Der Weg ist das Ziel von dark-butterfly ================================================================================ Kapitel 2: Grau, Grau, Grau, war alles was ich sah -------------------------------------------------- Grau, Grau Grau, war alles was ich sah So saß Duron da. In dem Schwarz der Nacht und er wusste das es noch lange hin war bis es er wieder das Grau sah. Bis der Tag kommen würde, damit er sich das Ding in seinen Händen genauer ansehen konnte. Er wollte das Grau! Jetzt sofort! Auch dieses Gefühl kannte er noch nicht, jenes was er jetzt verspürte, er wollte wirklich dringend das es wieder Grau wurde. Denn wenn es Schwarz war konnte er sich das Ding eben nicht ansehen, weil es eben Schwarz war. Auch konnte er nicht weiter gehen, weil es Schwarz war und er das Ding ja wieder verlieren konnte. Nein! Nicht nocheinmal! Deshalb saß Duron hier ja und wartete. Saß dort auf dem Boden, es war Schwarz, er ging nicht, obwohl er sich nicht entschlossen hatte dort zu bleiben wo er gerade war. Dass hatte er auch noch nie gehabt. Duron saß ohne vor zu haben dort zu bleiben bis wieder der Moment kam an dem er los ging, ohne Ziel. Naja, denn der Moment dauerte ja noch an. So konnte er nur in das Schwarz blicken. Das Ding das in seinen Händen war warm, so warm wie seine Hände. Er spürte nur das es da war, weil es fest war. Sich in seine Hände grub während er es immer fester hielt um es nicht noch einmal durch eine Unachtsamkeit zu verlieren. Am Anfang war es kalt gewesen und jetzt war es warm. Der Boden auf dem er saß war auch am Anfang kalt gewesen und jetzt warm. Durch ihn war das Ding warm und auch der Boden. Doch er selbst fror, ihm war kalt, so wie immer. Auch wenn er warm war, so fühlte er sich nie so. Denn wie konnte er warm sein, wenn er seine ganze wärme doch an andere Dinge ab gab? Nichts gab ihm wärme. Die Sonne war warm, ein Feuer war warm... was war noch warm, er überlegte. Doch ihm fiel nichts mehr ein, nichts was er sonst noch wusste war warm. Nein, dachte er, so ganz stimmte das auch nicht, denn es war ja nicht wichtig das sie warm waren. Es war viel wichtiger das sie wärme spendeten, dass sie die Kälte vertreiben könnten. Ihm wärme schenken könnten. Ja, dass könnten sie. Wenn es sie denn in dieser Welt gäbe, doch das war nicht der Fall. Er wusste das es sie gegeben hatte oder irgendwo gab. Oder? Doch hier wo er sie brauchen könnte gab es sie nicht, also war dieses Wissen wieder etwas überflüssiges. Duron wusste ja nicht einmal wie es sich anfühlte wärme. Und wie er so auf dem Boden saß und dachte was denn wärme war bemerkte er es gar nicht das die Schwärze langsam verblasste. Sie wich langsam einem Grau. Er blinzelte und wunderte sich dann doch das er den Boden sah. Der Himmel und der Boden. Langsam blickte er auf seine Hände, er schaute sie sich genau an. Sie sahen noch genau so aus wie am Vortag und doch... Es war ein seltsames Gefühl sie jetzt zu bewegen, als ob sie sich schon so an den Unbekannten Gegenstand gewöhnt hätten das sie so für immer bleiben wollten. Ihn für immer bewachen so das er durch eine Unachtsamkeit nie mehr verloren gehen konnte. Das Gefühl das ihn deshalb ergriffen hatte würde dann auch nie mehr zurückkommen, oder? Das Gefühl das er hasste. Sein Kopf neigte sich zur Seite, erst zu der einen, dann zu der anderen. Was sollte er tun? Eine seiner Hände, diejenige die sich schützend über die eine gelegt hatte, zuckte kurz und bewegte sich langsam. Sie öffnete sich und gab nun seine zweite Hand frei. Wieder zögerte er, noch konnte er auch so weiter gehen oder eben doch hier bleiben, es wäre ja ganz egal. Ob nun weiter ging oder nicht. Ob er nun das Ding ansah oder nicht. Ob er es gefunden hatte oder nicht. Es war eigentlich ganz egal. Also öffnete er auch seine andere Hand, betrachtete mit zur seine geneigten Kopf und leicht geschlossene Augen das Ding auf seiner Hand. Er legte seinen Kopf langsam wieder auf die andere Seite, seine Augen jetzt weit geöffnet und hob seine Hand auf die selbe Höhe wie seine Augen. Es war dunkel, so Schwarz wie die Nacht. Aber es glänzte, je nachdem wie er es drehte immer ein wenig anders. Es war glatt und warm. Es war... „Ein Würfel...“, er zuckte vor schreckte über seine eigene Stimme zusammen. Ja, das was sich auf seiner Handfläche befand war ganz eindeutig ein Würfel mit sechs Seiten, die alle gleich lang waren, er war glänzend, glatt und warm. Und so schwarz wie die Nacht, die eben noch gegangen war um dem Grau des Tages zu weichen. Er starrte den Würfel eine ganze Weile einfach nur so an, so wie er auf seiner Hand lag und fragte sich nicht einmal wieso er denn wusste das das Ding ein Würfel war. Nein, er betrachtete ihn, doch dann nahm er ihn mit der anderen Hand auf. Mit den Fingerspitzen und hielt ihn zwischen Daumen und Zeigefinger gefangen. Noch immer schaute er sich den Würfel einfach nur an und wartete. Worauf? Vielleicht würde der Würfel etwas tun, wenn er ihn nur lange genug anschauen würde. Doch irgendwie wusste er das dies nicht geschehen würde, denn er konnte sich nicht von alleine bewegen. Aber obwohl er das wusste, wartete er. Vielleicht lag er ja falsch. Denn es war ja auch falsch das es hier nicht gab,denn er hatte ja den Würfel gefunden. Eben jenen der ihn auch zu fall gebracht hatte. Das hatte er getan. Also wieso sollte er nicht auch etwas anders tun? Konzentriert schaute er auf die ebene Fläche des Würfels, doch dann war er der Meinung das er genug gewartet hatte und das er ja doch nicht tun würde. Als er kurz seufzte, den Würfel nach unten nahm stoppte er, da war etwas an ihm oder in ihm? Er nahm den schwarzen Gegenstand noch einmal auf die gleiche Höhe dennoch sah er nicht. Vorsichtig begann Duron ihn ein weiteres mal zu senken, sah genau hin. Dort war etwas! Den Würfel leicht schräg haltend brachte er sein Gesicht näher heran um besser sehen zu können. Was er dort sah fesselte seinen Blick, er sah dort einen Menschen, war er in dem Würfel? „Hallo?“, nur ein leises flüstern kam über seine Lippen. Als er wartete aber nicht geschah neigte er wieder den Kopf, gleich darauf weiteten sich Durons Augen vor Schreck. Seine Hände fingen an zu zittern, fast hätte er den kleinen Gegenstand fallen gelassen. Das was er in dem Würfel sah, der Mensch der dort zu sehen war, dass musste er sein! Denn jetzt tat er noch mehr, er zog die Brauen zusammen, machte den Mund auf und wieder zu oder schüttelte den Kopf. Alles was er tat, dass tat auch die Person im Würfel. Er wusste das er wie ein Mensch aussah, er hatte es auch als Mensch erkannt, dass was er dort sah und doch hatte er nicht sich erkannt. Das war das erste mal das Duron, sich selber sah. Jetzt wo ihm klar war das er sich dort sah, erkannte er auch seine Haare als diese. Denn sie waren schwarz, berührten fast seine Schultern und waren wirklich vorne etwas kürzer. Auch fiel ihm auf das sein Gesicht grau war, es hatte fast den gleichen Farbton wie der Boden. Und seine Augen waren auch Grau, jedoch sehr dunkel, schon fast so Schwarz wie die Nacht. So sah er also aus? Langsam lies er seine kleine Neuentdeckung sinken, er verlor jegliche Kraft aus seinem Körper, erst aus seinen Armen. Diese konnte er einfach nur neben seinem Körper hängen lassen, er hatte einfach keine Kraft mehr sie oben zu halten. Mit seinen Händen spürte er den Boden, auch in seinen Fingern spürte er keine Kraft mehr, der kleine schwarze Würfel entglitt ihm. Auch lies er den Kopf hängen er war zu geschwächt um irgendwohin zu blicken. Er legte sich hin. Duron legte sich auf den Boden, den Würfel neben sich. Bevor die Nacht gegangen war wusste Duron noch das er hier nicht bleiben würde. Das der Moment noch nicht gekommen war für ihn um sich wieder hin zu legen und an einem Ort zu bleiben, denn er hatte sich doch nur hin gesetzt um den Würfel nicht noch einmal zu verlieren. Doch jetzt war er es sich nicht mehr so sicher. Er musste erst denken, bevor er liegen blieb oder weiter ging. Sich selbst zu sehen war doch ein anderes Gefühl als er vermutet hatte, denn es war nicht ein Gefühl das er gerne hatte. Nein. Es war ein Gefühl das er hasste, dass erste oder zweite? Das konnte er nicht sagen. Aber wieso war das so, denn er wusste doch nie wieso er wusste wie er aussah oder wie ein Mensch denn aussah. Doch jetzt wusste er es. Er hatte es selber erlebt, mit seinen eigenen Augen gesehen. Die aussahen wie der Himmel, so grau. Und seine Haut die Grau war und seinen Haaren so schwarz wie die Nacht. Denn Rest hatte ihn nicht mehr so interessiert, denn er war ja auch Grau. Sahen den alle Menschen so aus? Oder sah nur er so aus? Er passte hier her, in diese Graue Welt, denn er war es ja auch. Alles an ihm war grau oder schwarz. Ja, selbst seine Kleidung war schwarz. Das Hemd. Die Hose. Schwarz. Woher hatte er sie überhaupt, wer hatte sie ausgesucht, er selber war es nicht gewesen. Doch wer sollte es sonst gewesen sein, denn es gab nur ihn hier in der Welt, die nur aus Grau und Schwarz bestand. Wann hatte er sie bekommen? Er erinnerte sich nicht, diese Kleider einmal nicht gehabt zu haben. Duron hatte sie schon immer gehabt, so wie seine Haare immer gleich waren oder sein Körper der sich nie veränderte. Auch in der Welt selbst veränderte sich nie etwas, nun ja, es wurde Nacht und es wurde dann wieder Tag. Sonst nichts, es wehte nie Wind, es kam nie die Sonne herraus, wenn es sie denn gab. Es gab keine Anderen und es waren wohl auch nie welche da gewesen. Es werden auch nie welche her kommen. Nein, denn in dieser Welt veränderte sich nie etwas, nicht was in ihr war. Woher kam Duron, woher kam seine Kleidung, woher kam dieser kleine, schwarz, schimmernde Würfel der ihm zu fall gebracht hatte? Wieso ging er und legte sich dann wieder hin? Wenn sich nichts veränderte... Und so war diese Zeit in der Duron einfach nur da lag, dachte und versuchte nicht nachzudenken, dieses mal sehr, sehr kurz. So stand er auf, klopfte sich den Staub von seiner Hose, hob den kleinen Würfel auf und richtete seinen Blick gerade aus. Er sah auch in der Ferne kein Ende, nichts was sich vom Boden oder dem Himmel abhob. Es war einfach nur eine klare Linie von Grau zu einen etwas dunklerem Grau. Er drehte sich probeweise in eine andere Richtung, doch auch dort sah er in der Ferne einfach nur das selbe. Auch als er sich noch einmal drehte sah er nichts anderes. Als er sich einmal um die eigene Achse gedreht hatte, hob er nur die Schultern und senkte sie wieder. Duron ging einfach los. Er tat einen Schritt vor den anderen, ohne Ziel. Denn er hatte es schon lange aufgegeben ein Ziel zu haben, wenn er los ging. Es war das gleiche wie beim letzten mal als er los gegangen war, nur das er nicht hin gefallen war, wegen einem Würfel. Diesen dann verloren und wieder gefunden hatte. Sich dann selber gesehen hatte in diesem Würfel. Dass er sich nicht hin gesetzt hatte ohne an dem Ort bleiben zu wollen. Dann doch an dem Ort geblieben war, doch nur sehr, sehr kurz und das er jetzt ging mit einen kleinen Würfel fest in der einen Hand. _________________________________________________________________________________ hoffe das Kapi hat gefallen ^^ wieder eine Lektion für Duron... wenn jemand sagt: "Hey der Leuft ja nur blöd in der Gegend rum..." dann kann ich nur sagen "Jou dat tut er XD" naja bis jetzt im nächsten Kapitel... naja, läuft er immer noch rum aber es ändert sich was *smile* VIELEN DANK FÜRS LESEN Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)