Rough the Vistlip von Leadersama_Kaoru (Tomo x Umi) ================================================================================ Kapitel 1: DVD Abend -------------------- Tohya und ich polterten in unsere WG Wohnung und ließen uns auf dem Sofa nieder. „Ich habe Hunger!“, jammerte er mich zu und sah mich einem Bittendenblick an. „Was schaust du denn so?“ „Bitte…“, sagte Tohya und schmuste sich eng an mich, was mir ziemlich auf die Nerven ging. Manchmal war das ja ganz süß, doch in letzter Zeit tat er es einfach zu oft. Tohya war das kleine Baby bei uns. Ich versuchte mich zu retten, drückte den Drummer von mir und flüchtete in die Küche. Etwas Hunger hatte ich auch, aber als ich den Kühlschrank öffnete entgegnete er mir nur gähnende Leere. „Weißt du wo die anderen sind?“, hörte ich Tohya hinter mir. Während ich den Kühlschrank schloss, zuckte ich mit den Schultern. Tohya lehnte an der Tischplatte und man hörte leise seinen Magen knurren, worauf ich lachen musste. An dem Regal fand ich eine Nachricht von Umi. ’Hallo Tomo und Tohya! Wir sind einkaufen. Deckt bitte schon mal den Tisch. Grüße Umi’. Vorsichtig steckte ich den Zettel in meine Hosentasche, sodass Tohya davon nichts mitbekam. „Die anderen sind Einkaufen, wir sollen schon mal den Tisch decken. Sie werden wohl gleich da sein“, antwortete ich ihm endlich auf seine Frage. „Hoffentlich bringen sie meine Lieblingslollys mit.“, in der Hoffnung, dass die anderen es taten, holte mein aufgeweckter Freund die Teller aus dem Schrank und legte sie ordentlich auf dem Tisch. Ich reichte ihm Gläser, Stäbchen und den Rest. Wenige Minuten später waren wir fertig und Tohya hing wieder an mir. „Lass uns etwas spielen!“, mit strahlenden Augen sah er mich an, doch so richtige Lust hatte ich gerade nicht. „Später vielleicht.“ „Bitte Tomo, lass uns spielen!“, Tohya wusste genau wie er mich nerven konnte, also schmiegte er sich an mich und blinzelte mich wie ein Schulmädchen an. Mit den Augen rollend, zeigte ich wie genervt ich war und verzog mich in mein Zimmer. „Tomo!“, sichtlich gekränkt folgte Tohya mir und setzte sich zu mir. „Warum spielst du nicht mit mir?“, vorsichtig hackte er sich bei mir ein und legte sein Kopf auf meine Schulter. „Ich will gerade einfach nicht spielen.“, ich schaltete mein Notebook ein und blickte zu dem Kleineren. „Was hast du denn? Eben warst du doch auch noch so gut drauf.“, verwirrt blickte er mich mit seinen großen Augen an und stand auf, um das Zimmer zu verlassen. Ich wollte einfach gerade nur meine Ruhe haben. Tohya würde sicher sich vor seine Konsole setzen und Final Fantasy spielen. Ich schrieb einem kurzen Blogeintrag und loggte mich bei meinem MSN Account ein, um dann mit einem Freund aus England zu chatten. ‚Hallo Tomo-chan! Wie geht es dir? Hast du endlich mit Umi gesprochen?’ ’Hi Takanori-kun! Nein, ich kann es ihm einfach nicht sagen.’ ’Tomo... =___=’ ’Ich weis, aber wie soll ich es ihm denn sagen? Wir sind nie allein oder er ist am Arbeiten, Kochen oder sonstiges. v.v’ ‚Lad ihn irgendwohin ein oder...’ „Wir sind wieder da!“, härte ich Yuh rufen, als er die Tür aufgeschlossen hatte. Sie brachten den Einkauf in die Küche und dann hörte man Tohya wie er schnell zu ihnen rannte, wie ein Elefant. ‚Tut mir leid, ich muss aufhören Takanori. Ich wünsche dir noch einen schönen Tag und viel Erfolg für deinen Auftritt heute Abend’ In Europa war es früh morgens und Takanori hatte noch seinen ganzen Tag vor sich. Ich beendete das Gespräch und schaltete den Musikplayer ein. Schnell steckte ich den Stecker meiner Kopfhörer ein und setzte sie mir dann auf. Ich mochte meine Freunde, Bandkollegen und Mitbewohner, aber gerade ging bei mir gar nichts. In der Küche ging es laut her. Umi und Rui verstauten den Einkauf im Kühlschrank und den Regalen. Währenddessen wurde Yuh von Tohya geknuddelt und zum spielen aufgefordert, was Yuh natürlich sofort annahm. Nun ging der große Kampf erst richtig los. Beide versuchten sich gegenseitig abzulenken und das Spiel für sich zu entscheiden. Ich lag auf dem Fußboden meines Zimmers und hörte entspannend der Musik zu. Ein Bein war angewinkelt und das andere lag drauf, mein Fuß wippte leicht zum Takt und ich ließ meine Lippen mitsingen, ohne dass ein Ton heraus kam. Meine Gedanken hingen die ganze Zeit bei dem Gitarristen. Erst gestern habe ich mich wieder einmal dabei erwischt, wie ich ihm die ganze Zeit angestarrt habe, als er aus dem Bad kam. Er hatte nur Boxershorts an und ein Handtuch über die Schultern gelegt, verdammt war das heiß. Bei den Gedanken daran leckte ich mir unbewusst über die Lippen. In der Küche war Umi damit beschäftigt das Essen vorzubereiten und fragte sich wo der Sänger abgeblieben war. „Tohya! Wo ist eigentlich Tomo?“, rief er laut durch die Wohnung, was eigentlich nicht seine Art war, doch wollte er das Essen nicht aus den Augen lassen. Rui war auch gerade im Bad verschwunden und machte sich seine Haare, da diese von dem Wind grausig geworden waren. „Er ist seinem Zimmer!“, rief der Drummer zurück und pickste Yuh in die Seite. „Du wirst verlieren Yuh!“, brüllte Tohya nun laut, worauf der Gitarrist laut lachen musste. Umi rollte dagegen mit den Augen und schnippelte an dem Gemüse. Nun musste das ganze noch etwas köcheln, was Umi Zeit ließ, um zu Tomo zu gehen. Vorsichtig klopfte er an die Tür, doch der Sänger reagierte nicht, sodass Umi einfach rein ging. Leise setzte er sich neben Tomo auf den Boden. Ohne dass ich es bemerkte saß auf einmal Umi neben mir. Leicht zuckte ich zusammen und nahm die Kopfhörer ab. „Seit wann klopfst du nicht mehr an die Tür?“, fragte ich verwirrt und blickte unseren Leader an. Seine Antwort war ein Lächeln, was mich innerlich schmelzen ließ. „Du hast nicht drauf reagiert und warst auch nicht wie sonst in der Küche, um uns zu begrüßen. Ich hab mir etwas Sorgen gemacht, das ist nun so gar nicht deine Art.“ Sein Blick war deutlich, doch wollte ich, dass er sich keine Sorgen um mich machen musste. „Es ist nur nicht mein Tag, du brauchst dir keine Gedanken machen Umi.“, ich zwang mir ein leichtes Lächeln auf und strich mir durchs Haar. Umis Blick war jedoch immer noch besorgt und er lehnte sich etwas zurück, wobei sein Blick die ganze Zeit auf mir haftete. Langsam zog sich eine Gänsehaut über meine Haut. Warum musste er auch so unwiderstehlich gut aussehen. „Wir haben Filme mitgebracht. Du schaust doch mit oder?“ „Äh…ja klar schau ich mit.“, sagte ich und freute mich schon drauf. Nun lächelte Umi und stand auf. „Ich kümmere mich dann weiter ums Essen“, damit ging er wieder in die Küche. Was? Nein! Du darfst nicht gehen! Nicht wo wir jetzt etwas Zeit für uns haben! Umi! Sehnsüchtig blickte ich ihm nach und wollte seine Hand festhalten, doch griff ich nur ins Leere. Als ich mir sicher war, dass Umi nun in der Küche war, stand ich ebenfalls auf und folgte ihm ganz langsam. Leise setzte ich mich an den Tisch. Ich legte meine Arme zusammen und drauf meinen Kopf, konnte ihn nun in Ruhe beobachten und zur Not schnell das Gesicht vergraben. Diese kleinen Bewegungen von ihm ließen mich immer wieder schmunzeln. Sein wohlgeformter Körper war zum Anbeißen, leider trug er wie ich immer so weite T-Shirts, sodass man nur wenig davon sah. Ich versuchte mein Seufzen zu unterdrücken, was glücklicherweise auch gelang. Umi hatte mich immer noch nicht entdeckt oder es störte ihn einfach nicht weiter. Ich mochte seine blonden Haare sehr, doch nun waren sie mehr braun als blond. Es sah ja nicht schlecht aus oder so, aber blond war er noch eine Spur heißer. Ich musste dämlich grinsen und versuchte mich wieder auf das wesentliche konzentrieren. Ich will diesen Hintern anfassen und noch viel mehr, ja ich will… „Tomo?!“, ich schreckte zusammen und blickte verwirrt mein Gegenüber an. Um hielt mir eine Schüssel hin. Leicht verlegen kratzte ich mich am Hinterkopf und nahm die Schüssel entgegen, zum Glück war noch keiner der Anderen hier und sah wie dämlich ich mich benahm. Nach und nach reichte mir Umi die Sachen und holte dann selbst die anderen. Als er zurück kam klebte Tohya an ihm. Diese verdammte Nervensäge, warum war gerade jetzt so anhänglich?! Es ist mein Umi! Zum Glück sprach ich diese Gedanken nicht laut aus, doch schaute mich Rui durchdringend an. „Was ist los Tomo?“ Ich hob eine Augenbraue und sah ihn verwirrt und fragend an. „Nichts, was sollte sein?“ „Du bist irgendwie anders als sonst.“, meinte unser Bassist und starrte mich weiterhin an. Man er hat es gemerkt, naja, sonderlich unauffällig war ich nun ja nicht damit. Ich nahm meine Stäbchen und fing an zu essen, denn Umi hatte sich endlich gesetzt, leider genau gegenüber von mir neben Rui. Nun konnte ich nicht mal Rui ins Gesicht sehen während wir uns unterhalten. „Schmeckt gut!“, sagte Tohya erfreut und grinste in die Runde. Rui und die anderen lächelten ebenfalls und aßen weiter. Ich dagegen stocherte nur noch im meinem und bekam kaum etwas in den Mund. Nachdem Yuh fertig war blickte er zu mir und stupste mich mit seinem Fuß leicht an. Meine Augen schielten zu ihm, worauf er sich dann zu mir drehte und ins Ohr flüsterte „Du solltest drüber reden…“ Kurz nickte ich, als Zeichen, dass ich verstanden hatte. Tohya hüpfte regelrecht ins Wohnzimmer und freute sich schon sehr auf den Abend. Er machte sich gleich auf einem der Sofas breit. „Sollen wir dir noch helfen Umi?“, fragte Rui, doch bekam als Antwort ein Kopfschütteln. Somit gingen Yuh und Rui auch rüber und holten die Decken aus dem Schrank. Danach bekam Tohya erstmal eine Kitzelattacke von ihnen und man hörte lautes Kreischen aus dem Wohnzimmer. Ich musste leicht grinsen, vergniff es mir aber wieder schnell. Mein Teller war immer noch fast voll und ein besorgter Leader sah mich an. „Schmeckt es dir nicht?“, fragte Umi nun und stand auf, räumte die Teller zusammen, um sie dann in der Spüle verschwinden zu lassen. Ich stand schnell auf und brachte mein Teller rüber, stellte ihn aber in den Kühlschrank. „Ich werde es später essen.“, entschloss ich und nahm Umi das Geschirr ab. „Geh doch schon rüber, ich mach den Abwasch.“ „Ich mach das doch sonst auch immer.“ „Deswegen mache ich es jetzt.“ Ich begann damit Wasser in die Spüle laufen zu lassen und suchte nach dem Schwamm. Da Umi nicht wusste wie er reagieren sollte holte er den Süßkram aus dem Kühlschrank und Regal, packte es in Schüsseln und trug sie nach drüben. „Wo ist denn Tomo?“, fragt Tohya und wollte unbedingt mit ihm kuscheln, da Yuh Rui in Anspruch genommen hatte. „Er wäscht noch ab. Ihr könnt schon mal den Film anmachen, ich bin gleich da.“, der Gitarrist verschwand wieder in die Küche, schnappte sich ein Handtuch und trocknete schon mal das fertig Geschirr ab, packte es anschließend in den Schrank. „Warum hast du nichts gegessen?“, startete Umi einen neuen Versuch und blickte mich an. „Tut mir leid, es liegt wirklich nicht an deinem Essen.“ „Tomo! Du musst mit uns reden oder wenigsten mit einem von uns. Ich mach mir Sogen.“ „Brauchst du nicht.“ „Tomo…“, grummelte er und legte sein Handtuch weg. Vorsichtig legte er seine Arme um mich und nahm mir die Schüssel aus der Hand, ließ sie zurück ins Wasser fallen. Ich wurde fester gedrückt und spürte sein Atem auf meiner Haut, welcher eine starke Gänsehaut bei mir auslöste. Verdammt! Umi du weißt nicht was du noch bei mir alles auslösen kannst, wenn wir uns noch länger umarmen. „Bitte lass mich nicht zu lang warten.“, hauchte Umi mir ins Ohr und nahm dann meine Hand. „Lass uns zu den anderen gehen, abwaschen können wir morgen auch noch. Vorsichtig zog er mich mit sich und schnappte sich einen der Lollys und packte ihn unterwegs aus, steckte ihn mir dann in die Mund und lächelte dann. Schnell riss ich mich los, als wir im Wohnzimmer waren und setzte mich auf den Boden. „Ich will auch einen von den Erdbeerlollys!“, rief Tohya und wollte mir den Lolly aus dem Mund ziehen. Ich funkelte ihn böse an und beschützte meinen Lolly, den ich von Umi hatte, mit meinem Leben. „Menno…“, Tohya verschränkte die Arme vor der Brust und machte sich noch breiter auf dem Sofa. Umi saß auf dem Sessel und war amüsiert über das Bild, was wir ihm Zeigten. Ich kuschelte mich in eine der Decken und lutschte genüsslich an dem Lolly. Yuh stellte den Fernseher etwas lauter. Nun waren alle still und sahen auf den Bildschirm. Ich erwischte mich immer wieder dabei, wie ich zum Umi schielte und in meinen Gedanken versank. „Pinkelpause!, rief Tohya und sprang auf, der Herr musste auch immer Literweise Cola trinken, sodass nach einer Stunde jedes Mal eine Pause eingelegt wurde. Yuh huschte vor Tohya ins Bad, der nun schmollend vor der Badtür stand und immer wieder klopfte „Ich muss mal!“ „Und ich kann nicht, wenn du rumjammerst!“ „Lass Yuh endlich mal in Ruhe!“, sagte Rui, der nun hinter Tohya stand. Im Wohnzimmer. Umi hockte sich zu mir auf den Boden und lächelte mich an. „Ich wusste doch, dass es deine Lieblingslollys sind.“ Mit großen Augen blickte ihn an, nickte dann und lächelte. „Magst du mit mir kuscheln? Ich weis, dass du nicht so der Typ bist, aber…“ „Klar kuschel ich mit dir!“, heftig nickte ich und folget Umi auf das Sofa, wo zu vor Tohya lag. Eng schmuste ich mich an Umi, der seine Lieblingsdecke über uns legte. Ich spürte seine Hand, die unter mein Shirt gekrabbelt war und mich nun sanft streichelte. Ich musste mein Schnurren unterdrücken. Vorsichtig streckte ich meinen Kopf und hauchte Umi einen Kuss auf den Hals, wodurch ich ihm ein Schnurren entlockte. Zufrieden grinste ich und schmuste mich wieder fest an ihn. Yuh und Rui kamen wieder und grinsten sich gegenseitig breit an und kuschelten wieder auf dem anderen Sofa. Tohya kam auch wieder und protestierte, da er wieder aus Sofa wollte, hockte sich aber nun auf den Sessel, da Rui ihn böse anblickte. Der Film lief weiter, was mich aber nicht sonderlich interessierte. Sanft hauchte Umi wieder einen Kuss auf den Hals und krabbelte mit einer Hand unter sein Shirt. Sanft lächelte er mich an und küsste mich plötzlich auf die Lippen. Zum Glück sah das keiner von den anderen, da die Decke ganz über mich gezogen war. Leider war der Kuss nur kurz, was mich schmollen ließ. Ich wollte mehr. Dachte er wirklich, dass ich so einfach zu frieden zu stellen bin? Mehr Umi! Ich will mehr! Leider bekam ich nicht mehr, da Umi nun zum Film sah. Für ihn war es bestimmt nur eine freundschaftliche Sache, doch für mich war Umi viel mehr und deswegen genoss ich diese Momente, die wirklich einmalig waren. Um ehrlich zu sein war es das erste Mal, dass Umi und ich kuschelten. Langsam ließ ich meine Hand unter Umi Shirt immer nach oben wandern. Immer wieder ließ ich meinen Daumen über Umis Brustwarze streichen und merkte wie sie langsam hart wurde. Umi packte meine Hand und zog sie von sich weg, blcikte mich dann an. Okey, nun war es genug. Ich musste mich zurückhalten, sonst konnte ich nie wieder mit ihm kuscheln. Sanft schmiegte ich meinen Kopf an seine Brust und lauschte seinem Herzschlag. Es war beruhigend, sodass ich meine Augen schloss. Nach wenigen Minuten musste ich eingeschlafen sein. Als ich wieder wach wurde lag ich immer noch an Umi gekuschelt. Ich streckte mich und steckte den Kopf unter der Decke hervor. „Na, hast du gut geschlafen?“, fragte mich der Gitarrist und lächelte sanft. Leicht nickte ich und bemerkte, dass die anderen nicht mehr da waren. „Sind sie schon im Bett?“ Umi schmunzelte. „Es ist kurz vor Mitternacht.“ „oh…und warum bist du dann noch hier?“ „Ich wollte dich nicht wecken, Yuh hat mich noch ein Film angemacht. Außerdem ist es ganz angenehm so.“ Ich wurde leicht rot um die Nase. „Du kannst mich ruhig das nächste Mal wecken. Willst du jetzt ins Bett?“ Wieder schmunzelte Umi und strich mir durchs Haar. „Ja, lass uns ins Bett gehen.“ Ich wühlte mich aus der Decke und wanderte ins Badezimmer. Umi stand ebenfalls auf und legte die Decke zusammen, schaltete den Fernseher aus. Dann ging er zu seinem Zimmer, blieb aber vor dem Bad stehen, irgendwie wollte er heute nicht alleine einschlafen. Vorsichtig streckte er seine Hand aus, legte sie auf die Türklinke des Badezimmers. Ich sah mich noch kurz im Spiegel an, strich mir die Haare nach hinten und ging dann raus. Umi stand direkt vor mir und blickte mich verlegen an. „Musst du auch?“, fragte ich und wollte ihm Platz machen. „Nein…Du Tomo, kann ich bei dir schlafen?“ Leicht verwirrt blickte ich in seine Augen. „Also nur wenn es dir nichts ausmacht.“ „Äh…klar kannst du bei mir pennen.“, sagte ich und wusste nicht worauf ich mich da eigentlich einließ. Gähnend tapste ich voraus in mein Zimmer. Ohne drüber nachzudenken zog ich mein T-Shirt und Hose aus. Noch schnell befreite ich mich von dem Schmuck und Socken und legte mich aufs Bett. Umi hatte währenddessen mich beobachtet und machte sich erst jetzt ebenfalls ans Ausziehen, behielt Shorts und Shirt an. Als er nun bei mir lag, legte ich die Decke über uns und schloss die Augen. Umi drehte sich einpaar mal, bis er dann ruhig lag. Ich öffnete wieder die Augen und sah ihn an. Vorsichtig strich ich ihm über die Wange und wollte ihn am liebsten Küssen. Schon blinzelten mich zwei verträumte Augen an. „Ist dir nicht warm in den Shirt?“ „ja, aber…“ Leicht zupfte ich an seinem Shirt und schob es Stück für Stück nach oben. Ohne widerstände hob Umi seine Arme und ich konnte ihn von dem Stück Stoff befreien. „Magst du noch kuscheln?“, fragte nun Umi mich. Etwas schüchtern nickte und schmiegte mich an ihn, spürte wieder seine Hände auf meinem Rücken. Nun konnte ich ohne Hemmungen schnurren, was ich auch sofort tat, als diese wunderbaren Hände meinen Rücken auf und ab strichen. „Tiger.“, hauchte Umi und küsste mich auf den Kopf. „Ich zeig dir gleich mal, was der Tiger alles so drauf hat.“, sagte ich frech und strich wieder über die Brustwarzen des anderen. „Ah… bitte nicht Tomo.“ „Warum nicht?“ „Weil…das geht einfach nicht.“ Ich spürte wie peinlich es Umi war, sodass ich es ließ, schließlich wollte ich ihn noch hier behalten. Sanft kuschelte ich mich enger an ihn, so dass kein Zentimeter mehr Luft mehr zwischen uns war. Irgendwann waren wir beide eingeschlafen. In dieser Nacht war zwischen uns nichts weiter passiert. Kein weiterer Kuss, keine unanständigen Berührungen. Kapitel 2: Fotoshooting ----------------------- Anmerkung: Ich hoffe dieses Mal sind nicht so viele Gramatik- und Rechtschreibfehler drin. Danke für die bisherigen Kommentare und habt Spaß! Kikasa (>^___^v<) „Hey Schlafmütze wach auf!“, rief Yuh, der ins Zimmer gekommen war und mich mit irgendwas bewarf. „Geh raus!“, knurrte ich und kuschelte mich wieder an das Warme in meinem Bett. Seit wann war mein bett so schön warm? Kurz wühlte ich mich durch die Decken und Kissen und fand Umi schlafend. Wie süß er doch aussah. Etwas enger kuschelte ich mich an ihn und genoss die Zeit. Denn kurz darauf kam Tohya ins Zimmer und machte das Licht an und kniff in meine Seiten. „Wach auf Tomo! Die anderen sind auch schon alle wach!“ ich wühlte mich kurz aus den Decken. „Halt die Klappe oder ich mach dich kalt! Umi schläft noch!“, fauchte ich ihn böse an. Frech grinste er mich an und schnitt dämliche Grimassen. Eigentlich waren sie zum totlachen, doch gerade war mir so gar nicht danach. Als ich ihm folgen wurde hielt mich eine Hand fest und zog mich zurück. Umi war wach geworden, verdammt. Kurz blickte ich ihn an. „Lass ihn.“, hauchte er mit einer verschlafenden süßen Stimme und drückte mich an sich. „Aber er…“ „Schhhh…“, hauchte er leise gegen meine Lippen und gab mir ein Kuss. Leicht rot blickte ich zu ihm hoch und blieb still. Eigentlich war auch Umi der erste, der immer auf war und alle weckte, doch heute war es anders. „geht es dir nicht gut?“, fragte ich nach und strich ihm die einzelnen Strähnen aus dem Gesicht. „Alles bestens, ich habe nur seit langem wieder sehr gut geschlafen.“, lächelte er mich an und schloss die Augen. Verdammt, ich kann nicht widerstehen! Umi…! Gott, ich hoffe… Kurz blickte ich nach unten. Erleichtert seufzte ich auf. Es war zu keiner Erektion gekommen. Nichts musste mir peinlich sein, gut. Sanft legte ich meine Lippen auf Umis und massierte sanft seine Lippen. Meine Arme legten sich um seinen Nacken. Ich konnte einfach nicht widerstehen, er ließ es ja auch gerade zu darauf ankommen. Umis Hände legten sich auf meine Seiten und er erwiderte den Kuss. Wir wurden intensiver und ich drückte meinen Körper gegen seinen. Ich wurde zum Junkie und Umi war meine Droge. Ich löste mich und blickte ihn an. Ehe ich mich weiter in ihn verlor, entschloss ich mich ins Badezimmer zu gehen. Dort duschte ich ausgiebig und machte mich für den Tag fertig. Da wir ein Fotoshooting hatten verzichtete ich auf mein Haarstyling und ging in die Küche um etwas zu frühstücken. Dort saß auch Umi schon in Shorts und T-Shirt. Still setzte ich mich mit einer Schüssel und Löffel zu ihm und füllte mir Müsli ein und begoss das ganze lieblos mit Milch. Eigentlich kein typisches japanisches Frühstück, doch ich mochte es genau so sehr wie meine Freunde. Die anderen wuselten in der Wohnung herum und sorgten für Ordnung. Dann hatte sich Rui auf Tohya gestürzt und pickste ihn in den Bauch. Ich musste laut los lachen, da das Geschen im Flur stattfand und jeder es sehen konnte. Umi und Yuh konnten sich ein Lachen auch nicht verkneifen. Ich kam Rui zur Hilfe und zog Tohya die Socken auf und kitzelte seine Füße. Tohya versuchte sich zu währen und tritt nach mir und gleichzeitig versuchte er Rui von sich zu stoßen. Yuh hielt das andere Bein fest und kitzelte unseren Drummer ebenfalls. Laut lachend, was aber bald in Luftschnappen über ging wand sich Tohya hin und her. Er sah wie ein Koi auf dem Trockenen aus, zum totlachen. Umi hielt sich kaum noch auf seinem Stuhl, so komisch fand er die Szene. Wir drei grinsten uns an und ließen Tohya gleichzeitig los. Dieser holte tief Luft und raste hinter uns allen her. Schnell schlüpften wir in unsere Schuhe unten rannten nach draußen, dort konnte er uns nicht so schnell bekommen. Yuh lief einmal um den Block und dann wieder in die Wohnung und setzte sich zu Umi, grinste ihn an. „Ich bin so gut!“, lachte Yuh und nahm sich etwas zu trinken. Rui lief Richtung Supermarkt und ich rannte irgendwo hin, da Tohya direkt hinter mir war. Nach wenigen Minuten ging dann auch Rui zurück zur Wohnung. Ich rannte weiter um mein kostbares Leben. Kurz presste ich mich an eine Hauswand und holte Luft. Dann rannte ich weiter, zurück zur Wohnung. Zum Glück kannten wir uns in der Umgebung aus. Atemlos kam ich wieder in der Wohnung an und ließ mich auf dem Boden fallen. Tohya kam nur kurze Zeit später und schnaufte genauso wie ich. „Ich hatte dich fast.“ „Klar! Ich wette Du warst nur 5 Meter von Tomo entfernt!“, lachte Rui und grinste zu mir runter. „Das ist nichts lustig!“, protestierte der Drummer und holte sich etwas zu trinken aus dem Kühlschrank. Ich rollte mich auf die Seite und stand auf, ging ins Bad. Das fertig machen war irgendwie umsonst gewesen. Ich grinste in den Spiegel und machte mich frisch. Rui und Yuh kamen dazu und taten dasselbe, da wir ja nicht stinkend zum Shooting gehen konnten. „Husch raus, ich muss mal.“, ich schubste die beiden raus. Als ich gerade aus dem Bad gehen wollte drückte mich Umi zurück. „Na alles Okey bei dir?“ „Jep, ich hab ihn ja abgehängt.“, grinste ich siegreich und wollte aus dem Bad, damit Umi sich in Ruhe fertig machen konnte. „Nichts da, erst bekomm ich ein Kuss, sonst kommst du hier nicht raus“, grinste unser Leader frech und drückte mich an sich. Auf diese Aufforderung ging ich natürlich ein und küsste ihn. Kurz leckte meine Zunge über seine Lippen, die sich öffneten und ich so Umis Zunge massieren konnte. Es fühlte sich wundervoll an und ich spürte das Verlangen nach mehr. Umi drückte mich noch fester. Ich sprang an ihm hoch, schlang meine Beine um seine Hüfte und küsste ihn noch intensiver. Meine Finger glitten unter sein Oberteil und zogen es aus. Vorsichtig löste ich den Kuss und küsste seine Hals entlang, dann wieder seine Lippen. Er schnurrt sinnlich, was meine Lust steigern ließ. Dann löste ich mich aber. Es ging ihm sicherlich zu schnell, wenn wir weiter machen würden. Außerdem hatten wir bald unser Shooting. „Was ist los Tomo?“, fragte Umi mit besorgter Stimme und gab mir einen Kuss. „Du solltest dich lieber fertig machen.“, ich sah zur Seite und drückte mich von ihm, hatte wieder Boden unter den Füßen. Nun ging ich aus dem Bad und huschte in mein Zimmer, rauchte erstmal eine. Umi seufzte und duschte sich, schließlich mussten sie bald los. Wenig später waren saßen wir alle im Van und fuhren zu der Location. Ich verzog mich gleich nach hinten, zog mich um und stylte mich. Viel schwarz tupfte ich mit dem Pinsel auf meine Augen und grinste zufrieden. Umi und Yuh redeten mit dem Fotografen. Tohya aß lieber vom Catering und Rui kam ebenfalls nach hinten und machte sich fertig. Schließlich saßen wir alle hinten und machten uns fertig. Ich lief mit Tohya durch die Location und wir machten dummes Zeug. Als erstes fotografiert wurde, ahmte ich ihn nach und er bekam ein Lachkrampf. Schnell huschte ich weg und bediente mich am Essen. Es war wirklich lecker. Nachdem die anderen auch ihre Shoots gemacht hatten kam ich dran und posierte, grinste frech in die Kamera. Mein Make-up war wirklich gut geworden, was ich auf den Fotos sehen konnte. Der Fotograf war begeistert von mir und holte immer mehr aus mir raus. Zum Schluss machten wir noch ein paar Gruppen Bilder. Meisten hockten die anderen und ich stand in der Mitte. Gerade als wir alle standen und posten, kam Umi näher zu mir und poste so als würde er mich anbeten, Rui tat es ihm gleich und Yuh zog an Umis Arm als würde er es nicht dulden. Tohya sah erschrocken aus. Der Fotograf lachte als er einige Bilder geschossen hatte. Wir trieben das Spiel etwas weiter und machten gleich eine ganze Fotostory draus. „Wir haben es!“, rief der Fotograf zu seinen Assistenten und gratulierte uns. Ich lächelte und blickte zu Umi rüber. Es war lustig gewesen ja, aber sonst taten wir das ja auch nicht bei Shoots. Ich dachte nicht weiter drüber nach, zog mich lieber um und machte mich auf zu Van. Ich war gerade wieder etwas müde und wollte noch mit Takanori schreiben. Er wartete sicherlich schon. Hoffentlich war ihr Auftritt super gewesen. Yuh kam zu mir in den Van und grinste. „War doch mal cool oder?“ „Jep, hatten doch alle Spaß.“ „Und was ist schon bei Umi und dir gelaufen?“ „Mann bist du direkt.“, lachte ich und berichtete, dass wir uns nur geküsst hatten. Kurz wuschelte Yuh mir durch die Haare. „Das doch mal ein guter Anfang. Soll ich Tohya heute ans Bett fesseln?“ „Ne ist schon okey.“, lachte ich und machte mit meinem Handy ein Foto von Yuh. „So, dass bekommt Takanori später. „Was! Ne...ich seh doch total doof aus!“ „Jaja, bist wohl verschossen in ihn! Das sag ich alles Rui!“ „Was sagst du mir?“, fragte Rui neugierig der mit Umi in den Van kam. „Das Yuh dir…“, sagte ich bevor mir Yuh den Mund zu hielt. „Mach lieber auch noch von den anderen Fotos für Takanori.“, meine Yuh und nahm mir das Handy aus der Hand und schoss ein Foto von Umi und Rui zusammen. „Mein Handy!“, rief ich und versuchte es mir wieder zu holen. Aber Yuh machte schon ein Foto von mir und zeigte es mir mit einem frechen Grinsen. „Na toll. Findest du ja sehr witzig. „Ich zerr dich dann vor die Cam.“, meinte ich und pickste Yuh in die Seite, bekam es aber gleich wieder zurück. „Was Takanori?!“, ragte Tohya der gerade rein gekommen war und sich setzte. „Ich will auch.“ YUh schoss auch gleich ein Foto, das noch dämlicher aussah, als das von mir. Als er es rumzeigte mussten alle lachen, Tohya wollte aber lieber noch eins machen. „Hatte er nicht ein Auftritt gestern?“, fragte Umi mich und ich nickte kräftig. „Jep. War bestimmt genial.“ Zu Hause setzte ich mich gleich an mein Notebook und lud die Fotos drauf. Dann kam auch schon Takanori online. Ich fragte ihn gleich nach dem Auftritt. Stolz berichtete er davon und das sehr viele Menschen da waren. Ich freute mich sehr für ihn und berichtete auch von Umi und mir. Yuh kam ins Zimmer und grinste in die Kamera. „Hey Takanori!“ „Hey Yuh!“, winkte er. „Und wie war der Auftritt?“ „Bestens! Wir haben das Haus gerockt!“ „Yeha! Kommst du zu unserem Auftritt nächste Woche?“ „Yuh…“, fuhr ich ihn an. „Ich schau mal was sich machen lässt.“ „Mach dir kein Stress, Yuh vermisst dich nur sehr.“ „Und du mich nicht?“ „Klar tu ich das. Wir vermissen dich alle.“ Umi kam ins Zimmer und setzte sich hinter mich, legte die Arme um meine Hüfte. „Hallo Umi!“, freute sich Takanori. „Hey Takanori! Alles Okey bei dir?“ „Bestens. Freut mich, dass es endlich bei euch funkt.“, frech grinste er zu mir. Ich schmollte leicht, worauf Umi grinsen musste. „Ach seit ihr süß. Ich muss mir schnell ein Flug raussuchen.“ „Ohja!“, rief Yuh begeistert. Rui und Tohya kamen ins Zimmer. „Ah, wir sind vollständig.“, bemerkte Takanori. „Was habe ich gerade gehört, du willst uns besuchen kommen?“, fragte Rui und freute sich von. „Auf jeden Fall. ich vermisse euch doch.“ „Dann komm bloß schnell.“, meinte Tohya und winkte kräftig. „Ich bring euch auch was mit. Dann können wir auch Umis Geburtstag zusammen feiern.“ „JA!“, rief Tohya und wir anderen grinsten. „Gut. Ich muss leider Schluss machen, ich bin heute mit kochen dran.“ Wir verabschiedeten uns und ich baute alles ab. Zum Glück gingen diese Unterhaltungen, da ich ein Mikrophon hatte und kein kleines Headset wo alle rein sprechen mussten. Yuh und Rui verabschiedeten sich, da sie noch mal in die Stadt wollten. Es gab ein Sonderverkauf in einer Boutique. „Bringt mir was mit!“, meinte ich und grinse zu Tohya. „Lass uns zocken! Ich mach dich kalt!“ „Das werden wir sehen!“, rief Tohya und wir flizten ins Wohnzimmer, stellten den Fernseher und die Konsole an. „Lass uns Tekken spielen. Ich musste gestern gegen Yuh Autorennen spielen.“ „Okey.“, willigte ich ein und wir zockten uns die Finger wund. Umi hatte es sich auf einem der Sofas bequem gemacht und sah uns belustig zu. Kapitel 3: Albtraum ------------------- „Nein! Geh nicht weg! Du darfst nicht gehen! Was soll dann aus mir werden?“ Schnelle Schritte ertönten und auf einmal war alles schwarz. „Umi!“ Schweißgebadet saß ich im Bett und sah panisch auf die gegenüberliegende Wand. „Was war das?“, fragte ich mich und sah mich um. Niemand war hier, ich war ganz alleine in meinem Zimmer. Es war alles nur ein Traum gewesen. Erleichtert atmete ich durch, strich mir meine Haare aus dem Gesicht und rutschte wieder unter meine Decke. Leise knurrte ich nach einer Weile, da ich nicht mehr einschlafen konnte. Was für ein Mist. Da ich nicht schlafen konnte, stand ich auf und tapste leise in die Küche. Dort rauchte ich erstmal eine Zigarette und nahm mir aus dem Kühlschrank eine Limonade. „Blöder Traum.“, knurrte ich vor mich hin und legte den Kopf auf dem Tisch. „Welcher Traum denn?“, fragte eine Stimme neugierig von Hinten und setzte sich gegenüber von mir hin. Es war Rui, der mich anlächelte. Warum war er wach? Naja, war ich wenigstens nicht alleine. „Ich habe nur schlecht geträumt.“, gab ich ihm müde eine Antwort und zog abermals an meiner Zigarette. „Mhm…“, Rui zündete sich ebenfalls einen der Glimmstängel an und blies den Rauch kunstvoll durch seine Lippen. „Willst du darüber reden?“, fragte er mich nun, wobei er seinen ernsten Blick drauf hatte. Dieser Blick war zum Glück nicht so schlimm, wie der von Umi. „Weis nicht. Ich weis ja selber kaum, was ich da geträumt habe. Es war verwirrend. Erst ist Tohya gegangen, dann hast du dein Leben verloren und Yuh hat sich wegen dir das Leben genommen. Und…und Umi. Er war einfach weg. Alles war schwarz.“, leise seufzte ich und legte den Kopf auf den Tisch. „Fuck! So was träumt man doch nicht so einfach.“, murmelte ich eher zu mir selbst als zu Rui und hob den Kopf leicht an, um ihn dann wieder auf die Tischplatte fallen zu lassen. „Tomo! Hör auf Tomo!“, rief Rui, stand auf und hielt mich fest. „Hast du versucht weiter zu schlafen?“ Ich nickte kurz. „Hmm…es war nur ein Traum. Du weißt doch ganz genau, dass wir immer zusammen bleiben. Es kann uns nichts passieren, wir sind Freunde. Es war nur ein Traum Tomo.“, redete er auf mich ein, „Ich weiß nicht.“, seufzte ich und zog noch einmal an meiner Zigarette, bevor ich ihr Leben erloschen lies. „Soll ich mit dir knuddeln oder soll ich Umi wecken?“, grinsend sah er mich an und wuschelte durch meine Haare. „Was? Nein! Er soll schlafen.“ „Gut, dann kuschel ich mit dir.“ Er nahm meine Hand und zog mich mit ins Wohnzimmer. Leise machte er Musik an, nahm eine der Wolldecken und knuddelte mich zu Tode. „Ah, Rui! Ich bekomme keine Luft mehr!“, ich rang nach Luft und startete eine Kitzelattacke. Rui musste laut lachen und versuchte eine Gegenattacke zu starten. Etwas aus Tohyas Zimmer konnte man hören. Wir grinsten uns an und lagen uns dann wieder in den Armen. Es tat sehr gut Freunde bei sich zu haben. „Danke.“, hauchte ich leise, worauf ich gleich kräftig gedrückt wurde, da Rui das so süß fand. „Ach Tomo-chan.“ „What?“, ich sah ihn mit meinem bösesten Blick an und pickte ihn in die Seite. „Au, ich hör ja schon auf, aber du dann auch.“ „Mache ich Rui-sama Seme.“ Rui musste lachen, zur Not hielt ich ihm die Hand vor den Mund, da die anderen nicht wach werden sollten. Umi war wach geworden und hörte Rui lachen. Leise schlich er in Yuhs und Ruis Zimmer, doch da schlief nur seelenruhig Yuh, der beide Betten einnahm. Kurz schmunzelte Umi und sah in der Küche nach, dann im Wohnzimmer. Dort saß Rui und an ihm war ich gekuschelt. Eifersüchtig funkelte er Rui an und wollte mich von ihm fern reißen. Leise kam er immer näher und als er vor mir stand zuckte ich heftig zusammen. „Umi?“, fragte ich verwundert. „Ja ich. Was macht ihr da? Gehst du Yuh fremd Rui? Und du Tomo, gehst mir fremd?“ „Ne…keine Sorge Leadersama. Tomo hatte ein Albtraum und konnte nicht mehr schlafen. Ich wollte eigentlich nur auf Klo, aber dann sah ich Licht in der Küche.“, erzählte der Bassist mit einem großen Grinsen. Besorgt setzet sich Umi vor mich hin und blickte mich an. „Alles Okey bei dir?“ „Geht schon.“, murmelte ich leicht rot, da ich mich in seinen Augen verlor. „Wirklich alles Okey?“ Ich nickte zur Bestätigung und zog ihn hoch zu mir, um mich dann an ihn zu lehnen. „Jungs ich geh dann mal ins Bett, ich bin hundemüde.“, verkündigte der Bassist und schlürfte gähnend in sein und Yuhs Schlafzimmer. „Was hast du denn geträumt?“, fragte mich der Ältere und stupste mich leicht von der Seite an. Dieses lies ich selbstverständlich nicht auf mich sitzen und kniff ihn in den Arm. „Au…“, Umi zog ne Schnute und gab mir ein Kuss. „Erzählst du es mir?“, fragte er noch einmal nach und ich nickte, erzählte ihm dann alles von meinem Traum, wie ich es Rui schon zuvor erzählt hatte. Erst war Umi erschrocken und ich wusste nicht, was ich tun sollte, dann aber nahm er mich in den Arm. Es war schön, ich fühlte mich geborgen. Ein weiteres Wort über den Traum verloren wir vorerst nicht, sondern gaben uns gegenseitig Sicherheit. „Lass uns ins Bett gehen.“, meinte Umi nach einigen Minuten zu mir und wir huschten in mein Zimmer. Dort kuschelte ich mich in mein Bett und Umi folgte mir, nun war ich doch wieder schläfrig. Ich bemerkte nicht, wie ich mich an Umi kuschelte und leise seufzend meine Augen schloss. Komisch. Bei ihm konnte ich sofort wieder schlafen. Musste ich nun immer neben ihm liegen? Ich schmunzelte und rieb meinen Kopf leicht an Umis Arm. „Schmusekatze.“, kicherte Umi und strich mir durchs Haar, gab mir einen Kuss auf den Kopf. „Weißt du…Ich überlege, ob ich nicht in dein Zimmer ziehen soll, jetzt, wo wir schon öfter miteinander in einem Bett liegen. Was hältst du davon? Oder möchtest du deinen Freiraum? Wir können es ja auch erstmal so lassen oder ich denke mir etwas anderes aus.“ Umi legte seien Arme hinter den Kopf und sah an die Decke. Nun war er hell wach und ich fast am Schlafen, dennoch versuchte ich ihm aufmerksam zuzuhören. „Morgen drehen wir ein Comment, gegen 10 Uhr. Du solltest also schlafen. Wir ziehen unsere Privat Kleidung an, es ist hoffentlich Okey für dich.“, erzählte er und ich schweifte immer weiter ins Land der Träume. Ein komisches Gebrabbel war meine Antwort, was er hoffentlich als ja deutete. Am nächsten Tag wachte ich recht früh auf, gegen 7 Uhr, also hatte ich noch genug Zeit mich fertig zu machen. Als ich aufstehen wollte, meckerte ich erst wie stark mich Umi umarmte. Er schlief noch und ich wollte mich schon fertig machen. Was sollte ich nun machen? Ich sah mich um und sah den großen Teddy, denn Yuh mal auf einem Jahrmarkt gewonnen hatte und mir geschenkt hatte. Vorsichtig tauschte ich mich selber mit dem Teddy aus. Leise schlich ich mich durch das dunkle Zimmer, trat dabei in etwas hartes, eine Gürtelschnalle. Es tat verdammt weh, doch unterdrückte ich den Schmerz und ging weiter ins Bad. Zum Glück war es frei. Nachdem ich mich etwas länger als geplant geduscht hatte, sowie abgetrocknet, eingecremt und die Haare geföhnt hatte, ging ich mit einem Handtuch um die Hüfte in die Küche und suchte mit etwas zum Trinken. „Hm…ah da.“, er nahm sich eine Dose Red Bull und trank daraus auch gleich einen großen Schluck. „Bekomme ich auch etwas?“, fragte Tohya und kam näher zu mir. „Na gut, hier kannst den Rest haben.“ „Seit wann bist du schon so früh wach und geduscht hast du anscheint auch schon.“ „Stört es dich? Hab halt gut geschlafen und als ich war, dachte ich mir, dass ich schon duschen könnte.“ „Hm…na gut. Was ziehst du an?“ „Weis noch nicht, schau nachher in meinen Schrank, wenn Umi wach ist.“ „Du hast wieder mit Umi zusammen geschlafen? Wusste ich gar nicht, ich dachte er wäre in seinem Zimmer.“ „Eh ja, lange Geschichte. Was willst du denn anziehen?“ „Hm…weis nicht, ich geh erstmal duschen.“, sagte Tohya und nahm noch einen Schluck und drückte mir die leere Dose in die Hand und ging ins Badezimmer. Ich schmiss die Dose weg und schlich leise ins Schlafzimmer zurück, lies die Tür etwas offen, damit ich etwas sehen konnte und kramte in meinem Schrank. Schnell zog ich mir eine Shorts an und ein T-Shirt. Es war gelb und ’I am your Boyfriend’, stand in schwarzen Buchstaben darauf. Langsam schlich ich mich zur Tür, sah den Gürtel, auf den ich zuvor getreten war und kickte diesen zur Seite weg. Nachdem ich die Tür geschlossen hatte, krabbelte ich ins Bett und nahm Umi den Teddy weg, was sich jedoch nicht als so einfach darstellte. Umi knurrte und drückte den Teddy noch fester an sich. Tja, dann halt nicht. Ich setzte mich hin und setzte mein Kopfhörer auf, hörte leise Musik, denn schlafen konnte ich nicht mehr. Mein Blick schweifte auf Umi, es sah richtig süß aus, wie er den Teddy umarmte. Nach einigen Minuten wurde Umi jedoch wach, warum auch immer. „Mm…“, er rieb sich ein Auge und sah zu mir, dann zu dem Teddy in seinem Arm. Ich musste lachen und fiel zur Seite um. „Lach nicht.“, schmollte Umi und legte den Teddy zur Seite, ich tat das Selbe mit meinen Kopfhörern. „Du bist schon geduscht?“, fragte er mich und ich nickte als Antwort. „Dann gehe ich auch mal duschen.“ „Ne Tohya ist im Bad, habe ihm in der Küche getroffen, als ich mir etwas zu trinken geholt habe.“, meinte ich und beugte mich über den Leader, hauchte ihm ein Kuss auf die Lippen. Umi lächelte und erwiderte den Kuss. „Ja, so bleibe ich gerne noch im Bett.“, wisperte er und zog mich ganz auf sich. Währenddessen war Tohya fertig und wühlte in seinem Schrank. Yuh und Rui waren wach geworden und beschlossen erstmal etwas zu essen. „Willst du denn nicht lieber schon ins Bad gehen, wir haben ja nicht mehr so viel Zeit.“ „Hm…ja, aber wir können ja auch zusammen duschen.“, grinste Yuh und gab Rui einen Kuss. „Du hast also Tomo getröstet, wie war es?“ „Was? Ach wir haben nur gekuschelt und dann war Umi wach geworden, ich glaube Tohya war auch wach. Tomo und ich haben uns geärgert und ich habe etwas zu laut gelacht.“, lächelte Rui und aß weiter. „Ah, ich habe ja zum Glück eine festen Schlaf“ „Ja hast du.“, lachte Rui und musste aufpassen, dass sein Essen nicht wieder heraus kam. Umi und ich hatten etwas gekuschelt, bis Umi sich entschlossen hatte doch duschen zu gehen. Ich lag nun alleine mit dem Teddy in meinem Bett und sah an die Decke. Es war schon komisch wie wir miteinander umgingen, obwohl wir erst seit kurzen zusammen waren. Eigentlich war es auch gut so, dass sich nichts geändert hatte zwischen uns. Ich glaube wenn es anders wäre würde ich mir auch falsch vorkommen. Ich strich mir durch die Haare und schloss meine Augen, genoss etwas den Augenblick. Ich hatte mich entschlossen etwas zu essen und setzte mich zu Yuh und Rui an den Frühstückstisch. „Guten Morgen.“, murmelte ich und füllte mir Frühstücksschokoflocken in die Schüssel und kippe Milch darüber. „Na gut geschlafen?“, fragte Rui und grinste frech. „Jep, mit Umi immer.“, antwortete ich genau so frech. „Aha“ Yuh und Rui sahen sich dämlich grinsend an und küssten sich dann. „Ihr seid doch genau so.“, protestierte ich und aß mein Frühstück. „Wir freuen uns doch auch für euch. Wir sollten Tohya auch jemanden suchen oder nicht?“ „Und wen?“, fragte Yuh Rui und war gespannt was dieser geplant hatte. „Weis nicht, mal sehen.“ „Das nenn ich mal einen Plan.“, lachte der Gitarrist und trank sein Glas Wasser aus. Tohya kam in diesem Moment in die Küche. Er hatte eine schwarze Strumpfhose an und darüber trug er ein weißes Kleid mit einer roten Rose dran. In seinem Haar waren kleine Schleifen und Spangen. Wir drei mussten lachen und hielten uns an dem Tisch fest. „Hey! Lacht ihr mich aus?“, Tohya verschränkte die Arme vor der Brust und sah uns prüfend an. „Sorry Schnucki.“, sagte ich und hielt mir den Bauch. Der Drummer setzte sich neben Rui an den Tisch und schnappte sich die Frühstücksschokoflocken und die Milch. „Sieht echt heiß aus.“, meinte Yuh. „Ach lassen wir das, Tohya sollte ja auch eigentlich ein Mädchen sein.“, sagte ich und beschützte meinen Freund. „Langsam übertreibt er mit seinen Outfits oder nicht?“ „Lass mich doch.“, theatralisch weinte Tohya und futterte seine Schokoflocken. Ich musste mein Lachen unterdrückte und aß den Rest auf. Umi war inzwischen fertig und ging in sein Zimmer, zog sich an und machte sich seine Haare. Rui sah gierig auf das Badezimmer und dann zu Yuh, dieser nickte und sie huschten beide ins Bad. Ich räumte den Tisch auf und packte das Geschirr in die Spüle, jetzt hätte ich gerne eine Spülmaschine. Da konnte man nun wohl nichts machen. Ans Abwaschen dachte ich jedoch nicht, sollten die anderen auch mal etwas machen. Ich ging in mein Zimmer und zog mich fertig an. Umi saß inzwischen und Tohya quatschte ihn zu. Er wollte unbedingt mal wieder ans Wasser fahren, doch Umi hatte ganz andere Gedanken. Der Terminkalender war voll. Um 9:30 Uhr saßen wir alle pünktlich im Van und fuhren zum Studio. Dieses Mal fuhr Yuh und wir hatten alle unseren Spaß dabei. Tohya, Rui und ich saßen hinten und pieksten uns gegenseitig. Umi versuchte das ganze zu ignorieren und hoffe, dass wir rechtzeitig ankamen, denn die Straßen waren brechend voll. Yuh hatte zum Glück die Ruhe weg. Tohya beugte sich kurz nach vorne und schnappte nach der Bonbontüte und setzte sich frech zurück, zwischen Rui und mir und steckte sich gleich zwei in den Mund. „Ich will auch eins.“, meinte Rui und griff nach der Tüte, doch Tohya lies dieses nicht zu. Ich versuchte ebenfalls an die Tüte zukommen und somit startete die Kapellei. Umi rollte die Augen und sah kurz zu Yuh, wie konnte dieser nur so ruhig bleiben? „Wir sind ja gleich da, also beruhigt euch.“, murmelte der Leader. Nach weiteren 3 Minuten waren wir dann auch da und gingen die Stufen zum Studio hoch. Drinnen war alles schon vorbereitet und wir setzten uns auf die Stühle, strahlten in die Kamera. „Hallo! Wir sind Vistlip!“, stellten wir uns vor und Tohya und ich redeten über unsere neue Single und den nächsten Auftritt. Rui und Yuh machten im Hintergrund dummes Zeug. Als ich mich kurz zu Umi drehte und ihn was fragen wollte, begann ich zu lachen und fragte Rui, was er gefrühstückt hatte. Somit war der Komment auch gedreht und alle, inklusive Crew hatten etwas zum Lachen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)