Born to make you happy von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 5: ゚・:,。✰ Day by Day it only get's harder ★゚・:,。゚ --------------------------------------------------------- Kapitel 5 – Day by Day it only get's harder Yuki war mit Yomi noch den ganzen Tag unterwegs gewesen. Sie hatten Sämtliche Geschäfte abgeklappert und wirklich jeden Laden auseinander genommen. Yomi tat einfach alles um Yuki irgendwie wieder glücklich zu machen. Und er schaffte es sogar einigermaßen. Yuki hatte für die anderen noch tolle Sachen gefunden, die er mitbringen wollte. Für Seek würde er extra noch mal losgehen, da er ihm einfach amerikanisches Essen mitbringen wollte. Er würde es bestimmt lieben. Aber das musste er dann kaufen, wenn er wieder nach Hause fahren würde. Er war sich noch nicht sicher, wann er fahren wollte, aber er würde wohl noch ein paar Tage bleiben. Es gefiel ihm immer mehr und mehr…vielleicht sollte er Miki ärgern und schreiben, er würde überlegen hier zu bleiben, aber dann würde er sich wohl die Kugel geben. Nun saßen sie bei Subway und aßen ein XXL-Sandwich, welches Yuki fast zum platzen brachte. Yomi hatte lachen müssen, als Yuki an die Theke marschiert war und nach Stäbchen gefragt hatte. Die Leute hatten ihn nur dumm angesehen und ihm Messer und Gabel in die Hand gedrückt, worauf Yuki erstmal nur geschmollt hatte. Das Essen war ihm wirklich nicht so ganz geheuer. Und nun rackerte sich der vollwertige Japaner hier mit 2.-klassigem Besteck ab. Er würde sich rächen, und seine Band musste darunter leiden. Er würde jedem Messer und Gabel mitbringen und dann mussten sie damit essen, das war sicher. „Du schlägst dich gut. Mum hat mir damals mal beigebracht mit Stäbchen zu essen, ich finde es faszinierend wie ihr das schafft. Ich würde wohl versagen.“ Yuki, dem das ganze zu doof geworden war, riss sich nun einfach ein Stück Sandwich ab und aß es mit der Hand, sah dann auf und Yomi grinsend an. „Ach, man gewöhnt sich daran, genau so mit Messer und Gabel essen.“ „Ja, das stimmt wohl. Vermisst du Japan?“ „Ich bin doch gerade mal den zweiten Tag hier, lass mich doch mal ein wenig vergessen.“ „Ja... ja sicher, das schon, aber ich meine…du bist so Abwesend.“ Yuki lächelte etwas. „Ja, ich weiß, es tut mir auch leid, aber das wird sich auch wieder legen, da bin ich sicher.“ Yomi nickte etwas und aß dann auf, bis er nicht mehr konnte, packte sich den Rest für zu Hause ein, genau so wie Yuki. Sie hielten ein Taxi an, die hier in Amerika zu Scharen auf der Straße herum fuhren und ließen sich nach Hause kutschieren, mit all ihren Einkäufen. Zu Hause empfing ihre Mutter sie schon freudig. „Na ihr Beiden, hattet ihr einen schönen Tag zusammen?“ „Aber sicher Mum…und wie war dein Tag?“ „Stressig mein Kleiner, die Banken wollen mehr Geld, die Arbeiter mehr Lohn, das ist doch alles immer eine riesige Sauerei… habt ihr Hunger?“ „Ehm nein.. wir waren bei Subway. Ich hab Yuki das essen mit Besteck beigebracht.“ Tsukino lachte. „Ach was, hast du das etwa schon wieder verlernt? Aber ich kann es verstehen. Ich kann auch nicht mehr so gut mit Stäbchen essen wie früher. Naja... was habt ihr heute Abend noch feines vor? Habt ihr vielleicht Lust auf Kino?“ Yuki rümpfte etwas die Nase und Yomi begann schon praktisch zu feiern. „Oh ja, das klingt super.“ „Ihr habt da nur was vergessen, ich verstehe kein amerikanisch.“ Die beiden schwiegen und begannen dann zu lachen. „Ja, stimmt du hast recht. Es tut mir leid Schatz, es ist so komisch, wenn man zwei Hauptsprachen hat. Da vergesse ich vieles mal. Hmmmh.. ich habe auch gute DVD's hier, die könnten wir gucken, auch mit japanischer Sprache, versteht sich. Es ist gar nicht leicht, wenn man jemanden zu Besuch hat, der nur japanisch spricht, weißt du das eigentlich? Du solltest dringend amerikanisch lernen.“ Yuki lächelte etwas. „Ja ich weiß…ich werd versuchen mein Bestes zu geben. Vielleicht lerne ich es ja doch noch mal.“ Tsukino lachte leise und nickte. „Okay, ich muss nur noch mal für nen halbes Stündchen weg. Ihr könnt euch ja schon mal fertig machen und dann gucken wir nachher zusammen, ja? Bis nachher meine Süßen.“ Yuki lächelte seiner Mutter hinterher und sah dann zu Yomi. „Ich geh in mein Zimmer ja. Ruf mich einfach, wenn was ist.“ „Geht klar, ich geh derweil duschen, das hab ich mal nötig.“ Yuki nickte und schnappte sich seine Einkäufe und trabte nach oben, ließ die Taschen auf den Boden fallen und hockte sich schnaufend auf sein Bett. Was für ein Tag das doch war. Er sah einen Moment an die Decke und stand dann wieder auf, öffnete seinen Koffer und holte aus diesem noch einen weiteren, welchen er wieder öffnete und einen Laptop heraus nahm. Er selber hatte auch einen, war gestern nur zu Faul gewesen ihn auszupacken. Mit dem Laptop hockte er sich wieder auf sein Bett und suchte erstmal nach Internet-Empfang. Als er nach geschlagenen 5 Minuten endlich welchen gefunden hatte, loggte er sich in seinen Blog ein und seufzte leise. Er wollte wieder irgendwas schreiben, aber was? Er dachte einen Moment einfach nach und ging dann auf Miki's Blog, zog eine Braue hoch, als er das kleine Bild von Miki sah, wo er unter IHRER Decke hockte und irgendwie verloren wirkte. Er las den Satz, der darunter stand und musste traurig lächeln. „Ach Miki…“, murmelte Yuki leise und seufzte aus, las dann weiter. „Auf dem Rummel? Ich möchte auch wieder mit euch auf den Rummel…ob der neue wohl dabei war?“ Er las sich den Text durch und musste plötzlich lachen. Ach ja die armen Schlümpfe. Das Miki auch immer dieses ekelige Zeug essen musste, das war ja auch schon strafbar. Nein noch mal würde er sich bestimmt nicht damit einseifen lassen. Und er wurde von Engeln verfolgt? Wie durfte man denn das verstehen? „...die mich die ganze Zeit an meinen Engel erinnert haben ... hast du an mich denken müssen Miki?“, murmelte Yuki leise und fühlte sich gerade irgendwie sehr traurig und alleine. Wie gern würde er jetzt zu Miki unter die Decke kriechen und mit ihm kuscheln. Und er hatte niedlich ausgesehen? Ein leichtes rot fand sich auf den Wangen des blonden Vocals wieder, als er das las. Wie lieb.. dabei sah er eigentlich nur fertig aus. Aber er freute sich trotzdem über das Kompliment von Miki. Er wusste schon gar nicht mehr, wann er das letzte bekommen hatte.. es war lange her. Yuki sah das Bild von Miki noch eine Weile an und fast hätte er angefangen zu weinen, riss sich aber doch am Riemen und klickte auf seinen Blog. Schnell lud er seine Handybilder auf seinen Laptop und begann sie hochzuladen. Während er wartete, schrieb er einfach einen neuen Eintrag. Sonst schrieb er auch nicht so viel, aber er hatte ja einiges zu Berichten. Waren heute in einem komischen Fastfood Restaurant. Seek du würdests es lieben. Ich musste mit MESSER und GABEL essen. Es war eine Qual.. hab nach Stäbchen gefragt, die haben mich angesehen wie nen Alien. Yomi hat mich ausgelacht. Ich hasse ihn.. °3° Das war unser Essen.. Schnell klickte er das passende Bild an und grinste, als er das 30 cm lange Sandwich wieder vor sich sah. Es war wirklich eine Wucht und das nur für eine Person. Letzendlich habe ich neandertalerisch mit der Hand gegessen. Hat wirklich genial geschmeckt. Ich würde es gern wieder essen. ^q^ Wollen heute Abend DVD gucken. Ich kann ja nicht ins Kino, ich versteh ja mal leider nichts. Verdammt.. ich sollte Englisch lernen.. ganz dringend. Ich hab beim Einkaufen noch ganz süße Sachen gefunden. Das sind meine Einkäufe soweit. Er grinste und packte das Bild mit seinen 4 vollgestopften Einkaufstüten in seinen Eintrag. Jaaaa Aya, da wirste Blass was, selbst ICH kann SHOPPEN! HAHA! Er musste selber lachen und sich Aya vorstellen, wie dieser wohl blass werden würde. Normalerweise kaufte Yuki wirklich nicht viel ein, nur das nötigste, aber hier in Amerika hatten sie so tolle Sachen, da musste man doch zuschlagen. Außerdem half das über seinen Kummer hinweg. Yuki wippte etwas herum und überlegte, wie er auf Miki's Eintrag eingehen sollte. Was sollte er schreiben? Das war hier die Frage Er legte seine Finger wieder auf die Tasten und dachte nach, sah sich dann nochmal Miki's Eintrag an und lächelte scheu. Dann schnapp dir doch Jack noch dazu, wenn die Decke alleine nicht hilft oder setz dich vor die Heizung.. sieht jedenfalls niedlich aus.. du unter der Decke.. … konnte er das so stehen lassen? Ach verdammt nochmal.. Schnell löschte er seinen Satz wieder weg und zog eine Schnute. Er war gemein, er wollte nicht dauer-gemein sein. Aber was sollte er dazu schreiben? Er dachte einen Moment nach, ließ den ersten Satz dann aber unbeantwortet stehen und machte beim nächsten weiter. Oh Gott wieso nur, die armen Schlümpfe, irgendwann werden sie dich in der Nacht holen und ROTE Zuckerwatte aus dir machen, pass auf, sie werden dich pieken und dich quälen und dann wünschst du dir, sowas niemals gegessen zu haben. Die Schlümpfigen-Engel sollen dich holen! XD Yuki zog eine schnute und nickte. So wars richtig. Er konnte es nicht sein lassen diesen Smilie zu malen, er passte einfach nur. Er fand es ja selber lustig. Und was schrieb er jetzt zum letzten Absatz? Er dachte einen Moment nach und lächelte dann. Du aber auch... Er nickte grinsend und schickte den Eintrag wieder ab. So wars gut Yuki, nur weiter so... so kommst du bestimmt über ihn hinweg.. VERDAMMT! Aber sollte Miki doch wissen, dass er ihn immernoch liebte.. er tat es ja noch.. er hatte Miki bis zum letzten Augenblick geliebt und tat es noch immer. Deswegen war er ja auch so fertig, das Miki einfach Schluss gemacht hatte. Der blonde Vocal klickte das Fenster mit dem Internet-browser weg und sah das Hintergrundbild an, welches ihn und Miki zeigte, genau so wie auf seinem Handy. Er hatte es nicht übers Herz gebracht es zu löschen. Er wollte es auch garnicht, warum auch? Leise schluchzte er und betrachtete Miki, strich mit seinen Fingern über die Oberfläche von seinem Bildschirm. „Ich liebe dich...ich liebe dich so sehr.. warum Miki? Gib mir doch eine Antwort.. bitte..“, murmelte Yuki leise und schluchzte wieder auf, strich sich fahrig die Tränen von den Wangen und sah wieder an die Decke. Er konnte seinen Freund nicht ansehen, ohne in Tränen auszubrechen. Es ging einfach nicht. Er musste sich ablenken. Er wollte seinen neuen Schlafanzug anziehen.. jetzt sofort. Schnell sprang Yuki auf und kramte in seinen Taschen herum, fand auch sehr schnell den zweiteiligen Schlafanzug und zog diesen an, besah sich einen Moment traurig im Spiegel. Er sah so klein und schutzlos aus.. mit verweinten Augen.. einfach nur jämmerlich. Er nahm sein Handy zur hand und sah wieder in den Spiegel, machte einfach ein Foto und versuchte irgendwie zu lächeln, lud dieses ebenfalls wieder auf seinen Laptop und postete es in seinem Blog. Mein neuer Schlafi.. ich liebe ihn total, er ist schön weich und warm. Endlich etwas gegen diese Kälte in diesem Land. Aber leider wärmt er nicht mein Herz.. Yuki schluchzte wieder leise auf und schickte den Eintrag ab, fuhr seinen Laptop wieder herunter und ließ sich seitlich auf sein Bett fallen. Es tat alles so weh.. so verdammt weh.. wie sollte er so nur weiter machen können? Wie nur? Doch als Yomi ihn zum DVD-Abend rief setzte er wieder seine Maske aus Fröhlichkeit auf und hockte sich zu seiner Familie. Sie hatten extra Komödien heraus gesucht, damit Yuki aufgeheitern sollte, was auch in ihren Augen klappte. Das Yuki irgendwo nur spielte, wussten sie nicht. Wie auch.. sie kannten ihn nicht, wie seine Freunde ihn kannten. “Hey Takuma...”, er drückte sich das kleine Mobiltelefon ans Ohr und schloss die Augen. Wieder konnte er nicht schlafen. Der Mond schien durchs Fenster und er hockte hier auf dem Sofa und kuschelte sich in die weiche Wolldecke. Miki hatte tiefe Schatten unter den Augen und war sehr blass. Seit Yuki weg war, hatte er keinen Schlaf mehr gefunden und irgendwie wusste er, dass ihn seine Gedanken auch weiterhin wach halten würden. “Mhhhh was ist denn Miki?” Er hatte Takuma angerufen, er brauchte einfach eine Stimme ganz nah bei sich... jemand der ihn beruhigte. “Hast du geschlafen?” ”Miki es ist 3 Uhr in der Früh. Natürlich habe ich geschlafen.”, ein leises Seufzen war aus der Leitung heraus zu hören und Miki zuckte unwillkürlich zusammen. “Also, was gibts?”, Takuma klang genervt...gereizt, weil er geweckt wurde und Miki sank der Mut überhaupt noch auszusprechen, was ihn bewegte. “Ich...ich kann nicht schlafen und wollte deine Stimme hören.”, wieder stöhnte Takuma leise auf und der Rothaarige hörte, wie er sich im Bett herum drehte. “Meine Stimme kannst du auch Morgen noch hören. Miki ich will schlafen, ich muss zur Uni.”, er seufzte leise und nickte dann. “Ja...entschuldige.” ”Leg dich ins Bett... zähl Schäfchen, das hilft bestimmt.”, wie hilfreich. Durfte er sich verarscht vorkommen? Miki seufzte leise und nickte. “Mach ich. Bye.”, dann legte er auf. “Blödes Arschloch.”, knurrte er leise und schmiss sein Handy mit voller Wucht gegen die nächste Wand. Wieder trat seine langjährige Theorie in Kraft, dass er vielleicht daran schuld war, dass seine Handys nie länger als 6 Monate hielten. Er sprang auf und kickte Jack unsanft von seinem Schoß. Zum Dank erhielt er einen netten Pfotenhieb und miepste leise auf. “Ah... Verdammt es tut mir ja leid.”, fauchte er und sah seine Katze einen Moment beleidigt an, wobei er schwören könnte, dass auch der schwarze Stubentiger sehr angepisst aussah. “Ich kann nichts dafür das Yuki weggegangen ist okay?”, knurrte er und wusste doch selber, dass ihm das niemals jemand abkaufen würde. Sicher nicht einmal sein Kater. Immer noch wütend griff er nach dem hässlichen Herzluftballon und öffnete das Fenster. “Wenn das alles ist was du kannst...”, fauchte er das rote Ungetüm an und ließ die Schnurr los. Einen Moment beobachtete er wie der Wind den Ballon mit sich fort trug und seufzte. Er vermisste Yuki so sehr. Niemals hätte der Blonde aufgelegt, wenn er nachts angerufen hatte, weil er nicht schlafen konnte. Nein. Seine erste Frage war jedes Mal gewesen, ob er vorbei kommen sollte. Selbst mitten in der Nacht, wäre er die 3 Blöcke zu ihm gelaufen, nur um Miki in den Arm zu nehmen und ihn festzuhalten. Genau das was Miki auch für Yuki getan hätte... Selbst in diesen 6 Monaten, wo echt alles den Bach runter ging, konnten sie sich immer auf einander verlassen. Traurig sah Miki auf in den Sternenhimmel und biss sich hart auf die Unterlippe. “Yuki komm doch zurück zu mir... bitte... ich mache alles wieder gut...wenn du mich nur lässt.”, oh würde Yuki ihn doch nur bitten zurück zu ihm zu kommen. Sofort würde er sich von Takuma trennen und seinen Kleinen auf Händen tragen. Miki seufzte leise und schloss die Augen. Es war immer so schön gewesen... wenn er sich zurück erinnerte... da war nie ein Streit... sie hatten sich niemals misstraut oder gar belogen. Warum nur musste er das alles kaputt machen? Warum hatte er Yuki denn so sehr verletzen müssen? Er würde ihm nie wieder vergeben... er hatte alles verspielt. Und er vermisste die Musik... Langsam drehte er sich um und hockte sich an den Schreibtisch... Irgendwie lebte er nur noch dafür, Yuki’s Blogs zu lesen... etwas aus seinem Leben zu erfahren, aus dem er sich so ausgeschlossen fühlte. “Miki du bist so ein Idiot...du hast ihn weggestoßen. Für jemanden dem sein Schönheitsschlaf wichtiger ist als deine Gesundheit.”, er rieb sich die Augen und kniff sie leicht zusammen. Sie taten weh und juckten fürchterlich, doch sobald er der Müdigkeit nachgab und in seinem Bett lag, war er wieder hellwach. Als er wieder so durch den Raum wanderte fiel sein Blick wieder auf sein Handy. Sollte er? Langsam lief er darauf zu und nahm das sehr mitgenommen aussehende Mobilfunktelefon in die Hand. Klar er würde Yuki anrufen, der am anderen Ende der Welt rumgurkte, sich wahrscheinlich gerade mit einem braungebrannten Amerikaner sonst wo vergnügte. Er knurrte leise und quetschte sein armes Handy fest in der Hand. Nein sowas durfte er nicht denken. Yuki war schließlich nicht so ein Wixer, wie er es war... er war nicht so kalt und machte gleich mit dem Nächsten rum. Leise seufzte Miki aus und setzte sich erstmal wieder an seinen Laptop. Nein ... so aufgewühlt wie er war, würde er doch nur anfangen zu weinen, oder Yuki anbetteln, wieder zu ihm zurück zu kommen. Er loggte sich in seinem Blog ein und stellte verwirrt fest, dass er einen Kommentar auf seinem letzten Eintrag hatte. War es etwa Yuki? Hatte er direkt zu ihm Kontakt aufnahm? Es war Aya. Holla Miki, was siehst du niedlich aus, in dieser Decke. Aber sag mal... ich bin doch nicht blöd. Dein Blog ist doch nicht etwa für dieses Geschöpf, dass seine Finger keine zwei Minuten von dir lassen kann? Trotz aller Trauer und Müdigkeit musste Miki leise lachen. “Du bist unverbesserlich Aya.”, er schüttelte den Kopf und klickte den Antwortbutton. Was sollte er denn dazu bitte sagen? Takuma wusste nicht einmal, dass Miki überhaupt einen Blog hatte. Er hielt ja sogar seinen offiziellen Memberblog furchtbar kurz und schrieb nur das Nötigste in ihn hinein. Irgendwie nahm Takuma es wirklich locker hin, dass Miki in und außerhalb von Japan ein Star war. Miki war sich nicht einmal wirklich sicher, ob es ihn wirklich interessierte. Hatten sie jemals viel miteinander geredet? Eigentlich... in den ersten 4 Wochen beschränkte sich ihre Beziehung auf Sex, denn er war immer noch mit Yuki zusammen. Er hatte seinen kleinen Yuki betrogen... er hatte das getan, wovor der Jüngere all die Jahre lang die meiste Angst hatte. Nicht etwa, weil er Miki nicht vertraut hatte, nein es lag einfach daran, dass Yuki immer wieder dachte nicht gut genug für ihn zu sein. Und er hatte ihm immer wieder geschworen, dass er nur ihn wollte...immer und immer. Ein Leben lang. Er hatte ihn angelogen. Nicht einmal absichtlich, denn er hatte seine Worte zu der Zeit wirklich ehrlich gemeint. Auch jetzt.... er konnte sich einfach nicht vorstellen, an der Seite von jemand anderem alt zu werden. Schon gar nicht an Takuma’s Seite, der sich heute eine Menge Minuspunkte gesammelt hatte. Miki seufzte wieder leise und runzelte die Stirn. Was sollte er Aya antworten? Wenn Yuki die Kommentare las, was er für gewöhnlich nie tat, denn er war kein kleiner Stalker, wie er es nannte und vertraute Miki... dann würde er wissen, dass er richtig böse mit Takuma war.... Störte es ihn? Nicht so wirklich, oder? Aya du bist ein gemeiner Stalker. Du weißt doch genau, für wen meine Worte sind. Und ich weiß das du glücklich darüber bist. Ich weiß nicht weiter Aya... wirklich.... sag mir doch was ich tun soll! Seine Antwort klang so hoffnungslos, doch wusste er auch, dass sein rothaariger Freund darüber nicht weiter in einem Blog diskutieren würde. Nein. Er war zwar laut, frech und manchmal einfach nur dreist, doch wusste Aya wann es an der Zeit war ein ernstes Gespräch zu führen. Er fühlte sich gerade so allein... warum konnte es nicht alles sein wie früher? Normalerweise schrieb er sich diese Art von Gefühlen immer von der Seele, doch nicht einmel einen anständigen Songtext brachte er mehr zu Stande. Ohne Yuki schien es, als würde sein Leben einfach still stehen. Hatte er zu sehr für den Blonden gelebt und wusste nicht mehr, wie es war auf eigenen Beinen zu stehen? Aber wenn es schlecht gewesen wäre, warum war er denn dann so glücklich gewesen? Automatisch, als wäre es das normalste der Welt klickte er wieder in den Blog des Blonden. Was sollte er sonst auch tun? Es war mitten in der Nacht und er würde sicherlich n icht irgendwo hingehen, um zu saufen. Das würde Yuki doch auch nur noch mehr verletzen. Er wollte nicht mehr trinken. Yuki fand, dass Alkohol ihn unheimlich machte und er war ziemlich betrunken gewesen, als er Yuki das erste Mal betrogen hatte. Seine Augen ruhten auf dem Bild von Yuki, als das Onlinetagebuch sich endlich mal dazu entschieden hatte sich anständig zu laden. ”Oh mein....”, Miki fiebste leise auf und schlug sich die Hände vor den Mund. Yuki sah so verflucht niedlich aus. Es war ihm, als würde er den Kleinen zum ersten Mal sehen... zum ersten Mal dieses niedliche Gesicht betrachten. ”Du weinst ja... Schatz wein doch nicht.”, hauchte er leise und streichelte mit seinen Fingerspitzen zitternd über seinen Bildschirm. Es war ihm, als könne er die Tränen wegstreicheln, doch war es selbstverständlich nur Einbildung. Er wimmerte leise auf und biss sich hart auf die Unterlippe. Er würde doch nicht weinen oder? Es war falsch zu weinen, denn alles war ganz allein seine Schuld. “Yuki... Yuki komm zurück zu mir, bitte.”, hauchte er leise und schluchzte trocken auf. Erst nach einigen Minuten des starrens und leisen weinens fiel ihm auf, dass der Blonde anscheinend mehr als einen Blog gepostet hatte. Es war beinahe schon, eine Sucht... er musste diese Worte lesen. Jedes Mal, wenn er den Blog öffnete die Angst haben, dass Yuki einen Neuen hatte und ihn nicht mehr liebte... Liebte er ihn denn überhaupt noch? Miki hatte sich eingebildet, seine Gefühle für den Kleinen verloren zu haben, doch es stimmte nicht. Er liebte Yuki...mehr als alles andere auf der Welt und er wollte mit ihm zusammen sein. Irgendwie erschrak er dennoch über diese Erkenntnis. “Scheiße...” Sich mehr zusammen kauernd las er weiter und verzog schon nach einer Sekunde den Mund. “Ih Brot...Yuki du bist doch ekelig.”, maulte er leise und las dann aber weiter. Ein leises lachen entwich seinen Lippen und er schüttelte den Kopf. Er hatte gewusst, dass Yuki auf die Schlümpfe reagieren würde. Er erinnerte sich also auch noch an den Tag... hatten sie noch mehr gemeinsame Erinnerungen? Kam es Yuki denn auch so vor, als wäre es erst gestern gewesen, seit sie all diese wunderschönen Momente erlebt hatten? ”Du...aber...auch...”, murmelte er leise und wurde unter den ganzen Tränen, die auf seinen Wangen glitzerten rot. Er fand ihn niedlich? Sein Foto? Yuki fand ihn wirklich noch niedlich? Miki’s Herz begann zu pochen und er wusste ganz genau, dass Takuma dieses Gefühl noch nicht ein einziges Mal in ihm ausgelöst hatte. Er wusste irgendwie tief in seinem Inneren, dass nur der kleine Blonde, welcher so wahnsinnig traurig aussah, auf dem neuen Foto diese Gefühle in ihm zu wecken vermochte. “Ich....ich liebe dich...”, hauchte er leise und wusste, dass er diese Worte wohl nie wieder Yuki ins Ohr hauchen durfte... ihn nie wieder halten würde. Yuki war schön, er war zudem noch ein Star. Er würde nicht lange alleine sein. Die Typen hatten schon immer bei ihm Schlange gestanden, von den Frauen ganz zu schweigen. Und jetzt hatten sie alle freie Bahn und Miki konnte nur zusehen, wie sich SEIN Yuki mehr und mehr von ihm entfernte. Er klickte sich wieder in seinen eigenen Blog und überlegte einen Moment. Ich habe wieder festgestellt, dass Brot ekelig ist. Danke. Dann lieber Schlümpfe....denn Engel will ich doch nur einen... Einen Moment lang überlegte Miki, ob er diesen Satz wieder löschen sollte, dann entschied er sich aber dafür, dass er Feigheit verachtete und ließ ihn stehen. Ich kann nicht schlafen... seit du fehlst... Ich bin so müde...aber es geht einfach nicht... Ich könnte Aya anrufen und ihn wecken, einfach nur um ihn zu ärgern, aber das wäre auf Dauer auch ungesund... für mich... Er seufzte leise und blickte dann neben sich auf den Fußboden. “Komm mal her Jack.”, er nahm die kleine Katze auf den Arm und hielt ihm sein Handy vor die Nase. “Yuki vermisst dich... ich mache ihm ein Bild von dir.” Als der Kater leise miaute, als hätte er verstanden, schluchzte Miki wieder auf. “Ich vermisse ihn so sehr, Jack.”, zutraulich rieb die schwarze Katze seinen Kopf an Miki’s Arm, während er das Foto hochlud. “Ja ich weiß dir fehlt er viel mehr, denn du kannst gar nichts dafür...du musst leiden, weil ich ihn verletzt habe.”, Miki setzte das Bild unter seinen Post und biss sich auf die Unterlippe. Er vermisst dich so... immer wieder läuft er zur Haustür und wartet darauf, dass du herein kommst.... Und nicht nur er... Ich...will dir Wärme senden, damit der süße Junge im Pyjama nicht mehr friert. Er sendete den Blog ab und stand auf. Das war verdammt hoch gepokert und das wusste Miki auch. Der nächste Eintrag von Yuki war sicher wieder beleidigend, wenn er denn überhaupt noch schrieb. Langsam wanderte er wieder zum Bett und hielt sein Handy fest in der Hand... Er vermisste Yuki so sehr. Der Anblick der vom weinen geschwollenen Augen... er wusste, dass Yuki ihn doch auch vermisste. Resolut rieb er sich über die Augen und biss sich auf die Unterlippe... er wollte seine Stimme hören. Und wenn Yuki ihn nur anschrie... es war ihm egal... vielleicht konnte Miki dann endlich einmal schlafen... Schnell wählte er die Nummer und sein Herz blieb beinahe stehen. Es schien Stunden zu dauern, in denen es in der Leitung einfach nur tutete. Es klang so weit entfernt....so als wäre Yuki zur Zeit auf einem anderen Planeten und nicht nur in den Staaten. Yuki unterdessen sprang auf wie ein geölter Blitz und starrte sein Handy an. Das konnte doch nicht sein. Warum sollte denn Miki ihn anrufen? Doch er träumte nich, denn Yomi murrte schon genervt, da er erstens vor dem Fernseher stand und zweitens sein Handy immer noch dudelte. Schnell sprintete er nach draußen und direkt die Treppe hoch in sein Zimmer. Gut das seine Mailbox nicht geschaltet war. Er hoffte nur, dass Miki nicht aufgab, denn er würde sicherlich nicht den Mut haben, um ihn zurück zu rufen. “Ja?”, hauchte er atemlos, als er den Hörer abnahm. Sein Herz klopfte wie wild und seine Knie zitterten so stark dass er sich aufs Bett sinken lassen musste. Miki rief ihn an... warum nur? Was wollte er? Es tat so weh und doch machte es ihn so glücklich. Stille schlug ihm entgegen. Hatte er zu lange gewartet? ”Hallo?” ”Yuki?”, oh Miki’s Stimme zu hören trieb ihm schon die Tränen in die Augen... er klang so weit weg... so leise und so... scheu. “Ja...ja ich bin dran.” “Ich... es tut mir leid... ich...ich wollt nur... kurz deine Stimme hören, ich ... ich kann nicht schlafen.” “Oh...soll ich vorbei kommen?”, ein leises Lachen war zu vernehmen, welches aber gleich in einem leisen Schluchzen unterging. Er selbst kämpfte doch auch mehr und mehr mit den Tränen. Warum weinte Miki denn nur? Er weinte nie. Höchstens auf der Bühne, aber doch nicht wegen ihm... “Ja...ja bitte...komm einfach her.” Yuki musste etwas lächeln, doch seine Unterlippe zitterte noch immer bedrohlich. „Ich mach mich gleich auf den Weg, in 12 Stunden bin ich dann bei dir..“, murmelte Yuki leise und schloss einen Moment die Augen, woraufhin ihm Tränen über die Wangen flossen, welche sich bis dahin noch in seinen Augen gesammelt hatten. Gott er vermisste ihn so sehr, dass sein Herz so sehr schmerzte. Er konnte es einfach nicht verstehen, er wollte es nicht verstehen. Einen Moment herrschte einfach nur Stille zwischen ihnen, bis Miki wieder das Wort ergirff. „Es tut mir leid, wenn ich dich gestört habe, ich.. ich.. wollte.. nicht stören..“ Eigentlich hatte er sagen wollen, dass er Yuki vermisste und deswegen angerufen hatte, aber er verkniff es sich und biss sich hart auf die unterlippe. Yuki nickte sachte am anderen Ende und sah an die Decke, ließ die Tränen einfach nur laufen. „Schon okay, wir wollten gerade DVD schauen.. ich glaub Yomi is böse auf mich, weil ich einfach gegangen bin, aber das wird schon wieder.“ Seine Stimme zitterte so unendlich doll, dass er wirklich mühe hatte, einen Satz zustande zu bringen, das schien Miki auch aufzufallen. „Weinst du Yuki?“ Yuki schluchzte leise auf und wischte sich über die Augen. „N-nein.. nein tu ich nicht.. ich.. ich hab nur was im Auge..“, miepste er leise und wusste nur zu gut, wie gequält das gerade aussehen und sich auch anhören musste. Er war schlecht darin zu verstecken, dass er weinte. Miki hatte es bisher immer bemerkt, wenn es ihm schlecht ging und immer hatte Miki es geschafft Yuki auszumuntern, egal wie.. egal mit was. „Und lass mich raten, in der Nase auch?“, fragte Miki leise nach, worauf Yuki leise grunzte und nickte. „Ja genau..“, miepste er wieder leise und seine Stimme drohte schon abzubrechen. Auch auf der anderen Seite hörte er Miki schluchzen. „Ist schon komisch.. das hab ich auch musst du wissen..“ Yuki wollte lachen, er wollte leise kichern, doch er brachte nur ein lächeln zu stande, welches so traurig war, dass es wohl selbst Eis hätte zum schmelzen bringen können. „Ja.. das ist wirklich komisch..“, miepste er leise und sah sich nach einem Taschentuch um, kramte dafür in seiner Handtasche herum. Wieder herrschte stille zwischen ihnen, bis Yuki diese mit einem leisen Tröten unterbrach, da er sich die nase putzte. So war es doch besser. Miki musste ebenfalls etwas lächeln und wischte sich die Tränen weg. „Yuki, ich muss.. langsam auflegen..“ Er wollte nicht sagen, dass er schluss machen musste, das hatte er schonmal getan und dafür hatte er nun den Schlamassel, das würde er wohl nie wieder in den Mund nehmen.. er würde nie wieder mit jemanden schluss machen, außer mit Takuma.. irgendwann.. „Sonst wird die Rechnung zu hoch.. leider ist es so teuer in die USA zu telefonieren.“ Yuki nickte. „Ja.. ist okay..“ „Yuki?“ „Hm?“ „Kommst du wieder?“ Yuki schluckte und zuckte mit den Schulter. Würde er wieder zurück fahren? Eigentlich schon.. so hatte er es geplant. „Ja...ja ich denke schon.“ „Wann?“ „Ich weiß nicht. Dann wenn.. ich denke, dass es richtig ist.“ Miki nickte und wieder liefen ihm Tränen über die Wangen. „Okay... Viel Spaß noch.“ „Danke.“, murmelte Yuki leise und biss sich auf die Unterlippe, lauschte noch einen Moment, bevor die Verbindung unterbrochen wurde. Er klappte sein Telefon wieder zusammen und brach weinend zusammen. Es tat so verflucht weh... es tat einfach nur weh. Sein Herz drohte zu zerspringen. Warum hatte er angerufen? Um zu hören, dass er ihn vermisste? Aber Miki schien es auch schlecht zu gehen. Warum? Er hatte doch seinen Spaß mit seinem neuen Freund, warum erkundigte er sich nach Yuki? Warum ließ er ihn nicht einfach in Ruhe? „Du bist so ein Arsch... warum?“, schrie er sein Handy an und warf es scheppernd in die nächste Ecke. Er konnte es einfach nicht verstehen. Er wollte es vielleicht auch nicht verstehen. Was ging in Miki vor sich? Er verstand es nicht.. „Ich liebe dich.. ich liebe dich so sehr, warum tust du mir das an?“, rief Yuki leise heraus und kauerte sich mehr und mehr zusammen. Es war doch so grausam... Es dauerte eine ganze Weile, bis Yuki sich wieder gefangen hatte. Er hatte sich einfach mal wieder ausgeweint, wie er es die letzte Zeit schon so oft getan hatte. Er hatte so sehr gehofft in den Staaten auf andere Gedanken zu kommen, doch da war so vieles, was ihn immer wieder an Miki erinnerte. Er konnte ihn nicht vergessen. Jedes noch so kleine Detail erinnerte ihn an Miki.. er musste immer wieder an ihn denken und vermisste ihn somit nur noch mehr. Als er meinte, dass er sich beruhigt hatte, ging er wieder nach unten und hockte sich wieder neben Yomi, der schon den ersten Film mit seiner Mutter begannen hatte zu gucken. „Schatz, ist alles okay?“ „Ja.. ja es geht schon wieder..“ „War das Miki?“ Yuki sah verwirrt auf und seine Mutter an. „Ach komm schon Süßer, auch wenn du nie hier bist, ich kenne doch meinen Sohn, so wie du nach oben gehetzt bist.. so wie du eben geweint hast.. wer sollte es sonst sein? Deine Oma, die erzählt hat, das eines ihrer Hühner gestorben ist?“ Yuki lachte leise und doch liefen ihm wieder Tränen über die Wangen. „Oh mein Kleiner, nicht weinen.. ich weiß was gegen Liebeskummer hilft.. deine Mama hat da genau das richtige, das hat Yomi auch geholfen.“ Yuki sah seinen Bruder komisch an, der sich nur noch mehr ins Sofa kuschelte. Ihm schien das schon unangenehm und doch war es niedlich. „Hier!“ Yuki sah doof auf, als seine Mutter ihm einen grossen Eimer mit Eis in den Arm drückte. „Das ist Caramell-Eis.. das beste in den Staaten, das hilft bei jedem Kummer. Und dann noch das.. und das.. uuuund das..“ Yuki sah die vielen bunten süßigkeiten doof an, die seine Mutter auf den Tisch packte und lächelte lieb. „Danke, das ist lieb.“ „Hier, das ist auch noch für dich.“ Yuki gluckste leise, als er auch noch kunterbunte Taschentücher in der Hand hielt und seine Mutter wieder neben ihm Platz nahm. „Und jetzt gucken wir Lustige Filme, damit du auch was zu lachen hast mein kleiner und dann geht’s dir gleich wieder besser, das schwör ich dir.“ Yuki lächelte lieb und nickte. „Danke Mama..“, murmelte er leise und begann sein riesen Eis zu essen und wirklich, es half irgendwie. Das Eis war super lecker und der Film war auch nicht zu verachten. Ohne seine Familie würde er das bestimmt nicht so überstehen, zu Hause würde er in seinem Zimmer eingehen und verzweifeln, aber hier... hier hatte er garkeine Chance dazu. „Schatz, wie lange willst du bleiben? Hast du dir schon ein Datum gesetzt? Nicht das du morgen schon wieder weg bist, wir wollen noch so viel mit dir unternehmen.“ Yuki schüttelte etwas den Kopf. „Ich habe noch kein Datum gesetzt, aber ich würde gern etwas länger bleiben, wenn das okay ist.“ „Bleib so lange, wie du willst, du bist immer willkommen, das weißt du.“ Yuki nickte und kuschelte sich an seine Mutter heran. Sie waren alle so lieb und gaben wirklich alles, damit sich Yuki wohl fühlte. „Und morgen geht’s dann in den Freizeitpark, okay?“ Yomi kieckste vergnügt auf und nickte eifrig und auch Yuki grinste breit und nickte. Er war schon ewig in keinem Vergnügungspark mehr gewesen, das würde bestimmt toll werden. Der Abend verlief noch eine weile sehr amüsant daher. Sie redeten und lachten sehr viel und Yuki schaffte es sogar den grossen Eimer mit Eis zu verdrücken, danach war ihm aber auch schlecht, aber er hatte wirklich das Gefühl, ihm ging es besser. Als er wieder auf seinem Bett lag und eigentlich schlafen wollte, zog er doch noch seinen Laptop heran und klickte auf Miki's Blog. Komische Gewohnheit, aber sie war einfach da und er konnte es auch nicht einfach lassen. Er wollte doch wissen, wie es ihm ging.. Er überflog die ersten Zeilen und lächelte vor sich her. Ja, er wusste das Miki kein Brot mochte, aber Yuki fand es wirklich lecker. Das war etwas der kleinen Sachen, die sie nicht teilten.. ihre Vorliebe zu Brot. Und er wollte nur einen Engel? „Meint er mich? .. Warum sollte er Yuki? .. Das ist doch Schwachsinn.“, murmelte er leise und zog eine schnute, musste irgendwie an Miki's Freund denken und dass er diesen schon Engel nannte.. so hatte Miki ihn immer genannt. Würde er auch jemand anderen so nennen? Einfach so? Yuki las weiter und schluchzte traurig auf, als er seinen heißgeliebten, fetten Kater sah. „Oh Jack.. wie sehr ich dich doch vermisse.. ich vermisse euch beiden so unendlich dolle.. das kann ich garnicht beschreiben..“, murmelte Yuki leise und lächelte wieder traurig. All die gute Laune war wieder verfolgen. Vielleicht sollte er nicht mehr Blog lesen, wenn er gut drauf war, das war ganz schlecht für seinen Gemütszustand. Yuki las weiter und wieder rannen ihm kleine Tränchen über die Wange. Meinte er das wirklich ernst? .. Warum sollte er ihn wärmen wollen? Warum? Er fand keine Antwort nur so viele Fragen.. Einen Moment brauchte Yuki, bis er sich wieder etwas mehr gefangen hatte und klickte wieder auf seinen Blog, der in der Schnellstartleiste schon eingespeichert war, genau wie Miki's Blog. Er tippelte etwas auf seinen Tasten herum, ohne etwas zu schreiben, legte seine Finger dann wieder auf die Tasten und begann zu schreiben. Wie gut, dass wir in dieser Hinsicht nie einer Meinung waren. Ich liebe diese Sandwiches und werde wohl auch in Japan öfters mal diesen Laden aufsuchen. Nur mit dem Besteck, das muss ich noch lernen. Aber Schlümpfe werden sich irgendwann rächen, Brot nicht, das is dazu da, um gegessen zu werden, Schlümpfe laufen einfach nur rum. Yuki grinste etwas und dachte einen Moment nach. Sollte er wirklich auf die Engel Geschichte eingehen? Er war sich selber unsicher. Ich hoffe dein Engel weiß, dass er der einzige für dich ist. Nicht das aus dem strahlenden Engelchen ein gefallener wird. Er biss sich auf die Unterlippe. Er war schon gemein, aber das waren nur seine wahren Worte. Er war sich irgendwie nicht sicher, wer Miki's Wahrer Engel war. Er wünschte sich so sehr, dass er selber es war, aber er hatte nicht mehr wirklich Hoffnung dafür. Ich kann auch nicht mehr richtig schlafen. Ich wache auf und vermisse etwas, Alpträume plagen mich.. ich hatte gehofft hier wäre es besser, aber im Grunde wird es immer schlimmer, mit jedem Tag der vergeht, versuche ich mehr und mehr klar zu kommen, aber im Grunde weiß ich, dass ich es nicht schaffen werde. Er lächelte traurig. Er war doch jetzt schon vollkommen am Ende, wie sollte er denn dann noch schaffen sein Leben ohne Miki auf die Beine zu stellen? Das ging nicht, er war abhängig von Miki, er wollte bei ihm sein, mit ihm Leben.. doch dagegen hatte er sich immer wieder gewehrt.. er meinte, er brauchte seine Freiheiten. Yuki hätte ihn niemals eingesperrt.. warum auch? Sie waren doch sowieso immer zusammen, keine Nacht mehr hatten sie alleine geschlafen. Und doch war es Miki zu viel mit ihm zusammen zu wohnen? Grüß Jack lieb von mir, ich vermisse ihn auch so schrecklich dolle, ich kanns kaum erwarten ihn wieder zu sehen. Und der Junge im Pyjama hat ein XXL-Eis bekommen, das tat ihm sehr gut. Leider gibt’s das Eis nicht in Japan, ich werde es vermissen. Ich sollte mich hier daran fett fressen, damit ich immer was davon hab. Er grinste etwas und schüttelte über sich selber den Kopf. Nein er wollte nicht fett werden aber ein paar Pfunde mehr konnten Yuki wirklich nicht schaden. Zur Zeit hab ich leider kein Foto, aber morgen dann wieder. Wir gehen auf den Rummel.. Juhu~ ich liebe Achterbahnen ja so X_X .. das wird ein Spaß werden..*ironie* Yuki schmunzelte und schickte den Eintrag ab und klappte den Laptop wieder zu, schob diesen unter sein Bett, wo er sicher stand und ging schlafen. Er musste morgen immerhin fit sein für den Tag, das konnte ja schon anstrengend genug werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)