Stadt der Sterne von Lissa_ ================================================================================ Kapitel 2: Der zweite Stein der Mizukis --------------------------------------- Kapitel 2: Der zweite Stein der Mizukis “Uhm...” Langsam kam Kira wieder zu Bewusstsein. Das erste, was sie merkte war, dass sie unter einer Decke in einem weichen Bett lag. Vorsichtig setzte sie sich auf und versuchte, den Schmerz in ihrem Kopf zu ignorieren. Sie schaute sich im Zimmer um und erblickte ... den Typen, der ihr auf dem Platz zwei Mal das Leben gerettet hatte, schlafend, falsch herum auf einem Stuhl, der direkt neben ihrem Bett stand. Offenbar hatte er darauf gewartet, dass sie aufwachen würde und ist dabei eingeschlafen. Als wenn er gespürt hatte, dass Kira ihn ansah, schreckte er schlagartig aus seinem leichten Schlaf auf und gähnte. Als er sah, dass die junge Frau wach war, schreckte er richtig auf. `”Hey, ich hab nicht geschlafen, verstanden?! Das sah nur so aus!”, versuchte er sich vor ihr zu rechtfertigen. Schweigen. Dann brach Kira plötzlich in lautes Lachen aus. Wie lange hatte sie schon nicht mehr so gelacht? Waren doch die Tage von Düsternis und Einsamkeit geprägt gewesen. Doch nun lachte sie erstmal seit langer Zeit wieder aus vollem Herzen und brachte damit den Rothaarigen, dem die Situation etwas peinlich war, zum grinsen. “OK, hast du dich jetzt ausgelacht?”, fragte er und bemühte sich dabei um eine lockere und entspannte Stimme, was jedoch ihm nicht ganz gelang. “Ja-ja, tut mir Leid.”, antwortete die angesprochene, immer noch von Lachkrämpfen durchschüttelt. “Wo bin ich?”, fragte sie, nachdem sie wieder ruhig geworden war. “Im Haus von Cloud und Tifa.”, kam die schlichte Antwort. Kira überlegte kurz. “Cloud...? Etwa Cloud Strife?!”, rief sie aus, nachdem ihr wieder eingefallen war, woher ihr der Name so bekannt vorkam. “Genau der.” “Uff! ... Und wie komm ich hier her?”, fragte sie dann. Er gab nicht sofort eine Antwort, entschied sich dann aber doch, dass es das Beste wäre, die Wahrheit zu sagen. Auch wenn ihm das irgendwie ein bisschen peinlich war. “Ich hab dich hergebracht. Konnt dich ja schlecht so bewusstlos da liegen lassen nachdem da auch noch dieses riesen Vieh aufgetaucht war, oder?! ... Ich bin übringens Reno.”, sagte er und streckte ihr die Hand hin. Kira ergriff die Hand. “Ich bin Kira. Kira Mizuki. Ich ähm...danke, ähm...Reno. Aber was für ein Vieh meinst du?” “Hm?´´, machte Reno, “Ach so, ja, da warst du ja schon bewusstlos! Dieser Kadaj hat so ne Riesenschlange beschworen, keine Ahnung, wie er das gemacht hat.” “Ah...”, sagte sie nur. Und plötzlich fiel ihr etwas auf. “Reno, du... du bist ein Turk, oder?”, fragte sie mit völlig veränderter, bebender Stimme. Ruhig blickte Reno sie an. “Ja. Ja, ich bin ein Turk. Einer der besten! Wieso?” Natürlich wusste er, dass die Turks und ShinRa nicht sonderlich beliebt waren. Schließlich waren sie für den momentanen Zustand Midgars die Hauptschuldigen. Aber er konnte sich nicht vorstellen, was daran jetzt, in dieser Situation, so wichtig war. “Nun ja... ich...eigentlich hasse ich ShinRa und die Turks...und alles, was damit zusammenhängt...” Reno blieb still. Es war etwas komisch, dass diese Kira gleich von Hass sprach...ein nicht-mögen, ja, aber Hass? Kira bemerkte Renos Stille und fügte hinzu: “Weißt du... ShinRa... die ShinRa Co. ist Schuld... Schuld am Tod meiner Familie...” Ihr Gegenüber sah sie erstaunt an. “Wa-? Aber... wir haben doch nicht eine ganze Familie umgebracht!!” “Ich sag ja auch nicht, dass du das warst, Reno! Aber... es ist so...ist ja jetzt auch egal!” Reno, der merkte, dass sie jetzt lieber nicht davon sprechen wollte, suchte nach einer Möglichkeit, die junge Frau abzulenken. “Ach so, du hast doch bestimmt Hunger, oder?”, sagte er schließlich und griff auf den Nachttisch. Er reichte Kira eine zugedeckte Schüssel, die ihm diese abnahm. Mit einem Blick unter das Tuch musste sie schmunzeln. Curry. Und es war sogar noch ein bisschen warm. “Das hat Tifa vorhin vorbeigebracht. Sie wusste, dass du etwas essen wollen würdest.”, erklärte der Rotschopf etwas verlegen. “Oh, ja, ich hab wirklich Hunger!”, sagte Kira und lächelte Reno an. Dann machte sie sich über das Essen her. Reno selbst nahm sich einen Apfel aus der Obstschale, die zusammen mit einer Lampe, einem Wecker und einem Plüschbären auf dem Nachttisch thronte. Schweigend aßen sie, jeder in seine eigenen Gedanken versunken. “Tut mir Leid.”, murmelte Kira in die Stille hinein. Etwas ängstlich blickte sie zu Reno hin. “Hm, was? Oh, sorry, war grad weg. Was hast du gesagt?”, erwiderte Reno etwas zerstreut. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)