Born to make you happy von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 3: ゚・:,。✰All this time★゚・:,。゚ ------------------------------------- Souuu da sind wir schon wieder mit Kapitel 3 und möchten uns bei unseren 2 fleißigen Lesern und auch Kommischreibern bedanken! Als kleiner Hinweis: Wir können so schnell Kapitel laden, weil diese Fanfic schon fertig ist. Deshalb versuche ich jede Woche ein Neues zu bringen (ich habs am Donnerstag verschwitzt...tut mir leit T___T) Soooo nun aber viel Spaß! Kapitel 3 - All this time Nach guten 11 Stunden Flug kam Yuki endlich in den Staaten an und schleppte seinen Koffer hinter sich her. Er war unendlich müde und geschafft. Er hatte zwar im Flugzeug schlafen können und dennoch.. es war, als würde etwas fehlen, was die ganze Zeit bei ihm gewesen war. Er war nie alleine irgendwo hin gefahren und nun.. war er am Ende der Welt.. Suchend blickte er sich auf dem Flughafen um und lächelte, als er seine Mutter wild winken sah. „Yukiii~ wie schön, dass du uns besuchen kommst, wie geht es dir?“ „Mama.. Ich freu mich auch, gut geht es mir, und du siehst auch gut aus. Wo ist denn Papa, ist er gar nicht mitgekommen?“, fragte er verwirrt, worauf seine Mutter lachte. „Nein, der hatte noch zu tun, aber erzähl mal, wieso kommst du uns besuchen, das tust du doch sonst nicht.. was ist los mein Kleiner?“ Yuki lächelte lieb und tapste seiner Mutter hinterher, welche ihren Chauffeur heran winkte, welcher Yuki gleich seinen Koffer abnahm. Ja, da merkte man schon, dass sie nicht gerade wenig Geld hatten, um es mal nett auszudrücken. Aber er prahlte damit nicht unbedingt herum, nur die wenigsten wussten von seinem Reichtum. Er setzte sich zu seiner Mutter und lächelte etwas. „Ach naja, ich hab nen bisschen Stress in der Band und mir ist das alles total über den Kopf gewachsen, deswegen wollte ich dich und Papa einfach besuchen.. ich hoffe ich nerve euch nicht.“ „Aber Schatz, nein.. wir freuen uns doch, auch wenn wir vielleicht nicht so viel Zeit für dich haben, wie du vielleicht möchtest, aber wir freuen uns wirklich.“ Yuki lächelte lieb und nickte etwas. „Also, erzähl deiner Mama mal, wie geht’s dir in Japan so?“ Yuki lachte. „Oh glaub mir sehr, sehr gut.. also..“ Yuki erzählte seiner Mutter wie es im Moment in seiner Band lief. Sie war wirklich stolz auf ihren Sohn, dass er es geschafft hatte, seinen Traum zu verwirklichen und etwas daraus zu machen und auch noch so berühmt war. Zwar in einem anderen Sinne, als sie es sich erhofft hatten, aber immerhin war er es und das war doch, was zählte…natürlich wollten sie auch, dass Yuki glücklich war, aber Tsukino war alles andere als der Meinung, dass es Yuki gut ging... nein, das sah man ihm schon an. „Schatz, was ist los? Was macht dich so traurig? Schau mich doch nicht so entsetzt an, glaubst du denn unter deinem perfekten Make-up sehe ich deine Augenringe nicht trotzdem, was ist denn nur los mit dir? Hast du Stress mit Miki?“ Yuki schwieg einen Moment, nickte dann aber zögerlich und biss sich auf die Unterlippe. Er hatte seiner Mutter damals erzählt, dass er ihn liebte. Sie war erst wirklich mehr als erschrocken und doch hatte sie es so akzeptiert, auch wenn sie es sich wirklich anders gewünscht hatte, aber das ihr Sohn glücklich wurde war alles, was sie wollte. „Was ist denn mit ihm?“ „Naja.. Mama.. ich.. also..“ Tsukino bemerkte, dass mit Yuki etwas nicht stimmte, dass er herumdruckste und irgendwie nicht auf den Punkt kam, also nahm sie ihn einfach kurzerhand in den Arm und drückte ihn an sich. „Mein Schatz, was hast du denn?“ „Ach Mama.. Miki .. er... er hat mit mir... Schluss gemacht…“, miepste er leise und klammerte sich mehr an seine Mutter, welche nur traurig das Gesicht verzog und ihrem Kleinen über den Rücken strich. „Ach mein Kleiner… das tut mir so leid... Aber warum hat er das denn gemacht?“ „Naja.. er meinte, er liebt mich nicht mehr und hat schon jemand anderen…er hat mir auf dem Flughafen noch Tschüss gesagt, aber irgendwie... es tut so verdammt weh, das kann man gar nicht in Worte fassen…“, murmelte er leise und seufzte leise aus. Nein, er wollte nicht weinen müssen, nicht vor seiner Mutter…wenigstens da wollte er Fassung wahren. „Meinst du nicht, dass es ihm vielleicht genau so gehen könnte?“ Yuki zuckte unbeholfen mit den Schultern. „Ich weiß nicht... ja.. vielleicht.. aber.. warum sollte es ihm schlecht gehen, wenn er doch derjenige ist, der Scheiße gebaut hat? Der mich hat sitzen lassen? Ich wollte einfach nur weg... ich will nicht an ihn denken.“ Tsukino nickte und lächelte dann wieder. „Dein Bruder Yomi freut sich bestimmt auch dich wieder zu sehen…er brabbelt seit gestern schon nichts anderes mehr. Er würde so gern zu dir nach Japan ziehen, aber dann wären wir hier ganz alleine nein nein das lassen wir nicht zu.“ Yuki lachte leise. „Ja, das glaub ich, ich freu mich aber auch auf ihn..“ Derweil ganz ganz weit weg freute sich ein anderer Japaner gar nicht über seine Zweisamkeit mit einer anderen Person, die schon geschlagene 15 Minuten versuchte seinen Freund irgendwie aufzuheitern. „Meine Güte Miki, du bist heute der Trauerkloß schlecht weg, was ist denn los mit dir? Dein Ex ist in die Staaten geflogen und nicht auf einen anderen Planeten…“ „Aber auf einen Anderen Kontinent, das ist genau so schlimm..“ „Miki, er ist dein EX Freund, wenn ich dich daran erinnern darf…ICH bin dein Freund und seit Yuki weg ist, behandelst du mich wie Luft. Wenn du ihn wieder willst, dann gehe ich..“ Miki zuckte kaum merklich zusammen und sah Takuma entsetzt an. „Nein.. nein nicht gehen, lass du mich nicht auch alleine.. wirklich, ich will mit dir zusammen sein, aber ich hätte niemals vermutet, dass er einfach so verschwindet...“, murmelte Miki missmutig und kuschelte sich an den größeren, welcher nur leise seufzte und seinem kleinen Freund durch die Haare kraulte. „Das konnte wohl keiner, aber vielleicht ist es so besser…so vergisst du ihn vielleicht einfach mal eine Weile.“ Miki nickte schweigend. Nein er würde Yuki nicht einfach vergessen können… wie konnte er das auch? Sie waren 3 Jahre zusammen. Sie waren 3 Jahre glücklich zusammen.. er wollte ihn heiraten. Er hatte wirklich mit dem Gedanken gespielt, dem Jüngeren einen Antrag zu machen. Aber.. warum hatte er diese scheiße gebaut? Das letzte halbe Jahr lief einfach nur schlecht. Es lief nichts so, wie es sollte…sie hatten sich immer mehr gezofft und Miki hatte einfach das Gefühl, als wenn irgendwas fehlen würde…er wusste nur nie was es war. Es war zu viel Alltag hinein gekommen, jeder ging irgendwie schon seinen eigenen Weg, er brauchte Abwechselung, einfach mal etwas anderes…jemand anderes. Yuki war seine große Liebe.. und er war es noch immer, das wurde ihm immer wieder schmerzlich bewusst, aber da war noch dieser andere Mann in seinem Leben, der ihm nicht mehr aus dem Kopf ging. Er war so lieb, verwöhnte ihn, wo er nur konnte, las ihm jeden Wunsch von den Augen ab, wie er es zu Anfang bei Yuki auch getan hatte. Hatte er das einfach gebraucht? Wieder dieses verliebt sein, was bei ihm und Yuki nicht mehr der Fall gewesen war? Ein lautes Seufzen holte Miki aus seinen Gedanken. „Ich glaub ich gehe einfach…es hat ja eh keinen Sinn mit dir heute.“, murmelte Takuma leise und stand auf, worauf Miki ihn verzweifelt ansah. „Nein…nein bitte geht nicht.“, miepste er leise und klammerte sich an die Hand des Größeren, welcher nur zu Miki herab sah. „Miki, du bist mit deinen Gedanken nicht bei mir, du bist bei Yuki der in den USA hockt. Du kannst nichts daran ändern, es ist AUS zwischen euch.. verstehe das doch einfach... deswegen ist er weg. Du wolltest, dass ich dein Freund werde, ich bin es geworden…was ist dein verdammtes Problem?“ Miki schluckte und senkte den Blick. „Nur weil wir uns getrennt haben heißt dass doch nicht, dass er mir scheißegal ist. Wir haben eine Band zusammen, wir singen zusammen, wir sind … immer noch beste Freunde.. zumindest ist er das noch für mich…ich vermisse ihn nun mal. Nicht als meinen festen Freund, sondern einfach...seine Freundschaft…verstehst du? Ich kann ihn nicht einfach vergessen und so tun, als würde es ihn gar nicht geben.“ Takuma seufzte wieder leise und nickte. „Ja…das verstehe ich, aber es hilft dir auch nichts, wenn du mich nun ignorierst…entweder du beachtest mich oder ich gehe..“ Miki nickte stumm und lächelte. „Es tut mir Leid, bitte bleib bei mir, ja?“, fragte er lieb und zog den anderen wieder runter zu sich, neben sich auf das Sofa. „Ja, das tu ich, wenn du es willst.“, murmelte er leise und zog seinen kleinen Freund feste in seine Arme. Dieser kuschelte sich gleich mehr an Takuma und lächelte glücklich vor sich her. Doch seine Gedanken kreisten gleich schon wieder bei Yuki. Er mochte gerade nicht alleine sein…sonst würde er wohl verrückt werden. Der Tag kroch einfach nur vorbei und Yuki hatte schon das Gefühl, als wenn ihm etwas fehlen würde. Eine gähnende Leere machte sich in ihm breit. Nicht mal sein Bruder konnte ihm da raus helfen, egal was er versuchte Yuki zu zeigen, dieser lächelte einfach nur vor sich her und nickte. „Ach Mensch Yuki, was ist denn los?“ „Ach nichts, ich bin einfach nur müde, der Flug war anstrengend…ich denke ich werde mich etwas hinlegen.“ „Nichts ist, ich will dich noch mit zum Strand nehmen, du wirst es lieben…einfach in der Sonne liegen und faulenzen, das hast du nicht so oft in der Band, das sag ich dir.“ Yuki lachte leise. „Ja, da hast du wohl recht. Aber vorerst gehe ich schlafen, ich bleib ja nun ein paar Tage hier, da werden wir noch jede Menge zeit haben.“ „Dann gehen wir mal richtig feiern Alter! Ich zeig dir schon die schönen Seiten der USA“ Yuki konnte nicht anders als wieder amüsiert zu lachen und nickte. „Ach sicher Brüderchen. Daran zweifele ich gar nicht, aber lass mir diesen Abend noch zum Ausspannen, okay?“ Yomi nickte etwas geknickt und ließ Yuki dann nach oben und in sein Gästezimmer gehen, wo sich der Blonde erstmal auf sein Bett warf und leise seufzte. Wie spät es wohl gerade in Japan war? Würden die anderen an ihn denken und ihn vermissen? Und was war mit Miki? Ach verdammt, warum dachte er nun wieder über ihn nach? Das wollte er nicht, er wollte ihn einfach vergessen…aber dieses einfach, war gar nicht so leicht, wie am Anfang gedacht. Er kuschelte sich tiefer in die warme Decke und seufzte leise aus. Es war zwar Sommer aber irgendwie schien es ihm viel zu kalt. In Japan war es immer wärmer als in den USA. Das hatte er nicht bedacht. Nachher würde er die ganze Zeit nur frieren und sich eine Erkältung zulegen. Er seufzte leise aus und kramte sein Handy heraus, tippte etwas auf den Tasten herum und rief seinen Blog auf, in den er immer Kleinigkeiten schrieb, wenn ihm langweilig war. Es ist viel zu kalt hier, hatte nicht bedacht, dass hier ein anderes Klima herrscht, als in Japan. Nachher liege ich am Strand und friere, wo andere zergehen vor Hitze. Was nen Urlaub. Ich werde mich erkälten XD Er lächelte und schickte diese Nachricht schnell ab. Immerhin war das Internet nicht so teuer wie SMS nach Japan schreiben, das würde eine Rechnung geben, deswegen beließ er es einfach dabei in seinen Blog geschrieben zu haben. Vielleicht würden die anderen das ja auch lesen. Das wäre doch eine gute Art zu kommunizieren und zu zeigen, dass es ihm gut ging. Yuki lächelte vor sich her und packte sein Handy dann wieder in seine Tasche und rollte etwas auf dem Bett herum. Der Flug hatte ihm wirklich viel abverlangt und das ganze auch noch wieder zurück? Aber das hatte Zeit, er wollte seine Zeit in den USA genießen, er wollte Shoppen gehen und vor allem wollte er Geschenke für seine Freunde mitbringen. Das hatte er sich fest vorgenommen. Und Fotos wollte er machen…ganz viele…die anderen kannten seinen Bruder noch gar nicht…nur vom hören sagen her, er hatte ihnen nie Fotos gezeigt…warum eigentlich? Er sollte mal welche am Meer machen, da würden sie bestimmt große Augen machen. Yuki kicherte leise und rollte sich wieder mehr zusammen und schlief nach wenigen weiteren Gedanken einfach ein. Seine Mutter würde ihn schon wecken, wenn es Essen geben würde, da war er sich sicher. „Oh man Miki…“, Takuma rollte sich grunzend von seinem so genannten Freund herab und seufzte gefrustet aus. „Das ist mir auch noch nicht passiert.“ “Mh was?“ “MIKI verdammt…wir sind einen Tag offiziell zusammen und du liegst unter mir, wenn ich an dir rummache und bist steif wie ein Brett! Das ist verdammt deprimierend.“, sauer stand der größre Mann auf und zog sich sein Shirt wieder über. „Mhh ja hast recht.“, Miki starrte an die Decke. Seine Gedanken waren weit weg. Fern von Japan, fern von seinen Freunden, der Band oder …Takuma… Es war, als hätte Yuki einen Teil seiner Seele mit sich genommen. Er suchte nach dem Blonden, hatte dauernd das Gefühl, er müsse jeden Augenblick um die Ecke biegen, ihn anstrahlen und die Arme ausbreiten. Wie gerne hatte er das getan. Yuki hatte immer geliebt, wenn Miki ihn umgerannt und durch die Luft gewirbelt hatte… Leise seufzte er wieder. Es schien so lange her. Was war geschehen, dass diese Kleinigkeiten, die er so geliebt hatte…und Yuki doch auch… plötzlich verschwunden waren? Vor einem halben Jahr war er noch so glücklich gewesen. Er hatte Ringe ausgesucht, auf die er immer noch hin sparte. Sie waren sehr teuer, selbst für sein Gehalt als Musiker war es viel zu viel. „Miki hörst du mir überhaupt zu?“, das konnte doch nicht wahr sein oder? Erst wollte Miki wochenlang nicht mit dem Blonden Schluss machen und nun war er endlich soweit, da dachte SEIN Freund die ganze Zeit an ihn? Irgendwie fühlte Takuma sich zu Recht verarscht. „Was? Ja…doch natürlich“, der Braunhaarige grunzte. “Ich möchte mit deiner Oma schlafen… nackt auf Terrasse vom Tokyo Tower.“ “Alles klar… viel Spaß.“ So viel zum Thema zuhören. Wütend schnappte sich Takuma seine Tasche und lehnte sich noch einmal zu Miki. „Ich gehe… meld dich bei mir, wenn du wieder Herr deiner Sinne bist. Ich liebe dich Miki.“, sanft hauchte er noch einen Kuss auf die weichen Lippen seines kleinen Freundes und verließ wütend und verletzt die Wohnung. Wie konnte er nur glauben, dass sich jemals etwas ändern würde? Schon als sie nur eine Affäre hatten, dachte Miki andauernd über den Blonden nach. Als er dann endlich den Entschluss gefasst hatte, sich von seinem Konkurrenten zu trennen… er war so glücklich gewesen… doch was hatte er denn nun davon? Miki setzte sich auf. „Takuma… Ich…“, doch da hörte er schon die Tür ins Schloss fallen und seufzte auf. Er rieb sich müde durchs Gesicht und blickte hinaus in den Sonnenuntergang. Yuki hatte es geliebt, wenn die Sonne so durch sein Fenster schien. Warum waren sie eigentlich nie zusammen gezogen? Er wusste doch, dass Yuki sich das so sehr gewünscht hatte. Aber irgendwie hatte er sich immer dagegen gewehrt. Er wusste auch, dass es seinen Exfreund unheimlich verletzt hatte. „Miki du musst aufhören. Es ist vorbei…für immer vorbei.“, es war sowas von gelogen, als er sagte, er würde Yuki nur als guten Freund vermissen. Er erinnerte sich gar nicht mehr an die kurze Zeit, in der sie nicht zusammen waren. Zu schön war ihre Beziehung gewesen und hätte er sich nicht dauernd nach etwas gesehnt, dass Yuki ihm nicht geben zu können schien, wären sie noch glücklich. Traurig stand er auf und war nun wirklich ganz allein. Takuma hatte ihn verlassen, weil er nur an Yuki dachte. Aber was verlangte er denn? Yuki war 12 Stunden von ihm entfernt und er sollte Freudensprünge machen? Nach 3 1/2 Jahren Beziehung? Na so ein Arschloch war er auch nicht. Langsam wanderte er auf seinen Laptop zu. Nein er musste Abstand gewinnen… er musste Yuki loslassen, schließlich liebte er Takuma doch. Er war so gänzlich anders. Er war stark, liebte ihn abgöttisch und tat alles dafür, um Miki zum lächeln zu bringen. Allerdings… hatte Yuki das auch getan. Und doch war dieser neue Mann in seinem Leben so viel reizvoller… es war etwas ganz Anderes und es gab Miki immer wieder diesen Kick, den er mit Yuki nicht mehr hatte. Sein Desktophintergrund hatte immer noch das alte Bild. Er und Yuki…ganz eng umschlungen nach einem Konzert. Er brachte es nicht fertig, das Bild zu ersetzen. Es war eines der vielen Kleinigkeiten, die ihn noch immer an die Beziehung mit Yuki erinnerten. Viele Fotos gab es von ihnen. Überall in seiner Wohnung verteilt, selbst unter seinem Kopfkissen befand sich noch immer ein Foto von Yuki. Manchmal bemerkte man anscheinend erst, wie viel einem etwas bedeutete, wenn man es verloren – oder in Miki’s Fall weggeschmissen hatte. Natürlich hasste Yuki ihn. Er hasste sich ja selbst. Diese verletzten Augen, diese Traurigkeit, als er ihm sagte, dass er nicht bei ihm bliebe. Kurz bevor er geflogen war. Fahrig fuhren seine Finger zu seinem Hals. Er trug die kleine goldene Kette, die sonst um Yuki’s Hals hing. Zu ihrem ersten Jahrestag hatte er sie ihm geschenkt. Niemals hatte er irgendein wichtiges Datum vergessen… nicht einmal den Jahrestag, oder Yuki’s Geburtstag. Er war ein guter Freund gewesen und gewiss stand Yuki ihm in nichts nach. Also warum? Warum nur sehnte er sich seit 6 Monaten nach etwas anderem? War es schon bevor er Takuma an einem Abend in der Kneipe getroffen hatte? Ja… er kannte den Braunhaarigen ja erst seit guten 8 Wochen und schon vorher hatte er wie wild drauflos geflirtet und Yuki’s traurige Augen jedes Mal ignoriert. Außerdem war immer er selbst es, der absolut dämliche Streitigkeiten provoziert hatte… War er wirklich so ein Idiot? Oder gab er sich nun an allem die Schuld, weil er ein schlechtes Gewissen hatte? Wieder seufzte er leise und kauerte sich auf seinen Bürostuhl. Wie müßig es war darüber nachzudenken. Es war aus… sie würden niemals zusammen sein. Er würde den Kleinen nie wieder in seinen Armen haben, oder ihn leise in den Schlaf singen, wie er es so gerne hatte… Schon aus purer Gewohnheit klickte Miki sich in Yuki’s Blog, wo früher immer so viele süße versteckte Liebesbotschaften standen. Nein er blickte nicht in das offizielle Onlinetagebuch des Jüngeren, sondern in seinen Privatblog. Den Blog, den sie einmal zusammen erstellt hatten, weil Yuki es nicht fertig brachte sein Layout zu ändern. Er überflog die wenigen Zeilen und lächelte traurig. Yuki war also angekommen? Und es schien ihm gut zu gehen. Kalt war es also in den USA… wie gerne würde er ihm seine Jacke geben… Moment… Yuki war nicht auf einer Urlaubsreise verdammt. Es war VORBEI… vielleicht sollte er sich einen fetten Zettel irgendwo hinkleben. Yuki war nicht mehr sein Freund. Es hatte so lange Zeit gedauert sich ein gemeinsames Leben aufzubauen und nun war es innerhalb von 3 Tagen komplett zerbrochen. Das es vorher schon, nicht zuletzt durch seine Schuld zerbrochen war, dass wollte Miki einfach nicht wahr haben. Er schaltete sich in seinen eigenen Blog und blickte traurig auf den Bildschirm seines Notebooks. Würde es dumm klingen, wenn er nun auf den Blog von Yuki antwortete? Früher hatten sie das immer getan… Sie hatten sich teilweise regelrecht Briefe geschrieben, immer dann, wenn der andere nicht da war. Oder sie einfach keine Möglichkeit hatten sich zu sehen. Seine Katze sprang leichtfüßig auf seinen Schoß und blickte ihn aus ihren tiefgrünen Augen an. „Jack, was meinst du? Soll ich schreiben?“, der Kater maunzte leise und rollte sich zusammen, allerdings hielt diese Pose nicht lange, da sprang er auch missmutig wieder auf. „Ja ich weiß…ich bin nicht so bequem, wie Yuki…aber er ist weg, er hat uns verlassen Jack!“ Konnte ein Kater vorwurfsvoll gucken? Wenn ja, dann tat Jack ganz genau das, bevor er wieder von Miki weglief. Ja verdammt… sein Kater liebte Yuki, schließlich hatte der Blonde ihm dieses niedliche Tier vor 3 Jahren zu ihrem ersten gemeinsamen Weihnachtsfest geschenkt. Damals war er noch ein kleines, schwarzes Winzbaby gewesen. Nun war er groß, faul, fett und gefräßig. Yuki sagte immer, dass er ein Ebenbild von ihm selbst sei. Schnell schüttelte er den Kopf und biss sich auf die Unterlippe. Nein das musste endlich ein Ende haben. Er würde einen Blog posten, danach würde es ihm besser gehen und er würde Yuki nicht mehr so sehr vermissen. Da war er sich sicher… Es ist so spät… ich kann nicht einschlafen. Mir fehlt die Wärme….ganz besondere Wärme. Nur einer kann sie mir geben… Wo ist er nur? Wo… Jack vermisst dich. Ich glaube er ist böse mit mir…Ich bin auch böse mit mir… Er seufzte und klappte den Deckel seines Laptops zu, nachdem er den Blog abgeschickt hatte. Er wusste nur Yuki würde seine Worte verstehen. Yuki wusste, dass Miki seine Körperwärme liebte und sehr brauchte. Miki war ein sehr schmusiger Mensch… war… das stimmte, denn im letzten halben Jahr hatten sie selten gekuschelt. Leise seufzte er und schleppte sich wieder zurück in sein Bett… die erste Nacht ohne Yuki… es war verrückt. So lange wollte er ihn loswerden und nun wäre es ihm am Liebsten, wenn der Blonde hier in seinen Armen läge… Verzweifelt schloss er die Augen und rollte sich auf die Seite… er musste schlafen… im Schlaf konnte man vergessen… wenigsten für eine Weile. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)