedanken verbannen konnte. Doch wollte das der Bandjüngste auch nicht wirklich. //Yuta, ich liebe dich. Warum siehst du das nicht?// ging es ihm immer wieder durch seinen Kopf und der Schmerz schien ihn fast zerreißen zu wollen.

So ging er im Park spazieren, als er das Unglaubliche sah. Kai und Akio. Der Blonde hatte seine Arme um den Drummer gelegt und küsste ihn, dass Yutaka keine Einwände dagegen hatte sah der Sänger nicht. Vor seinen Augen wurde alles rot und dann schwarz. //Dieses Schwein//. So schnell er konnte, rannte der kleine Mann auf das Paar zu, riss Akio von dem Schlagzeuger und versetzte diesen einen Kinnhaken, dass dieser zu Boden stürzte. "Du Schwein. Wage dich nie wieder in Yutas Nähe", schrie der Sänger den Blonden an, der ihn nur verdutzt ansah.
 

Erschrocken fiebte Kai, als Akio plötzlich von ihm gerissen wurde und er Ruki erkannte. Schnell hielt er Ruki am Arm fest, denn der machte gerade wirklich den Anschein, als ob er sich gleich wieder auf den Blonden stürzen wollte. "Warte Ruki... das.... das ist okay so...", nuschelte Kai und man merkte ihm an, dass er nun doch etwas verängstigt war. Ruki war sichtlich sauer und er sollte ihm nun auch noch erklären, dass er wieder mit Akio zusammen war? Kreativer Selbstmord war da wohl der perfekte Ausdruck dafür!

Vorsichtig ließ er Ruki wieder los, half nun auch seinem Freund auf, behielt aber dessen Hand in seiner. "Ruki.. hör zu.. aber lass mich aussprechen ja?", begann Kai, schaute aber gequält zu Boden. Es fiel ihm schwer. "Es.. ich.. also... ich bin vor einiger Zeit zu ihm gegangen, weil.. du weißt doch die Rosen und.. du warst ja immer bei mir... und es hat mich wirklich genervt und.... ich wollte das alles mit Akio klären, weil ich wollte dass es aufhört und dann.. ich hatte und habe ja immer noch Gefühle für ihn... und als ich bei ihm war.. wir haben geredet und...." Kai brach ab. Jetzt wurde es schwer. "Ruki.. er hat sich geändert wirklich und... ich.. ich hab ihm auch nochmal eine Chance gegeben. Wir sind nun wieder zusammen..."
 

Ruki wollte sich schon wieder auf den Blonden stürzen, als er von Kai zurück gehalten wurde. Zitternd vor Wut stand er da, wollte der Drummer ihm doch etwas sagen, doch hatte er keine Ahnung was in dessen Gehirn vor sich ging. "Mach schnell Yuta, damit ich das Schwein so zusammenschlagen kann wie er es verdient", knurrte der Sänger, der nicht verstand, warum Kai dem Blonden aufhalf und dessen Hand fest hielt. Doch wollte dem Schlagzeuger die Möglichkeit eröffnen das zu sagen was er wollte. Doch was er hörte traf ihn wie ein Faustschlag.

Das durfte doch nicht wahr sein. "Du...du bist wieder mit ihm zusammen?" Für was hatte er gekämpft? War immer da gewesen und hatte sein eigenes Leben hinten angestellt? Warum hatte er Gefühle zugelassen und nicht wie die Anderen, die Yutaka soweit unterstützt, sich aber nicht für ihn aufgeopfert hatten. Jetzt stand er da und sein Leben zerbrach. Sein Herz splitterte in tausend Teile und würde nie mehr zu heilen sein.

Hart schluckte der Sänger und die Tränen brannten in seinen Augen, wusste er doch, dass er den Schlagzeuger nun endgültig verloren hatte. Wut, Enttäuschung und verletzte Liebe machte sich in den kleinen Sänger breit.

"Wage es nie wieder Kai....Wage es nie wieder mich um Hilfe zu bitten", kam es hart von Ruki der bewusst den Künstlername des Schlagzeugers nutze. "Werde doch mit ihm glücklich oder unglücklich, ist mir doch scheiß egal. Nur komm nie wieder zu mir. Ich hatte es schon damals gewusst. Es war ein Fehler dich in die Band zu lassen", schrie er den Drummer an, bevor er sich umdrehte und davon lief, wollte er doch nicht dass Yutaka seine Tränen sah.
 

"Hai bin ich... aber i-", wollte Kai gerade weitermachen. Schließlich wollte er sich auch für alles bedanken. Ruki war ihm in der letzten Zeit wirklich immer eine Stütze gewesen.

Als er aber seine Worte vernahm, verletzte es ihn nun selbst. Wollte Ruki denn nicht sehen, dass er nun glücklich war? Wieder glücklich war? Schließlich hatte der Sänger ihm doch immer gesagt, dass er nur wollte, dass er endlich wieder lachte und glücklich war. Vor allem als er hörte, dass es wohl ein Fehler gewesen war, ihn damals aufzunehmen, traf es Kai hart. "Taka ich... warte!", rief Kai noch, doch war Ruki schon weg. Das war doch genau das gewesen, vor was er am meisten Angst gehabt hatte. Verletzt wischte er sich ein paar aufkommende Tränen weg, drückt sich eng an Akio. "I-ist es okay für dich wenn wir heim gehen?", fragte er leise. Ihm war wirklich die Lust an allem vergangen und zu allem Überfluss hatte er nun auch noch begonnen sich Vorwürfe zumachen. Ruki war ihm doch mittlerweile so wichtig geworden und nun das.
 

"Natürlich. Es tut mir so Leid", flüsterte Akio, der sanft über Kais Rücken strich. Der Blonde wusste nicht was er zu seinem Freund sagen sollte, wie er ihn trösten konnte, schienen ihn Rukis Worte doch mehr verletzt zu haben, als er es für möglich gehalten hatte. Aber Yutaka war schon immer so gewesen, wenn es um Gefühle ging. Manchmal wünschte sich der Blonde, dass Kai etwas härter wäre, denn das würde ihn schützen, aber wenn der Drummer so wäre, hätte er nie mehr eine zweite Chance erhalten. "Lass uns gehen", kam es liebevoll von Akio, der sanft die Hand des Schlagzeugers ergriff, ohne ihn dieses mal zu fragen, würden zu viele Worte doch jetzt nur noch mehr schmerzen.
 

"Irgendwie mach ich doch einfach alles falsch oder?", fragte Kai rhetorisch. Er wollte darauf keine Antwort, denn für ihn war ein dickes 'Ja' klar! Wieso musste ihm das alles passieren? Erst diese ganze Zeit in der Ruki für ihn da war, da ging es ihm schlecht. Und nun schon wieder? Diesmal aber wegen Ruki. "Bleibst du bitte heute Nacht bei mir? Ich will nicht alleine sein..." Der Drummer hatte wirklich das Gefühl, nun alleine da zustehen. Die Anderen würden sicherlich nicht anders reagieren, dachte er und damit war er sich auch sicher.
 

Akio ahnte, dass es nichts nützen würde, wenn er Kai gut zuredete, so gut kannte er seinen Liebling. Wenn er von einer Sache überzeugt war, dann war es schwer ihn umzustimmen und der Blonde hatte dies ja bisher auch nie gebraucht, war es ihm doch vorher vollkommen egal gewesen. Aber jetzt....es tat ihm weh seinen Freund so zu sehen und Akio nahm sich vor Ruki und den anderen von GazettE zu überzeugen, dass er sich geändert hätte und Kai noch immer der beste Drummer für die Band war, auch wenn er noch nicht wusste wie er es anstellen sollte.

Verwirrt sah Akio zu seinem Geliebten, als er ihn mit dieser Frage aus seinen Gedanken riss. Es war ja nicht so, dass sie nicht mehr das Bett miteinander teilten, doch Yutaka hatte ihn seit damals nicht mehr erlaubt bei ihm zu übernachten und obwohl die Sorge um den Schlagzeuger in ihm Überhand haben sollte, war dies nicht der Fall. Viel zu sehr freute er sich, dass Yuta ihm so sehr vertraute, dass er wieder über Nacht bleiben durfte. "Wenn du es möchtest, gerne", sagte er schließlich milde, auch wenn er gern ein 'am liebsten für immer' hinzu gefügt hätte.
 

"Ja.. ich will nicht alleine sein... nicht heute..", nuschelte Kai und stieg nun auch schon die Treppen zu seiner Wohnung nach oben. Zum Glück war der Park nicht weit von seiner Wohnung entfernt. "Soll ich uns was zum Essen machen?", fragte er dann, ließ den Kopf aber gesenkt. Er wollte nicht, dass sich Akio Sorgen machte, denn Kai wusste wie verletzt er nun aussehen musste.
 

Der Blonde schüttelte den Kopf. "Ich habe keinen Hunger", log er, wollte er doch nicht dass sich der Schlagzeuger Mühe machte, wenn er eigentlich seine Ruhe brauchte. Langsam folgte Akio seinem Freund, wusste er doch immer noch nicht wie er Kai helfen konnte, außer für ihn da zu sein. "Lass uns einfach Fernsehen, vielleicht hilft dir die Berieselung etwas abzuschalten, schlug er vor, fiel ihm doch nichts besseres ein.

ju nana

Wütend, traurig, voller Schmerzen und maßlos enttäuscht lief der Sänger durch Tokyo. Die Tränen verschleierten seine Sicht und so wusste der Vocal nicht wohin er eigentlich lief. Erst als er vor Yunes Haustüre stand wurde seine Sicht wieder klar. Yune, sein einziger und wahrer Freund. Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen, dass aber sofort wieder erstarb. Die Tränen die immer noch liefen, brauchte er vor dem Ex-Drummer nicht verstecken, so versuchte er es erst gar nicht. Mit zitternden Finger drückte er auf den Klingelknopf, hoffte er doch, dass Yune ihm öffnete.
 

Genervt seufzte Yune. Wieso wollte ihn heute keiner lernen lassen? Erst der Nachbar, dann ein Studienkollege und nun? Mit dem Buch in der Hand lief er an die Türe, öffnete sie und wollte gleich los meckern, als er Ruki sah. Verwirrt sah er den Kleineren an, bemerkte erst jetzt die Tränen. Sofort zog er ihn in die Wohnung und legte das Buch einfach auf die Kommode. "Ruki.. was.. was ist passiert? Was ist los?", fragte er gleich besorgt, während er Ruki auf das Sofa setzte und ihm die Tränen weg strich.
 

Wortlos ließ sich der Sänger auf das Sofa ziehen, doch warf er sich gleich Yune in die Arme. "Er ist wieder mit Akio zusammen...mit Akio, diesem Schwein...und ...und..Yune ich liebe ihn, warum sieht er das nicht? Ich war immer für ihn da und nun? Es tut so verdammt weh", weinte der kleine Vocal, der sich einfach nicht beruhigen konnte und sich nun fest in Yunes Shirt verkrallte, als könnte dieser ihn aus seiner persönlichen Hölle ziehen.
 

Kurz schwieg Yune. Das war krass. "Nachdem was er Kai angetan hat?", fragte er leise. "Wow... so einen Menschen muss man erst mal finden, der einem das verzeiht..." Er sprach das eher zu sich selber, als zu dem Sänger, doch drückte er ihn fester an sich. "Wieso? Naja.. Ruki... er hatte ihn lange geliebt und liebt ihn ja wohl immer noch, nicht wahr? Und du kennst das doch vielleicht. Nach einer Trennung will man doch eigentlich nichts neues, und Kai... es scheint mir so, dass er Akio nie hatte verlassen wollen. So wie er damals reagiert hatte als Aoi und ich bei ihm waren. Und wenn er ihm das verziehen hat und... ach. Verstehst du überhaupt was ich dir sagen will?" Er selber verstand sich nämlich nicht mehr. Konnte man sich selber beim sprechen so sehr selbst verwirren? Anscheinend ja.
 

"Ich verstehe dich nicht", kam es zornig von dem Sänger der sich von dem Studenten löste. Ruki stand auf und lief im Zimmer auf und ab wie ein verwundendes Tier, dass jeder Zeit zum Angriff bereit war. "Ich liebe ihn, Ich habe mich um ihn gekümmert. Ich würde ihm niemals so weh tun", schrie er dem jungen Mann entgegen "und er? Er will dieses Arschloch. Ich hatte Recht. Ich hätte schon damals alles tun sollen, dass er nie ein Mitglied von Gazette wird und ich werde es verhindern, dass er es weiter ist. Er braucht nie wieder zu mir zu kommen. Soll doch Akio ihn so oft vergewaltigen wir er will. Vielleicht steht er ja darauf und ich habe die Beiden nur bei einen ihrer perversen Spiele gestört. Wie auch immer. Kai weiß jetzt, was ich von ihm halte. Ich habe es ihm vorhin gesagt." Wütend drehte sich Ruki von dem Ex-Drummer weg. "Er wird nie wieder ein Fuß in unseren Bandraum setzten wollen", flüsterte er leise.
 

Erschrocken schaute Yune den Sänger an. Vergewaltigt? War es das was Ruki in letzter Zeit immer so beschäftigt hatte? Der Student schluckte. "Ruki jetzt komm mal wieder runter! Setze dich auf deine vier Buchstaben und beruhige dich!", sagte Yune, versuchte dabei so ruhig wie möglich zu bleiben. "Du warst also für Kai da, weil er vergewaltigt wurde? Von Akio? Bei seiner Drohung damals war das kein Wunder... aber... was glaubst du wie es Kai nun geht? Wenn er Akio zurück hat, dann ist er doch wohl nun glücklich oder? Und du gönnst es ihm nicht weil du so eifersüchtig bist? Kein Wunder, dass du niemanden findest!" Yune wusste, dass der letzte Satz gemein von ihm war. Aber wenn Ruki so ein Theater abzog, dann war es recht so. "Schau mal. Dir liegt doch eigentlich nichts mehr daran, als dass Kai glücklich ist oder? Und nun machst du so ein Theater WEIL er glücklich ist? Ich versteh dich gerade nicht."
 

Ein gemeines Lächeln legte sich auf Rukis Lippen. "Du bist es der nichts versteht", kam es schon beängstigend leise von dem Sänger. "Erstens: Ich will keinen anderen. Ich wollte Yutaka. Und Zweitens: Ich bin nicht eifersüchtig. Aber musste der Kerl mit meinen Gefühlen spielen. Er hat mich benutzt Yune. Ich war gut genug um ihm zu helfen, als es ihm dreckig ging und jetzt wo der Schleimscheißer ein paar Rosen bringt, macht er wieder die Beine für ihn breit. Soll ich jetzt vor ihm auf die Knie fallen und sagen, wie froh ich bin, dass er sein ach so heiß ersehntes Glück wieder hat" ernst sah Ruki seinen Freund an. "Ich traue Akio nicht. Aber das ist nicht von Bedeutung. Yutaka benutzt die Menschen, saugt sie aus und tritt dann auf ihre leere Hülle. Meinst du so jemanden will ich in der Band? Yuta hat uns alle zum Narren gehalten und ich werde es nicht zulassen, dass er noch mehr Gefühle zerstört"
 

Yune war wirklich geschockt. So kannte er Ruki wirklich nicht. Und so wie er Kai kannte, so war der neue Drummer wirklich nicht, wie es Ruki beschrieb. Kurz: Ruki hatte wirklich einen an der Waffel!

"Ruki... wie konnte er mit deinen Gefühlen spielen, wenn er von deinen Gefühlen nichts weiß?", fragte der Student gerade heraus. "Und über jemanden so zu reden, der wirklich großes Leid erfahren hat ist wirklich respektlos Ruki, Wie alt bist du nun, 21? Geistig wohl eher irgendwo im Teenageralter, so wie du dich benimmst. Werde erwachsen Takanori." Yune wusste zwar, dass Ruki verletzt war, aber es gab ihn nicht das Recht so zu reden. Außerdem war Kai ein wirklich netter Mensch und vor allem wohl sehr sensibel. "Ich kenne Kai ja nun auch. Und das was du da gerade beschreibst ist deiner kranken Fantasie entsprungen. Ich verstehe ja, dass du verletzt bist! Aber nun so eine Show abzuziehen? Ich bitte dich! Denk doch mal darüber nach!"
 

"Hat er dich auch schon weich gekocht, wie Aoi, Uruha und Reita? Ich hatte echt geglaubt, dass du ihn noch objektiv siehst, aber das scheint ja wohl nicht der Fall zu sein. Was hat der Mann nur an sich, dass ihr ihm alle auf den Leim geht? Wenn Kai nicht freiwillig geht..und glaube mir ich werde alles dafür tun, dass er gehen will. Aber wenn er wirklich bleiben will, werde ich die anderen vor die Wahl stellen entweder Kai oder ich und ohne mich, wird Gazette nicht mehr Gazette sein. Sollen sie sich doch dann einen neuen Sänger suchen. Kai wird nie wieder die Möglichkeit erhalten mir oder den anderen so weh zu tun, dafür werde ich sorgen." In Rukis Augen glitzerte es verdächtig, was ihn einen kurzen Moment wie einen Irrsinnigen aussehen ließ. „Yune, er oder ich...für wen werde sie sich wohl entscheiden?"
 

"Ehrlich... welche Drogen hast du zu dir genommen? Du führst dich hier auf wie eine Diva. Wer mal wieder normal", hielt Yune fest. Er konnte es wirklich nicht fassen, was Ruki von sich gab. Genervt schüttelte er den Kopf. "Wirklich Junge... hör dich nur mal an. DU weißt auch nicht wie sehr du die Menschen verletzt oder verletzen wirst, Kai schon verletzt hast. Er sieht dich als Freund. Nicht als Geliebten oder potenziellen Partner. Du bist lediglich sein Freund. Verstehst du das nicht?"
 

"Sein Freund?", bitter lachte Ruki auf. "Ich will nicht sein Freund sein. Ich will ihn küssen, ihn berühren. Er soll mein sein...was hat Akio, was ich nicht habe?" Der Sänger knickte unerwartet ein, ging so in die Knie, hatten seine Gefühle ihn doch übermannt. Die Tränen die sein Zorn eben noch zurück gedrängt hatten, brachen erneut hervor. Gequält sah der Vocal seinen Freund. "Was hat er nur Yune, dass Yutaka ihn liebt und nicht mich?", kam es verzweifelt von dem Gaze Sänger.
 

Yune seufzte. Ruki war ja mit seinen Stimmungsschwankungen bald schlimmer als jede Schwangere. Langsam ging er auf den Kleineren zu, legte die Arme um ihn. "Shht.. Taka... ich weiß es nicht. Nur dass Akio im Vergleich zu dir viel mehr Zeit mit ihm verbracht hatte und sie sich länger kennen, davor schon eine Beziehung hatten...", flüsterte Yune sanft, hoffte nun auch zeitgleich, dass Ruki nicht wieder so eine Phase wie vorher bekam. "Du weißt ja auch nicht ob sie ewig zusammen bleiben. Vielleicht trennen sie sich irgendwann und du hast dann deine Chance."
 

Zornig stieß der Sänger seinen Freund von sich. "Du hast keine Ahnung. Kai hat schon einmal mein Herz zerrissen. Wir haben uns geküsst, Yune. Ich dachte wirklich, dass er Gefühle für mich hätte. Nicht dass er mich schon liebt, aber..egal. Ich werde ihm nicht noch einmal die Möglichkeit dazu geben, meine Gefühle so mit Füßen zu treten." Ruki stand auf und ging zu der Wohnungstür. "Kai oder ich", war das Letzte was er zu Yune sagte, bevor er dessen Wohnung verließ.
 

Yune seufzte leise, benahm sich Ruki doch wirklich kindisch. Schnell telefonierte er mit den anderen Members. Sie sollten vorbei kommen, damit Yune sie auf Rukis Laune vorbereiten konnte.

Eine halbe Stunde später klingelte es auch schon an der Türe. Lächelnd ließ Yune Uruha und Reita rein. Wäre ja komisch gewesen, wenn sie nicht zusammen erschienen wären, und dass sie nun zusammen waren, konnte sich der Student ebenfalls denken. So wie sie beim Picknick damals miteinander rumgemacht hatten. Jetzt hieß es nur noch auch Aoi warten.
 

Reita setzte sich auf das Sofa und zog Uruha auf seinen Schoß. Ob dieser nun wollte oder nicht, aber der Bassist wollte die Nähe des Gitarristen nicht missen, viel zu selten hatte er den Größeren bei sich, war dies jedenfalls Reitas Meinung. "Um was geht es den Yune. Eigentlich wollte ich die Zeit anders nutzen, als hier zu sitzen". dass er dabei an kuscheln mit seinem Liebsten dachte, sagte er aber nicht. "Jetzt Memm nicht rum. Es ist wichtig was ich euch zu sagen habe.", meinte Yune nur zu Reita.
 

Das sich Aoi verspäten würde ärgerte ihn gewaltig. Aber auf der Straße die er genommen hatte, war ein LKW ins schleudern gekommen und umgekippt, nun war die Fahrbahn erst einmal gesperrt und Aoi stand im Stau. Es dauerte eine ganze Weile, bis er schließlich vor Yunes Wohnung stand und den Klingelknopf betätigte.
 

Yune ließ Aoi rein, brachte allen noch schnell etwas zum trinken, ehe er seufzend begann zu erzählen, was vorher hier passiert war. "Und Ruki ist nun wohl wirklich an gefressen... er will Kai nun unter allen Umständen aus der Band bekommen und ich denke mal ihr wollt ihn behalten oder? Ihr müsst ihn echt vor Ruki schützen. Der Junge sollte sowieso mal erwachsen werden... aber ich denke mal, dass es für euch nun große Probleme deswegen geben wird...", beendete Yune seine Predigt und sah die Members abwartend an.
 

Uruha schaute erschrocken auf Yune. "Das ist doch nicht wahr.. oh Mann. Ruki. Gut. Kai ist genauso doof, dass er wirklich wieder mit Akio zusammengekommen ist... hoffentlich hat er sich wirklich geändert, wenn nicht dreh ich dem Kerl eigenhändig den Hals um", fluchte Uruha vor sich hin. Er konnte das einfach nicht glauben. Wollte Ruki wirklich alles kaputt machen?
 

"Verdammt. Nur weil er verliebt ist und Kai nicht bekommen kann, macht er jetzt so einen Terz", kam es von Reita, der Uruha enger an sich zog. " Ich habe es ja glich geahnt. So wie er immer Yutaka angesehen hatte.", kurz überlegte er. "Wir sollten Kai darauf vorbereiten, dass Ruki ihm die Hölle heiß machen wird, aber nicht, dass Takanori ihn liebt. Das sollen die zwei mal schön unter sich klären. Ruki wird bleiben, ihm bedeute Gazette zu viel. Er wird erst einmal versuchen Kai raus zu ekeln. Vorher wird er bestimmt uns nicht vor die Wahl stellen. Kai muss jetzt einen langen Atem haben und wir müssen versuchen Takanori zur Vernunft zu bringen, auch wenn ich noch keine Ahnung habe wie wir das anstellen sollen. Aoi, du kennst Kai von uns allen am längsten. Kannst du ihn unterstützen? Er wird dich brauchen", kam es von Reita der nun den Rhythmusgitarristen ansah. Darauf nickte der Angesprochene. "Ich werde auch versuchen so viel wie möglich über Akio heraus zu finden, um zu sehen, ob wir ihm trauen können. Jetzt stellt sich nur die Frage, was wir als nächstes tun sollte. Hat einer eine Idee?" Aoi sah dabei in die Runde, fühlte er sich doch gerade etwas überfordert.
 

"Ja ich hab eine!", begann Yune. "Ihr geht jetzt alle in ein Café und klärt das dort. Ich lerne dann in aller Ruhe weiter, weil ich morgen eine Prüfung schreibe." Und er wollte endlich fertig werden.

"Hm.. aber wir können trotzdem auf dich zählen, wenn was ist Yune?", fragte Uruha nach. Er hatte Angst, dass sie es ohne seine Unterstützung nicht schaffen würden. Doch Yune nickte nur, auf ihn konnten sie immer zählen. "Danke.. dann gehen wir nun. Wir wollen ja nicht, dass er wegen uns durchfliegt!", kicherte Uruha, packte Bassist und Gitarrist an den Händen und zog sie aus der Wohnung. "Ach Yune! Danke... wahrscheinlich wären wir da voll aufgelaufen...", sagte der Noch-Leader lächelnd. Doch er hatte eine Idee, die vielleicht klappen konnte.
 

"Och, ich habe nichts dagegen wenn du fliegst. Nur dein Platz bei Gazette ist belegt", lachte der Bassist, der sich dann aber gerne von Uruha mit ziehen ließ. "Arigatou Yune. Fall nur nicht durch. Wir sehen uns", mit diesen Worten ließ sich auch der Rhythmusgitarrist von dem Größeren mitziehen. "Wo willst du denn mit uns hin", kam es grummelnd von Reita, der schon voraus sah, dass er Uruha heute nicht mehr näher kam. Dabei hatte er sich so darauf gefreut seinen Freund wieder küssen und berühren zu dürfen. "Wir gehen nun zu mir heim und hecken einen Plan aus!", meinte Uruha nur noch.
 

Als sie einige Zeit später bei Uruha daheim waren, setzten sie sich auf das Sofa. "Also.. es gibt einen Posten.. da kann Ruki ihn gar nicht raus bekommen", meinte Uruha und wollte die Spannung bewahren. "Ich gebe Kai einfach den Leaderjob, mit Begründung: der Rest von euch wäre dazu einfach unfähig. Damit handle ich mir zwar Ärger von Ruki ein, aber im Endeffekt bleibt das meine Entscheidung." Der Gitarrist war zufrieden. So konnte Kai gar nicht gehen. Außerdem würde er nicht mehr die Arbeit haben. Welch Leben.
 

"Der Plan ist gut Süßer, aber ich habe noch eine bessere Idee. Wir machen eine Abstimmung und du fragst einfach wer Leader sein will. Ruki wird sich nicht melden und wir uns auch nicht. Aoi glaubst du dass du Kai so bearbeiten kannst, dass er dass Gefühl hat, dass er etwas für die Band machen muss, damit er ein vollwertiges Mitglied ist? Dann würde er sich bestimmt melden", kam es von Reita, sah dann Aoi fragend an. "Das wäre sicher kein Problem, bei Kais Persönlichkeit. Nur dürfte das Kai nie erfahren, sonst macht er uns ein Kopf kürzer", antwortete Aoi lächelnd. "Nun, Takanori würde dann nichts mehr sagen können, da er sich selbst nicht gemeldet hat und selbst wenn er sich meldet, machen wir eine Abstimmung und da sind wir jedenfalls in der Überzahl, aber soweit wird es bestimmt nicht kommen", lächelte der Bassist. "Was hältst du denn als Leader von meiner Idee?", wollte der Bassist von seinem Koibito wissen.
 

"Ja, doch.. der Plan ist auch gut. Besser sogar. Dann machen wir das so?", fragte Uruha und kuschelte sich an seinen Freund. "Ich hoffe wirklich das es klappt. Ich will nicht dass alles kaputt geht...", nuschelte er leise und senkte den Kopf. Sie hatten sich das doch alles so mühselig aufgebaut. "Maaaaan, wieso kann Ruki seine Hormone nicht einfach bei sich behalten?"
 

"Weil du es auch nicht kannst", lachte Reita. "Und ich auch nicht", flüsterte er dann aber Kouyou ins Ohr, während er sanft über den Rücken des Leadgitarristen strich. "Oh, Aoi. Jetzt ist es ja wohl kein Geheimnis mehr für dich. Uruha und ich sind zusammen. Ich bin über beide Ohren in unseren Hübschen hier verliebt", lächelte der Bassist. "Das war ja auch nur eine Frage der Zeit. Spätestens an dem Tag als wir das Picknick hatten, musste man sehen, was ihr zwei für einander empfindet", kam es lapidar von dem Rhythmusgitarrist. "Herzlichen Glückwunsch", fügte er dann aber doch freudig hinzu. "Und sehe ich jetzt einen Kuss", grinste Yuu die Beiden an.

Zweifelnd sah der Bassist zu dem Mann den er liebte. Er würde Uruha überall und vor jeden küssen, aber der Leadgitarrist war da anderes.
 

Uruha errötete etwas, als Reita das preis gab. Allerdings lächelte er auch glücklich. Zärtlich küsste er Reita auf die Lippen, legte die Arme um ihn und drückte sich an ihn.

Zärtlich spielte der Bassist etwas mit den samtenen Lippen des Größeren, doch intensivierte er den Kuss nicht, wäre das bestimmt dem Leadgitarrist noch zu peinlich. Dafür zog er Uruha so eng an sich wie er konnte, genoss es wie sich der Leadgitarrist an ihn schmiegte.

Nach einer Weile löste Uruha sich wieder von ihm, kuschelte sich aber eng in seine Arme. Glücklich lächelte er. "Ich bin so glücklich wie noch nie...", flüsterte er leise und sah zu Aoi.

Als Reita die Worte von Kouyou hörte, strahlte der Bassist vor Glück, erging es ihm doch nicht anders.
 

"Man sieht es euch an, wie glücklich ihr seid", kam es von dem Schwarzhaarigen der den Beiden alles Glück der Welt wünschte. "Wenigstens ihr zwei seid glücklich. Jetzt haben wir noch Kai und Ruki vor uns. Mal sehen wo die Beiden letztlich stehen", seufzte der Bandälteste, war er sich doch gar nicht so sicher, dass Kai wirklich glücklich war.



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Kommentare zu dieser Fanfic (41)
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Von:  Yoshiki_Deyama
2011-04-25T16:12:28+00:00 25.04.2011 18:12
Die Eifersucht hat die Gestalt von Ruki angenommen und Kai tut mir jetzt schon leid! Ich hoffe er hat ein dickes Fell, denn er wird es benötigen. Aber er hat ja noch die Anderen, die ihm bei stehen!

Wenn Kai Leader ist, wird es erst richtig losgehen! Das wird er nicht akzeptieren und dann so richtig auf den armen Yutaka losgehen. Ich hoffe, dass die anderen darauf vorbereitet sind und Kai auch auffangen können wenn er es nötig hat.
Es ist ja oft der Fall, dass das Opfer zu dem Täter zurückgeht und das große WARUM steht da immer im Raum, aber ich fürchte, dass die große Verwandlung die Akio hier zeigt, im Ende eben nur ein Versuch war und er es nicht schafft und so einiges auf Kai zu kommt.
Wenn ihm Rukis Eifersucht und Akios Gewalttätigkeit wirklich mit voller Wucht treffen sollte, wäre es kein Wunder wenn er daran zerbricht! –Aber das sind nur meine Gedanken!-

Freu mich aufs nächste Kapitel!
lg Yosh
Von: abgemeldet
2011-04-25T10:00:59+00:00 25.04.2011 12:00
Mensch das Kapi war mal wieder super.

Am Anfang hatte ich echt Mitleid mit Ruki, aber je weiter ich gelesen habe, desto wütender wurde ich auf ihn.
Wie kann man nur so verbohrt sein.

Aber Kai ist auch nicht besser. Nach allem was mit Akio passiert ist- und der demel geht echt zu dem zurück. Irgendwie will das nicht so recht in meinen Kopf rein. Hoffen wir mal, dass es diesmal gut geht und Akio nicht wieder austickt.

Hoffentlich bekommen Aoi, Uruha, Reita und Yune das hin und können Ruki und Kai helfen. Der Plan an sich ist schon mal nicht schlecht, aber Ruki kann immer noch abhauen, wenn Kai Leader ist.

Ich freue mich schon auf das nächste Kapi.
Schänen Ostermontag noch.
LG Temari
Von:  Shin-
2011-01-11T12:47:51+00:00 11.01.2011 13:47
O___O
...
omg...
ruki Q____Q
ok ich sitz grad eigendlich ind er schule in it und sollte zuhören aber ab das kapi gelesen o.o
armer ruki er tut mri so mega leid T___T
Von:  Yoshiki_Deyama
2011-01-10T22:09:03+00:00 10.01.2011 23:09
Ich kann Rukis Wut gut verstehen, aber dafür Kai nicht! Er ist von den Typen vergewaltigt worden und dann geht er wieder zu ihm zurück?
Menschen können sich nicht ändern. Nicht, so schnell wie Akio es getan hat und schon gar nicht ohne Hilfe! –Meine Meinung und Erfahrung!- Ich fürchte, dass Kai wohl noch eine böse Überraschung haben wird, auch wenn ich es ihm nicht wünsche!

Ich bin jetzt sehr gespannt, wie es weiter geht, besonders mit der jetzigen Situation mit Ruki!
Freu mich aufs nächste Kapitel!
lg ^__^

Von:  Yoshiki_Deyama
2010-10-24T17:03:11+00:00 24.10.2010 19:03
Ach, das war ein süßes Kapitel!
Reita und Uruha! ^___^
Rei ist ja total knuffig mit seinen Liebling! So romantisch kennt man ihn ja nicht!

Das Kapitel hat mir wieder sehr gut gefallen!
lg ^_^
Von:  Yoshiki_Deyama
2010-09-09T19:47:20+00:00 09.09.2010 21:47
Kai, WAS tust du???
Der Typ ist doch ein Psycho, das KANN doch NICHT gut gehen!!!
Ruki sollte Kai nicht aus den Augen lassen! Erst vergewaltigt dieser Kerl Kai und dann wird er zum Weichei??? Kann ich mir nicht vorstellen! Da kommt noch was und liebe muss wirklich blind machen, sonst würde Kai ihn nicht eine zweite Chance geben!

Freu mich schon aufs nächste Kapitel und hoffe, dass Kai zur Vernunft kommt!
lg ^__^
Von:  Sayuri_Hiranuma
2010-09-09T13:37:49+00:00 09.09.2010 15:37
NEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN
T_____________________________________________________T
ich fasse es nicht T_T
kai! Aus! Böse! Pfui!
Geh zu Ruki!!!!!!
Von:  Shin-
2010-09-09T09:54:50+00:00 09.09.2010 11:54
nein kai! aus! böse! falscher kerl!
neihiiin >__<
ruki passt viel besser zu kai Q_Q
zudem ist akio jetzt viiel zu weich .__.
Von:  Shin-
2010-09-06T21:28:49+00:00 06.09.2010 23:28
böses akio! aus! >__<
kai gehört zu ruki nicht zu diesen kerl >:O
das ende vom kapi.. *-*
bitte schreib schnell weiter!

Von:  Yoshiki_Deyama
2010-09-03T19:58:07+00:00 03.09.2010 21:58
Boah, ich hasse diesen Typen! Er soll Kai in Ruhe lassen!
Ich kann Kai aber auch net ganz verstehen... dieser Arxxx hat ihn immerhin vergewaltigt. I-wie kann ich mir net vorstellen, dass er diese Person wirklich noch lieben kann!
Ich hoffe er schickt ihn in den Wind und hällt sich an Ruki!

Wieder ein sehr schönes Kapitel! Freu mich auf nächste!
lg ^___^


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