Cupido von L_Angel (HPXDM) ================================================================================ Kapitel 10: Ausflug zu Zweit?! ------------------------------ Der Blick des Schwarzhaarigen traf genau dem eines bestimmten Blonden, der ihn giftig anblickte und daraufhin nicht mehr beachtete. Harry hatte ja sowas von verspielt! Seufzend drehte er sich wieder zu den anderen, als Ron plötzlich aufstand. „Ron, dass…“, begann Harry, wurde jedoch von seinem besten Freund einfach stehen gelassen. Ein dumpfes Gefühl machte sich in ihm breit. Was sollte er nur tun? Harry sah in die Runde. Betreten wichen die anderen seinem Blick aus und guckten überall hin, nur nicht zu ihm. Seufzend erhob er sich und verließ die große Halle. Was nicht gerade leicht war, da er öfter mit den Schultern anderer Schüler kollidierte, die sich ihm in den Weg stellten. Schnaubend versuchte er nicht weiter auszuweichen und kam ihnen mit Kraft entgegen, was einen Schüler sogar ein wenig aus der Bahn brachte. Dieser strauchelte und fiel zur Seite. Doch Harry beachtete ihn nicht und ging weiter seines Weges. Ron hatte die große Halle bereits verlassen. Er lief schneller und suchte alle Gänge in der Nähe ab, doch von dem Rothaarigen war keine Spur zu sehen. Seufzend ließ Harry es sein. Ron konnte jetzt schon überall sein. Es würde Stunden dauern alles ab zu suchen und er war ganz allein, was hieß, dass seine Chancen sehr schlecht standen ihn zu finden. Wenn nicht sogar bei null lagen. Darius starrte fassungslos zu Harry rüber, der sich an den Baum in seinem Rücken lehnte und an diesem herunterrutschte. Der Schwarzhaarige hatte noch nie so traurig und verlassen gewirkt, wie in diesem Moment. Der Ravenclaw, der sich in einem der Torbögen vor dem anderen bedeckt gehalten hatte, trat auf den Hof. Er wollte für Harry da sein. „Nicht!“, zischte plötzlich jemand von der Seite. Darius wirbelte herum. „Lass ihm etwas Zeit. Er braucht jetzt erst mal Ruhe, um etwas nachzudenken.“ Darius Blick klebte an Zabini´ s Profil. Der Schwarzhaarige betrachtete Harry mit einem mitleidigen Blick, bevor er sich ihm wieder zu wandte. „Komm lass uns ein Stück gehen.“, forderte Blaise ihn auf und ging vor. Darius warf noch einen Blick auf Harry, entschied aber, dass der andere recht hatte und folgte diesem. Eine Weile gingen sie schweigend nebeneinander her, bis Darius die Stille unterbrach. „Wann hast du dich geoutet?“ Blaise zuckte fast unmerklich ein bisschen zusammen, was Darius ein kleines Lächeln entlockte. „Du wusstest zu genau wie es Harry geht. So als hättest du es selbst schon einmal durchgemacht…oder aber du kennst jemanden und weißt es daher und ich rede hier nur Blödsinn…“ Blaise stoppte im Gehen und hob abwehrend die Hände. „Nein, nein. Du hast ja recht.“ Blaise seufzte leise. „Es war vor fast zwei Jahren. Nicht ganz so schlimm wie bei Harry jetzt, ich bin ja auch nicht so berühmt wie er, aber es hat mich anfangs echt fertig gemacht. Die anderen haben sich in meiner Nähe anders verhalten, getuschelt.“ „Was hast du dann gemacht?“, fragte der blonde Ravenclaw neugierig. „Ich habe mich nicht kleinkriegen lassen. Irgendwann war die Sache nicht mehr interessant und es gab Neues, worüber gesprochen wurde. Wenn mir trotzdem jemand blöd kam, war es mir egal. Meine Freunde haben mir sehr geholfen. Besonders Draco…naja…“, Blaise räusperte sich leise und ließ den Satz offen. Er hatte eigentlich nicht alles erzählen wollen. „Malfoy? Der wirkt immer so kalt und desinteressiert.“ „Auf andere vielleicht, aber für seine Freunde ist er immer da.“ Darius nickte verstehend. Erneut herrschte schweigen zwischen ihnen. Blaise wand sich wieder zum Gehen und Darius folgte. „Und du?“, fragte der Schwarzhaarige schließlich. „Mhm?“ „Wie sieht es bei dir aus? Stehst du auf Frauen oder Männer?“ Darius zog die Stirn kraus. Das hatte noch nie jemand von ihm wissen wollen. „Darüber habe ich noch nie nachgedacht….“, gestand er. „Wie? Du hast noch nie daran gedacht? Aber das macht doch jeder…besonders in unserem Alter.“, meinte Blaise skeptisch und blieb stehen. „Ich …ich werde das Familiengeschäft übernehmen, wenn mein Großvater stirbt. Das heißt, dass ich keine Beziehung führen darf. Eine eigene Familie würde nur ablenken…“ „Ablenken?!“, rief Blaise geschockt dazwischen. Darius zuckte kurz zusammen und nickte, überrascht über das Entsetzen seines Gegenübers. „Was soll das für ein Familiengeschäft sein? Normalerweise wird doch alles an die Nachkommen vererbt…“ Blaise wusste nicht was er da redete. „Bei uns nicht. In meiner Familie weiß man von Geburt an das man das Geschäft weiterführt. Wer es nicht ist, kann sich ganz normal verlieben und Kinder kriegen und so was halt. Und nach vielen Jahren wird von deren Nachkommen einer das neue Oberhaupt der Familie.“ „Da hast du aber ein hartes Los gezogen.“, meinte Blaise mit einem für Darius nicht definierbaren Blick. Der Blonde schüttelte leicht den Kopf. „Nein. Es ist eine Ehre.“ Blaise schwieg und dachte darüber nach. Was war das für eine Familie, die das Glück einer Person verbat, damit sich dieser um das Geschäft kümmerte? Und was war das nur für ein Geschäft? Steckte Darius Familie mit der Mafia unter einer Decke? Blaise Blick lag auf dem Kleineren, der ihn fragend ansah. Er wirkte so unbekümmert. Wahrscheinlich, weil er von Geburt an so erzogen wurde und nicht wusste, was er nie haben würde. Darius konnte nicht anders, als zu glauben, dass es so am besten war. Blaise lächelte leicht. Es war an der Zeit, dass jemand ihm zeigte, was er verpassen würde, würde er so leben wie seine Familie es für ihn vorsah. „Wo gehen wir eigentlich hin?“, fragte Darius. Der Blonde hatte unglaublich blaue Augen. „Blaise? Alles in Ordnung?“, fragte Darius und wedelte mit einer Hand vor dem Gesicht des Schwarzhaarigen. Blaise blinzelte kurz und schob den letzten Gedanken beiseite. Nicht zu weit weg, aber erst mal aus dem Sinn. „W…was?“, brachte er sehr intelligent hervor. „Wo gehen wir hin?“ Blaise sah sich irritiert um und stöhnte. „Verdammt! Ich hab nicht auf den Weg geachtet! Hier sind wir völlig falsch!“, brummte er und wand sich wieder in die Richtung aus der sie gekommen waren. Darius zog überrascht die Brauen hoch und überlegte. In Hogwarts kannte er sich noch nicht so gut aus. Dass er überhaupt die Unterrichtsräume fand, grenzte schon an ein Wunder. Das Schloss war riesig und hätte er allein zurück kommen müssen, würde er dafür mehrere Stunden brauchen. In Gedanken verfluchte er sich für seine mangelnde Orientierung. War hier in der Nähe nicht… „Kommst du?“, fragte Blaise und setzte sich wieder in Bewegung. „Wohin?“ Darius, völlig aus seinen Gedanken gerissen, blickte verwirrt zum anderen. Hatte er etwas nicht mitbekommen? „Ist ne Überraschung.“, grinste Blaise und hoffte, dass der Kleinere wirklich mitkam und nicht absprang. Darius überlegte nicht lange und folgte dem Schwarzhaarigen. Allein hier zu bleiben würde nichts bringen und den Weg nach Ravenclaw kannte er auch nicht. Blaise lächelte immer noch, während er seinen Gedanken nachhing, was Darius etwas verunsicherte. Wo brachte der andere ihn nur hin? Und sollte er ihm überhaupt vertrauen? Ron hatte gemeint, dass man einem Slytherin nie etwas glauben sollte. Das sie alle schlecht seien. Aber irgendetwas sagte ihm, das er Zabini trauen konnte. Er wirkte auf ihn nicht gemein oder hinterlistig. Er ähnelte fast schon ein bisschen Xander. Darius Blick glitt wieder zur Seite und fixierte das Halbprofil des Schwarzhaarigen. Er mochte ihn irgendwie. Zabini wirkte nett und aufrichtig. Der Ravenclaw beschloss es einfach auf sich zukommen zu lassen und nicht weiter sinnlos seine Gedanken zu analysieren. Das brachte gar nichts. Vielleicht wurden sie sogar so was wie Freunde?! Blaise hatte schnell den richtigen Weg wieder gefunden. Sie hatten nur eine Abbiegung verpasst und sind stattdessen einfach weiter geradeaus gelaufen. Zufrieden grinste er und bedeutete dem anderen ihm zu folgen. Jetzt war es nicht mehr weit. Nach wenigen Minuten blieb er stolz vor einem alten Gemälde stehen, dessen Bild eine alte, vergilbte Landschaft im Schnee zeigte. Darius zog die Stirn in Falten. Was sollte das? „Das ähm …ist ein schönes Bild?!“, meinte er und versuchte ein Lächeln. Blaise schüttelte fragend den Kopf und besah es sich selbst. „Tja, nicht schlecht, aber ich wollte die den Geheimgang dahinter zeigen…“, sagte er und betätigte einen kleinen Hebel an der rechten Seite des Rahmens. Mit einem leisen Quietschen und einer kleinen, aufsteigenden Staubwolke öffnete sich eine Luke. Darius guckte überrascht in die Dunkelheit dahinter. „Wo führt er hin?“ „Das wirst du sehen, wenn wir rein gehen.“, erwiderte Blaise hob seinen Zauberstab und leuchtete ihnen. Darius schüttelte leicht den Kopf und ging einen Schritt zurück. „Aber was ist mit dem Unterricht?…“ „Komm schon. Wir werden höchstens ein paar Stunden verschwinden. Die ersten beiden Stunden haben wir bei Binn´s und der bemerkt das mit Sicherheit nicht. Frag Granger nach ihren Mitschriften und alles ist gut! Nun komm schon! Bitte!“ „Aber…“ Darius wusste nicht, ob er wirklich mitgehen sollte und blickte zweifelnd zu Zabini, der schief lächelnd vor ihm stand und ihm tief in die Augen sah, um ihn zu überzeugen. Ein Kribbeln ganz tief in ihm drin setzte ein. Darius nickte wie hypnotisiert. Zabini nickte freudig, hob seinen Zauberstab und verschwand in dem dunklen Tunnel hinter dem Gemälde. Darius sah auf seine Hand hinunter auf seinen Ring. Dann wieder zu Zabini, der schon ein kleines Stück gegangen war. Der Zauberstab des Schwarzhaarigen erhellte den Gang genug, dachte er und verbarg das kleine Schmuckstück. Noch ein Geheimnis. Er wusste nicht warum er das schon wieder tat, aber er wollte nicht, das Zabini ihn nicht mochte! Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor, in der sie diesen finsteren und kalten Gang entlang gingen. Die rauen Steinwände, um sie herum, machten alles grau und trist. Darius wollte von hier weg. Es gefiel ihm nicht in so einem kleinen Raum zu sein. Er holte tief Luft und passte auf bei Zabini zu bleiben, da dieser ihnen immer noch leuchtete. Blaise hörte das zittrige Atmen des anderen und wand sich zu diesem um. Der Kleinere beobachtete die Wände argwöhnisch mit hoch gezogenen Schultern. „Keine Angst wir sind bald da!“, meinte er leise und versuchte ihn damit etwas zu beruhigen. Darius blickte auf, direkt in die Augen des Schwarzhaarigen und nickte leicht. Der Gang endete abrupt. Der Ravenclaw sah sich überrascht um und entdeckte eine Falltür in der Decke. Zabini nahm einen starken Stock, der in der Nähe stand und öffnete die Tür. Er kletterte mithilfe der Sprossen, die in die Wand eingelassen waren ohne Mühe nach oben und verschwand aus Darius Blickfeld. Etwas unruhig bewegte der Ravenclaw sich von einem Bein aufs andere und starrte nach oben. Wo war er hin? Was sollte er machen, wenn Zabini nicht wiederkam? Durch das Verschwinden des anderen, war um Darius herum alles in tiefe Dunkelheit getaucht. Das einzige Licht kam durch die Falltür, wurde aber sofort von der Finsternis geschluckt. War da hinten nicht eben etwas gewesen? Ein Geräusch ließ ihn zusammen zucken. „Hey! Gib mir deine Hand. Ich helfe dir hoch.“, sagte Zabini, dessen Kopf plötzlich wieder erschien. Erleichtert atmete Darius aus, ergriff die Hand des anderen und kletterte etwas unbeholfen nach oben. „Ich dachte eigentlich du folgst mir. Egal! Wir sind da!“ Darius rappelte sich hoch und blickte sich um. Sie standen auf einer kleinen Anhöhe, von der aus man einen guten Blick über ein Dorf hatte. „Hogsmeade?!“ „Genau! Kommst du?“ Zabini ging ein paar Schritte und bedeutete ihm zu folgen. „Was wollen wir hier, Zabini?“, fragte Darius. „Nichts. Einfach nur ein bisschen rumhängen…“, lächelte Blaise schulterzuckend. Darius sah ihn verwirrt an. „Lass mal locker. Wir gehen nur eine Runde spazieren. Und du kannst mich übrigens Blaise nennen.“ Was sollte das hier alles bringen, fragte sich der Kleinere. Er folgte Zabini. Nein Blaise. Darius musste leicht lächeln. Er durfte den anderen beim Vornamen ansprechen. Das machte ihn irgendwie glücklich. Ein süßer Duft lag in der Luft. Sie hatten nach einer halben Stunde das Dorf erreicht. Darius hatte nach einiger Zeit eingesehen, dass es nichts brachte sich mit finsteren Gedanken zu umgeben und ließ, wie Blaise es im sagte, locker. Sie hatten sich etwas unterhalten. Über Hogwarts, den Unterricht, über ihre Freunde und kleinere Banalitäten. Darius mochte diese entspannten Gespräche und vergas die Zeit und das er eigentlich im Unterricht sitzen sollte. „Mhm, was ist das?“, fragte er und schnupperte. Blaise lächelte und deutete zu einem kleinen Haus am Ende der Straße. Es hatte ein langgezogenes, spitz zulaufendes Dach, war aber sonst klein. In den großen einladenden Fenstern brannte ein warmes Licht. „Der kommt vom Honigtopf. Sie machen wahrscheinlich gerade neue Schokolade.“ „Schokolade? Können wir dahin?“ Blaise lächelte und nickte. Der Laden war warm und gemütlich. Eine köstlich riechende Wolke kam ihnen entgegen, als sie die Tür öffneten und nach einem lauten klingeln der Glocke über der Tür, eintraten. An der rechten Wand stand ein riesiges Regal mit Fächern in denen winzige Täfelchen in allen nur denkbaren Geschmacksrichtungen. Staunend ging Darius daran und las die verschiedenen Etiketten, auf denen die jeweiligen Sorten standen. Hier gab es einfach alles, dachte Darius nach einer Weile. Schade nur, dass er kein Geld mit hatte. Aber er konnte ja nicht ahnen, dass sie an einen so tollen Ort gehen würden. Blaise beobachtete den Kleineren, wie dieser neugierig die Fächer inspizierte. Es schien ihm hier zu gefallen und damit hatte der Ausflug sich ja schon gelohnt. Er hatte sich selbst auch schon umgesehen und gefunden was er gesucht hatte. Vanille- Erdbeere- Schokolade. Die mochte er am liebsten. Ungesehen von Darius, der immer noch die Etiketten studierte, bezahlte der Schwarzhaarige zwei Tafeln bei der kleinen, rundlichen alten Frau, der der Laden gehörte. Die Frau nickte und ging danach in den hinteren Teil des Ladens, um irgendetwas zu holen. Blaise Blick folgte ihm und erkannte, dass dieser durch eine Falltür in das Lager wollte, was Darius und ihm ein paar Minuten allein verschaffte. „Na? Schon was gefunden?“, fragte Blaise, der hinter Darius stehen blieb und diesem über die Schulter blickte. „Hier gibt es einfach alles. Selbst, wenn ich mir etwas kaufen könnte, könnte ich mich nicht entscheiden.“, schwärmte der Kleinere. Blaise Blick huschte kurz zu der kleinen Tür und wieder zurück. „Aber wenn, welche würdest du nehmen?“ „Ähm…die da?“ Darius deutete auf ein Fach rechts von ihm etwas weiter unten. Blaise folgte der Richtung, in die Darius Finger zeigte. Himbeer- Stracciatella- Weiße Schokolade. „Mhm. Keine schlechte Wahl.“ Blaise Blick glitt erneut kurz über die Tür, bevor er schnell eine kleine Tafel aus dem Fach nahm und in seiner Manteltasche verschwinden ließ. „Lass uns gehen!“ „Hey! Du kannst doch nicht…“, wollte Darius ihn aufhalten, doch Blaise packte ihn am Arm und zog ihn aus dem Laden zurück auf die Straße. „Das nennt man Diebstahl!“, meinte Darius, riss sich los und kreuzte wütend die Arme vor der Brust. Blaise seufzte und drehte sich zu dem anderen. „Ich nenne das Kundenservice. Wie sollen wir denn wissen, ob es schmeckt ohne es zu probieren. Die kleine Tafel wird sie schon nicht vermissen…“ Darius Blick blieb ernst. Blaise seufzte erneut. „Okay, wir geben ihr das Geld beim nächsten Mal. Einverstanden? Ich habe nicht mehr genug dabei.“ „Okay, aber wirklich!“ Darius nickte zum Zeichen das er einverstanden war. Blaise wirkte jetzt zwar nicht mehr so gut gelaunt, aber ihm war das egal. Immerhin hatte der Schwarzhaarige gesagt: wir geben ihr das Geld beim nächsten Mal! Das kleine Wort `wir´ zauberte ein kleines Lächeln auf das Gesicht des Blonden. Er mochte den Gedanken auch weiterhin Zeit mit Blaise zu verbringen sehr. Kein Schüler war in den Gängen, als sie wieder zurück in Hogwarts waren. Ein kurzer Blick auf seine Uhr verriet Darius, dass die zweite Stunde noch im Gange war. Erleichtert atmete er aus. Er hatte sich nicht wirklich vorstellen wollen, was Professor Snape mit ihnen Anstellen würde, würden sie zu spät kommen. „Also, ich muss noch mal in mein Zimmer. Wir sehen uns dann später im Unterricht?“, fragte Blaise. Darius nickte nur, als Blaise ihn plötzlich zu sich zog und sich ihre Lippen flüchtig streiften. Völlig überrascht erstarrte Darius. Blaise löste sich so schnell wie er begonnen hatte. Er wand sich um und ging in die andere Richtung. Sprachlos folgte Darius Blick ihm, bis er um die nächste Ecke ging. Was war das gewesen? Warum küsste Blaise ihn plötzlich? Sie waren doch nur Freunde, oder? Irritiert bemerkte er, das der andere ihm irgendetwas in die Manteltasche getan hatte und griff danach. Es war eine große Tafel Vanille- Erdbeere- Schokolade. Darius wusste nicht was er davon halten sollte. Er wusste nur eins: er durfte das nicht tun! Was würde seine Familie sagen, wenn sie das wüssten? Oder Xander? Xander hatte ihn vor Blaise gewarnt und gesagt, dass er ihn meiden sollte, aber warum hatte sich dieser Kuss dann nur so gut angefühlt? Darius hatte keine Ahnung was er davon halten sollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)