The Dark Past von Lysira (der Epilog ist da, und somit endet die FF ^^) ================================================================================ Kapitel 12: Kapitel 11: Noch mehr Rätsel ---------------------------------------- Hallöchen, erst einmal vielen lieben Dank für die Kommis, hab mich sehr darüber gefreut. Und nun jetzt auch schon weiter mit dem nächsten Kapitel ^^ ________________________________________________________________________________ Kapitel 11: Noch mehr Rätsel Zuerst sah man auf der Erde nichts außer einem hellen Lichtstrahl, der dann umgelenkt wurde. Dann kam Wind auf, welcher den Staub von den Straßen wehte. Als sich dieser wieder gelegt hatte, sahen die Menschen eine Kriegerin in der Luft schweben. Die Kommandantin sah aus dem großen Fenster des Schiffes. Sie konnte im ersten Moment nicht glauben, dass es jemand wagte, sich ihr entgegen zu stellen. Man hatte ihr doch gesagt, dass es auf dem Planeten keine Kriegerinnen gab, doch was hatte ihr Sanyarin gesagt? Es gab Gerüchte, dass sich doch Kriegerinnen hier aufhielten. Nun, anscheinend war Sanyarin besser informiert als ihre Informanten und Auftraggeber. Doch egal wie viele Kriegerinnen hier leben sollten und wie stark diese waren, sie würde ihren Auftrag zu Ende führen. Sie würde diesen Planeten in ihre Gewalt bringen. Sie sah sich diese Kriegerin genau an. Schwarze Flügel und rot-blondes Haar. Sie hatte von dieser Kriegerin mal gehört, doch konnte sie sich nicht mehr genau an sie erinnern. Die Kommandantin gab den Befehl, einen Laserstrahl auf die Kriegerin abzufeuern, was auch direkt geschah. Es gelang Sailor Galaxia zwar nur sehr schwer, diesen direkt abzuwehren und umzuleiten, doch schaffte sie es. Sie leitete den Strahl diesmal auf das Schiff zurück. Es blieb keine Zeit mehr, die Schutzschilde zu aktivieren. Man hatte nicht damit gerechnet, dass die Kriegerin den Angriff ein weiteres Mal abwenden konnte und auf sie zurücklenken könnte. So wurde der Strahl auf das Schiff gelenkt und traf dieses. Sie mussten notlanden. Shanaha, die Kommandantin, war ziemlich sauer. Nicht nur, dass es diese Kriegerin wagte, sich ihr in den Weg zu stellen. Nein, sie besaß auch noch die Dreistigkeit, ihr Schiff zu beschädigen! Sie kamen ziemlich hart auf der Erde auf, sie legten eine Bruchlandung hin, denn ihr Kontrollsystem war bei dem Angriff beschädigt worden. Viele wurden verletzt, ein paar Schrammen, nichts Schlimmes. Shanaha stieg aus und sah sich um. Sailor Galaxia behielt das Schiff genau im Auge, sie sah, wie eine Frau das Schiff verließ und landete dann auf der Erde, die Flügel verschwanden. Sie stellte sich ungefähr zwanzig Meter entfernt von ihr hin und beobachtete sie. Ihre Gedanken gingen schnell und viele Fragen huschten gleichzeitig durch ihren Kopf. Das hier war nicht die Gefahr, die sie spürte. Sie war auch nicht von dem Schiff ausgegangen und doch war dieses gefährlich gewesen. Doch es war nicht das, was sie gespürt hatte. Hiermit kamen Sailor Moon und ihre Freunde auch selbst klar. Doch wo blieben sie? Kaum hatte sie den Gedanken zu Ende gedacht, spürte sie auch schon, dass diese nicht mehr weit weg waren, vielleicht noch zwei Minuten, dann waren sie hier. Shanaha sah die Kriegerin an, begutachtete sie und sprach sie mit kalter Stimme an. „Du hast es gewagt, mein Schiff zu beschädigen. Wer bist du?“ „Man nennt mich Sailor Galaxia.“ „Und welche?“ „Die der Milchstraße. Sonst wäre ich nicht hier.“ „Da muss ich dir Recht geben. Wärst du aus einer anderen Galaxie, dürftest du dich hier nicht einmischen.“ „Was willst du hier?“ Doch bevor sie eine Chance der Antwort hatte, waren auch schon Sailor Moon und ihre Freundinnen da. „Noch mehr Kriegerinnen“, nuschelte Shanaha vor sich hin. Sailor Moon und ihre Freundinnen sahen sich um. Sie stellten fest, dass nichts zerstört worden war, also wurde noch kein Kampf ausgefochten und doch lag ein Schiff beschädigt hinter dieser fremden Frau. Sailor Moon stellte sich zu Sailor Galaxia und verlangte eine Erklärung. „Diese kann ich dir nicht geben. Ich habe nur den Strahl abgefangen und umgeleitet, um diesen Planeten zu beschützen.“ „Und hast dabei mein Schiff beschädigt“, mischte sich Shanaha ein. Sailor Moon sah zu dieser unbekannten Frau. „Ihr seid unerlaubt in mein Sonnensystem eingedrungen und habt diesen Planeten angegriffen. Dass dabei Euer Schiff beschädigt wurde, interessiert mich nicht.“ Sailor Mars, Merkur, Venus, Jupiter und Galaxia sahen Bunny fragend an. Seit wann konnte sie so reden? Es war neu, so kannten sie Bunny nicht. Lag es vielleicht daran, dass diese neuen Kriegerinnen kamen und Lucia sich als Schwester rausstellte, die den Anspruch auf den Mondpalast gestellt hatte? Seit diese hier waren, veränderte Bunny sich immer mehr. Doch hatten sie keine Zeit, jetzt darüber nachzudenken. Aus dem Schiff trat ein junger Mann hervor und verschaffte sich mit einem schnellen Blick eine Übersicht über die Lage, in der sie sich befanden. Zahlenmäßig waren sie in der Unterzahl. Doch auch kämpferisch? Sie hatten eine harte Kriegsausbildung hinter sich, sie sollten in der Lage sein, diesen Kampf zu gewinnen. Er stellte sich neben Shanaha und sah sie fragend an. Diese schüttelte kaum merklich den Kopf. Er nickte, er hatte verstanden. Sailor Moon und die anderen sahen sich die beiden an. Sie hatten beide blondes Haar und dunkelblaue Augen. Sie glichen sich sehr, was auch kein Wunder war. Sie waren Zwillinge. Der Mann trug sein Haar kurz, während das der Frau in sanften Wellen über ihren Rücken floss. Sailor Moon wandte sich an die beiden. „Wer seid ihr und was wollt ihr hier?“ „Wer wir sind, brauchst du nicht zu wissen. Und warum wir hier sind, sollte dir klar sein. Wir sind hier, um den Planeten zu erobern“, antwortete Shanaha. „Ihr werdet diesen Planeten nicht erobern.“ „Und was macht dich da so sicher?“ „Wir haben bereits jeden Feind besiegt.“ „Wenn du dabei an Chaos denkst, was ihr als letztes besiegt habt, war das ein Kinderspiel. Dieser Gegner, gegen den ihr jetzt kämpfen müsst, ist hundertfach stärker als das Chaos eurer Galaxie.“ Falls das Sailor Moon Angst machte, was ihr eigentliches Wesen war, ließ sie es sich nicht anmerken. „Dann lass ihn doch kommen“, war die einfache Antwort von ihr. „Und nun verschwindet von hier.“ „Du willst sie entkommen lassen?“, fragte Sailor Mars. „Ja, ich will sie fortschicken. Was spricht dagegen?“ „Dass sie unseren Planeten angegriffen haben.“ „Und was soll ich tun? Sie in den Kerker werfen?“ „Wir könnten sie zumindest ausfragen“, wandte Sailor Merkur ein. „Damit sie mir Lügengeschichten auftischen. Dafür habe ich keine Zeit.“ Dann ging Sailor Moon. Sie hatte genug vom Kämpfen, konnten sie nicht in Frieden leben? Konnte man sie nicht in Ruhe lassen? Sobald sie außer Sichtweite war, verwandelte sie sich zurück und rannte ziellos durch den Park. Sie sahen Sailor Moon nach und konnten nicht glauben, was sie da gerade erlebt hatten. „So was nennt sich Prinzessin Serenity“, hörte man eine Stimme aus dem Schatten. Jeder drehte sich zu dieser Stimme um, sie kam von Lucia. „Du hast nichts zu sagen“, sagte Sailor Jupiter. „Und warum nicht?“ „Das ist nicht dein Anliegen“, sagte Sailor Venus. „Das glaube ich nicht. Da will jemand meinen Planeten einnehmen und ich soll in Ruhe zusehen?“ „Verzeiht, Prinzessin. Doch warum wollt Ihr Euch jetzt einmischen? Wenn Eure Schwester verliert, dann habt ihr den Planeten“, sagte Alia. „Doch dann ist er zerstört und wir müssen ihn wieder aufbauen. Also misch ich mich gleich ein und der Planet bleibt ganz.“ „Verzeiht, wir sind nur hier, um gegebenenfalls Fighter, Healer und Maker zu helfen“, erinnerte sie Laila. „Selbst wenn wir es wollten, Prinzessin. Wir dürfen uns nicht einmischen“, fügte Airen dazu. Luzifer hielt sich im Hintergrund, das war eine Auseinandersetzung zwischen den Kriegerinnen. Er verschaffte sich einen Überblick über die Lage. Sie schien zwar angespannt, doch war es nichts Bedrohliches. Sein Blick blieb an den zwei Fremden hängen. Sie kamen ihm bekannt vor, doch konnte er sich nicht erinnern. Die Fremden, die Sailor Krieger und Galaxia sahen der Unstimmigkeit der anderen Kriegerinnen und ihrer Prinzessin schweigend zu. Sailor Galaxia wurde das langsam zu viel und verschwand stillschweigend, keiner merkte ihr Fehlen. Shanaha und Sanyarin bekamen von der Unstimmigkeit nicht viel mit. Ihre Blicke fielen auf Luzifer, der sie jetzt ansah. Sie konnten es nicht glauben, war das wirklich ihr Luzifer? Beide gingen gleichzeitig auf ihn zu und die Unterhaltung wurde schlagartig unterbrochen. Miriel stellte sich vor ihren Prinzen, jederzeit bereit, diesen zu schützen. Shanaha blieb vor ihr stehen und sah Miriel an. Sie wagte es, sich ihr in den Weg zu stellen? Sie wollte wissen, ob dies wirklich ihr Luzifer war. Sanyarin blieb hinter seiner Schwester stehen, auch er brannte darauf zu erfahren, ob es sich wirklich um ihn handelte. „Bist du es wirklich, Luzifer?“, fragte Shanaha leise. „Mein Name lautet so, ja. Und wer bist du?“ „Erkennst du mich nicht? Ich bin es, Shanaha“, sie klang ein wenig enttäuscht, dass er sie vergessen hatte. Lucia sah zwischen ihnen hin und her, sie war ein wenig verwirrt. Aber sie wusste, dass auch ihr Liebster eine Vergangenheit hatte, auch wenn er sich nicht an diese erinnern konnte. Gehörten diese beiden etwa zu seiner Vergangenheit? „Nein, ich kenne dich nicht.“ „Das ist nicht wahr. Verdammt, Luzifer! Wie kannst du uns das antun? Einfach plötzlich verschwinden und jetzt behaupten, dass du uns nicht kennst?“, fragte Sanyarin, der aufgebracht war. Luzifer versuchte sich daran zu erinnern, wer diese zwei waren. Doch in seinem Gedächtnis fand er nur Leere. „Als wir ihn fanden, war er schwer verletzt. Es dauerte sechs Monate, bis er wieder zu Kräften kam. Er konnte sich an nichts erinnern, außer an seinen Namen“, erklärte Lucia und nahm Luzifers Hand in die ihre. „Verstehe“, murmelte Shanaha leise. „Du weißt wirklich nicht, wer wir sind?“, fragte Sanyarin, der nun neben seiner Schwester stand. Luzifer schüttelte den Kopf. „Tut mir leid.“ „Macht nichts, großer Bruder. Das bekommen wir schon wieder hin“, sagte Sanyarin zuversichtlich. „Großer Bruder?“, fragte Luzifer. Shanaha nickte. „Ja, du bist unser Bruder und somit Thronfolger von Nephtys.“ „Und ihr seid?“, fragte Laila, die sich neben Miriel gestellt hatte, um ihren Prinzen zu beschützen. „Seine Krieger. Sanyarin und ich sind … waren auf der Suche nach ihm, seit er verschwunden war. Bis auf einmal jemand aufgetauchte und wir ihm im Kampf unterlagen. Seitdem herrscht dieser über unseren Planeten und wir müssen seine Befehle ausführen. Denn ohne Luzifers Kraft, sind wir ihm nicht gewachsen“, erklärte Shanaha. „Wie groß ist seine Macht?“, fragte Lucia. „Wie erkläre ich das am besten …“, sie überlegte kurz. „Das beste Beispiel ist wahrscheinlich, dass er einen ganzen Planeten auf einmal auslöschen kann“, sagte Sanyarin. „Das kann ich auch“, hörte man eine Stimme. „Sailor Saturn …”, sagte Sailor Venus. Sailor Saturn stellte sich zwischen die Kriegerinnen der Erde und den Fremden. „Und wer bist du? Die du glaubst, die gleiche Macht wie mein Bruder zu haben?“, fragte Sanyarin. „Ich bin Sailor Saturn, die Kriegerin des Todes und der Wiedergeburt. Ich stehe unter dem Schutz des Gottes Thanatos.“ „Sag, Sailor Saturn. Wenn du deine ganze Macht einsetzt, was geschieht dann“, fragte Shanaha. „Das geht dich nichts an“, wich sie aus. „Du verlierst dein Leben. Das ist das Los, wenn man unter dem Schutz von Thanatos, einem Todesgott, steht“, sagte Sanyarin. „Und?“, fragte Sailor Saturn. „Mein Bruder verliert nicht das Leben, wenn er diese Macht einsetzt. Er hat nicht nur die Macht, einen Planeten zu zerstören, sondern eine ganze Galaxie.“ Luzifer konnte nicht glauben, dass er diese Macht haben sollte, und auch Lucia und ihre Kriegerinnen waren erstaunt. „Er steht unter dem Schutz des Gottes Seth.“ „Dem Gott der Zerstörung“, sagte Sailor Saturn. „Und deswegen bleibt unser Bruder am Leben und hat diese Macht. Keiner kann ihn bezwingen. Niemand.“ „Ich will euch ja nicht unterbrechen. Aber seid ihr nun hier, um unseren Planeten einzunehmen, oder nicht?“, fragte Sailor Mars, die zu der Gruppe gegangen war. Shanaha sah zu ihr. „Das war unser Auftrag, ja. Aber jetzt, da wir unseren Bruder gefunden haben, brauchen wir den Befehl nicht auszuführen.“ „Also lasst ihr uns nun in Frieden und fliegt wieder nach Hause?“, fragte Sailor Merkur. „Wir fliegen erst nach Hause, wenn unser Bruder mitkommt“, sagte Sanyarin. „Was ihm überlassen ist“, mischte sich Miriel das erste Mal in diese Unterhaltung ein. „Wirst du mit ihnen gehen, Liebster?“, fragte Lucia. „Das ist etwas, was nicht einfach zu entscheiden ist. Ich kann es nicht sagen, mein Zuhause ist bei dir.“ „Je länger du zögerst, desto mehr von unserem Volk müssen leiden. Nur du besitzt die Macht, uns zu befreien“, drang Sanyarin auf ihn ein. Luzifer wusste nicht, was er tun sollte. Diese Fremden, seine Geschwister, wussten, wer er war, sie waren seine Vergangenheit. Doch sie waren für ihn Fremde. Er kannte sie nicht. Er erinnerte sich nicht. Wenn er versuchte sich zu erinnern, fand er nur Leere vor. Er wusste noch nicht einmal, wie er damals zu Lucia gekommen war. Er war in einem Bett aufgewacht und hatte dort Lucia zum ersten Mal gesehen. Sie hatten ihm erklärt, dass Sie ihn gefunden und gerettet hatten. Erst ab diesem Zeitpunkt fingen seine Erinnerungen an. Diese Fremden erwarteten von ihm, dass er direkt mit ihnen ging, und einen Planeten rettete, den er nicht kannte. Die Entscheidung wurde ihm abgenommen, denn ein großer Schatten legte sich über die Stadt und ein großes Raumschiff kam zum Vorschein. „Was? …“, weiter kam Sailor Jupiter nicht. Ein Strahl wurde auf die Erde abgefeuert und schlug ein. Häuser wurden zerstört, Menschen verletzt oder unter Trümmern begraben. Menschen schrien in Verzweiflung auf und versuchten zu fliehen. Die Kriegerinnen sahen zu dem Schiff und wollten etwas unternehmen, doch wussten sie nicht, was. „Er ist da“, flüsterte Shanaha und fing leicht an zu zittern. Erinnerungen kamen in ihr hoch. Sie sah, wie ihr Planet zerstört wurde, wie sie verzweifelt versucht hatten, diesen Feind zu bekämpfen, und gescheitert waren. Sie hatten tausende von Toten zu beklagen gehabt, nur wenige hatten überlebt. Nach einem langen Kampf hatten sie eingesehen, dass sie diesen Kampf nicht gewinnen konnten und alle sterben würden, wenn sie nicht aufgaben und diesem Unbekannten die Treue schwören würden. Sie hatten es getan und doch schworen sie nur so lange zu dienen, bis sie den Thronfolger gefunden hatten. Shanaha hatte in ihrem Auftrag versagt, diesen Planeten zu erobern. Doch sie hatte ihren Bruder und rechtmäßigen Erben gefunden. „Wer ist das?“, fragte Luzifer sie. „Derjenige, der unseren Planeten momentan beherrscht“, kam die Antwort von Sanyarin. „Was will er hier?“, fragte Laila. „Mein Versagen bestrafen und den Auftrag selbst ausführen“, antwortete Shanaha. Das Schiff landete nicht weit von den Kriegerinnen, die sich unbewusst zu einer Gruppe zusammengeschlossen hatten. Sailor Star Fighter, Healer und Maker kamen gerade aus dem Park gerannt. Sie hatten gesehen, wie das Schiff angegriffen hatte und nun zur Landung ansetzte. Sie stellten sich zu den anderen. Es fehlten nur Sailor Uranus, Neptun, Pluto und Sailor Moon. Die Türen des Schiffes öffneten sich und hinaus trat ein Mann, ganz in Schwarz gekleidet. Die Kleidung war mit silbernen Fäden verziert. Er trug langes schwarzes Haar. Das Gesicht konnte man nicht erkennen, denn es wurde von einer silbernen Maske verdeckt. Er sah zu der Gruppe von unterschiedlichen Menschen. Nicht alle kamen von diesem Planeten, das stellte er auf den ersten Blick fest. Sein Blick blieb an Shanaha und Sanyarin hängen. Er ging einige Schritte auf sie zu, doch hielt er einen Sicherheitsabstand. Seine Stimme, als er sprach, war so eisig und kalt, dass einem das Blut in den Adern gefrieren konnte. „Shanaha, Shanaha …“, fing er an zu sprechen und es klang ein wenig tadelnd. „Hatte ich dir nicht einen klaren Auftrag erteilt?“ Sie wusste nicht, ob es klug war zu antworten, doch war es ebenso unklug, nicht zu antworten. Sie wandte sich ihm zu. „Doch, mein Herr“, sprach sie unterwürfig. „Und warum führst du meinen Befehl nicht aus?“, verlangte er zu wissen. „Es gab Schwierigkeiten.“ „Erkläre.“ „Kriegerinnen“, war das Einzige, was sie antwortete. „Kriegerinnen und unser Bruder und rechtmäßiger Erbe“, mischte sich Sanyarin ein. „Bruder?“, fragte der schwarz Gekleidete überrascht. „Ich dachte, er sei tot“, dachte er und sah zu Luzifer. Sanyarin schien seinen Gedanken zu wissen und sprach. „Ja, unser Bruder. Deswegen stehen wir und unser Planet nicht länger unter deiner Herrschaft.“ „Sei still, Sanyarin“, befahl Shanaha ihrem Bruder. Sie wollte noch nicht, dass man erfuhr, dass ihr Bruder lebte. Sie wollte, dass ihr Bruder selbst entschied, was er tun wollte, doch nun ging es nicht mehr. Jetzt hieß es Kämpfen oder Sterben und sie hatte nicht vor zu sterben. „Euer Bruder, sehr interessant. Da ihr euren Bruder wieder habt, nehme ich an, dass ihr euch gegen mich stellen werdet. Und das bedeutet, dass ihr sterben werdet.“ Er hob den Arm Richtung Himmel, der sich daraufhin schwarz färbte. Donner grollte und Blitze entluden sich. Es wurde immer lauter, bis plötzlich ein Blitz zwischen den Kriegerinnen und ihm einschlug. Dann wurde es dunkel um sie herum. Man konnte nichts sehen, nichts hören, nichts bewegte sich mehr. Ende Kapitel 11 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)