Es war Eiskalt... Snape s Entwicklung von Erddrache (kein einfacher Weg) ================================================================================ Kapitel 1: 1 ------------ Es war eiskalt. Das Feuer in der Höhle, wärmte nur die darumsitzenden. Lupin, Tonks, McGonnagell, Dumbledore, Flitwik, Hagrid, Sarah und Severus selbst, saßen am Feuer und ließen sich wärmen, damit sie der Schneesturm nicht zugrunde richtete, der draußen auf dem riesigen Berg wütete. Minerva und Albus, sowie Hagrid und Flitwik, saßen dicht beieinander und unterhielten sich. Hagrids Stimme brummte durch den Raum, wie ein Bienengeschwader. Albus, der lieber zu hörte anstatt zu reden, blickte des öfteren zu Severus herüber und lächelte ihn zu. Minerva hielt ihre Tasse mit heißen Tee mit einem Schuss Gin fest und lauschte etwas angestrengt den Worten, die Flitwik von sich gab. Er refferierte gerade über die Gefahren, die in diesen Bergen beheimatet waren und sie nachts attakieren und töten könnten. Tonks und Remus waren gerade dabei, etwas zu diskutieren, aber flüßternd. Die Höhle in der sie sich verkrochen hatten, weil der plötzliche Schneesturm sie überraschte, verschluckten die Worte und das Geflüster und machten es so unmöglich etwas zu verstehen. Severus der sich nahe des Ausgangs gesetzt hatte, vor der eine Barriere gesetzt wurde, damit der Eingang nicht zuschnein konnte, merkte wie Sarah ihm eine heiße Tasse Tee entgegen hielt und nahm sie dankend an. „Alles in Ordnung? Du siehst so traurig aus“ flüsterte sie und lehnte sich gegen ihn. Er antwortete nicht sofort. „Ich bin nicht traurig. Ich... denke nach“ gab er ihr als antwort und nahm einen Schluck seines Tees. Er hatte so lange nichts warmes mehr getrunken, dass er merkte, wie der Tee seine Speiseröhre hinunter glitt und sich in seinem Magen breit machte. „Worüber?“ fragte sie klammernd um seinen rechten Arm und legte ihren Kopf auf seine Schulter. „Zu vieles“ erwiderte er und hätte ihr einen Kuss auf die Stirn gegeben, wenn ihn nicht Tonks und Remus aus den Augenwinkel anstarrten. Das Severus eine Frau an sich heran kommen lies, war fast wie die Wiedergeburt Merlins eingeschlagen. Keiner hätte für möglich gehalten, dass er dieses noch einmal zulassen würde. Sogar Albus konnte einige Fragen nicht zurückhalten. Es war aber auch nicht überraschend für ihn, nachdem, was Severus über seine Gefühle zu Lily offenbart hatte. Sarah in den Arm nehmend, blickte er nach draußen. Der Schneesturm würde den Abend durchhalten und erst früh morgens verebben. Solange würden sie alle in der Höhle bleiben und sich mit heißen Tee und einigen Geschichten zufrieden geben. „Frierst du nicht?“ fragte Severus und streichelte sanft ihren Arm. In ihr hatte er sein perfektes Gegenstück gefunden. Sie war klug, gerissen und hatte den gewissen schneid, den Severus vergeblich bei anderen Frauen gesucht hatte, bis er das suchen aufgegeben hatte. Doch vor knapp zehn Monaten lernte er sie dann kennen. Sie saß gerade auf dem Gelände des Schlosses und laß ein Buch über Muggelkunde. Als sie aufsah zu ihm, war er überrumpelt von ihr. Sie schenkte ihm ein kurzes lächeln, dass ihn zutiefst beeindruckte. An diesen Tag hatte die Schule ein Fest gegeben. Jeder war eingeladen um sich die Schule anzuschaun um nochmal in Erinnerung zu schwelgen und zu Feiern. Besonderer Anlass war aber Albus runder Geburtstag. Auf der Feier trafen sich dann beide wieder und kamen ins Gespräch. Sie verstanden sich nicht auf anhieb, weil ihre Ansichten in einigen Punkten sehr verschieden waren, aber trotzdem war eine gewisse Sympathie vorhanden, die dazu reichte, dass sie sich einige Male außerhalb der Schule trafen. Danach war klar, dass er sich niemals mehr von ihr trennen würde. Sie mochte ihn so wie er war und hatte sogar den Stein ins rollen gebracht, der zu einer festen Beziehung führte. Zuerst wollte Severus keine Beziehung. Die Angst erneut von einer Frau verletzt zu werden, machte ihm Angst, doch Sarah schaffte es ihn zu überzeugen. Und jetzt war er glücklich darüber, wie die dinge sich entwickelt haben. „Ein wenig“ flüßterte sie und schloss ihre Augen. Von ihm umarmt zu werden tat gut. Doch Küssen würde er sie nie, wenn ihm jemand zuschaun würde. Es war ihm einfach zu intim. Sarah vermutete, dass er sich sogar schämte. Nicht für sie, aber seinetwegen. Er war es einfach nicht gewohnt. „Warum gehst du nicht zu den anderen ans Feuer? Da ist es warm und du musst nicht hier am Eingang frieren“ sagte er und schaute von seinem Tee zu ihr auf. „Weil du hier so alleine sitzt. Und weil ich dich da drüben vermisst habe“ antwortete sie und öffnete ihre Augen wieder. Strahlend braun waren sie. Passend für so ein hübsches Gesicht, mit diesen sinnlichen Lippen. Seufzend stand er auf und half ihr hoch. „Komm, du holst dir sonst den Tod“ sagte er und ging mit ihr zum Feuer. Minerva war erfreut darüber, als Sarah und Severus sich zu ihnen setzte, denn das Gerede über Yetis und deren Fressverhalten, langweilte sie zu tode. Das schlimmste war, dass Flitwik es nicht merkte, da Albus und Hagrid mit viel bedacht zuhörten und gespannte Mienen machten. Minerva machte einen kleinen Bogen ums Feuer herum und setzte sich zu Severus und Sarah, was Flitwik etwas missbilligend zur Kenntnis nahm. Sie verdrehte die Augen, als sie sich mit den Rücken zu Flitwik setzte. Sarah musste lächeln. Sie fand es witzig, wie sich die beiden meistens in den Haaren lagen und das nur wegen Kleinigkeiten. Aber deshalb sorgten sie schon für einige lacher auf dieser Reise. Minerva zog sich den Kragen ihres Reisemantels weiter hoch und machte ein forsches Gesicht, als ein kräftiger kalter Windstoss, dass Feuer umherwirbelte. „Ich hoffe der Sturm ist bald vorrüber“ sagte Minerva und schlug die Beine übereinander. „Das Wetter ist wirklich schlimm. Aber damit muss man in den Bergen rechnen. Vorallem Abends. Aber besser als jetzt draußen in dem Sturm planlos umher zu irren. Das ist meinem Vater mal passiert“ sagte Sarah und schaute zum Ausgang. „Weshalb?“ entgegnete Minerva. „Wegen einem Hund. Er ist beinahe erfroren. Ein Hund aus seinem Rudel ist abgehaun. In Canada herrschen Temperaturen weit unter dem Nullpunkt. Es waren fast Minus 40 °C, als er seinen Hund gefangen in einer Bärenfalle fand. Er ist knapp vier Kilometer durch tiefsten Schnee gewartet mit seinem Husky, weil dieser nicht laufen konnte. Seine Beine waren blau, als er zu Hause vor der Tür fast zusammenbrach. Aber das wichtigste war, wie er gesagt hatte, dass Raidan nichts schlimmes passiert war. So hieß der Hund, der mich im Sommer darauf gebissen hatte“ Minerva blickte sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. Ein Hund wäre für sie kein Grund, quer durch eine Eiswüste zu laufen und sein Leben zu riskieren. Für die meisten Menschen wahrscheinlich auch nicht. Das kuriose daran war jedoch, dass ihre Mutter eines Abends nicht von der Arbeit nach Hause kam und sich alle große Sorgen gemacht haben. Sarah bat ihren Vater, auf ihrem Handy anzurufen, doch da ging keiner ran. Als Sarah ihn darum bat zur ihrer Arbeitsstelle zu fahren, schaute er sie überrascht an und deutete aus dem Fenster. „Schau dir diesen Schneesturm an. Da kommen wir ja nie lebend wieder nach Hause“. Es klang fast so, als wäre eine Spur von Belustigung in seiner Stimme, die sie bis heute nicht vergessen hatte. Als ihre Mutter spät in der Nacht nach Hause kam, zitternd und ausgefroren, sagte ihr Vater nichts weiter als „Nabend Schatz“ und legte sich wieder ins Bett. Sie hatte bis heute nicht verstanden, warum ihre Mutter ihm keine gescheuert und ihn auf der Stelle aus dem Haus geschmissen hatte. „Meine Lieben. Ich bin müde und gehe jetzt zu Bett. Ihr wisst, wir haben morgen noch einen anstregenden Tag vor uns, also zieht nicht all zu lang um die Häuser“. Die letzten Worte scherzend hob Albus die Hand und verschwand in seinem Zelt. Nach kurzer Zeit erlosch das Licht und auch Hagrid und Flitwik verabschiedeten sich, die sich ein Zelt teilten. „Gott sei dank ist ruhe. Hätte ich noch einmal aus seinem Mund, dass Wort Berg Gorilla gehört, hätte ich ihn an einer Leine über die nächste Klippe gehängt“ sagte Minerva erschöpft und seufzte. Ein weile unterhielten sich die drei noch, bis Sarah einfach zu müde wurde und den Gesprächen kaum noch folgen konnte. „Ich gehe ins Bett“ sagte sie und wünschte Tonks und Remus eine gute Nacht, ehe sie ihre Sachen zusammen kramte und sie ins Zelt legte. Severus und Minerva mussten noch ein paar dinge besprechen, darum wünschte sie auch Minerva eine gute Nacht und legte sich ins Zelt. Eigentlich wollte sie versuchen wach zu bleiben, bis Severus zu ihr kam, aber so lange schaffte sie es doch nicht und schlief stattdessen ein. Es kam ihr vor, als hätte sie nur Minuten geschlafen, als sie seine weichen Lippen auf ihrer Wange spührte und seine Arme, ihr Wärme und Geborgenheit gaben. Ihn liebkosend, kuschelte sie sich bei ihm ein und hörte den ruhigen Rhythmus seines Herzens. Es war fast so, als schlugen ihre Herzen im selben Rhythmus. So fühlte es sich zumindestens an, als sie ihren Kopf auf seine Brust legte und dem wummern lauschte. „Schlaf schön“ sagte er leise und zart, worauf sich sanft ihre Lippen berührten. Am nächsteb morgen, wurde Sarah von einem unangenehmen Gefühl wach. Ihre Füße schauten unter der Decke hervor. Natürlich waren sie jetzt eiskalt. Ihre Füße unter die Decke ziehend, bemerkte sie, dass Severus noch schlief. Er atmete tief und leise. Niedlich, wie sie fand. Als sie auf die Uhr schaute, war es erst sechs vor sechs. Sie mussten in knapp einer Stunde aufstehen, bis dahin war noch Zeit, für ein entspanntest wach werden, wie sie fand. „Severus“ flüßterte sie in sein Ohr und küsste es. Langsam strich sie über seine Brust und wanderte küssend zu seinem Hals. Als er sich regte, löste sie sich von ihm und lächelte ihn in seine aufgehenden Augen. Langsam wach werdend, streckte er sich ein wenig und legte einen Arm um sie. Er spührte wie kalt es hier eigentlich war und wie sehr man fror, wenn man nicht dick verpackt in seinem Reisemantel schlief. Aber das durfte man ja sowieso nicht. So viel wie möglich ausziehen und dann ab in den Schlafsack. Zärtlich küsste sie seine Lippen und Stirn. „Gut geschlafen?“ fragte sie ihn und kuschelte sich unter seine Decke um ganz nah bei ihm zu sein. Es war immer wieder ein schönes Gefühl sie neben sich zu haben und zu wissen, dass sie einen liebte und niemand anderen. „Ja“ Gab er knapp zurück und dachte an den Albtraum den er hatte und darum zweimal wach geworden war und beim zweiten mal, kaum noch einschlafen konnte. Als Sarah ein eher ungläubiges Gesicht zog und gerade protestieren wollte, küsste er sie sanft und zog sie dicht zu sich ran. „Mach dir nicht so viele Gedanken“ sagte er leise und küsste sie ein weiteres mal. Etwas unbefriedigt mit seiner Antwort, versuchte sie darüber hinweg zusehen, dass er ihr noch nicht mal eine einfach Frage beantworten wollte. Er hätte es ihr erzählen sollen, empfand sie. Sie fühlte sich ein wenig ausgeschlossen in diesem Augenblick. Sie wusste nie was er dachte und er teilte es ihr auch selten mit. Das war momentan, dass einzige, was sie an ihm nicht leiden konnte. Wie sollte sie ihn verstehen lernen können, wenn er sich so ihr gegenüber verschloss. Wovor hatte er angst? Doch den Gedanken konnte sie nicht zuende führen, als sie merkte, wie begierig seine Küsse wurden. Er küsste sie fordernd, aber nicht zwingend. Das war ein weiterer Punkt an ihm, den sie so toll fande. Er ließ ihr immer die wahl und zwang sie zu keiner Handlung. Als sie ihn kennen gelernt hatte, dachte sie, dass er ein Besitzergreifender Kerl sei, aber nach wenigen Gesprächen, war sie schon vom Gegenteil überzeugt und dies bis zum jetzigen Augenblick. Langsam zog sie ihn auf sich rauf. Wärmend unter seinem Körper, suchte sie sich Platz um unter seinem Gewicht nicht erdrückt zu werden. Doch er passte auf sie auf und stützte sich neben sie ab. Lächelnd zog sie sein Gesicht zu sich ran und gab ihm einen spielenden Kuss. Langsam spielte sie nicht nur mit seinem Lippen, sondern auch mit seiner Zunge und hätte beinahe leise aufgeschrien, als er sie an der Hüfte berührte. Sie war doch so unendlich kitzelig, dass sie manchmal sogar von einer angedeuteten Berührung lachen musste. Doch jetzt nahm sie sich zusammen und zuckte nur ein wenig. „Du bist gemein“ sagte sie ganz leise und zog ihm das Hemd über seinen Kopf. Da waren sie wieder. Diese kleinen Narben, die Severus von Kämpfen und Zaubertränken davon getragen hatte. Über die sie langsam streichelte und beobachten konnte, wie sehr er sich wand, damit sie diese kleinen Narben nicht berührte. Für ihn waren sie unattraktiv und eckelig, für Sarah gehörten sie zu Severus und sie hatte damit kein Problem. Sie sah nicht das eklige daran, wovon er so besessen war zu sehen. Mit ihrem Zeigefinger wanderte sie von seinen Lippen, über das Kinn, zum Hals, das Schlüsselbein, seine Brust und Bauch, bis hin zum Hosenbund und schob ihn ein kleines Stück nach unten, damit er kapierte, was sie wollte. Und er hatte es auf anhieb kapiert. Sofort kniete er sich zwischen ihre Beine und schob sie sanft auseinander. Sich auf sie legend, spührte sie ihn sofort und konnte ein leises stöhnen nicht unterdrücken. Er sties noch einige weitere Male sanft gegen sie, bis er hart wurde. Langsam, fast quälend strich sie ihn über sein Steisbein und schob die Shorts soweit herunter, wie sie konnte. „Wir müssen leise sein“ flüßterte sie und spührte, wie er sich die Shorts runter streifte und sich gleichzeitig an ihren Slip zugange machte. Seine leicht rauen Hände griffen unter ihren Po und hoben sie ein wenig an, sodass er neben sanften küssen in sie eindringen konnte. Ein leises stöhnen konnte sie einfach nicht unterdrücken und vergrub deswegen ihr Gesicht in seine Halskuhle, um die Geräusche abzudämpfen. Durch die immer härteren Stöße, hätte sie beinahe laut los gestöhnt, doch mit einem Mal, drehte er sie um und die Lust verebbte für einen kleinen Augenblick, bis er wieder langsam in sie eindrang. Jetzt hatte sie wenigstens die Möglichkeit in ihr Kissen zu beisen, um nicht alle anderen davon zu unterrichten, was sie hier trieben. Wie peinlich es wäre, wenn jetzt jemand hereinkäme und sie beim Sex erwischte. Nackt vielen sie übereinander her, ohne Hemmung, ohne jegliche Form von Anstand. Wildes Verlangen und animalisches Triebverhalten, ließen ihre Körper agieren. Bis er sie fast zum schreien brachte. Sie griff in die Decke, so fest sie konnte und versuchte den Lustschrei so gut es ging zu ersticken. Wie Severus es schaffte, war ihr ein Rätsel, aber auch sie merkte an seiner schnellen und stoßweisen Atmung, dass er von Lust überflutet wurde. Atemlos wie nach einem Maraton, zog er sich aus ihr zurück und legte sich auf den Rücken. In solch einer Höhe, war Sex einfach viel zu anstrengend. Auch Sarah war komplett außer Atem und strich sich die Haare aus dem Gesicht. Lächelnd küsste sie seine Brust und legte ihren Kopf darauf ab. Er strich ihr die Haare aus dem Gesicht und streichelte sanft über ihre Schulter, hätte sie am liebsten ein weiteres Mal geliebt, aber er war zu kaputt dafür. Beiden war heiß. Die Höhle war kalt, aber trotzdem waren sie so verschwitzt und in Wallung gekommen, dass sie die Decken fast alle von sich geschoben haben. Für die paar Minuten, die sie noch übrig hatten, dösten sie vor sich hin, bis es Zeit war aufzustehen. Als sie fertig aus dem Zelt kamen, saß Remus schon am Feuer und wärmte sich auf. Albus unterhielt sich mit Minerva nahe des Ausganges und Hagrid ratzte noch seelenruhig vor sich hin, was nicht zu überhören war. Nur Flitwik war nirgends zu sehen. Wahrscheinlich hatte ihn Minerva tatsache über eine Klippe gehängt, der nun fast erfroren, seinem besiegelten Schicksal entgegen blickte. Rudi, dem Berggorilla! Jetzt da sie alle hier draußen sah, stellte sie sich die Frage, ob sie nicht doch gehört wurden waren, als sie sich im Zelt vergnügten. Und wenn schon, dachte sie sich im Nachhinein und setzte sich ans Feuer zu Remus. Severus ging zu Minerva und Albus. „Und, gut geschlafen?“ fragte Remus gelassen und stocherte im Feuer herum. „Sehr gut und du?“ erwiderte sie die Frage. „Nicht der rede wert“ lächelte er sie an und gab ihr einen Teller mit essen, der anscheind für Tonks bestimmt war. „Das gehört nicht mir“ sagte sie und schaute ihn verlegen freundlich an. „Du kannst es gerne essen. Tonks möchte es nicht. Sie hat kein hunger“ Seinem Blick zu urteilen, hatten sie gestern noch einen größeren Streit, als sie dachte. Die beiden hatten sich 3 Tage nach dem Beginn dieser Reise, schon arg in die Haare bekommen. Worüber konnte nie einer hören, aber es sorgte dafür, dass Remus wie ein kleines Kind, hinter ihr ging und schludbewusst drein blickte. Sarah wusste nicht, wer die Schuld trug, darum versuchte sie sich auch gekonnt aus ihren Problemen raus zu halten. Das sich jemand in ihre Angelegenheiten einmischte, wollte sie schließlich auch nicht. „Gut... dann esse ich es halt“ sagte sie und nahm ihn den Teller ab. Die weiterreise verzögerte sich knapp um eine halbe Stunde. Albus, Remus und Severus diskutierten über eine geeignete Strecke, die Sicher genug war, um sich nicht einem unnötigen Risiko auszusetzten. „Ich geh voran“ sagte Remus und blickte zu Albus, damit dieser auf Tonks achten würde. Der Weg den sie gingen, war eng und führte sie an gefährlichen Passagen vorbei. Nicht nur weil der Wind ihre Finger taub machte und sie kaum richtig klettern konnten, auch die Sicht wurde immer schlimmer. Denn noch war es früher morgen. Der Nebel würde erst über den Tag gezogen verschwinden und ein schnelleres vorankommen ermöglichen. Severus, der ganz am Ende ging und Sarah beim klettern schützte und unterstützte, wagte es einige Mal nach unten zu schaun und wünschte sich zugleich, es nicht getan zu haben. Wenn sie hier abrutschen und herunter fallen würden, wäre ihr Tod so sicher, wie das Amen in der Kirche. Es war schon fast deprimierend, wie geschickt und einfach, Albus Remus folgte und es ihn noch nicht mal allen anschein nach, mühe machte, so ein ernergisches Tempo beizuhalten. Auch Flitwik, der sich nicht blamieren wollte oder das Fünfte Rad am Wagen demonstrieren wollte, konnte durch seine geringe Größe, lockerflockig hinterher wandern. Nur Hagrid hatte aller größte Müh und Not, nicht abzurutschen oder an jeder Klippe hängen zu bleiben, mit seinem Maulwurfmantel. „Nicht so schnell“ rief Severus dem Trupp weiter vorne zu und nickte dabei kurz in Hagrids Richtung, was er nicht mit bekam. Zumindestens drehte er sich erst danach um. Eigentlich sprach er auch dem Rest aus der Seele, denn Albus und Remus machten aus diesem gefährlichen Berg klettern ein Wettrennen. Tonks die schon völlig außer Atem war, war schon so sehr erschöpft, dass sich ihre Haare langsam in einem hellen Braunton zeigten. „Warum führt uns Remus überhaupt an?“ fragte Sarah interessiert und stieg über ein kleines Vogelskelett. “Weil er die Fähigkeiten eines Werwolfs hat. Er sieht besser, riecht besser und hat ein stärkeres empfinden für Gefahren. Trotzdem nützt ihn das alles bei Vollmond nichts“ Severus stieg ebendfalls über das Skelett und machte eine kleine Pause. Mit einem Blick nach oben, wurd ihm fast schlecht. Es waren noch so unendlich viele Meter. Seine Füße schmerzten in den Schuhen und der Wind, war unendlich kalt und schnitt durch sein Gesicht. Am liebsten hätte er alles hingeschmissen und wäre wieder zur Schule apperiert. Doch er war einer derjenigen, der mit den Riesen verhandeln sollte. Aber warum mussten sie nur in so hohen Ebenen leben. Die Luft wurde immer dünner, was keinem entging, besonders nicht Hagrid, der als Halbriese, dieses Leben in den Bergen einfach nicht gewohnt war und nun seine Schwierigkeiten hatte. „Das schaffst du schon Hagrid“ ermutigte ihn Sarah und klopfte ihn auf die Schulter. Hagrid seufzte schwer darauf und ging weiter. Sie hatten Glück. Der Wind wurde zwar stärker und drohte sie, dass ein oder andere Mal von den Füßen zu reißen, aber der Weg wurde breiter und Remus witterte die Riesen. „Sie sind da. Wir haben den Weg nicht umsonst angetreten“ sagte er, als alle mehr oder weniger versammelt neben ihn standen. Es war schwer ihn zu verstehen, auch wenn der Wind nicht so stark war, dass es links und rechts von ihnen dröhnte. „Wir sollten hier eine kleine Pause machen und uns dann bis zur nächsten Höhle durchkämpfen. Der Weg bis an die Spitze, ist nichts im vergleich zu diesen hier und ich bin auch immer noch der Meinung mein alter Freund, dass du in der Höhle bleiben solltest“ sagte Remus und blickte Hagrid fast flehend an. Ohne ihn würde es zumal schneller gehen und vorallem sicherer. Wenn sie oben die Klippen erreicht hätten, müssten sie nicht damit rechnen, einen Aufstand zu riskieren, weil ihn die Riesen als Beleidigung ansahen und darum Krieg anzettelten. „Du kennst mein` Antwort Remus!“ sagte Hagrid beleidigt und blickte hilfesuchend in Albus Richtung. „Wir sollten nicht all zu lange hier verweilen“ entgegnete er nur und winkte Hagrid ein paar Meter entfernt auf ein Wort zu sich ran. Keiner verstand, was sie miteinander redeten, aber so wie es aussah, redete Albus auf Hagrid ein, der sich enorm dagegen werte. Der eine oder andere wütende Blick, traf den jenigen, den Hagrid dabei erwischte, wie sie ihn ansahen. „Meinst du wir brauchen noch lange bis nach ganz oben?“ fragte Sarah und hohlte aus ihren Rucksack eine Wasserflasche, die sie Severus anbot. „Wenn wir ohne Hagrid den Marsch antreten, nicht so lange, wie mit ihm“ Sarah warf ihn daraufhin einen vorwurfsvollen Blick zu. „Sei froh, dass du kein Halbriese bist“ sagte sie trocken und packte ihre Flasche wieder ein. Sie hasste es, wenn andere diskrimminiert wurden. “Zumal war deine Bemerkung auch ziemlich schwach von dir Severus“ fügte sie mit einem bösen grinsen hinzu und wusste, dass sie ihn zutiefst getroffen hatte. „Wir gehen weiter“ rief Remus und unterbrach Severus, der gerade was erwiedern wollte. „Sag sowas bitte nie wieder“ Sein Blick war ernst und starr, als er sie anblickte und fast schon traurig wirkte. „War doch nicht so gemeint“ seufzte Sarah und ließ die anderen soweit vorgehen, dass sie Severus einen Kuss aufhauchen konnte um sich schnell wieder der Gruppe anzuschließen. „Können wir nicht ein bisschen langsamer gehen?“ fragte Tonks erschöpft, während sie ihre Tasche, einfach auf den Boden schmiss. „Das Tempo kann ich einfach nicht mehr mithalten. Sonst lasst mich einfach hier, ich finde den Weg schon alleine“ Albus der abprubt vor allen anderen stehen blieb, schaute angespannt zur Spitze des Berges und dann mit entspannter Miene zu Tonks. Ein Wechselbad der Gesichtsmimik, wenn man so wollte. Flitwik, der fast Party feierte, über diese Pause, ließ sich einfach auf den Boden plumpsen und atmete tief durch. „Bei Merlins Barte... was- von wem ist das?“ fragte Minerva entsetzt und deutete auf eine Fläche des Berges. Riesiege Kratzspuren waren darauf zu sehen. Mindestens 1 ½ Meter lang. Bevor jedoch Flitwik etwas sagen konnte, strafte Minerva ihn mit einem bösen Blick, der darauf hin, den Mund wieder schloss. Sie wollte nie wieder was von Rudi dem Berggorilla hören und auch nicht deren Nachfahren. Albus der bis auf einige cm heran schritt, blickte argwöhnisch auf die riesen Kratzer, die wie eingebrannt im Gestein schienen. „Wir sollten vorsichtig sein“ sagte leise, fast abwesend. Die Tasche aufhebend und Tonks hochhelfend, lies er Remus vorgehen und Tonks die Geschwindigkeit angeben, sodass sie zwar etwas langsamer, aber dafür trotzdem vor Einbruch der Dunkelheit, ihre nächste Höhle erreichen würden. „Severus“ sagte sie leise und ließ die anderen wieder ein Stück vorgehen, bis sie außer Lauschweite waren. „Das waren Spuren von einem Werwolf. Da bin ich mit hundertprozentig sicher. Wir sollten alle vorsichtig sein“ sagte sie und klammerte kurz seinen Arm, als sie auf einem kleinen Stein wegrutschte. „Woher willst du das wissen?“ fragte er und hielt sie am Arm, bis er es für einigermaßen Sicher empfand, sie wieder los zulassen. „Von wem sollen die sonst gewesen sein? Vielleicht...“ sagte sie zögerlich „Hat dein Wolfsbanntrank nicht richtig gewirkt und er hat sich doch verwandelt und vielleicht streiten sich Tonks und Remus deswegen, weil er sich als zu große Gefahr für die anderen sieht?“ Severus Blick der stätig auf den Weg gerichtet war, ruhte nun auf Sarah. „Diese Spuren können von vielen Wesen stammen. Mein Trank... hat garantiert nicht seine Wirkung verpasst und glaub mir, die streiten nicht darüber, dass Remus eine zu große Gefahr für uns ist. Das liegt ja auch auf der Hand, dass er das ist“ sagte er und wollte gerade weiter gehen, doch Sarah macht kein Platz. „Weißt du etwa, worüber sie streiten?“ fragte sie misstrauisch. Ohne ein Wort musterte er sie, bis sie ihn mit ihren Blick soweit hatte, dass er es ihr erzählen würde. „Du musst aber deinen Mund halten. Auf wenn es dir schwer fällt. Ich habe es auch nur zufällig mitgehört und ich bezweifle, dass es für meine Ohren bestimmt war. ... beide... wollen ein Kind haben. Aber Remus weigert sich...“ Nun da es gesagt wurde, wollte Severus weiter gehen, doch Sarah ging ihn immer noch nicht aus dem Weg. Etwas belustigt und gleichzeitig überrascht, blickte sie in sein Gesicht und musste sofort daran denken, eigene Kinder zu haben. Wie würden sie wohl aussehen... Ob er an Kinder dachte... „Aso...“ gab sie knapp zurück und setzte sich wieder in Bewegung. „Verdammter mist“ fluchte Sarah leise und starrte zu ihren Füßen. Als Severus zu ihr aufblickte, spührte er wie der Schnee wieder einsetzte. „Was ist los?“ „Ach verdammt, ich hab mich am Felsen gestoßen“ sagte sie und rieb sich den Knöchel, mit dem sie unlieb gegen einen Felsen gestoßen war. Der Schmerz durchzuckte sie wie ein Blitz und weitete sich ungemütlich im ganzen Körper aus, bis er scheinbar verklang. Doch bei jeder Berührung mit ihrem Schuh, hatte sie schmerzen. Severus konnte da nichts machen. Sie musste die schmerzen hinnehmen und durchhalten, bis sie die Höhle erreicht hatten. Doch das war leichter gesagt, als getan. Die schmerzen machten sie leicht reizbar. „Bleib ruhig. Wir finden bald eine geeignete Höhle und dann kannst du den Schuh ausziehen“ sagte er im Versuch beruhiegend zu wirken, worauf Sarah nur mit einem schnauben reagierte. „Sarah“ sagte er und hielt sie am Arm fest „Konzentrier dich auf den Weg“ Mit ihr zusammen, überquerte er einen kleine Schlucht, in der reinzutreten, ein verhängnisvoller Fehler gewesen wäre. Mit einem teifen seufzer wankte sie den anderen hinterher, die nicht weniger angenervt von diesem dämlichen Berg waren. Warum nur, mussten diese Riesen in so hohen Ebenen hausen? Vorallem, wie sind die hier hoch gekommen, wenn schon Hagrid Probleme hatte... Wenn es hier einen Fahrstuhl gibt, dachte sich Sarah, würde sie Amok laufen. „Ich hoffe wir sind bald da. Irgendwo muss es doch sowas ähnliches wie eine Höhle geben? Und wenn nicht, dann sprengen wir uns einfach eine...“ „Ja... und riskieren eine Lawine“ sagte Severus und rutschte dabei kurz weg, weil er den ganzen Weg über, dieses eine Mal, nicht auf den Weg achtete. Erschrocken drehte Sarah sich um. Beinahe wäre ihr Herz stehen geblieben. Sie mochte sich gar nicht vorstellen, wie es wäre, wenn er den Abhang runter gefallen wäre. Ein schrecklicher Gedanke, der sie nicht losließ, bis Flitwik plötzlich laut erfreut aufschrie. Sie hatten endlich eine Höhle gefunden, was alle begrüßten. Minerva betrat mit Albus die Höhle als erstes. Sie war groß, die Wände dafür aber nicht all zu hoch. Sie ging tief hinein und wirkte irgendwie feucht. Wahrscheinlich führte eine Quelle durch den Berg. Sarah die sich als erstes einen geeigneten Stein zum setzen suchte, zog sofort den Schuh aus und schmiss ihn vor sich hin. Ihr Knöchel war blau. Den hatte sie sich ordentlich gestoßen und angeschwollen war er auch. Severus, der erstmal die Taschen beiseite legte, schaute sich den Knöchel kurz an und kramte nebenbei in der Tasche, die ihm selbst gehörte. „Ich hab diese Salbe. Damit verschwinden zwar die Schmerzen, aber der Rest wird nur normal verheilen“ sagte er und rieb sie vorsichtig auf ihren Knöchel. „Zieh dir bitte was drüber, du wirst sonst krank“ Remus, der bedrückt vorm Eingang saß, blickte einige Male zu Tonks rüber, die ihn keines Blickes würdigte. Tonks war sauer. Er dachte nur an sich. Sie war sich im klaren, dass sie kein normales Kind bekommen würden. Aber welches Kind war das schon. Ein Werwolf zu sein, war keine Krankheit in ihren Augen. Nichts schlimmes. Aber als Mensch konnte man darüber nicht urteilen, war Remus Meinung und damit hatte er wahrscheinlich recht. Aber mit ihr zu diskutieren war nicht einfach. Denn vom Gegenteil, ließ sie sich nicht überzeugen. Er musste einfach einen Moment finden, indem sie ruhig und vernümpftig noch einmal miteinander reden konnten. Diesen Moment, würde er aber jetzt nicht haben und musste damit leben, dass sie nicht mit ihm sprechen wollte, auch wenn das kindisch warin seinen Augen. Die Zelte waren aufgebaut, auch wenn sie relativ nah beiander standen, hätten sie diesesmal mehr Platz gehabt. Jedoch fühlten sich alle ein bisschen unsicherer, je näher sie der Spitze kamen. „Severus, kommst du bitte mal“ sagte Sarah, während sie den Kopf aus dem Zelt steckte und einigermaßen auf den Beinen war. „Was ist los?“ fragte er und machte hinter sich die Plane dicht. „Setz dich. Ich möchte nochmal mit dir reden, bevor du morgen gehst. Ich kann ja leider nicht mitkommen“ sagte sie und humpelte zum Bett. Er folgte ihr und setzte sich neben ihr. „Wenn du mit Albus und Remus gehst, dann sei bitte vorsichtig. Ich will nicht, dass dir irgendwas passiert-„ „Was soll passieren? Mach dir keine Sorgen. Wir beeilen uns, so schnell wie möglich. Für den Fall, dass wir länger brauchen als geplant, kommt nicht auf die Idee, uns helfen zu wollen. Das letzte was ich will ist, dass du in Gefahr geratest“ Er nahm ihre Hand und küsste sie. Manchmal war er sich unsicher, ob er durch Sarah, Lily liebte oder ob es doch Sarah ist. In diesem Moment war er sich aber sicher, es war Sarah. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)