Ungewöhnliches Campen von Zoey92 ================================================================================ Kapitel 1: Ungewöhnliches Campen -------------------------------- Herzlich Willkommen zu meiner 2. Fanfiction. Diesmal ist es eine One Shot. Ich muss sagen, ich habe sehr sehr lange überlegt, sowohl bei ´dem Fall´ als auch bei dem Rätsel. Und ich hoffe beides gefällt euch. Natürlich wird die 1. FF „Der Beginn eines Mordes“ noch beendet. Aber ich dachte ne kleine Abwechslung zwischendurch kann ja nicht schaden ^^. Auf jeden Fall viel Spaß beim Lesen. _________________________________________________________________________________ „Was sagst du da Conan? Der Professor will uns alle nach der Schule sehen?“ „Ja Ayumi. Du hast richtig gehört. Er möchte das wir uns alle nach der Schule bei ihm Treffen.“ „Und was möchte er?“ „Wahrscheinlich geht es wieder mal ums Campen Ayumi“ gab nun Mitsuhiko von sich. „Ja wahrscheinlich.“ Auf einmal klingelte die große Pausenglocke und alle gingen wieder in den Unterricht. So ging der Unterricht auch langsam und sicher vorbei. Es war ein ganz normaler Donnerstagmittag als die Schule aus war. „Also Leute. Lasst uns gleich zum Professor gehen, wir wollen ihn ja nicht warten lassen.“ „Du hast recht Conan. Ich bin schon gespannt was er zu sagen hat“ gab nun Mitsuhiko von sich und fügte hinzu: „Sag mal Ai, hat er was zu dir gesagt, worum es gehen könnte?“ „Nein. Er hat mir gegenüber keine Andeutung gemacht. Tut mir leid“ gab sie wie immer gelangweilt von sich. „Naja wir werden es ja sehen“ gab Ayumi gespannt zurück. Nach einem 20-minütigen Fußmarsch kamen sie am Haus an, und der Professor begrüßte sie sogleich. „Hallo ihr fünf. Schön das ich kommen konntet. Bitte kommt doch rein.“ Und dazu machte er eine passende Handbewegung. Nachdem sich alle am Sofa niedergelassen hatten, hatte sogleich Mitsuhiko die Fragen aller Fragen in diesem Moment gestellt, deren Antwort jeder gerne gewusst hätte. „Weshalb sollten wir denn so dringend herkommen?“ Der Professor hustete kurz, um die volle Aufmerksamkeit zu bekommen. „Ich weiß, dass ich ein bisschen spät dran bin, aber ich wollte euch Fragen, ob ihr Lust habt, dieses Wochenende wieder einmal campen zu fahren?“ Sofort kam Begeisterung in der Gruppe auf, nur bei zweien nicht. Denn diese 2 waren Ai und Conan, denn dieses dachten zum wiederholten male: „OH NEIN. NICHT SCHON WIEDER!“ Sie fühlten sich eindeutig zu alt für so etwas kindisches. Waren sie ja eigentlich auch. Aber sie kamen bisher immer mit weil sie eh nichts besseres vor hatten. Naja Conan ging eigentlich nur immer mit. Haibara verschanzte sich ja eher lieber in ihrem Arbeitszimmer. Aber dieses mal wollte sie anscheinend mit. Agasa fuhr fort. „Jetzt beruhigt euch erstmal. Das war ja noch nicht alles.“ Sofort wurde wieder getuschelt und bejubelt, doch mit der Zeit beruhigte sich alles. „Dieses Wochenende gehen wir nicht irgendwo hin campen, sondern an einen ganz bestimmten Ort, an dem ihr garantiert noch nicht wart. Mein Freund hat mir leider erst heute zugesagt, dass wir kommen können, deswegen sage ich es euch so spät. Bitte fragte eure Eltern um Erlaubnis und sagt dann bitte Ai, ob ihr kommt.“ Und nach diesem Satz verabschiedeten sich alle und gingen nach Hause. „Ich bin zuhause Ran. Bist du da?“ „Ja, in der Küche. Ich mache gerade essen.“ Conan schaute in die Küche rein, und genoss den Duft nach frisch zubereitetem Sukiyaki. Das war ein Eintopfgericht und es schmeckte gar nicht mal so schlecht. Beim Essen sprach er dann auch sogleich das Thema „Campen“ an. „Der Professor hat uns gefragt, ob wir dieses Wochenende wieder campen fahren. Darf ich Ran?“ „Natürlich darfst du mein Kleiner. Campen ist immer gut. Und solange der Professor dabei ist, kann ja nichts passieren.“ Er hasste es eigentlich schon fast, Ran immer nach einer Erlaubnis zu fragen. Schließlich war sie nicht seine Mutter sondern seine große Liebe. Aber in diese Minikörper brauchte er nun mal eben ihre Erlaubnis. Sie war ja so etwas wie eine Aufsichtsperson. Der Tag neigte sich so langsam dem Ende zu und Conan dachte nochmal an das bevorstehende Campen und wo dieser geheimnisvolle Ort denn sein könnte. Doch dann fand er diese Gedanken so langweilig, dass er einfach mittendrin einschlief. Der nächste Morgen war dann auch schon wieder wie jeder andere Morgen. Gemeinsames Frühstück mit Ran. Obwohl heute saß Kogoro mit am Tisch. Er was tatsächlich mal vor 9 Uhr aufgestanden. Er war auch nicht verkatert oder sonst ähnliches. Das war ein Wunder. Ein etwas ungewöhnliches Wunder. Nach dem Frühstück gingen Ran und Conan auch gemeinsam zur Schule, so wie sie es immer taten. Als er sich dann von Ran verabschiedete ging er zu den anderen in die Schule, die ihn freundlich begrüßten. Auch Ai war eingetroffen. Nachdem danach alle dem Campen zugesagt hatten, begann auch schon der Unterricht. In der ersten Stunde war Japanisch dran. Und gleich in der zweiten Mathematik. In der dritten war dann Kunst angesagt, und in der vierten Naturkunde. Zum Glück war dann auch schon die Schule aus. Nach einem kurzen zurück gelegten Weg verabschiedeten sich dann alle voneinander und gingen heim. Nur Conan ging noch mit zum Professor. „Professor? Professor Agasa sind sie da? Ich bin´s Shinichi.“ „Er ist wahrscheinlich unterwegs. Du kannst dich ja aufs Sofa setzen und auf ihn warten wenn du willst“ gab nun Ai zurück die auf halben Weg schon zu ihrem Arbeitszimmer im Keller war. „Ah, warte mal Ai.“ Sie stoppte und drehte sich um. „Sag mal hast du inzwischen schon ein neues Gegengift herstellen können? Ich meine, es ist schon eine Zeit lang her, wo ich das letzte mal Shinichi Kudo war.“ Nun wurde sie stark säuerlich“ „SAG MAL, WAS FÄLLT DIR EIGENTLICH EIN. AUCH WENN ICH EINMAL BEI DER SCHWARZEN ORGANISATION GEARBEITET HABE, HEIßT DAS NOCH LANGE NICHT, DASS ICH EINE MASCHINE BIN, DIE ALLES INNERHALB VON TAGEN ODER WOCHEN ZUSAMMEN BRINGT BZW. MISCHT. ICH BIN SCHLIEßLICH AUCH NUR EIN MENSCH, UND KANN NICHT STÄNDIG AUF DIE BEDÜRFNISSE UND WÜNSCHE ANDERER MENSCHEN EINGEHEN. ICH HABE AUCH EIN EIGENES LEBEN.“ Nach diesen Satz schwiegen sich beide eine Zeit lang an. So einen extremen Gefühlsausbrauch hatte er bei Ai noch nie erlebt. Sie war sonst eher ruhig und gelangweilt. Nach einer gewissen Zeit ergriff nun wieder Conan das Wort. „Es – Es tut mir Leid Haibara. Ich wusste nicht dass du so denkst. Es tut mir Leid das ich dich nach einem Gegengift gefragt habe. Wird nicht wieder vorkommen. Und du bist selbstverständlich keine Maschine.“ Nun hatte sich auch Ai beruhigt. „Ist schon gut Kudo. Ich glaube ich habe auch ein bisschen überreagiert. Aber ich bin heute ein bisschen gereizt. Liegt wohl am Wetter. Ich gehe jetzt am besten in mein Arbeitszimmer… Und nochmal. Tut mir Leid.“ fügte sie noch hinzu. Sie wusste anscheinend wirklich nicht was sie in diesem Moment tat. Naja vergeben und vergessen. Conan ging nochmal aufs Klo bevor er den Heimweg antrat und sah am vorbeigehen das Telefon liegen doch er beachtete es nicht. Doch auf dem Rückweg zur Haustür blieb doch ein Blick daran hängen. Er wusste nicht warum, aber irgendwie zog das Telefon in magisch an. Als er einen kurzen Blick darauf warf lächelte er kurz. Dann ging er zur Tür rief noch zu Ai ein „Auf Wiedersehen“ herunter und verschwand dann auch schon wieder in die Richtung der Mori´s. Kaum betrat Conan das Büro hörte er es auch schon wieder grölen. „Ich liebe Yokoleein. Ich liebe Yokoleein. Yoko, Yoko, Yoko vor. Yoko – du gewinnst!“ Es war Kogoro mit einer Bierdose in der Hand, der sich wieder einmal Lautstark bemerkbar gemacht hatte. Yoko Okino hatte gerade bei einem Gesangswettbewerb teilgenommen, und wie immer feuerte Kogoro sie kräftig an. Es war eine Liveübertragung und dennoch zeichnete er sich die Sendung auf. Conan wanderte weiter in die Küche. „Was kochst du denn leckeres Ran?“ „Nudeln. Sie sind gleich fertig. Deck schon mal den Tisch bitte.“ Conan kam der Bitte nach, und setzte sich danach schon mal ordentlich an den Tisch während er Kogoro beobachtete wie er immer noch seine geliebte Yoko anfeuerte. Aus den Augenwinkeln sah er auf einmal Ran heran nahen, die prompt zum Fernseher hinlief, und ihn einfach ausschaltete. Das ganze ging natürlich nicht ohne ein Gemeckere und Geschmotze Kogoro seitens. Er brachte irgendwelche Argumente mit ´Sie braucht doch Fans´ oder ´Jemand muss sie doch anfeuern´ doch das ignorierte Ran bewusst. Sie wusste sie würde gewinnen, und Kogoro wusste insgeheim auch, dass der Fernseher aus blieb. „Statt ständig Fernsehen zu schauen, versuche Aufträge zu bekommen oder such dir ein Hobby. Mach meinetwegen auch irgendeinen Sport. Aber hock nicht so viel vor dem Fernseher und trink nicht so viel Bier, dass ist schlecht für die Augen und für die Gesundheit. Aber jetzt komm erst mal essen Paps.“ Es schmeckte wie immer köstlich und nachdem Conan half abzuräumen, und Kogoro sich wieder vor den Fernseher pflanzte verzog Conan sich in die Wohnung hoch um oben ein wenig Mangas zu lesen. Und bevor er auf die Uhr schauen konnte, war es schon später als gedacht. Er machte sich noch schnell bettfertig. Und ging dann ins Bett. Am nächsten Morgen stand er schon früh um 7 auf, denn er musste noch seine Campingkleidung einpacken. Nachdem er alles gepackt hatte, ging er runter zu Ran, die gerade das Frühstück herrichtete. Er frühstückte noch mit ihr, verabschiedete sich dann und ging dann schon kurz vor 10 los zum Professor. Schließlich sollten sie sich um 10 dort treffen. „Guten morgen an alle“ begann Conan freudig alle zu grüßen. Die anderen und auch Haibara grüßten zurück. Es waren schon alle längst da, nur er war wieder einmal der letzte. Er gab dem Professor seine Sachen und dann fuhren sie auch schon los. Doch schon nach 10 Minuten kam die Frage „Wie lange fahren wir eigentlich?“ „Etwas länger als sonst aber ich sage euch, es wird sich lohnen.“ Während Conan mit Ai neben dem Professor auf dem Beifahrersitz saßen, hatten es sich die anderen 3 auf der Rückbank mit Comics und Videospielen gemütlich gemacht. Doch mit der Zeit wurde ihnen zu langweilig und sie schliefen schließlich ein wenig. „Du Ai. Sag mal, warum bist du eigentlich mitgekommen?“ begann nun Conan zu fragen. Es interessierte ihn doch ein wenig, warum sie jetzt auf einmal mit ging. „Ai?“ Keine Antwort. Hey Ai?“ begann er nun vorsichtig zu fragen. Dann beugte er sich ein wenig nach vorn und er sah es. Ai war auch eingeschlafen. Er beugte sich zurück und wollte eigentlich mit dem Professor ein wenig quatschen, doch plötzlich neigte sich ihr Kopf zur Seite und landete auf Conan´s Schulter. Er betrachtete sie einen Moment. Sie sah so friedlich aus, er konnte sie nun unmöglich wecken, indem er mit dem Professor quatschte. Also schloss er auch die Augen und begann auch zu träumen. So saßen sie da – Ai´s Kopf auf Conan´s Schulter. Beide aneinander gelehnt, und Ai tief im Schlaf versunken. „Elena. Nein. Elena verlasse mich nicht. Mama“ Gemurmel. Conan wachte von diesem Gemurmel auf und schlaftrunkend sah er den Professor an. Er blinzelte. „Was-Was ist los. Welche Elena?“ Der Professor gab ihm das Zeichen leise zu sein und deutete auf Ai und sagte dazu. „Sei leise, sie schläft. Sie hat die ganze Nacht schon wieder durchgearbeitet.“ Dann sah Conan zu ihr rüber. Sie schlief immer noch und der Kopf immer noch an seine Schulter gelehnt. „Mama, Papa, bitte verlasst mich nicht. Bitte bleibt bei mir.“ Conan sah sie mit einem besorgten Blick an. Sie wollte es zwar nie zugeben, aber sie vermisste ihre Eltern und auch ihre Schwester sehr.“ „Wer ist Elena? Und wo ist wer wohin gegangen?“ kam es auf einmal von der Rückbank von Genta. Er war als einziger schon wieder wach. Conan zuckte zusammen und Ai machte die Augen bei dem Wort ´Elena´ schlagartig auf. Sofort war sie alarmiert und schrie schon fast Conan hysterisch an. „Was-Was ist passiert. Was habe ich gesagt!? Was ist geschehen?!“ Nun wurden auch Ayumi und Mitsuhiko von dem Geschrei wach. Doch schnell konnte Conan sie beruhigen und sagte zu den anderen auf der Rückbank: „Ach. Ich hab Ai nur ein Rätsel aufgegeben wo eine gewissen Person mit gewissen Namen hingegangen ist. Sonst nichts.“ Nach diesem ´Ereignis´ konnte keiner mehr weiterschlafen, und somit kam wieder einmal die Fragen „Wie lange fahren wir noch? Und wohin fahren wir überhaupt?“ Conan lächelte als der Professor antworten wollte. Dieser bemerkte es. „Warum lächelst du Conan?“ „Ich wette sie sagen jetzt so etwas wie ´Nicht mehr allzu lange´ und ´Das werdet ihr schon sehen´“ gab Conan von sich. „Habe ich nicht Recht Professor Agasa?“ „Ja. Ja natürlich, das wollte ich sagen. Aber wie…“ Dann zögerte er. „Sag, weißt du denn schon wo wir hinfahren?“ „Aber Professor. Natürlich weiß ich schon längst wo wir hinfahren.“ Nun war der Professor verblüfft. „Na sag schon wie hast du es herausgefunden.“ Nun wurden auch die anderen neugierig. Conan musste wieder lächeln. Er begann ´den Fall´ aufzurollen. „Wenn man weiß wohin man fährt, weiß man auch wie lange man fährt.“ „Kapier ich nicht“ kam es von Genta. „Nun lass ihn doch mal ausreden“ gab Mitsuhiko zurück. Conan fuhr fort. „Also wie schon gesagt, die erste Frage, die wichtige Frage ist, wohin es geht.“ Der Professor und die anderen hörten immer noch gespannt zu. Nur Ai, die schien ein bisschen desinteressiert zu sein. „Professor, sie sagten neulich zu uns, dass sich ihr Freund erst sehr spät gemeldet hat. Daraus schließe ich, dass wir seine Einverständnis brauchen um an diesem geheimnisvollen Ort zu campen bzw. er musste zusagen dass es auch dort sicher war zum campen. Zweitens sah ich als ich gestern auf ihre Toilette ging ihr Telefon auf der Anrichte liegen. Auf dessen Display war noch die letzte eingegangene Nummer zu sehen. Und drittens habe ich heute Morgen am vorbeigehen bei ihnen im Kofferraum Gummistiefel, ein Sicherungsseil, einen extra Verbandskasten und extra Decken gesehen, die sie mitgenommen haben. Und aus diesen 3 Sachen, dem Einverständnis, der Nummer im Display und den Artikeln im Kofferraum schließe ich, dass wir zu einem Moor nach Gunma fahren.“ „Habe ich Recht Professor Agasa?“ fügte er mit einem Grinsen hinzu. Agasa bejahte es. „Ich kapier es immer noch nicht.“ „Ach Genta. Es ist doch einfach. Der Freund des Professors musste erst zusagen, dass wir kommen können. Deswegen hat uns der Professor auch so spät davon erzählt. Wenn wir ohne zusage gekommen wären, hätten wir vielleicht in Lebensgefahr geraten können. Und zu Punkt 2. Für die verschiedenen Städte und Bereiche Japans gibt es bestimmte Vorwahlen. Und wenn man alle Vorwahlen kennt, ist es ganz einfach. Diese Vorwahl im Display des Telefons gehörte nun mal zu der Präfektur Gunma´s. Und bei Punkt 3 weiß ich leider nicht weiter“ gab nun schließlich Mitsuhiko seufzend von sich. Nun ergriff wieder Conan das Wort. „Zu 3. Wenn man den Anruf mit einbezieht und die Artikel im Wagen. Und die nähere Umgebung von Gunma kennt, ist es ganz leicht drauf zu kommen, dass das Ziel ein Moor ist. Und außerdem hat der Professor extra Decken und einen extra Verbandskasten sowie ein Sicherungsseil mitgenommen. Das heißt dass es dort gefährlich sein kann. Man kann sowohl fallen/sinken in unserem Fall, und außerdem ist es an Mooren nachts sehr kalt. Kälter als sonst schon. Deshalb die vielen zusätzlichen Decken.“ „Conan ist soooo schlau“ gab Ayumi quietsch fröhlich von sich. „Und die 2. Frage?“ meldete sich nun wieder der Professor zu Wort. „Nachdem wir jetzt das Ziel wissen, und es nicht viele Moore in der Nähe von Gunma gibt, können wir die Suche stark eingrenzen. Und wenn man die km/h und den nehmen wir mal an gleichbleibenden Gegenwind mit einberechnen, kommen wir in ca. 25 Minuten an.“ Nun waren fast alle sprachlos. „Das-Das ist ja unfassbar was du alles weißt“ gab Mitsuhiko erstaunt von sich. Erst jetzt realisierte Conan das er wieder einmal unbeabsichtigt wie ein erwachsener gesprochen hat. Deshalb sagte er gleich spontan: „Also das habe ich im Fernsehen gesehen.“ Und dabei setzte er eine kindliche Lache auf. „Achso. Na dann ist es logisch, dass du es weißt“ gab Mitsuhiko zurück. „Puh. Nochmal Glück gehabt“ dachte sich Conan während er sich die Schweißtropfen mit dem Ärmel von der Stirn abwischte. Die restliche Zeit verging dann ziemlich schnell. „Wow. Ist das schön hier“ gab Ayumi gut gelaunt von sich als sie am Moor ankamen. „Hoffentlich gibt es hier Aal auf Reis“ gab Genta von sich während sein Magen knurrte. „Sag mal Genta, kannst du eigentlich nur ans Essen denken?“ gab Haibara mit einem fiesen Blick zurück. „Nun, äh, ja, nein. Ich glaube schon“ stotterte er darauf. Alle lachten. „Ich würde sagen, wir gehen jetzt erst einmal Holz sammeln, damit wir es heute Abend warm haben. Falls wir uns aus den Augen verlieren, bleibt bitte sofort stehen und geht nicht mehr weiter. Und sagt den anderen durch die Micro-Remitter bescheid wo ihr seid. Und bitte keine Alleingänge“ begann nun der Professor. Also machten sie sich gemeinsam auf den Weg. Alles lief glatt, keiner verschwand, und alle kamen wieder heil am Auto zurück. Sie legten ihr gesammeltes Holz ab, und bauten das ganz große Zelt auf, wo alle sechs Personen drin Platz hatten. Sie schlugen die Heringe in den Boden und dann ging das ganze auch recht flott voran. Endlich war alles fertig. Da Zelt stand fest, eine kleine Feuerstelle wurde errichtet und Holz wurde auch genügend gesammelt. Nun konnte, das Campen beginnen. Agasa versammelte alle zu einer Gruppe zusammen und deutete den Kindern leise zu sein. Dann fuhr er fort. „Ich habe ein Rätsel für euch.“ Sofort kam wieder Begeisterung auf. „Ja super ein Rätsel“ kam es von Ayumi. „Hoffentlich ist es gut“ kam es von Mitsuhiko. „Ich hoffe es hat was mit Aal auf Reis zu tun, ich hab nämlich immer noch Hunger“ kam es zuletzt von Genta, während Ai und Conan dachten: „Oh nein. Bitte kein dummes Rätsel diesmal.“ Aber der Professor erzählte natürlich wie immer sein selbsterfundenes sinnloses Rätsel. Noch einmal deutete er leise zu sein, dann fing er an. „Also hört mir gut zu.“ Alle lauschten. „Ein Mann stand vor einem Portrait. Jemand fragte ihn: "Wer ist das auf dem Bild, das Sie sich da ansehen?" Er antwortete: "Brüder und Schwestern habe ich nicht, aber der Vater dieses Mannes ist der Sohn meines Vaters." Wessen Portrait betrachtete der Mann?“ Alle schwiegen, nur Conan setzte ein Lächeln auf seine Lippen. Denn er wusste bereits die Antwort. „Das ist doch kinderleicht Professor. Wieder mal kein ernst zu nehmendes Rätsel“ dachte er sich dabei. Die anderen dachten noch darüber nach. Mitsuhiko machte den Anfang. Er wiederholte es. “Brüder und Schwestern habe ich nicht, aber der Vater dieses Mannes ist der Sohn meines Vaters.“ Ayumi fuhr fort. „Dies sagte der Mann zu dem Fragenden.“ Als nächstes meldete sich Genta zu Wort, der alle mit seinem ersten Satz total verblüffte. „Ich weiß die Antwort. Ich weiß die Antwort“ schrie er schon fast. Alle waren entsetzt. Ausgerechnet Genta wusste die Antwort, und schon so schnell. Der dachte doch eig. immer nur ans Essen. Wie konnte er also so schnell die Lösung finden? Conan bekam als erster seine Stimme zurück. „Nun sag schon Genta. Was ist deiner Meinung nach die Lösung?“ Er lächelte siegessicher. „Es war das Bild seiner Schwester.“ Wumm – fast wären alle umgekippt. Jeder hatte eigentlich mit der richtigen Lösung gerechnet, und dann kam so eine typische Genta-Lösung. Eigentlich war es ja zu erwarten, das sowas kommt. Aber mit dieser Lösung hatte keiner gerechnet. „Nein. Tut mir Leid Genta. Das ist nicht die Lösung“ unterbrach der Professor ihn bei seinem Siegestanz. Sofort unterbrach er ihn und sagte sogleich „Dann war es eben der Bruder“. Das diese Antwort kam überraschte nun niemanden mehr. Es war ja zu erwarten, dass dies nun kam. „Auch leider falsch“ kam es wieder vom Professor. „Geben sie uns einen Tipp Professor“ kam es diesmal quengelnd von Ayumi. „Tut mir leid, das kann ich nicht.“ „Professor Agasa, das ist wirklich ein zu schweres Rätsel. Conan kannst du nicht mal mithelfen“ kam es von Mitsuhiko schon halb genervt. Conan lächelte nur während Genta, Ayumi und Mitsuhiko einen Kreis bildeten. Ai sah ihnen genüsslich zu. Anscheinend hatte sie nun auch das Rätsel gelöst. Dann lösten die drei ihren Kreis wieder auf und sagten im Chor „Wir geben auf.“ Der Professor war zufrieden. Nun hatte er Gewissheit, dass es ein gutes und unlösbares Rätsel war. Dann begann er wieder zu sprechen. „Conan möchtest du lösen?“ Conan bejahte darauf. „Es ist ganz einfach. Das Portrait das der Mann betrachtete war das seines Sohnes. Ihr müsst euch einfach die Personen bildlich vorstellen, dann ist es ganz einfach.“ Nachdem sie das Rätsel lösten wie Conan es gesagt hatte, indem sie sich die Personen bildlich vorstellten seufzten sie. „Professor, das war ein äußerst blödes und gemeines Rätsel“ kam es von Ayumi. „Ja, Ayumi hat recht. Wer soll da denn schon draufkommen?“ kam es Mitsuhiko. Doch der Professor lächelte nur. Und Conan dachte sich „Es war doch so klar, dass so ein dummes und sinnloses Rätsel nur vom Professor kommen kann. Naja, so lange er sich für genial hält, ist ja alles gut.“ Dann klatschte Agasa in die Hände, um die Aufmerksamkeit von allen wieder zu bekommen. „Wir gehen jetzt gemeinsam zum Moor und heute Abend grillen wir. Ich habe Marshmallows und Maiskolben mitgebracht. Und danach erzählen wir uns schöne Gruselgeschichten wenn ihr wollt.“ Und wieder mal kam die altbekannte Begeisterung auf. Der Professor ging noch kurz zum Auto, holte seine Gummistiefel und das Seil heraus, und nachdem er die Stiefel angezogen hatte, machten sie sich auf den Weg. Selbst in Conan kam Begeisterung auf, denn er war selber noch nie an einem Moor. Und er wollte schon immer die Erfahrung machen, an einem zu sein. Nun ja, jetzt hatte er die Möglichkeit eines zu besuchen. Es war spät abends ca. 20.40 Uhr, als sie endlich Müde und total erschöpft von der Wanderung zurück kamen. Aber man merkte, dass es allen einen riesigen Spaß gemacht hatte. Selbst Ai hatte mit Freude teilgenommen. „Nun, lasst uns eine Weile ausschnaufen, und dann grillen wir unsere mitgebrachten Sachen“ eröffnete der Professor nun wieder die Runde. Dann setzen sich alle kurz zur Ruhe, während der Professor, das Feuer anzündete und den Proviant brachte. Um Punkt 21 Uhr versammelten sich alle um das Lagerfeuer und aßen ihre Marshmallows. „Mhhh – schmeckt das gut“ schmatzte Ayumi mit vollem Mund. „Ich hab immer noch Hunger“ meckerte Genta. „Mensch Genta, du hast doch schon 13 Stück gegessen. Langsam müsstest du doch mal satt werden. „Na und? Ich könnte noch glatt 10 verdrücken. Wandern macht eben hungrig“ entgegnete er entrüstet. Alle lachten darauf. Es herrschte eine herrliche Atmosphäre. Alle waren so fröhlich so gelassen. Aber das änderte sich bald. „Oh schaut mal. Es wird schon dunkel. Wir sollten langsam in unser Zelt gehen“ gab nun der Professor von sich, nachdem er seinen letzten Marshmallow runtergeschluckt hatte. „Wir sind aber noch gar nicht müde“ meckerte Genta zurück. „Nun, keine Widerrede. Außerdem fangen die Mücken mich an zu nerven. Sie stechen mich die ganze Zeit. Wir können ja noch im Zelt Geschichten erzählen wenn ihr wollt“ gab Agasa zurück. Mit diesem Kompromiss waren alle einverstanden. Danach versammelten sich alle im Zelt, und setzten sich im Kreis. Nur die Tür ließen sie verständlicherweise offen, falls einer raus wollte, und das frische Luft rein kam. „Äh Professor? Sie haben vorhin was mit Gruselgeschichten gesagt. Meinten sie das Ernst?“ gab Ayumi fast schon ängstlich von sich. Doch der Professor lächelte nur. „Wenn ihr wollt. Ich habe nichts dagegen.“ Sofort kam wieder Stimmung auf. „Dann möchte ich gerne anfangen.“ „Natürlich wenn ihr nichts dagegen habt“ fügte die kleine Ayumi hinzu. Alle nickten nur, sie waren einverstanden. Ayumi begann zu erzählen, doch fügte sie noch etwas davor hinzu. „Ich weiß nicht, ob diese Geschichte sehr gruselig ist, ich habe sie von meiner Cousine gehört. Ich hoffe sie gefällt euch.“ Sie setzte eine leicht gruselige Stimme auf. „Es war an jenem Dienstagabend, an dem die Eltern der kleinen Reika immer in die Oper gingen. Sie war zwar nicht ganz alleine, da ihre große Schwester in einer Wohnung im Haus wohnte. Trotzdem fühlte sie sich nicht wohl bei dem Gedanken, dass ihre Eltern erst sehr spät nach Hause kommen würden. Reika erwartete den Anruf ihrer Freundin, damit sie mit ihr am Telefon wenigstens einen Teil der Zeit totschlagen konnte, bei dem sie auf ihre Eltern wartete. Sogleich klingelte auch das Telefon und Reika nahm den Hörer ab. „Hier ist der Mann mit dem blutigen Daumen! Ich stehe in 10 Minuten vor deiner Haustür“, rief jemand ins Telefon. Erschrocken knallte sie den Hörer auf. Sie verzog sich ins Bett und schaltete den Fernseher ein. Abermals läutete das Telefon und wieder sagt eine Stimme am anderen Ende der Leitung: „Hier ist der Mann mit dem blutigen Daumen! Ich stehe in fünf Minuten vor deiner Haustür.“ Reika fing an zu schreien und zog die Bettdecke über den Kopf. Niemals in ihrem Leben wünschte sie sich mehr, dass ihre Eltern wieder zu Hause wären. Und da passierte es. Die Haustür klingelte. Reika ignorierte die Klingel und stellte den Fernseher lauter. Da klingelte es abermals und wieder und wieder, als ob die Klingel niemals aufhören würde. Reika vermutete, dass ihre Eltern den Hausschlüssel vergessen hatten, schließlich war es mittlerweile fast 23 Uhr und die Oper war längst zu Ende. Also beschloss sie, die Tür zu öffnen. Doch als die Tür sich einen Spalt öffnete erkannte sie ihn. Einen Mann mit dunklen Haaren und einem nass geregneten grauen Mantel. Er hielt ihr seinen blutüberströmten Daumen entgegen und grinste. Reika reagierte panisch und wollte die Tür zuknallen, doch der unbekannte Fremde hatte schon den Fuß zwischen die Tür gestellt. Was dann passierte kam für Reika sehr unerwartet. „Ich bin der Mann mit dem blutigen Daumen!“, sagte der Fremde „Hast du ein Pflaster für mich?““ „Wuaaaaahhhhh – wie unheimlich“ schrie Genta panisch. „Das ist nicht unheimlich sondern nur amüsant“ dachte sich Conan nur, während er ein Lachen verkneifen musste. „Die Geschichte war zwar nicht schlecht Ayumi, aber ich finde meine ist besser.“ Dann begann Mitsuhiko mit seiner Gruselgeschichte. „Es war einmal eine alte Frau, die am Waldrand wohnte. Sie hatte nur ihren Hund. Es war ein Bernhardiner, der ihr jeden Abend vor dem Einschlafen liebevoll die Hand ableckte. Eines abends hörte sie ein seltsames Geräusch: tropf… tropf… tropf.... Sie stand auf und ging in die Küche, sie drehte den Wasserhahn zu und ging wieder ins Bett. Der Hund leckte wieder ihre Hand. Plötzlich hörte sie wieder das gleiche Geräusch: tropf… tropf… tropf.... Wieder stand sie auf und drehte im Badezimmer den Wasserhahn ab. Sie ging wieder ins Bett und wieder leckte der Hund ihre Hand ab. Kaum war sie im Bett hörte sie schon wieder das Geräusch: tropf… tropf… tropf..... Sie ging in das Badzimmer und riss den Duschvorhang zur Seite und sah ihren Bernhardiner aufgeschlitzt und in der Dusche aufgehängt. Blut tropfte auf den Boden tropf… tropf... Und auf einem Zettel, der an der Leiche des Hundes angemacht war, stand: auch Mörder können Hände lecken!“ Ein Ohrenbetäubender Schrei ertönte. Ayumi zitterte am ganzen Körper. Ihr ging das ganze sehr nah. Erst letzte Woche war der Nachbarshund von ihr gestorben, den sie so sehr mochte. Tröstend nahm Conan sie in den Arm. Das war günstig, denn er saß genau neben ihr. Er wollte das nicht, aber er konnte sie nicht weinen sehen. Dann wurde er auch immer ganz traurig. Diese ganze Show nahmen Genta und Mitsuhiko mit Eifersucht wahr. Nachdem sie sich ein bisschen beruhigt hatte, ließ Conan sie wieder los. Conan wollte grade zum Wort ansetzen, da fuhr ihm Genta dazwischen. Ihm war inzwischen schon langweilig geworden. „Nun bin ich aber dran mit meiner Geschichte. Und ich sag euch, es ist die gruseligste und unheimlichstes Geschichte, die ihr je gehört habt.“ Danach legte er einen gruseligen Ton auf, und vertiefte seine Stimme, was schon sehr komisch und ungewöhnlich klang. „In einem dunklen dunklen Land, in einer dunklen dunklen Gegend, in einem dunklen dunklen Schloss, in einem dunklen dunklen Zimmer, in einer dunklen dunklen Ecke, in einer dunklen dunklen Kiste“ Und bei dem nächsten Satz nahm er wieder seine ´normale´ Stimme und fügte Lachend hinzu: waren viele viele Ale auf Reeeis.“ Nun waren alle sprachlos. Erst war es richtig gruselig und unheimlich, und am Ende so etwas unerwartetes lustiges. Große Lachen kam nach einer Weile auf. Selbst Haibara bog sich am Boden vor Lacheln. Eigentlich lachte sie nie. Man sah es ihr an, dass es ihr richtig gut tat. „Ich glaube jetzt bin ich dran.“ Dann sah Conan Haibara an. Sie nickte. „Ich glaube ich gehe kurz raus. Ich brauch frische Luft.“ Dann verließ sie das Zelt. Conan überlegte kurz und grinste. Er hatte eine brillante Idee welche Geschichte er nehmen sollte. Dann begann er mit einer gruseligen bis flüsternden Stimme seine Gruselgeschichte. „Eine alte Frau lebte ganz alleine in ihrem kleinen Haus auf dem Land. Sie hatte keinen Mann und keine Kinder. Rund um ihr Haus waren keine anderen Häuser; nur ein alter Moorsumpf, so wie hier. Eines Abends nachdem die alte Frau gegessen hatte, wollte sie schlafen gehen. Plötzlich klopfte es an der Tür. Als sie die Tür aufmachte, stand da ein Mädchen im Regen ganz nass. „Ich habe mich verlaufen und ich finde nicht mehr zurück, könnte ich vielleicht heute bei Ihnen übernachten?“, fragte sie halb erfroren. Die alte Frau freute sich über Besuch und sagte: „Aber natürlich“. Danach zeigte sie dem Mädchen das Zimmer, in dem sie schlafen sollte und ging dann selber schlafen. Morgens stand die alte Frau besonders früh auf, um dem Mädchen Essen zu machen. Doch als die alte Frau in ihr Zimmer sah, war das Bett ordentlich gerichtet und darauf lag ein Zettel: "Danke". Die alte Frau ging erfreut über ihre freundliche Tat in die Küche. Und am selben Tag als die alte Frau ins Bett wollte, klopfte es wieder an der Tür. Die Frau machte die Tür auf und dort stand das Mädchen. Erneut ließ sie das Mädchen bei ihr übernachten und fand morgens wieder nur einen Zettel „Danke“. An diesem Abend als die alte Frau in der Küche aß, las sie eine Zeitung, in der stand: „Vor einigen Tagen starb ein Mädchen im Moor". Plötzlich klopfte es wieder an der Tür. Die Frau machte auf und da stand es wieder: Das Mädchen! Dieses Mal fragte die Frau: „Bist du das Mädchen, das im Moor gestorben ist?" „Ja“, sagte das Mädchen“ Alle außer Conan saßen wie versteinert da. Der Schock saß noch zu tief. Das war im wahrsten Sinne des Wortes eine Gruselgeschichte. „Knack“ kam es plötzlich von außen. „Wa-Wa-Was war das“ fragte Ayumi ängstlich und mit zitternder Stimme. Der Professor versuchte sie zu beruhigen. „Keine Sorge Ayumi. Das war bestimmt nur ein Tier oder so.“ „Und wenn nicht? Wenn es… Wenn es vielleicht…“ gab Mitsuhiko auch ziemlich ängstlich von sich. „Knack.“ Wieder ertönte dieses Geräusch. Es war diesmal lauter. Das heißt, dass es diesmal näher war. „Es ist… Es ist… Es ist…“ stammelte Genta nur noch vor sich hin. Alle 3 und auch der Professor zitterten wie Espenlaub. Auch Conan, ja der zitterte auch. „Knack.“ Diesmal war es genau neben dem Zelt zu hören. Alle fieberten und zitterten, konnten nur schwer atmen. Und der Schweiß trat aus ihnen heraus. Dann hörte man die Stimme eins kleinen Mädchens. „Ich habe mich verlaufen und ich finde nicht mehr zurück, könnte ich vielleicht heute bei Ihnen übernachten?“ sprach es. Nun konnte keiner mehr ruhig sitzen. Panik brach aus. „RAUS HIER! RAUS HIER! RAUS AUS DEM ZELT! DAS MOORMÄDCHEN KOMMT. DAS MOORMÄDCHEN KOMMT!“ rief Mitsuhiko panisch. „ICH STERBE! DAS MOORMÄDCHEN WIRD MICH HOLEN. ES WIRD MICH FRESSEN!!!“ rief Genta leichenblass im Gesicht. Aber noch lange nicht so blass wie Ayumi. Sie hatte überhaupt keine Gesichtsfarbe mehr. Sie sah eig. schon bei genauerem betrachten Tod aus. Plötzlich bewegte sich leicht die Tür vom Zelt, und nochmal der Satz: „Ich habe mich verlaufen und ich finde nicht mehr zurück, könnte ich vielleicht heute bei Ihnen übernachten? Mir ist so kalt. Und ich habe Hunger.“ Nun herrschte Stille. Die Atmosphäre war mehr als gespannt. Keiner wagte es ein Wort zu sagen. Leise dachten sich fast alle ´Das ist unser Ende. Das ist unser Ende´ und ´Sie wird uns fressen´. Nun hielt es Conan nicht mehr aus und prustete laut los vor lachen. Im gleichen Moment öffnete sich die Tür und eine sehr bekannte Person spitzte ihren Kopf hinein und sagte nochmal: „Kann ich heute hier übernachten?“ Ein entsetzlicher Schrei kamen von Ayumi, Mitsuhiko, Genta und Professor Agasa. Conan hielt sich krampfhaft den Bauch, weil er schon vor lauter Lachen schmerzte. Und auch Haibara, ja die musste auch kräftig lachen. Alle waren immer noch wie erstarrt. Der Professor konnte sich zuerst erlösen aus der Starre. „SHINICHI- NEIN ÄHH, ICH MEINE CONAN. WAR DAS ALLES GEPLANT! WAR DAS ALLES ABSICHT?!“ schrie er aufgebracht. Bei dem Wort ´Shinichi´ verstummte er kurz, doch nachdem er bemerkte, dass der Professor sich korrigierte lachte er weiter. Ai machte exakt dasselbe. Doch der Professor war mit seiner Predigt noch nicht zu Ende. „WEIßT DU EIGENTLICH WAS FÜR EINEN SCHRECKEN DU UNS EINGEJAGT HAST! DENK DOCH MAL AN MEIN ARMES ALTES HERZ. DENK DOCH MAL AN DIE ARMEN KINDER! WO HAST DU NUR DEINEN VERSTAND GELASSEN CONAN!“ Nun wurde Conan nachdenklich. Hatte er es wirklich zu weit getrieben? Der Professor atmete tief durch. Jetzt war Haibara dran. „ICH DENKE DU BIST ERWACHSEN GENUG, UM BEI SO ETWAS NICHT MITZUMACHEN. WIE KONNTEST DU NUR AI?“ Der Professor konnte sich nur schwer wieder beruhigen. Die anderen 3 bekamen auch langsam ihre Farbe im Gesicht wieder, und ihr Zittern hörte auch auf. Agasa jedoch, schaute Ai und Conan noch sehr lange an, bis sie ein ´Es tut uns Leid, das wir euch erschreckt haben´ herausgebracht haben. Für ihn war die Sache erledigt. Und für alle anderen auch. „Darf ich noch meine Geschichte erzählen“ fragte Ai vorsichtig. Der Professor nickte. „Es war einmal eine große weite verzweigte Organisation. Deren Mitglieder trugen alle schwarz.“ Conan kam ein böser Verdacht, aber er unterbrach sie nicht. „Diese Mitglieder schrumpften gerne Menschen und brachten besonders gerne kleine Kinder um.“ Nun wurde es Conan zu viel. „HAIBARA NEIN“ fuhr er ihr ins Wort. „Zieh sie da bitte nicht mit hinein, und erzähl ihnen keine so Schauermärchen. Schau, sie zittern schon wieder.“ Dabei deutete er auf die drei. „Sie könnten auch einfach nur frieren“ gab Ai zurück, doch nach einem bösen Blick von Conan gab sie sich geschlagen. „Na gut, na gut, wie du willst“ flüsterte sie noch zu Conan. Und dann sagte sie noch zu den dreien gerichtet: „Keine Sorge. Das ist eine Gruselgeschichte. Davon ist kein Wort wahr.“ Sie schaute wieder fies zu Conan. „Zufrieden?“ Er nickte. „Na gut, dann kann ich ja jetzt meine Geschichte erzählen“ begann der Professor. „Wuaaa – bin ich müde“ gähnte Genta. „Oh, wenn das so ist, dann sollten wir vll. ins Bett gehen.“ Und ein Blick auf seine Armbanduhr verriet dem Professor, dass es schon viertel vor 11 war. Kurze Zeit später schliefen sie alle nebeneinander im Zelt. Erst Ai, dann Conan, dann Ayumi, Mitsuhiko und ganz rechts Genta. Der Professor lag bei den Füßen. In der Nacht wachte kurz Ayumi auf. Ihr war kalt geworden. Trotz der extra Decke des Professors. Deshalb schmiegte sie sich kurz an Conan ran, dann wurde ihr schnell wieder warm. Auch Ai wachte in der Nacht auf, doch anders als Ayumi schmiegte sie sich nicht an Conan. Sie sah nur wie Ayumi sich an seinen Körper gelehnt hatte. Dann lächelte sie, legte sich wieder hin, drehte sich um, und schlief weiter. Am nächsten Morgen wachte Conan bei einer der ersten auf. Vor ihm waren schon der Professor und Ai wach. Er befreite sich schnell von Ayumi´s ´Griff´ und machte sich auf dem Weg nach draußen. Sofort sah er Haibara und den Professor wie sie das Frühstück herrichteten. Ai sah ihn auch sogleich und machte einen pfiffigen Spruch. „Na Kudo? Hast du gut geschlafen?“ und grinste dabei. Doch Conan verstand nicht den eigentlichen Inhalt der Nachricht, die Haibara geschickt hatte. Deshalb sagte er nur „Äh, ja klar Ai. Warum denn auch nicht? Es war eine frische, klare Nacht. Perfekt zum schlafen eben.“ Dann fuhr er fort. „Übrigends danke, dass du bei der Sache gestern mitgemacht hast. Ich wollte ja nicht fies sein, aber diese kleinen Kinder haben es verdient erschreckt zu werden. So oft, wie sie gefährliche Alleingänge schon gemacht haben, brauchten sie einen gehörigen Schrecken.“ „Ach kein Problem Kudo. Mir hat es ja auch sehr viel Spaß gemacht. Und dank deines Stimmentransponders hatte ich ja auch eine andere Stimme. Und ein paar Äste zerbrechen kann ja jeder.“ Dabei lachte sie wieder. „Du hast aber auch nicht schlecht gespielt“ fügte sie hinzu. „Ja, das habe ich alles meiner Mutter zu verdanken. Ich habe eben ein bisschen von ihren schauspielerischen Genen vererbt bekommen.“ Kurze Zeit später kamen dann auch schon die anderen Detektive boys verschlafen aus dem Zelt. Den Vorfall von gestern hatten sie schon wieder fast vergessen. Nach dem sie gefrühstückt hatten und das Zelt und den Proviant wieder einpackt hatten, ging es dann auch schon wieder Richtung Heimat. „Dieses Campen werden wir nicht so schnell vergessen, oder Conan?“ fragte Ai während der Fahrt. „Ja, du hast recht. Dieses Campen wird wirklich eine Zeit lang unvergessen bleiben.“ Und nach diesem Satz schauten sie in die schöne sonnige Welt hinaus, die doch soviele Gefahren mit sich brachte. Ende _________________________________________________________________________________ So, das war auch schon meine 2. FF. Ich hoffe sie hat euch gefallen. Bye. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)