You are my Only von Pandasocke (Auf dass der Tod euch scheidet) ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Langsam lies Yuichi sich auf das Doppelbett im Hotelzimmer sinken. Seine dunkele Stoffjacke war vom Regen noch ganz klamm, die Hose triefend nass. Selbst in seinen schwarzen Stiefeln stand das Wasser. Er nahm das feuchte Foto aus der Hosentasche, und starrte auf die junge Frau, welche ihn von diesem anlächelte. Tränen schossen ihm in die Augen. Nochimmer wollte er nicht wahrhaben, dass sie tot ist. Als die Tür des Doppelzimmers leise ins Schloss fiel, hob er missmutig den Kopf. Haruhiko lehnte sich an die geschlossene Tür und sah ihn an. „Du siehst echt nicht gut aus“, murmelte er leise, während sein Blick unaufhörlich auf Yuichis Hals lag. Er musste sich zusammenreißen, um dem zu widerstehen, was Yuichi ihm da bat. Haruhiko konnte dessen Blut förmlich riechen, und sein Instinkt meldete sich. Aber er wollte sich nicht von ihm nähren. Nicht jetzt. Noch nicht. Er entledigte sich seiner Jacke und den nassen Schuhen, und trat zu Yuichi ans Bett. Langsam legte er die Finger an den Reißverschluss von Yuichis Stoffjacke, doch genau in diesem Moment sah er mit einem beißend starren Blick zu ihm auf. Sofort ließ Haruhiko die Hände sinken, und Yuichi drehte den Kopf zum Fenster. Es zuckte ein Blitz über den Himmel, doch es brauchte ein wenig bis der Donner zu hören war. Yuichi begann in seinen klammen Klamotten allmälig zu frieren. Als er wieder spürte, wie Haruhiko den Reißverschluss langsam öffnete, drehte er erneut den Kopf mit einem unverständnisvollen Blick zu ihm. Jedoch ließ sich Haruhiko diesmal nicht abschrecken. „Du wirst noch krank, wenn du noch lange in den nassen Sachen hier rum sitzt. Außerdem machst du das Bett nass.“ Langsam zog er den Reißverschluss von Yuichis Jacke runter und streifte sie ihm langsam von den schmalen Schultern. Yuichi legte seine eigenen Arme um den Oberkörper, selbst sein T-Shirt war nass geworden. Während er noch bibbernd auf dem Bett saß, hatte Haruhiko bereits die nassen Schuhe von seinen Füßen gezogen, sodass Yuichi erst jetzt merkte, wie feucht seine Socken doch geworden waren. Es war eine Weile vergangen, und Haruhiko hatte Yuichi aller klammen Kleidung entledigt. Jetzt saß dieser einzig und allein in Boxershorts bekleidet auf dem Bett und frohr. Yuichi sah zu Haruhiko auf, ihm klapperten vor Kälte die Zähne. Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass auch er frieren kann. Langsam wickelte er sich in die dünne Decke des Doppelbettes, was aber auch nicht wirklich half. Mit einem sanften Lächeln zog sich Haruhiko das T-Shirt aus und hielt es Yuichi hin. „Hier. Zieh dir das über.“ Verwundert schaute Yuichi nach oben, er sah Haruhiko das erste mal von nahem ohne Oberteil. Mit einem leichten Rotschimmer auf den Wangen nahm er Haruhikos T-Shirt und zog es sich über. „Danke..“, murmelte er. Haruhiko überkam ein leichtes grinsen. Sein Shirt ging Yuichi bis über den Po, die Ärmel endeten in den Ellenbeugen. Es war ein seltsamer, aber durchaus niedlicher Anblick. Er musste sich zusammen reißen, um sich nicht sofort auf den immer noch entblößten Hals von Yuichi zu stürzen und seine Blutlust zu stillen. „Ich werde dir von unten etwas warmes zu Trinken holen“, presste Haruhiko hervor und verschwand so schnell es ging aus dem Hotelzimmer. Er hätte es keine Sekunde lang länger ausgehalten, zu groß war sein Verlangen nach Blut. Der nächste der ihm begegnete, müsste den Hals hinhalten. So schlimm dass auch klingt, aber er wollte lieber einen Menschen umbringen und dessen unnahrhaftes Blut zu sich nehmen um das Verlangen danach für kurze Zeit zu stillen, als Yuichi zu verletzten. Langsam machte er sich auf den Weg nach unten in den Eingangsbereich. „Bitte einen Pfefferminztee mit Honig, junge Frau“, murmelte Haruhiko zu der jungen Angestellten im hoteleigenen Cafe. Flüchtig ließ er seinen Blick durch den Raum schweifen. Er war hier alleine mit der Kellnerin, die sich gerade in ihrem kurzen schwarzen Röckchen mit der weißen Spitzenschürze und der schwarz-weißen Bluse auf dem Weg zu dem Regal mit den Teegläsern machte. Ganz sicher, dies war die letzte Nacht in der sie Kellnern würde. Den nächsten morgen würde sie nicht mehr erleben. „Der Tee braucht noch einen Moment“, flötete die junge Frau, nachdem sie den Tee aufgegossen hatte. „Kein Problem“, entgegnete Haruhiko höflich, doch ein leichtes hungriges Knurren schwang in seiner Stimme mit. Er würde warten bis sie ihm den Tee serviert hatte, erst dann würde er sich an ihrer Vene bedienen. „Hier bitte, mein Herr.“ Elegant stellte die junge Frau das Teeglas mit Pfefferminztee auf einem kleinen Tablett vor Haruhiko. „Ich danke dir“, sagte er und stand mit diesen Worten auf. Mit schweren Schritten näherte er sich der Kellnerin. „Was zum…“ Ängstlich wich diese zurück, doch Haruhiko schien immer einen Schritt schneller zu sein als sie und kam ihr immer näher. „Hab keine Angst vor mir Kleines“, knurrte er, als er die junge Frau bis in eine Ecke gedrängt hatte. Abwehrend hob diese die Hände. „L…Lasst mich!“, kreischte sie panisch, doch Haruhiko drückte ihr eine Hand auf den Mund. „Oh, wir wollen doch nicht ungezogen werden, oder?“ Die Augen der jungen Frau waren geweitet vor Angst, als sie die zitterigen Hände gegen Haruhikos Brust legte und versuchte, ihn von sich zu stämmen. Mit einem blutlüsternen Grinsen beugte Haruhiko sich zum Hals der jungen Kellnerin. „Hast du etwa Angst meine Kleine?“ Er sah ihr direkt in die Augen. Der beißende Geruch ihrer Angst lag schwer in der Luft, aber er liebte es so mit seinen Opfern zu spielen. Sie begann sich panisch zu winden, als er ihren Kopf festhielt und zur anderen Seite drehte. Seine Fänge schossen hervor, ragten jetzt über die Unterlippe. Langsam fuhr seine Zunge über ihren Hals, was sie leicht erschaudern ließ. Er nahm seine Zunge zurück, und rammte ihr die Fänge mit einem widerlichen Geräusch tief in den Hals. Die junge Kellnerin gab ein schmerzendes Jauchzen von sich, aber Haruhiko saugte ihr erbarmungslos das Blut aus dem Körper. Und mit jedem ml Blut das sie an ihn verlor, saugte er auch gleichzeitig das Leben aus ihr heraus. Als seine Blutlust endlich gestillt war, hielt er bloß noch einen leblosen Körper in den Händen. Die Augen der Toten waren weit aufgerissen, die Haut pfahl. Er leckte sich das restliche Blut von den Lippen. „Das Blut eines Menschen ist nicht wirklich sehr nahrhaft aber immerhin…“, sprach er zu sich selbst und versiegelte den Biss an ihrem Hals. Fast wie gebannt sah er zu wie sich die Wunde schloss. Schon fast herzlos ließ er sie aus dem Fenster hinaus auf die, auch um diese Uhrzeit noch viel befahrene, Straße fallen, wo sie auch bald von einem LKW erfasst wurde. Haruhiko nahm das kleine Tablett mit dem Glas Pfefferminztee hoch und machte sich wieder auf den Weg zurück ins Hotelzimmer von ihm und Yuichi. „Warum hat das denn so lange gedauert?“, fragte Yuichi Haruhiko, als dieser nach etwa einer viertel Stunde mit seinem Tee wiederkam. „Ach die Kellnerin hat es nicht auf die Reihe bekommen, dir einen Tee zu kochen.“, entgegnete dieser und stellte den noch immer recht heißen Tee vor Yuichi auf den kleinen Tisch. Yuichi nahm das Glas in die Hände und stellte es sofort wieder hin. „Au, heiß!“ Haruhiko musste sich ein Grinsen verkneifen. Langsam begann Yuichi den heißen Tee zu schlürfen und merke den Blick Haruhikos, der auf ihm lag. Verwundert sah er zu dem großen Vampir auf, doch dieser lächelte nur. Er würde schon noch bekommen was er wollte, auch wenn es vielleicht etwas dauern würde. Aber Yuichi würde ihn schon lieben, dafür wollte Haruhiko sorgen. Er wird ihm schon zeigen, was ein Vampir wie er für Vorzüge hat. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)