Do you remember me??? von Digitalis (Sesshomarou x Kagome) ================================================================================ Kapitel 6: Nur Würmer warten, bis sie zerquetscht werden ! ---------------------------------------------------------- Perplex starre ich noch einen Moment auf den glänzend, schwarzen, Zopf, des Mannes vor mir, ehe ich begreife wo ich mich befinde. Zornig funkeln meine Augen hasserfüllt auf, als ich realisiere, dass ich schon wieder in einen Kampf verwickelt wurde. Kämpfe, wie ich sie mit Inu Yasha bestritten habe. Als habe dieser Gedanke einen Schalter in mir umgelegt presche ich an dem Yokai vorbei, direkt auf die wachsende Dämonenhorde zu. Blut rauscht in meinen Ohren und die Luft brennt in meiner Lunge, als ich mich immer stärker konzentriere, um noch schneller zu rennen. Knisternd beginnt sich die Luft um mich herum aufzuladen. Kleine Steinchen heben sich in die Luft und trotzen so dem starken Regen, der sie wieder herunterzudrücken versucht. Im Hintergrund höre ich ein leises: »Verdammte Menschen.«, von meinem Mitstreiter, ehe ich ihn in den Augenwinkeln neben mir rennen sehe. Doch lange kann ich mich damit nicht beschäftigen, denn als nächstes geht alles ganz schnell. Pfeile hageln auf unsere Köpfe herab und ich kann in letzter Sekunde meine Hand nach oben reißen, um einen Bannkreis zu errichten. Mit geweiteten Augen sehe ich wie die Geschoße, anders als geplant, nicht an dem Bannkreis abprallen, sondern Millimeter für Millimeter tiefer in ihn eindringen. Geschockt und erstarrt beobachte ich, wie ich von hunderten von Echsendämonen eingekreist werde, während mein Schutz nach und nach zu bröckeln beginnt. Dämonenkrähen kreisen über unseren Köpfen, kreischend, während sie auf den richtigen Moment zum Angreifen warten. Wo der seltsame Fremde ist weiß ich nicht und so sehe ich mich alleine einer Horde von sabbernden, geifernden Gegnern gegenüber. Warum verdammt hält der Bannkreis den Angriffen nicht stand? Krachend rast eine Axt auf den Bannkreis, eröffnet einen großen Riss, der sich viel zu langsam wieder schließt. Kurz schließe ich meine Augen, während ich ein Knirschen höre und versengende Haut rieche. Einen geheiligten Bannkreis zu berühren hätte eigentlich den sofortigen Tod des Dämon bedeutet. Warum also bricht mein Bannkreis knirschend unter den Angriffen, während die Dämonen nur angeschmort werden? Hass sickert wie eine alles verschlingende, schwarze, Masse durch mich hindurch. Hat man mich nur hier her geholt um mich im Mittelalter elend verrecken zu lassen? War das der Grund?! Nein! Damit öffne ich meine Augen abrupt und reiße meine Hände schützend vor die Brust. In diesem Augenblick geschehen gleich drei Dinge gleichzeitig. Unter ohrenbetäubenden Lärm zerfällt der Bannkreis, Schwerter werden erhoben und euphorischer Jubel erklingt von den Dämonen. Meine Augen zu schlitzen verengt warte ich auf mein Ende, doch es kommt anders. Glutrote Blitze schießen um mich herum in die Erde und versengen alles Leben. Unter qualvollen Schreien zerfallen die Dämonen zu Asche, Steinbrocken werden durch die Luft geschleudert und der Fremde taucht keuchend vor mir auf. Seine langen schwarzen Haare hängen ihm wirr ins Gesicht und an seinem Schwert klebt Blut in rauen Maßen. Tief schwarzes, dämonisches Blut. All das springt mir förmlich in die Augen. Ebenso wie die Tatsache, dass sowohl er, als auch ich, von den Blitzen verschont werden. Ängstlich suche ich in seinem Gesicht einen Ansatz, der mich verstehen lässt, was hier gerade geschieht. Doch ich finde ihn nicht. Seine hell blauen Augen sehen fragend in Meine und strahlen Ruhe und Geborgenheit aus. Kein Zeichen von Hass oder Mordlust ist in ihnen zu erkennen. Und genau dieser Punkt lässt mich flüstern. »Hör bitte auf, es reicht.« Leise beinahe gläsern klingt meine Stimme in dem Lärm, den die Blitze verursachen, wenn sie in die Erde einschlagen. Die Dämonenhorde ist längst zerschlagen, jene, die nicht gestorben sind, sind geflohen. Nur der Fremde und ich sind geblieben. Warum also macht er weiter? Ruhig stelle ich fest, dass es schon lange nicht mehr regnet oder donnert. Und auch die Blitze haben nichts mehr mit Gewitterblitzen gemein. Nein, sie scheinen aus dem Nichts auf die Erde zu prallen. Eine große, schwere Hand auf meiner Schulter lässt mich zusammenzucken. Irritiert sehe ich in das ausdruckslose Gesicht des Yokais, als er mir erwidert. »Es ist vorbei.« Und mit diesem Satz und meinem zustimmenden Nicken, hören die Blitze auf. Verwirrt und erschöpft wandert mein Blick über die Landschaft, bleibt an einem Felsen hängen und einen Moment später lehne ich bequem an eben jenem. »Warum habt Ihr nicht schon eher aufgehört?« Frage ich ruhig, während meine Augen in seinen Iriden nach der Antwort suchen. Seine Antwort darauf ist ein leises amüsiertes Lachen, während er auf mich zugeht. »Ihr wisst es nicht Miko-san?« Was soll ich wissen? Verwundert schnellt meine Augenbraue zu meinem Haaransatz. Mein Kopf dröhnt hämmernd, wie ein immer wieder kehrender Schlag auf den Amboss. Und auch ohne dieses Defizit hätte ich diese seltsame Anspielung nicht verstanden und so antwort ich gereizt. »Sehe ich so aus als wüsste ich wovon Ihr da faselt?!« Schnaubend beobachte ich, wie sich seine Lippen weiter amüsiert kräuseln und so füge ich hinzu. » Ich dachte man hätte dem Adel beigebracht, dass es sich nicht schickt sich nicht vorzustellen, bevor man ein Gespräch mit Fremden beginnt.« Schnippisch, mit hervor geschobenem Kinn, warte ich, mit funkelnden Augen, auf sein Kontra. Nun beginnt er ernsthaft lautstark zu lachen. Laut, ehrlich und herzhaft schallt seine Stimme durch die Lichtung und kurz starre ich gebannt in das Gesicht des Yokais, das so offen jede Gefühlsregung widerspiegelt. »Ihr habt recht, Miko-san, verzeiht mein Fehlverhalten.« Verschmitzt funkeln seine Augen, während er eine Verbeugung andeutet und antwortet. » Kumo Ooame, Lord des Ostens.« ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ That´s it! Ich hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen! Auch wenn ich zugeben muss, dass Kampfszenen nicht zu meinen Stärken zählen. >.< Zu Kumo Ooame: "Kumo" ist japanisch und bedeutet "Wolke". Und "Ooame" ist die Übersetzung von "starker Regen". Demnach heißt der Lord des Ostens: "Wolke-starker Regen"(Wolkenbruch^.~). (Damit ihr euch ein Bild von ihm machen könnt, habe ich ihn in die Charakterbeschreibung geladen.^-^) Meinen ♥-lichen Dank an alle fleißigen Bienen, die so super schnell mit ihren Kommis zur Stelle sind! ^.~ _______________________________________________________________________________ Die Musik zu diesem Kap. kommt von: Nightwish- The Islander http://www.youtube.com/watch?v=x2sd8UMUaIk&NR=1 Anastacia ft. Ben Moody – Everything burns http://www.youtube.com/watch?v=DKCccyZvtIo Killer Barbies feat. Bela B. – Candy http://www.youtube.com/watch?v=HKVlIHyRqys LG Midi *miau* ________________________________________________________________________________ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)