Hübsche Rivalin von LadyBlack ================================================================================ Kapitel 1: Part 1 ----------------- „Akane beeil dich!!!! Ich hab keine Lust zu spät zu kommen wegen dir.“ „Ich bin gleich soweit“ „Sie haben sich heute Morgen noch gar nicht gestritten. Hälst du das für ein Zeichen Genma mein Freund?“ „Wäre Möglich Tendo“ „Akane du Trampel ich geh ohne dich“ rief Ranma zum letzten Mal nach oben und schlüpfte in seine Schuhe. Keine 3 Sekunden später hörte man wie Akane die Treppe runter trampelte und mit einem vor Wut verzertem Gesicht ihren Hammer schwang. „Wen nennst du einen Trampel!!!!!“ Akane jagte Ranma hinter her und dieser lachte nur über Ihre Bemühungen ihn zu erschlagen. „Es wäre zu schön gewesen“ sagten Genma und Soun Gleichzeitig und widmeten sich anschließend wieder ihrem Frühstück. „Ihr lernt auch nicht dazu“ kommentierte Nabiki nur und machte sich selbst auch für die Schule fertig. „Ranma bleib stehen!!!“ „Nein, wieso sollte ich. Fang mich doch“ provozierte Ranma Akane und schnitt eine Fratze. Akane grummelte empört und schwang mit neuer Energie ihren Hammer den ganzen Weg zur Schule. An der Schule angekommen, gab sie es auf und lies sich statt dessen bei ihren Freundinnen über Ranmas Gemeinheiten aus. Mit einem Lächeln im Gesicht spazierte Ranma mit ein paar Kameraden zur Klasse. Die ersten 2 Stunden verliefen ohne besondere Ereignisse. Der ganze Vormittag war eher langweilig. Nach der Mittagspause sah das ganze anders aus. „Jetzt haben wir Mathe oder?“ fragte Ranma einer seiner Kameraden und bekam ein gelangweiltes Nicken als Antwort. Ranma seufzte und lehnte sich zurück. Die Stunden könnten anstrengend werden. Frau Tanaka betrat die Klasse und alle wuselten zu Ihrem Platz. Nach dem sie einen Blick ins Klassenbuch geworfen hatte um zu prüfen ob alle da waren, begrüßte sie die Klasse. „Ich möchte euch eine neue Mitschülerin vorstellen, sie ist erst herzogen und darum bitte ich euch sie freundlich aufzunehmen. Bitte komm rein“ Die Tür schwang auf und ein schlankes Mädchen mit langem Haar in einem zarten Rosa, das zu einem Zopf gepflochten war kam herein. Sie blickte mit ihren großen grünen Augen in die Menge und lächelte. „Hallo mein Name ist Reika Sokydo. Freut mich euch kennen zu lernen“ Mit diesen Worten auf den Lippen verbeugte sie sich vor der Klasse. Die Jungs brachen alle in stillen Jubel aus, „Neben Ranma Saotome ist noch ein Platz frei, bitte setz dich“ Reika nahm links von Ranma Platz und als sie seinen Blick erwiderte, zwinkerte sie ihm zu. Ranma drehte leicht verlegen, den Kopf wieder nach vorne. Der Unterricht verlief normal und in der Pause wurde Reika von den Schülern überfallen und ausgequetscht. „Von wo bist du her gezogen?“ „Was war der Grund dafür?“ „Was für Jungs magst du?“ „Gehst du mit mir aus?“ Reika lachte verlegen und beantwortete Geduldig alle Fragen: „Ich komme aus Chiba und mein Vater ist befördert worden, so war es notwendig das wir umziehen. Mögen tu ich kräftige Jungs, am liebsten sind mir Kampfsportler und nein tut mir leid, ich möchte mich erst etwas eingewöhnen, bevor ich mit jemanden ausgehe“ Sie wurde gelöchert und gelöchert und so schnell konnte sie gar nicht schauen, war die Pause auch schon wieder rum. Nach dem Unterricht hatte sich der Rummel um Reika etwas gelegt und so drehte sich nicht jedes Gespräch um die neue Schülerin. „Ranma gehst du mit mir für Kasumi einkaufen?“ fragte Akane, während sie mit Ranma über den Schulhof schlenderte. „Kann ich schon machen“ gab Ranma zurück und beobachtete aus dem Augenwinkel wie Reika von ein paar Typen bedrängt wurde. „Gut, den wir brauchen jede Menge, zum Beispiel..“ Akane wollte gerade damit beginnen, aufzuzählen was sie alles würden einkaufen müssen, doch Ranma hörte ihr schon gar nicht mehr zu und ging auf Reika und die Gruppe von Typen zu. „Wirklich, ich habe noch gar nicht richtig ausgepackt. Ich habe keine Zeit für Dates“ „Ach komm schon Reika, ich lade dich auf ein Eis ein“ meinte Min, einer der Kerle aus der Oberstufe. „Und anschließend gehen wir zum Karaoke“ schlug dessen Freund Coran vor. „Hey! Seht ihr nicht das Reika keinen Bock hat mit euch abzuhängen?“ rief Ranma lauter und kam neben Reika zum stehen. „Was geht dich da an Ranma. Halte dich da raus“ giftete Min und tippte Ranma auf die Brust. „Genau halte dich da raus“ pflichtete Coran ihm bei und pustete sich auf. „Wie wäre es wenn du sie in Ruhe lässt und deine Pfoten von mir lässt Min. Wir wissen doch alle das deine Qualitäten nicht gerade im Kampfsport liegen.“ „Ach echt? Dann tut es mir wirklich Leid, ich gehe wenn dann nur mit Kampfsportlern aus“ kommentierte Reika das ganze und setzte ein unschuldiges Lächeln auf. „Du hast sie gehört Min.“ Die Beiden Jungs warfen Ranma einen vernichtenden Blick zu und gingen. „Das wars noch nicht Ranma“ versprach ihm Min und räumte den Schulhof. „Puhh...Danke Ranma. „ „Kein Problem. Min und Coran sind gar nicht so verkehrt. Nur was Mädchen angeht besitzen sie nicht wirklich Feingefühl.“ „Als würdest DU es besitzen“ mischte sich Akane in das Gespräch ein. „Mehr als die zwei würde ich behaupten“ „Glaub mir, du besitzt es so wenig wie die beiden“ gab Akane zurück und rollte mit den Augen. Reika kicherte und die beiden Streithähne schauten zu ihr. „Ihr versteht euch wirklich gut“ „Gar nicht, dieser Trampel ist einfach nur dauernd im Unrecht“ „TRAMPEL!!!! Wen nennst du ein Trampel“ Akane schwang sofort ihren Hammer und Ranma sprang nur lässig oben drauf. „Du musst dir wirklich etwas neues einfallen lassen Akane meine Süsse, mittlerweile habe ich einen 6. Sinn für deinen Hammer“ lächelte Ranma und für einen kurzen Moment war Akane wie verhext und starrte Ranma an, als wäre er nicht von dieser Welt“ „Akaneeeeeeee“ kam Nabiki angerannt. „Denkst du dran, das du für Kasumi einkaufen sollst?“ Akane lies ihren Hammer fallen und Ranma sprang lässig davon runter. „Ja, ich werd gleich los gehen.“ Ohne ein Wort des Abschieds rauschte Akane vom Schulhof. „Mmmh? Was hat sie?“ fragte Ranma Nabiki. „Ich weis nicht, hast du sie wieder geärgert?“fragte Nabiki. „Nein, ich war ganz nett. Stimmts Reika.“ „Ja, du warst wirklich nett zu ihr.“ lachte Reika leicht. „Na gut, ich geh los. Seh dich Daheim Ranma.“ „Ist gut Nabiki.“ „Ich hab so einiges von dir gehört Ranma Saotome“ „Ja wirklich? Was den so?“ „Begleitest du mich ein Stück, dann erzähl ich es dir.“ „Okay.“ Gemeinsam schlenderten sie zu Reikas Haus. „Man hat mir erzählt das du ein ziemlich guter Kampfsportler bist“ „Ja das kann ich nicht leugnen“ prahlte Ranma und sprang auf eine niedrige Steinmauer und wanderte diese entlang, während Reika auf der Straße weiter ging. Reika lächelte. „Ich kämpfe schon seit ich ein kleiner Junge bin. Mein Vater war mit mir auf vielen Trainingsreisen. Mein ganzes Leben war ein Training.“ „Verstehe, Akane ist auch eine Kämpferin oder? Sie schwang den Hammer ziemlich gekonnt“ Ranma lachte und grinste anschließend während er erzählte: „Ja, den schwingt sie wirklich gut. Aber wie du merken wirst, schwingt sie ihn nur gegen mich. Alle anderen bekommen nur einen Tritt“ Ranma strahle etwas Stolz aus. „Sie hat glaube ich wirklich viel Temperament.“ „Ja das hat sie, aber so ist Akane nun mal.“ „Da wären wir schon, vielen Dank fürs Begleiten und für mein Rettung vor Min und Coran.“ „Kein Problem. Also dann, bis morgen“ „Ja bis morgen“ Mit diesen Worten machte Ranma kehrt und bog um die nächste Ecke. Reika blickte ihm für einen kurzen Moment hinterher und lächelte. Während Ranma Reika nach Hause begleitete plagte sich Akane mit ihren Gedanken, sowie mit ihren Einkaufen. **Er hat „meine Süsse “ gesagt, oder? Hab ich mich vielleicht verhört? Ranma nennt mich nicht so** Mit roten Wangen dachte sie an das Gefühl das sie verspürt hatte, als er es sagte, oder besser gesagt, als sie glaubte es gehört zu haben. Ihr wurde richtig warm ums Herz. An ihrem Gehör zweifelnd erledigte sie die Einkäufe für Kasumi und nahm sich vor, nicht so töricht zu sein. Ranma würde sie nie so nennen und zu dem konnte er sie ja gar nicht leiden, so wie sie ihn nicht. Ranma lief nicht nach Hause, sondern lief in die Stadt um nach Akane zu sehen, schließlich sollte er ihr ja ursprünglich bei den Einkäufen helfen. Er entdeckte sie am Gemüsestand mit anscheinend Tausend Taschen. Überlegend wie sie vor hatte diese vielen Taschen zu transportieren schlich er sich an sie ran und legte ihr behutsam die Hände auf die Schultern. Kapitel 2: Part 2 ----------------- Akane die ein paar Tomaten begutachtete, zuckte heftig zusammen und warf die Tomaten hoch vor lauter Schreck. Ranma lachte leicht und fing das Gemüse auf. „Ranma!!!“ schimpfte Akane und gab ihm einen Fausthieb auf die Brust. „Au, bedankst du dich so bei dem Held der die Tomaten aufgefangen hat?“ lachte er und legte das Gemüse in die Auslage zurück. „Wenn du mich nicht erschreckt hättest, hätten sie gar nicht erst aufgefangen werden müssen!“ „Du hast wohl ein schlechtes Gewissen, weil du so heftig erschrickst“ „Erzähl nicht so einen Unsinn. Ich hab kein schlechtes Gewissen“ „Na, wenn du das sagst....“ „Was machst du hier überhaupt? Schickt dich Kasumi?“ „Nein, ich war noch gar nicht Daheim. Ich wollte dir nur beim einkaufen helfen, du hattest doch vorhin gefragt“ „Deswegen bist du hier?“ „Ja^^ Soll ich wieder gehen? Dann schlepp den Kram doch alleine“ „Nein, nein. Hilf mir bitte“ sagte sie dann schließlich und blickte verlegen zu Boden. Ranma hob ihr Kinn an und blickte ihr Tief in die Augen. „Fühlst du dich nicht gut? Du bist ganz rot im Gesicht. Wirst du vielleicht krank?“ Unter Ranmas sorgenden Blick schoss Akane das Blut nur so in die Wangen und sie wand sich von ihm ab. „Nein, nein^^ Mir geht’s gut. Los lass uns schnell noch den Rest holen“ So schnell konnte Ranma gar nicht schauen, schnappte sich Akane ein paar der Tüten und eilte zum nächsten Laden.Er blickte ihr etwas verdutzt hinterher, nahm dann die restlichen Tüten und folge ihr. Ranma wartete außen vor dem Geschäft, während Akane noch ein paar Kleinigkeiten holte .Anschließend traten sie schweigend den nach Hause weg an. Daheim angekommen, wartete Kasumi schon auf sie. Kasumi und Akane verstauten die Sachen in den Küchenschränken, während Ranma im Dojo etwas trainieren ging bis das Essen fertig war. Er arbeitete an seiner Beintechnik und machte anschließen noch etwas Muskelaufbautraining. „Akane, das Essen ist fertig. Würdest du Ranma bitte holen?“ bat sie Kasumi. „Warum muss ich ihn holen?“ „Er ist dein Verlobter“ kommentierte Nabiki und arbeitet an einer neuen Geschäftsidee. „Ja und, ich hab nie darum gebeten mit Ranma verlobt zu werden“ motzte Akane vor sich her und stapfte leicht angesäuert zu Ranma in den Dojo. Dieser trainierte hochkonzentriert oben ohne. Er glänzte vor Schweiß. Akane blieb in der Tür stehen und wollte ihm schon zurufen, dass das Essen fertig ist. Doch irgendwas hielt sie davon ab, statt dessen lehnte sie sich an die Tür und beobachtete Ranma beim trainieren. Die Überlegung, dass Ranma wirklich gut aussah oben ohne schlich sich in ihren Kopf und sie zuckte zurück vor diesem Gedanken. Schließlich betrachtete sie hier Ranma. Der von sich selbst so überzeugt war, sie dauernd nur ärgerte, nur Probleme bereitete und ein Frauenheld war. Während Akane in ihren Gedanken weilte, hatte Ranma sie bemerkt und sich ein kleines Handtuch um die Schultern geworfen. Er rief mehrmals ihren Namen, doch sie erwachte nicht aus ihrer Trance. Ranma näherer sich Akane und lehnte sich schließlich mit einem Arm gegen die Tür. Mit einem schmunzeln blies er ihr sachte ins Gesicht. Das Mädchen mit den kurzen blauen Haaren blinzelte und blickte auf Ranmas nackte verschwitze Brust direkt vor ihr. Schnell hob sie den Blick und schaute Ranma an. „Na aufgewacht?“ „Was?“ gab sie nur irritiert von sich, schaute wie ein verschreckte Reh und ging einen Schritt zurück um Ranma nicht mehr so nahe zu sein. „Du wolltest mir nicht zufällig sagen, dass das Essen fertig ist, oder?“ grinste Ranma. „Doch. Ja genau, das Essen ist fertig.“ wich Akane noch einen kleinen Schritt zurück. „Okay, dann werde ich kurz duschen gehen“ Der verfluchte Junge ging zurück zur anderen Seite des Dojos und holte sein T-Shirt. Während dessen flüchtete Akane wieder ins Haus und versuchte ihren Herzschlag zu beruhigen. Ranma kam ihr in letzter Zeit viel zu nahe. Eigentlich sollte ihr das nichts ausmachen, sie verstand es selbst nicht. **Ganz cool Akane.** dachte sie sich und setzte sich an den Esstisch. „Hast du Ranma bescheid gesagt?“ erkundigte sich Kasumi. „Ja er kommt gleich, er geht noch kurz duschen. Wir können schon mal ohne ihn anfangen“ Kasumi nickte und die Familie begann zu essen. Ranma gesellte sich keine 10 Minuten später zu ihnen. Nach dem Essen verdrückte sich Ranma in sein Zimmer und erledigte ein paar lästige Hausaufgaben. Akane tat es ihm gleich. Reika richtete sich in ihrem neuen Zimmer ein und dachte an all die neuen Klassenkameraden. Ranma und Akane fand sie am interessantesten. Gerne würde sie Ranma in Aktion sehen wenn er kämpfte. Kampfsport war einer ihrer größten Leidenschaften. Sie kämpfe, wie Ranma, bereits seit sie ein kleines Kind war und konnte von sich behaupten nicht schlecht zu sein. Der Nachmittag verging im Hause Tendo ziemlich ruhig. Ungewöhnlich ruhig. Genma und Soun spielten wie immer eine Runde Go und schummelten wo sie nur konnten. Akane konnte sich gar nicht so richtig konzentrieren bei den Hausaufgaben. Dauernd kreiste ihr Ranma im Kopf rum. Nach dem sie nach einer Stunde immer noch an der ersten Aufgabe bastelte, schob sie ihr Heft weg und seufzte. Warum Ranma? Er konnte sie nicht leiden, sie konnte ihn nicht leiden. Also warum wollte ihr Ranma nicht aus dem Kopf? Akane dachte an sein Training und wie gut er aussah. Ja...der Anblick hatte ihr gefallen, aber das machte es nicht einfacher mit ihm. Sie seufzte erneut und versuchte ihn aus ihrem Kopf zu verbannen. Ihre Hausaufgaben machten sich schließlich nicht von alleine. Der Abend brach an und es versprach eine Sternenklare Nacht zu werden. Ranma stritt bei dem Abendessen mit seinem Vater um die letzte Sushirolle und kassierte einen Freiflug in den Teich. Akane erhob sich sogleich und holte einen Kessel mit heißem Wasser. Ranma-chan stapfte aus dem kalten Wasser und schwor ihrem alten Herren, wie schon so oft, Rache. Die jüngste Tendo schüttelte nur den Kopf über die 2. Sie überschüttete Ranma-chan mit heißem Wasser, worauf dieser sich bedankte und seinen Vater attackierte. Die 2 fingen das kämpfen an und schenkten sich nichts. „Dabei schien es mal ein ruhiger Abend zu werden“ meinte Nabiki und schaltete den Fernseher ein. „Ich hoffe die 2 tun sich nicht weh“ sorgte sich sogleich Kasumi und räumte den Tisch ab, Akane half ihr dabei. „Ranma ist einfach ein sturer Idiot. Sie streiten wegen einer Sushirolle!!!“ Kasumi lachte leicht und meinte darauf hin: „Du streitest mit Ranma auch wegen jeder Kleinigkeit“ Akane wollte erbost etwas erwidern, doch Kasumi hatte in dieser Hinsicht recht. 3 Stunden später hörten Ranma und Genma auf zu kämpfen. Sie hatten sich auf ein Unentschieden geeinigt, sonst hätten sie vermutlich die ganze Nacht gekämpft und zu dem hielt das der Garten der Tendos nicht länger aus. Mittlerweile war der Vollmond aufgegangen und zeigte sich in seiner vollen Pracht. Die Sterne strahlten mit ihm um die Wette. Genma und Ranma gingen einer nach dem anderen Baden. Während Nabiki und Kasumi bereits im Bett waren und Genma und ihr Vater sich einen Schlummertrunk genehmigten, kletterte Akane aufs Dach, legte sich hin und betrachtete die Sterne. Ihr ging alles mögliche durch den Kopf. Ranma gehörte nicht dazu, den verbannte sie strikt aus ihren Gedanken. Sie schloss die Augen und genoss die Brise auf ihrer Haut. Morgen würde es noch wärmer werden, als es heute war. Das Licht des Mondes ergoss sich auf die total entspannte Akane und tauchte sie in ein Mysteriöses Licht. Ranma der sich nach dem heißen Bad wie neu fühlte, ging ein Glas Milch trinken und begab sich dann in Shorts und T-Shirt in sein Zimmer. Er war noch viel zu aufgekratzt um zu schlafen. Er lies sich auf sein Bett fallen und überlegte was er noch anstellen konnte. Einen Moment lang überlegte er ob er bei Akane anklopfen sollte, doch den Gedanken verwarf er gleich wieder. Vermutlich würde sie gleich ihren Hammer zücken und ihn anschreien, was er sich einbildet sie so spät noch zu nerven. Ranma seufzte. Akane war wirklich nicht einfach, dabei bemühte er sich wirklich nett zu ihr zu sein. Sie war schließlich seine Verlobte und auch wenn sie ein Trampel war, mochte er sie irgendwie. Akane war sein Trampel. Ranma erhob sich wieder von seinem Bett und öffnete das Fenster. Eine frische Brise wehte herein. Er stieg raus und kletterte mit ein paar geschickten Bewegungen aufs Dach. Was er nicht erwartet hatte, war Akane vorzufinden. Geräusche machend gesellte er sich zu ihr und legte sich neben sie. Seine Verlobte machte die Augen auf und nahm somit Notiz von ihm. „Stör ich?“ fragte Ranma, drehte sich zu ihr und stützte sich auf einem Arm. Das blau-haarige Mädchen schüttelte den Kopf. „Hast du für den Test morgen gelernt?“ erkundigte er sich. „Ja und du?“ „Ja, hoffen wir das es reicht. Wird schon schief gehen“ lächelte Ranma schief und Akanes Herz machte einen kleinen Sprung. „Über was hast du nachgedacht?“ fragte Ranma weiter. „Nichts bestimmtes“ weichte seine Verlobte aus. „Warum bist du auf dem Dach?“ erkundigte sie sich. „Konnte nicht schlafen“ „Achso“ antwortete Akane nur und dann breitete sich schweigen zwischen den 2en aus. Ranma legte sich wieder auf den Rücken. Die Sterne blinkten und Akane schaute ihnen mit Ranma dabei zu. „Ich werde rein gehen, mir ist kalt“ setzte sich Akane leicht auf. „Bleib noch“ sprach Ranma leise. „Mmhh?? Was hast du gesagt?“ „Ich sagte bleib noch“ Mit diesen Worten rückte er näher zu ihr, legte ihr einen Arm um die Schultern und zog sie an sich, damit sie gar keine andere Wahl hatte, als ihren Kopf auf seine Brust zu legen. Akanes Herz drohte ihr aus der Brust zu springen, doch sie wehrte sie nicht. Ranma streichelte ihr sachte über den Arm um sie etwas zu wärmen. Ihr rauschte das Blut in den Ohren und tausend Gedanken gingen Akane durch den Kopf. Anfangs lag sie angespannt in seinem Arm, doch sie entspannte sich zunehmend und fing an Ranmas Nähe zu genießen. Als das rauschen in ihren Ohren nach ließ, konzentrierte sie sich auf Ranmas Herzschlag. Es schlug ruhig und gleichmäßig. Wie konnte sein Herz so ruhig bleiben während ihres drohte zu zerplatzen? Akane verstand es nicht. Vielleicht träumte sie ja auch? Warum war Ranma so nett zu ihr? Mochte er sie vielleicht doch? Durfte sie hoffen? Aber selbst wenn, sie konnte Ranma doch nicht leiden. Er war ein Idiot, ein Frauenheld und machte dauernd nur Probleme. Und trotzdem ließ sie sich von ihm in den Arm nehmen. Akane verstand sich selbst nicht mehr und Ranma schon gleich gar nicht. Die ganze Zeit über sagte keiner ein Wort. Kapitel 3: Part 3 ----------------- Sie blieben eine ganze weile auf dem Dach so liegen und schwiegen. Es war kein unangenehmes Schweigen, im Gegenteil. Etwas zu sagen, schien falsch zu sein, da die kostbare Stille sonst hinüber wäre. In nicht weiter ferner war ein Donnern zu erhöhen und ein Blitz erhellte die Nacht. Akane zuckte zusammen und klammerte sich förmlich an Ranma. Dunkle Wolken schoben sich langsam vor den Mond und die Sterne und somit waren die Blitze das einzige Licht in der Finsternis. Ranmas Verlobte fing leicht zu zittern an, versuchte es aber zu unterdrücken. Schließlich war das doch bloß ein Gewitter das Aufzog. „Lass uns rein gehen“ sprach Ranma leise an Akans Ohr und diese nickte. Sie erhob sich und zugleich zitterte sie auch etwas vor Kälte. Ranma hatte sie ziemlich warm gehalten. Die beiden kletterten vom Dach runter und jeder begab sich zu seinem Zimmerfenster. „Gute Nacht Ranma“ flüsterte Akane in die Nacht, stieg durch ihr Fenster ins Zimmer, schloss es und zog den Vorhang zu. Ranma blickte Akane noch einen Moment hinterher und lächelte, anschließend stieg er selbst durch sein Fenster in sein Zimmer. Akane zog rasch ihren Pyjama an und schlüpfte unter ihre Bettdecke. Erst dann erlaubte sie sich den Kopf zu zerbrechen, was so eben auf dem Dach passiere. Sie lag in Ranmas Arm. Ranma hatte sie an sich gezogen und warm gehalten. Er wollte nicht das sie ging. Das blau-haarigen Mädchen verspürte ein kribbeln im Bauch. Mit einem seligen Grinsen im Gesicht schloss sie die Augen und wanderte ins Land der Träume. Ranma blickte noch ein Weilchen aus dem Fenster, betrachtete den Regen, die Blitze und lauschte dem Donner. Ein Gewitter hatte etwas faszinierendes fand er. Schon als Kind mochte er sie. Er erinnerte sich noch gut als Akane und er vor ein paar Monaten in ein Gewitter geraten waren. Es hatte wie aus Eimern geschüttet und sie mussten sich unterstellen. An diesem Tag hätte man meinen können die Welt geht unter. Akane hatte furchtbare Angst und versteckte sich vor dem Gewitter hinter ihm. Er zog sie anschließend noch Tage damit auf, was sie zur Weißglut brachte und wofür er ein paar Hammerschläge kassierte. Ca. eine Stunde lang blickte Ranma Gedankenverloren aus dem Fenster, bevor er ins Bett ging. Am nächsten Morgen war alles wie immer. Obwohl, nicht ganz. Akane war gereizt. Extrem gereizt. Ranma gab nur ein „Guten Morgen“ von sich und Akane motze „Was ist daran gut??!!“. **Ich sehe schon, das wird anstrengend heute** dachte sich Ranma. Mehr Konversation fand vor dem Frühstück nicht statt. Als alle zum frühstücken am Tisch saßen, herrschte eine eigenartige Stimmung. „Was ist dir den über die Leber gelaufen Akane? Hat dich Ranma wieder als Trampel bezeichnet?“ fragte Nabiki und schob sich etwas Reis in den Mund. Akanes Wangen wurden leicht rosig und sie stopfte sich stur ihr Essen in den Rachen. Nach dem sie fertig war, stand sie auf, bedankte sich bei Kasumi und ging. Ranma aß unberührt sein Frühstück weiter. Als Akane weg war, ging der Verhör los: „Was hast du jetzt schon wieder gemacht Ranma?!“ verlangte Soun zu erfahren. „Gar nichts, warum muss ich der Grund für ihre schlechte Laune sein?“ „Du bist es immer Ranma^^“ kommentierte Nabiki und trank ihren Tee aus. „Ich muss los, treffe mich noch mit den anderen vor der Schule“ mit diesen Worten erhob sie sich vom Tisch und ging ebenfalls. „Ich mache mich auch auf“ kam es anschließend von Ranma. Während Ranma zur Schule lief, grübelte er über Akane. Hatte er gestern etwas falsch gemacht? Wenn er gemein zu ihr war, passte es ihr nicht, war er nett, war sie noch zickiger als sonst. Wie soll Mann da durch steigen? „Morgen Ranma“ „Morgen Reika“ grüßte er. „Alles Okay? Hab ich dich beim grübeln gestört?“ „Nein nein alles in Ordnung“ „Ich habe gestern mitbekommen, das heute ein Test ansteht. Bist du vorbereitet?“ „Ja...so mehr oder weniger....“ Reika lächelte. „Sag mal Ranma, hättest du nach der Schule vielleicht 1 bis 2 Stunden Zeit für mich?“ „Hatte bisher noch nichts vor, was ist los?“ „Ich habe ein Kampfturnier in 2 Wochen und da du ein ziemlich guter Kämpfer sein sollst, dachte ich mir du trägst mit mir vielleicht ein paar Übungskämpfe aus. Ich weiß, wir kennen uns erst seit gestern und ich möchte auch gar nicht aufdringlich sein, aber ich bräuchte wirklich Hilfe“ „Du kämpfst auch? Wäre es nicht vielleicht besser, du kämpfst mit einem Mädchen?“ Reika schüttelte den Kopf. „Ich muss zugeben, ich bin auch neugierig darauf was für ein Kämpfer du bist und du sollst der Stärkste hier in der Gegend sein. Es bringt mir nichts, mit einem Mädchen zu kämpfen das genauso gut ist wie ich.“ „Ja da hast du wohl recht. Ich helfe dir gern.“ „Super, vielen Dank“ strahlte Reika. Sie kamen nach ein paar Metern auf dem Schulhof an und Reika wurde so gleich von einigen Mädchen wie Jungen umringt. Ranma schüttelte nur den Kopf darüber und gesellte sich zu seiner Clique. Verstohlen blickte er sich auch nach Akane um, doch diese konnte er nirgends auf dem Schulhof aus machen. In der Klasse entdeckte er Akane auf ihrem Platz, sie unterhielt sich mit Freundinnen. Sie schrieben gleich in der ersten Stunde ihren Test und alle stöhnten auf, als es endlich vorbei war. „Ich glaube ich habe es total vergeigt....^^“ gestand Ranma einem Klassenkameraden dessen Welt gerade unterging, weil er sich vermutlich mit diesem Test seinen 2er Schnitt versaut hatte. Die ganze Klasse kotzte sich über den Test aus,während der Lehrer einige Vorbereitungen an der Tafel traf. „Wie lief es für dich Akane?“ wurde die Kämpferin von Reika gefragt. „Ganz gut, hast du auch mit geschrieben?“ „Ja, Herr Ukynawa meinte, wenn er gut ausfallen würde, würde er ihn benoten, wenn nicht, dann nicht.“ „Das müsste er der restlichen Klasse auch mal vorschlagen....“ kommentierte Sakura, die zugehört hatte. „Ja da hast du recht....“ meinte Akane dazu nur. „Was macht ihr nach der Schule? Lust die neue Eisdiele auszuprobieren?“ fragte Sakura. „Wo hat eine auf gemacht?“ erkundigte sich Akane. „Im alten Steak-Haus beim Park“ „Ich kann heute nicht, hab schon was vor. Sorry“ sagte Reika. „ich gehe gern mit dir Sakura.“ „Schön“ freute sich das schwarz-haarige Mädchen. „May, Liz und Yaya gehen auch mit.“ strahlte Sakura über das ganze Gesicht. „So genug geplaudert, setzt euch bitte alle wieder“ wies Herr Ukynawa an und alle taten was er sagte. Der Vormittag verlief ganz normal. Ranma versuchte in den kurzen Pausen mehrmals mit Akane zu reden, doch sie stellte sich stur und ignorierte ihn. Nach den Versuchen gab es Ranma erstmal auf und da in der Schule keine Privatsphäre herrschte, ging in kürzester Zeit das Gerücht um das Akane und Ranma Stress hatten. Es stimmte zwar, auch wenn Ranma nicht wusste warum, aber die ganze Welt musste es ja nicht gleich erfahren. Nach dem die halbe Welt nun wusste das die jüngste Tendo nicht mit Ranma redete, dauerte es nicht lange bis irgendjemand erzählte sie würden die Verlobung lösen. Danach brach so etwas wie Hysterie aus. Die Mädels rechneten sich ihre Chancen bei Ranma aus und die Kerle bei Akane. Es läutete zur Mittagspause. „Und du hast wirklich keine Ahnung was mit Akane los ist?“ fragte Korro, einer von Ranmas engeren Freunden. „Nein, kein blassen Schimmer. So zickig war sie schon lange nicht mehr“ „Vielleicht hast du doch etwas angestellt und ihr schweigen verdient^^“ kommentierte ein anderer, Li. „Hallo??!!! Auf wessen Seite bist du Li?“ „Auf deiner, aber Akane und du seit bekannt für euren Umgang....“ Darauf wusste Ranma nichts zu sagen, also grummelte er vor sich her und aß sein Bento das Kasumi für ihn gemacht hatte. Während Ranma mit seinen Freunden sprach, stand Akane bei ihrer Mädchenclique unter dem Kirschblütenbaum. „Ich dachte mir schon, dass das Gerücht nicht stimmt. So doll habt ihr euch bisher noch nie gestritten, dass ihr einfach so die Verlobung löst“ meinte Liz und erntete ein Nicken von den restlichen Mädchen. „Was hat Ranma diesmal angestellt?“ erkundigte sich Yaya und schob sich einen Lolli in den Mund. „Ich will wirklich nicht drüber reden.“ „Wie du meinst, aber das wirst du wohl müssen, den Ranma kommt auf uns zu marschiert“ grinste Sakura. Die Mädels kicherten und ließen Akane schnell alleine. Diese schickte ihren Freundinnen einen bitterbösen Blick hinterher und dann war Ranma auch schon da. „Was ist dein Problem Akane?!“ verlangte Ranma zu wissen und näherte sich Akane energisch. Das blaue Mädchen wich einen Schritt von ihm zurück und hatte prompt den Baum im Rücken. „Ich höre“ Ranma lies nicht locker und damit sie nicht flüchten konnte stemmte er einen Arm gegen den Baum. „Wenn ich dir gestern zu nahe getreten bin, dann sag es anstatt zu schweigen und mich zu ignorieren. „Ich will jetzt wirklich nicht drüber reden Ranma.“ „Und ob du reden wirst, ich hab dein gezicke satt. Ich bin nicht dein Prügelknabe, an dem du alles auslassen kannst wenn du schlechte Laune hast. Akanes Freundinnen und der halbe Schulhof betrachtete die Szene aus der Entfernung und fieberten was passieren würde. Ranma war Akane so nah, dass man meinen könnte er würde sie gleich küssen. „Oh man ist das aufregend“ kommentierte Yaya und hörte glatt auf an ihrem Lolli zu lutschen. „Ranma...bitte...“ Akane senkte verlegen den Blick und versuchte ihm zu entkommen. „Ich will jetzt wissen warum du so derartig rum zickst“ bedrängte Ranma sie. Akane konnte Ranmas Atem auf ihrer Haut spüren, so nah war er ihr. „Oh mein Gott, er küsst sie gleich, er küsst sie gleich, er küsst sie gleich!“ tuschelte May und Sakura, Liz sowie Yaya konnten ihre Aufregung kaum im Zaum halten. Die Glocke läutete zum Ende der Pause und keiner der Schüler, die Ranma und Akane beobachteten, dachte auch nur ans gehen. Ranma beugte sich vor und Akanes Freundinnen hielten die Luft an. „Das lass ich dir nicht durch gehen“ flüsterte er ihr ins Ohr und streifte ihre Wange mit seinen Lippen. Anschließend lies er von ihr ab und lief ganz cool über den Schulhof zurück in die Klasse. Als Ranma von seiner Verlobten ab lies setzte sich der ganze Schulhof in Bewegung und tat als wäre nichts gewesen. Kapitel 4: Part 4 + 5 --------------------- *** PART 4 *** Akanes Herz hämmerte so stark, das es weh tat. Ihr war regelrecht schwindlig. Ranma war ihr gegenüber selten so ernst. Ihre Freundinnen kamen angerannt und versuchten über das gerade passierte eine Erklärung zu erhalten. Ohne Erfolg. Akane verfolgte den restlichen Unterricht eher abwesend und ihre Freundinnen halfen ihr, wenn sie drohte auf zufliegen, weil sie nicht wusste was der Lehrer von ihr wollte. Als der Unterricht endete, marschierte sie mit ihren Freundinnen zur neuen Eisdiele. Dort kaufen sie sich ein Eis in der Waffel und schlenderten anschließend im Park umher. Akanes Verlobter hatte sie seit der Mittagspause in Ruhe gelassen. Während dessen, lief Ranma mit zu Reika und lernte dessen Eltern sowie jüngere Schwester Ray kennen. Ray war sofort Feuer und Flamme für Ranma und behandelte ihn wie einen Gott. „Keine Sorge wegen Ray. Sie himmelt jeden gut aussehenden Kerl an. Nach 24 Stunden hat sie dich vergessen“ Ranma lachte. „Na vielen Dank auch.“ Reika zeigte Ranma ihr Zimmer, in dem nahmen sie dann Kuchen und Tee zu sich und unterhielten sich dabei. „Wenn ich so frei Fragen darf, was für eine Beziehung herrscht zwischen Akane und dir?“ „Sie ist meine Verlobte“ Reika schaute ihn einen Moment lang an, als wäre er vom Mond. „Ist das dein Ernst?“ „Ja...^^“ So kam es das Ranma Reika die ganze Story erzählte wie er zu Akanes Verlobten wurde. „Interessant“ „Ich finde es einfach nur schräg^^“ meinte Ranma und trank einen Schluck Tee. „Ich wollte es nicht so krass ausdrücken“ lachte Reika und schenkte sich Tee nach. Die beiden unterhielten sich prächtig und stellten fest, dass sie viel gemeinsam hatten. „Wollen wir dann mal trainieren?“ fragte Reika, nach dem Ranma seinen Tee ausgetrunken hatte und keinen mehr wollte. „Ja klar“ Sie ließen das Geschirr in ihrem Zimmer stehen, liefen die Treppe runter zum Garten, durchquerten diesen und gingen in das Rückgebäude das wie das Haus ebenfalls 2-Stöckig war. Im Erdgeschoss trainierte sie und im 1. Stock standen jede Menge Geräte die ihr beim Training halfen, auch an ein Badezimmer wurde beim Bau des Rückgebäudes gedacht. Dieses befand sich im 1. Stock. Reika holte einen dunkelblauen Trainingsanzug für Ranma aus dem Schrank der in der hintersten Ecke stand und sie nahm sich ihren rosanen Anzug. Sie gab dem schwarz-haarigen Jungen den Anzug und verzog sich in den 1. Stock zum umziehen. Ranma zog sich um und fand den Kampfanzug überaus bequem. Er dehnte seine Glieder in Reikas Abwesenheit und überlegte wann er zuletzt mit Akane gekämpft hatte. Sie war kein Gegner für ihn, zu dem hatte sie ihr Training in letzter Zeit vernachlässigt. Als die älteste Sokydo Tochter die Treppen runter kam, verschlug es ihm für einen Moment doch die Sprache. Bisher war ihm noch kein Mädchen begegnet dem ein einfacher Kampfanzug in rosa so gut stand. Sie hatte sich ihren langen Haare jeweils rechts und links zu einer kleinen Schnecke gedreht, damit sie nicht im Weg waren. „Dir steht der Anzug wirklich gut“ traute sich Ranma seinen Gedanken laut auszusprechen. „Danke, mir gefällt das blau an dir auch recht gut. Ich wärme mich noch kurz auf und dann kann es los gehen“ Ranma nickte und so wärmten sich die beiden jeder für sich auf. 10 Minuten später, war es dann so weit. Ranma hatte anfangs erwartet eine evtl. etwas bessere Kämpferin wie Akane vor zu finden, doch da wurde er eines besseren belehrt. Wo es Akane an Schnelligkeit und Technik fehlte, glänzte Reika. Sie konnte Akane im Kampf sicherlich besiegen. Ranma nahm sich nicht zurück, da Reika das nicht wollte. So kam es dann schon vor, das Reika nicht gerade sanft gegen die Wand geschleudert wurde. Sie jammerte oder beklagte sich nicht. Im Gegenteil, wenn Ranma ihr Tipps gab, versuchte sie diese auch gleich umzusetzen. Akane war immer viel zu stur um sich helfen zu lassen. Reika war kein Gegner für Ranma, doch konnte er sie auch nicht in 10 Minuten erledigen. Sie war zäh und raffiniert, doch im Vergleich zu ihm einfach nicht schnell genug, so das ihre Bemühungen kaum fruchteten. 3 Stunden später, waren beide total k.o. Sie lagen auf dem Boden, streckten alle Glieder von sich und bewegten sich einfach nicht. Akane war längst Daheim und es überraschte sie das Ranma noch nicht von der Schule da war. Es dämmerte bereits. Ranma verpasste das Abendessen und überlegte ob das mit ihrem Schweigen zu tun hatte, dass er nicht Heim kam. Ihr war bewusst das sie ihm unrecht tat, doch sie wusste nicht wie sie anders damit umgehen sollte. Was erwartete Ranma von ihr? Von einem Tag auf den anderen nannte er sie seine Süsse, nahm sie in den Arm und betrachtete mit ihr die Sterne und rückte ihr vor den Augen der ganze Schule auf die Pelle. Was sollte das außerdem. Ranma hatte kein Recht dazu. Sie wollte nicht das er mit ihr spielte. Sie war sicher, dass er das tat. „Du bist eine wirklich gute Kämpferin Reika“ „Danke...und trotzdem hast du mich fertig gemacht“ Ranma lachte nur und setzte sich auf. Sein Magen knurrte und das nicht wirklich leise. Jetzt musste Reika lachen. „Kein Wunder das du Hunger hast, ich hab dich nach der Schule hierher entführt und vermutlich war das letzte richtige Essen dein Mittagessen.“ „Richtig! Aber nicht zu vergessen, den leckeren Kuchen den deine Mom gebacken hatte.“ „Der zählt nicht, das war wenn überhaupt ein kleiner Snack. Lass uns Ramen essen gehen, ich lade dich als Dankeschön fürs Training ein. „Okay, überredet. Du bist ziemlich überzeugend“ Reika lachte und setzte sich ebenfalls auf. „Lass uns duschen gehen, im 1. Stock findest du ein Bad. Ich hab dir ein Handtuch raus gelegt, wirf es anschließend einfach in den Korb. Ich werde im Haus das Bad benutzen. Du kannst dann einfach in mein Zimmer gehen und warten, wenn du schneller bist“ „Geht klar.“ Mit diesen Worten stand Ranma auf, schnappte sich seine Klamotten und ging die Treppen in den 1. Stock hoch. Das war der reinste Vergnügungspark. Er befand sich in einem Fitnesscenter. Der schwarz-haarige Kämpfer durchquerte den Raum und nutzt das Bad. Eine Dusche nach dem Training empfand er als besonders Toll. Er fühlte sich dann anschließend immer wie neu aufgeladen. Reika ging der weilen ins Haus zum duschen und freute sich das Ranma wirklich so gut war, wie alle behauptet hatten. Sie hatte bisher noch nie so einen starken Trainingspartner. Ranma brauchte nicht lange zum duschen, ging wie Reika es gesagt hatte, anschließend in ihr Zimmer und wartete dort auf sie. Er schaute sich ein paar Bilder an die sie rum stehen hatte, meisten waren Ray und sie auf den Fotos zu sehen. 10 Minuten später kam Reika aus dem Bad. Sie trug ihr Haar offen, statt wie in der Schule zu einem Zopf. Es stand ihr gut. „Hast du deine Haare jemals geschnitten? Also kurz getragen?“ „Nein nicht wirklich, ich wollte schon immer lange Haare haben und habe sie wie meinen größten Schatz deshalb behandelt“ Ranma nickte leicht. „Du solltest sie in der Schule mal offen tragen, gefällt mir besser als der Zopf“ „Ja wirklich?“ Er nickte erneut. „Okay, dann werde ich das mal tun.“ Reika zog noch ein Haarband an und dann gingen sie auch schon. Ranma sagte noch ihren Eltern und Ray vorher Tschüss. Ihre Mom meinte gleich, das er jederzeit vorbei kommen könnte. Auf dem Weg zum Ramen-Imbiss wurde Ranma doch glatt überfallen: Shampoo sprang ihn aus heiterem Himmel an und hängte sich ihm an den Hals. „Abend Ranma. Du gehen jetzt aus mit Shampoo, Ja?“ „Hi Shampoo“ mit sichtlicher Anstrengung befreite sich Ranma von Shampoo bevor sie ihn erwürgen konnte. Erst nach dem Ranma sie zwang ihn los zu lassen, registrierte Shampoo das rosa-haarige Mädchen neben ihm. „Wer seien Mädchen Ranma?“ „Guten Abend. Ich bin Reika“ stellte sie sich selbst vor und lächelte Shampoo an. „Wo seien Akane?“ „Vermutlich Daheim“ antwortete Ranma und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Shampoo checkte Reika von oben bis unten ab und schenkte ihr nichts als feindliche Blickte. „Du seien Kämpferin“ „Ja stimmt“ antwortete Reika lächelnd. „Du mir Ranma nicht weg nehmen“ „Ne oder...jetzt geht der Quatsch wieder los...“ motzte Ranma vor sich her und rollte mit den Augen. Reika lächelte nur und blickte unschuldig drein. „Shampoo ich hab Hunger, ist dein Verhör beendet?“ „Du kommen zu mir Essen, Shampoo dir machen leckeren Ramen mit Liebe“ „Ein anderes mal“ meinte Ranma nur. „Wir sehen uns Shampoo“ „War nett dich kennen zu lernen“ verbeugte sich Reika und eilte an Ranmas Seite der weiter gelaufen war. Shampoo blickte Reika mit einem finsteren Blick hinterher und eilte zu ihrer Großmutter zurück. Das Mädel mit den langen Haaren und Ranma gingen in einen nahe gelegenen Ramen-Imbiss und setzten sich an einen freien 2er-Tisch. Sie gaben ihre Bestellung auf und Ranma erzählte wie er Shampoo kennen gelernt hatte, dabei verschwieg er aber, dass sie ihm als Ranma-chan den Todeskuss gegeben hatte. Überhaupt verschwieg er ihr das er verflucht war, genauso wie Shampoo. Reika amüsierte sich köstliche bei Ranmas Story. Er schien ein Händchen für solche Situationen zu haben. Reika erzählte im Gegenzug von dem Versuch ihres Vaters ihr einen Verlobten anzuhängen. Nur mit Mühe und Not konnte sie dem entgehen. Die Wartezeit verflog wie im Nu und man servierte ihnen ihr Essen. Sie ließen es sich beide schmecken, orderten beide einen Nachschlag und erzählten sich verschiedenste Geschichten aus ihrem Leben. Draußen war es bereits Nacht als sie den Imbiss satt und zufrieden verließen. „Wow ist das schon spät.“ merkte Reika an und blickte hoch zu den Sternen. „Glaubst du es wird heute wieder Gewittern so wie gestern?“ fragte sie den schwarz-haarigen Kerl neben sich. „Möglich wäre es. Los ich bring dich noch Heim“ Reika nickte lächelnd und so begleitete Ranma sie noch nach Hause. Auf dem Weg fingen sie an zu diskutieren und zwar über die beste Trainingsumgebung. Selbst als sie längst vor Reikas Haus waren, blieben sie außen noch stehen und diskutierten. „Also gut, das mag vielleicht stimmen. Doch ich denke die Berge eignen sich trotzdem besser für ein Intensives Training.“ „Belassen wir es dabei. Wir werden uns doch nicht einig“ lachte Reika leicht. „Nochmals vielen Dank für das Training heute Ranma.“ „Das war wirklich keine große Sache und du hast mich ja auch zum Essen eingeladen. Bis morgen in der Schule. Gute Nacht.“ „Ja Gute Nacht.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich Ranma von Reika und machte sich selbst auf den Heim weg. Bei den Tendos war alles Finster. Es brannte kein Licht mehr. Erst überlegte Ranma ob er sich rein schleichen sollte, doch dann entschied er, dass ein Sprung aufs Dach unkomplizierter wäre. Gedacht getan. Mit einem Satz war er oben und kletterte durch das Fenster in sein Zimmer. Akane hatte sich leichte Sorgen gemacht warum Ranma nicht Heim kam und blieb wach im Bett liegen. Als sie hörte wie ein Fenster geöffnet und geschlossen wurde, war sie erleichtert. Doch jetzt quälte sie die nächste Frage: Wo hatte Ranma die ganze Zeit über gesteckt? Ranma der bis auf die Boxershorts alles von sich schmiss, gähnte herzhaft und lies sich ins Bett fallen. So anstrengend die Schule auch war mit Akane und ihrem gezicke, so chillig und unkompliziert war der Rest des Tages. Er mochte Reika. Sie war eine der coolsten Mädchen die er kannte mit der man einfach abhängen konnte. Total unkompliziert – so etwas hatte bisher in seinem Leben gefehlt. In Gedanken bei den Kämpfen mit Reika schlief Ranma ein. *** PART 5 *** Der nächste Morgen war ein ziemlich ruhiger. „Guten Morgen Ranma“ grüßte Akane Ranma, als er ihr auf dem Flur begegnete. Ranma ignorierte sie und ging ins Bad. Wie vom Blitz getroffen, starrte Akane auf die geschlossene Badezimmertür. Erst wollte Akane ihrer Wut Luft machen, doch dann überlegte sie es sich anders. Ranma strafte sie nun mit schweigen und ignorierte sie, so wie sie es gestern in der Schule mit ihm getan hatte. Das er immer so nachtragend sein musste... Seufzend ging sie runter ins Wohnzimmer und half Kasumi beim Tisch decken. 20 Minuten später, saß die ganze Familie am Tisch und frühstückte. „Ranma mein Sohn wo warst du gestern?“ „Bei einem Freund, trainieren“ antwortete dieser nur und aß seinen Reis. „Das ist mein Junge! Selbst wenn er bei Freunden ist trainiert er“ Genma lachte laut und allen war bewusst, dass es nicht an seiner Erziehung lag, die er Ranma zukommen lies. Akane vermutete das er bei Korro oder Li gewesen war, soweit sie wusste war Mike nicht wirklich in Kampfsport interessiert, er zog Computerspiele vor. Als Ranma fertig war, hatte Akane noch nicht mal die Hälfte von ihrem Frühstück vertilgt. Sie träumte eindeutig zu viel. Ranma bedankte sich und machte sich auf den Weg zur Schule. „Sag mal, was ist eigentlich los Akane?“ versuchte Nabiki zu erfahren. „Nichts, was soll den sein?“ wich diese aus und schob sich einen größeren Berg Reis in den Mund. „Ihr 2 streitet euch ja nicht ein mal mehr“ sorgte sich Kasumi und gab Genma einen Reis-Nachschlag. Akane zuckte nur mit den Schultern. Soun brach sofort in Tränen aus. „Unsere ganze Arbeit Saotome mein Freund wird vernichtet. Unsere Kinder werden sich nie verstehen und Ranma wird nie den Dojo übernehmen“ „Er hat ja noch ein paar Angebote im Ärmel. Mit Shampoo als seine Frau würden wir nie mehr Hungern müssen“ dachte Genma laut nach und Soun erhob wutentbrannt die Faust. „S-A-O-T-O-M-E“ schrie Herr Tendo und sein Anblick glich dem eines Teufels. Genma lachte nervös und beteuerte, dass das nur ein Scherz war. Akane seufzte nur und aß weiter. „Guten Morgen Ranma“ rief Reika und eilte die Straße zu Ranma hoch. Der schwarz-haarige Junge blieb stehen und wartete auf sie. „Morgen“ grüßte er sie und sie liefen den restlichen Weg zur Schule zusammen. „Du glaubst gar nicht, was für riesige blaue Flecken ich von gestern behalten habe“ Ranma grinste und meinte nur:„Um so besser du wirst, um so weniger werden sie“ „Du hast leicht reden“ erwiderte Reika. In der Schule wurde es allen schnell bewusst, das Akane und Ranma immer noch Stress hatten. Mittlerweile schloss man Wetten ab, wie lange die 2 sich streiten würden. Einige waren der Meinung die zwei würden sich im Laufe des Tages wieder vertragen und andere vertraten die Ansicht, dass sich das über eine Woche ziehen würde bis sich der Stress legte. Während des Unterrichtes beobachtete Akane etwas seltsames. Sie saß ein paar Reihen vor Ranma. Als sie ihren Radiergummi versehentlich vom Tisch fegte, bückte sie sich um ihn aufzuheben und sah wie Reika Ranma einen Zettel auf den Tisch schnippte. Akane nahm sich ihren Radiergummi und wandte sich wieder den Geschehnissen vorne zu. Ihr Verlobter reichte den Zettel der weilen an einen anderen Mitschüler heimlich weiter. In der Mittagspause war immer noch keine Friedensflagge zwischen Akane und Ranma zu erkennen. Sie schwiegen sich beide an und Akane hatte diesmal einen Grund dafür: Reika. So fing es immer an. Erst schrieb man sich Zettel im Unterricht und anschließend lief man Händchen haltend durch die Schule. Sollte er doch, ihr war von Anfang an klar gewesen, dass Ranma nur mit ihr spielte. Wie hätte es schließlich anders sein können? Sie waren zwar verlobt, aber das hatten sie beide ja eh nicht gewollt. Ihre Väter hatten das ganze arrangiert. Akane steigerte sich so dermaßen hinein, dass sie ihre Stäbchen aus der Bentobox kaputt machte. Die ganze Mittagspause über beobachte sie Ranma, doch er tat nichts verdächtiges. Reika und Ranma hielten sich in ihren jeweiligen Cliquen auf und tauschten nicht einmal Blicke miteinander aus – Akane hätte das sofort gesehen. Nach der Mittagspause teilte sich die Klasse. Die einen hatten Hauswirtschaft und anschließend Sport, die andere Gruppe durfte sich mit Physik und Kunst beschäftigen. Doch zur Freude der zweiten Gruppe fiel Physik und Kunst heute aus. 4 Stunden frei. Als das die erste Gruppe erfuhr, war das gemaule groß. „Was machst du in den Freistunden Ranma?“ erkundigte sich Li. „Keine Ahnung, was machst du?“ „Ich werde die neue Eisdiele ausprobieren. Die Mädels meinten sie wäre gut“ Ranma nickte und beschloss Li zu begleiten. Sie blieben nicht zu zweit. Sakura und Reika gesellten sich zu ihnen. In der Eisdiele hatten sie es sich in einer 4er Ecke gemütlich gemacht. Sakura saß neben Li. Und Ranma saß Sakura gegenüber. Sie bestellten ihre Eisbecher und Ranma sowie Reika konnten sich nicht zwischen den gleichen 2 Eisbechern entscheiden. Als sie das registrieren mussten sie alle lachen, und so nahm jeder einer der Becher, damit sie tauschen konnten. Sie waren eine gesellige Runde und Li outete sich als Witzbold. Er war wirklich gut darin Witze zu erzählen und so hatten sie viel zu lachen, während sie auf das Eis warteten. Als die Eisbecher kamen, machte jeder große Augen. Sie waren eine Augenweide, richtige kleine Kunstwerke. Sie sahen viel zu gut aus um verspeist zu werden. Sie genossen das Eis, da draußen eine fast unerträgliche Hitze herrschte. Reika und Ranma tauschten nach dem sie ihre Eisbecher zur Hälfte gegessen hatten. Li und Sakura bemerkten beide das Reika und Ranma ziemlich vertraut wirkten. So wie sie miteinander redeten und umgingen, hätte man wirklich meinen können die zwei kennen sich schon ein Leben lang und nicht erst ein paar Tage. Nach dem sie so gut wie fertig waren, fingen Sakura und Reika über Ranma an zu lachen. Li kam gerade vom stillen Örtchen zurück als er bemerkte warum die Mädels lachten. Grinsend meinte Li: „Ranma....du hast da was im Gesicht...“ „Mhh?“ Ranma löffelte gerade den letzten Rest Eis aus seinem Becher. „Du hast Sahne am Winkel kleben“ meinte schließlich Reika, strich Ranma mit dem Zeigefinger die Sahne weg und leckte sich diesen anschließend ab. „Danke“ gab Ranma unbeeindruckt von sich. Sakura blieb der Mund offen und Lis grinsen wurde noch etwas breiter. „Wir haben noch Zeit, bleiben wir hier oder gehen wir zurück zur Schule?“ fragte Reika. „Wie wäre es wenn wir in die Spielhalle gehen, hast du die schon gesehen?“ fragte Ranma das rosa-haarige Mädchen, worauf diese den Kopf schüttelte. „Na dann lasst uns doch dort hin gehen“ bekräftigte Li und so winkte er jemanden an ihren Tisch damit sie zahlen konnten. Sakura brauchte einen Moment um das gerade gesehene zu verarbeiten. Das war so etwas wie ein indirekter Kuss gewesen. Naja gut, das war übertrieben. Aber trotzdem. Die 2 waren viel zu vertraut, dass würde Akane überhaupt nicht gefallen. Die 4 machten sich zur Spielhalle auf. Li und Sakura setzten sich gleich bei einem Rennspiel ab. Sakura hatte vor Li zu zeigen wie man das Spiel wirklich spielte. Sie war Feuer und Flamme für Rennspiele. Reika und Ranma lachten über die zwei und blieben an einem Kampfspiel hängen. Die 2 schenkten sich nichts. „NEEEEEEEEIIIINNNNN“ schrie Ranma als würde man ihn abstechen. „HAHAHAHAA ich hab gewonnen, ich hab gewonnen“ jubelte Reika und machte einen kleinen Freudentanz. „In einem echten Kampf bin ich vielleicht kein Gegner für dich, aber hier zählen nur die Fingerfertigkeiten“ Ranmas kleine heile Welt wurde zerstört. Er wurde noch nie bei dem Spiel geschlagen und dann kommt Reika daher und machte ihn einfach so platt. Der schwarz-haarige Junge musste die Ordnung wieder herstellen. „Ich will Revange!!“ „Sollst du kriegen“ Und so kämpften sie nochmal und Ranma verlor erneut. Es blieb nicht bei 2 verlorenen Kämpfen... „Ranma gib auf, gegen sie kommst du nicht an. Mädchen haben eben auch was dauf bei Computerspielen“ „Hast du gegen Sakura etwa verloren Li?“ „Ja..“ grummelte dieser und war beleidigt. Er wurde von Sakura jedes mal abgehängt und war neben ihr so schnell wie eine Oma im Rohlstuhl. Die Welt war grausam. Die Mädels gaben sich High 5 und die Jungs kratzten ihren Gamer-Stolz zusammen. „Los lasst uns zurück zur Schule...hab keine Lust mehr zu spielen“ Reika lachte und klopfte Ranma auf die Schule. „Komm nimm es nicht so schwer, es ist doch nur ein Spiel“ Ranma grummelte nur und so gingen sie zurück zur Schule. Aus der 2. Gruppe, waren sie nicht die ersten die ins Klassenzimmer zurück kehrten. Die 4 trennten sich und erkundigten sich bei verschiedenen Kameraden was die den getrieben hätten in den Freistunden. Ranma und Li erwähnten nicht das die Mädels sie haushoch geschlagen hatten in der Spielhalle. Eine unwichtige Kleinigkeit. Es läutete und das hieß für die 1. Gruppe ihre Pause wäre zu Ende. Die restliche Klasse truddelte nach und nach ein und die letzten 2 Stunden begangen. Der Unterricht war ganz locker, selbst der Lehrer hatte bei so einer Hitze keine wirkliche Lust zu unterrichten. Die ganze Klasse, sowie der Lehrer, atmeten auf als der Unterricht für heute zu Ende war. Bevor sich Akane auf dem Heimweg machen konnte, wurde sie von Sakura auf dem Schulhof abgefangen. Sie lud Akane zu sich nach Hause ein, auch May, Yaya und Liz hatte sie gefragt. Das schwarz-haarige Mädchen musste unbedingt den Mädels erzählen, wie die Freistunden mit Li, Ranma und Reika waren. Akanen nahm die Einladung gerne an und so liefen die 5 Mädchen gemeinsam zu Sakuras Anwesen. Ranma machte sich auf den Weg nach Hause und freute sich schon aufs Abendessen. Heute sollte es Pizza geben. Kapitel 5: Part 6 + 7 --------------------- PART 6 Bei Sakura angekommen, führte diese sie zu ihrem Zimmer und verschwand dann kurz in der Küche. Die Mädels schauten sich währen dessen in Sakuras Zimmer um. Sie hatte viele Plüschtiere. Akane erinnerte sich, dass sie erzählt hatte, sie würde sie sammeln. Sakura kam mit einem Tablett wieder und hatte Eistee, sowie Kuchen mitgebracht. Die Mädchen freuten sich über Kuchen, bei allen schlug das Herz höher, wenn es um Süsses ging. „Wie waren Hauswirtschaft und Sport?“ erkundigte sich Sakura. „Ohhh....total anstrengend“ beklagte sich May, „Ich hab den Salat total versalzen“ „Und ich hab das Omlet verbrannt“ konterte Akane. „Unsere Törtchen waren einwandfrei“ lachten Yaya und Liz leicht, was ihnen einen bösen Blick von May und Akane bescherte. Sakura schmunzelte. „Wo warst du? Ich hab dich mit Li und Ranma gehen sehen“ erkundigte sich Liz. Sakura seufzte. „Ja, ich war mit Ranma, Li und Reika Eis essen.“ erzählte Sakura. „Dabei habe ich so einige Beobachtungen gemacht“ „Die wären?“ fragte Yaya. „Reika und Ranma sind sich ziemlich vertraut“ „Wie meinst du das?“ hakte Akane nach. „Na zum Beispiel wie sie miteinander reden, man bekommt den Eindruck die 2 kennen sich schon ein Leben lang. Dann hatte Ranma Sahne am Mundwinkel hängen. Was macht Reika? Sie streicht ihm die Sahne mit dem Finger weg und leckt sich die Sahne vom Finger.“ „Wirklich? Das ja schon fast ein Kuss“ schlussfolgerte May. „Ja das hab ich auch gleich gedacht, aber wenn man es nüchtern betrachtet ist das übertrieben. Ihre Lippen kamen sich nicht nahe genug um das als Kuss werten zu können^^“ „Ja da hast du wohl recht...“ meinte Maya und grübelte. Akane wurde still. Die Mädels nahmen, alle außer Akane, einen Schluck Eistee und warteten darauf das Akane entweder A) ausrasten würde, B) sagen würde dass ihr das total egal ist und sie Ranma eh hasst, wobei alle wussten dass das nicht stimmt. Oder C) ihnen erklären würde warum die 2 sich so vertraut waren. Nichts von dem geschah. Akane blieb stummt, blickte zu Boden und war mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt. Also gingen die Mädels anders vor: „Sicher, das du uns nicht sagen magst, warum du mit Ranma streitest? Du weist du kannst uns alles anvertrauen. Wenn dich etwas bedrückt, sind wir für dich da.“ redete Yaya auf sie ein. Akane blickte auf und seufzte. Sie erzählte ihren Freundinnen von all den kleinen Zwischenfällen die sich ereignet hatten. Sie fing bei dem *meine Süsse* auf dem Pausenhof an und endete bei dem Gewitter, währen sie auf dem Dach gelegen hatten. Es sprudelte alles aus Akane raus und die Mädels unterbrachen sie nicht ein einziges mal. Auch erzählte sie wie es dazu kam das Ranma und sie sich anschwiegen. Ihre heimlich-Zettel-zu-schnippsen-Beobachtung in den letzten Schulstunden vergaß sie komplett. Als sie geendet hatte, brachen die Mädels nicht mehr wie ein „Wow“ heraus. Erst als sie Akanes Story einen Moment verarbeiteten, waren sie zu vollständigen Sätzen fähig. „Er wollte nicht das du gehst und hat dich in den Arm genommen?!“ brach es aus Yaya. „Du hast mir Ranma geschmust“ stellte Liz nüchtern fest. Akanes Wangen wurden rot, bei dieser nüchternen Feststellung „Oh mein Gott“ konnte May nur dazu sagen und freute sich wie ein kleines Kind. „So wie du ihn beschrieben hast, muss Ranmas Oberkörper wirklich bombastisch sein“ merkte Sakura an. „Was soll ich tun?“ fragte Akane verzweifelt. „Also als erstens brauchen wir einen Schlachtplan Akane“ kam es von Liz. „Du musst Ranma eindeutige Signale geben. Der Junge mag dich, kommt auf dich zu und du strafst ihn mit Schweigen. Das kannst du doch nicht bringen Akane“ schimpfte May. Die übrigen Mädels nickten zustimmend „Und jetzt?“ sagte Akane kleinlaut. „Zuerst musst du dich mit Ranma wieder vertragen. Am besten du kochst ihm etwas leckeres“ schlug Sakura vor. „Dann denkt er sie will ihn vergiften“ kommentierte Yaya das ganze und musst selbst lachen bei der Vorstellung. Akane schleuderte ihr empört ein Plüschvieh entgegen und die anderen unterdrückten sich das Lachen. „May du bist genauso mies im kochen...“ gab Akane von sich. „Aber hier geht es nicht um mich Schätzchen“ grinste diese und nahm noch einen Schluck Eistee. Liz räusperte sich: „Wie wäre es, wenn du ihn heute Abend auf's Dach orderst und dich einfach bei ihm entschuldigst. Du könntest ihm ein Post-it ans Fenster kleben.“ „Das wäre doch eine Idee“ bekräftigte Sakura den Einfall. „Ich glaube nicht, das Ranma kommen würde. Er war so ernst auf dem Schulhof. So habe ich ihn bisher selten erlebt“ „Verstehe, vielleicht hast du Ranma mit deinem Schweigen, doch härter getroffen als erwartet“ vermutete May. „Dabei ist Ranma doch sonst immer so cool und lässig“ kommentierte Yaya. „Harte Schale, weicher Kern heißt doch das Sprichwort“ seufzte Liz. Die Mädels versuchten bis zur Abenddämmerung einen Plan auszuarbeiten, doch irgendwie schien es entweder zu kitschig, zu raffiniert, zu kindisch oder zu einfach zu sein, dass es klappen könnte. Als die Mädels gingen, rieten sie Akane alle, dass sie sich doch einfach bei ihm entschuldigen sollte. Er war diesmal nicht im unrecht und sie durfte auch nicht so stur sein. Akane lief nach Hause und lies sich das alles durch den Kopf gehen. Irgendwo hatten ihre Freundinnen ja Recht. Ranma hatte den ersten Schritt gemacht und sie hatte ihm die Tür vor der Nase zuschlagen. Sie fand es schön zu wissen, dass Ranma sie also wirklich möchte. Die Zeichen hatte sie nicht falsch gedeutete. Morgen war Freitag, sie würden nur bis Mittag Schule haben und so hätte sie dann jede Menge Zeit sich bei Ranma zu entschuldigen. Und selbst wenn es morgen nicht klappen sollte, stand ihr das ganze Wochenende zur Verfügung und wenn auch das nicht reichen wollte, hatten sie die nächsten 3 Wochen Ferien. Das musste reichen um die Sache gerade zu biegen. Ja sie würde sich bei Ranma entschuldigen und vielleicht würde er sie ja auch wieder in den Arm nehmen wollen...Akane hoffte es. Daheim angekommen, stieg ihr gleich der Duft von Pizza in die Nase. Sie stellte fest, das die Pizza vor wenigen Minuten erst geliefert worden war. Die ganze Familie saß vor dem Fernseher und rätselte bei -Wer wird Millionär- mit. Die jüngste Tendo brachte ihre Schultasche in ihr Zimmer und gesellte sich dann zu ihrer Familie. Um so mehr Geld im Spiel war um so lauter rätselten sie mit und diskutierten über die richtige Antwort. Als Fremder hätte man meinen können alle in dem Haushalt wären Schwerhörig. Nach dem die Pizzaschachteln alle leer waren, saß die Familie noch etwas beisammen und nach und nach begaben sich dann die einzelnen Familienmitglieder ins Bett. Ranma und Akane blieben als letzte übrig. Sie blickten beide stur in den Fernseher, bis Ranma sich dann erhob. Er wünschte Akane keine Gute Nacht und ging schweigend in sein Zimmer. Seine Verlobte blickte ihm nach und stellte fest, dass es gar nicht so einfach war seinen Stolz runter zu schlucken. Morgen würde sie sich mit ihm garantiert versöhnen. 100 Prozentig. F R E I T A G Der Freitag Morgen war im Hause Tendo so ruhig wie am Donnerstag. Akane und Ranma schwiegen sich an. Es passierte gar nichts aufregendes. Es ging nichts kaputt, keiner fing das schreien an. Also wenn das die Regel werden sollte, fand es Nabiki stink langweilig. Sie fand es besser, wenn es abging und sich Ranma und Akane die Köpfe einschlugen. Die beiden gingen getrennt zu Schule und redeten nicht miteinander. Es wurden immer mehr Wetten abgeschlossen. Würde ihr Streit etwa über die Ferien andauern? Dann musste es wirklich etwas ernstes sein. Zur Mittagspause saß Ranma mit seinen Freunden in der Wiese und jeder aß sein Bento, wobei sie öfters Speisen tauschten. Reika saß mit ihren beiden Freundinnen Maron und Chibi nicht weit von Ranma entfernt und hörte Maron zu, als diese von den Problemen mit ihrem Freund erzählte. Als diese fertig war, entschuldige sich Reika kurz und nahm einen Beutel in rosa mit sich. Sie ging zu Ranma, tippte ihm kurz auf die Schulter und fragte ihn nach einem Moment unter 4 Augen. Der schwarz-haarige Junge erhob sich aus der Wiese und seine Kumpels grinsten über beide Backen. Die zwei liefen ein paar Schritte und dann reichte Reika Ranma den Beutel. „Was ist das?“ fragte der Kämpfer. „Ein Bestechungsversuch“ lachte Reika leicht und spielte an ihrem Haar, dass sie offen trug. „Und aus welchem Grund willst du mich bestechen?“ schmunzelte Ranma. „Du weist doch, ich hab dieses Turnier in den Ferien....um genau zu sein, findet es am Samstag in der 2. Woche statt. Ich wollte dich fragen ob du es dir vorstellen könntest dich mit mir fürs Training in die Berge abzusetzen? Meine Eltern haben sich in den Golden Mountains ein kleines Sommeranwesen gekauft. Sie verreisen in den Ferien, doch ich kann nicht mit, da ich ja das Turnier habe.“ Reika holte tief Luft und fuhr fort: „Würdest du mich bis zu dem Turnier trainieren? Mir ist das Turnier wirklich wichtig und das Anwesen ist voll ausgerüstet, anscheinend sogar besser als unser Hinterhaus laut meinem Vater. Wenn du nicht willst oder kannst versteh ich das voll, sag es einfach und ich fahr alleine.“ Nervös glitt sie sich mit den Fingern durchs Haar. Ranma hatte ihr mampfend zugehört. „Die Kekse sind wirklich gut, hast du die gebacken?“ fragte Ranma und schob sich einen weiteren Keks in den Mund. Reika nickte und wartete gespannt auf Ranmas Antwort. Dieser blickte kurz zu Akane und dann zu Reika. „Nenn mich ab jetzt Meister“ lächelte Ranma Reika an. „Wie immer du willst“ fiel im Reika vor Freude quietschend um den Hals und knuddelte ihn. Ranma erwiderte ihr knuddeln lachend und Reika lies dann schnell von ihm ab, als sie Begriff was sie da tat. „Tut mir leid, ich wollte dich nicht erwürgen oder zu nahe treten“ stammelte das langhaarige Mädchen anschließend. „Schon okay. Wann genau willst du los?“ „Mein Dad würde uns morgen früh hinbringen, denn er fährt dann gleich mit meiner Mom und Ray weiter.“ Ranma nickte und schob sich den nächsten Keks in den Rachen. „Also die sind wirklich gut“ lobte sie Ranma. „Ich backe dir für die Fahrt welche wenn du magst“ Der schwarz-haarige Kämpfer nickte begeistert und Reika strahlte über das ganze Gesicht. Die 2 trennten sich und gingen zu ihren jeweiligen Cliquen zurück. Ranma wurde sofort von seinen Freunden ins Kreuzverhör genommen, doch er meinte zu ihnen nur sie sollten sich nicht so aufführen, schließlich war er mit der Neuen nur befreundet. Akane und ihren Freundinnen entging das Gespräch das Reika und Ranma geführt hatten. ---------------------------------------------------------------------------- PART 7 Nach der Mittagspause ging der Unterricht weiter und alle waren am zappeln. Die Ferien standen vor der Tür!! 3 Wochen Erholung pur. Die Jungs träumten schon von den Mädels im Bikini am Strand. Es würde herrlich werden, dass Wetter sollte fürs erste anhalten. Stunde um Stunde verging und endlich, die Schulglocke ertönte vorerst zum letzten Mal. Die Schüler sprangen regelrecht von ihren Stühlen und verließen das Gebäude fluchtartig wie eine wild gewordene Herde von Zebras. Frau Sokydo nannte Ranma eine Uhrzeit, wann er Morgen früh bei ihr sein sollte und dann trennten sich ihre Wege auf dem Schulhof. „Raaaaanmaaaa“ schrie Mike und kam angerannt „Hey, was gibt’s?“ „Gehst du mit an den Strand? Li und Korro wollen sich eine Süsse anlachen“ Ranma lachte „Das klappt doch nie“ „Also bist du dabei?“ „Ja klar, wann?“ „Um 14 Uhr am Strandhäuschen“ „Okay, werde da sein“ „Cool. Bis später“ Mit diesen Worten ging Mike seinen Weg. Ranma freute sich, auf den Nachmittag mit seinen Kumpels. Sie hatten immer jede Menge Spass, vor allem wenn Li und Korro versuchten ein Mädchen für sich zu gewinnen. Auf dem Schulhof verabschiedeten sich einzelne Schüler von ihren Cliquen „Akane, hast du Lust mit an den Strand zu kommen? Einige unserer Klassenkameraden treffen sich am Strandhäuschen“ fragte Liz und strich sich durchs weiße Haar. „Ja, warum nicht“ „Super, ich werde meinen neuen Bikini anziehen“ freute sich May. Akane schmunzelte und so verabredeten sich die Mädels für 3 Uhr Gut gelaunt, schlenderte Akane nach Hause. Ranma entdeckte sie nicht, aber ihre Schwester Nabiki. „Gehst du heute auch zum Strand?“ wurde sie von ihr gefragt. „Ja, deine Klasse etwa auch?“ „Japp, einige wollen gehen und ich werde mich ihnen anschließen“ Akane nickte. „Habt Ranma und du euch wieder vertragen?“ erkundigte sich Nabiki. „Nein...“ Nabiki seufzte. Das würden wohl langweilige Ferien werden, wenn die 2 sich nicht an die Gurgel gingen. Daheim angekommen, stellte Akane fest, dass Ranma bereits da war. Ranma wuselte in seinem Zimmer. Zum einen packte er ein paar Sachen für den Strand in einen Rucksack. Nach dem er diese Sachen hatte, ging er runter in die Küche, schnappte sich eine 1-Liter Wasserflasche und marschierte mit dieser wieder in sein Zimmer. Shampoo hatte ihm vor einiger Zeit ein Pulver geschenkt, dass seinen Fluch für ein paar Stunden unterdrücken konnte. Wenn er dieses Zauberpulver mit einem Liter Wasser mischte und immer wieder davon trank, konnte er bis zu 4 Stunden im kalten Wasser sein ohne sich in Ranma-chan zu verwandeln. Ranma hatte Shampoo damals vor Freude umarmt, was Akane natürlich gesehen hatte und worüber sie überhaupt nicht glücklich war. Sie zickte in 3 Tage lang an, bevor sie verstand was eigentlich der Grund war für seine Umarmung. Es war dermaßen anstrengend mit Akane gewesen. Die Wasserflasche verstaute er auch noch in seinen Rucksack, anschließend begann er seine Sachen für den Trainingstrip mit Reika zu packen. Jede Menge Klamotten würde er brauchen überlegte Ranma. Er brauchte ca. eine halbe Stunde bis er alles gepackt hatte was er mitnehmen wollte. „Ranma Essen“ rief ausnahmsweise Nabiki mal zu Ranma hoch. Er hörte den Ruf gedämpft durch seine geschlossene Tür, doch er hörte ihn. Seinen Rucksack lies er auf seinem Bett liegen und die Trainingssachen stellte er vor seinen Kleiderschrank. Morgen um 6 Uhr sollte er bei Reika sein. Mit eiligen Schritten trippelte Ranma die Treppe runter und fand alle bereits am Tisch versammelt. Er gesellte sich zu ihnen und sie begangen zu essen. „Wie war euer letzter Tag vor den Ferien Kinder?“ fragte Soun. „Jeder Jahr das gleiche Vater, die Lehrer wünschen uns erholsame Tage und geben uns Unmengen von Hausaufgaben auf“ erzählte Nabiki Kopf schüttelnd und schlürfte anschließend ihre Nudeln. Soun nickte schmunzelnd. Es wurde gegessen, getrunken und gemeinsam mit Kasumi abgeräumt. Akane flitzte anschließend in ihr Zimmer und suchte sich ihre Badesachen zusammen. Ranma gammelte während dessen auf der Veranda zum Garten. Es war so unmenschlich heiß. Das kühle Nass würde die reinste Wohltat sein. Als es Zeit war, schleppte sich Ranma in sein Zimmer, schnappte sich seinen Rucksack , rief nur „Bin am Strand“ zu Kasumi in die Küche und schon war er aus der Tür draußen. Er marschierte eine hohe Steinmauer zum Strand entlang. Schon jetzt gab es genug nacktes Fleisch zu sehen. Viele der Mädchen hielten es nicht für nötig ein Top über ihren Bikini zu tragen. Es gab jede Menge Rundungen zu bewundern. Am Strand angekommen, erwarteten ihn schon seine Freunde, Mike, Li und Korro. „Jetzt kann die Party los gehen!“ jubelte Li, der ausnahmsweise mal keine Brille trug sondern Kontaktlinsen. Die Gruppe suchte sich einen guten Platz um ihre Standhandtücher (hehe, extra groß :D) auszubreiten und dann ging es auch schon los. Ranma holte seine Wasserflasche heraus und nahm ein paar große Schlucke. Er verstaute die Flasche wieder und dann meinte Korro plötzlich „Wer zu erst im Meer ist“. Die Jungs führten sich wie kleine Kinder auf, sie ließen alles stehen und liegen und düsten aufs Meer zu. Ranma zog sich beim Rennen noch das Shirt aus und lies es achtlos im Sand liegen. Mike versuchte Ranma von der Seite an zuspringen, doch Ranma duckte sich und rannte lachend weiter. Sie tauchten alle ins kühle Nass und lachten. Es war so befreiend. Viel zu lange war es her, dass sie etwas unternommen hatten. Ranma nahm sich vor, dass nach seinem Trainingstrip zu ändern. Er hatte nicht viele gute Freunde, dafür umso mehr Feinde und mit seinen Jungs wollte er so viel Zeit verbringen wie möglich. Ohne Mädchen. Albern planschten sie im Wasser und tauchten sich gegenseitig unter. Anschließend wurde ein kleiner Ball gezückt und sie fingen an sich den scharf zu zuwerfen. „Boah schaut mal, na wenn die nicht heiß ist“ hielt Lli im werfen inne und schaute einem zierlichen rothaarigen Mädchen hinterher. „Das bestimmt ein tolles Gefühl, wenn man ihr einen Klaps auf den Po gibt.“ Ranma fing das lachen an und schüttelte den Kopf. Wenn er das in Gegenwart von Akane gesagt hätte, könnte er sich gleich von der Welt verabschieden und sich in seinen Sarg legen. Wenn man vom Teufel *räusper* Sonnenschein sprach...Akane und ihre Hühner standen alle am Strandhäuschen beisammen. Li warf den Ball Ranma zu und eilte dann aus dem Wasser. Die Kleine würde er erobern. Herr Moto sprach das Mädchen an und machte ihr ein Kompliment für den Bikini. Ranma beobachtete seinen Kumpel vom Wasser aus. Mike wette mit Korro das Li sich eine Fangen würde, Korro hielt dagegen. Li sprach ca. 10 Minuten mit dem Mädchen und dann erst klebte sie ihm eine. Die Jungs brachen vor Lachen fast zusammen. Das war jedes mal aufs neue ein Anblick für Götter. Li stapfte mit einer roten Wange und eingezogenem Schwanz zu seinen Kumpels zurück. „Was hast du gesagt?“ verlangte Korro zu wissen. „Ich hab gemeint, dass ich ihr gern einen Klaps auf den Po geben würde^^“ Die Kerle brachen erneut in Lachen aus. Sie kämpften sich aus dem Meer, beruhigten sich dabei wieder und gingen zu ihrem Platz zurück. Ranma schnappte sich gleich seine Wasserflasche und nahm noch ein paar kräftige Züge. Das Pulver war einfach fantastisch. Nie mehr im Bikini am Strand. Wobei dies natürlich auch seine Vorteile hatte. Als Mädchen bekam er das Eis immer Gratis. Akane weigerte sich stets immer etwas ausgeben zu lassen, doch er schleifte sie immer mit und wenn auch nur um ihre Portion mit zuessen. Akane und ihre Mädels hatten sich in ihre Bikinis geworfen und machten sich an einem schönen Plätzchen nahe am Meer breit. „Der Bikini ist wirklich hübsch May“ kam es von Sakura und die restlichen Mädels nickten zustimmend mit dem Kopf. „Danke. Ich finde schwarz ist einfach schlicht und setzt sich über jeden Trend hinweg“ Akane lachte. „Ja da hast du absolut recht“ „Na sieh mal einer an, Ranma und seine Kumpels sind auch da“ bemerkte Liz. „Wirklich? Ich habe gar nicht mitbekommen, dass er auch her wollte“ sagte Akane nur. „Wann wirst du dich bei ihm entschuldigen?“ sprach Yaya. „Heute Abend, wenn sich eine gute Gelegenheit ergibt.“ Akanes Freundinnen nickten. Sie legten sich alle hin und sonnten sich erstmal. Baden würden sie nachher gehen. Die Gruppe redete über alles mögliche von der Schule über Jungs bis zur neusten Mode. Ranma und seine Freunde legten sich ebenfalls in die Sonne und chillten. Korro und Li checkten die Weiber ab, während Mike nicht mal ein Wort mit den Mädels wechseln musste um ihre Telefonnummer zu bekommen – sie kamen zu ihm. „Du bist so ein Arschloch Mike^^“ meinte Korro als gerade das 4. Mädchen ihm ihre Nummer gab. Mike lachte nur. „Ihr zweit seit doch bloss neidisch, ich kann nichts dafür, dass ich etwas habe das die Mädels anzuziehen scheint. Ich bemühe mich nicht drum.“ „Gerade das ist es!!!“ regte sich Li auf. „Du tust nicht mal etwas und trotzdem stehen sie Schlange bei dir. Die Welt ist so ungerecht“ Mike grinste nur über beide Backen und setzte sich seine Sonnenbrille auf. Ranma schmunzelte nur. Er selbst musste irgendwie auch nichts tun damit die Mädchen bei ihm Schlange standen. Wobei das eigentlich die Schuld seines dämlichen Vaters war. Er verlobte ihn mit jeder die ihnen gerade so über den Weg kam. Ranma seufzte. Ein Mitspracherecht wäre wirklich nett gewesen. Der Kämpfer war total in seinen Gedanken versunken, die Sonne wärmte ihm den Rücken und so passierte es, dass er auf dem Bauch liegend ein nickte, während seine Freunde darüber diskutierten wie man am besten ein Mädchen für sich gewann. Reika spazierte mit ihren beiden Freundinnen Maron und Chibi am Strand entlang als sie Ranma und seine Freunde entdeckte. Mit einem Grinsen im Gesicht spazierte sie zu ihm, während Maron und Chibi sich im Meer abkühlten. Akane und ihre Freundinnen spielten Karten und hatten jede Menge Spass dabei. Doch etwas lies sie inne halten und wischte ihnen das Lächeln aus dem Gesicht. „Seht mal Reika ist auch hier“ bemerkte May und alle blickten zu ihr hinüber. Was wollte sie von Ranma? Korro, Li und Mike bemerkten Reika, doch diese hielt sich einen Finger auf die Lippen und zwinkerte den Jungs zu. Die Kerle konnten gar nicht anders, als Reika zu begaffen. Ihr Bikini schien mehr zu zeigen als er verbarg. Ihr Triangeloberteil war gut gefüllt, doch nicht überfüllt sondern genau richtig fand Korro. Mike hingegen fand ihre Taille beeindruckend, so schmal und überhaupt wirke ihre Haut so zart, dass man(n) unbedingt Testen wollte ob sie es wirklich war. In Lis Kopf herrschte gähnende Lehre während er Reikas Körper betrachtete. Das Mädchen mit dem langen rosanen Haar schnappte sich die Sonnencreme die zwischen Li und Korro stand. Dabei musste sie sich vorbeugen und gewährte den Kerlen unabsichtlich einen tiefen Einblick in ihr Dekoltee. Behutsam setzte sie sich auf Ranmas Po und fing an seinen Rücken mit der Sonnencreme ein zuschmieren. Ranmas Verlobten und ihren Freundinnen klappte der Kiefer runter. Sanft verteilte Reika die Creme. Leicht blinzelnd und verwirrt ob Traum oder Wirklichkeit gestand Ranma laut, dass das wirklich gut tat. Seine Freunde Korro, Li und Mike hassten Ranma in dem Moment. Jeder von ihnen wäre jetzt gern an seiner Stelle. Der Kämpfer drehte den Kopf nach hinten und entdeckte Reika auf sich sitzend. „Hallo“ lächelte Reika ihn an und hörte nicht mit dem einschmieren bzw. massieren auf. „Hi. Muss ich verstehen warum du mir den Rücken einschmierst?“ Reika lachte leicht „Dein Rücken sah leicht rötlich aus und bevor du verbruzelst wollte ich dich mal zur Abwechslung retten. So bin auch auch schon fertig“ verkündigte Reika und zwinkerte Ranma zu. Dieser drehte sich unter Reika um, beschattete seine verkniffenen Augen mit einer Hand und blickte das auf ihm sitzende Mädchen an. Reika schien es nicht für nötig zu halten, auf zu stehen. „Danke“ gab Ranma von sich und konnte ihre Oberweite nur schwer ignorieren. Er war ja auch nur ein Mann. Akane kochte. Kapitel 6: Part 8 + 9 --------------------- ***PART 8*** Akane stampfte regelrecht. Ihre Freundinnen bekamen es mit der Angst zu tun. Keiner traute sich etwas zu sagen. Sie blickten sie nur stumm an und alle waren sich einige: es würde Blut fließen. Ranmas Verlobte erhob sich mit Flammen in den Augen und ihren treuen Riesenhammer fest in der Hand, stapfte sie wie Gozilla auf Ranma und Reika zu. Die 2 unterhielten sich und Reika blieb immer noch auf Ranma sitzen. Seine Kumpels waren einfach fassungslos wie cool Ranma bei der Situation bleiben konnte. Der schwarz-haarige Junge spürte ein kribbeln im Nacken. Plötzlich legte sich ein Schatten über die zwei und Ranma sowie Reika blickten dem Teufel höchst persönlich in die Augen. Korro, Li und Mike suchten so schnell es ging das weite. Akane schwang ihren Hammer mit gefährlicher Präzision und doch war sie zu langsam. Ranma schnappte sich Reika und wich dem Schlag aus. So schnell konnte Reika gar nicht schauen, hielt sie Ranma plötzlich in den Armen. „Spinnst du Akane?!!“ schrie Ranma. Diese wollte nicht reden und schwang ihren Hammer erneut. Ranma wich ihren Schlägen mit Reika auf den Armen immer wieder aus und Akanes Zorn stieg ins unermessliche. Um so wütender Akane wurde um so schneller schwang sie ihren Hammer. Schließlich hatte Ranma dann Mühe mit Reika auszuweichen und so setzte er sie bei der erstbesten Gelegenheit ab. Akanes Verlobter machte das Spielchen noch etwas mit und war erstaunt wie schnell sie werden konnte. Ihr war es wirklich ernst. Alle umstehenden kratzten sofort die Kurve als Ranma und Akane ihnen zu Nahe kamen. Letztendlich hatte Ranma es dann satt von Akane gejagt zu werden und holte zum Gegenschlag aus. Gerade als sie erneut zuschlug, duckte sich Ranma unter ihrem Hammer hinweg und hielt ihren Arm mit dem Hammer fest. Sie standen sich extrem nah. Beide atmeten schwer. Sie blickte ihm in die Augen und darin konnte Ranma den ganzen Hass und die Verachtung die sie für ihn übrig hatte klar erkennen. Wenn Blicke töten könnten... „Was ist dein Problem?!“ fragte Ranma. „Es gibt keins mehr. Du bist nicht länger mein Verlobter“ antwortete Akane mit eiskalter Ruhe. Ranma lies ihren Arm los. Keiner von beiden senkte den Blick. Für einige Momente herrschte Stille, nur ihr Atem war zu hören. „Soll mir recht sein“ gab Ranma schließlich von sich, löste den Blickkontakt in dem er ihr den Rücken zu wand und zu seinem Strandhandtuch zurück ging. Akane schickte ihm einen Blick voller Hass und Verachtung hinterher. Lies ihren Hammer verschwinden und kehrte zu ihren Mädels zurück. Obwohl die Sonne erbarmungslos auf die Erde nieder schien, war es den Strandbesuchern plötzlich kalt. Ranma nahm seine Wasserflasche, trank sie halb leer, joggte auf das Meer zu und ging darin schwimmen. Akanes Freundinnen, taten so als wäre nichts passiert. „Wie wäre es wenn wir den Essenskorb von Yaya plündern? Ich habe jede Menge Wassermelone vorhin darin gesehen“ sprach Sakura. „Ja genau. Liz und ich haben jede Menge leckerer Sachen gezaubert“ versuchte Yaya fröhlich zu wirken. Akane legte ein falsches Lächeln auf und meinte nur „Ja sehr gern“. Und so fielen die Mädels über den Essen her. Ranma schwamm so lange im Meer bis seine Muskeln das Schmerzen anfingen. Erst dann erlaubte er sich an den Strand zurück zu kehren. Korro, Li und Mike diskutierten über die Trennung des Jahrhunderts. „Habt ihr Akane gesehen? Ich hatte richtig Angst.“ meinte Li. „Wer hätte gedacht, dass ein so süsses Geschöpf so bösartig werden konnte?“ meine Mike nur. „Achtung da kommt Ranma“ zischte Korro und so wechselten sie einfach das Thema: Computerspiele. Die Jungs fingen das Fachsimpeln an, während Ranma sich auf sein Handtuch fallen lies und einfach liegen blieb. Reika hatte sich nicht getraut erneut zu Ranma zu gehen. Wer weis was Akane diesmal sonst tun würde. Sie verbrachte den Nachmittag mit ihren Mädels. Ab morgen würde sie mit ihm trainieren und da konnte sie sich auch für das Geschehene entschuldigen. Sie fühlte sich schuldig daran. Vielleicht sollte sie mit Akane reden? Aber das würde es vermutlich nur noch schlimmer machen. Zumindest war es in den Mangas so, die sie bisher gelesen hatte. Als es zu dämmern anfing machten sich Akane und ihre Freundinnen auf den Heimweg. Sie sprachen nicht darüber was passierte. Akane war ziemlich gefasst. Ihre Freundinnen hatten erwartet, dass sie über Ranma Stunden lang schimpfen würde und dann an ihrer Verlobungslösung zweifeln würde. Doch nichts. Das blau-haarige Mädchen schien es wirklich ernst zu meinen. Die Mädels wünschten sich an einer Kreuzung schöne Ferien und so lief Akane das letzte Stück allein nach Hause. Sie würde nicht weinen. Nein, für Ranma würde sie keine einzige Träne vergießen. Er hatte es so gewollt. Sie gerade dazu provoziert. Sollte er doch mit Reika durch brennen. Ihr war es total egal. Daheim angekommen, wusste bereits ihre ganze Familie was geschehen war. Nabiki hatte nicht erzählt wie es passiert war, doch hatte sie gesagt das die 2 sich heftig gestritten hatten und Akane die Verlobung aufgelöst hatte. Ihr Vater brach sofort in Tränen aus und Genma wurde zornig. Na warte, wenn sein Sohn nach Hause käme, würde er ihm eine Tracht Prügel verpassen, die sich gewaschen hatte. Keiner der Tendo-Familie, sowie Ranmas Vater zweifelten daran das Ranma an dem Streit Schuld hatte. Akane wurde von keinem auf die Verlobungslösung angesprochen. Ihre Familie verhielt sich nur extrem nett zu ihr. Sie weilte nicht lange im Wohnzimmer bei ihren Lieben, sondern verzog sich in ihr Zimmer. Ihre Strandtasche packte sie aus und anschließend lies sie sich aufs Bett fallen. Immer und immer wieder ging ihr die Szene mit Reika und Ranma durch den Kopf. Er hatte nur mit ihr gespielt – so wie sie es anfangs Prophezeit hatte. Wie konnte sie nur ernsthaft glauben, dass Ranma mehr für sie empfand? Ein Kloß bildete sich in Akanes Hals und sie wusste das ihr gleich die Tränen kommen würde. Doch sie weigerte sich zu weinen. Sie war ohne Ranma besser dran. Sie atmete tief ein und der Kloß löste sich. Es würde schwer werden in Zukunft mit Ranma unter einem Dach zu leben. Aber Akane war überzeugt, das Genma und der Idiot Ranma bald weiter ziehen würde. Vermutlich zur nächsten auf der Liste: Ukyo. Oder doch Shampoo? Naja, bei beiden würde er nicht verhungern, sondern vor lauter Essen platzen. Dieser Gedanke zauberte ein Lächeln auf Akanes Gesicht. Sie hörte auf an Ranma zu denken, verbannte ihn in den hintersten Winkel ihres Denkens und gönnte sich eine erfrischende Dusche. Während dessen überlegte sich ihre Familie einen Schlachtplan um alles wieder ins Lot zu bringen. Der Strand wurde um Stunde um Stunde leerer und so machten sich auch Ranma und seine Jungs auf. Mike lud Ranma noch auf eine Joystickrunde Zombie 3 zu sich ein, doch dieser lehnte dankend ab und so ging jeder seinen Weg. Ranma ging nicht gleich nach Hause. Er wollte für sich sein und nicht gleich beschuldigt werden dies und das falsch gemacht zu haben. Das würde ihn nämlich zu Hause erwarten. Dafür hatte er jetzt einfach keinen Nerv. Er ging in den Park. Und spazierte zu einem ganz speziellen Baum. Es war ein großer Kirschblütenbaum der in voller Blüte stand. Der schwarz-haarige Junge sprang in die Krone des Baumes und macht es sich auf einem dicken Ast bequem. Er atmete tief ein. Ranma liebte den Duft von blühenden Kirschblüten. Erst als er in der Baumkrone saß, erlaubte er sich an Akane zu denken. Zum ersten Mal seit er nun Akane kannte, hatte sie ihm so viel Hass und Verachtung entgegen gebracht. Es war irgendwie hart das in ihren Augen erkennen zu müssen, aber eigentlich hätte er sich das denken könnten. Sie war nun nicht mehr seine Verlobte. Er war frei. Ranma wusste nicht was er fühlen sollte. Zum einen war er irgendwie erleichtert darüber, es war als fiele eine große Last von seinen Schultern. Doch zum anderen verspürte er eine gewisse Traurigkeit darüber. Er hatte sich an die Last gewöhnt. Ranma glaubte nicht daran das Akane je wieder mit ihm reden würde. Vor allem wollte er nicht mit ihr reden – zumindest jetzt nicht. Es war nicht das erste mal das sie ihre Verlobung gelöst hatte und jedes mal hatte sich Ranma entschuldigt, auch wenn er gar nicht verantwortlich dafür war. Dieses mal würde er nicht den Sündenbock spielen. Er hatte versucht sich Akane zu nähern und sie hatte ihn mit schweigen gestraft. Das war für ihn Antwort genug. Ranma war nicht ihr Prügelknabe, den sie je nach Lust und Laune einfach mal von sich stoßen konnte oder den sie rief wenn sie ihn mal wieder brauchte um sich irgendwelche Kerle vom Hals zu schaffen. Der schwarz-haarige Kämpfer war fertig mit Akane Tendo. __________________________________________________________ ***PART 9*** Ranma verbrachte die halbe Nacht in dem Kirschblütenbaum. Erst als der Mond hoch am Himmel stand, ging er nach Hause. Im ganzen Haus war es finster, alle waren zu Bett gegangen. Der verfluchte Junge setzte sich in seinem Zimmer an seinen Schreibtisch und begann ein paar Zeilen auf ein Blatt Papier zu kritzeln: „Bin in den Bergen mit einem Freund trainieren. Komme spätestens in 3 Wochen wieder. Macht euch keine Sorgen. Ranma“ Nach dem er dies erledigt war, stellte sich Ranma seinen Wecker und kroch unter seine Bettdecke. Er brauchte nicht lange um ins Land der Träume zu gelangen. S A M S T A G Am nächsten Morgen wurde er mit einem penetranten Piepsen seines Wecker aus dem Schlaf gerissen. Er setzte sich auf, schaltete das Piepsen aus und lies sich wieder zurück fallen. Ranma rieb sich die Augen, gähnte herzhaft und streckte sich ausgiebig. Heute war es soweit. In wenigen Stunden würde er in den Bergen sein und sich auspowern können. Ranma freute sich darauf. Er schwang sich aus dem Bett und marschierte direkt ins Bad. Es war noch keiner außer ihm wach. In aller Ruhe machte er sich fertig. Anschließend kehrte er frisch geduscht und mit geputzten Zähnen in sein Zimmer zurück. Er zog sich an und dann konnte es los gehen. Er hatte zwar noch etwas Zeit, doch lieber war er etwas früher da. Ranma schulterte sein Bündel, nahm seinen vorbereiteten Zettel und klebte ihn an seine Tür. Der verfluchte schwarz-haarige Kerl ging die Treppe runter, durchquerte auf leisen Sohlen das Wohnzimmer und verließ das Haus. Als er die Straße entlang lief, blickte er nicht zurück. Gut gelaunt ging er zu Reika. Bei ihr herrschte reger Betrieb. Ihr Dad war gerade dabei das Auto zu beladen und Ray, Reikas kleine Schwester unterstützte ihn mit ihren kommentaren. „Guten Morgen“ lächelte Ranma und betrat das Anwesen der Sokydo. „Ranma!!!“ kreischte Ray und rannte auf Ranma zu um ihn zu umarmen. Der schwarz-haarige Junge lachte. „Ich dachte ich wäre längst Geschichte“ „Wie kommst du den darauf?“ gab Ray empört von sich und knuddelte Ranma. „Fährst du mit deinen Eltern in Urlaub?“ erkundigte sich Ranma und löste sich so sanft wie möglich aus ihrer Umarmung. „Nein, sie setzten mich bei einem Cheerleder-Camp ab. Das wird der totale Wahnsinn“ quiekte sie vor Freude. Ranma schmunzelte nur. „Guten Morgen Ranma. Du bist aber früh da“ kam Reika aus dem Haus, voll beladen. „Morgen Reika, warte ich helfe dir“ Er eilte zu ihr und nahm ihr einige der Gepäckstücke ab, die er dann mit ihrem Vater im Auto verstaute. „Vielen Dank Ranma. Hast du schon gefrühstückt?“ erkundigte sich die Kämpferin. „Nein, noch nicht“ gestand Ranma. „Gut, ich hab dir ein Bento gemacht, dass können wir dann im Auto essen. Ach und Kekse hab ich dir auch gebacken“ zwinkerte sie. Ranma grinst „Super ich freue mich darauf“ Als alles im Auto war, konnte es los gehen. Herr Sokydo setzte sich hinters Lenkrad und seine Frau nahm neben ihm auf dem Beifahrer platz. Die *Kinder* nahmen auf dem Rücksitz platz. Ranma setzte sich links ans Fenster, dann musste Ray neben ihm sitzen, sie lies nicht locker bis ihre Schwester dem zustimmte. Schließlich saß Reika rechts am Fenster. Frau Sokydo erkundigte sich bei Ranma nach der Schule, seiner Familie und seinen Fähigkeiten als Kampfsportler. Sie war froh das Reika einen so netten Freund gefunden hatte. Sie waren kaum eine Stunde unterwegs, da schlief Ray ein. Sie hatte Ranma zuerst über alles mögliche ausgequetscht, ihm jede Menge über sich erzählt und schließlich war sie von dem vielen Gerede Müde geworden. Und wie hätte es anders sein können, sie nahm sich Ranmas Schulter als Kopfkissen. Reika entschuldigte sich im Flüsterton für ihre Schwester. Ihr war das alles mega peinlich. Ranma zwinkerte nur und meinte „Schon in Ordnung“. Ihre Eltern liesen leise das Radio laufen. Reika wühlte in ihrem Rucksack, den sie unter dem Sitz verstaut hatte und holte zwei Bentos raus. „Ich hoffe du hast Hunger“ lächelte sie und überreichte ihm eine der Boxen. „Jaaaa und wie“ nahm er die Box dankend. Sie aßen im Geselligen schweigen. Die Familie Tendo erwachte so nach und nach. Kasumi war die Erste. Nach dem sie sich gewaschen und angezogen hatte, wusch sie eine Ladung Wäsche. Anschließend ging sie in die Küche und fing an das Frühstück vorzubereiten. Nabiki war die Zweite, wie in Trance marschierte sie im Schlafanzug den Flur, an Akanes und Ranmas, Zimmer vorbei, runter ins Wohnzimmer und schaltete den Fernseher ein – Cartoons am Samstag Morgen waren einfach Pflicht. Von Kasumi wurde sie mit einem „Guten Morgen“ begrüßt das sie selbst nur mit einem grummelnden „Morgen“ erwiderte. Es war für sie einfach noch zu früh. Als nächstes erwachte Genma. Dieser machte es sich Samstag Morgens nie die Mühe sich anzuziehen, dass hatte bis zum Mittag Zeit. Er ging ins Bad, übergoss sich mit kaltem Wasser und wanderte als Panda durchs Haus. Nabiki leistete er Gesellschaft bei den Cartoons. Soun und Akane standen so ziemlich zur selben Zeit auf. Akane lies die Sonne in ihr Zimmer und war voller Tatendrang. Ranma würde ihr die gute Laune nicht trüben. Sie ging ins Bad zum duschen, anziehen und Zähne putzen und trällerte anschließend durchs ganze Haus „Guten Morgen“. Nabiki und Panda-Genma blickten missmutig zu ihr. Der Panda hob ein Schild hoch mit „Morgen“ und Nabiki grummelte etwas vor sich her. „Guten Morgen Akane“ wurde sie von Kasumi angestahlt. „Guten Morgen Kasumi. Kann ich dir beim Frühstück helfen?“ Nabiki und der Panda blickten mit einem panischen Gesicht zu Kasumi. Oh Gott, vermutlich würden sie mal wieder die Feuerwehr rufen müssen, weil Akane die Küche abfackelte. „Danke, aber ich bin bereits fertig“ lächelte diese. Der Panda und Nabiki atmeten auf und widmeten sich wieder ihren Cartoons. „Schade“ erwiderte Akane nur und ging in den Garten die Wäsche abhängen. „Dafür das sie mit Ranma nicht mehr verlobt ist, hat sie extrem gute Laune“ meinte Kasumi zu Panda Genma und dieser nickte nur. Soun kam gewaschen und angezogen ins Wohnzimmer. Man sah ihm deutlich an, dass er geweint hatte. Seine Augen waren rot. „Guten Morgen“ schniefte er und setzte sich an den Tisch. Die anwesenden Familienmitglieder erwiderten seinen Gruß. Kasumi tischte das Frühstück auf und Akane kam mit einem Korb abgehängter Wäsche wieder herein. „Wir können Frühstücken, weckt jemand bitte Ranma?“ bat Kasumi. Akane zuckte nicht mit der Wimper. Diese lästige Aufgabe würde sie in Zukunft nicht mehr machen müssen. Das blau-haarige Mädchen lächelte, es würde nur Vorteile haben Ranma nicht mehr als Verlobten zu haben. Nabiki die durch die Cartoons, erst richtig wach wurde erhob sich. „Ich gehe....“ verkündete sie und schlürfte die Treppen hoch zu seinem Zimmer. Vor Ranmas Tür angekommen, ignorierte sie zuerst unbewusst den Zettel und trat mit Schwung ein. Sein Zimmer war aufgeräumt, das Bett gemacht und kein Ranma in Sicht. Nabiki vermutete das er sich im Bad fertig machen würde und lauschte für einen Moment an der Tür. Stille. Sie drückte den Türhenkel runter und fand ein leeres Bad vor. Erneut ging sie zu Ranmas Tür und erst dann fiel ihr die Notiz daran auf. Sie laß sich die paar Zeilen durch und nahm den Zettel dann von der Tür. Mit langsamen Schritten ging Nabiki die Treppen zum Wohnzimmer runter. „Und, wo bleibt er?“ erkundigte sich Soun. „Ranma ist nicht da“ verkündigte sie gelassen, setzte sich an den Tisch und reichte den Zettel an ihren Vater weiter. Herr Tendo laß die paar Zeilen und reichte den Zettel dann an Genma weiter. Auch dieser laß den Zettel und legte ihn anschließend auf den Tisch. Er stand auf, ging ins Bad, übergoss sich mit heißem Wasser und kehrte als Genma zurück an den Tisch. In der Zwischenzeit hatten auch Akane und Kasumi den Zettel gelesen. Akane legte den Zettel mit leicht zittriger Hand zurück. Damit hatte sie nun nicht gerechnet. Er war wirklich weg. Zwar nur für 3 Wochen, aber er war weg. „Dieser Junge...was fällt ihm ein, einfach zu verschwinden!!“ schimpfte Genma und schüttelte den Kopf. Soun seufzte. Jetzt müssen sie 3 Wochen warten, bis sie ihren Schlachtplan ausführen können. „Ich hoffe es geht Ranma wirklich gut“ sorgte sich Kasumi und schenkte ihrem Vater Tee ein. „Sicherlich liebes, Ranma ist ein Kämpfer, er findet sich überall zurecht und kann sich anpassen.“ beruhigte sie Genma. Die Familie nahm schweigend ihr Frühstück ein. Das würden verdammt langweilige Ferien werden, wenn Ranma nicht da war überlegte Nabiki und seufzte leise. Sie hatte gehofft neue Fotos von Ranma und Akane unter die Massen bringen zu können, aber das konnte sie wohl vergessen. Als alle satt waren, verdrückte sich Akane in ihr Zimmer. „Und was machen wir jetzt Genma mein Freund?“ „Vielleicht ist das gar nicht so schlecht Tendo. Dadurch sollten die zwei merken, was sie am anderen haben. Ich bin sicher wenn Ranma wieder da ist, werden die zwei sich um den Hals fallen, weil sie sich vermisst haben.“ „Glaubst du wirklich?“ „Aber ja, sorge dich nicht. Das kommt wieder in Ordnung und Ranma wird wie besprochen den Dojo übernehmen und Akane heiraten.“ Soun nickte und fürs erste waren alle beruhigt. Gegen Mittag kamen die Sokydos sowie Ranma bei dem Sommeranwesen in den Golden Mountens an. Die Gegend war ein Traum. In einem so angenehmen Umfeld hatte Ranma schon lange nicht mehr trainiert, er stand regelrecht unter Strom und hätte am liebsten sofort angefangen. Sie stiegen alle aus dem Auto aus und streckten sich erstmal ausführlich. „Da wären wir“ strahlte Reika und präsentierte ihr Sommerhäuschen. „Das scheint eher ein Palast zu sein“ Reika lachte. „Es wirkt nur so groß, wenn du es von innen siehst, wirst du dir mehr Platz wünschen. „Na wenn du das sagst“ meinte Ranma nur und nahm einen tiefen Atemzug von der Bergluft. Er konnte es kaum erwarten. Herr und Frau Sokydo gingen ins Haus, Ranma und Reika folgten, Ray blieb lieber draußen. Reikas Eltern erklärten ihm ein paar Eigenheiten der Elektronik und das wars dann auch schon. Die Küchenschränke, die Kühltruhe und der Kühlschrank waren voll. Ein Freund der Familie der hier in den Bergen lebte hatte sich darum gekümmert. Als die Eltern alles gesagt hatten, wünschten sie den beiden ein erfolgreiches Training. Ray lies es sich nicht nehmen Ranma ausgiebig zum Abschied zu knuddeln und mit einer List bei der sich Ranma bückte, drückte sie ihm einen Kuss auf die Wange. Reika war sprachlos. Ranma lachte nur darüber und zwinkerte Ray zu, worauf hin diese das quieken anfing. „Ermutige sie nicht auch noch“ boxte Reika ihm auf die Schulter. „Warum denn nicht? Im Cheerledercamp wird sie mich sicherlich schnell vergessen und andere Jungs küssten, aber richtig. Lass einem alten Mann solche kleinen Freuden“ Reika lachte und schüttelte nur den Kopf über den schwarz-haarigen Kerl. Sie winkten dem Auto hinterher und dann waren sie allein. „Los Ranma, ich zeig dir das Haus“ Ranma nickte und so bekam er eine Führung: „Dieser bequem eingerichtete Raum wird von der Sokydo Familie als Wohnzimmer benutzt. Weiter zu ihrer linken sehen sie die Küche. Sie ist mit allem ausgestattet was dem Koch das Herz höher schlagen lässt. Wenn sie nun zu ihrer rechten schauen, finden sie das erste Bad, im 2. Stock befindet sich ein weiteres. Mehr dazu später. Als nächstes sehen sie unsere Kampfkammer, sie ist mit allen Gerätschaften ausgestattet das einen Kämpfer träumen lässt. So nun geht’s nach oben. Bitte bewundern sie die fein gearbeiteten Stufen und das anmutige Geländer das reinste Handarbeit ist. Hier oben befinden sich die Schlafzimmer. 3 Stück in der Zahl und am Ende des Flurs befindet sich das 2. Bad, wie das erste komplett mit Dusche, Wanne und WC eingerichtet. Herr Saotome dieses Zimmer können sie in den nächsten Tagen ihr eigen nennen“ Reika vollführte eine Art knicks und deutete in das Zimmer. „Weist du, du solltest wirklich Museumsführer oder Stadtführer werden“ grinste er. „Ich weis das ich Talent dafür besitze“ erwiderte sie gespielt hochnäsig und vollführte erneut einen knicks. Der schwarz-haarige Junge schüttelte nur grinsend den Kopf über sie und blickte sich in dem Zimmer um. Er hatte viel Mädchenzeugs erwartet, was nicht wirklich der Fall war. Im Gegenteil, es war eher Neutral eingerichtet. Reika erzählte ihm das sie das Haus ab und zu an Fremde vermieteten und darum hatten sie darauf verzichtet es so persönlich wie ihr Zimmer Daheim einzurichten. Die 2 jungen Menschen holten ihr Gepäck aus dem Wohnzimmer hoch und packten erstmal aus. Anschließend ging Reika in die Küche und schmiss 2 Pizzen in den Ofen. Ranma pflanzte sich der weilen auf der riesigen Couch im Wohnzimmer. „Hier lässt es sich wirklich aushalten Reika“ rief er in die Küche. „Freut mich das es dir gefällt.“ sprach sie, während sie von der Küche ins Wohnzimmer schlenderte und sich ebenfalls auf die Couch setzte. „Ranma...wegen gestern....es tut mir wirklich Leid was passiert ist.“ Reika blickte während sie sprach auf ihre Hände, die sie zusammen gefaltet im Schoß liegen hatte. „Braucht es nicht Reika. Es ist nicht deine Schuld das Akane wie Gozilla gewütet hat. War ohne hin nur eine Frage der Zeit bis unsere Verlobung gelöst worden wäre. Mach dir keine Sorgen darüber.“ Reika nickte und fühlte sich gleich besser, nach dem sie mit Ranma gesprochen hatte. Akane nahm an ihrem Schreibtisch platz und dachte nach. Sie hätte wirklich nicht gedacht, das Ranma ohne ein Wort einfach zum Training abhauen würde. Das blau-haarige Mädchen fragte sich mit wem er wohl gegangen ist. Ryoga konnte es nicht sein, der hatte sich die letzten Monate nicht blicken lassen. Das er mit Li oder Korro trainierter, glaubte sie nicht. Ihr Level war viel zu unterschiedlich, aber vielleicht trainierte er gerade deshalb mit einem der beiden. Bei Gelegenheit würde sie das in Erfahrung bringen. Aus reiner Neugier natürlich. Kapitel 7: Part 10 + 11 ----------------------- **PART 10*** Ein Piep-Signal ertönte, Reika erhob sich von der Couch und ging eilig in die Küche. Die Pizza war fertig. In der Küche schnappte sie sich zwei übergroße Topflappen und zog das Blech aus dem Ofen. Die Pizzas schob sie mit Hilfe des Bleches gleich auf 2 Schneidebretter. Wobei sie das Blech vielleicht etwas dumm angepackt hatte und sich dabei verbrannte. Reika entfuhr es einen kleinen Schrei und lies das Blech auf den Herd fallen. Ranma sprang sofort auf und rannte in die Küche. „Was ist los, hast du dir weh getan?“ „Ich hab mich verbrannt“ jammerte diese und nuckelte an einem Fingerknöchel ihrer rechten Hand „Ohje, lass mal sehen.“ Ranma nahm ihre Hand und Reika musste mit dem nuckeln aufhören. Er zog sie zum Waschbecken, drehte den kalten Wasserhahn auf und hielt ihre Finger drunter. Das Mädchen mit dem langen Haar wehrte sich nicht. Ihren Fingern tat das kalte Wasser gut. „Am besten du legst dir etwas Eis auf den Knöchel, dann geht der Schmerz im nu vorbei“ redete Ranma sanft, machte das Wasser aus und gab ihr einen leichten Kuss auf den verbrannten Fingerknöchel. „Ist es besser?“ Reika nickte nur verlegen. Zu mehr war sie nicht fähig. „Hast du einen kleinen Plastikbeutel fürs Eis?“ Erneut nickte Reika, „im 2. Schrank.“ Ranma öffnete den besagten Schrank und fand kleine Plastikbeutel mit Zipverschluss. Aus dem Gefrierfach nahm er sich Eis. Den Beutel füllte er und reichte ihn Reika. Diese legte ihn sich gleich auf den verletzten Finger. „Setz du dich ruhig. Ich kümmere mich um die Pizza.“ verkündete Ranma und Reika tat wie geheißen. Ranma verfrachtete die Pizza von dem Blech auf die Schneidebretter und schnitt sie in Stücke. Anschließend servierte er sie im Wohnzimmer. Die zwei aßen und dabei bedankte sich Reika für das verarzten. „Kein Problem. Ich bin geübt darin“ meinte er nur und biss herzhaft in die Pizza. Nach dem sie gegessen hatten, gingen sie raus in den Garten und verdauten dort in ein paar bequemen Liegen die Pizza. Akane lag mit einem Buch faul im Garten, sie hatte es fast durch und entspannte. Es herrschte eine angenehme Stille. Sie war rund um zufrieden mit sich und ihrer Welt. „Wie wäre es, wenn wir mit dem Training anfangen? Genug gefaulenzt für heute“ meine Ranma schließlich. „Ja gern, ich hab nicht mehr viel Zeit bis zu dem Turnier“ „Gut“ und somit schwang sich Ranma aus der Liege und eilte in sein Quartier. Reika tat es ihm gleich. Sie zogen sich beide ihre Trainingssachen und trafen sich im Wohnzimmer. „Hier“ Ranma warf Reika ein paar Handschuhe zu, bei denen es für den Daumen eine Aussparung gab „Damit schonst du deine Verbrennung“ „Okay, danke“ Reika zog sie sich gleich über. Die 2 gingen hinaus und begannen sich aufzuwärmen, in dem sie durch den Wald joggten. Er war einfach los gejoggt, hörte auf sein Bauchgefühl. Sie liefen ca. eine Stunde, bis Ranma auf eine freie Lichtung stieß. Dort hielt er an und sie nahmen sich ihre Wasserflaschen aus den Rücksäcken und stillten ihren Durst. Anschließend ging es weiter, Ranma kam es nicht in den Sinn länger als fürs trinken eine Pause einzulegen. Reika beklagte sich nicht. Ranma griff sie an und sie hatte gerade noch Zeit ihre Wasserflasche zu verschließen. Er ging speziell auf ihre Beine los. Sie wich ihm so schnell es ging aus und konterte mit Tritten. Sie kämpften etwas über eine Stunde bevor Ranma von ihr ab lies. Reika war total ko. Als er mit ihr Daheim trainiert hatte, hatten sie mehrere kurze Kämpfe gemacht und jedes mal um die 15 Minuten Pause. Doch jetzt gab Ranma ein ganz anderes Tempo vor. Daran würde sie sich nicht so schnell gewöhnen. Sie lag im Gras und streckte alle Viere von sich. Allein ihr Wille hatte sie so lange durchhalten lassen, ihr Körper hätte sich sonst lange vorher ergeben. Ranma setzte sich im Schneidersitz ins Gras und atmeten schwer, sonst zeigte er keine Anzeichen von Erschöpfung. „Los Reika, mach es mir nach und setz dich auf“ **Aber mit tut alles weh...** dachte sie sich und zwang sich Ranma zu gehorchen. Er war ihr Trainer. Sie hatte ihn gebeten sie zu quälen. Sie zwang ihren Körper sich aufzurichten und da war ihr klar, dass sie morgen keine einzigen Muskel bewegen würde können. Oh ja, sie würde leiden. „Entspann dich und am besten du denkst an einen Wasserfall“ wies Ranma sie an. „Versuche ruhig und gleichmäßig zu atmen“ Reika setzte Ranmas Anweisungen um. Ranma verstummte und so geschah es, dass sich Reika unbewusst Ranmas Atemrhythmus anpasste. Sie fühlte sich gelöst und vergaß das ihr jeder Muskel schmerzte. I So saßen die beiden schweigend auf der Lichtung, nur ihr Atmen war zu hören, das von Vogel gezwitscher begleitet wurde. Der Wind wehte und brachte eine kühle Brise mit sich. Ranma fühlte sich so gut wie schon lange nicht mehr. Ihm war gar nicht bewusst gewesen, wie sehr ihm das gefehlt hatte. Die Berge, die frische klare Luft, das allein sein. Naja er war nicht wirklich allein, aber Reika störte ihn nicht. Reika schaltete alle Geräusche bis auf Ranmas Atmen in ihrem Kopf aus. Allein daran orientierte sie sich. Die beiden Kämpfer saßen eine ganze Weile so im Wald. Ranma bemerkte eine Veränderung in Reikas Atmen, er war noch ruhiger und gleichmäßiger, als noch vor ein paar Minuten. Leise erhob er sich, schlich sich an sie heran und betrachtete sie. Er stellte fest, dass sie eingeschlafen war. Ein breites Grinsen schlich sich auf sein Gesicht und er legte sich im Gras auf die Seite vor sie hin. Seinen Kopf stützte er mit einem Arm. Reika wirkte zerbrechlich. Sie hatte wirklich lange Wimpern wie er erkennen konnte und ihre Haut sah sehr zart aus. Ihre Lippen waren voll und provozierten geküsst zu werden. Ranma zwang sich den Blick von ihren Lippen zu nehmen und wanderte ihren Hals entlang. Schlank und lang war dieser, perfekt um an ihm zu knabbern oder Küsse darauf zu verteilen. Ranmas Herz schlug einen Takt schneller. Ohne Frage, Reika war wirklich außerordentlich hübsch. Schweigend betrachtete Ranma das Mädchen mit dem langen Haar. Sie hatte es zu einem Pferdeschwanz gebunden gehabt, doch während ihres Kampfes hatten sich einzelne Strähnen gelöst. Die Verlockung war groß ihr einer der Strähnen hinters Ohr zu streichen. Ranma spürte wie der Luftdruck Anstieg. Das war einer der Gründe warum er die Berge liebte, man konnte spüren wie sich das Wetter veränderte und zwar um einiges deutlicher als in der Stadt. Heute Nacht würde es ein Sommergewitter geben. Er weckte Reika zärtlich in dem er ihr sanft über die Innenseite ihres linken Unterarms streichelte. Mike hatte ihm mal erzählt, dass Mädchen das mochten, da sie dort leicht kitzlig waren. Sie blinzelte und erwachte aus ihrem Schläfchen. Reika schaute Ranma an, der aufhörte sie zu streicheln „Na wach?“ schmunzelte er. „Ich bin eingenickt oder? Oh Gott.....tut mir leid Ranma. Das ist mir wirklich peinlich.“ „Braucht es nicht, darauf hatte ich es angelegt, aber das erkläre ich dir, wenn wir daheim sind. Ein Sturm zieht auf und wir sollten uns beeilen, wenn wir nicht mitten drin sein wollen.“ „Bist du dir sicher? Der Himmel ist total klar, keine Wolke ist zu sehen“ „Glaub mir, das wird heftig heute Nacht“ Reika nickte und so machten sich die zwei auf den Rückweg. Nicht das sie zurück spaziert wären, nein nein, sie joggten zurück. Reika klappte der Kiefer runter als Ranma es mit dem joggen ernst meinte. Wo versteckte Ranma diese ganze Energie?! Auf dem Weg erklärte er ihr, dass sie ihren Muskelkater so etwas vorbeugen konnte. Einen Weg ihn komplett zu verhindern, gab es nicht. „Ich glaube es zieht ein Sturm auf Saotome mein Freund“ „Ich glaube du hast recht Tendo“ meinte Genma und schlürfte an seinem Tee. Soun war mit seinem Zug beim Go dran. „Akane, würdest du bitte die Wäsche rein holen“ bat Kasumi. „Jaaa“ rief diese und ging gleich in den Garten, der bitte von ihrer großen Schwester nachkommen. Reika und Ranma kamen gerade rechtzeitig Daheim an, als es wie aus Eimern zu schütten anfing. Der Himmel war total finster. Der Wind klatschte den Regen an die Fenster. „Wirklich gutes Timing“ kommentierte Reika den Regen und zog sich ihre Schuhe aus. Ranma nickte, „Ich werde duschen gehen“ „Nein warte, ich habe eine Überraschung für dich.„ Fragend blickte er zu Reika. „Los komm mit“ winkte sie ihn her und ging in den 2. Stock. Ranma folgte ihr und sie schickte ihn anschließend in sein Zimmer, seine Badehose anziehen. Der schwarz-haarige Junge tat was sie sagte und als er wieder aus seinem Zimmer kam, befand sich im Flur eine weitere Treppe. Reika hatte an einer Schnur in der Decke gezogen. Mit vorsichtigen Schritten ging er die Treppe hoch. Der Raum war bisher noch unbeleuchtet, doch er hörte das Reika am wuseln war. Sie drückte an einem schwarzen Kasten mehrere Knöpfe und es wurde hell. Ranma war überrascht, damit hatte er nun nicht gerechnet. Er befand sich in einem 3. Badezimmer, das mindestens 4x so groß war wie die anderen. Das normale weiße Licht, änderte sich und plötzlich wurde der Raum in ein sanftes Blau getaucht. Anschließend hörte Ranma eine Tür oder so etwas ähnliches sich mechanisch öffnen. Die Fensterschallusienen für das Dachfenster wurden eingezogen. Der regen prasselte aufs Glas und gewährte eine Sicht in die Finsternis. Anschließend ging Reika zu einer großen Badewanne, Ranma vermutete das es ein Whirlpool war. Dieser konnte sicherlich bis zu 5 Personen Platz bieten ohne das man sich berührte. Sie drehte mehrere Wasserhähne auf und heißes Wasser floss in das große Becken. Es war kein normales Wasser, es wurde extra aus einer heißen Quelle ganz in der Nähe ab gepumpt. Sie soll spezielle Mineralien enthalten. Mit einem Grinsen im Gesicht ging sie zu Ranma, der immer noch am Eingang stand. „Ich weis ja nicht wie es bei dir ausschaut, aber nach dem Training fände ich ein Bad in einer heißen Quelle super.“ „Ohne Frage, ich bin dabei“ lachte Ranma und blickte sich erstaunt um. Es wurde viel liebe in dieses Bad gesteckt. Das Bad war voll mit großen Palmen und anderen Pflanzen, die dem ganzen eine Art Dschungel-Atmosphäre verliehen.Er entdeckte sogar Plastikschlangen die von dem Palmen runter hingen. Oder große Plastikspinnen die am Stamm hockten. Nach dem das Becken gefüllt war, drehte Reika die Wasserhähne aus. „Steig ruhig schon mal rein Ranma, ich geh mich umziehen“ „Ist gut“ erwiderte dieser und ging dem nach. Vorsichtig stieg er ins Becken, ein Traum. Er lehnte sich an den Beckenrand und seufzte. Das tat wirklich gut. Das Bad war wirklich gut durchdacht. Ranma lies seinen Blick gegen den Uhrzeigersinn schweifen. Rechts vom Becken, gab es einen Handtuchständer, an dem 4 große Handtücher bereit hingen. Ein paar Meter weiter ging es die Treppe runter, 2 Meter weiter, war eine Ecke zum umziehen eingerichtete. Die Trennwand zeigte einen Dschungel und war nicht Blick dicht, er konnte die Silhouette von Reika erkennen, die sich umzog. Ihr Vater hatte diese Trennwand sicherlich ausgesucht. Er wand den Blick ab, da es ihm so vor kam, als würde er Reika nackt betrachten. Links von der Umzieh-Ecke standen mehrere Meter Lang Pflanzenkübel und dann wurde an die Schräge ein Großer Spiegel angebracht, darunter befanden sich 3 Plastikhöcker und vor den Höckern war ein niedriges Regal aufgestellt, es enthielt Shampoo, Duschgel und all so Zeugs. Daneben war eine Dusche. Dann hörte die Seite auf und die L-Lücke bis zum Whirlpool wurde wieder mit Pflanzen aufgefüllt. Ranma wollte gar nicht wissen, wie viel Geld und Zeit man in dieses Bad investiert hatte. Reika gesellte sich in einem grünen Bikini zu Ranma. Sie setzte sich ihm Gegenüber. „Boah ist das toll...“ schwärmte sie und sank bis zur Nasenspitze ins Wasser. Es donnerte und blitzte, der Regen schien an Intensität zu zunehmen. Sie saßen im geselligen Schweigen in der Wanne. „Hast du irgend einen Wunsch fürs Abendessen?“ durchbrach dann Reika schließlich die Stille. „Nein“ meinte Ranma „Was macht deine Verbrennung?“ „Ich werde den Finger nicht verlieren“ Ranma lachte, „Etwas anderes hatte ich nicht erwartete“ Reika grinste. „Früher saßen wir zu 4 hier drin und meine Eltern haben uns Horrorgeschichten erzählt“ fing Reika an zu erzählen. „Ray war am Ende immer total panisch und zuckte bei jedem Geräusch zusammen“ „War dieses Bad schon drin, als ihr das Haus gekauft habt?“ „Nein, mein Dad hat es einbauen lassen“ Ranma nickte. Das heulen des Windes wurde lauter und Ranma wechselte die Seite. Er setzte sich neben Reika, damit er einfacher aus dem Dachfenster schauen konnte. So ein Dachfenster war schon etwas tolles, nun konnte er dem Gewitter aus einem anderen Winkel als sonst zuschauen. „Erinnerst du dich an einer der Horrorgeschichten die dir dein Dad erzählt hat?“ „Ja, magst du hören?“ „Immer“ Reika nickte und schwamm auf Ranmas vorherigen Platz, damit sie ihm wieder Gegenüber saß. „Es ist eine wahre Geschichte aus diesen Bergen hier. Vor langer Zeit gab es ein Mädchen und einen Jungen, die hier in den Bergen zelteten. Sie hatten vor 1 Woche zu bleiben und dann weiter zu ziehen. In der ersten Nacht stürmte es, genau wie heute, wenn nicht um einiges schlimmer“ Ranma horchte Reika aufmerksam zu. „In der zweiten Nacht hörten sie Wölfe heulen. In ihrer Region sollte es eigentlich keine Wölfe geben, doch sie hörten sie klar und deutlich. In der dritten Nacht hörten sie erneut Wölfe heulen, es war als wären sie ganz in der Nähe. In der vierten Nacht hielten sie Wache. Der Junge begann mit der ersten Wache, kein Wolfsgeheule war zu hören. Der Vollmond stand hoch am Himmel als er das Mädchen weckte, damit sie ihn ablöste. Kaum war der Junge eingeschlafen ging ein Markt erschütterndes Heulen durch die Nacht. Das Mädchen bewaffnete sich, sah jedoch keine Notwendigkeit ihren Freund zu wecken und ließ ihn schlafen. Die Stunden vergingen sehr sehr langsam.“ Reika näherte sich Ranma langsam frontal. „Der Morgen rückte näher und näher“ Reika glitt bei diesen Worten zwischen Ranmas Beine. „Das Mädchen war eingeschlafen und erwachte als ihr etwas fauliges in die Nase stieg. Ein Wolf knurrte hinter ihr, er war ihr so Nahe das sie seinen Atem im Nacken spüre.“ Reika weilte zwischen Ranmas Beinen, ihre Brüste berührten beinahe seinen Oberkörper. Ihre Lippen waren so unglaublich nahe. „Das Mädchen begann zu weinen und schickte ein Stoßgebet in den Himmel.“ flüsterte Reika und hauchte das letzte Wort förmlich. „Doch das nützte ihr nichts, der Wolf leckte ihr über den Nacken und zermalmte ihre Kehle, so das ihr schließlich von Gott ein schneller Tod gewährt wurde“ endete Reika flüsternd. Die Atmosphäre war geladen, aber nicht des Sturmes wegen. ----------------------------------------------------------------------------- ***PART 11*** Es herrschte für einen Moment Schweigen zwischen den Beiden. „Reika...kennst du das Gefühl das du etwas unbedingt berühren musst?“ fragte der schwarz-haarige Junge mit gedämpfter Stimme und beobachtete wie Reika sich über die Lippen leckte. „Mhhh....“ machte Reika nur und strich ihm zärtlich über die Brust „Ich gebe dem Verlangen gerade nach“ sprach sie ebenfalls mit gedämpfter Stimme und wanderte mit ihren Händen zu seinen Bauchmuskeln runter. Ranma ließ sie machen und es fühlte sich gut. Unglaublich gut. Ihre Streicheleinheiten brachten sein Blut in Wallung. „Gib dem Verlangen nach, wenn du willst....alles über das wir reden oder tun bleibt in diesem Haus“ hauchte sie und strich Ranma über seine empfindlichen Brustwarzen. „Nur du und ich...“ flüsterte der verfluchte Junge. „Genau so ist es“ bestätigte Reika. Ranma legte ihr sachte die Hände an die Taille und zog sie an sich. Ihre Haut fühlte sich so weich an. Das Mädchen mit dem langen Haar, bettete ihren Kopf in Ranmas Halsbeuge und umarmte ihn. Der verfluchte Junge strich ihr zärtlich über den Rücken, Reika drückte sich an ihn und nur zu gut spürte er ihren Busen an seinem Oberkörper. Immer wieder strich er ihren Rücken hoch und runter, von den Schulterblättern bis zum Steißbein. Es fühlte sich gut an Reika so nahe zu sein. „Ich fühle mich wie eine Katze“ sprach Reika leise und Ranma lachte leicht. „Wenn ich aufhören soll, dann sag es bitte“ „Von aufhören war nicht die rede, ich werde gerne gestreichelt“ meinte Reika grinsend und genoss es in vollen Zügen. Ranma schmunzelte nur. „Bist du schon mal von einem Vampir gebissen worden?“ fragte Reika. „Nein...wie kommst du jetzt darauf?“ „Einfach nur so“ antwortete diese und hob ihren Kopf etwas an. Ganz sachte fing sie das knabbern an seinem Hals an, Ranma fing das Grinsen an. „Fräulein Sokydo ist also ein Vampir. Versteh ich das richtig?“ „Könnte man so sagen, dein Blut riecht besonders süss, da kann ich mich nicht mehr zurück halten“ sprach diese mit einem lächeln auf den Lippen und biss ihn anschließend. Sie tat ihm nicht weh mit diesem Biss, eher fand ihn Ranma erregend. Reika nuckelte einen Moment an seinem Hals, als würde sie ihm wirklich das Blut aussaugen und knutschte danach die Stelle, ihre Bissspuren waren zu sehen. „Ich mag Vampire“ verkündete Ranma mit einem Grinsen. Reika lachte „Da bin ich aber froh“. Sie löste sich von Ranma und blickte ihm in die Augen. Ranma erwiderte ihren Blick, in ihren grünen Augen könnte er sich verlieren stellte er fest. „Schließ bitte die Augen“ forderte sie ihn auf und Ranma ging ihrer Bitte nach. Sie setzte sich auf Ranmas Schoß, dieser war sich ihrer weichen Schenkel nur allzu bewusst und fragte sich was sie vor hatte. Reika nahm seine Hände und legte sie sich auf den Busen. Natürlich auf ihr Bikinioberteil. „Oh mein Gott, ist es das was ich denke das es ist“ „Weis nicht, was du denkst du denn?“ gab Reika nur zurück, legte ihre Hände wieder auf seine und ließ ihn zu grabschen. „Wow....“ Von da an, brauchte Reika nicht mehr nachhelfen. Ranma bediente sich. Am liebsten hätte er Reika überall am Körper angefasst. Nur ein Stück Stoff trennten seine Hände von ihrer weichen Haut. Es war einfach toll. Reika gefiel es wie Ranma zupackte, er war nicht grob oder so, im Gegenteil. Er schien zu wissen wie doll er zupacken durfte ohne ihr weh zu tun. Ranma öffnete die Augen und erblickte Reika die Mühe hatte nicht das Stöhnen anzufangen. Soweit ist Ranma bisher noch nie mit einem Mädchen gegangen, er dachte man würde sich von Küssen und Händchen halten vor arbeiten, doch dies überstieg seine Kenntnisse. Ihre Brüste lagen prall in seinen Händen und er wollte sie gar nicht los lassen, doch genau das tat er. „Was tun wir hier...?“ fragte Ranma leise. „Das, wo nach es uns verlangt“ antwortete Reika und strich ihm durchs Haar. „Du glaubst gar nicht was für eine Anziehungskraft du auf mich ausübst“ gestand Reika mit rosigen Wangen und strich ihm über die Brust. „Also ist es okay, wenn wir nicht aufhören? Deine Haut ist so weich und ich will nicht aufhören. Reika nickte „Ich will das du mich berührst Ranma...“ sprach sie leise. „Macht uns das automatisch zu einem Paar?“ fragte er weiter. „Nein....du musst mich nicht lieben um mich zu berühren, es reicht wenn du mich magst. So sehe ich das zumindest“ Ranma lies sich das einen Moment durch den Kopf gehen. In der Zeit wo er mit Reika hier in den Bergen war, konnte er ohne ein schlechtes Gewissen zu haben mit ihr zusammen sein. Sie wären Freunde mit Extras, er wusste das Mike jeder Menge solcher Freunde hatte. Er fand nichts verkehrt daran, so lange beide nicht in einer Beziehung waren und das waren Reika und er nicht. Also warum sollte er nicht auch mal vom süssen Leben kosten? Sein Leben lang wurde er von seinem Vater in Katastrophen getrieben, die er dann irgendwie ausbaden durfte. Dann wurde er x-mal mit irgendwelchen Mädchen verlobt und zum Schluss hatte er das Mannsweib Akane am Hals gehabt, dass seine Zuneigung nicht haben wollte. Er hatte es satt für andere den Kopf hinhalten zu müssen. Ranma würde tun mit wem und was er wollte. Das ging niemanden sonst etwas an. Und das würde er seinem Vater auch klar machen, wenn er wieder Daheim war. Aber jetzt würde er es sich gut gehen lassen und mit Reika eine schöne Zeit verbringen, ohne Zwang und ohne die Verpflichtung sie am Schluss heiraten zu müssen. „Der Sturm lässt nach“ holte ihn Reika aus seinen Gedanken. „Ach wirklich?“ Sie nickte. „Wie wäre es, wenn uns fertig machen. Ich kriege schon runzelige Finger. Und dann koch ich uns was zum Essen.“ „So spät willst du noch das Kochen anfangen?“ „Das ist ein Argument, na dann mach ich uns ein paar leckere Sandwiches alla Reika“ „Klingt gut“ schmunzelte Ranma und rückte sie auf seinem Schoß zurecht. Sie hatte auf seinem besten Stück gesessen. „Wollen wir?“ fragte Reika. „Ich mag noch 10 Minuten mit dir hier drin bleiben“ „Die 10 Minuten kannst du haben“ lächelte sie und so schnell schaute sie gar nicht, hatte Ranma ihre Brüste wieder in seinen Pfoten. Sie musste ein Aufstöhnen unterdrücken. Ranma wusste gar nicht, wie sehr er sie mit seinem kneten erregte. Er machte das ausgesprochen gut, dass musste sie zu geben. Als sie es nicht mehr aushielt nahm sie seine Hände sanft von ihren Brüsten. „Genug gegrabscht“ grinste sie ihn an und Ranma stieg mit ihr auf dem Schoß – Reika schlag automatisch fest ihre Beine um ihn – aus dem Whirlpool. Er hielt sie an ihrem Po fest. Das war wirklich zu viel Weiblichkeit für Ranma auf einmal. Der schwarz-haarige Junge setzte Reika ab. Diese schnappte sich aus dem niedrigen Regal das Duschgel und verschwand in der Dusche. Ihren Bikini zog sie dann aus und warf ihn oben über die Duschwand. Das Mädchen mit dem langen Haar, brauchte nicht lange fürs einseifen und abspülen. „Ranma, gibst du mir bitte ein Handtuch vom Ständer?“ Gesagt getan. Ranma holte eins der Handtücher und schwang es halb über die Duschwand. Reika zog das Handtuch zu sich rein, wickelte es sich fest um den Körper und stapfte dann raus. Ranma legte sich sein Handtuch gleich bereit und ging sich ebenfalls kurz duschen. Reika ging während dessen in den 2. Stock runter, in ihr Zimmer und trocknete sich dort ab und schmierte sich mit einer nach Pfirsich duftenden Creme ein. Anschließend schlüpfte sie in einen kurzen Schlafanzug. Nach dem Ranma geduscht hatte, ging er ebenfalls in sein Zimmer, machte sich trocken und schlüpfte in ein paar Boxershorts. Ein T-Shirt zog er sich auch noch über. Während Ranma sich fertig machte, lies Reika das Wasser aus der Wanne und schaltete alle Lichter aus und ging dann in die Küche um Sandwiches zu machen. Sie holte Tomaten, gekochte Eier und eine Gurke raus und schnippelte das ganze gekonnt in Scheiben. Die Brotscheiben toastete sie vorher, damit das ganze einen knusprigen Touch bekam. Dann bestrich sie alle Scheiben auf einer Seite mit Mayo. Sie hörte Ranma die Treppe runter kommen, als sie die Wurst aus dem Kühlschrank holte. Er gesellte sich zu ihr in die Küche und blickte ihr über die Schulter. „Das machst du aber ganz toll“ neckte er sie. „Gekonnt ist gekonnt“ erwiderte diese nur und lies sich nicht beirren. Ranma nahm den Duft von Pfirsichen war und stellte fest, dass es Reika war die so gut duftete. „Du riechst gut....einfach zum fressen“ mit diesen Worten biss er ihr zärtlich in die nackte Schulter. Reika quiekte. Grinsend biss der Kerl erneut zu. „So werde ich nie fertig Ranma“ quiekte Reika und legte 2 fertige Sandwiches auf einen Teller. „Ach das glaube ich nicht“ kommentierte dieser und drehte sie zu sich um. „Was wird das Herr Saotome?“ fragte Reika in gespielter strenge. „Sie reden zu viel Frau Sokydo“ meinte Ranma nur und legte Reika seine Lippen auf. Damit hatte Reika nicht gerechnet. Doch das machte nichts, sie schloss die Augen und genoss ihn. Ranma war ein guter Küsser, wie sie erfreut feststellte. Ranma wollte sie bereits auf der Lichtung küssen, doch etwas hatte ihn zurück gehalten. Und vorhin im Whirlpool war das Verlangen auch groß gewesen. Doch jetzt stand ihm nichts ihm weg und er wollte unbedingt ihre Lippen kosten. Reika tat das Messer weg, dass sie in der Hand gehalten hatte und legte ihre Arme um Ranma Hals. Dieser strich mit seinen Händen von ihrer Taille zu den Hüften weiter zu ihrem Po. Sachte schob er ihr die Zunge in den Mund. Augenblicklich begangen sie einen kleinen Kampf in Reikas Mundhöhle, den sie auch gewann. Ranma löste den Kuss und blickte Reika tief in die grünen Augen. „Für was war der?“ fragte Reika und strich ihm zärtlich über den Nacken. „Es ist verrückt, ich kenne dich erst seit ein paar Tagen und mir kommt es so vor, als würdest du schon länger zu meinem Leben gehörst als sonst wer. Deine Art ist total unkompliziert. Bei dir muss ich nicht 24 Stunden der starke coole Kämpfer Ranma sein, sondern kann einfach Ich sein, der genauso gern weibliche Rundungen betrachtet und streichelt wie alle anderen Kerle auch.“ Reika stellte sich auf Zehenspitzen und küsste Ranma. Er erwiderte den Kuss. Es war kein raffinierter Kuss mit Zunge oder sonstigen Spielereien, sondern ein einfacher Kuss, der ausdrücken sollte wie gern sie Ranma hatte. Kapitel 8: Part 12 + 13 ----------------------- ***PART 12*** Die beiden standen noch einige Momente in der Küche und tauschten zärtliche Küsse aus. Ranma genoss jeden einzelnen mit ihr. Schließlich biss Reika ihm leicht in die Unterlippe und grinste. „Lass mich die Sandwiches fertig machen“ nuschelte sie an seinen Lippen während Ranma mit seinen Händen ausgiebig ihren Po erforschte. „Aber nur weil du es bist“ antworte Ranma und lies von ihr ab. „Braver Junge“ wurde er von Reika geneckt, was ihr einen Klaps auf den Po einbrachte, als sie sich wieder den Sandwiches widmete. Ohja und was für ein tolles Gefühl das war stellte Ranma fest. Li würde ihn hassen, wenn er wüsste dass er das getan hatte. Ranma ging ins Wohnzimmer, er blickte sich nach einem Fernseher um, doch finden konnte er keinen. Und selbst wenn, bei so einem Sturm würde er gar kein Bild rein kriegen. Doch eine Anlage stand auf einem hohen Regal. Er schaute sich die CDs an und fand etwas das Reikas und seinem Geschmack entsprach. Ranma legte die CD ein, lies sie auf mittlerer Lautstärke laufen und nahm auf der Couch platz. Reika kam kurze Zeit später mit einem Tablett, darauf waren 2 Teller, jeweils mit 2 Sandwiches, einer kleinen Schüssel mit großen Gurkenstücken und Salz. Sie hörten Musik und verdrückten die Sandwiches. Ranma schmeckte es ausgezeichnet. Er kannte jemand der nicht mal in der Lage war so etwas zu zaubern. Als Reika fertig war, ließ sie sich seitlich auf die Couch fallen. „Jetzt bin ich voll und müde“ sie gähnte Herzhaft. „Es ist auch schon spät, wir sollten ins Bett. Morgen machen wir ernst mit deinem Training.“ „Wie, wir machen ernst?! Als was bezeichnest du das Heute?“ „Das Joggen war zum aufwärmen, dass machen wir jetzt täglich und der Kampf war nur um zu sehen wie lange du durch hälst.“ „Du hast mit mir gespielt^^“ stellte Reika empört fest. „So würde ich es nicht bezeichnen, aber irgendwo müssen wir ja anfangen und der Kampf hat mir eine ganz gute Vorstellung gegeben an was wir noch arbeiten müssen“ Reika nickte. „Für was war die Meditation danach?“ „Zum runter kommen und zur Erholung. Wobei du nicht einschlafen solltest“ lachte Ranma leicht und fuhr dann fort als Reika ihn aus zusammen gekniffenen Augen böse betrachtete „Es dient dazu um deine Reserven zu mobilisieren, deshalb solltest du versuchen in kurzer Zeit in eine tiefe Trance zu gelangen.“ „Verstanden“ meinte Reika und bettete ein Couchkissen unter ihren Kopf. „Los lass uns ins Bett gehen“ erhob sich Ranma und streckte sich. Reika nickte und streckte die Arme nach Ranma aus. „Ich bin viel zu Müde um zu laufen, traaaaaag mich“ bettelte sie, was Ranma nur zum lachen brachte. „Morgen wirst du nicht mal in der Lage sein zu betteln, das verspreche ich dir. Dir werden selbst die Gesichtsmuskeln schmerzen“ Reika lachte und blieb auf der Couch liegen. „Biiiitttttttttttttttteeeeeeee“ gab sie nicht auf. Ranma verdrehte gespielt genervt die Augen und hob sie auf die Arme. „Glaub ja nicht das wird zur Gewohnheit“ „Ja Herr Saotome“ antwortete Reika happy und legte Ranma die Arme um den Hals als er sie trug. Der schwarz-haarige Junge trug sie direkt in sein Zimmer. „Mein Zimmer ist neben an Ranma“ beschwerte sich Reika, als er sie auf sein Bett runter lies. „Ach hab ich das nicht gesagt? Wenn du willst, dass ich dich trage, dann musst du auch bei mir schlafen“ „Ist das jetzt dein Ernst?^^“ vergewisserte sich Reika unsicher. „Japp“ damit kletterte Ranma hinter Reika aufs Bett und zog sie zu sich runter. „Du meinst es wirklich ernst“ stellte das langhaarige Mädchen baff fest. Ranma meinte nur „Ich lasse dich gehen, wenn du in deinem eigenen Bett schlafen magst“ und fing leicht das Lachen an. Reika stemmte sich hoch und Ranma dachte schon, sie würde sich für ihr eigenes Bett Doch dann rutschte sie nur etwas weiter runter und schmiegte sich an ihn, Ranma legte einen Arm um sie. „Gute Nacht“ strich sie ihm zärtlich übers T-Shirt und schloss die Augen. „Nacht“ erwiderte Ranma gähnend und schloss ebenfalls die Augen. Akane hatte den ganzen Abend in ihrem Zimmer mit Tagebuch schreiben verbracht. Den Sturm der draußen wütete, versuchte sie so gut es ging zu ignorieren. Als sie schließlich die vergangen Ereignisse eingetragen hatte, schloss sie es und legte es in ihre Schreibtischschublade. Sie war so froh ihn nicht mehr als Verlobten zu haben. Nun würde ihr Leben um einiges einfacher von statten gehen. An Ranma denkend ging sie zu Bett. S O N N T A G Am nächsten Morgen als Reika erwachte, war sie allein in Ranmas Bett. Sie streckte sich genüsslich, rieb sich den Sand aus den Augen und blieb zur Decke blickend liegen. Ranma war einfach toll. Sie ließ sich mit einem Lächeln auf den Lippen den Abend vor ihrem geistigen Auge revue passieren. Die Chemie stimmte einfach zwischen ihnen. Wie er sie zärtlich gestreichelt und geküsst hatte. Reika seufzte. Sie verstand nicht wie Akane einen Jungen wie ihn gehen lassen konnte, sie schnitt sich ins eigene Fleisch damit. Sie drehte sich auf den Bauch und nahm Ranmas Geruch im Kissen war. Er war so männlich. Ranma besaß eine harte Schale das vermutete sie schon, seit sie ihn das erste mal gesehen hatte, dass hatte man ihr auch bestätigt. Aber sein Kern...der war es wirklich Wert, dass man die Schale knackte. Grinsend drückte sie ihr Gesicht ins Kissen. Sie hatte sich schon lange nicht mehr so wohl bei einem Jungen gefühlt. Widerwillig erhob sie sich aus dem Bett und stellte fest das sie einen Muskelkater hatte. Sie fragte sich wo Ranma steckte und lief runter zum Wohnzimmer. Kein Mensch war zu sehen, doch von draußen ertönten Geräusche. Sie öffnete die Tür und eine frische Morgenbrise wehte ihr entgegen. Reika erblickte Ranma vor dem Haus, mit einem langen Stock am trainieren. Wie lange war er schon wach, dass er bereits trainierte? Ein weilchen schaute sie ihm dabei zu. Er war wirklich gut mit dem Stock, sie fragte sich ob er mit allen Waffen so gekonnt umgehen konnte. Sie stapfte durch das vom Tau nasse Gras auf ihn zu. „Morgen Ranma“ Dieser hielt in seinem Training inne und lächelte sie an. „Morgen Reika“ „Wie lange bist du schon auf?“ „2 Stunden oder so“ „Was, so lange schon? Warum hast du mich nicht geweckt. Hast du etwa nicht gut schlafen können?“ „Doch doch, keine Sorge. Ich hab einfach schon recht früh ausgeschlafen. Los ich mache uns Frühstück und dann fängt dein Training an“ „So früh schon...?“ „Ja, wir haben nicht viel Zeit um dich richtig Fit zu kriegen.“ Reika nickte und stapfte zurück ins Haus, Ranma folgte ihr. Sie ging nach oben, zog sich ihren Trainingsanzug an und putzte sich die Zähne. Als sie wieder runter kam, stand Ranma am Herd. Es roch nach Rührei. Sie gesellte sich zu ihm in die Küche. „Du magst Rührei oder?“ fragte Ranma, während er sie salzte. „Ja klar, nur her damit“ meinte Reika, holte ein paar Teller aus dem Schrank und stellte diese Ranma zum füllen hin. Der Toaster spuckte 4 Scheiben Toast aus. Ranma legte jeweils 2 Scheiben mit auf den Teller und Taddaaa Früstück war fertig. Die 2 setzten sich ins Wohnzimmer zum Essen. Akane erwachte Schweiß gebadet. Sie wurde die ganze Nacht von Ranma in ihren Träumen heim gesucht. Das blau-haarige Mädchen erinnerte sich nicht an den ganzen Traum, doch ein Bruchstück hatte sich ihr Bewusstsein gemerkt: Sie rannte vor Ranma weg und er versuchte ihr irgendetwas zu sagen. Plötzlich stürzte sie eine Klippe hinunter und Ranma bekam gerade noch ihre Hand zu fassen. Er zog sie hoch und schloss sie vor Erleichterung in die Arme. Sie löste sich aus seiner Umarmung und schubste ihn die Klippe hinunter. Ranma schrie ihren Namen, doch sie lächelte nur boshaft. Warum träumte sie so einen Quatsch? Akane seufzte, sie fühlte sich total erschöpft. Sie erhob sich aus dem Bett und ging direkt ins Bad. Nach einer Dusche würde sie sich besser fühlen. Dem war dann auch so. Fertig angezogen ging sie zu ihrer Familie hinunter, die bereits alle wach waren. Sie grüßte jeden mit einem „Guten Morgen“ und setzte sich an den Tisch. „Hast du schlecht geschlafen Akane?“ wurde sie von Nabiki gefragt, die sie ordentlich gemustert hatte. „Ja, vermutlich wegen dem Gewitter“ meinte sie nur und bekam von ihrer großen Schwester Kasumi einen Tee eingeschenkt. „Danke Kasumi“ Diese lächelte nur und verzog sich wieder in die Küche. Das Frühstück machte sich nicht von allein. „Was habt ihr Kinder heute vor?“ fragte ihr Vater, als er fertig war mit Zeitung lesen. „Werde mit Freunden am Strand liegen“ berichtete Nabiki. „Und du Akane?“ blickte Soun seine jüngste Tochter an. „Weis noch nicht“ gab diese nur zurück und nippte an ihrem Tee. Nach dem Reika und Ranma gefrühstückt hatten, joggten sie die selbe Stecke von gestern zur Lichtung. Reika tat alles weh, doch sie lies sich nicht hängen. Ranma hatte ihr versprochen sie heute nicht gar so hart ran zu nehmen, sonst würde sie morgen nicht mal aus dem Bett kommen. An der Lichtung arbeitete Ranma dann mit Reika an ihrer Defensive. Jedes mal, wenn sie bedrängt wurde, versuchte sie verzweifelt zurück zu schlagen, was sie nur noch mehr Schläge kassieren lies. Die Tendos frühstückten in Ruhe und es wurde über dies und das gesprochen, das Thema Ranma wurde absichtlich unter dem Tisch fallen gelassen. Den ganzen Vormittag lang trainierten Reika und Ranma. Zur Mittagsstunde wurde es ziemlich warm. „Ranma ich kann nicht mehr“ jammerte Reika und lies sich ins Gras fallen. „Dann lass uns eine Pause machen“ „Ich kenne einen tollen Ort für eine Pause“ mühte sie sich wieder vom Gras hoch. „Und der wäre?“ fragte Ranma neugierig. „Das wirst du dann schon sehen, los komm mit“ Sie schnappte sich Ranma an der Hand und ging quer Feld ein in den Wald. Reika lief zielstrebig auf das ihm unbekannte Ziel. Nach geschätzten 2 Kilometern kamen sie an. ---------------------------------------------------------------------------- ***PART 13*** Ranma stand auf einer Anhöhe und blickte auf einen Wasserfall mit einem kleinen Tümpel. Der Anblick war einfach gigantisch. So schnell konnte Ranma gar nicht gucken, kletterte Reika von der Anhöhe über ein paar Felsen und umgestürzte Bäume. Sie zog sich ihren Trainingsanzug aus und sprang von einem Felsen in Unterwäsche ins kühle Nass. Sie winkte Ranma von unten zu sich. Ranma seufzte und kletterte zu ihr runter. „Es ist toll Ranma, du solltest auch rein kommen“ schwamm Reika ein paar Züge und kehrte dann zum Ufer zurück. Sie kletterte aus dem Tümpel. Reikas Anblick hätte aus einem Porno stammen können. Sie trug weiße Unterwäsche, die halb durchsichtig wurde. Man konnte sehr gut erahnen was die Stofffetzen bedeckten. Hinter ihr war der mächtige Wasserfall als sie auf Ranma zu lief. „Das ist echt heiß^^“ meinte Ranma als sie vor ihm stehen blieb. „Was?“ fragte Reika irritiert und Ranma zeigte auf ihre Unterwäsche, was sie lachen lies. „Daran hab ich gar nicht gedacht“ gestand sie „Wirst du mich jetzt überfallen?“ grinste Reika und wrang ihr Haar aus. „Ich versuche mich zu beherrschen“ gab dieser ehrlich zu „Dabei musst du das gar nicht“ hauchte ihm Reika ins Ohr, was ihm einen wohligen Schauer über den Rücken jagte. Den Vormittag lang tat Akane mehr oder weniger nichts. Nach dem es Mittagessen gab und sich Nabiki zum Strand machte, griff sie sich das Telefon. Sakura rief sie als erstes an, sie fragte ihre Freundin ob sie nicht Eis essen gehen wollten. Sakura rief nach dem Gespräch die restlichen Mädels an und eine Stunde später wurde Akane von 4 Mädchen abgeholt. „Akanaeeee, deine Freundinnen sind hier“ rief Kasumi. „Ich komme schon“ Das blau-haarige Mädchen eilte die Treppe runter. Die Mädels verabschiedeten sich von Akanes Familie und dann gingen sie auch schon in die neue Eisdiele. „Ich muss dir etwas erzählen Reika...“ begann Ranma. „Was denn?“ fragte diese und schob langsam sein weißes Muskelshirt hoch. Es war nicht einfach klar zu denken, wenn man(n) von einer halb nackten sowie nassen Frau ausgezogen wird. Ranma versuchte die richtigen Worte zu finden, während dessen zog ihm Reika sein Shirt aus und lies es zu Boden gleiten. Ihr gefiel es wie sich Ranma von ihr aus der Fassung bringen lies. Zärtlich strich sie ihm über den Oberkörper, „Es ist wirklich wichtig Reika“ „Ich hör dir doch zu“ meinte diese unschuldig und blickte ihn von unten aus an. Ranma lachte leicht, „Du nutzt deine Wirkung auf mich gnadenlos aus“ Reika grinste, „Weis nicht was du meinst“ „Und ob du es weist“ antwortete Ranma schmunzelnd und setzte sich auf einen Felsen, er klopfte mit der Hand auf den Platz neben sich. Reika setzte sich. Und so erzählte Ranma Reika die Story wie er sich den Fluch des ertrunkenen Mädchens in Jusenkyou in China zugezogen hatte. „Und was gibt es bei dir neues Akane?“ fragte Liz als sie in der Eisdiele waren. Von den anderen Mädchen traute sich keiner das Thema Ranma anzusprechen, also musste man es von hinten machen. Akane nuckelte an ihrem Löffel und meinte dann: „Der Idiot Ranma hat sich endlich aus dem Staub gemacht“ „Wirklich? Aber sein Vater war doch gerade bei euch zu Hause“ meinte Yaya verwirrt. „Ranma ist für 3 Wochen in die Berge zum trainieren“ klärte Akane auf. Schweigen setzte ein. Reika starte ihn anschließend an als hätte er nicht mehr alle Tassen im Schrank. „Du willst mir weis machen, dass wenn du mit kaltem Wasser in Berührung kommst, du dich in ein Mädchen verwandelst?“ Ranma nickte. Reika lachte unsicher. „Du erlaubst dir doch einen Scherz mit mir oder?“ Ranma schüttelte den Kopf. Also wenn du jetzt in den Tümpel springst, hab ich Ranma das Mädchen vor mir? Ranma nickte erneut. „Besitzt du 2 Persönlichkeiten?“ „Nein ich verwandle mich äußerlich nur zu einem Mädchen.“ „Aha, Okay...Das will ich sehen^^“ „Du darfst keinem etwas davon erzählen, mein Leben ist so schon anstrengend genug. Wissen nur wenige von dem Fluch der auf mir lastet“ Reika nickte. „Los spring ins Wasser“ forderte sie ihn auf. Ranma seufzte und sprang von einem Felsen ins kühle nass. Als er auftauchte war er Ranma-chan. Sie kletterte aus dem Tümpel und hob auf dem Weg zu Reika ihr Shirt auf und zog es sich über. „Oh mein Gott“ grinste Reika und stand auf. „Du bist wirklich ein Mädchen“ Reika grabschte Ranma-chan an die Brüste. „Wow die sind echt und auch noch groß“ Ranma-chan lache „Natürlich sind die echt. Die Größe konnte ich mir nicht aussuchen“ Reika nickte. „Weist du was?“ „Mhh?“ schaute sie Ranma-chan fragend an. „Ich wollte schon immer mal ein Mädchen küssen“ „Wow, das hatte ich jetzt nicht erwartet“ brach May das Schweigen. „Ganz alleine? Macht man das als Kampfsportler so?“ erkundigte sich Sakura. „Nein, er ist mit einem Freund. Wer das sein sein soll, weis ich nicht. Ich vermute es ist Korro oder Li“ erzählte Akane recht uninteressiert. „Nein, die 2 sind es nicht“ warf May ein. „Woher weist du das“ kam es von Liz. „Ich war gestern mit meiner Mom bei Korro, ihr wisst doch seine Mom ist meine Tante und Korro ist mein Cousin, Li war ebenfalls da.“ erzählte May. „Mit wem könnte Ranma dann trainieren sein“ stellte Sakura die Frage die allen durch den Kopf ging. „Keine Ahnung. Ist mir auch egal“ log Akane und schob sich Erdbeereis in den Mund. Reika zog Ranma-chan an der Taille zu sich und küsste sie. Ranma-chan wehrte sich nicht. Reika löste sich von Ranma-chan und meinte grinsend „Auch als Mädchen bist du ein guter Küsser“. Ranma-chan schmunzelte, löste sich von Reika und ging eine Runde schwimmen, Reika folgte ihm. Ranma-chan nutzte das Gleich als Trainingsmöglichkeit und so schwammen sie zusammen einige Bahnen. Nach dem Reika und Ranma-chan je 10 Bahnen geschwommen hatten, ließen sie sich im Wasser treiben. Es war wirklich angenehm. Zwischendurch wurden sie von ein paar kleinen neugierigen Fischen belästigt. „Du wirst erst wieder zu einem Jungen, wenn du mit heißem Wasser in Berührung kommst, richtig?“ fragte Reika. „Richtig“ meinte Ranma-chan und schwamm aufs Ufer zu. Sie setzte sich und ließ die Beine im Wasser taumeln. Reika folgte ihr und schob sich zwischen Ranma-chans Beine und legte sich mit den Armen aufs Ufer. Ihr Kopf ruhte auf ihren Armen zwischen Ranma-chans Schenkeln. „Es ist wirklich toll hier“ meinte das rot-haarige Mädchen mit dem Zopf. „Ja, in der Nähe ist eine heiße Quelle. Dann kannst du dich zurück verwandeln.“ Ranma-chan nickte und legte sich nach hinten ins Gras. Nach einer Weile erhob sie sich wieder, „Lass uns zur Quelle gehen und uns dann auf dem Heim weg machen, es ist schon nach Mittag. Wir können vor dem Haus weiter trainieren“ „Ist gut“ meinte Reika und stemmte sich ganz aus dem Wasser. Reika hielt es nicht nötig sich ihren Trainingsanzug wieder anzuziehen, die heiße Quelle war nicht weit und in diese würde sie auch kurz rein hüpfen. Sie beiden Mädels marschierten weiter durch den Wald und tatsächlich, die heiße Quelle war nicht weit vom Tümpel entfernt. Ranma-chan sprang hinein und war gleich wieder ein Kerl. Reika ließ sich hinein gleiten und seufzte. Ranma lehnte sich an einen Felsen und schloss die Augen. Sie verharrten beide in einem Moment geselligen Schweigens in der Quelle. Das Mädchen mit den langen Haaren glitt dann fast schwerelos zu Ranma und schob ihre Hände unter sein nasses Shirt. Er öffnete nicht die Augen. Sie weile mit ihren Händen an seinen Bauchmuskeln und leckte ihm über die Lippen. „Was wird das Frau Sokydo?“ fragte Ranma, die Augen behielt er weiterhin geschlossen. „Was glauben sie denn Herr Saotome?“ „Mhhh ich sehe das als Verführungsversuch“ „Versuch? Hab ich etwa keinen Erfolg?“ meine Reika leicht grinsend und küsste Ranmas Hals. Sie küsste jeden Zentimeter den sie erreichen konnte und biss ihn anschließend, etwas doller als sie es zu letzt getan hatte. Ranma zog leicht die Luft ein und zog Reika am Po zu sich heran. Er mochte es wenn sie ihn biss. Das Mädchen weilte weiterhin an Ranmas Hals und knabberte ausführlich daran. Ranma hatte alle Hände voll zu tun mit ihrem Po. Die Mädels aßen ihr Eis auf und verließen die Eisdiele. Akane war ungewöhnlich schweigsam gewesen, nach dem sie das mit Ranma erzählt hatte. „Leute was haltet ihr davon, wenn wir zu mir gehen und eine kleine Fotosession abhalten?“ lächelte Liz „Meine Mom ist von ihrer Geschäftsreise zurück und hat jede Menge Kleider mit gebracht. Wir könnten sie auspacken und anprobieren. Die passenden Accessoires gibt es natürlich auch dazu“ erzählte sie begeistert. „Das klingt toll“ schwärmte Yaya, sah nur lauter Sterne und driftete in Gedanken zu den Kleidern von Valentino & Co ab. May lachte leicht über Yaya. „Sie ist schon wieder in ihrer eigenen Welt“ kommentierte Sakura Yayas verhalten. „Also abgemacht? Dann lasst uns gleich gehen“ meine Liz und so gingen sie gleich. Akane wurde mitgeschleppt, ob sie nun wollte oder nicht. Reika löste einen Kuss mit Ranma und strich ihm zärtlich durchs dunkle Haar. „Danke, das du mir von deinem Fluch erzählt hast“ sprach sie leise. „Ich vertraue dir“ erwiderte Ranma und küsste sie aufs Dekoltee. Kapitel 9: Part 14 + 15 ----------------------- *** PART 14 *** Lizs Anwesen war rießig. Es war um einiges größer als das von Tatewaki Kuno. Doch sie prahlte nicht damit, so wie einige andere es zu pflegen taten. Von den Dienern wurde sie mit Meister angesprochen, wobei sie schon seit einer kleinen Ewigkeit dagegen ankämpfte damit man sie mit dem Vornamen ansprach. Ihre Diener weigerten sich strikt, auch wenn sie schon als Familienmitglieder betrachtet wurden. Liz führte ihre Freundinnen in ihr Zimmer. „Euer Anwesen erinnert mich jedes mal an ein Hotel. Aber mir fällt nicht ein an welches“ meinte May als sie sich auf die große Eck-Couch fallen lies. Liz schmunzelte darüber nur, „Das sagst du wirklich jedes mal“. Einige Minuten später kam eine ältere Dame und servierte den Mädels Tee und Kuchen. Auch brachten 2 Herren, jeweils einen Kleiderständer voll Klamotten. Ihnen folgte eine Frau die einen Wagen schob, auf dem sich mehrere Hutschachteln türmten. Die Freundinnen kamen gar nicht mehr aus dem Staunen heraus. „Das ist wie verkleiden spielen, nur um einiges besser“ lachte Sakura. Die Mädels lachten mit. Sie tranken ihren Tee und ließen sich den Kuchen schmecken, dann ging es ans eingemachte. „Los Akane zieh mal dieses Kleid an, das passt wunderbar zu deinen blauen Haaren“ Liz zog eins der Kleider „Oh ja, das ist total hübsch“ schwärmte Yaya und streichelte ehrfürchtig über den Stoff. „Nein nein, das ist viel zu kurz, sowas steht mir gar nicht“ weigerte sich Akane gleich. „Ach Unsinn Akane, probier es doch zumindest mal an.“ antwortete May darauf nur. Liz drückte der unglücklich schauenden Akane das Kleid in die Hand. „Na schön, na schön“ seufzte Akane und ging sich neben an umziehn. „Wie lange glaubt ihr hält sie es durch, dass sie so tut als wäre Ranma ihr egal?“ fragte Liz als Akane draußen war. „Also sobald Ranma wieder da ist, wird ihr hoffentlich ein Licht aufgehen. Die zwei gehören zusammen, dass sieht ein Blinder mit Krückstock“ beteuerte Sakura. „Richtig“ kommentierte May und Liz gleichzeitig. „Sollten wir ihr unter die Arme greifen“ fragte Sakura und schob sich ein Stück Kuchen in den Mund. „An was denkst du“ kam es von May. „Na zum Beispiel, sollten wir ihr beibringen wie das mit dem Kochen funktioniert, dann stirbt Ranma schon mal nicht an ihrem Essen“ meinte Sakura und die Mädels mussten sich wirklich beherrschen um nicht zu lachen. Sakura räusperte sich. „Das eine gute Idee“ sagte Liz, „Also abgemacht“. Alle Mädels nickten. Akane hatte sich das blaue Kleid mit den Tellerärmeln angezogen und kam schüchtern zurück ins Zimmer. „Und...?“ fragte sie leise und spielte an den Ärmeln. „Das sieht so hübsch an dir aus“ schwärme Yaya. „Ja wirklich, das steht dir so gut“ meinte Liz und ging ihre Kamera aus dem Schrank holen. „Los wir machen ein paar Aufnahmen im Garten, zieht ihr euch auch ein hübsches Kleid an.“ forderte Liz ihre Freundinnen auf. „Ach nö...“ meinte Akane gleich, doch ihre Freundinnen duldeten kein Nein. Liz suchte für ihre anderen Freundinnen ebenfalls ein Kleid aus und allen machte es Spass sich anschließend zu präsentieren. Frau Rorona bat ihre Diener ein paar ausgewählte Kleider, sowie Hüte in den Garten zu bringen und dort eine kleine Kabine zum umziehen aufzubauen. Die Mädels gingen in den Garten und Liz orderte sie alle auf eine Hollywoodschaukel. Sie führten sich wie echte Diven auf. Liz fotografierte die Bande und alle, sogar Akane, hatten Spass daran. Nach dem sie genug gute Schnapschüsse von der Kulisse hatte, schickte sie alle zum umziehn und machte Fotos an den Rosenbüschen ihrer Mutter, am Efeu umrankten Pavillion und in der frisch gemähten Wiese. Akane blühte regelrecht auf und war ziemlich Fotogen. Liz fand, dass Akane an allen Kulissen eine gute Figur machte. Da kam ihr eine Idee. Soweit sie wusste hatte Ranma 3 Tage nach den Ferien Geburtstag. Sie würde dafür Sorgen das Akane ihm etwas besonderes schenkte. Der Nachmittag verging wie im Flug. Als Liz genug Fotos hatte, gingen sie wieder zurück in ihr Zimmer und die Mädels zogen sich wieder um. Sie plauderten noch etwas über die Fotos und Liz versprach sie auszudrucken. Die Freundinnen machten sich auf den nach Hause weg, überzeugten Akane aber zu vor noch davon einen Kochkurs bei Yaya über die Ferien zu machen. Akane hatte nur widerwillig zugestimmt, sie hatte sich bereits aufgegeben was das Kochen anging. Nach dem es Ranma und Reika in der heißen Quelle zu heiß wurde, machten sie sich auf den Heim weg. Sie joggten zurück zum Haus, schließlich waren sie auf einem Trainingstrip. Daheim angekommen gingen die beiden fix duschen, natürlich getrennt. Anschließend kochte ihnen Reika etwas leckeres, nach einer Stunde Verdauungspause ging das Training weiter. Ranma und Reika kämpften mit Waffen. Ranma nahm sich einen langen Stock und Reika kämpfte mit einer Peitsche, ihre unangefochtene Lieblingswaffe. Sie trainierten bis zur Dämmerung, Ranma hatte einige Peitschenhiebe einstecken müssen und Reika ist von ihm mit dem Stock verhauen worden. Sie versorgten die jeweiligen Wunden des anderen im Haus und blieben dann eine Weile einfach nur auf der Couch liegen. Nichts tun, tat so gut nach Kämpfen wie diesen. Reika erhob sich als erstes wieder und machte ihnen eine Kleinigkeit zu essen. Für etwas ausgefallenes hatte sie nicht die Kraft. Nach dem die beiden gegessen hatten, gingen sie duschen, sagten sich gute Nacht und jeder von ihnen ging in sein eigenes Bett. Das Mädchen mit den langen Haaren, war schon lange nicht mehr sooooo fertig. Sie würde sich morgen nicht bewegen können und Ranma würde sie trotzdem zwingen es zu tun. Reika lächelte bei diesem Gedanken. Bis zum Turnier würde sie sicherlich Fortschritte gemacht haben, vielleicht konnte sie wirklich gewinnen. Zumindest würde sie keine schlechte Figur machen. Sie lag ca. 20 Minuten im Bett und dann klopfte es an der Tür. Ranma steckte seinen Kopf ins Zimmer und trat dann schließlich ein, als er sah das Reika noch wach war. „Was los?“ fragte diese verwirrt. Ranma marschierte auf ihr Bett zu und machte es sich hinter ihr im Bett bequem. „Mag nicht alleine schlafen“ antwortet dieser nur und zog sie an sich. Reika schmunzelte und lies Ranma gewähren, sie hatte ihn gern bei sich im Bett. Als Lliz alleine war, setzte sie sich gleich an den Computer. Sie schaute sich die ganzen Bilder an die sie gemacht hatte und fand das sie eine tolle Fotografien war. Manche der Bilder bearbeitete sie. Aus den Bildern die sie in ihrem Zimmer gemacht hatte, bastelte sie eine Collage. Die Mädchen würden sich bestimmt darüber freuen. Sie bastelte so lange daran, bis sie wirklich zufrieden war. Nach dem sie damit fertig war, fing sie an ein Fotobuch zu erstellen - nur mit Akanes Bildern. In ihrem Kopf reife ein Plan heran. Ranma würde sicherlich Augen machen an seinem Geburtstag. Akane wanderte mit einem guten Gefühl nach Hause. Es hatte Spass gemacht die Kleider an zu probieren, dass musste sie zugeben. Doch leider war ihre Neugier zwecks Ranmas Trainingspartner immer noch nicht gestillt. Daheim angekommen aß sie mit ihrer Familie und ging anschließend auf ihr Zimmer. Morgen würde Yaya versuchen ihr das Kochen bei zubringen, ob das funktionieren konnte? Akane seufzte. Sie war ein hoffnungsloser Fall. Sie brachte nichts ausser Fertiggerichte zu Stande. Es war deprimierend. Aber sie würde sich morgen Mühe geben. Vielleicht gelang ihr unter Yaya Anweisung irgend etwas. Sie zog sich um und legte sich ins Bett. Akane brauchte nicht lange um ein zu schlafen. ------------------------------------------------------------------------------- *** PART 15 *** 1. FERIENWOCHE, MONTAG Als Reika erwachte, war sie allein im Bett. Sie drehte sich auf die Seite und stöhnte vor schmerzen. Heute würde sie auf gar keinen Fall trainieren können. Nein, nie und nimmer. Ranma war unten im Wohnzimmer und dehnte seine Glieder. Ihm tat alles weh. Er würde mit Reika nur Basistraining machen, zu mehr war er heute nicht fähig und Reika vermutlich ebenfalls nicht. Akane war früh aufgestanden und hatte sich psychisch auf die Kochstunden bei Yaya vorbereitet. Sie hoffte, dass sie ihre Freundin nicht enttäuschte. Kasumi besuchte heute eine Freundin etwas außerhalb der Stadt und deshalb mussten sich alle selbst versorgen. Akane machte sich Cornflakes. An denen konnte man Gott sei Dank nichts falsch machen. Mit ihrer Schüssel setzte sie sich vor den Fernseher und blickte mit Nabiki in die Röhre, die sich für Marmeladenbrote zum Frühstück entschieden hatte. Spongebob lief, Nabiki konnte von dem gelben Schwamm nicht genug bekommen, der war einfach Kult. Als es auf die Mittagsstunde zu ging, lief sie zu Yayas Haus hinüber. Diese erwartete sie schon aufgeregt. Yaya hatte in der Küche bereits alles vorbereitet. „Also ich dachte mir, wir fangen mit etwas Süssem an und zwar Muffins“ strahlte Yaya und Akane nickte nur und band sich ihre Schürze um. Frau Cho erklärte ihrer Freundin zuerst, was sie alles tun würden und wie sie vor gehen würden. Akane hörte aufmerksam zu und stellte Fragen, wenn sie etwas nicht so recht verstand. Als alles geklärt war ging es los. Nach dem sich Ranma gedehnt hatte, ging er auf Futtersuche. Er fand mehrere Sorten Cornflakes in den Küchenschränken und nahm sich die Schoko Pops. Mit einer vollen Schüssel Schoko Pops in Milch, kehrte er ins Wohnzimmer zurück uns setzte sich auf die Couch. Sein Rücken schmerzte und er lies sich nur sachte in die Kissen zurück sinken. Wenn sein Alter jetzt hier wäre, würde er ohne Ende gequält werden. Da war er sich sicher. Reika kam mit langsamen Schritten die Treppen runter. Es war die Hölle. Als sie endlich unten an kam, gesellte sie sich zu Ranma aufs Sofa. „Morgen“ „Morgen Reika“ „Tut dir auch alles weh wie mir?“ fragte sie und verzog das Gesicht vor Schmerz. Ranma nickte und stellte seine leere Schüssel auf den Couchtisch. „Lassen wir das Training heute sein?“ fragte Reika hoffnungsvoll. Ranma schmunzelte, „Auf gar keinen Fall. Du wirst einige Dehnübungen machen, ich hab bereits welche gemacht.“ „Das sagst du jetzt doch nur um mich zu ärgern oder?“ meinte Reika. Ranma lachte, „Nein, ich scherze nicht. Das Turnier ist nicht mehr weit entfernt und du bist noch nicht fit genug.“ Reika seufzte, „Muss das wirklich sein?^^“ „Ja muss es, du kommst nicht drum rum Reika, brauchst es gar nicht versuchen.“ „Und wenn ich dich besteche?“ „Nein, nix da. Bestechungsversuche ziehen heute nicht.“ „Also gut, also gut keine Bestechungsversuche. Ich habs verstanden“ „Braves Mädchen“ Reika bleckte ihm die Zunge und erhob sich, bei jedem Schritt in die Küche tat irgend ein Muskel weh. Sie machte sich ein paar Brote und verdrückte sich anschließend wieder ins Wohnzimmer zu Ranma. Akane mischte den Teig unter den wachsamen Augen von Yaya. Sie achtete darauf das ihre Freundin die Sachen auch ja in der richtigen Reihenfolge zusammen mischte. Als die erste Hürde geschafft war, füllten sie den Teig in kleine Muffinformen und schoben ein volles Blech in den Ofen. Es dauerte nicht lange bis der Teig aufging und die Muffins gold-braun wurden. In der Küche duftete es lecker. „Glaubst du sie schmecken auch?“ fragte Akane besorgt. „Sicher, du hast nichts falsch gemacht. Sie werden köstlich sein Akane.“ versicherte ihr Yaya und so räumten die beiden die Küche auf und warteten darauf das die Muffins durch waren. Sie stellten sich extra eine Eieruhr. Als es soweit war, zog Yaya mit dicken Handschuhen bewaffnet, das Blech aus dem Ofen. Die kleinen Kuchen sahen fantastisch aus. Sie stellen sie zum abkühlen ans Fenster und gingen mit Eistee ausgerüstet in den Garten. Es war mal wieder ein schöner Sommertag. Sie setzten sich in die Wiese und unterhielten sich. „Was werden wir morgen machen?“ fragte Akane. „Ich dachte mir, das wir Ramen kochen. Mein Bruder und seine Fussballmannschaft kommen Morgen nach ihrem Spiel zu uns. „ „Wirklich, glaubst du das geht gut? Ich will nicht das eine ganze Mannschaft wegen mir an Bauchschmerzen leidet“ „Ach Akane unsinn, wir kochen zusammen. Du wirst sehen, allen wird es schmecken“ Akane nickte seufzend. Für einige Momente herrschte schweigen zwischen ihnen. Das blau-haarige Mädchen nippte an ihrem Eistee. „Akane...sag mal habt ihr bereits etwas von Ranma gehört?“ „Ranma? Nein, der Idiot hat sich bisher nicht gemeldet“ Yaya nickte leicht. „Ist es dir wirklich ernst mit der Lösung eurer Verlobung?“ fragte sie vorsichtig. „Natürlich, ist es das. Ranma und ich sind geschiedene Leute“ sagte Akane entschieden. „Aber ich dachte....Ranma bedeutet dir etwas mehr...so hatte ich angenommen, dass ihr euch wieder versöhnt“ „Pah, Ranma hat mir nie etwas bedeutet. Er war mein Zwangsverlobter. Fertig.“ meinte Akane und trank ihren Eistee halb aus. Yaya nickte und wusste das Akane ihre wahren Gefühle verdrängte. Ihre Augen hatten einen traurigen Ausdruck, wenn sie von ihm sprach. Gerade hatten die zwei sich etwas angenähert und Akane hatte sich ihre Gefühle schon so gut wie eingestanden und dann funkte Reika dazwischen. Ob sie das mit Absicht machte? Das konnte sich Yaya nicht vorstellen, sie schien freundlich zu sein und nicht durchtrieben. Obwohl die Aktion am Strand wirklich nicht in Ordnung war. Es war noch nie leicht mit Akane und Ranma. Der Rest des Tages, sowie die Ferien bis zum Ende der 2. Woche, vergingen wie im Flug. 2. FERIENWOCHE, FREITAG Akane kochte bzw. backte täglich mit Yaya und gewann mehr und mehr an Selbstvertrauen. Am Freitag der 2. Ferienwoche war geplant, dass sie für Ihre Familie kochen sollte. Ob das Gut ging? Yaya glaubte an sie und war sich sicher, dass sie keine Probleme haben würde – auch ohne ihre Anwesenheit. Reika und Ranma trainierten hart, selbst als Reika den Tränen nahe war vor Erschöpfung. Ranma war genial sowie gnadenlos. An Tagen wo es besonders hart war, nahm er sie Abends in den Arm und sie kuschelten. Allein für diese Momente hielt sie durch. Mittlerweile schlief Ranma jede Nacht bei ihr. Reika wollte den schwarz-haarigen Jungen nicht enttäuschen, er hatte sich so ins Zeug gelegt. Am Freitag vor ihrem Turnier durfte sie ausspannen. Sie musste zugeben, dass sich ihr Muskelkater im Laufe der Tage nach und nach verflüchtigte. Zum Schluss konnte sie mit Ranma trainieren ohne total vor Erschöpfung zusammen zu brechen. „Stimmt es das Akane heute kochen wird?“ fragte Genma seinen Freund Soun beim Go spiel. Dieser nickte. „Sind im Krankenhaus genug Betten frei?“ kam es scherzhaft von Herrn Saotome und Herr Tendo lachte. Während die Herren Akanes Essen misstrauten, stand sie in der Küche und war am werkeln. Sie hatte alle aus der Küche verbannt, selbst Kasumi. Akane konnte das. Sie hatte die ganze Zeit bei Yaya gekocht und gebacken und alles hatte geschmeckt. Selbst ihre Freundinnen hatten von ein paar der Speisen gekostet. Sie schaffte das. Die jüngste Tendo schnippelte, werkelte und kochte. Sie war hochkonzentriert dabei. Einmal hatte sie versehentlich nach dem Zucker, statt nach dem Salz gegriffen und ihr war der Fehler sofort aufgefallen. Früher hätte sie es nicht bemerkt. Ihre Familie saß mit gemischten Gefühlen am Tisch und warteten. Ob sie es wohl wirklich essen konnten? Akane servierte 2 wunderbar duftende Platten mit würzigem Fleisch und die dazugehörige Soße. Anschließend brachte sie den Reis, darauf folgten ein Salat und und eine Platte mit gebratenem Gemüse. Optisch machte das ganze schon mal etwas her. Alle griffen zu und waren ziemlich überrascht, dass es ihnen schmeckte. Ziemlich gut sogar. Sie mampften zufrieden und Akane war über glücklich. „Es ist wirklich köstlich“ lobte sie ihr Vater. „Ja, ausgezeichnet!“ schaufelte sich Genma Fleisch und Gemüse in den Rachen. Akane strahlte. „Wie wärs, wenn du mir morgen beim backen hilfst? Ich hab versprochen für die Samur Familie eine Schokoladentorte zu backen“ kam es von Kasumi. „Gerne“ kam es von Akane. Sie war noch nie so stolz auf sich. „Wie wäre es, wenn wir im Tümpel schwimmen gehen?“ schlug Ranma Reika vor, sie hatten gerade zu Mittag gegessen. Den ganzen Tag nur Daheim faulenzen, war ihm dann doch zulangweilig. „Ja, aber nur zum planschen“ sagte sie gleich, sie wollte heute nicht ein bisschen trainieren. Ranma schmunzelte. „Ja ist gut, hab dir doch gesagt, dass du dich heute entspannen kannst. Morgen ist schließlich dein Kampf.“ Reika nickte. Sie gingen in ihre Zimmer und packten sich ihre Schwimmsachen ein, anschließend machten sie sich auf. „Wie kommen wir eigentlich zu dem Turnier?“ fragte Ranma auf dem Weg. „Chuck, ein Freund meines Vaters wird uns morgen Vormittag abholen. Auch bringt er uns dann am Sonntag wieder Heim, da meine Eltern erst nächste Woche Samstag wieder zurück kommen. Ranma nickte leicht. Das würde bedeuten, dass er am Sonntag wieder bei den Tendos wäre. Er müsste sich mit seinem Alten aussernander setzen. Darauf hatte er überhaupt keine Lust. „Müssen wir am Sonntag wirklich schon zurück? Können wir nicht bleiben, bis deine Eltern zurück kommen?“ fragte Ranma mit einem kleinen Hoffnungsschimmer seinem Herzen. „Du magst noch länger bleiben?“ fragte Reika leicht lächelnd. „Ja, warum nicht? Wir könnten uns nach dem ganzen Training eine Woche Erholung gönnen. Ich finds hier toll“ redete Ranma darauf los. Er wollte noch nicht Heim. „Willst du wirklich noch eine Woche hier bleiben?“ hakte das langhaarige Mädchen noch mal nach. Ranma nickte. „Na dann lass uns bleiben. Nach der Plackerei mit mir hast du einen richtigen Urlaub verdient.“ antwortete Reika. „Super“ freute sich Ranma und nahm Reika mit Schwung in die Arme und drehte sich mit ihr. Reika quiekte vergnügt. Nach einigen Metern kamen sie am Tümpel an. Kapitel 10: Part 16 ------------------- Als die ganze Familie gegessen hatte, räumte Akane ab, Kasumi half ihr dabei. Akane strotzte nur so vor Stolz. Nach dem das ganze Geschirr gespült war, hängte sich das blau-haarige Mädchen ans Telefon und erzählte Yaya wie das Essen gelaufen war. Ihre Freundin freute sich riesig für sie. Akane konnte kochen. Das war schon fast ein Weltwunder. Die Freundinnen beendeten das Telefon und Akane legt sich im Garten in die Sonne. Es war herrlich. Das Wetter hatte bisher gehalten. Ein Traum. Sie hatte sich ein Buch mit raus genommen. Die jüngste Tendo konnte sich gar nicht daran erinnern, wann sie es gekauft hatte. Sie schlug das Buch auf und entdeckte eine saubere, schwungvoll geschriebene Widmung: „Für Akane, mein liebster Trampel. Happy Birthday. Ranma.“ Akane war sprachlos. Diese Widmung hatte sie bisher gar nicht gesehen. Sie fing an sich zu erinnern. Ranma hatte ihr das Buch zu ihrem letzten Geburtstag geschenkt, dass lag schon ein paar Monate zurück. Zärtlich strich sie über die Buchstaben. Da hatte er sie schon als sein bezeichnet und sie hatte es erst so spät gemerkt. Akane konnte sich nicht mal über das „Trampel“ aufregen. Sie wusste das er es nie so meinte und sie einfach nur ärgern wollte. Hatte Ranma wirklich mit ihr gespielt als sie auf dem Dach waren? Das blau-haarige Mädchen lies sich den Abend vor ihrem inneren Auge Revue passieren. Es hatte ihr wirklich gefallen ihm so nahe zu sein und sie glaubte das es Ranma ernst meinte. Akane seufzte. Ihr kamen die Tränen. Sie vermisste Ranma. Sie wollte nicht das er geht. Das Mädchen hatte mit ihm schon so viel ärger ausgebadet und er hatte sie schon so oft vor irgendwelchen Psychopaten gerettet. Akane wollte nicht das Ranma sich Ukyo oder Shampoo als Verlobte nahm. Die Kämpferin lies ihren Tränen freien Lauf und schluchzte. Sie wollte seine Verlobte sein Sie liebte ihn. Ranma und Reika planschten im Tümpel vergnügt und tauschten heiße Küsse aus. So machten die Ferien wirklich Spass. „Was wollen wir die zusätzliche Woche machen, während wir hier sind?“ nuschelte Reika an Ranmas Lippen und streichelte ihm über seinen Bizeps. „Uns fällt garantiert etwas ein“ meinte Ranma nur und wiegte ihre Brüste in seinen Händen. „Gut Möglich“ lachte Reika leicht verwegen und knabberte an seiner Unterlippe. Sie liebte es an seinen Lippen zu knabbern. Die zwei leckten, saugten, knabberten ein Weilchen aneinander und dann packte Ranma Reika und tauchte sie unter. Sie schrie überrascht auf und prustete als sie wieder an die Oberfläche kam. Damit hatte sie nicht gerechnet. „Das gibt Rache Ranma!!!“ schrie sie gespielt wütend und so begangen die zwei eine Wasserschlacht, aus der Ranma eindeutig als Sieger hervor ging. Sie powerten sich aus und legten sich anschließend auf einen großen abgeflachten Felsen. „Vielen Dank für das Training Ranma“ Reika drehte sich auf die Seite zu dem schwarz-haarigen Kerl und stützte ihren Kopf mit einem Arm. „Kein Problem“ antwortete Ranma und blickte lächelnd zu Reika. „Ich hab gern mit dir trainiert“ fügte er hinzu und strich ihr mit dem Zeigefinger zärtlich übers Dekoltee zwischen ihren Brüsten entlang, runter zu ihrem Bauchnabel. Dort angekommen, zeichnete er kleine Kreise um ihren Nabel. Während Ranma das tat, dachte er an Akane. Was der Trampel wohl machte? Bald würde er wieder zu Hause sein. Wie sie ihm wohl begegnen würde? Er dachte an den Abend auf dem Dach zurück. Es hatte sich so richtig angefühlt mit Akane. Irgendwie hatte er damals schon gehofft, dass es eine Wiederholung geben würde. Ranma fühlte sich wohl bei Reika, aber es war nicht das gleiche wie mit Akane. Mit Reika waren keine Gefühle im Spiel, sondern es war einfach just for fun. Irgendwann musste man(n) ja den Hormonen nachgeben. Der schwarz-haarige Kerl seufzte gedanklich. Er wollte nicht gehasst werden. Nicht von Akane. Reika schaute Ranma in die Augen, während er das tat. Er schien mit seinen Gedanken in weiter ferne zu sein. Der Tag verging ziemlich schnell und schon stand das Turnier vor der Tür. 2. FERIENWOCHE, SAMSTAG Ranma und Reika wurden von Chuck, einem Freund ihrer Eltern abgeholt und er fuhr sie in die Stadt wo das Turnier statt finden sollte: Wakorabi. Reika hatte mit ihren Eltern telefonisch geklärt, dass sie noch länger bleiben würden und sie hatten sich für einverstanden erklärt. Nächste Woche Samstag würden sie gegen Mittag kommen und sie abholen. Chuck hatte in der Stadt einiges zu erledigen und so begleitete er die zwei nicht mit zum Kampfturnier. „Ranma ich bin so aufgeregt“ jammerte Reika und strich sich nervös durch die Haare. „Brauchst du doch gar nicht, du bist super in Form. Du wirst dich wunderbar machen. Also komm runter und beruhige dich“ Reika nickte und atmete tief ein und aus. Ranma würde das nicht sagen, wenn er es nicht wirklich meinen würde. Die zwei schlenderten durch die Stadt zu dem Platz an dem das Turnier statt finden würde. Ranma meldete Reika an. „Es geht um 14 Uhr los, so haben wir noch etwas Zeit uns hier umzusehen“ meinte Ranma und Reika nickte. Die beiden machten ein paar nahe liegende Buden unsicher. Akane hatte gestern nach dem sie Ranmas Widmung gefunden hatte nur geweint. Als ihre Familie fragte was los sei, antwortete sie nur, dass es ihr gut ginge und verdrückte sich in ihr Zimmer. Sie wollte allein sein. Sie hatte sich die ganze Zeit nur etwas vor gemacht. Wie konnte sie nicht merken, dass sie Ranma liebte? Ihre Freundinnen hatten vermutlich längst begriffen dass sie ihn liebte. Wieso konnten sie ihr das nicht sagen? Aber hätte sie ihnen geglaubt? Vermutlich nicht, sie hätte es mit einem Wink abgetan. Heute ging es ihr besser. Sie saß auf ihrem Bett mit einem Fotoalbum. Akane hatte es aus einer Kiste hervorgeholt und blätterte nun darin. Es gab so viele Fotos mit Ranma und ihr. Alle zeugten sie von glücklichen unbeschwerten Momenten. Zu zweit oder in der Gruppe. Sie wünschte Ranma würde früher aus den Bergen kommen. Letzte Nacht hatte sie mit dem Gedanken gespielt, ihn in den Bergen ausfindig zu machen. Aber was sollte das bringen? Sie wusste überhaupt nicht in welchen Bergen er war, sie hatten hier im Umkreis einfach viel zu viele. Und sie wusste auch gar nicht wie sie das mit Ranma wieder in Ordnung bringen sollte. Sie hatte die Verlobung gelöst und jetzt sollte sie ankommen und ihm sagen das sie ihn liebte? Er würde sie für bescheuert erklären. Sie hätte am Strand anders reagieren sollen, aber ihr war die Sicherung durchgebrannt, als sie Reika auf Ranma sitzen sah. Der Idiot hatte ja auch keine Anstalten gemacht sich von ihr zu befreien. Wenn überhaupt, hätte sie an Reikas Stelle sein müssen. Akane seufzte. Wie sollte sie das nur wieder gerade biegen? Das Turnier begann. Reika hatte 4 Kämpfe vor sich und musste noch den Finalkampf bestreiten. Ranma wünschte ihr viel Glück als sie auf die Plattform stieg. Die erste Kämpferin war kein Problem für Reika. Dieser Kampf war in wenigen Minuten entschieden. Mit ihrer 2. Gegnerin hatte sie schon mehr Probleme. Sie hatte ein cleveres Luder vor sich, doch auch diese konnte sie besiegen. Schließlich war sie auch nicht dumm. Nach den beiden Kämpfen fand eine längere Pause für Reika statt. Sie fühlte sich überhaupt nicht ausgelaugt. Das war Ranma zu verdanken, da er ihre Ausdauer gesteigert hatte. Ranma war so nett und brachte ihr etwas zum trinken. Die beiden schauten dann bei den restlichen Kämpfen zu. Es waren einige sehr gute Kämpferinnen dabei wie Ranma fand. Ein zierliches Mädchen, das Ranma vielleicht bis zur Brust ging, mit grün-schwarzen Haaren, beeindruckte ihn. Sie machte ihre Gegner ruck zuck fertig, obwohl sie nicht viel auf die Waage bringen dürfte. Des weiteren beherrschte sie eine saubere Technik und war flinker als die anwesenden Kämpfer. Reika erledigte Widersacherin 3 und 4 und hatte es ins Finale geschafft. „Ich bin im Finale“ freute sie sich und sprang wie ein kleines Mädchen durch die Gegend. „Noch hast du nicht gewonnen, ich bin gespannt wer deine Gegnerin sein wird“ „Ja ich auch“ Die beiden liefen zu einer weiteren Plattform, bei dem gerade ihr Finalgegner ermittelt wurde. Gespannt studierte Reika die 2 Mädels. Ranma hatte ihr mal gesagt, dass man allein durch das Beobachten schon viel lernen konnte. Akane erhob sich von ihrem Bett und verstaute mit einem seufzten ihr Fotoalbum. Liz hatte sie heute Morgen total verzweifelt angerufen und sie um ein Unterwäsche-Fotoshooting gebeten. Anscheinend war von ihrer Mom eins der Models krank und sie konnten so kurzfristig keinen Ersatz auftreiben, da hatte Liz sie vorgeschlagen und ihre Mom war begeistert gewesen. Nach einer langen Diskussion am Telefon hatte sie sich breit schlagen lassen. Was man nicht alles für Freunde tat.... Sie raffte sich auf und marschierte zu Liz's Anwesen. Dort angekommen, war nichts wie es vorher war. Allein im Foyer waren 2 kleine Sets aufgebaut. Überall herrschte ein wirrer Kabelsalat. Als das Dienstmädchen sie zu zu ihrem Zimmer geleitete, war auch dies zu einem Set umfunktioniert worden. Ihr Bett hatte sich zu einem Märchenbett verwandelt. Es waren Tücher kreuz und quer darauf verteilt und Rosenblüten in Schwarz und Rot waren ebenfalls verstreut worden. „Da bist du ja! Hallo Akane“ wurde sie von Liz begrüßt und dazu stürmisch umarmt. „Hallo Liz, das schaut ja wirklich toll aus“ „Ja finde ich aus, dieses Set war meine Idee.“ „Wirklich?“ „Ja, es macht mir Spass solche Sets auszudenken und dann in die Tat umzusetzen. Meine Mom hatte mir freie Hand gelassen dabei und war sehr zufrieden damit. Sie meinte, sie hätte es nicht besser hin gekriegt“ „Das freut mich wirklich für dich.“ Liz strahlte und zog Akane zu einem Kleiderständer an dem viele Unterwäsche-Sets hingen. „Ich hoffe es stört dich nicht, wenn wir gleich anfange. Wir müssen noch einige Aufnahmen machen“ „Nein, schon in Ordnung. Du bist mir einen riesen großen Eisbecher schuldig, ich hoffe das ist dir bewusst“ Liz lachte. „Ja ich weis, deinen Eisbecher sollst du kriegen“ Akane grinste und betrachtete die Unterwäsche. Sie war außerordentlich hübsch und edel. Das blau-haarige Mädchen wollte gar nicht wissen zu welchem Preis sie verkauft wurden. „Also am besten fangen wir mit dem in schwarz an, hier ist die Strapse dazu“ Akane wurde leicht verlegen, bei dem Gedanken, dass sie das anziehen sollte. So etwas hatte sie bisher noch nie getragen. Frau Tendo ging sich hinter einer Trennwand umziehen und bekam von Liz noch einen Bademantel, damit sie nicht immer so nackig von Set zu Set laufen musste. Eine dreiviertel Stunde später, räkelte sich Akane auf dem Märchenbett und blickte so verführerisch in die Kamera wie sie nur konnte. Liz Mutter hatte einen berühmten Profifotographen aus den USA für dieses Shooting engagieren können. Akane fand den Herren nett, sie schätze er war um die 30. Er lobte sie und ermunterte sie komplett aus sich raus zu gehen. Sie tat ihr bestes um ihn zufrieden zu stellen. Akane räkelte sich nicht nur auf dem Bett, sondern musste auch auf einem schneeweißen Yamaha-Motorrad platz nehmen in roter Unterwäsche mit viel Spitze. Sie bekam immer wieder so kleine Accessoires wie Halsketten oder Armreife umgelegt. Das 3. Set war eine Dschungelwand, sie posierte vor dieser Wand mit nach oben gefesselten Händen. Anschließend mussten noch ein paar Fotos in weichen Daunenfedern geschossen werden. Akane lies es immer wieder Federn regnen. Das letzte Set war eine einfache weiße Wand. Nach den Anweisungen des Fotographen posierte sie vor dieser. Per Computer würde man bei diesen Bildern einen Hintergrund einfügen. Als endlich alle Bilder gemacht waren, dämmerte es bereits. Während Akane sich ablichten lies, kämpfte Reika gegen ein zierliches Mädchen mit grün-schwarzen Haaren. Es war kein leichter Kampf. Die beiden schenkten sich nichts und Reika war eindeutig unterlegen was die Schnelligkeit anging. Ihre Gegnerin, die Masori hieß, lies sie das spüren, in dem sie ihr einige blaue Flecken verpasste. Es war nicht der längste Kampf. Das Mädchen mit den langen Haaren in rosa, konnte auf Dauer nicht gegen Masori angekommen und so kam es, dass das zierliche Mädchen Reika auf die Matte schickte. Reika keuchte, schwitzte und blieb einfach liegen. Sie hatte keine Kraft um weiter zu kämpfen. Sie hörte wie Ranma sie anfeuerte und schrie sie solle gefälligst wieder aufstehen, doch sie konnte nicht. Masori hatte ihr immer wieder an den gleichen Stellen getroffen und sie hatte das erst jetzt gemerkt. Reika hatte schmerzen an Stellen, von denen sie nicht mal wusste, dass diese weh tun können. Sie wurde ausgezählt und so erklärte der Kampfrichter Masori für die Siegerin des Wakorabi-Tuniers. Außerdem gewann sie einen 1-wöchigen Wellnesstrip nach Paris für 2 Personen. Reika wollte diesen Preis unbedingt haben. Ranma gratulierte Masori als sie von dem Podest runter kam und lobte sie für ihre gute Technik. Masori bedankte sich und fiel dann anschließend ihrem Freund – dessen Anschein machte es zumindest – in die Arme. Der schwarz-haarige verfluchte Junge, ging zu Reika aufs Podest, die immer noch am Boden lag. „Es tut mir leid“ begann Reika gleich als sie ihn kommen sah. „Braucht es nicht, du hast verloren und nicht ich“ lachte Ranma leicht und streckte ihr die Hand aus. Reika nahm sie und lies sich von ihm hoch ziehen. „Trotzdem, ich wollte gewinnen. Ich wollte die Reise haben“ jammerte Reika und fügte dann hinzu: „Bist du enttäuscht von mir?“ „Nein wieso? Du hast dich gut geschlagen und Masori war einfach besser.“ Reika nickte leicht geknickt. Ranma und Reika machten nach dem Turnier noch etwas die Stadt unsicher. Es gab viel zu sehen. Man hätte meinen können die Stadt wurde gemalt. Sie hätte aus einem Märchenbuch sein können. Die beiden schlenderten durch die Straßen und machten einen Schaufenster-Bummel. Erst als es dämmerte, trafen sie sich mit Chuck und fuhren zurück in die Sokydo Bergresidenz. Nach dem nun alle Bilder im Kasten waren, ging Akane sich umziehen. Liz ließ während dessen einen Tee zubereiten. Als das blau-haarige Mädchen fertig war mit umziehen, setzte sie sich zu ihrer Freundin Liz auf die Couch. „Also posieren ist gar nicht so einfach, wie es immer ausschaut“ meinte Akane und lies sich nach hinten in die Kissen fallen. „Und trotzdem hast du es toll gemacht“ lächelte Liz und blickte zu einer ihrer Dienerinnen, die ihnen den Tee brachte. Sie bedankte sich und nippte an ihrer Tasse, Akane tat es ihr gleich. „Nochmals vielen Dank, dass du ausgeholfen hast Akane.“ „Kein Problem, das hab ich gern gemacht“ lächelte Frau Tendo. „Sag mal...hast du etwas von Ranma gehört?“ fragte Liz vorsichtig. Akane schüttelte den Kopf und seufzte. „Gestern wollte ich ein neues Buch anfangen und hab eine Widmung von Ranma darin entdeckt, er hatte mir das Buch zu meinem letzten Geburtstag geschenkt“ „Und?“ Akane kamen die Tränen. „Ich vermisse Ranma“ schniefte Akane und wurde von ihrer Freundin gleich in den Arm genommen. „Das wissen wir“ antwortete Liz nur und strich Akane sachte über den Rücken. „Ich liebe ihn“ flüsterte das blau-haarige Mädchen und ein paar einzelne Tränen kullerten ihr die Wange hinunter. „Das wissen wir auch“ lächelte ihre Freundin und wischte ihr die Wangen trocken. Akane musste leicht lachen und rieb sich anschließend die Augen trocken. „Manchmal brauche ich wirklich lange, bis ich etwas kapiere“ „Ja da gebe ich dir recht“ grinste Liz und strich Akane durchs Haar. „Das wird schon mit euch zweien. Ranma empfindet auch mehr für dich, seine Gefühle haben sich sicherlich nicht geändert.“ Akane nickte leicht. Sie hoffe es so sehr. Es durfte nicht so enden. Kapitel 11: Part 17 ------------------- ***PART 17*** 3. FERIENWOCHE - SAMSTAG Die 3. Ferienwoche verging. Reika und Ranma trainierten, joggten und gingen ihre letzte Woche im Tümpel schwimmen. Frau & Herr Sokydo, sowie Ray kamen Samstag Mittag vorgefahren und nahmen sie wieder mit nach Hause. Reikas kleine Schwester klebte regelrecht am schwarz-haarigen Jungen und erzählte wie unreif die Jungs in ihrem Alter doch waren. Sie verkündete das ihr ältere Jungs lieber waren, so wie Ranma einer war. Ihre Eltern lachten nur darüber. Wenn sie älteren Kerlen nachjagen würde, dann mussten sie nicht befürchten das sie bald mit einem festen Freund Heim kam. Akane hatte viel über Ranma und sich nachgedacht. Sie wollte wirklich mit ihm zusammen sein, ganz offiziell. Sie freute sich darauf Ranma morgen wieder zusehen. Die ganzen restlichen Ferien hatte sie für ihre Familie gekocht und diese waren beeindruckt. Akane schien wirklich begriffen zu haben wie es funktionierte. Und das wichtigste: es schmeckte! Es war später Nachmittag als Akane ein Auto hörte. In ihrer Straße fuhren nie Autos, sie machte das Fenster auf und blickte hinaus. Es war ein großes silbernes Familienauto. Zu wessen Haus es wohl wollte? Die jüngste Tendo beobachtete das Auto neugierig. „Sie hätten mich wirklich nicht nach Hause fahren brauchen, die paar Meter hätte ich laufen können“ meinte Ranma.. „Ach nicht doch, das mach ich doch gern“ lächelte Herr Sokydo „Besuch uns Bald wieder“ verlangte die Mutter von Reika. „Jaaaa, besuch uns. Ich backe dir Kekse, wenn du das nächste kommst“ strahlte Ray und Ranma legte eine Hand unter ihr Kinn, hob es etwas an und blickte ihr in die Augen: „Versprochen?“ meinte er, tot ernst. Ray nickte total verlegen, was Ranma zum grinsen brachte. „Du bist unmöglich Ranma...“ kommentierte Reika das ganze nur kopfschüttelnd. Ranma stieg grinsend aus und ging zum Kofferraum. Reika stieg ebenfalls aus. Akane stockte der Atem Der schwarz-haarige Kerl nahm sich seine Reisetasche. „Nochmals vielen Dank für alles.“ „Schon okay, wir sind quitt, schließlich konnte ich Urlaub machen und etwas abschalten“ kam es von Ranma und er zwinkerte ihr zu. Reika lächelte. „Also gut, dann bis Montag“ verabschiedete sich die älteste Sokydo Tochter. „Ja bis dann“ Ranma schlug den Kofferraum zu, Reika stieg wieder ein und Ray winkte ihm aus dem Fenster, während sie weiter fuhren. Er winkte ihr kurz nach. Akane war wie gelähmt. War er etwa mit Reika trainieren gewesen?. Die ganze Zeit über hatte sie überlegt welcher seiner Kumpels ihn begleitet hatte, auf ein Mädchen wäre sie nie gekommen. Das blau-haarige Mädchen war verwirrt. Wenn sie richtig an nahm, war Ranma 3 Wochen mit einem Mädchen trainieren gewesen. Vermutlich auch noch allein. Akane war den Tränen nahe. Ranma marschierte auf das Haus zu und spürte einen Blick auf sich. Der schwarz-haarige Kerl blieb stehen und blickte Akane eine kleine Ewigkeit in die Augen. Sie erwiderte seinen Blick. Erst als sie sich abwand, ging er seufzend weiter und begrüßte die ganze Mannschaft die im Wohnzimmer saß. Der Tisch war gedeckt, also würde es gleich Abendessen geben. „Da bist du ja mein Junge!! Was fällt dir ein, einfach abzuhauen!!“ fing sein Alter gleich das motzen an. Ranma seufzte und verdrehte die Augen. Er hatte genau gewusst, dass es mal wieder so ablaufen würde. Er ignorierte ihn einfach. „Schön das du wieder da bist“ lächelte ihn Kasumi an und stand auf um für ihn ein Gedeck zu holen. „Und hast du uns etwas mitgebracht?“ fragte Nabiki und nuckelte an einer ihrer Essstäbchen. Ranma lachte, “Ich war trainieren und nicht in der Karibik“ „Ich hoffe du bist hier um dich bei Akane zu entschuldigen“ schlug Soun einen strengen Ton an. „Ich werde mich für gar nichts entschuldigen, nicht ich habe die Verlobung gelöst“ sagte Ranma bestimmt und wich Souns Blick nicht aus. Dieser hatte überhaupt nicht mit Wiederworten gerechnet und war irritiert von Ranmas verhalten. „Ich werde auspacken und anschließend duschen, esst ruhig ohne mich“ sagte Ranma anschließend nur und verzog sich in sein Zimmer. Nabiki blickte Ranma hinterher, „Wow, Ranma wirkt reifer und männlicher. Sehr attraktiv muss ich schon sagen“ „Nabiki“ mahnte Kasumi, die mit einem weiteren Gedeck kam und die geldgierige Schwester zuckte nur mit den Achseln. „Hast du das gehört Saotome!!!“ „Ja mein Freund..“ „Du wirst mit Ranma reden und ihn dazu bringen, dass er sich bei Akane entschuldigt!“ äußerte Soun aufgebracht. Genma seufzte. Ranma war genauso Dickköpfig wie er selbst. In seinem Zimmer packte Ranma in aller Ruhe aus. Es war schön wieder Daheim zu sein. Nur wie sollte es jetzt weiter gehen? Er erinnerte sich wie Akane am Strand die Verlobung gelöst hatte, diesen Blick würde er nie vergessen können. Nicht mal seine Unmengen an Feinden hatten ihm bisher so viel Hass und Verachtung entgegen gebracht. Das tat schon weh. Als er fertig war mit auspacken, nahm er seine ganze Schmutzwäsche und ging ins Bad, er stopfte alles in den Wäschekorb, der gleich mal halb voll war. Anschließend ging er duschen. Währen Ranma oben war, begannen die anderen zu Essen. Akane aß leicht lustlos. Ihr ging viel zu viel durch den Kopf. Als ihre Familie schon halb fertig war, kam Ranma die Treppen runter. Er setzte sich schweigend an seinen Platz, der neben Akane war, und begann zu essen. Partystimmung herrschte nicht gerade. Als alle fertig waren, bedankten sie sich und Nabiki und Akane machten sich ans abräumen. Ranma verdrückte sich wieder in sein Zimmer. Es dauerte keine 10 Minuten, da klopfte es an der Tür`. „Ja?“ fragte Ranma und sein alter Herr marschierte rein. „Ranma mein Sohn wir müssen reden“ „Ich wüsste nicht über was“ meinte der schwarz-haarige Junge nur. „Du musst dich bei Akane entschuldigen“ brachte Genma es auf den Punkt. „Ich hab ihrem Vater schon gesagt, dass ich das nicht tun werde. Sie hat die Verlobung gelöst, nicht ich.“ „Ihr zankt euch dauernd und du entschuldigst dich. So ist es nun mal.“ „Ja und damit ist jetzt schluss. Ich bin nicht ihr Depp vom Dienst.“ „Dir ist bewusst, dass wir weiter ziehen müssen, wenn du dich nicht bei ihr entschuldigst?“ „Das ist vielleicht das beste“ Genma schaute seinen Sohn ernst an. Sie hatten selten ein so ernstes Gespräch miteinander geführt, irgend einer von ihnen flippte sonst immer nach kurzer Zeit aus und das ganze Endete im Kampf, der sowieso Unentschieden ausging. Ranmas Vater sagte nichts mehr und verließ das Zimmer seines Sohnes. Er ging zu seinem Freund Soun ins Wohnzimmer, der das Go-Brett aufgebaut hatte. „Und?“ fragte Herr Saotome und machte den ersten Zug. „Es scheint wirklich ernst zu sein mein Freund“ antwortete Genma und bewegte eins seiner Steine. „Wie meinst du das?“ „So wie ich es sage. Die zwei haben sich wirklich richtig verkracht, so richtig richtig . Ranma wird sich definitiv nicht entschuldigen. Das steht schon mal fest.“ „Dein Sohn muss, wenn er den Dojo übernehmen will“ „Er wird aber nicht“ Anschließend sagten die zwei nichts mehr und spielten ihre Partie Go schweigend. Jeder seinen Gedanken nachhängend. Als sein Vater draußen war, seufzte Ranma. Kaum war er Daheim, schon herrschte dicke Luft. Aber das war ja eigentlich zu erwarten gewesen. Was sollte er tun? Er öffnete eine Schublade seines Nachttisches und kramte unter vielen Kampfzeitschriften ein Foto hervor. Es war eins von Akane und ihm. Er hatte sie auf den Armen und Akane hatte damals ein gelbes Kleid mit Sonnenblumen getragen mit einem Strohhut. Ranma erinnerte sich gut an den Tag. Sie waren mit der Familie am Strand gewesen und es war einer dieser Tage, wo sie überhaupt nicht gestritten hatten. Er hatte es als einen perfekten Tag empfunden. Die beiden hatten rum gealbert und jede Menge Spass gehabt und irgendwann hatte Ranma vor lauter Glück Akane einfach auf die Arme genommen und sich mit ihr ein paar mal gedreht. Nabiki hatte natürlich sofort ihre Kamera gezückt und diesen Moment fest gehalten. Er hatte ihr dieses Bild teuer abkaufen müssen. Ranma war froh das er dieses Bild hatte. Der Kerl erinnerte sich gern an diesen Tag. Was Akane wohl die Ferien über getrieben hatte? Seit er ihr Verlobter war, waren sie noch nie so lange voneinander getrennt gewesen. Sie waren vorher eigentlich ständig beisammen. Die Nacht brach ein und nach und nach zeigten sich die vereinzelt Sterne am Himmel. Ein Mond war heute Nacht nicht zu sehen. Akane saß in ihrem Zimmer und grübelte. Sie wusste wirklich nicht was sie davon halten sollte, dass Ranma mit Reika trainieren war. Die beiden kannten sich grad mal ein paar Tage und schon ging er 3 Wochen mit ihr in die Berge. Akane gefiel das nicht. Ganz und gar nicht. Ranma machte es ihr wirklich nicht leicht. Das blau-haarige Mädchen lag auf ihrem Bett. Sie musste mit Ranma reden und das schnellstens. Akane wollte wissen warum er mit Reika trainieren war. Sie hoffte auf eine Erklärung. Die jüngste Tendo seufzte. Kaum hatte sie sich ihre Gefühle für Ranma eingestanden, galt es die nächste Hürde zu überwinden. Ob sie das wohl schaffte? Ob Ranma noch etwas für sie empfand? Er hatte jetzt 3 Wochen Zeit sich in Reika zu verlieben. Akane wollte gar nicht daran denken. Sie verbannte das gleich in die hinterste Ecke ihres Kopfes. Ranma legte das Bild auf seinen Nachttisch. Er wollte schon längst einen Bilderrahmen dafür besorgt haben. Er lies sich nach hinten auf sein Bett fallen. Er wollte die Tendos nicht verlassen. Das Akane immer gleich so ausflippen und über reagierte musste. Wenn die Sache am Strand nicht gewesen wäre, hätten er und Akane vielleicht super Ferien verbringen können. Ranma seufzte.Wie dumm das alles gelaufen war, darüber könnte man bestimmt einen Manga zeichnen. Der schwarz-haarige Kerl erhob sich aus seinem Bett und öffnete mit Schwung das Fenster. Es war eine schöne Nacht. Er spielte mit dem Gedanken auf's Dach hoch zu springen. Insgeheim erhoffte er sich schon, das Akane nach kommen würde, wenn er erstmal oben war. Dann könnten sie reden. Er wusste zwar nicht genau wie er ein Gespräch anfangen sollte und was er ihr sagen sollte wegen Reika. Aber irgendwas würde er dann schon zustande bringen. Hoffte Ranma zumindest. Er schwang sich aus dem Fenster und kletterte auf das Dach. Dort verweilte er einige Zeit. Akane hörte wie Ranma eine Etage höher kletterte. Er war sonst nie zu hören. War er absichtlich laut, damit sie ihm folgte? Das blau-haarige Mädchen wusste nicht ob sie jetzt schon mit ihrem Ex-Verlobten reden wollte. Ob sie es konnte. Sie hatte Angst davor was er ihr zu sagen hatte bzw. was er ihr nicht sagte. Akane ging schlafen, doch recht viel Schlaf fand sie in dieser Nacht nicht. Sie war sich nicht sicher, ob es richtig war, Ranma nicht auf's Dach zu folgen. Vielleicht hätte sich alles geklärt, vielleicht wäre sie ihm anschließend in die Arme gefallen, vielleicht hätte er ihr seine Liebe gestanden. So viele vielleichts!! Es war alles noch schwieriger als vorher. Ranma war lange auf dem Dach. Und zwar allein. Er war irgendwie enttäuscht, dass Akane nicht nach kam, andererseits war er auch etwas erleichtert darüber, dass er noch etwas Zeit hatte über die ganze Sache nach zu denken. Am nächsten Morgen sahen Ranma wie Akane leicht K.O: aus und im Hause Tendos herrschte irgendwie dicke Luft. Es wurde kaum gesprochen und das Frühstück wurde schweigend eingenommen. Auch am Tag über wurde nicht wirklich viel gesprochen. Die restlichen Familienmitglieder wussten irgendwie nicht so recht, wie sie mit der Situation umgehen sollten. Es war nicht so wie immer, da stritten die zwei sich bloss und knallten sich Beschimpfungen an den Kopf. Ach und Akane versuchte Ranma mit ihrem Hammer zu erschlagen, aber diesmal nichts! Das brachte einen ja völlig aus dem Konzept dieses schweigen! Akane & Ranma gingen sich aus dem Weg. Akane verzog sich sogar zum Abendessen auf ihr Zimmer. 1. WOCHE NACH DEN FERIEN - MONTAG Montagmorgen sah die Sache irgendwie nicht rosiger aus, das Früshstück wurde schweigend eingenommen – die Stimmung glich der einer Beerdigung. Akane machte sich als erstes auf den Weg zur Schule. Ranma beeilte sich mit seinem Frühstück und eilte ihr dann hinterher. Schweigend folgte er Akane in einigem Abstand. „Wenn das jetzt jeden Morgen so abläuft, dann Gute Nacht“ kommentierte Nabiki die ganze Situation, während sie mit ihrer großen Schwester den Tisch abräumte. „Die zwei vertragen sich hoffentlich bald wieder“ stimmte Kasumi seufzend zu. Die jüngste Tendo ignorierte Ranma hinter sich. Sie verstand sowieso nicht warum er ihr folgte. Kaum waren Sie an der 2. Kreuzung angekommen wurde sie von einer strahlenden Reika begrüßt . „Morgen Akane, Morgen Ranma“ „Morgen Reika“ gab Akane leicht grummelnd von sich und blieb nicht stehen. „Morgen Reika“ grüßte Ranma und lächelte sie an. Reika zwinkerte ihm zu und lief neben ihn her. „Was hat Akane?“ sprach sie leise zu Ranma. Ranma zuckte nur mit den Schultern. Akane kochte. Sie zitterte förmlich vor Wut. Das blau-haarige Mädchen stapfte einige Meter vor den beiden her. Sie musste sich beherrschen um Reika nicht anzufallen und ihr die Augen aus zu kratzen. Reika war an allem Schuld. Kaum war Sie an der Schule auf gekreutzt, hatte sie sich an Ranma geschmissen. Ihrem Verlobten!!! Ihrem Ex-Verlobten... Sie würde Reika das Feld nicht einfach so überlassen, auf gar keinen Fall. Dann war er mit ihr 3 Wochen trainieren. Ja und. Sie war in der Vergangenheit auch schon allein mit Ryoga unterwegs gewesen. Ranma war vor Eifersucht beinahe geplatzt damals. Nein, Reika würde nicht mit Ranma zusammen kommen. Er gehörte zu ihr. Ende! Akane war so in ihren Hass auf Reika vertieft, dass sie gar nicht bemerkte, dass Sakura neben ihr her lief. „Na, aufgewacht?“ „Was? Sakura. Seit wann bist du denn da?“ „Seit der letzten Kreuzung meine liebe Akane. Du warst so in Gedanken, dass ich dich nicht stören wollte“ Akane lächelte nur verlegen. Auf dem Schulhof angekommen, gingen Sakura und Akane zu ihren Freundinnen, die bereits auf sie warteten. Reika ging ebenfalls zu ihren Mädels und Ranma wurde von seinen Kumpels in Empfang genommen. „Na du alte Socke, wie hast du die Ferien verbracht?“ fragte Korro und legte Ranma freundschaftlich einen Arm um die Schultern. „Ich war mit Reika in den Bergen trainieren“ antwortete dieser. „Ganz alleine, etwa?“ hakte Li nach. „Ja...“ „Also mich wundert es, dass du nicht im Krankenhaus liegst.“ meinte Mike darauf hin. „Akane und ich schweigen uns momentan an“ kam es anschließend von Ranma. „Na das versteht sich doch von selbst...“ lachte Korro. „Erzähl schon Ranma, hast du nuuuurrr mit Reika trainiert?? Oder lief da noch mehr??“ fragte Li neugierig. „Als würde ich euch Klatschtanten irgendwas in der Richtung erzählen.“ lachte Ranma und wich einem Boxhieb von Korro aus. „Das war schon Antwort genug...“ kommentierte Li das Ganze. „Ach von wegen“ wich Ranma aus und marschierte zum Eingang der Schule. Die Kerle blickten Ranma mit einem Grinsen im Gesicht nach. Da lief was, da waren sie sich sicher... „Und hast du dich mit Ranma ausgesprochen?“ fragte Yaya. „Von wegen, rate mal mit wem er trainieren war...er war die ganze Zeit bei Reika.“ Den Mädels entging nicht, mit wie viel Verachtung Akane den Namen aussprach. „Oh, das ist ein Schlag in die Magengrube“ kam es von May. Akane nickte leicht, besser konnte man es nicht ausdrücken. Schule war wie immer, die Lehrer gingen nicht langsam an den Stoff, sondern quälten ihre Schüler gleich am ersten Tag mit vollem Einsatz. Ja...Lehrer mussten alle Sadisten sein. Bereits zur ersten Stunde war den Mitschülern von Ranma & Akane klar, dass sie sich immer noch stritten. Das war ihre Chance!! Die Mädels schrieben Ranma Liebesbriefe, legten sie schüchtern auf seinen Pult oder waren so mutig und gestanden ihm ihre Liebe persönlich. Die Kerle verhielten sich nicht anders, wenn es um Akane ging. Bis zur Mittagspause hatte Ranma 4 Herzen brechen müssen. Akane erteilte bisher 6 Kerlen eine abfuhr. Ihre Freundinnen schüttelten nur den Kopf. Die ganze Situation war einfach absurd. Die Schüler drehten alle durch. Möglicherweise war Vollmond?? „Was hast du jetzt vor Akane?“fragte Liz. „Ich werde Reika die Augen auskratzen...!“ „Ja und ernsthaft jetzt...“ meinte Yaya mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. Akane war selten so bösartig. „Willst du es Ranma durch gehen lassen, dass er die Ferien über mit Reika zusammen war?“ fragte Sakura. „Darum kümmere ich mich später. Ranma wird mir hoffentlich etwas dazu sagen. Aber erstmal muss ich Reika als Rivalin ausschalten...und wissen was Ranma empfindet.“ verkündete Akane. „Dann wirst du um einiges aggressiver werden Akane...Reika ist es nämlich, eindeutig...“ mit diesen Worten deutete Liz mit dem Kopf zu Ranma, an dessen Arm Reika hing und ihm schmachtende Blicke zu warf. „Diese...diese...aarrrgghh!!“ Akane ballte die Faust. Wie sollte sie dagegen ankommen? Sie schmiss sich Ranma einfach so an den Hals, vor aller Augen. Wie sollte sie da mit halten? Reika zog allein mit ihrer Oberweite und den langen Haaren die Blicke auf sich. „Wenn du es wirklich ernst meinst mit deiner Kampfansage Akane, sollte du da jetzt rüber gehen und dich an Ranma schmeißen...“ meinte May. „Dem stimme ich zu“ verkündigte Yaya. „Aber...“ „Kein aber Akane. Wenn du Ranma wirklich zurück haben willst, dann müsst ihr zu aller erst wieder anfangen miteinander zur reden und euer Verhältnis muss sich entspannen.“ sprach Sakura. Ihre Freundinnen nickten zustimmend. „Los, steh auf. Warum sitzt du hier noch. Geh da jetzt rüber und schnapp dir Ranma. Es hat lange genug gedauert, bis du begriffen hast das du ihn liebst.“ verkündete Liz, was Akane leicht verlegen werden lies. Die jüngste Tendo erhob sich und ging mit zaghaften Schritten auf Ranma zu. Korro hatte gerade einen Witz gemacht, der Reika herzhaft lachen lies und wie hätte es anders sein können, musste sich diese rosa-haarige Pute an Ranmas Arm schmiegen und ihm das Blut im Arm abdrücken mit ihren prallen Brüsten. Akane konnte Reika wirklich nicht leiden. Kein bisschen. Dieses rosa Monster brachte ihr Blut in Wallung, dabei hatte sie sich doch vorgenommen etwas ruhiger zu handeln, nicht immer so impulsiv. Mit dem festen Vorsatz, nicht aus zuflippen und ganz ruhig zu sein, überwand Akane die letzten Meter zu Ranma, seinen Freunden und Reika. Kapitel 12: Part 18 ------------------- „Irre ich mich oder sind Akanes Schritte viel energischer als gerade eben noch?“ wunderte sich Sakura. „Um was wetten wir, dass sie ausflippt...Sie stampft ja schon regelrecht. Kein Wunder das Ranma sie dauernd Trampel nennt“ kicherte May. „Seit nicht so böse zu Akane“ schimpfte Yaya. „Sind wir doch nicht“ lachte Liz leicht. „Der war wirklich gut Korro“ lobte Reika, Korro für seinen Witz. Die ganze Truppe verstummte als Reika plötzlich energisch von Ranma weg geschubst wurde. Akane stellte sich zwischen ihrem Ex-Verlobten und dem rosa-haarigen Tittenmonster und bombardierte letzteres mit zornigen Blicken. „Wir zwei werden diesen Mittwoch nach der Schule einen Kampf aus tragen. Wenn ich gewinne, bleibst du von Ranma fern und hörst auf dich ihm an den Hals zu werfen!!“ verkündete sie lautstark, dass es auch ja jeder auf dem Schulhof mitbekam. Alle Augen waren auf Reika gerichtet, was würde sie wohl erwidern? Reika blickte Akane von oben herab an und verschränkte die Arme. „Was, wenn ich gewinne?“ Wenn man ganz genau hinhörte, konnte man die Mitschüler hören wie sie flüsternd Wetten aussprachen und an nahmen. Akanes Freundinnen hielten gespannt den Atem an, damit hatten sie nun nicht gerechnet. „Wenn du gewinnst, dann werde ich kein Wort über deine billigen Anmachen verlieren und Ranma gehört ganz dir“ Das blau-haarige & rosa-haarige Mädchen blickten sich einen ewigen Moment lang in die Augen. „Abgemacht“ antwortete Reika und lächelte. Sie würde sicherlich nicht verlieren. Es herrschte noch einen Moment Ruhe auf dem Schulhof und dann ging das Gerede los. Akane ging, ohne Ranma auch nur eines Blickes zu würdigen, zurück zu ihren Freundinnen und aß ihr Bento weiter, als wäre nicht gerade der Kampf des Jahres angesagt worden. Ranma blieb wie vom Donner gerührt zurück. Was sollte das? Musste man Mädchen verstehen? Was dachte sich Akane dabei? Er war mit Reika trainieren gewesen, glaubte sie wirklich das sie Reika besiegen konnte? Mit gerade mal 2 Tagen Training? Hatte Akane etwa in den Ferien allein trainiert? Diesen Eindruck erweckte sie nämlich überhaupt nicht. Ranma verstand einfach nur Bahnhof. Reika hatte sich von Ranma & seinen Freunden entfernt und diskutierte das gerade eben passierte mit ihren eigenen Freundinnen: Maron & Chibi. „Scheint als wärst du Akane doch nicht so egal“ kommentierte Korro die Situation und blickte zu Akane die mit dem Rücken zu ihnen in der Wiese saß. „Ich versteh einfach nur Bahnhof.“ meinte Ranma darauf nur und fügte seufzend hinzu: „Sie serviert mich ab und jetzt passt ihr nicht, dass Reika in meiner Nähe ist.“ „Raaaannnmmaaa....klingelt es da nicht bei dir?“ kam es dann von Mike. Akanes Ex-Verlobter blickte seinen Kumpel nur verständnislos an. „Dann will ich dir mal auf die Sprünge helfen: Akane fordert Reika zum Kampf, weil es ihr nicht passt, dass sie um dich herum schlawenselt.“ Ranma nickte. „Macht es nicht klick?“ Ranma schüttelte den Kopf. „Jungs...helft mir bitte...“ jammerte Mike und schaute zu Korro & Li. „Ich versteh auch nur Bahnhof“ antworteten die anderen beiden Gleichzeitig. „Ihr habt echt überhaupt keinen Plan von Mädchen....Ranma, wie oft hast du schon gegen einen Kerl gekämpft der dir Akane ausspannen wollte?“ „In diesem Quartal? In diesem Jahr?“ fragte Ranma doof. „Mensch, Junge raffst du es nicht. Akane schiebt Panik das Reika dich ihr weg nehmen könnte. Ja auch wenn sie die Verlobung gelöst hat, für Akane ist das noch nicht gegessen. Du gehörst zu ihr. Ende.“ Ranma blickte Mike an, als hätte er ihm gerade in alle Geheimnisse der Welt eingeweiht. „Ist das dein Ernst?“ fragte er unsicher. „Halloooo. Ich muss es wissen, ich bin ein wandelndes Mädchenlexikon. In Zukunft müsst ihr für Auskünfte zahlen, dass sage ich euch. „Das klingt irgendwie logisch“ gestand Li. „Mir leuchtet das auch ein. Sonst ist Akane immer das Objekt der Begierde, jetzt ist es mal Ranma. Es soll Gesund sein, die Rollen zu tauschen^^“ plapperte Korro drauf los. „Akane könnte also noch an mir als Verlobten interessiert sein...?“ hakte Ranma ungläubig nach. „Nicht nur könnte. Das ist 100%-ig so. Selbst wenn sie anfangs zickt, was sie garantiert tun wird. Sie will dich als Verlobten zurück. Akane wäre ja nicht Akane, wenn es in dieser Hinsicht einfach zugehen würde oder?“ klärte Mike alle auf. Korro, Li und Ranma nickten. Es klingelte und deutete auf das Ende der Mittagspause. Die Schüler begaben sich alle wieder in ihre Klassenzimmer. Akane durfte sich von ihren Freundinnen die letzten Minuten eine Predigt anhören, wie impulsiv sie wieder gehandelt habe und ob, dass den so klug war. Sie hatten ein sehr gutes Argument: Ranma war mit Reika 3 Wochen in den Bergen trainieren, während Akane nicht wirklich etwas an ihrer Fitness, sondern eher an ihren Kochkünsten getan hatte. Das würde sich jetzt möglicherweise als Problem darstellen. Ach Unsinn, sie würde einfach heute und morgen sehr intensiv nach der Schule trainieren. Sie würde Reika schlagen und dann würde diese Pute sich von Ranma fern halten müssen. Ja genau, sie würde auf jeden Fall gewinnen. Wie gut konnte Reika schon sein? Mit Shampoo & Ukyo wurde sie auch fertig, wenn es darauf an kam und sie mehrere Wochen Training hinter sich hatte... Die restlichen Schulstunden über, war weder Akane noch Ranma hochkonzentriert dabei. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Während Akane sich auf den Heimweg machte und dabei von ihrer Schwester Nabiki begleitet wurde, fing Reika Ranma auf dem Schulhof ab. „Ranmaaa“ rief sie ihm nach und er blieb stehen. „Was los?“ kam es von Herrn Saotome. „Hast du jetzt noch etwas vor?“ Ranma ahnte auf was, dass hinaus gehen würde. „Ja, hab versprochen Daheim ein paar Reparaturen zu machen“ Er log nicht, sein Schreibtischstuhl quietsche und um den würde er sich kümmern müssen...Das hatte er sich selbst versprochen. „Achso, ok. Dann will ich dich nicht aufhalten, bis morgen“ Mit einem Lächeln auf den Lippen verabschiedete sie sich und eilte zu ihrer Freundin Maron. Ranma atmete erleichtert aus. Er wollte heute zu Hause bleiben, er musste nachdenken. Als der verfluchte Junge nach Hause kam, aßen alle bereits zu Mittag. Akane hatte verkündet, dass sie erst später etwas essen würde. Laut Kasumi war sie gleich in den Dojo verschwunden. Die Familie aß schweigend. Bis auf Kasumi & Nabiki zwischen durch, ergriff keiner das Wort. Von dem Oberhaupt der Tendo Sippe, Soun, ging eine feindliche Aura aus...keiner wagte es dies anzusprechen. Als Ranma fertig war mit dem Essen und in sein Zimmer ging um Schularbeiten zu erledigen, packte Nabiki aus. Sie erzählte den restlichen Mitgliedern, was heute auf dem Schulhof passierte und diese staunten nicht schlecht. Also ergriff jetzt endlich jemand die Zügel. Die Beziehung konnte nicht Ewig auf Eis gelegt werden. Soun schüttelte den Kopf. Zu seiner Zeit, wurde dem Mädchen der Hof gemacht, es kam niemand auf die Idee, dass es auch umgekehrt laufen könnte. Verrückte Zeiten waren das. Ranma erledigte seine Hausaufgaben, gerade so das es nicht schlampig wirkte und spazierte dann zufällig zum Dojo. Bereits aus Entfernung konnte er Kampfschreie hören. Trainierte Akane wirklich um Reika zu besiegen und somit ihn als Verlobten wieder zu gewinnen? Auch wenn die Erklärung von Mike einleuchtete, so hatte er noch gut in Erinnerung, wie der Trampel die Verlobung am Strand löste. Ihre Augen. Es war nur Hass darin zu erkennen gewesen. Und jetzt schwupp die wupp 3 Wochen später, wollte sie ihn zurück? Das klang so unwirklich. Der verfluchte Junge, spazierte zum Eingang, setzte sich in den Türrahmen und beobachtete die jüngste Tendo beim trainieren. Oh je, wenn sie so weiter machen würde, konnte sie Reika garantiert nicht schlagen. Akane versuchte sich zu erinnern, was ihr Ranma beigebracht hatte, wenn es um Selbsttraining ging. Seit der Kerl bei ihnen aufgetaucht war, war er immer ihr Trainingspartner gewesen. Alleine zu trainieren, war ermüdend. Wenn sie Reika nicht besiegte, dann würde sie ihr Ranma überlassen müssen. Das wollte sie nicht. Sie hatte zwar noch keine Erklärung dafür, warum Ranma mit ihr trainieren war in den Bergen, doch er gehörte zu ihr. Sie liebte diesen Idioten doch. Ranma beobachtete Akane aufmerksam und musste bei ihren Bemühungen leicht lächeln. Sie hatte sicherlich alles vergessen, was er über das Selbsttraining beigebracht hatte. Konnte das zwischen ihnen funktionieren? Sie war so aufbrausend, stur, eine Niete in der Küche und hatte etwas an sich, dass ihn faszinierte. Das männliche Wesen erhob sich aus dem Türrahmen und ging mit selbstsicher wirkenden Schritten zu dem blau-haarigen Mädchen, dass mit dem Rücken zu ihm versuchte zu trainieren. Er sprang über sie hinweg, erschreckte sie dadurch und griff sie mit einem Kick an. Akane reagierte schnell genug und sprang zurück. Sie standen sich im Abstand von ca. 3 Metern gegenüber. Natürlich in Kampfstellung und blickten sich an. Es brauchte keine Worte um Ranmas handeln zu erklären. Akane verstand es auch so. Anhand ihrer Körperhaltung erkannte der verfluchte Junge, dass sich Akane etwas entspannte. Einen Moment später, griff sie ihn an. Ranma wollte das Akane den Kampf gegen Reika gewann, auch auf das Risiko hin, dass sie das gar nicht tat um ihn zurück zu gewinnen. Die Ferien mit Reika waren schön und erholsam gewesen, ohne Zweifel. So dumm es sich auch anhörte, selbst für ihn, er konnte bei ihr Druck abbauen. Aber Reika war nicht seine Seelenverwandte - so gut er sich mit ihr auch verstand. Akane fochtete einige Kämpfe mit Ranma aus und ihr fiel nach kurzer Zeit auf, dass er nicht wie üblich kämpfte. Ob er wohl neue Kampfarten gelernt hatte? Vielleicht hatte er in den Bergen eine neue Technik gezeigt bekommen. Es machte ihr Spass mit ihm zu kämpfen, auch wenn sie nicht gewann. Jetzt fehlte nur noch, dass er sie provozierte mit Sachen wie Mannsweib, Trampel und sich über ihre Oberweite lustig machte. Dann wäre alles wie früher. Für einen kurzen Moment schien Ranma eine Erleuchtung zu haben, sein Gesicht zeigte einen schockierten Ausdruck und das war Akanes Chance. So doll sie konnte verpasste sie ihm einen Tritt, den ihr Ex-Verlobter ohne zu blocken einsteckte. Er strauchelte, stolperte und fiel auf die Knie. Im 4-Füsslerstand blickte er zu Boden und atmete schwer. Plötzlich fing er leise das kichern an. Er hatte sie gerade als seine Seelenverwandte bezeichnet. Eindeutiger ging es nicht oder? Ihr gehörte sein Herz. Nur er durfte sie Trampel nennen – sie war sein. Akane war das Mädchen das er im Grunde seines Herzens über alles liebte. Ob er das auch ohne Reika begriffen hätte? Er blickte auf. Akane strahlte übers ganze Gesicht, weil sie ihm eine deftige verpassen konnte. Sie war so hübsch, wenn sie lächelte. Ranma schmunzelte und rappelte sich auf. Akane machte sich Kampfbereit und wartete gar nicht, bis ihr Ex-Verlobter sich wieder völlig aufgerichtet hatte. Das war einer der ersten Lektionen die ihr Ranma erteilt hatte: Nie warten bis der Gegner sich völlig von dem Schlag erholt hatte. Akane wollte Ranma gerade wieder zu Boden schicken, da packte er sie am Fuß und brachte sie zu Fall, in dem er ihr das Standbein weg zog. Das blau-haarige Mädchen landete auf dem Po und fing gleich das Jammern an. Ihre armen 4 Buchstaben!! Ranma klopfte sich ab. „Lass uns in 2 Stunden weiter machen“ sprach Ranma und wartete ihre Antwort gar nicht erst ab, sondern verließ das Dojo. Als er weg war ließ sich Akane nach hinten fallen. Das war gerade so ein cooler Abgang von ihm gewesen. Sie konnte nicht anders, sie musste grinsen. Er war 3 Wochen mit der Pute in den Bergen gewesen, sie hatte noch keine Erklärung von ihm bekommen. Hatte einen Kampf mit der Pute angezettelt in dem es um alles oder nichts ging. Liebte Ranma und lag jetzt auf dem Boden des Dojos und strahlte über beide Backen, weil sie es genossen hatte mit ihm zu kämpfen und weil sein Abgang so ultra cool gewesen war. Na wenn sie nicht bis über beide Ohren verliebt war... In 2 Stunden würde es wieder nur um ihn und sie gehen. Akanes Herz machte einen kleinen Freudensprung. Ranma ging vom Dojo direkt ins Bad. Er sprang unter die Dusche und keine 5 Minuten später war er auch schon wieder fertig und marschierte mit einem viel zu kleinem Handtuch um den Hüften in sein Zimmer. Er fühlte sich gut. Er war sich sicher. Diese Erkenntnis fühlte sich total richtig an. Er liebte Akane. Und er wollte es ihr sagen. Er würde es ihr sagen...aber erstmal musste sie den Kampf gewinnen. Einen Kampf den es gar nicht geben würde, wenn er Reika nicht so nahe an sich ran gelassen hätte. Egal was man als Mann machte, es war ja doch irgendwo falsch. Ein Fluch, anders konnte man es nicht bezeichnen. Da war es ja noch easy, wenn das 2. Selbst ein Mädchen war. Damit konnte man zumindest irgendwie zurecht kommen... Ranma warf sich frische Klamotten über und lies sich auf's Bett fallen. Warum konnte alles nicht mal einfach laufen? Das wäre mal was neues in seinem Leben. Akane blieb noch eine Weile auf dem Boden liegen. Sie würde Ranma ganz sicher nicht an Reika verlieren. Nach dem Kampf fühlte sie sich motivierter als vorher. Wenn sie am Mittwoch den Kampf gewann, würde sie ihm sagen wie sie fühlte. Das versprach sie sich selbst. Sie rappelte sich auf und erblickte eine grinsende Nabiki in der Tür. „Was machst du den hier? Hab dich gar nicht bemerkt“ „Ja das hab ich gemerkt anhand deines Grinsens.“ schmunzelte ihre ältere Schwester. Akanes Wangen wurden leicht rosig. „Was ist los, was machst du hier?“ wechselte sie das Thema. „Wollte nur sehen wie dein Training läuft. Deine Kampfansage an Reika war ja nicht ohne.“ „Alles in Ordnung, dieses miese rosa-haarige Tittenmonster wird den Boden küssen“ lächelte Akane ihre Schwester zuckersüss an. „Uhhh.....da bin ich ja mal gespannt...“ mit diesen Worten ging Nabiki wieder ins Haus und lies Akane im Dojo zurück. Das blau-haarige Mädchen machte sich auf ihrer Schwester zu folgen. In 2 Stunden würde sie wieder gegen Ranma antreten und das bedeutete sie sollte sich duschen, etwas essen und ausruhen bis es soweit war. Sie hatte nicht viel Zeit zum trainieren. Später am Abend saß Ranma im Dojo und meditierte. Und wartete auf Akane. Sich zu konzentrieren fiel ihm derzeitig gar nicht so leicht. Er schweifte dauernd ab und dachte an ein kurzhaariges Mädchen mit blauen Haaren und großen Augen. Sie strahlte ihn an. Nur ihm allein, schenkte sie ihr bezauberndes Lächeln. Er spürte ein Kribbeln im Nacken und sprang zur Seite. Akane hatte ihren Hammer geschwungen und versucht ihn damit zu erschlagen. Wie gut dass er einen 6. Sinn dafür hatte. Während ihres Kampfes, sprachen sie kein Wort. Sie kämpften hart und Ranma schenkte Akane nichts. Reika würde es schließlich auch nicht anders machen. Die Sekunden, Minuten und Stunden vergingen. Kurz vor Mitternacht sackte Akane zusammn. Sie hatte nicht mehr die Kraft um sich aufrecht zu halten. Das blau-haarige Mädchen keuchte schwer und blieb einfach sitzen. Sie war erledigt. Ranma war beeindruckt von Akanes Ausdauer. Er hatte nicht erwartet, dass sie so lange durch halten würde. Das war gut, sehr gut sogar. Während Akane keuchend am Boden saß, dehnte Ranma seine Glieder. Er war geschlaucht, er imitierte Reikas Kampfstil und das erforderte mehr Konzentration als wenn er kämpfte so wie er nun mal kämpfte. Vieler seiner Schläge waren mittlerweile zu einem Reflex geworden, den er unterdrücken musste. Akane gähnte herzhaft und jammerte leise vor sich hin, dass ihr Zimmer so weit entfernt war. Sie war felsenfest davon überzeugt, nicht mehr die Kraft zu haben, sich da jetzt hoch zu schleppen. Für einen Moment überlegte sie, einfach auf dem Boden des Dojos zu schlafen und morgen früh dann zu duschen. Ranma nahm ihr die Qual der Wahl ab. Nach dem er sein Dehnprogramm beendet hatte, ging er in die Hocke und blickte Akane in die Augen. Sie erwiderte seinen Blick, merkte aber wie ihre Wangen und Ohren warm wurden.... Ranma sah in Akanes Augen, die pure Erschöpfung. Morgen dürfte er nicht so lange mit ihr kämpfen, sonst würde sie den Kampf mit Reika nicht durchstehen. Der schwarz-haarige Junge seufzte laut. „Na los mein Trampel“ gab Ranma halblaut von sich und hob Akane auf die Arme wie eine Prinzessin. Akane sagte kein Wort, sondern kämpfte gegen das Blut an, dass ihr in den Kopf schoss. Er hatte es wieder getan...mein Trampel... Kaum war Ranma aus dem Dojo getreten, hatte Akane sich komplett in seinen Armen entspannt, lehnte ganz sachte den Kopf gegen seine Brust und schloss die Augen. Sie war so erschöpft und müde. Als sie spürte wie ihr Ex-Verlobter sie die Treppe hoch trug, wünschte sie sich, sie könnte noch etwas länger in seinen Armen verweilen. Ranma blieb vor Akanes Tür stehen und sie öffnete die Augen. Das war schön gewesen. Er lies sie sachte runter. „Geh du zu erst duschen, Gute Nacht Akane“ mit diesen Worten lief Ranma den Flur entlang zu seinem eigenen Zimmer. „Nacht“ hauchte Akane, trat in ihr Zimmer ein und lehnte sich an ihre Tür. Sie seufzte. Sein Geruch war fort. Seine Arme waren fort und mit ihnen das Gefühl der absoluten Geborgenheit. Der Sicherheit. Akane ermahnte sich selbst. Sie hatte Schule und musste so schnell wie möglich ins Bett. Sie drückte sich von der Tür weg und nahm ihren Pyjama sowie frische Unterwäsche. Damit ausgerüstet, trippelte sie ins Bad und sprang kurz unter die Dusche. 10 Minuten später, lag sie in ihrem Bett und glitt bereits ins Land der Träume. Akanes letzter Gedanke galt dem Menschen den sie am meisten liebte. Ranma. Kapitel 13: Part 19 ------------------- 1. WOCHE NACH DEN FERIEN DIENSTAG Am nächsten Morgen war die Stimmung irgendwie anders. Das Oberhaupt Soun Tendo strahlte keine bösartige Aura mehr aus, Ranma und Akane schwiegen sich zwar noch an, aber sie waren irgendwie...naja wie sollte man das beschreiben, da war was zwischen ihnen. Die Familie konnte während dem Frühstück beobachten, wie Akane Ranma verstohlene Blicke zuwarf, wenn dieser es gerade nicht bemerkte. Und Ranma beobachtete Akane, wenn er glaubte keiner bemerkte es. Es war süss mit anzusehen. Wie lange dieser Zustand wohl anhalten würde? Die Kinder machten sich nach dem sie gegessen hatten, auf den Weg zur Schule. Schweigend liefen sie nebeneinander her. Nun waren sie endlich alleine. Akane genoss es mit Ranma allein zu sein. Ob er nach der Schule wieder mit ihr trainieren würde? Sie hoffte es so sehr. Als Akane bemerkte in welcher Straße sie gerade waren, verdüsterte sich ihre Stimmung. An der nächsten Kreuzung würde Reika angeschossen kommen und sich Ranma an den Hals werfen. Bisher war der Morgen so gut gewesen und Reika würde ihn ruinieren. Akane erwartete mit jedem Schritt den sie tat, Reikas nervtötende Stimme zu vernehmen. Doch plötzlich wurde sie von Ranma geschnappt und dieser Sprang mit ihr auf den Armen über eine Ziegelmauer und den Dächern der Stadt. Das blau-haarige Mädchen verstand nicht warum er das jetzt tat, doch sie lies ihn machen, schwieg und genoss es ihm wieder so nahe zu sein. Sie vertraute ihm. Ranma sprang über noch einige Dächer und das in einer ziemlichen Geschwindigkeit. Akane wusste gar nicht, dass er so schnell sein konnte. Schließlich sprang Ranma von einem Dach in einen kleinen Park hinter der Schule und setzte Akane auf eine Bank ab. Er setzte sich neben sie. Der Junge seufzte. Er hatte es geschafft. Das blau-haarige Mädchen richtete sich die Haare wieder, die durch diese Aktion etwas durcheinander geraten waren. Die beiden saßen einen Moment schweigend nebeneinander, bis Ranma das schließlich änderte. „Trainieren wir nach der Schule?“ fragte er Akane. „Von mir aus“ antwortete Akane leicht verlegen. Ranma nickte leicht, er hatte keine andere Antwort erwartet. Die beiden saßen auf der Bank, schwiegen sich an und jeder hing seinen Gedanken nach bzw. blickte mit leerem Blick durch die Gegend. „Die Schule fängt gleich an“ kam es dann schließlich von Akane. Ranma nickte „Lass uns bitte noch einen Moment hier verweilen““ Der schwarz-haarige Junge lehnte sich zurück und lies sich die Sonne, die durch das dichte Blätterwerk der Bäume kämpfte, auf das Gesicht scheinen. Gerne würde er um Akane einfach den Arm umlegen und sie an sich ziehen. Er mochte ihren Duft. Ihr Haar roch nach Pfirsichen. „Hasst du mich Akane?“ Akane die auf ihren Schoss geblickt hatte, hob den Kopf. „Glaubst du ich hasse dich?“ fragte sie sanft und blickte wieder etwas verlegen auf ihren Schoss. „Als du am Strand die Verlobung gelöst hast, konnte ich den ganzen Hass und die Verachtung die du für mich empfindest in deinen Augen sehen.“ Ranma sagte das sachlich ohne jeden Vorwurf in der Stimme. Es kehrte schweigen ein. Ganz in der Nähe war Vogel gezwitscher zu hören. „Ich hasse dich nicht Ranma.“ antwortete Akane schließlich beinahe im Flüsterton. Obwohl Ranma das vermutet hatte, da sie Extra gegen Reika kämpfte um sie los zu werden, war es schön das von ihr zu hören. Er hatte in seinen Träumen immer wieder ihren hasserfüllten Blick vor Augen und war einige Male deswegen aus dem Schlaf geschreckt. Das hatte ihn mehr beschäftigt, als er zugeben würde. „Reika hatte in der 2. Ferienwoche ein Turnier, dass sie unbedingt gewinnen wollte und hatte mich gebeten sie in den Bergen zu trainieren, da ihr alle erzählten, dass ich der stärkste Kämpfer in der Gegend bin. Nach dem ich deinen Hass zu spüren bekam, hatte ich eh nichts mehr zu verlieren. Deswegen habe ich zugestimmt. Ich hätte nach der 2. Woche wieder kommen können, doch wollte ich mir auch eine Pause gönnen und so haben wir uns die 3. Woche in den Bergen erholt. Das Tunier hat sie übrigens verloren, sie wurde nur zweite.“ Akane war leicht überrascht, dass er ihr das jetzt erzählte. Damit hatte sie nicht gerechnet. Ob sie an seiner Stelle anders reagiert hätte? Es war wahr, dass sie ihm an jenem Tag über alles hasste, doch hatte sich dieser Zorn schnell gelegt und war der Wut gewichen. Akane hätte sich jetzt gerne in ihr Zimmer verzogen und über das, was Ranma gerade gesagt hatte, nachgedacht. Doch nicht mal zum nachdenken kam sie. „Lass uns die ersten 2 Stunden blau machen und ins Aquarium gehen“ schlug Ranma vor. „Du willst schwänzen?“ kam es von Akane entsetzt. „Ja warum nicht, wir hätten eh nur Chemie und kämen jetzt auch noch zu spät. Wir würden die 2 Stunden sowieso nur vor der Tür stehen mit vollen Wassereimern...da können wir genauso ins Aquarium gehen.“ Akane überlegte einen Moment. Wo er Recht hatte, da hatte er Recht...Herr Ikuhara war wirklich streng was Pünktlichkeit anging. „Also gut“ antwortete sie dann schließlich. Das blau-haarige Mädchen konnte es gar nicht fassen, sie würde schwänzen. Sie hatte noch nie die Schule geschwänzt. Die jüngste Tendo wollte gar nicht daran denken, was ihr Vater dazu sagen würde, wenn er das erfuhr und Kasumi! Sie würden sicherlich enttäuscht sein. Aber sie wollte jetzt mit Ranma zusammen sein. Sie wollte mal spontan und nicht immer das brave Mädchen sein. „Dann lass uns gleich los, bevor der Hausmeister hier seinen Kontroll-Spaziergang macht. Am besten wir nehmen eine Abkürzung.“ Kaum war Akane aufgestanden, da hob sie Ranma auch schon auf seine Arme. Sprang in einen Baum und von diesem auf ein Häuserdach, und mit großen, schnellen Sprüngen machte er die Dächer Nerimas mal wieder unsicher. Und das auch noch in aller früh. Wie Gut das auf den Dächern kein reger Verkehr herrschte. Keine 500 Meter von dem Aquarium entfernt sprang er in eine Straße auf der gerade niemand zu sehen war. Von dieser huschten sie vorsichtig zum Aquarium. Akanes Vater war in der ganzen Stadt bekannt und viele Leute wussten, dass sie seine jüngste Tochter war. Sie konnte es sich jetzt nicht leisten, gesehen und dann möglicherweise auch noch bei ihrem Vater verpetzt zu werden. Das hätte die ganze Aktion runiert. Ob Ranma von Anfang an mit ihr ins Aquarium wollte? Sie verstand immer noch nicht, warum er von ihrem üblichen Schulweg geflüchtet war. Aber warum hatte er dann noch so lange mit ihr im Park gesessen? Bei einer günstigen Gelegenheit würde sie ihn fragen... Ranma kaufte für sie zwei Karten an der Kasse, der Verkäufer war regelrecht aus seinem halb schlafenden Zustand geschreckt, als Ranma ihn ansprach. Sie spazierten zusammen hinein und waren nicht überrascht, als sie feststellten das es leer war. Bis auf die Angestellten waren sie vermutlich die einzigen die um diese Zeit ins Aquarium gingen. In der ersten Halle konnten sie viele bunte Fische in Schwärmen bestaunen, sie ließen keins der Fenster aus. Bei Akane kam regelrecht das Kind zum vorschein, sie mochte Fische. Sie hatte ihm mal erzählt, dass ihre Mutter ihr als kleines Kind einen Goldfisch schenkte. Passenderweise hieß dieser Goldi. Doch er starb kurz darauf, als ihre Mutter verstarb. Seit dem hatte sie sich keinen mehr angeschafft. Begeistert blickte Akane in ein großes Fenster in dem es große und kleine Rochen zu betrachten gab. „Ranma, schau doch mal. Ist der nicht süss? Es ist kaum zu glauben, dass der kleine mal so groß wird wie der da hinten. Das ist ein Riese.“ Der verfluchte Junge kam Akanes Aufforderung schmunzelnd nach, doch anstatt sich neben sie zu stellen – Platz war reichlich vorhanden – stellte er sich ganz dicht hinter sie und blickte ihr über die Schulter. Wieder stieg ihm der Duft von Pfirsichen in die Nase. Die Nähe von Ranma blieb Akane nicht unbemerkt und sie spürte wie ihr Herz heftiger zu schlagen begann. Es donnerte ihr regelrecht in den Ohren. Ein Wunder, das er ihr Herz nicht hörte. Ganz leicht, konnte das blau-haarige Mädchen sein Parfüm riechen. Sie war angetan, sich einfach nach hinten an ihn zu lehnen und die Augen zu schließen. Und dann würde Ranma seine Arme um sie legen und sie fest an sich drücken. Er würde ihr ins Ohr flüstern das sie die einzige für ihn wäre und anschließend... „Akane? Akaneeee??“ Akane erschrak aus ihren eigenen Gedanken und drehte sich um, um zu schauen wer sie gerufen hatte – obwohl das eigentlich nur Ranma sein konnte. Ranma grinste sie an. Er war kein Millimeter gewichen, der schwarz-haarige Kerl müsste sich nur etwas runter beugen und schon würde sie seine Lippen schmecken. Akane schoss das Blut in die Wangen bei dem Gedanken. „Lass uns weiter gehen“ murmelte sie, den Blick irgendwohin gerichtet, Hauptsache sie Blicke Ranma nicht in die Augen. Zielstrebig lief sie auf das nächste Fenster zu um darin ein paar Clowns-Fische zu bewundern. Ranma schmunzelte. Hatte es gerade zwischen ihnen geknistert? Für ihn hatte sich das ganz so angefühlt. Es hätte nur etwas beugen seinerseits bedurft und schon hätte er gewusst wie sich Akanes Lippen auf seinen anfühlen. Nur etwas beugen...leise seufzte Ranma. Ob sie ihm eine verpasst hätte, wenn er den ersten Schritt getan hätte? Sicherlich. Ihren Hammer hätte sie gezückt, nach ihm geschlagen wie eine Furie, dabei eins der Fenster zerstört. Millionen Liter von Wasser mit diesem einen Schlag befreit, tausend Fische somit getötet und ER wäre schuld gewesen, weil ER versucht hätte sie zu küssen. Nicht Akane...die den Hammer geschwungen hätte...So und nicht anders, wäre es garantiert gewesen. So war es IMMER. Er trottet Akane nach und so betrachteten sie noch die restlichen Fische. Die Zeit verging viel zu schnell für Ranmas empfinden. Sie hatten gerade alles durch, da war es auch schon Zeit, dass sie sich zurück zur Schule machten. Diesmal sprang er nicht mit Akane auf den Armen über die Dächer Nerimas zurück, sondern mit eiligen Schritten liefen sie zurück. Sie schafften es gerade noch so ins Klassenzimmer bevor es zu den nächsten Stunden läutete. All zu gern hätten ihre Freunde und Klassenkameraden sie darüber raus gequetscht wo sie die ersten 2 Stunden waren, doch war der Lehrer äußerst pünktlich und so mussten sie sich bis zur nächsten Pause gedulden, bis sie die beiden ausquetschen konnten. Als schließlich Ranma, Akanes und sein Fehlen in den ersten beiden Stunden mit verschlafen entschuldigte, die 2 Stunden Mathe mit Herrn Yoru überstanden waren und es zur Pause klingelte, wurden Akane und Ranma regelrecht überfallen. Anders konnte man das gar nicht bezeichnen. Wie so ein Schwarm Geier die sich auf einen Kadaver stürzten. Der reinste Zoo. Ranma wurde von seinen Leuten in die Mangel genommen, Akane von ihren Leuten und innerhalb von 15 Minuten kursierten schon wieder die wildesten Gerüchte darüber was Akane und Ranma wirklich in diesen 2 Stunden getan hatten. Es war furchtbar. Hatten die Leute kein eigenes Privatleben? Es fehlte wirklich bloss noch, dass jemand eine Website für die 2 erstellte und einen auf Gossip-Girl machte, damit ja jeder zu jeder Zeit über das neuste von den beiden informiert war. Ranma kam sich vor wie im Verhör. Und zwar genau so wie man es immer im TV zu sehen bekam. 2 Polizisten, spielten böser und guter Bulle. Es fehlte nur noch, dass eine Schreibtischlampe ihn blendete. Dann wäre alles perfekt. Sie hätten den ganzen Tag schwänzen sollen, dachte sich Ranma. Der Schultag verlief für die zwei noch recht stressig und anstrengend. Akane hatte dauernd die Fraktion Wir-hassen-Ranma, die aus 6 Kerlen aus den niederen Klassen stammen am Hals und Ranma war der böse Bubi der die Kerle zum Mond schickte, wenn sie zu frech wurden. Man musste ja schließlich nicht übertreiben. Nach dem die Schule endlich aus war, lief Akane allein nach Hause. Sie hatte ein bisschen gehofft, das sie Ranma begleiten würde. Zwar würden sie sich die meiste Zeit anschweigen und nur miteinander reden, wenn es gar nicht anders ging, aber das war besser als ganz allein nach Hause zu gehen. Ranma fing nach der Schule eine von Akanes besten Freundinnen ab. Sakura. „Kann ich mit dir reden Sakura?“ fragte er sie, als sie mal ohne Anhang ein paar Schritte ging. „Klar, um was geht es?“ hagte Sakura etwas misstrauisch nach. Sie wusste das Ranma nicht mehr der Feind war, was Akane anging, aber trotzdem. Man konnte ja nie wissen. Der verfluchte Junge deutete mit dem Kopf Richtung Park. „Lass uns ins Park gehen.“ Schlug er vor und schlug die Richtung ein. Sakura folgte ihm. Sie gingen schweigend. Ranma steuerte auf den Spielplatz zu und schwang sich stehend in eine der beiden Schaukeln. Sakura nahm sitzend auf der anderen Platz. Kapitel 14: Part 20 ------------------- **PART 20*** Sie schaukelten, Ranma stehen und Sakura leicht im sitzen. Sakura Chan hatte nicht vor das Gespräch zu beginnen und es Ranma somit leicht zu machen. Er war einfach mit Reika für ganze 3 Wochen verduftet. 3 ganze Wochen!!! „Wie waren deine Ferien?“ brach der verfluchte Junge schließlich das Schweigen und startete mit etwas Small-Talk. „Ganz gut, wie waren die 3 Wochen mit Reika?“ fragte Sakura etwas schärfer als beabsichtigt. Sie Ohrfeigte sich in Gedanken selbst. Ranma seufzte, „Darüber wollte ich mit dir reden...“ „Kann ich dich um etwas bitten Sakura?“ „Kommt drauf an, was es ist“ antwortete diese und schaukelte mit etwas mehr Schwung. „Das was ich dir erzähle, bleibt zwischen uns. Und wirklich nur zwischen uns“ Sakura überlegte. Was wollte Ranma ihr so wichtiges sagen, dass sie schweigen musste? Was wenn er ihr ein grauenhaftes Geheimnis anvertraute, dass Akane unbedingt erfahren musste? Ranma verlangte da ganz schön viel von ihr. „Warum willst du es mir anvertrauen?“ „Du bist Akanes beste Freundin und ich denke du genießt ihr uneingeschränktes Vertrauen. Und außerdem kann ich dich von den anderen am meisten leiden“ Sakura lachte leicht. Ja das war womöglich wahr. Sie und Akane kannten sich jetzt schone eine kleine Ewigkeit. Sie hatten alles miteinander geteilt. Sakura wusste sogar von Ranmas Fluch, doch dieser wusste nicht das sie es wusste. Akane hatte sich damals vor lauter Zorn über ihn verplappert. Es war nur fair, wenn sie nun ein Geheimnis vor Akane von Ranma verwahrte. „Okay, ich werde schweigen“ Ranma seufzte erleichtert, sprang von der Schaukel runter und setzte sich. Leicht schwingend suchte er Worte mit denen er beginnen konnte. Nach mehreren Momenten des Schweigens, wusste er immer noch nicht wie er anfangen soll. „Warum plapperst du nicht einfach drauf los?“ Schlug Sakura Chan schmunzelnd vor. „Das ist gar nicht so einfach. Du bist die erste vor der ich das zu gebe.“ Ranma holte tief Luft und sagte es dann einfach: „Ich liebe Akane“ Es dauerte einen kleinen Moment bis Sakura das gerade gehörte verarbeiten konnte. Schließlich als sie Begriff, was Ranma da eigentlich sagte. Sprang sie vor Freude auf und warf sich Ranma an den Hals. „Na endlich, hast du es begriffen!! Oh mein Gott. Wie toll“ Sakura lies von Ranma ab und strahlte über's ganze Gesicht, als hätte gerade ihr ein Junge seine Liebe gestanden. „Soll ich das etwa vor Akane verheimlichen? Willst du es ihr nicht sagen? Du musst Ranma, unbedingt!“ Dem schwarz-haarigen Kerl, kam es so vor als würde Sakura ohne Punkt und Komma reden. Furchtbar...Frauen konnten ohne Luft zu holen drauf los plappern. „Sakura, komm wieder runter. Du machst mir Angst“ Frau Chan strahlte ihn an und nahm wieder auf der Schaukel platz. Er hätte nicht gedacht, das Sakura die sonst eigentlich total gelassen war, so einen mädchenhaften Ausbruch haben könnte. Man(n) lernte nie aus. „Bereit für Part 2? Vielleicht sollte ich lieber auf Abstand gehen, bevor du mich tötest.“ „Oh Gott, was hast du angestellt?!“ Sakura glich von einem Moment auf den anderen Luzifer höchst persönlich. Frauen waren unheimlich Geschöpfe... Ranma erhob sich von der Schaukel. Sakuras Blick machte ihn nun tatsächlich Nervös. Vielleicht sollte er es wirklich einfach für sich behalten. Er würde dieses Geheimnis einfach mit ins Grab nehmen. „Spucks schon aus“ ermutigte Sakura ihn. „Damit du mir noch mehr Vorwürfe machst? Die mach ich mir schon selbst.“ „Ich werde total neutral sein. Versprochen. Ich werde nicht über dich richten. Das wird Gott tun, wenn du an der Schwelle des Todes stehst“ „Na vielen Dank auch!!“ Sakura Chan lachte leicht. „Sowas ist überhaupt nicht witzig“ „Finde ich schon. Jetzt hör auf wie so ein unruhiger Tiger hin und her zu laufen. Erzähl's mir einfach Ranma. Ich werde den Mund halten und keinem Etwas von unserem Gespräch erzählen. Ehrenwort.“ Nach kurzem Zögern, nickte Ranma. Er setzte sich wieder an die Schaukel. „Reika und ich sind uns in den Ferien näher gekommen...“ „Wie nah?“ hakte Sakura gleich nach. „Sehr nah“ „Was heißt sehr nah Ranma??!!!“ Ranma seufzte. „Wir haben uns geküsst und mehr....“ „Und mehr??!!!“ Sakura sprang aufgebracht auf und machte irgendwelche komischen Bewegungen mit ihren Händen, die so aussahen als würde sie gerade die Luft erwürgen. Sie murmelte unverständliches Zeugs vor sich hin und fing an zu schimpfen. Nach dem sie sich etwas beruhigt hatte, zeigte sie mit dem Finger anklagend auf Ranma. Na wenn Blicke töten könnten... „Wie konntest du nur Ranma??“ Sakura nahm ihren Finger wieder zu sich und lief auf und ab. „Wie konntest du Akane das nur antun?“ „Hallooooo, SIE hatte die Verlobung gelöst. Nicht ich.“ versuchte er sich zu verteidigen. „Du kennst doch Akane besser wie sonst jemand, sie hätte sich wieder eingekriegt und ihr zwei hättet euch wieder vertragen.“ „Nein, ich glaube so einfach wäre es nicht gewesen. Du hast nicht all den Hass und die Verachtung gesehen in ihren Augen an diesem Tag. Ich schon. Jede Nacht hab ich von ihr geträumt, von ihrem Blick. Du glaubst gar nicht wie weh es tat zu merken, wie sehr man von dem Menschen gehasst wird, der einen bisher so hingenommen hat wie man ist. Ranma hörte auf zu reden. So viel wollte er Sakura eigentlich nicht erzählen. Er seufzte und schwieg. Er hatte zu viel gesagt. Sakura seufzte ebenfalls laut und setzte sich. Sie konnte auch Ranma verstehen. Er war verletzt gewesen und Reika war da gewesen um ihn zu trösten. Die Pute tauchte zum schlechtesten Zeitpunkt auf. Sakura seufzte erneut. „Was soll ich jetzt machen?“ fragte Ranma leise und mit einem hauch von Verzweiflung in der Stimme. Mehrere Momente des Schweigens herrschten. „Liebst du Akane wirklich?“ fragte Sakura schließlich. „Ja“ „Dann erzähl ihr nichts davon. Du würdest ihr nur weh tun damit Ranma.“ Der schwarz-haarige Junge nickte. Er wollte Akane nicht weh tun. Ranma erhob sich. „Ich muss los, Akane noch trainieren“ Sakura nickte, „Ja ich auch, meine Mom wird sich schon wundern wo ich bleibe“ „Bis Morgen in der Schule. Ach und Danke...“ Sakura lächelte ihm nach, als er ging. ENDLICH!!. Ramma liebte Akane. Akane liebte Ranma. Jetzt musste Akane nur noch den Kampf gegen Reika gewinnen. Sie mussten sich aussprechen und endlich existierte das Paar des Jahrhunderts. Ob das alles gut gehen würde....? Sakura hoffte es so sehr. Akane hatte es verdient glücklich zu sein und Ranma machte sie glücklich. Sie schimpfte viel über ihn, aber genauso hatte sie auch einen gewissen Glanz in den Augen, wenn sie von ihm sprach und sie war mega eifersüchtig wenn Shampoo oder einer der anderen Mädels sich an Ranma hängten. Die beiden gehörten einfach zusammen. Sie freute sich auf den Tag, wenn die zwei Händchen haltend in die Schule kamen. Ranma ging nach Hause und grübelte noch etwas. Wenn er Akane von der Sache mit Reika erzählen würde, könnte sie ihm vermutlich nicht verzeihen. Das könnte er sogar verstehen. Wenn er die Zeit zurück drehen könnte, würde er mit Reika nicht in die Berge fahren, sondern sich mit Akane schöne Ferien machen. Aber es war nun mal, wie es war. Es war nicht zu ändern. Jetzt musste er das beste daraus machen und hoffen das Akane seine Liebe erwiderte. Daheim angekommen, war Akane bereits im Dojo und trainierte. Er meinte zu Kasumi das er später essen würde und ging nach dem er seine Tasche in seinem Zimmer abgeladen hatte, direkt zu Akane in den Dojo. Er hatte nur noch heute um seinen Trampel gegen Reika fit zu machen. Akane war bereits am schwitzen, sie übte einige spezielle Schläge, die er ihr gestern gezeigt hatte. Ranma beobachtete sie einen Moment, sie machte sich gut. Sie hatte eine Chance Reika zu schlagen. Als Akane ihn bemerkte, hörte sie auf und strich sich den Schweiß von der Stirn mit dem Handrücken und lächelte ihn an. Da war es. Das Lächeln, von dem er hoffte das sie es ihm in Zukunft öfters schenken würde. „Aufgewärmt scheinst du zu sein. Magst du kurz Pause machen oder sollen wir gleich los legen?“ „Lass uns gleich weiter machen“ antwortete Akane und nahm sich ihre Wasserflasche um ein paar Schlücke zu trinken. Beide gingen anschließend in Kampfhaltung Ranma konnte Akane ansehen, dass sie darüber nach dachte, wie sie ihn am besten Angriff. Wenn sie nicht begann, dann würde er. Er schoß vor mit erhobener Faust und blieb kurz vor Akanes Wange stehen. Akane schaute ihn aus großen Augen an. „Du denkst zu lange nach Akane.“ Akane seufzte und nickte. „Ich hab eine Idee, meditier etwas, ich bin gleich wieder da.“ Akane wollte Fragen was er vor hat, doch der schwarz-haarige Junge war schon aus dem Dojo verschwunden. Ranma war wirklich schnell. Wie Ranma angewiesen hatte, setzte sie sich im Schneidersitz hin und meditierte. Ranma eilte zu einem kleinen Nudelhäuschen. „Shampooooo bist du daaaaa?“ rief er und blieb in der Tür stehen. „Ranmaaaaaaaaaaaaa!!!“ Schon kam die Amazonin aus der Küche, sprang über die Theke, die voll besetzt war mit essenden Menschen und hing sich Ranma an den Hals. „Du Shampoo vermisst, Ranma. Shampoo mit dir aus gehen“ Ranma überlegte einen Moment, ob die Idee wirklich so gut war... Er nahm sich Shampoo vom Hals und blickte ihr tief in die Augen während er ihre Hände hielt. Shampoos Wangen färbten sich regelrecht rot, bei Ranmas intensiven Blick. „Shampoo würdest du mir einen gefallen tun?“ „Ja Shampoo deine Frau werden“ himmelte sie ihn an. „Nein darum geht’s nicht Shampoo. Ich brauch dich als Kämpferin. Akane muss morgen gegen Reika kämpfen und gewinnen. Du sollst mit ihr zu Trainingszwecken kämpfen.“ „Reika? Mädchen mit rosa Haaren, richtig?“ Der schwarz-haarige Kerl nickte. „Shampoo dir helfen, wenn du gehen mit mir auf Date“ Ranma seufzte „Du kannst mir nicht einfach helfen, als Freund oder? Jedes mal das gleiche mit Ukyo und dir. Ich hab kein Bock mehr drauf. Vergiss das ich dich gefragt habe Shampoo.“ Mit diesen Worten lies er das Amazonen-Girlie stehen und eilte zurück zu Akane in den Dojo. Na das war Shampoo nicht gewohnt, dass sie stehen gelassen wurde. Und sie fühlte sich jetzt auch noch schlecht. Sie wollte doch nur mit Ranma ausgehen...War das so verkehrt gewesen? Das Mädel seufzte, ignorierte die Dateangebote von ihren männlichen Gästen und ging zurück in die Küche. Akane glaubte zu hören wie sich Ranma anschlich. Sicher war sie sich aber nicht. Sie öffnete die Augen und konnte keinen sehen, bis sie schließlich an der Schulter angetippt wurde. Sie drehte den Kopf und erblickte Ranma. „Du hast so gut wie kein Warnsystem Akane. Das sollten wir wirklich ändern“ „Warnsystem?“ hakte Akane nix verstehend nach. „Ja, wenn du zum Beispiel deinen Hammer schwingt, spür ich das Momente zuvor und kann entsprechend ausweichen“ Akanes Wangen wurden leicht rot. Sie schwang oft den Hammer...kein Wunder das Ranma mittlerweile keine Probleme damit hatte ihr mühelos auszuweichen. „Warum wirst du jetzt rot?“ schmunzelte Ranma. „Werd ich überhaupt nicht“ fauchte Akane ganz klein laut und stand auf. „Und ob du rot wirst“ ließ Ranma nicht nach. „Gar nicht“ blieb Akane stur und attackierte Ranma. „Doch, wie eine Tomate die überreif ist“ „Ranma!!“ jammerte Akane und hörte nicht auf ihn anzugreifen. Ranma schmunzelte innerlich. Wenn Akane zornig wurde oder ihr etwas peinlich war, wurde sie schneller. Das hatte er auch schon am Strand bemerkt. Leider nützte ihr das für den morgigen Kampf nichts. Ranmas Grinsen machte Akane verlegen. Sie wusste selbst das sie rot wurde, das musste er ihr nicht auch noch unter die Nase reiben. Manchmal war er so fies... Verzweifelt versuchte sie durch seine Deckung zu kommen. Doch nada. Nichts. Ranma wich einem ihrer Schläge aus, duckte sich und zog Akane die Füße weg. Akane wartete im Fall darauf, dass sie auf den Boden knallte. Aus Reflex hatte sie die Augen zusammen gekniffen und erwartete das Schmerz ihren Körper durchfluten würde. Doch nichts. Sie öffnete die Augen verunsichert und durfte fest stellen das Ranma sie aufgefangen hatte. Ein schmunzeln lag auf seinen Lippen. Ihr schoß schon wieder das Blut in die Wangen. „Wenn du weiterhin so kämpfst, verschwendest du nur deine Kraft Akane“ sagte er ganz leise und das blau-haarige Mädchen nickte. Ihr tat das Herz weh, so heftig wie es gerade klopfte. Er beugte sich langsam zu ihr runter und ihr drohte das Herz zu zerspringen. Automatisch schloss sie die Augen und erwartete von Ranma geküsst zu werden. „Du musst besonnener Kämpfen, wenn du gegen Reika gewinnen willst“ flüsterter ihr der scharz-haarige Junge statt dessen ins linke Ohr und streifte ihre Wange ganz leicht mit seinen Lippen. Plötzlich war ein Räuspern zu hören. Beide schauten zu Tür, in der Shampoo stand mit verschränkten Armen und einem sehr eifersüchtigen Blick. „Shampoo stören...“ Ranma zog Akane vollens hoch und schüttelte dann zu Shampoo Blickend den Kopf. „Du hilfst mir also?“ fragte er ohne auf Shampoos Kommentar einzugehen. Das chinesische Mädel nickte. „Danke“ Akane verstand irgendwie nur Bahnhof. „Bei was soll Shampoo helfen?“ „Dich zu trainieren. Mir gegenüber bist du zu nachlässig, da du weist das ich dir nicht wirklich weh tun würde. Shampoo wird dich aber verdreschen, wenn du nicht mit vollem Einsatz kämpfst.“ Es war fies, aber Akane wusste das er irgendwo Recht hatte. Sie nickte. Die Amazonin lief zu Akane und blieb ca. einen Meter vor ihr stehen. „Shampoo sich nicht werden zurück halten“ Akane nickte. Das würde sie auch nicht. Die beiden Mädels fingen das Kämpfen an und Ranma beobachtete das Ganze. Akane wurde von Shampoo ziemlich in die Enge getrieben und dabei benutzte Shampoo noch nicht mal ihre Waffen. Während Akane fleißig am trainieren war, arbeitete Liz an einem ganz besonderen Fotoalbum. So viel Mühe hatte sie sich selten mit etwas gegeben. Aber dieses spezielle Geschenk musste einfach perfekt sein. Vorhin hatte sie von Sakura einen Anruf bekommen. Das Mädel war ganz aus dem Häuschen gewesen und Sakura hatte nicht raus bekommen warum. Auf jedenfall würden sie morgen an Ranmas Geburtstag Operation „Schicksal“ in die Wege leiten, und Ranma & Akane somit einen kleinen Schubser geben, sonst würde sich das ganze noch hinziehen wie Kaugummi. Ranma zuckte leicht, als Shampoo Akane mit einem Fußtritt an die Dojowand beförderte. Das sah wirklich brutal aus und Akane war jetzt auch nicht mehr Kampffähig. Das blau-haarige Mädchen rutsche ca. einen Meter die Wand runter, bevor sie am Boden ankam, sich auf den Rücken drehte und wie ein Seestern liegen blieb. Das war vielleicht doch etwas zu doll gewesen... „Ich glaub ihr habt genug gekämpft Shampoo“ erhob sich Ranma vom Boden. „Akane sehr schwach“ sprach diese laut aus, was sie dachte und machte sich auf den Weg zu gehen. „Danke für deine Hilfe Shampoo“ rief Ranma ihr noch hinterher. Shampoo hob als Zeichen, dass sie es gehört hatte nur die Hand und ging weiter. Der verfluchte Junge ging nach Akane guggen. Sie hatte doch ganz schön was abbekommen. Akane atmete laut, Ranma setzte sich neben sie auf den Boden und blickte stumm auf das blau-haarige Mädchen. Sie lag auf dem Rücken, einen Arm über die Augen gelegt, eine Hand auf ihrem Bauch ruhend und schwer atmend. Ranma wollte nicht so wirklich etwas aufmunterndes einfallen. Zwar war Shampoo um einiges besser als Reika, aber er glaubte, dass das doch an Akanes Stolz kratzen würde. Den vor Monaten wäre sie von Shampoo nicht so dermaßen fertig gemacht worden. Zwar auch fertig gemacht, aber halt nicht so. Akane hatte ihr Training wirklich ganz schön schleifen lassen. Er würde sie wirklich wieder unter seine Fittiche nehmen müssen – wobei er überhaupt nichts dagegen hatte. Akanes Brust begann sich langsamer und gleichmäßiger zu heben und zu senken. Ranma beobachtete sie wie sie ruhiger wurde. „Glaubst du ich schaffe es gegen Reika morgen?“ drang Akanes leise Stimme an sein Ohr. Er kannte Akane gut genug um zu wissen, dass sie weinte. Deshalb nahm sie auch nicht den Arm von ihren Augen. Ranma seufzte und Akane entfur ein leises schniefen. Das konnte er nun wirklich nicht ertragen. Sanft nahm er Akanes Arm von ihren Augen, wobei sie sich einen kurzen Moment wehrte und dann aber nach gab. Er zog sie hoch, damit sie Aufrecht sitzte und nahm sie in die Arme. Ranma merkte wie Akane leicht zu zittern anfing und ihr Gesicht in seiner Halsgrube versteckte. Sie klammerte sich an ihn. Stumm kullerten Akane die Tränen über die Wangen, während ihr Ex-Verlobter sie fest hielt und ihr zärtlich durchs kurze Haar strich. Erst als sie sich etwas beruhigt hatte flüsterte er an ihrem Ohr: „Hör mir jetzt gut zu Akane. Du machst dich jetzt Bettfertig, holst dir eine Mütze voll schlaf und morgen machst du Reika fertig. Und weist du auch warum?“ Akane schüttelte leicht den Kopf. „Weil du es kannst, schließlich steckt Gozilla in dir...“ Akane hob den Kopf, blies die Backen auf und schaute Ranma mit verheulten Augen empört an. Der verfluchte Junge grinste und strich ihr über die feuchte Wange „UND“ betonte er „ weil ich mit dir zusammen sein will.“ Fortsetzung folgt... Kapitel 15: Part 21 ------------------- Akane blickte Ranma an als hätte er ein Horn auf der Stirn. Die Sekunden verstrichen, in denen keiner etwas sagte und es Ranma die Röte ins Gesicht trieb. Das blau-haarige Mädchen konnte es nicht glauben. Ranma wurde rot!!!! Akanes Blick war für Ranma einfach zu viel und er merkte selbst wie sein Gesicht und die Ohren brannten. Um das ganze also zu überspielen, gab es nur eine Lösung: „So du musst jetzt ins Bett!!“ Mit einem ruck warf sich Ranma Akane über die rechte Schulter wie einen Kartoffelsack und stampfte mit ihr ausm Dojo. Die jüngste Tendo Tochter protestierte über diese derartige Behandlung, doch ihr Ex-Verlobter ignorierte ihre Beschimpfungen und Flüche. Ranma stampfte mit Akane über der Schulter ins Haus, in den 1. Stock, hoch zu ihr ins Zimmer. Akanes Proteste wurden immer lauter, doch keiner der restlichen anwesenden Personen hielt es für nötig ihr behilflich zu sein oder überhaupt eine Reaktion zu zeigen. Der schwarz-haarige Kerl lies den kreischenden Trampel auf ihr Bett fallen, wünschte ihr eine gute Nacht, marschierte mit schnellen Schritten aus ihrem Zimmer, gab der Tür noch einen kleinen Schubs damit sie zufiel und seufzte erleichtert auf. Moah war das peinlich. Aber sowas von. Er hatte rumgesülzt. Dabei hatte er sie nur aufbauen wollen, aber neeeiiinnn. Er sülzte rum wie Kuno. Wäre ihm das in der Schule passiert, dann hätte er seinen guten Ruf an den Nagel hängen können. Sowas ging ganz schnelll, vor allem wenn man das sülzen anfing. Der verfluchte Junge fuhr sich mit den Fingern durchs Haar und ging in sein eigenes Zimmer. Morgen würde es ein langer Tag werden. Ranma zog sich bis auf die Shorts aus und lies sich ins Bett fallen. Er brauchte nicht lange um einzuschlafen. Akane blickte empört auf ihre Tür, die Ranma zugeschubst hatte. Der hatte wohl nicht mehr alle Tassen im Schrank! Sie mochte etwas fülliger sein als andere Mädchen, aber das war kein Grund sie wie einen Sack zu behandeln! Das würde Rache geben!!! Ranma würde leiden!!!!! Er würde bluten!!!!!!!!!!!! Das blau-haarige Mädchen fing das Grinsen an. Erst hatte er sie als Gozilla betitelt und dann gesagt, dass er mit ihr zusammen sein wollte. Etwas schöneres hätte der Trottel gar nicht sagen können. Akanes Grinsen wurde breiter. Sie würde Reika morgen den Boden küssen lassen und ihr zeigen, dass Ranma zu ihr gehörte. Sie würde es allen zeigen. Ranma gehörte ihr allein. Und was noch viel wichtiger war, er hatte sich zu ihr bekannt. Mit letzter Kraft zog sich die jüngste Tendo-Tochter um und kroch unter ihre Bettdecke. Auf Akanes Gesicht lag ein Lächeln als sie ins Land der Träume wanderte. ********************************* 1. WOCHE NACH DEN FERIEN MITTWOCH / RANMAS BURZEL ********************************* Ranma war mit einem Schlag wach und blickte hoch zur Decke. Sein Herz klopfte schneller als gewöhnlich. Er war nervös. Heute war es soweit. Nervosität war sonst für ihn ein Fremdwort. Aber sonst kämpfte er auch stehts für sich selbst und war nicht darauf angewiesen, dass ein kleiner blau-haariger Trampel mit viel zu viel Temperament einen Kampf gewann. Ranma seufzte und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Akane musste einfach gewinnen. Er wollte gar nicht erst darüber nach denken, was passieren würde, wenn sie heute nicht gegen Reika gewann. Der Kerl erhob sich, schnappte sich seine Klamotten und trottete ins Bad. Ohne Duschen ging erstmal gar nichts. Als er frisch geduscht und angezogen ins Wohnzimmer trottete, war das erste Gesicht das er sehen musste, dass seines dämlichen Vaters. „RANMA MEIN SOHN!!“ Alles Gute mein Sohn! Da du jetzt ein Jahr älter bist, lass uns hoffen dass du auch gescheiter geworden bist. HAHAHAHHAAHA“ Das Geburtstagskind machte sich nicht mal die Mühe darauf etwas mit seiner Faust zu erwidern. Nicht heute, dafür hatte er einfach keinen Nerv. „Jaja....Danke alter Sack“ sprach er nur und nahm noch von Soun, Nabiki und Kasumi die Glückwünsche entgegen. Akane fehlte. „Wo ist Akane?“ fragte er Nabiki, hoffend das sie nicht in der Küche steckte und sein Henkersfrühstück vorbereitete. „Sie wollte im Dojo meditieren vor dem Frühstück.“ Er nickte und atmete innerlich erleichtert auf. Bauchschmerzen wurden ihm heute schon mal erspart. „Nabiki holst du sie bitte? Dann tisch ich schon mal das Frühstück auf.“ „Ist gut“ antwortete Nabiki ihrer älteren Schwester Kasumi und war so gleich auch verschwunden. Die männlichen Bewohner setzten sich derweilen schon mal an den Tisch. 2 von den männlichen Wesen, wussten etwas was der 3. nicht wusste. Als Akane kam, ging sie nicht direkt zu Ranma um ihm zu gratulieren. Nein sie marschierte in die Küche zu Kasumi. Zusammen trugen die beiden das Essen auf. Es gab Reis, Miso-Suppe, Hoso-Maki mit Natto, Reisbällchen und Ranmas Lieblingsbeilage zum Frühstück: Onsen Tamago. Ranma erblickte die Onsen Tamago und seine Augen begannen förmlich zu strahlen. Das gab es sooooooooooooooo selten und er war der einzige der sie wirklich liebte. Akane schmunzelte leicht über sein Strahlen. Das Rezept für die Eier, gehörte zu eins der Ersten, das sie sich von Yaya hatte beibringen lassen. Die Familie bedankte sich für das Frühstück beim Herren und jeder legte los. Ranma stürzte sich natürlich sofort auf die Onsen Tamago. Ranma schleckte förmlich die Stäbchen ab, an der die Soße klebte. Akanes Herz drohte zu platzen vor Freude. Dem verfluchten Jungen schmeckten ihre Onsen Tamago. Besser konnte der Tag nicht starten. Nach dem Frühstück verdrückte sich Akane auf ihr Zimmer und zog ihre Schuluniform an. Ihren Kampfanzug würde sie in die Schule mitnehmen. Ranma wartete auf sie im Wohnzimmer. Akane Tendo und Ranma Saotome gingen den Weg zur Schule schweigend. Jeder hing seinen Gedanken nach, bis ein aufgekratztes rosa-haariges Mädchen mit großen Brüsten angetanzt kam. „Morgen Ranma!“ strahlte Reika den schwarz-haarige Jungen an und fiel ihm um den Hals. „Ich wünsch dir alles Liebe und Gute zum Geburtstag.“ mit diesen Worten drückte sie ihm einen Kuss auf die Wange. „Danke Reika“ lächelte Ranma leicht verzweifelt. „Dein Geschenk bekommst du später“ zwinkerte sie geheimnisvoll und strich ihm zärtlich über den Oberkörper. Ranma spürte eine gefährliche Aura im Nacken. Er drehte sich nach ihr um und erblickte Akane die mit ihrer Selbstbeherrschung kämpfte. Oh oh. Wenn Reika noch länger an ihm klebte, würde es jetzt schon ein Blutbad geben. „Reika wir müssen in die Schule“ „Ich weis, warum die Eile? Schau mal, die Kette hab ich mir gestern gekauft“ Geschickt beugte sie sich vor um ihm den Anhänger – ein halbes Kleeblatt - zu zeigen und auch gleich noch ihr beachtliches Dekoltee mit. Von einem Moment zum anderen, fuhr es Ranma eiskalt den Rücken hinunter. Als hätte jemand einen Schalter umgelegt. Es fühlte sich an, als würde jemand mit einem Eiswürfel seine Wirbelsäule entlang wandern. Was eigentich nicht unangenehm sein musste, aber dieses Gefühl war von dem anderem weeeeiiit entfernt. „Wie findest du ihn?“ Sachte entfernt Ranma sich ein Stückchen von Reika. Er musste unbedingt Abstand wahren. „Er ist hübsch, los wir müssen weiter. Sonst kommen wir noch zur 1. Stunde zu spät.“ Reika nickte einsehend und trippelte ein paar Schritte voraus. Als sie an der nächsten Ecke ihre Freundin Maron erblickte, lief sie leichtfüßig auf diese zu und schleuderte ihr mit der Macht der guten Laune ein „Guten Morgen“ entgegen. Ranma seufzte erleichtert. Akane konnte manchmal wirklich unheimlich sein, vor allem wenn sich ihre Aura so schlagartig änderte. Das konnte einfach nichts gutes heißen. Schweigend liefen Akane und Ranma weiter zur Schule. Als sie am Schultor ankamen war ihr Gruppe gewachsen, den Akanes Freundinnen hatten sich auf dem Weg zu ihnen gesellt. Auf dem Schulhof wurde Ranma gleich von seinen Kumpels überfallen, die ihm zum Geburtstag gratulierten. „Und wie fit ist Akane?“ fragte Korro und erinnerte Ranma daran das nach der Schule DAS Event statt finden würde. „Sie wird gewinnen“ „Bist du dir sicher? Wenn ich nämlich meinen letzten Yen verliere, muss ich dir weh tun mein Freund.“ Ranma lachte leicht. „Du mir weh tun? Ja genau. Hast du wieder am Kleber geschnüffelt Korro? Wir haben dir doch oft genug gesagt, dass das nicht gut ist“ Mike & Li lachten. Die 4 Freunde machten sich auf den Weg ins Klassenzimmer und bereiteten sich geistig auf eine anstrengende English-Stunde vor. Akane und ihre Freundinnen taten es den Kerlen gleich. 20 Minuten später nach dem die Schulglocke geläutet hatte, war in der Klasse von Ranma & Akane noch immer kein Lehrer aufgetaucht. Dieser Umstand wurde natürlich gleich ausgenutzt und so quatschten die Schüler miteinander, während Akane sich dann so langsam mal ins Lehrerzimmer begab und der Sache auf den Grund ging. „Und und und hast du es fertig Liz?“ fragte May ihre Freundin. „Ja und ich bin so stolz darauf. Es ist sooooooooo toll geworden.“ strahlte diese. „Können wir es sehen?“ kam es von Yaya. „Stellt euch ganz dicht um mich, dann zeig ich es euch. Gesagt getan. Die Mädels schotteten Liz komplett ab, damit ja niemand spizeln konnte. Aus einer blauen Geschenktüte mit Ranmas Namen darauf zog Liz das Bilderalbum heraus. Sie blätterte es durch und zeigte den Mädels die Fotos die sie gewählt hatte. Jedes für sich war ein kleines Kunstwerk. Sie waren begeistert. „Liz das hast du super gemacht“ lobte Yaya. „Ja....ich hätte auch gern so tolle Bilder von mir“ schwärme May und driftete mit ihren Gedanken in ihre eigene kleine Welt ab. Sakura schnipste mit den Fingern vor Mays Nase. „Auf wachen Süsse“ „Jaaa.....ich bin wieder anwesend“ winkte diese ab. Liz packte das Album wieder weg und verstaute die Tüte in ihrer Tasche. Ranma würde sie später erhalten. Akane kehrte von ihrem Besuch im Lehrerzimmer zurück. „Und Akane, was los?“ rief Mike. „Lehrer ist krank und sie haben kein Ersatz, also werden wir wohl auch die nächste Stunde ohne Lehrer verbringen.“ „Geil!“ rief Li und packte sein Schulzeug sofort vom Tisch. Der männliche Klassenanteil strahlte, dem weiblichen war es ziemlich egal. Sie hatten ihre Hausaufgaben gemacht, im Gegensatz zu den anderen... Akane setzte sich auf ihren Platz und fing an mit einem Stift zu spielen. Wenn sie das gewusst hätte, hätte sie letzte Nacht eine Stunde mehr schlaf abbekommen. Sie war heute morgen extra früh aufgestanden um für Ranma eine Schokosahnetorte zu backen und das Frühstück vorzubereiten. Kasumi war von der Idee zwar nicht begeisert gewesen, dass sie alles alleine machte, aber sie willigte ein. Zu ihrem Glück hatte sie die Torte gleich hinbekommen, sie sah zwar anschließend aus als wäre sie in ein Fass Schokolade gefallen, aber die Torte hatte auch genug Schokolade abbekommen. Ein seufzer entwich ihren Lippen. Sie blickte zu Reika hinüber, die mit ihren Freundinnen über etwas lachte. Ranma würde sie nicht an dieses Monster verlieren. Auf gar keinen Fall. Er wollte mit ihr zusammen sein. Auf ihre Lippen erschien ein Lächeln. Es gab ihr ein unglaubliches gutes Gefühl das zu wissen. Sakura schnipste vor ihren Augen mit den Fingern. „Morgen liebes, noch nicht ganz ausgeschlafen?“ „Nein, nicht unbedingt“ gestand Akane. „Bist du fit genug um Reika zu schlagen?“ erkundigte sich Yaya. „Ja natürlich“ erwiederte das blau-haarige Mädchen sofort. „Gut, sehr gut“ grinste Sakura über das ganze Gesicht. Das war irgendwie untypisch für sie, aber vielleicht hatte sie einfach nur einen guten Morgen gehabt. Die Freistunden vergingen wie im Flug. Sowie auch der Rest des Tages. In der Mittagspause gab es nur ein Gesprächsthema. Wetten wurden abgeschlossen und es wurde laut darüber diskutiert wer als Siegerin hervorgehen würde. DAS Event überhaupt stand bevor. Die Glocke ertönte. Schulaus. Freunde, Mitschüler und sogar einige neugierige Lehrer versammelten sich auf dem Schulhof. Akane war mit ihren Freundinnen in der Mädchentoitelle und zog sich um. Es war also soweit. Das Herz der jüngsten Tendo schlug schneller vor Aufregung. Sie musste gewinnen. Sie würde gewinnen. „Lasst ihr mich kurz einen Moment allein?“ bat Akane ihre Freundinnen, sie alle nickten, knuddelten sie kurz und wünschten ihr viel Glück. Sie gingen zu den anderen auf den Schulhof. Akane betrachtete ihr Spiegelbild. Vor einigen Jahren hatte sie ihr Haar noch lang getragen, es war länger als Kasumis Haar gewesen. Sie hätte nie gedacht, dass es ihr kurz besser gefallen würde. Einer dieser Ereignisse an denen Ranma Schuld war. Akane musste schmunzeln. Ranma. Der heutige Kampf war ihm gewidmet. Er hatte sie schon vor so vielen Typen gerettet, heute war sie an der Reihe. Zweifel beschlichen Akane. Was wenn sie nicht stark genug war? Reika hatte 3 Wochen Training hinter sich, sie dagegen hatte gerade mal 2 Tage trainiert. Akane seufzte. Im Märchen hatten Liebesgeschichten immer ein Happy End. Sie wünschte sich eins mit Ranma. Reika hatte sich in ihren Rosa-Kampfanzug geworfen und sah einfach nur bezaubernd aus. Sie war ein Kampfengel in rosa. Der Anzug lies tief ins Dekoltee blicken und erahnen wie weich ihre Kurven darunter waren. Sünde in rosa. „Also ihr könnt es nicht leugnen. Reika sieht heiß aus.“ kommentierte Li, während Reika sich aufwärmte. „Mir ist das zu viel rosa“ meinte Mike. „Leute...diese Möpse...“ fing Korro das sabbern an. Ranma verdrehte nur die Augen über seine Freunde. Wo blieb Akane? Der schwarz-haarige Junge wurde an der Schulter angetippt und erblickte Liz hinter sich mit einem Lächeln auf dem Gesicht. „Wo bleibt Akane?“ fragte er gleich. „Sie kommt gleich, keine Sorge“ antwortete Liz und zückte die blaue Geschenktüte. „Was ist das?“ fragte Ranma. „Für dich, von Akane zum Geburtstag“ lächelte das weiß-haarige Mädchen. „Öffne es erst, wenn du alleine bist“ fügte sie noch in einem etwas strengem Ton hinzu. Ranma nickte einfach nur und verstaute das Geschenk in seiner Schultasche. Wann hatte Akane Zeit gehabt ihm etwas zu besorgen? Bevor er weiter darüber grübeln konnte, lenkte ihn eine hübsche Amazone ab, die er ausm Augenwinkel wahr nahm. „Shampoo, warum bist du denn hier?“ „Wollen sehen Kampf von Akane“ erwiederte diese nur und blickte böse zu Reika. „Shampoo!!!!!!“ kam Korro angerauscht. „Schön dich zu sehen“ grinste er sie an. „Konnichiwa“ erwiederte Shampoo und hörte auf Reika mit Blicken zu verfluchen. „Wann gehst du endlich mit mir aus?“ „Du Shampoo erst im Kampf besiegen“ „Du haust ja jedes mal ab, wenn ich am gewinnen bin....“ Shampoo fing schuldbewusst zu Lächeln an. Ranma musste schmunzeln als er die beiden beobachtete. Sie würden sicherlich ein feines Paar abgeben. Er hatte Shampoo selten so Lächeln sehen und was er mittlerweile auch festgestellt hatte, war das wenn Korro in seiner Nähe war, Shampoo ihm nicht um den Hals fiel. Und das tat sie eigentlich immer, egal in welcher Begleitung er war. Egal wie unpassend es war. Egal wie viele Probleme sie ihm damit bereitete. Gegenüber von Ranma teilte sich die Menge und Akane kam in ihrem weißen Kampfanzug angelaufen. Ein blaues Band um die Stirn gewickelt. Im Gegensatz zu Reika sah sie spartanisch aus. Aber das konnte schließlich auch seinen Reiz haben. „Ich dachte schon du hast es dir anders überlegt“ kam es von Reika. „Nein wieso, gibt doch gar keinen Grund dazu“ antwortete Akane und dehnte ihre Glieder etwas. Ranma seufzt. Er hasste Kämpfe die er nicht selbst fechten konnte. Als Akane fertig war mit ihren Dehnungen, streckte sie sich noch ganz genüsslich und ging in Kampfstellung. Reika tat es ihr gleich. Die beiden blickten sich an und jeder wartete das der andere den ersten Schritt trat. Wie hatte Ranma immer zu ihr gesagt, Angriff ist die beste Verteidigung. Akane gab einen Kampfschrei von sich und griff Reika an. Die Mädels testeten sich gegenseitig. Sie schlugen mit den Fäusten, traten nacheinander und blockten die Angriffe. Keiner nahm ernsthaft schaden. Doch dann wurde ernst gemacht. Reika attackierte Akane mit Tritten und Fausthieben, so das diese nur zurückweichen und blocken konnte. Das blau-haarige Mädchen duckte sich unter einem Angriff hinweg und bekam dafür die Füße weg gezogen. Sie rollte sich schnell auf die Seite um der nächsten Attacke auszuweichen und sprang wieder auf die Beine. Doch war Reika bereis hinter sie gesprungen und gab ihr einen Tritt ins Kreuz. Die Menge gab ein „Auuuuu“ von sich. Akane wurde die Luft aus den Lungen gepresst. Das tat wirklich verdammt weh. Sie versuchte den Schmerz auszublenden. Etwas anderes blieb ihr schließlich auch gar nicht übrig. Reika lies von Akane ab und sprang zurück um etwas Abstand zwischen ihnen zu lassen. Ein leichtes Lächeln lag auf ihren Lippen. Diesen Kampf würde sie gewinnen. Kapitel 16: Part 22 ------------------- Akane verschwamm für einen Moment die Sicht. Verdammt. Der Tritt hatte gesessen. Sie hob ihre Arme und ging in Kampfposition. Bloss keine Schwäche zeigen. Sie musste sich konzentrieren. Akane atmete leise tief ein und aus und dann griff sie an. Reika und Sie tauschten viele Schlagkombinationen aus, bis es Akane gelang Reika ins Stolpern zu bringen und ihr einen direkten Treffer in die Magengegend zu verpassen. Leider brauchte Reika nicht lange um sich davon zu erholen. Die umstehenden Schüler, Lehrer sowie Freunde fieberten lebhaft mit und gestikulierten wild mit Armen und Beinen. Die kämpfenden Mädels zermürbten sich gegenseitig so lange, dass sie schließlich ans Ende ihrer Kräfte gelangten. Der Kampf konnte schließlich nicht ewig dauern. Keuchend standen sie sich gegenüber. Die Erschöpfung war ihnen anzusehen. Nach Ranmas Einschätzung, hatte Akane mehr einstecken müssen als Reika. Er hoffte, dass er sich irrte. Die Mädels teilten aus und teilten aus und genauso steckten sie auch ein. Reika beförderte Akane ziemlich hart an einen Baum und hielt sie mit einem gestreckten Bein am Hals dagegen gedrückt. Da sah irgendwie gar nicht so bequem und lustig für Akane aus. Reika lächelte und sprach leise. Folgendes war nur für Akanes Ohren bestimmt. „Du kommst gegen mich nicht an. Hier erzählen alle, dass du eine ziemlich gute Kämpferin bist. Als gut würde ich dich nicht bezeichnen.“ Das rosa-haarige Mädchen drückte noch etwas fester zu und lies Akane nach Luft schnappen. „Ich finde es nett von dir, dass du es mir so leicht machst. Nun können Ranma und ich da weiter machen, wo wir in den Bergen aufgehört haben. Ich muss zu geben, dass er ein ausgezeichneter Küsser ist und weis wie er mit seinen Händen umzugehen hat. Ich freue mich richtig darauf, seine Lippen auf meinen zu spüren“ Akane hörte jedes einzelne Wort klar und deutlich. Eine Welle des Zweifels schlug über sie hin weg und wurde dann aber von der Wellte des Zorns begraben. Reika war der Typ Frau die es nicht nötig hatte bei so etwas zu lügen. Reika und Ranma, hatten sich in den Bergen also vergnügt, während sie sich in der Küche die Hände 1000 mal verbrannt hat um das Kochen und Backen zu meistern. Ranma fuhr es eiskalt den Rücken runter. Über Akane legte sich eine eiskalte Ruhe, die sogar Reika für einen Moment aus dem Konzept brachte. Alle Anwesenden bemerkten, dass sich etwas verändert hatte, doch konnte es keiner beim Namen nennen. Reika machte einen Rückwärtssalto und ging in in Kampfposition. Sie war sich sicher, sie würde trotzdem siegen. Das Tittenmonster griff das Machoweib an und kassierte ihre Abreibung. Reika legte ihre ganze Power in ihre Faust und Trittkombination um dem ganzen endlich ein Ende zu bereiten. Ende? Das musste warten. Nun war Akane an der Reihe. Das blau-haarige Mädchen blockte alle Angriffe von Reika und griff sie dann selbst mit einer Präzision und Geschwindigkeit an, dass alle umstehenden sich Fragten, woher sie noch die Kraft für einen solchen Angriff nahmen. Akane schossen Bilder durch den Kopf, die sie am liebsten verdrängt hätte. Sie stellte sich vor, wie Ranma Reika liebevoll im Arm hielt und sie zärtlich küsste. Immer und immer wieder und wie seine Hände über ihren Po und ihre Brüste glitten. Immer und immer wieder. Sie dachte, sie wäre seine Erste. Akanes Zorn schwappte in Trauer und Wut über sich selbst um. Wie konnte sie nur so naiv sein? Wie konnte sie nur glauben, dass Ranma wirklich etwas für sie übrig hatte und es am Schluss doch ein Happy End zwischen ihnen geben würde? Mit einem letzten Tritt beförderte Sie Reika an den Baum, an dem sie noch vor wenigen Minuten mit Erschöpfung und Luftmangel gekämpft hatte. Sie hielt Reika in der selben Position fest. Reika schaute fertig aus. Sie selbst sah vermutlich auch nicht besser aus. Aber so war das nun mal, wenn man einen Kampf kämpfte in dem es nur einen Sieger geben konnte. „Gibst du auf?“ fragte Akane und blickte ihr Fest in die Augen. Reika schnaufte nur laut und schien zu überlegen, wie sie sich am besten aus der Situation befreite. „GIBST DU AUF???!!!“ wurde Reika von Akane ein zweites mal, diesmal schreiend gefragt. Sie war k. o. Sie konnte nicht mehr. Ihre Reserven waren erschöpft. „Ja“ kam es leise aus Reikas Kehle „So das dich alle hören“ Reika räusperte sich so gut es ging mit Akanes Fuß am Hals. „Ich gebe auf!“ sprach das Tittenmonster und sackte einen Moment später am Baum hinunter. Akanes Freunde und Schulkameraden kamen alle jubelnd angerannt um ihr zu gratulieren. Doch das interessierte sie im Moment nicht. Sie bahnte sich einen Weg durch die Masse und versuche die Tränen zurück zu halten. Ihre Augenwinkel glitzerten vor Tränen. „Akane! Das hast du super gemacht!“ strahlte sie Ranma an, die Arme erhoben um sie zu knuddeln. Das blau-haarige Mädchen, das jüngste Mitglied der Tendo-Familie und Ex-Verlobte von Ranma Saotome zog mit der rechten Hand auf und wischte dem verfluchten Jungen eine. Es klatschte ziemlich laut, der schwarz-haarige Kerl verzog schmerzerfüllt das Gesicht und fasste nach der brennenden Wange. Da kam auch schon die nächste von links, nicht weniger schmerzhaft und überraschend. Die Menge gab ein Uuhhh von sich und duckte sich leicht, als hätte sie gerade eine verpasst bekommen. Ranma bekam in letzter Zeit ziemlich häufig eine gewischt. Akane kullerten die Tränen über die Wangen und übers Kinn. Ihr war es egal, ob man sie so sah. „Wir sind fertig Ranma Saotome. Wir sind für ein und alle mal, fertig miteinander“ Mehr sagte Ranmas Ex-Verlobte nicht. Sie nahm sich anschließend ihre Schultasche und ging. Es folgte ihr keiner, ihre Freundinnen wussten, wann es besser war Akane allein zu lassen. Mit feucht schimmernden Augen und brennenden Backen schaute Ranma seinem Herz nach. Kapitel 17: Part 23 ------------------- 4 MONATE NACH DEM KAMPF Ranma war spät dran. Das passierte ihm in letzter Zeit öfters. Er schlief nachts schlecht und dann auch nicht genug. So langsam kam sein Körper an seine Grenzen. Gehetzt schnappte sich Ranma seine Tasche und seinen Schlüssel. Schloss seine Wohnung gewissenhaft ab und flitzte wie ein geistesgestörter durch die Stadt um noch halbwegs pünktlich zur Arbeit zu kommen. Sein Chef konnte ihn extrem gut leiden, aber in Punkto Pünktlichkeit hörte es bei ihm auf. „Kasumiiii?“ rief Nabiki nach ihrer älteren Schwester „Was kochst du den bitte? Wir haben doch schon zu Mittag gegessen“ Summend stand Kasumi am Herd und rührte in einem deftigen Eintopf. „Das riecht aber gut“ spitzelte Nabiki ihr über die Schulter. „Der ist für Ranma. Mir gefällt es nicht zu wissen, ob er anständig isst oder nicht. Er ist doch noch ein Kind und im Wachstum, ein Kämpfer noch dazu. Er sollte jemanden haben, der sich um ihn kümmert. „Du bist so herzensgut Kasumi“ schmunzelte Nabiki und ging nach ihrer kleinen Schwester schauen. Akane saß in ihrem Zimmer und brütete über ihre Hausaufgaben. Doch heute driftete sie ständig mit ihren Gedanken ab und so brauchte sie länger als gewöhnlich. Es klopfte an ihrer Tür. „Ja?“ Nabiki steckte ihren Kopf ins Zimmer. „Störe ich?“ „Nein, komm nur rein“ „Bist du immer noch über den Hausaufgaben?“ „Mmmhh, konzentration fehlt heute etwas.“ „Achso verstehe. Sag mal, stimmen die Gerüchte in der Schule? „Welche Gerüchte den?“ hakte Akane nach „Es heißt, dass du einen neuen Freund hättest. Wobei irgendwie keiner weis, wer es ist.“ Akane musste leicht schmunzeln und seufzte. „Nur weil ich ein paar Mal mit ihm ausgegangen bin, ist er jetzt also gleich mein Freund?“ „Also gibt es tatsächlich jemanden?!“ „Ja, ist das etwa so ungewöhnlich?“ „Nein nein....natürlich nicht“ „Ich muss meine Hausaufgaben weiter machen“ „Jaaa, ich geh ja schon“ meinte Nabiki und verdrückte sich in ihr Zimmer. Bis gerade eben, war sie davon überzeugt gewesen, dass Ranma und Akane wieder zueinander finden würden. Doch jetzt, wo Akane selbst bestätigte, dass sie mit jemanden ausging war sie sich nicht mehr so sicher. Die beiden redeten schon 4 Monate nicht miteinander und gingen sich in der Schule aus dem Weg. Anfangs hatte Ranma noch versucht ruhige 5 Minuten mit Akane zu finden um mit ihr zu reden. Doch Akane hatte sich geweigert und ihn jedes mal stehen lassen. Nach dem Nabiki gegangen war, beugte sich Akane wieder über ihre Schulaufgaben. Aber es war sowieso sinnlos. Sie hatte gerade keinen Kopf für sowas. Sie legte den Stift weg und setzte sich ans offene Fenster. Langsam wurde es dunkel. Sie konnte leise Musik aus der Nachbarschaft hören. In den letzten Monaten hatte Akane jede Möglichkeit genutzt um auszugehen und so viel Ablenkung wie möglich gesucht. Mit Erfolg. Sie hatte jemanden kennen gelernt, der ihr lang anhaltende Ablenkung verschaffen konnte und der evtl. in der Lage war, ihr Herz zu heilen. Sein Name ist Juri. Sie hatte ihn während eines Schulausfluges kennen gelernt. Er war mit seiner Klasse ebenfalls zu Besuch auf der Antiquitätenmesse gewesen. An einem Stand für alte Bücher hatten sie nach dem selben Buch gegriffen und er hatte sie gleich in ein Gespräch verwickelt. Juri hatte ihr seine Nummer auf einem Stück Zettel in die Hand gedrückt und gemeint, dass er sie gerne wiedersehen würde. Mit diesen Worten hatte er sie dann stehen gelassen, da sein Lehrer nach ihm rief. Akane war total baff gewesen, hatte die Nummer aber eingesteckt. Was hatte sie schon zu verlieren. Schließlich hatte man ihr das Herz schon gebrochen. Eines Abends hatte sie sich getraut und ihm eine SMS geschrieben. Kurz darauf gingen sie zum ersten Mal aus. Es war ein so schöner Abend gewesen. Einer von der Sorte, die sie zu gern mit Ranma gehabt hätte. Er war ein wahrer Gentleman. Juri hatte sie Abends zu einem Eis bei Mondlicht eingeladen. Stunden lang hatten sie über Gott und die Welt gesprochen und fest gestellt, dass sie einiges gemeinsam hatten. 3 Monate kannte sie Juri nun schon und sie war froh darüber. Mit ihm war nichts kompliziert. Sie fühlte sich in seiner Gegenwart wohl und vor allem gab er ihr das Gefühl etwas besonderes zu sein. Akane merkte, dass sie leicht lächelte. An Juri zu denken, reichte um ihr ein kleines Lächeln auf die Lippen zu zaubern. Ranma sauste von einem Tisch zum nächsten und nahm Bestellungen auf. Freitag Abend war das Restaurant immer gerammelt voll. Mochte auch daran liegen, dass es nur von Freitag bis Sonntag ihre beste Pizza, namens Viocio zu bestellen gab. Eigentlich hätte es die Pizza jeden Tag geben könnten, doch als Ranma danach fragte, meinte sein Chef, dass Sachen die es nur zu einer bestimmten Zeit gibt mehr Leute anlocken als wenn sie es jeden Tag gäbe. Seine Strategie ging auf jeden Fall auf. Nach dem Ranma die neuen Gäste begrüßte und sie fragte was sie wollten, sauste er zur Küche um die Bestellung aufzugeben. Dort herrschte reges treiben. Selbst sein Chef war in der Küche zu finden und half beim Pizza backen, sonst war er nur hinter der Bar zu finden. Der verfluchte Junge warf einen Blick auf die Uhr. Um 22 h hatte er endlich Feierabend. Das bedeutete noch 2 Stunden für ihn und dann würde auch sein Wochenende beginnen. Seit er vor knapp 4 Monaten angefangen hatte, gab es für ihn jedes Wochenende etwas zu tun. Ihm war es gerade recht gewesen, doch jetzt brauchte er unbedingt eine volle Mütze Schlaf. Und lernen musste er auch, nächste Woche würden sie einen Test schreiben und er konnte es sich nicht leisten schlecht abzuschneiden. „Ranma, deine Getränke für Tisch 4 sind fertig“ rief ihn Alana zu sich. Der verfluchte Kellner eilte zu seiner hübschen Kollegin und nahm das Tablett entgegen. „Danke dir“ seufzte er leicht und nahm das Tablett auf eine Hand. „Du schaust fertig aus“ „Ach Quatsch, mach dir keine Sorgen um mich.“ Er zwinkerte ihr zu und verduftete mit dem Tablett. Er brachte die Getränke an die Tische und hörte so gleich die Klingel aus der Küche. Seine Pizzas waren fertig. Akane hörte ihr Handy auf dem Bett vibrieren und lies sich darauf fallen. Wer jetzt wohl etwas von ihr wollte? Sie lächelte als sie sah, das ihr Juri simste: „Lust auf die beste Pizza der Stadt?“ „Gerne doch, wann und wo treffen wir uns?“ antwortete sie und warf gleich mal einen Blick in den Kleiderschrank. Sie hatte sich erst eine neue Bluse und einen neuen Rock gekauft. Das wäre doch jetzt die ideale Gelegenheit dafür. Ihr Handy vibrierte erneut und sie laß die Nachricht von Juri. In einer halben Stunde würden sie sich an der großen Uhr treffen. Die jüngste Tendo eilte ins Bad und machte sich frisch, anschließen zog sie ihre neuen Sachen an. Akane freute sich auf Juri, sie hatte ihn die ganze Woche noch nicht gesehen, da er viel Beschäftigt war mit lernen. Sie packte ihre Habseligkeiten in eine passende Handtasche, hing sie um und eilte die Treppen runter. „Gehst du aus?“ wurde sie von Kasumi aus dem Wohnzimmer gefragt. „Ja, es wird sicherlich später“ Ihre älteste Schwester nickte „Viel Spass und gib auf dich acht“ „Jaaaa mach ich“ rief Akane beim raus gehen und beeilte sich um pünktlich zum Treffpunkt zu kommen. „Alana ich geh Pause machen“ „Ist gut“ rief diese über die Theke und nahm Ranmas Schürze entgegen. Ranma zog sich im WC zurück und schnaufte durch. In seinem Leben hatte er sich noch nie so sehr auf sein Bett gefreut. Er drehte das kalte Wasser auf und schöpfte sich davon ins Gesicht. Das würde kurzfristig die Müdigkeit vertreiben. 90 Minuten musste er noch durch halten. 90 Minuten. Ranma seufzte erneut. Eine Kleinigkeit würde er jetzt noch Essen und dann hieß es weiter schuften. Der verfluchte Kerl drehte den Wasserhahn aus und machte sich auf den Weg in die Küche. Alana sah Ranma in die Küche huschen. Er ist so ein süsser und lieber Kerl. Sie konnte gar nicht verstehen warum er noch Single war. Doch was ihr bereits aufgefallen war, jedes mal wenn sie es zu Sprache brachte, wechselte er gekonnt das Thema, also hatte sie nicht weiter nach gehakt. Sie wusste das er dieses Wochenende frei hatte und spielte mit dem Gedanken ihn zu fragen ob er mit ihr ausging. „Hallo Akane“ lächelte Juri. „Hallo. Wartest du schon lange auf mich?“ „Nein, nein, erst ein paar Minuten“ „Gut.“ lächelte sie und hakte sich bei ihm ein. „Wie war deine Woche?“ erkundigte sich Juri. „Ganz okay. Haben einen neuen Stoff angefangen und viel Hausaufgaben auf bekommen. Wie liefen deine Tests?“ „Recht gut. Bin gespannt wie ich abgeschnitten habe.“ „In welche Pizzeria gehen wir eigentlich?“ „Na in die Beste. Lass dich überraschen“ schmunzelte Juri und lies dezent seine Finger in Akanes gleiten. Akanes Wangen wurden leicht rot als sie Juris Finger in ihren spürte. Es war schön seine Wärme zu spüren. „Da wären wir auch schon“ mit diesen Worten präsentierte Juri, Akane das Vampiano. „Es schaut hübsch aus“ „Ich sage dir, hier wirst du die beste Pizza überhaupt essen.“ „Na da bin ich wirklich gespannt“ lächelte Akane und bekam von Juri die Tür geöffnet. Ein Gentlemen durch und durch. Die beiden wurden von einer hübschen schwarz-haarigen Kellnerin begrüßt, die sie zu einem zweier Tisch führte und ihnen die Speisekarte aushändigte. Alana fand das es heute extrem voll war. Kaum wurden 2 Tische frei, waren sie innerhalb von 10 Minuten wieder besetzt. Aber gut, das brachte wenigstens ein gutes Trinkgeld. Ranma hatte seine Pause zwar längst beendet, doch wurden seine Qualitäten als Kämpfer in der Küche gebraucht. Es konnte keiner schneller Wurst und Gemüse zerhacken wie Ranma. Sie beobachtete das junge Pärchen, dass sie gerade an einen Tisch geführt hatte. Die Karten hatten sie bereits auf die Seite gelegt, also sollte sie nun die Bestellung aufnehmen könnten. Auf dem Weg zu den beiden, winkte jemand der bezahlen möchte. Sie lächelte ihm zu und versicherte das sie gleich mit der Rechnung kommen würde und setzte ihren Weg unbeirrt fort. „Wisst ihr zwei schon was ihr möchtet?“ „Du zuerst Akane.“ „Ich möchte bitte die Pizza Viocio und eine große Apfelsaftschorle.“ Alane nickte und notierte sich das gewünschte. „Für mich bitte ebenfalls, mit einem großen Wasser“ Alana nickte erneut. „ich bringe euch gleich die Getränke“ „Ja danke“ gab Juri von sich und widmete sich voll und ganz Akane. „Wie gefällt es dir hier?“ „Sehr gut. So voll wie es hier ist, muss die Pizza wirklich ausgezeichnet sein.“ „Nur das beste für dich“ lächelte er. Akanes Wangen wurden schon wieder rot. Er wusste wie man ein Mädchen behandelte. „So ich hoffe das reicht fürs erste. Draußen ist es voll und Alana kann sich unmöglich um alle Gäste alleine kümmern“ „Ne, das reicht. Danke dir Ranma.“ klopfte ihm Tony, der Chefkoch auf die Schulter. „Geh deinem Schatz helfen“ zwinkerte er und machte sich daran für Nachschub in Sachen Pizza zu sorgen. Ranma schüttelte nur leicht den Kopf. Um eine ziemlich aufdringliche Kundin los zu werden, hatte er Alana als seinen Schatz bezeichnet, damit die Kundin ihn endlich in Ruhe lies. Natürlich hatte das die ganze Mannschaft mitbekommen und so wurden sie beide damit aufgezogen. Doch mittlerweile störte es sie nicht. Sie war sein Arbeitsschatz und er ihr Arbeitsliebling. Wenn es nötig war, konnten sie sich damit lästige Verehrer vom Hals schaffen. Der verfluchte Junge trocknete sich seine Hände an der Schürze ab und ging zu Alana an die Bar. „Bringst du die Getränke bitte an Tisch, 4, 12, 17 und 21? Ich kümmere mich um die Pizzas.“ „Ist gut Schatz“ Ranma zwinkerte ihr zu und machte sich auf die Getränke entsprechend zu verteilen. Alana lächelte leicht. Obwohl Ranma eindeutig k.o. war, brachte er es immer fertig ihr ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern, wenn es mal wieder stressig zu ging. Das war einer der Sachen die sie besonders an ihm mochte, er wollte nicht, dass man sich um ihn sorgen machte. Doch wenn er sah das es ihr nicht gut ging, tat er so gut wie alles um sie auf zu muntern und ihr Arbeit abzunehmen. Mit einem schmunzeln ging Alana zur Durchreiche und schnappte sich das Essen aus der Küche. Mit schnellten Schritten und die Teller in festen Händen eilte sie durch das Restaurant und servierte es. Ranma machte es mit den Getränken nicht anders. „Akane ich möchte dir was sagen“ mit diesen Worten nahm Juri Akanes Hand in seine und streichelte ihr mit dem Daumen zärtlich über den Handrücken. Das Herz des blau-haarigen Mädchens begann etwas schneller zu schlagen. Sie war sich nicht sicher in welche Kategorie sie ihre Gefühle einordnen sollte. Entweder hatte sie Angst vor dem was er zu sagen hatte oder sie konnte es kaum erwarten. Akane war sich da nicht so sicher. „Hallo, wer hatte das Wasser?“ Juri blickte von Akane zum Kellner. „Ich, hab das Wasser“ Ranma nickte und stellte es ihm hin. „Und du dann die Apfelsaftschorle“ Seine Hand stockte einen Moment als er registrierte, wer da saß. Akane und er blickten sich einen Moment in die Augen, während er immer noch ihre Apfelschorle in der Hand hielt. „Stimmt was nicht?“ fragte Juri und strich behutsam über Akanes Hand. Die Ex-Verlobten erwachten aus ihrer starre und Ranma stellte das Getränk ab. „Nein, alles in Ordnung“ lächelte Akane Juri an und nahm gleich mal einen Schluck von der Apfelschorle. Ranma machte auf dem Absatz kehrt und verteilte die restlichen Getränke. Er hörte noch wie Akane zu ihrem Begleiter sagte, dass sie glaubte das er ein alter Bekannter sei – sicher sei sie sich aber nicht. Der schwarz-haarige Kerl hätte am liebsten aufgelacht. Alter Bekannter? Mehr war er also nicht. Sein Tablett war leer und er lies kurz den Blick übers Restaurant schweifen. Er bemerkte 2 Handzeichen und ging fragen was er tun konnte. Noch eine dreiviertel Stunde und er hatte Feierabend. „Also was ich sagen wollte Akane.“ begann Juri von neuem „Mhhh?“ „Ich bin froh dich kennen gelernt zu haben. Du bist mir mittlerweile sehr wichtig und ich würde dich gerne meiner Familie vorstellen.“ „Ich soll deine Familie kennen lernen?“ Juri nickte. „Du wirst sie sicherlich mögen. Meine Mom hat nächstes Wochenende Geburtstag und wir werden Abends Essen gehen. Wäre schön, wenn du mitgehst.“ Akane überlegte einen Moment und stimme dann zu. „Aber nur, wenn du mir hilfst eine Kleinigkeit für deine Mom zu finden“ Juri lachte leicht. „Das lässt sich einrichten“ „Schön“ Alana servierte Juri und Akane ihre Viocio Pizza und wünschte ihnen einen guten Appetit. Ranmas Schicht neigte sich dem Ende und er war so dankbar dafür. Seine Ablösung war bereits da und so verzog sich Ranma hinter die Bar um seinen Geldbeutel zu zählen. Er hatte ein gutes Trinkgeld bekommen. Der schwarz-haarige Kerl machte seine Kassenabrechnung, zeigte sie dem Chef und legte seine Schürze ab. Feierabend. Er lies seinen Blick durchs Restaurant schweifen. An Akane und ihrem Begleiter bleib sein Blick hängen. Sein Herz wurde schwer. Da saß die Liebe seine Lebens. Der Kerl hielt ihre Hand und streichelte sie liebevoll. Ranma hatte gehofft, wenn er aus dem Tendo-Anwesen ausziehen würde und Akane sich etwas beruhigt hatte, sie wieder zueinander finden würden. Doch anscheinen würde er bei Akane keine Chance mehr bekommen. Der verfluchte Junge seufzte schwer. Alana beobachtete Ranma dabei wie er zu dem jungen Pärchen blickte. Seine Augen hatten immer einen Schatten gehabt, doch jetzt war da mehr als dieser Schatten. „Ranma, alles in Ordnung?“ stupste sie ihn leicht an. Der schwarz-haarige Kerl wurde aus seinen Gedanken gerissen und schenkte Alana ein Lächeln. „Ja klar, bin nur kaputt. Laufen wir zusammen?“ Sie nickte. „Gern“ Die beiden gingen ihre Jacken holen und Akane blickte Ranma nach. Sie hatte seinen Blick auf sich gespürt. Akane verdrängte Ranma sofort aus ihren Gedanken. Das mit Ranma gehörte der Vergangenheit an. Alana und Ranma schlenderten gemütlich nach Hause. An seinem Probetag hatten sie festgestellt, dass sie in der selben Straße wohnten. Wie klein die Welt doch war. Den Heimweg über schwiegen sie. Es war kein unangenehmes schweigen, sondern jeder hängte seinen eigenen Gedanken nach. Vor Ranmas Wohnhaus brach Alana das Schweigen. „Ranma...“ „Mhh?“ „Du weist, dass wenn du irgendwas auf dem Herzen hast und jemanden zum Reden brauchst – ich bin für dich da.“ Er lächelte und nickte.„Ich weis“ „Gut“ Alana umarmte ihn und drückte ihm einen Kuss auf die Wange auf. „Genies dein freies Wochenende“ „Das werde ich. Gute Nacht.“ „Danke, dir auch“ Das letzte Stückchen lief Alana allein nach Hause. Ranma seufzte. Er musste unbedingt ins Bett. Kaum in seiner Wohnung angekommen, zog sich Ranma bis auf die Boxershorts aus und schlüpfte ins Bett. Vermutlich würde er wie jede Nacht schlecht schlafen, doch zumindest konnte er so lange schlafen wie er wollte und seinem Körper die Erholung geben die er benötigte. Nach dem Juri und Akane gegessen hatten, plauderten sie noch ein bisschen und liesen das Essen sacken. Anschließend bezahlte Juri die Rechnung alleine, obwohl es Akane total durch den Strich ging. Er hatte bisher immer für sie gezahlt. Die beiden liefen Hand in Hand nach Hause und Juri verabschiedete sich mit einem Kuss auf die Wange von Akane. Sie lächelte schüchtern und wünschte ihm eine Gute Nacht. Nabiki und ihr Vater saßen im Wohnzimmer und schaute einen Film, während Akane nach Hause kam. „Hallo“ begrüßte Akane die zwei und machte sich gleich in ihr Zimmer auf. Soun seufzte. „Wie hoch stehen die Chancen, dass Ranma doch noch mein Schwiegersohn wird?“ „Momentan sehr schlecht Paps“ Herr Tendo seufzte erneut, dass hatte er sich schon gedacht. „Reden die zwei mittlerweile in der Schule miteinander?“ Nabiki schüttelte den Kopf und Souns Herz wurde noch einen Tick schwerer. Es war ein gutes Gefühl gewesen, zu wissen, dass zumindest einer seiner Töchter gut aufgehoben war. Akane schlüpfte in ihren Schlafanzug und lies sich auf ihr Bett fallen. Das war ein schöner Abend gewesen mit Juri. Ein schöner Abend. Alle Abende waren mit ihm bisher schön gewesen. Schön und nicht mehr. Keiner der Treffen hatte in ihr bisher irgendwelche romantischen Gefühle geweckt. Juri wollte sie seiner Familie vorstellen. Auf den Gedanken kam sie bisher noch gar nicht. Und er hatte gesagt, dass sie ihm sehr wichtig sei. Sogar ihre Hand hatte er genommen. Das war ja alles sehr schmeichelhaft gewesen. Sie fühlte sich wohl in seiner Nähe und mochte ihn, aber würde er ihr auch mehr bedeuten? Mehr als ihr Ranma bedeutet? Bedeutet hat? Kapitel 18: Part 24 ------------------- SAMSTAG Ranma erwachte Nachmittags gegen 15 Uhr. So lange hatte er schon lange nicht mehr geschlafen. Wenn er noch bei den Tendos wohnen würde, wäre ihm sein Alter schon längst auf den Keks gegangen und sie hätten in Kampf alles zerstört was im weg war. So war das meistens zumindest gewesen. Er streckte sich ausgiebig und lies seine Gedanken schweifen. Ob Kasumi heute wieder vorbei schauen würde? Sie war die einzige die wusste wo er wohnte und hatte sich angewöhnt ihm alle paar Wochen etwas gekochtes vorbei zu bringen. Er hatte ihr oft genug gesagt, dass das nicht nötig sei, aber sie ignorierte ihn und wechselte das Thema. Der verfluchte Junge erhob sich und ging ins Bad. Um wach zu werden, war eine Dusche am Morgen – oder eben am Nachmittag – genau das richtige. Für ihn zumindest. Er lies sich Zeit beim duschen und machte sich anschließend erstmal Frühstück. Einer der seltenen Tage, wo er in Ruhe Essen konnte und nicht wie üblich unterwegs schnell etwas verschlingen musste. Beim Essen blickte er sich in seinem Apartment um. War Zeit das er mal wieder gründlich sauber machte. Kasumi würde über den Saustall den Kopf schütteln. Ranma war insgeheim froh darüber, dass sie zwischendurch vorbei schaute. Er vermisste ihre Kochkünste. Als er fertig war mit frühstücken, räumte er das Geschirr so gleich auf und fing an die Küche zu schrubben. Schließlich war es egal wo er anfing, Hauptsache er tat es. Nach der Küche, war das Bad und Wohn- bzw. Schlafzimmer dran. Es dauerte keine 2 Stunden, da war er bereits mit allem durch. Er setzte sich aufs Bett und atmete durch. Jetzt hatte er so viel Zeit wie seit langem nicht mehr und wusste gar nicht so genau, was er damit anfangen sollte. Heute Abend würde er joggen und trainieren gehen. Seit neustem tat er das lieber, wenn es draußen dunkel war und nur der Mond als Zeuge diente. Vielleicht hatten einer seiner Kumpels Zeit für ihn. Die letzten Monate hatte er sie recht selten gesehen. Ranma erhob sich von seinem Bett und ging nochmal duschen. Er mochte es nicht, wenn er nach Putzmitteln roch... „Kasumi wo gehst du hin?“ fragte Akane, die vor dem Fernseher mit Nabiki saß und Findet Nemo schaute. Nabiki blickte vom Fernseher ebenfalls auf. „Jemanden einen kurzen Besuch abstatten.“ „Mit einem Picknickkorb?“ „Ja, warum nicht? Werde nicht lange unterwegs sein. Bis später.“ Damit keiner mehr dumme Fragen stellen konnte, verdrückte sich Kasumi schnell. Nabiki musste schmunzeln. Sie war die einzige die wusste, dass Kasumi Ranma hin und wieder besuchte. „Mmhh, weist du wen Kasumi besuchen geht Nabiki?“ fragte Akane. „Nein, keine Ahnung.“ log diese und blickte wieder in den Fernseher. Kaum das Ranma fertig mit duschen war und sich ein Handtuch um die Hüften gewickelt hatte, klingelte es an der Tür. Er musste leicht lächeln. Es konnten nur Kasumi oder Alana sein. Mit dem Handtuch um den Hüften ging er an die Tür – sowohl Kasumi und Alana störten sich daran nicht... Wie der schwarz-haarige Junge gehofft hatte, stand Kasumi vor der Tür. „Hallo Ranma“ lächelte diese sanft und freundlich. „Hi Kasumi. Komm ruhig rein, ich zieh mir kurz etwas an.“ Sie nickte und schloss die Tür hinter sich, während Ranma sich ein paar Klamotten über warf. Die älteste Tendo-Schwester verhielt sich in Ranmas Zuhause so, als wäre es ihr eigenes. Sie ging in die Küche, packte das Essen aus, dass sie für ihn gekocht hatte und deponierte einen Teil im Gefrierfach und den anderen im Kühlschrank. Anschließend kochte sie einen Tee und stellte erfreut fest, dass Ranma Ordnung in den Schränken hielt. Sie brühte den Tee auf, schenkte ihn in 2 Porzellantassen ein und setzte sich auf den Knien an den Tisch. Sekunden später kam Ranma aus dem Bad in schwarzer Hose und rotem T-Shirt mit einem Handtuch um den Schultern. Seine Haare glänzten noch feucht. „Was hast du mir dieses mal mit gebracht?“ fragte Ranma und setzte sich im Schneidersitz zu Kasumi an den Tisch. Kasumi nippte an dem Tee und lächelte. „Einen deftigen Eintopf. Er wird dir sicherlich schmecken.“ „Du weist das mir alles schmeckt was du kochst Kasumi.“ Kasumi lächelte. „Was macht die Arbeit im Restaurant?“ „Läuft gut, habe vor kurzem eine Gehaltserhöhung bekommen.“ Ranma schwieg einen Moment und fügte dann hinzu: „Gestern Abend war Akane mit ihrem Freund bei mir im Restaurant. Sie meinte zu ihm ich wäre ein alter Bekannter.“ Während er erzählte, lachte er leicht bitter. „Mach dir kein Kopf, du weist das Akane ein Dickkopf ist und ausserdem hat sie ihn uns noch nicht vorgestellt, bis dahin ist es nicht offiziell.“ sagte Kasumi ganz ruhig und trank ihren Tee. Sie war davon überzeugt, was zusammen gehörte, fand sich auch. Akane und Ranma gehörten definitiv zusammen. Ranma sagte nichts darauf, sondern trank nur seinen Tee. Kasumi wechselte das Thema und fragte Ranma über die Schule, Alana und seinen Freizeitaktivitäten etwas aus.. Akanes Ex-Verlobter erzählte alles was sie wissen wollte und so plauderten sie den restlichen Nachmittag. Sie tranken jeweils 3 Tassen Tee und anschließend machte sich Kasumi wieder auf den Weg nach Hause. Ranma begleitete sie. Die beiden gingen im Schweigen und Ranma brachte sie bis vors Tendo-Anwesen. Das war das erste Mal, dass er sie die ganze Strecke begleitete. Er blickte auf das Anwesen und es machte sich ein beklemmendes Gefühl in seiner Brust breit. „Danke fürs nach Hause bringen, Ranma.“ „Keine Ursache. Vielen Dank für den Eintopf.“ „Pass auf dich auf.“ Kasumi drückte Ranma herzlich und marschierte dann ins Haus. Nabiki hatte die zwei aus ihrem Zimmer zufällig beobachtet. Er fehlte ihr. Als Ranma bei ihnen einzog, war Leben in die Bude gekommen. Jede Woche war etwas anderes passiert. Und jetzt, seit er weg war, war es so ruhig. Viel zu ruhig. Wie im Altersheim. Sie vermisste ihn wirklich. Vor allem die Action die er mitbrachte. Nabiki blickte ihm so lange nach, bis er aus ihrem Blickfeld verschwand. Anschließend eilte sie zu Kasumi runter. Sie wollte wissen wie es ihm geht und was er so erzählte. In der Schule bekam sie ihn nicht oft zu Gesicht Akane saß ihm Wohnzimmer und begrüßte Kasumi, als diese wieder von ihrem Besuch zurück kam. Es dauerte nicht lange und sie höre Nabiki die Treppen runter eilen. Kasumi verschwand in der Küche und Nabiki huschte hinterher. Die jüngste in der Tendo-Familie blickte den beiden für einen Moment verwirrt hinterher. Sie hörte die beiden reden und fragte sich worüber die beiden so angeregt plauderten. Akane tapste in die Küche und die Gespräche verstummten. Irritiert und etwas verletzt eilte sie zum Kühlschrank, holte sich eine Safttüte und verdrückte sich in ihr Zimmer. Das empfand Akane als höchst merkwürdig. Hatten die beiden Geheimnisse vor ihr? Das konnte sie nicht so recht glauben...Kasumi und Geheimnisse? Nein, das passte irgendwie nicht...Vielleicht war es einfach nur Zufall gewesen und die beiden hatten sich alles gesagt. Ranma schlenderte durch die Straßen Nerimas und kam an einigen Orten vorbei, die ihn an die gemeinsame Zeit mit Akane erinnerten. Er hatte sie die letzten Monate unbewusst wie bewusst gemieden, also warum quälte er sich jetzt? Er musste zugeben, dass Akanes konsequentes Schweigen ihn fertig machte. Ihm wäre es lieber gewesen, sie hätte ihn angeschrien, beschimpft und verprügelt. 1000 mal lieber, aber ändern konnte er nun auch nichts mehr. Daheim angekommen stand eine blaue Tüte auf seinem Bett. Wie machte Kasumi das jedes mal?! Er wusste genau was in der Tüte war, Akanes Geschenk zu seinem letzten Geburtstag. Ranma konnte sich seit dem nicht überwinden es zu öffnen. In seiner Kommode im ersten Schub ruhte es vor sich hin und schmachtete danach geöffnet zu werden. Ranma ignorierte es. Er wollte nicht wissen was drin war. Ranma räumte die Tüte wieder in den Schub und griff nach seinem Handy. Mal schauen wer Zeit hatte. Er simste Korro, Li und Mike: Hey Jungs, was treibt ihr? Habe heute und morgen frei.“ Ranma lies sich aufs Bett fallen und schloss die Augen. Was Alana wohl tat? Soweit er wusste, hatte sie heute ebenfalls frei, musste aber morgen Mittag wieder ins Restaurant. Der schwarz-haarige Junge lag um die 15 Minuten auf dem Bett und hing seinen Gedanken nach, bis sich einer seiner Kumpels via SMS rührte. Korro hatte heute ein Date mit Shampoo, war aber morgen für alles zu haben. Li und Mike waren übers Wochenende zusammen weg gefahren und würden erst morgen Abend wieder zurück kommen. Heute war er also auf sich allein gestellt. Er wollte nicht allein sein. Nicht an seinem freien Tag. Nicht jetzt, wo ihm bewusst wurde, wie einsam er war. Akane fehlte ihm. Ranma seufzte und er merkte wie ihm die Augen feucht wurden. Er strich sich die Augen schnell verstohlen trocken – als könnte ihn jemand dabei erwischen. Ranma sprang vom Bett auf und verbannte die Liebe seines Lebens aus seinem Kopf. Er musste sein Leben weiter leben, auch wenn es ohne sie kein wirkliches Leben war. Akane saß in ihrem Zimmer und grübelte vor sich her. Ihr Grübeln wurde durch eine SMS unterbrochen. Das jüngste Tendo-Mitglied seufzte, sie wusste wer ihr da schrieb. Es war Juri. Er schrieb ihr nach einem Treffen immer um die gleiche Zeit. Bedankte sich für den schönen Abend und machte ihr für irgendetwas ein Kompliment. Sie schnappte sich ihr Handy und las seine SMS. Wie sie erwartet hatte. Juri war so berechenbar. Das war schön. So musste sie zumindest keine Angst haben, dass sie irgend etwas unerwartetes traf, zum Beispiel, dass aus dem Nichts Verlobte auftauchen...eine nach der anderen. Sie schrieb ihm eine kurze Nachricht zurück und hoffte das sie nicht zu kurz war, so das er es als unhöflich empfand. Was Manieren anging so hatte Juri einiges von seinem Elternhaus beigebracht bekommen, neben ihm wirkte Akane wie ein Bauer am Tisch. Das blau-haarige Mädchen legte ihr Handy beiseite und starrte aus dem Fenster. Sie fühlte sich unzufrieden und wusste selbst nicht warum. Eigentlich sollte sie glücklich sein. Sie würde in naher Zukunft sicherlich offiziell mit Juri zusammen sein. Seine Familie würde sie nächstes Wochenende kennen lernen Als nächstes müsste sie ihn dann ihrer Familie vorstellen und es würde sicherlich super laufen. Ihr Vater würde Juri sofort akzeptieren, auch wenn er den Dojo nicht führen konnte, dass würde sie dann eben übernehmen. Sie musste leicht grinsen. Wenn sie gegen Juri kämpfen würde, hätte sie den Kampf innerhalb von 5 Minuten gewonnen. Juri war der Ansicht, dass in der heutigen Zeit Männer nicht immer die starken sein mussten. Akane hatte damals nichts zu dem Thema gesagt. Ranma verließ seine Wohnung und seine Füße trugen ihn zu Alana. Er hatte sonst niemanden zu dem er gehen konnte. Der schwarz-haarige Kerl blieb vor dem Mehrfamilienhaus stehen und blickte zu ihren Fenstern hoch, Licht brannte schon mal. Er klingelte und wartete auf eine Reaktion. Es ertönte ein kurzes Summen, die Tür öffnete sich und mit schnellen Schritten tapste Ranma in den 2. Stock. Alana stand an der Tür, in Shorts und T-Shirt und machte den Einruck als wäre sie durch den Wind. „Hi“ lächelte Ranma und blieb vor ihr stehen. „Ranma....Hi, was machst den du hier?“ fragte sie verwundert und versuchte etwas von ihrer Würde zu retten in dem sie mit ihren Händen versuchte ihr Haar glatt zu streichen. Am liebsten wäre es ihr in dem Moment gewesen, der Boden hätte sich unter ihr geöffnet und sie verschlungen. Was hatte sie sich dabei gedacht als sie ihr -Knuddel mich- T-Shirt mit dem böse schauenden Hasen angezogen hatte? Gar nichts! Reine Tatsache. Und jetzt stand Ranma vor ihr, so gut aussehend wie immer und sicherlich hatte er keine peinlichen Shirts im Kleiderschrank. „Mir war langweilig Daheim und da dachte ich, ich schau mal bei dir vorbei. Stör ich dich bei irgend etwas?“ „Nein, nein ich war nur am Zeichnen und nähen. Komm rein.“ Alana trat zur Seite und lies ihn rein spazieren. Sie schloss die Tür hinter ihm und ging im Wohnzimmer an ihm vorbei in die Küche. „Magst du was trinken? Ich hab Apfel-Kirschsaft da.“ „Ja klar, gerne.“ Ranma schaute sich in Alanas Wohnzimmer um. Bisher war er nie in ihrer Wohnung gewesen, sondern wenn sie etwas unternommen hatten, hatte sie immer vor dem Haus auf ihn gewartet. Es war etwas chaotisch, aber das lag höchst wahrscheinlich an die vielen Stoffe die kreuz und quer rum lagen und an den vielen Zeichnungen die sich dazwischen tümmelten. Der schwarz-haarige Kerl hob einer ihrer Entwürfe auf und war überrascht. Er hätte nicht gedacht, das Alana so ein Talent hatte zu Zeichnen. Sie war wirklich gut. Alana kam mit den Getränken zurück und gab ihm eins der Gläser. „Entschuldige die Unordnung. Normalerweise herrscht hier nicht so ein Chaos.“ meinte sie verlegen. „Macht mir nichts aus. Ich wusste gar nicht dass du zeichnest und nähst. Die Entwürfe sehen wirklich gut aus.“ „Ach Unsinn, das sind nur ein paar Kritzeleien.....“ „Schaut für mich nicht so aus.“ Ranma nahm sich noch ein paar Entwürfe und warf einen Blick darauf „Das sind wirklich süsse Outfits. Trägst du sie auch wenn du sie genäht hast?“ Alanas Wangen wurden ganz rot, bei so viel Lob. „Danke, aber bisher habe ich sie nur genäht und naja...in den Schrank gehängt.“ „Ist das jetzt dein Ernst?“ „Ja...“ meinte diese verlegen, nahm sich eins der Sitzkissen und setzte sich mitten in ihr Chaos. Ranma machte es ihr nach. „Warum trägst du sie nicht?“ fragte Ranma und nippte an seinem Glas. „Ich wüsste gar nicht wohin. Unter der Woche habe ich meine Schuluniform an, Abends dann die Uniform vom Restaurant und daheim trage ich meistens Shorts und T-Shirts.“ „Aber das ist echt Schade. Ich bin mir sicher, dir stehen die Sachen gut.“ Er nahm eins der Entwürfe, das aus einem Rock und einem langarmigen Shirt mit Netzlöchern. „Das zum Beispiel.“ „Ach, ich bin damit zufrieden, die Sachen zu Entwerfen und sie zu nähen.“ Ranma seufzte und fing dann das Grinsen an. „Wie wäre es, wenn du die Sachen für mich anziehst? Ich würde sie wirklich gerne an dir sehen.“ Alanas Wangen färbten sich augenblicklich rot. „Nie und nimmer.“ „Warum? Was spricht dagegen? Bin doch nur ich.“ „Soll ich dir verraten wer solche Modeschauen macht? Models. Sehe ich aus wie ein Model? Neeeiiin.“ Ranma lachte und rückte etwas näher zu Alana. „Bitte.“ Grinste er und Alana merkte wie ihr Widerstand dahin schmelzte. Wie konnte sie da nein sagen? Akane hatte keine Ahnung wie lange sie aus dem Fenster gesehen hatte. Aber es musste ziemlich lange gewesen sein, denn es begann bereits Dunkel zu werden und sie hatte es nicht so wirklich registriert. Es klopfte an ihrer Tür und Nabiki steckte ihren Kopf rein. „Abendessen ist fertig“ „Ist gut, ich komme.“ Nabiki nickte und ging wieder in die Küche zu Kasumi. Die Schwestern deckten den Tisch zusammen, während Ihr Vater und Herr Saotome ihre Go-Partie beendeten. Als Akane ins Wohnzimmer runter ging, saß ihre Familie bereits am Tisch und wartete auf sie. Sie nahm Platz und wie immer blieb der Platz neben sie leer. Alana hatte sich von Ranma überreden lassen und präsentierte ihm ihre genähten Entwürfe am eigenen Leib und dieser Mistkerl hatte die Frechheit besessen sie mit seiner Handykamera zu fotografieren. Anfangs war es ihr peinlich, ihm die Sachen zu zeigen und auch noch für ihn zu posieren, damit er ein gutes Foto schießen konnte. Doch keine 3 Outfits später genoss sie seine Aufmerksamkeit. Wer wusste schon, wann sie wieder so eine Gelegenheit bekam? Sie zeigte ihm alle ihre bisher genähten Outfits und er hatte sichtlich Spass am Fotografieren und fing auch irgendwann an das ganze zu Kommentieren. Das machte er mit der Leidenschaft eines Fußballkommentators und verband das noch mit der Art eines hochnäsigen Designer Snobs. Alana war nur am lachen, strahlen und posen Es war ein gutes Gefühl Alana um sich zu haben. Sie war derzeitig die einzige in deren Umfeld er sich nicht einsam fühlte. Möglich das er deshalb die letzten Monate so viel gearbeitet hatte. Er hatte so gut wie immer die gleiche Schicht wie sie. Es gab noch Yoko und Suna im Restaurant, mit denen verstand er sich auch gut. Doch die beiden waren nicht ganz nach seinem Geschmack. Die beiden waren seit dem Kindergarten die besten Freunde und man hätte meinen können sie wären der Pornoindustrie entsprungen. In deren Kleiderschränken existierten nur Klamotten die viel Haut zeigten. Klar, es war ganz nett als Kerl zwischen durch mal viel Haut zu sehen, doch Ranma war der Ansicht: weniger ist mehr und die zwei übertrieben es nach seiner Meinung. Das wirkte schon verzweifelt. Nach dem Alana alle ihre Outfits durch hatte, lies sie sich erschöpft neben Ranma auf den Boden sinken. „Und hat der Paparazzi gute Fotos machen können?“ „Jede Menge.“ lächelte Ranma und winkte mit dem Handy. „Lass mal sehen.“ meinte das hübsche Mädel und griff nach dem Mobiltelefon. „Ne ne ne, nix da. Du musst warten, bis ich sie ausgedruckt habe“ „Das ist der Dank für die Modenshow?!“ kam es empört von ihr. „Ja, so sieht es aus. Die Welt ist undankbar und grausam, ich weis.“ grinste er frech und steckte sein Handy ein. Alana blies die Backen auf und schwang sich wieder in die Höhe um sich wieder in Ihre Shorts zu werfen. Ranma blickte ihr schmunzelnd hinterher. Sie hatte einen wirklich süßen Po und einen super Charakter. Er nahm sich sein Glas und trank es aus. Draußen war es bereits Dunkel und langsam bekam er Hunger. Das hübsche Mädel kam aus dem Bad zurück und zupfte sich ihr Knuddel-mich Shirt zurecht. „Ich weis ja nicht wie es dir geht Ranma, aber ich könnte etwas zum Essen vertragen“ Um ihren Worten mehr Gewicht zu verleihen, rieb sie sich den Bauch. „Ja, das hab ich mir auch gedacht, deshalb gehe ich, damit du dich wieder deinem Chaos widmen kannst.“ lächelte er. „Warum? Ist doch nicht nötig. Du kannst ruhig bleiben und ich koche uns was leckeres.“ „Das ist wirklich nicht nötig Alana.“ „Aber ich habe Lust dazu. Hast du Angst meine Kochkünste bringen dich um? Außerdem solltest du nicht auf die Knie fallen bei so einem Angebot? Wie viele Mädchen bieten dir an etwas für dich zu kochen?“ Ranma grinste und ihm fielen sofort Ukyo und Shampoo ein, die beiden wollten ihn regelrecht mästen. „Ja du hast recht. Ich nehme das Angebot an und hoffe das du mich genug magst um mich nicht zu vergiften.“ Alana lachte bösartig und zückte ein Metzgermesser aus ihrer Küchennische. „Du kannst unheimlich sein...“ kommentierte Ranma das nur. Sie grinste breit über das ganze Gesicht und das stand ihr ausgezeichnet, wie Ranma fand. Sie holte ein paar Zutaten aus dem Kühlschrank. Stellte einen Topf Wasser auf den Herd und machte sich ans schnibbeln. Ranma beobachtete Alana von hinten in ihrer Küchennische. Bei Akane, wäre sogar das Wasser angebrannt und innerhalb von 10 Minuten hätte sie sich mit dem riesigen Messer selbst verletzt. Ein kleines Lächeln schlich sich Ranma auf die Lippen, doch er verdrängte Akane sofort wieder aus seinen Gedanken. Er wollte nicht jetzt an sie denken, schließlich war er für sie nur noch ein alter Bekannter. Kapitel 19: Part 25 ------------------- Alana entpuppte sich als eine Spitzenköchin. Im Umgang mit dem Messer und den Gewürzen, war sie der wahre Profi am Herd. Ranma war beeindruckt. Da er ihr in der Küche nicht wirklich helfen konnte, machte Ranma im Wohnzimmer etwas Ordnung, in dem er die ganzen Skizzen stapelte und die Stoffe aufsammelte und auf die Seite verfrachtete. Es dauerte 30 Minuten bis Alana das Festessen bestehend aus Ramen servierte. Sie liesen es sich schmecken und Ranma bat sogar um Nachschlag. Alana freute sich, dass es ihm so gut schmeckte. „Wo hast du so kochen gelernt?“ „Meine Mutter ist eine Sterneköchin im Ausland. Ich durfte ihr als Kind immer helfen, wenn sie das Essen für uns gemacht hat oder neue Rezepte ausprobiert hat. Vermute es liegt mir in den Genen.“ Sie zuckte leicht mit den Schultern und schlürfte ein paar Nudeln. Ranma nickte und leerte seine Schüssel. „Puuuhhhh das war echt lecker Alana. Vielen Dank.“ mit diesen Worten lies sich Ranma nach hinten fallen und rieb sich den Bauch. „Freut mich, dass es dir geschmeckt hat.“ lächelte Alana und nahm einen Schluck von dem Apfel-Kirschsaft. Ranma schloss die Augen und genoss das Gefühl des satt seins, dass ihn gepackt hatte. Nach dem Abendessen verzog sich Akane wieder in ihr Zimmer. Sie fing an über Juri und sich nachzudenken. Sie war sich nicht sicher, ob sie wollte das es etwas wirklich ernstes wurde. Vermutlich würde er sie offiziell als seine Freundin vorstellen. Wie sollte sie das vor ihrer Familie machen? Paps das ist Juri, er ist nicht mein fester Freund und ich weiß auch gar nicht ob ich will, dass er das ist. Ja, toller Gedanke Akane. Sie seufzte. Das mit Juri sollte ihr nicht so schwer fallen. Die Sache mit Ranma ist abgehakt. Zeit jemand anderes eine Chance zu geben und etwas Neues zu beginnen. Die jüngste der Tendos lies sich auf ihr Bett fallen und schloss die Augen. Sie erinnerte sich gut an den Moment, als ihr klar wurde, dass sie Ranma liebte. Eine Widmung in einem Buch das er ihr zum Geburtstag geschenkt hatte, lies sie erkennen wie viel er ihr doch bedeutete. Sie hatte so viele Zeichen von Ranma falsch gedeutet gehabt. Um so klarer, waren Juris Zeichen. Er wollte mit ihr zusammen sein und behandelte sie so wie sie es verdient hatte und wollte. Doch es fehlte etwas. Akane konnte nicht benennen was sie vermisste. Aber war das nicht egal, so lange alles andere mit Juri stimmte? Das blau-haarige Mädchen nahm ein Kissen und drückte es sich ins Gesicht. Sie sollte sich nicht so viele Gedanken darüber machen. Es kam wie es kam. Juri war gut für sie. Nach dem Alana und Ranma das Essen haben etwas sacken lassen, räumten sie das Geschirr auf und Ranma verabschiedete sich anschließen von Alana. Er spazierte noch etwas durch die Nachbarschaft bevor er nach Hause ging. Daheim angekommen schmiss er sich auf sein Bett, zückte sein Handy und schaute sich die Bilder von Alana an. Auch wenn sie es nicht so wirklich glaubte, sie war sehr fotogen. Er richtete eins der Bilder als Kontaktbild ein und ein anderes machte er sich als Hintergrund. Er spielte noch ein Weilchen an seinem Handy bis er es schließlich weg legte und sich fürs Bett fertig machte. Morgen durfte er noch ausschlafen und dann begann für ihn wieder der Alltag. SONNTAG Akane erwachte Sonntag früh als erstes im Hause der Tendos. Seit dem Kampf mit Reika hatte sie nicht mehr im Dojo meditiert noch trainiert. Immer wenn sie daran dachte zu trainieren, hatte sie mit Erinnerungen von Ranma zu kämpfen. Sie hatten zu zweit viele Stunden im Dojo verbracht. Gestritten, trainiert, gelacht und meditiert hatten sie gemeinsam in diesem Raum. Heute hatte sie nicht das Gefühl, dass sie die Erinnerungen übermannen würden. Sie zog sich ihre Trainingssachen an, ging auf leisen Sohlen durchs Haus und folgte dem Steinpfad zum Dojo. Bevor sie den Dojo betrat hielt sie einen Moment inne und atmete tief durch. Sie würde nicht mit dem kämpfen aufhören, nur weil sie viele Erinnerungen mit Ranma teilte. Entschlossen trat sie ein und widmete sich einigen Aufwärm- und Dehnübungen. Die Familie Tendo und Herr Saotome erwachten alle nach und nach. Wie üblich bereitete Kasumi das Frühstück zu, Akane würde sich heute um das Mittagessen kümmern. Als der Tisch gedeckt war, holte Nabiki ihre kleine Schwester aus dem Dojo. Bevor sie sich zum frühstücken zu ihrer Familie gesellte, ging Akane duschen und warf sich ein Kleid über. Alle hatten gerade begonnen zu essen, als sie dazu kam. Kasumi besprach mit ihrem Vater ein paar Reparaturarbeiten die er mit Herrn Saotome erledigen müsste, während Nabiki ihre kleine Schwester aus dem Augenwinkel beobachtet. „Wie lief deine Verabredung am Freitag?“ fragte Nabiki bevor sie sich etwas Reis in den Mund schob. Akane blickte von ihrem Essen auf und gab nur ein „gut“ von sich. Kasumi und die 2 Männer im Haus beendeten ihre Unterhaltung. „Wann werden wir den jungen Mann kennen lernen? Er ist doch sicherlich ein Kämpfer der den Dojo mal übernehmen kann oder?“ schaltete sich Herr Soun Tendo gleich mal mit ein. „Ich weiß noch nicht, nächstes Wochenende werde ich seine Familie kennen lernen. Juri ist kein Kampfsportler“ antwortete Akane und aß weiter. „WAAAAAAAAAAASSSS??!!! Kein Kampfsportler?! Und wer wird mal den Dojo übernehmen?“ wurde Akanes Vater gleich panisch. „Ich werde es tun“ „Du weist genau, dass das gegen unsere Tradition verstößt. Schon immer wurde der Dojo an den Schwiegersohn weiter gegeben. Ich habe ihn von meinem Schwiegervater bekommen und dieser hat ihn von seinem bekommen. Das war schon immer so.“ Akane seufzte genervt. „Dann wird eben mal eine Frau den Dojo leiten, wird Zeit das sich etwas ändert“ Soun gab einen empörten Laut von sich und schaute seine Tochter verständnislos an. „Jetzt beruhigt euch doch erstmal. Wer weiß ob der Kerl es überhaupt schafft, Akanes Verlobter zu werden. Wir sollten ihn erstmal unter die Lupe nehmen und dann sehen wir weiter“ lenkte Nabiki ein. Sie wollte nicht, dass ihr Vater schon wieder in Tränen ausbrach. Er war deprimierter als Akane als die Sache mit Ranma vor Monaten kein Happy End fand. Nach dieser Ansage verlief das restliche Frühstück eher schweigend. Man konnte die leichten Spannungen spüren. Nabiki empfand es beunruhigend, dass Akane Juris Familie kennen lernen sollte. Sie konnte nicht glauben, dass Akane bereits mit Ranma abgeschlossen hatte. Dann wäre es immer so langweilig und abgesehen davon gehörten Ranma und Akane einfach zusammen. Sie seufzte leise. Vielleicht musste jemand nur etwas nach helfen. Ranma erwachte, als es längst Zeit war fürs Mittagessen. Sein Handy zeigte ihm 3 Anrufe in Abwesenheit an. 2 mal hatte Nabiki es versucht und der 3. Anruf war von Korro. Was Nabiki wohl von ihm wollte? Hatte sie festgestellt, dass er ihr noch Geld schuldete? Das wäre so typisch für sie. Der verfluchte Junge rappelte sich auf und ging ins Bad sich erstmal duschen und anziehen. Anschließend schaute er in seinen Kühlschrank was der so hergeben konnte und machte sich ein paar Sandwiches. Waren zwar nicht so gut, wie die von Reika, aber ihm schmeckten sie trotzdem. Seit dem Kampf hatte er nur wenig mit ihr zu tun. Obwohl sie sich zwischen durch simsten und nach dem befinden des jeweils anderen erkundeten, aber damals war abgemacht, dass sie sich von ihm fern hielt, wenn Akane sie im Kampf besiegte. Naja, jetzt wäre es Akane vermutlich egal, wenn er mit ihr etwas unternehmen würde. Nach dem er gegessen hatte, rief er Nabiki an. Nabiki und Akane saßen gemeinsam auf der Veranda und lösten gemeinsam ein Kreuzworträtsel als Nabikis Handy die Melodie des weißen Hais von sich gab. „Ein Anruf?“ fragte Akane. „Ja, da muss ich ran gehen“ Mit diesen Worten schnappte sich Nabiki ihr Handy und verzog sich außer Hörweite ihrer Familie. „Hi Nabiki, was gibt’s?“ „Hallo Ranma. Hast du etwa so lange geschlafen?“ „Ja, ich hab frei und musste das ausnutzen.“ „Verstehe. Hast du später etwas Zeit für mich?“ „Klar, was den los? Ist was passiert?“ „Nein, alles in Ordnung. Möchte nur persönlich mit dir reden. Wie wär es in einer Stunde am alten Brunnen?“ „Geht klar.“ „Okay, bis dann.“ verabschiedete sich Nabiki und legte auf. Es konnte nicht schaden, wenn sie diejenige war, die etwas nach half. Kaum hatte Ranma aufgelegt, da wurde er auch schon von Korro angerufen. „Hey! Alles klar bei dir?“ kam es von Korro. „Immer doch.“ schmunzelte Ranma. Wenn Korro so super Laune hatte, konnte das ja nur bedeuten, dass das Date mit Shampoo gut gelaufen war. „Wie schauts aus, Lust auf eine Runde in der Spielhalle?“ „Ja, wann willst du gehen? Muss allerdings in einer Stunde zum alten Brunnen.“ „Wie lang brauchst du da?“ „Keine Ahnung. Wie wäre es, wenn ich dich anschließend abhole? All zu lang denke ich wird es nicht dauern.“ „Okay, dann lass es uns so machen. Bis später.“ „Ciao“ Nach dem Nabiki fertig telefoniert hatte, war sie plötzlich ziemlich in eile. Es war Sonntag und wie immer zog sie sich nur an, wenn sie das Haus verließ oder Besuch für sie kam. Da sie das Haus verlassen wollte, sprang sie unter die Dusche und betrieb den ganzen Weiberkram den man macht, wenn man eben im Bad war. 20 Minuten später hatte sie sich soweit hergerichtete und war bereit zu gehen. Ranma trödelte etwas rum, bis er gehen musste. Er holte seine Post, brachte den Müll runter, traf eine ältere Nachbarin die ihn bequatschte, half ihr einen Schrank zu verrücken und testete Ihre Kekse die sie für ihren Enkel gebacken hatte. Anschließend machte er sich schleunigst auf dem Weg zum alten Brunnen. Er war Neugierig was Nabiki von ihm wollte. Als der Brunnen in Sichtweite kam, saß Nabiki bereits auf einer Bank davor. „Hi, es tut mir leid. Wartest du schon lange?“ „Schon gut, ich bin auch erst vor ein paar Minuten gekommen.“ Er nickte und so schlenderten sie eine Runde durch den Park, der um den Brunnen angelegt war. „Ist irgend etwas mit meinem Alten?“ „Nein nein, deinem Vater geht es gut. Du hast ihn seit deinem Auszug nicht mehr gesehen oder?“ „Nein, wobei es mich wundert, dass er mir nicht hinterher schnüffelt“ Nabiki schmunzelt. „Weswegen wolltest du mich sprechen?“ „Wegen Akane.“ Ranmas Herz wurde sofort schwer als sie seine Ex-Verlobte erwähnte. „Sie hat jemanden kennen gelernt.“ „Ich weiß, ich habe sie letztens bei mir im Restaurant mit ihm gesehen.“ Nabiki nickte. „Juri will sie nächstes Wochenende seiner Familie vorstellen“ „Na dann ist es ihm wirklich ernst mit ihr. Toll für Akane. Was geht mich das an?“ „Ich weiß das du Akane noch nicht ganz abgehakt hast.“ „Ach und woher willst du das wissen?“ „Man sieht dich in der Schule oft genug wie du ihr nach schmachtest. Und warum glaubst du, quillt dein Fach noch nicht über vor Liebesbriefen? Jedem Mädchen ist klar, dass sie keine Chance hätte. Das mit euch, ist noch nicht vorbei Ranma.“ Ranma seufzte. „Schön und gut, aber das nützt mir nichts. Akane hat mich abgehakt.“ „Das glaub ich nicht, sie spricht kaum von Juri. Wir können froh sein, seinen Vornamen zu kennen. So verhält man sich nicht, wenn man frisch verliebt ist. Ich erzähle dir das nur, damit du für dich eine Entscheidung treffen kannst. Entweder du kämpfst für Akane und gewinnst sie zurück oder du überlässt Juri kampflos das Feld. Dir sollte die Entscheidung eigentlich leicht fallen.“ Ranma seufzte erneut. „Hör auf zu seufzen. Wir stehen alle hinter dir Ranma. Es kann sich keiner jemand anderes als dich an ihrer Seite vorstellen.“ „Warum hilfst du mir Nabiki? Was springt für dich dabei raus?“ „Darf ich nicht auch mal ohne Hintergedanken handeln?“ gab Nabiki empört von sich. Ranma schaute sie mit hochgezogenen Brauen an. „Na gut, na gut. Es ist total langweilig ohne dich.Okay? Zufrieden?“ grummelte diese vor sich her und zauberte Ranma ein Lächeln auf die Lippen. „Also lass dir etwas einfallen.“ Mit diesen Worten gab sie ihm einen Klaps auf den Rücken. „Ich muss jetzt wieder los.“ Ranma nickte. Nabiki umarmte Ranma zum Abschied und so gingen die beiden wieder getrennte Wege. Er gönnte sich noch eine Runde durch den Park bevor er Korro abholte. Der schwarz-haarige Junge, musste das Gehörte erstmal verarbeiten. Es war wahr, dass er Akane noch nicht abgehakt hatte. Durfte er wirklich daran glauben, dass auch Akane noch etwas für ihn übrig hatte? Ranma vermisste sie. Seinen Trampel. Einfach würde es sicherlich nicht werden, sie zurück zu gewinnen. Ranma warf einen Blick auf die Uhr und eilte zu Korro. Später, wenn er Daheim war, konnte er sich noch genug Gedanken machen, wie er überhaupt an Akane heran treten sollte. Korro war vor dem Haus damit beschäftigt, Körbe zu werfen als Ranma kam. „Da bist du da, Ranma.“ „Ja, hat doch etwas Zeit in Anspruch genommen.“ „Was hast du am Brunnen getrieben?“ fragte Korro und warf noch einen Korb, der glatt hinein flog. „Habe mich mit Nabiki getroffen.“ Korro wollte noch einen Korb werfen, hielt aber inne. „Und weiter?“ „Ich werde mir Akane zurück holen.“ Bei dieser Ansage, fing Korro das Grinsen an. „Und ich hatte schon Angst, du traust dich gar nicht mehr an sie heran.“ Ranma lachte leicht, schlug Korro den Ball aus der Hand und versenkte ihn. „Wie lief dein Date mit Shampoo?“ „Wie erwartet, sie ist mir total verfallen.“ Ranma lachte. „Du hast also noch ein ganzes Stückchen Arbeit vor dir.“ „Aber sowas von.“ Mit diesen Worten knöpfte Korro, Ranma den Basketball wieder ab und so spielten sie ein paar Runden Mann gegen Mann. Anschließend gingen die beiden in die Spielhalle und trugen virtuelle Kämpfe aus. Akane verbrachte den ganzen Sonntag Nachmittag damit, die unterschiedlichsten Kreuzworträtsel zu lösen. Von Juri hatte sie nichts gehört, aber das war in Ordnung. Er war sicherlich wieder bei seiner Großmutter. Die Sonntage verbrachte er meistens bei ihr. Sein Großvater war vor einigen Jahren gestorben und so hatte er sich angewöhnt, Sonntags mit ihr Zeit zu verbringen und im Haus aus zu helfen. Schließlich war seine Großmutter auch nicht mehr die jüngste. Als es Abendessen gab legte sie ihr Kreuzworträtsel weg und streckte sich ausgiebig. Sie hatte sich genug den Kopf zerbrochen. Die Familie aß gemeinsam und anschließend wurde im Fernsehen eine Dokumentation über Wale gezeigt, die sich die weiblichen Familienmitglieder anschauten. Die Herren der Schöpfung widmeten sich ihrer Go-Partie. Korro und Ranma waren lange in der Spielhalle und sie hatten sich nicht anders verhalten, wie ihre Gamerfreunde im Alter von 12. Als Ihnen das Kleingeld ausging, waren sie gezwungen zu gehen. Sie genehmigten sich auf dem Heimweg noch eine Pizza to Go und verabschiedeten sich schließlich. Kaum war Ranma alleine, dachte er über Akane und sich nach. Er wusste warum Akane so sauer auf ihn war. Fair fand er es nicht. Als er mit Reika in den Bergen war, war er an niemanden gebunden gewesen und konnte tun und lassen was er wollte. Leider war dieser Umstand Akane völlig egal. Mädchen machten alles immer komplizierter als es war. Aber gut, er würde Akane für sich gewinnen. Er würde sie so lange zermürben, bis sie wieder mit ihm sprach und wenn sie ihn anschrie, so war das besser als ihr Schweigen hinzunehmen. Ranmas Lippen formten ein Lächeln. Er war gut im kämpfen und diesen Kampf würde er gewinnen. Kapitel 20: Part 26 ------------------- Mit schnellen Schritten ging Ranma nach Hause, schnappte sich einen Block und einen Stift und setzte sich auf sein Bett. Er schrieb ein paar Zeilen und fing das grinsen an. Das war einfach total genial wie er fand. Es würde sicherlich Akanes Zorn wecken damit und wenn sie sich ihrem Zorn Luft machen wollte, müsste sie zu ihm kommen. Wer wäre sonst so dreist ihr so eine Nachricht zu schicken? Ranmas grinsen wurde immer breiter. Er packte die paar Zeilen in einen Umschlag und rüstete sich mit ein paar Tesa-Stripes. Aufgeregt und mit einem Ziel vor Augen, eilte er zu dem Haus der Tendos. In Akanes Zimmer brannte kein Licht mehr. Entweder sie war bereits zu Bett gegangen oder sie war noch im Wohnzimmer. Leichtfüßig und geräuschlos sprang er auf das Vordach zu Akanes Fenster, drückte sich an die Wand und horchte einen Moment ob die Luft rein war. Alles war ruhig. Er holte die Strips und den Brief aus seiner Hosentasche und klebte ihn ihr ans Fenster. Wenn sie das Fenster öffnete, würde sie ihn leicht erreichen können. Ranma vergewisserte sich, dass die Luft noch immer rein war und machte sich dann wieder aus dem Staub. Daheim angekommen lies er sich ins Bett fallen. Der verfluchte Junge, hoffte das sein Plan aufginge. Er musste sie zurück gewinnen. Er brauchte sie. Mit ihr wollte er zusammen sein. Sie war sein Trampel. In Gedanken bei Akane schlief Ranma ein und es war einer der wenigen Nächte in der er gut schlief ohne körperlich total erschöpft zu sein. Akane gähnte herzhaft als die Dokumentation vorbei war. Wieso mussten sie sowas immer Sonntags bringen? Wenn alle Welt zur Schule oder zur Arbeit musste?! Sie wünschte ihren Schwestern eine gute Nacht und verzog sich auf ihr Zimmer. Sie war so müde, aber sie wollte die Dokumentation unbedingt zu Ende sehen. Halb im Schlaf zog sich Akane um und lies sich ins Bett fallen. Das blau-haarige Mädchen stöhnte. Mit angelassenem Licht würde sie kaum schlafen können. Seufzend rappelte sie sich auf, drückte auf den Lichtschalter und watschelte zurück ins Bett. Morgen in den ersten zwei Stunden war Bio angesagt und sie wusste genau, dass sie diese Nacht nicht genug Schlaf finden würde um sich auf den Unterricht 100 prozentig zu konzentrieren. Die jüngste der Tendos gähnte nochmal herzhaft und überquerte bereits die Brücke zum Traumland. MONTAG Ranma fühlte sich am nächsten Morgen super. Nach der Dusche sogar noch besser. Er genehmigte sich ein Frühstück bestehend aus Rührei mit Toast und wartete darauf das Alana ihn abholte. Montag bis Mittwoch liefen sie den Schulweg teilweise zusammen. Donnerstag und Freitag hatte sie später Schule wie er. Alana ging auf eine reine Mädchenschule. Akane fühlte sich am nächsten Morgen völlig fertig. Sie hatte das Gefühl kaum geschlafen zu haben und das obwohl sie sofort eingeschlafen war wie sie glaubte. Leicht planlos stand sie auf und ging zu ihrem Kleiderschrank. Öffnete diesen und vergaß das Fenster zu öffnen, damit die frische Luft ihr Zimmer durchlüften konnte, während sie im Bad war. Vor ihrem Zimmerfenster hielt sie dann mit der Hand am Henkel mitten in Ihrer Bewegung inne und betrachtete den Umschlag, der ihr Fenster zierte. Geschlagene 5 Sekunden betrachtete sie diesen, bevor sie ihre Öffnungsbewegung vollendete und den Umschlag weg zupfte. Akane rieb sich die Augen und öffnete ihn. Folgendes war sauber und ordentlich auf dem Zettel notiert: In der Liebe und im Krieg ist alles erlaubt. Kampflos gebe ich nicht auf. Bereite dich vor, es beginnt. Akane las diese 3 Zeilen immer und immer wieder. Bis ihr Blick zu ihrer Uhr wanderte und sie den Zettel auf ihren Schreibtisch legte. Eilig nahm sie sich frische Unterwäsche und ihre Schuluniform aus dem Schrank und verschwand damit im Bad. 20 Minuten später kam sie frisch geduscht und ordentlich frisiert aus dem Bad. Sie nahm sich ihre Schultasche von ihrem Schreibtischstuhl und stopfte den Zettel hinein, anschließend eilte sie die Treppe hinunter um zu frühstücken. Viel Zeit würde ihr dafür heute Morgen nicht bleiben. Der Tisch war bereits gedeckt und ihre Familie schmetterte ihr ein fröhliches guten Morgen entgegen. Akane erwiderte es und aß eilig etwas. Als sie den restlichen Reis aus ihrer Schüssel in den Mund geführt hatte, brach aus Akane ein leicht irres Lachen aus. Die restlichen Personen am Tisch erschraken alle und blickten Akane verständnislos an. Das blau-haarige Mädchen versuchte das Lachen zu unterdrücken, doch das wollte nicht so recht funktionieren. Sie konnte sich gar nicht mehr ein kriegen, es bildeten sich bereits Tränen in ihren Augenwinkeln. Akane wusste genau von wem die Nachricht war. Diese Handschrift würde sie unter 100 anderen erkennen. Sie versuchte sich zu beruhigen und holte ein paar mal tief Luft, doch sie fing immer wieder das kichern an. Familie Tendo & Herr Saotome blickten sich an und wusste nicht so recht wie sie auf diesen Ausbruch reagieren sollten. Keiner verstand was so lustig war. Die Kampfsportlerin, kam wieder zu Atem, räusperte sich und beruhigte sich halbwegs. Mit den Worten „Ich muss los.“ schnappte sich Akane ihre Schultasche und lies ihre Familie verdutzt am Frühstückstisch zurück. „Weiß irgendwer was das gerade war?“ fragte Nabiki und bekam von der ganzen Familie ein Kopf schütteln. An der frischen Luft, atmete Akane ein paar mal ein und aus um den Rest Lachanfall abzuschütteln. Das war so absurd. Akane musste sich beherrschen um die Nachricht nicht aus ihrer Tasche zu holen und sie erneut zu lesen. Sie wusste was geschrieben stand, diese 3 Zeilen hatten sich bereits in ihr Gehirn gebrannt und trotzdem war der Drang groß. Sie hörte jemanden der ihren Namen rief, blickte sich um und sah Sakura auf sich zu kommen. „Guten Morgen Akane“ „Morgen Sakura“ „Wo warst du mit deinen Gedanken? Ich hab dich 3x gerufen.“ „Wirklich? Tut mir leid“ „Und über was grübelst du so früh am morgen? Von Juri etwa schon einen Heiratsantrag bekommen?“ Akane blickte Sakura entsetzt an, wollte etwas darauf erwidern und lies es dann. „Mhh? Was los? Das war nur ein Witz...“ „Ja schon klar.“ mit einem Lächeln überspielte sie die Situation und verdrängte Juri aus ihren Gedanken. Die beiden Freundinnen unterhielten sich über ihr Wochenende und Akane verschwieg Sakura, dass sie Ranma im Restaurant gesehen hatte und nun wusste wo er arbeitete. Yaya und Liz schlossen sich nach ein paar Kreuzungen später den Mädels an und die Gruppe lief gemeinsam zur Schule. Die Mädels unterhielten sich aufgeregt über ihr Wochenende und Akane kapselte ihre Gedanken ab. Was sollte das von Ranma?! Wollte er wieder das spielen mit ihr anfangen? Das konnte er ja sowas von knicken. Egal was da vielleicht zwischen ihnen existiert hatte, es war vorbei! Sie empfand überhaupt nichts mehr für ihn. Gar nichts mehr. Nada! Akane drehte sich mit ihren Gedanken im Kreis und steigerte sich rein. Es war eine absolute Frechheit, dass er sich überhaupt traute ihr so eine Nachricht zukommen zu lassen. Die Freundinnen von Akane blieben alle stehen, da sie einen Stimmungswechsel bemerkt hatten. Sie blickten Akane an, die die Faust ballte und unverständliches vor sich hin murmelte. „Alles in Ordnung Akane?“ fragte Liz und versuchte psychisch auf jeglichen Ausbruch Akaneseits gefasst zu sein. „Gar nichts ist in Ordnung! Wer glaubt er, dass er ist?!!!“ „Von wem redest du?“ fragte Yaya und warf einen Blick zu ihren Freundinnen. „Von Ranma! Er ist so ein Idiot!“ mit diesen Worten holte sie seine Nachricht hervor und drückte diese Yaya in die Hand. Anschließend stapfte sie weiter zur Schule. Yaya, Liz und Sakura blickten auf den Zettel und Liz las ihn laut vor. In der Liebe und im Krieg ist alles erlaubt. Kampflos gebe ich nicht auf. Bereite dich vor, es beginnt. „Und die Nachricht ist von Ranma?“ vergewisserte sich Yaya. Liz und Sakura nickten. „Er will sie zurück.“ kam es von Liz. „Wurde aber auch Zeit.“ kommentierte Sakura. „Aber warum ausgerechnet jetzt?“ fragte Yaya. „Akane hat mir erzählt, dass sie kommendes Wochenende Juris Familie kennen lernt“ antwortete das schwarz-haarige Mädchen Sakura. „Wirklich? Dann muss es ihm ernst sein.“ gab Liz von sich. Sakura nickte. „Vielleicht weiß Ranma davon.“ Ranma spürte ein kribbeln im Nacken und strich sich mit der Hand darüber. Im allerletzten Moment konnte er noch Akanes Hammer ausweichen. Das war verdammt knapp gewesen, damit hatte er wirklich nicht gerechnet. Er sprang von Akane etwas weg. „Dir auch einen Guten Morgen Akane“ witzelte Ranma und war auf den nächsten Angriff gefasst. „Deine Scherze kannst du unterlassen. Ich will mit dir nichts mehr zu tun haben“ gab Akane kalt und gefühllos von sich. „Dann versteh ich nicht, warum du dich so aufregst, anstatt es zu ignorieren. Das kannst du doch recht gut mittlerweile. Außerdem gehört es sich nicht sich wie Godzilla am frühen Morgen aufzuführen.“ „Wen nennst du hier Godzilla!!!!!“ Akane jagte Ranma hinterher und versuchte ihm mit ihrem Hammer eins über zu braten. Ihre Freundinnen standen im sicheren Abstand beisammen und beobachteten das Ganze. „Kaum nennt er sie Godzilla verfällt sie wieder in alte Verhaltensmuster.“ schmunzelte Liz. „Hast du etwas anderes erwartet? Akane wird es ihm nicht leicht machen, aber das war es eigentlich noch nie für Ranma“ kam es von Sakura. Mit einem „Mmmh“ stimmte Yaya zu. Ranma wartete eine günstige Gelegenheit ab und packte Akanes Hammerschwingende Hand und zog sie bis auf wenige Zentimeter an sich heran. „Also ich muss schon sagen. Du bist wirklich schlecht in Form Akane. Trainiert dein Freund nicht mit dir?“ „Lass mich los Ranma.“ zischte Akane. „Sicher, dass du das willst? Es gab eine Zeit, da mochtest du meine Nähe und hast Herzklopfen bekommen. Zum Beispiel als wir auf dem Dach lagen und die Sterne betrachtet haben.“ hauchte Ranma ihr ins Ohr und streifte ihre Wange mit seinen Lippen. Die Schulglocke läutete. Ranma lies Akane los und marschierte zum Eingang, da Korro auf ihn wartete. Akane brauchte einen Moment um sich zu fassen. Ihr Herz klopfte viel zu schnell. Sie packte ihren Hammer weg und schrie Ranma hinterher, dass er sie ihn Ruhe lassen sollte. Es war vorbei. Die Mädels eilten zu Akane und fragten ob alles in Ordnung wäre. Sie nickte und die Gruppe eilte ins Klassenzimmer. In den Pausen wurde natürlich über Akane und Ranma getuschelt. Wie hätte es anders sein können? In einer der Pausen gab Yaya Akane die Nachricht von Ranma zurück. Als sie den Zettel sah, zerriss oder zerknüllte sie ihn nicht um ihn anschließend weg zu werfen, nein sie stopfte ihn sich wieder in ihre Schultasche. Yaya nahm das mit einem schmunzeln zur Kenntnis. Der Rest des Schultages war ereignislos. Akane ignorierte Ranma wieder wie immer, wobei das so nicht ganz stimmte. Sie ignorierte ihn immer dann, wenn sie seinen Blick auf sich spürte. Sobald er sich etwas anderem widmete beobachtete sie ihn aus den Augenwinkeln. „Was machst du heute noch Ranma?“ kam es von Li „Ich muss arbeiten, wieso?“ „Nur so. Eine Ahnung, wenn du das nächste mal frei hast?“ „Nein, muss ich auf dem Plan erst nach schauen.“ „Alles klar.“ Li, Korre, Mike und Ranma wanderten durch die Schulflure in Richtung Ausgang. Kaum hatten sie den Schulhof betreten, erblickte Li ein hübsches Mädchen. „Holla. Wer ist den das?“ „Wer?“ fragte Mike. „Das Mädchen das Vorne am Eingang gegen den Stein lehnt.“ antwortete Li. „Wetten ich kriege ihre Telefonnummer?“ grinste Mike. „Ach hör auf Mike. Wir wissen das du ein Frauenheld bist.“ motzte Korro, was Mike nur zum lachen brachte. „Nein, von ihr kriegt er nicht die Nummer. Das Mädel gehört zu mir.“ kam es von Ranma. „Hä, wie sie gehört zu dir?“ kam es von allen 3 gleichzeitig. „Ich muss los, wir sehen uns morgen.“ Mit diesen Worten rannte Ranma voraus zu Alana die auf ihn wartete. „Wer ist das Mädchen zu dem Ranma rennt?“ fragte Sakura Liz. „Keine Ahnung. Sie ist hübsch. Spielt er womöglich doch nur mit Akane?“ kam es von Yaya. „So ich hab alles, wir können los“ schloss Akane zu ihren Mädels auf. „Was ist los?“ Sie blickte in die Richtung in die ihre Freundinnen guckten und wusste über was sie gesprochen hatten. Ranma ging mit einem ziemlich hübschen Mädchen weg. Einen Moment lang erfasste sie die Eifersucht. Aber so schnell sie auch kam, so schnell hatte Akane das Gefühl auch schon wieder verdrängt. „Tz.“gab Akane nur von sich und machte sich auf den Heimweg. Ihre Freundinnen folgten ihr. „Womit hab ich die Ehre, dass du mich abholst?“ fragte Ranma Alana. „Ich hatte früher aus und da wir heute die gleiche Schicht haben, dachte ich mir ich hol dich einfach mal ab. „Danke.“ „Keine Ursache. Waren die Jungs deine Freunde?“ „Ja, meine Besten.“ „Bei Gelegenheit solltest du mich ihnen vorstellen, vor allem dem mit den mit der Brille“. „Du meinst Li.“ fing Ranma das Grinsen. „So heißt er also. Hättest du ein Problem damit? Oder hat er eine Freundin?“ „Nein nein, hat er nicht. Problem hab ich auch keins damit. Ich gebe ihm gern deine Nummer.“ „Würdest du das wirklich tun Ranma?“ „Klaro mein Schatz“ grinste Ranma und legte ihr freundschaftlich einen Arm um die Schultern. Alana strahlte. Daheim angekommen ging sich Ranma fix duschen und zog sich seine Uniform an. In einer Stunde würde ihn Alana wieder abholen für die Arbeit. Akane musste sich eingestehen, dass sie Neugierig war, was das Mädchen betraf das ihn abgeholt hatte. Sie kam ihr auch bekannt vor, aber woher wusste Akane nicht. Als sie daheim war, traf Kasumi gerade Vorbereitungen für das Abendessen. Bis es fertig sein würde, hätte sie noch jede Menge Zeit um im Dojo zu trainieren. Er hatte gesagt, dass sie schlecht in Form sei. Pah hatte der Idiot eine Ahnung. Sie hatte sich nur zurück gehalten, weil sie keine Mörderin war und Zeugen hatte es auch viel zu viele gegeben. Sie trainierte und trainierte bis ihr jeder Muskel schmerzte. Sie war wirklich nicht in Form. Die jüngste der Tendos ging duschen und setzte sich anschließend ins Wohnzimmer. Das Essen würde nicht mehr lange dauern. Ranma und Alana hatten einen super Schicht. Es war nicht zu stressig und die Zeit verging wie im Flug. Als ihre Schicht zu Ende war, liefen die beiden gemütlich nach Hause und wurden durch einen Platzregen überrascht. Sie mussten einige Meter rennen, bis sie sich irgendwo unterstellen konnten und dann gab es für Alana ein Überraschung. „Oh man, das gibt es doch nicht. Für heute war kein Regen angesagt.“ motzte Ranma-chan vor sich her und wrang sich das T-Shirt etwas aus. Alana betrachtete sie als wäre sie nicht von dieser Welt und piekste ihr in die Brust. „Hehe...das kitzelt.“ „Das ist doch jetzt ein Scherz oder? So wie man es im Fernsehen immer sieht, versteckte Kamera oder so“ Ranma-chan schüttelte den Kopf. „Ich gebe dir ein Eis aus und erkläre dir alles.“ Alana nickte ungläubig und um ganz sicher zu gehen, piekste sie Ranma-chan nochmal in die Brust.“ „Die fühlen sich echt an.“ gab sie staunend von sich. Leicht lachend meinte Ranma-chan, dass sie es auch wären. Die zwei rannten etwas weiter durch den Regen bis sie bei einer Eisdiele ankamen. Die Diele war zu dieser späten Stunde mit wenig Gästen besucht. Sie setzten sich an einen 2er Tisch, bestellten sich jeder einen Eisbecher und dann erzählte Ranma-chan Alana seine Geschichte. 2 Stunden später saßen die beiden immer noch zusammen und Alana wusste von dem Fluch, die Liste seiner Verlobten und von Akane. Sprachlos und gebannt hing Alana Ranma an den Lippen und konnte kaum fassen was er ihr erzählte. Was in ihrem Leben an Action fehlte, dass hatte Ranma in einer Überdosis abbekommen. Jetzt wusste sie woher der Schatten kam, den sie immer in seinen Augen gesehen hatte. So wie Ranma von Akane sprach, so wünschte sie sich auch, dass ein Junge mal von ihr sprechen würde. Diese Akane war wirklich ein Trampel wie Ranma sie bezeichnete. Wie konnte sie ihn so einfach von sich abstoßen? Sie verstand es nicht. Alle Mädchen die sie kannte, würden sich nach Ranma die Finger lecken, sie eingeschlossen. Aber jetzt da sie wusste, dass sein Herz bereits vergeben war, konnte sie anfangen ihn als Freund betrachten und nicht als potenziellen festen Freund. Wie abgemacht bezahlte Ranma die Eisbecher und die beiden liefen gähnend nach Hause. Es war kurz nach Mitternacht. Vor Ranmas Haustür, umarmte Alana Ranma-chan und bedankte sich für den Eisbecher und dafür, dass sie ihr so viel vertraute um die ganzen Geschichten zu erzählen. Ranma-chan ging in ihre Wohnung und hatte keine Lust mehr zu duschen. Das würde sie morgen früh tun. In Gedanken wünschte sie Godzilla eine Gute Nacht und schlummerte wenigen Minuten später. DIENSTAG Am nächsten Morgen machte sich Ranma-chan wie gewöhnlich fertig. Sie dusche und wurde dadurch wieder zu Ranma. Frühstückte um überhaupt einen klaren Gedanken fassen zu können und wartete auf Alana. Auch Akanes Morgen lief wie gewöhnlich. Nabiki beobachtete ihre kleine Schwester aus dem Augenwinkel, aber heute morgen schien sie wohl nicht in einem Lachanfall auszubrechen. Ihrer Familie hatte sie nichts von der Hammerattacke in der Schule erzählt. Sie würden sich sonst alle Hoffnungen machen und dafür war es zu früh. In der Schule hatten alle mit der Konzentration zu kämpfen. Es war einfach viel zu warm um sich mit Mathe & Co. auseinander zu setzten. Im Unterricht spürte Akane wie ihr Handy in ihrer Tasche vibrierte. Sicherlich simste ihr Juri. In der Pause prüfte Akane ihre Vermutung und sie hatte recht. Er wollte wissen ob sie nach der Schule zusammen etwas unternahmen. Bei dem Wetter schlug er den Strand vor. Das blau-haarige Mädchen überlegte. Ihre Hausaufgaben konnte sie am Abend erledigen und sonst hatte sie für heute noch nichts ausgemacht. Sie sagte zu, schlug das Uhrenhäuschen als Treffpunkt vor und nannte ihm eine Zeit. Zur Freude aller wurden die Schüler 20 Minuten früher entlassen als üblicherweise. Fluchtartig verließen sie das Gebäude. Ranma nahm sich vor, zur Abwechslung Alana von der Schule abzuholen. „Li magste mit Alana abholen?“ „Wer ist Alana?“ „Na das Mädchen von gestern, dass mich abgeholt hat.“ „Achso!! Woher kennst du so eine Süsse überhaupt?! Was geht da? Ich dachte du willst Akane zurück?“ „Sie arbeitet mit mir im Restaurant und wohnt außerdem in der selben Straße wie ich. Da geht gar nichts. Was denkt ihr nur alle von mir?“ „Ist doch normal“ lachte Li. „Von wo willst du sie abholen?“ „Von der Schule, sie dürfte jetzt dann aus haben.“ „Bin dabei!“ „Gut dann lass uns los.“ Li nickte und so marschierten die beiden Jungs geradewegs auf die Mädchenschule zu. Kapitel 21: Part 27 ------------------- IMMERNOCH DIENSTAG Die Jungs waren keine 10 Meter von der Mädchenschule entfernt, als sie hörten wie die Schulglocke ertönte. „Na da haben wir ja ein super Timing“ meinte Ranma zu seinem Kumpel Li und dieser nickte nur. Ranma und Li blieben am Eingangstor stehen, so konnten Sie Alana auf keinen Fall verpassen. Es dauerte auch nicht lange und da kam Alana auch schon mit einer Gruppe Mädchen auf den Schulhof gelaufen. „Da ist sie“ kam es von Li und deutete mit dem Kopf in Ihre Richtung. Ranma blickte in die Richtung und schmunzelte. „Die Uniform sieht echt heiß an ihr aus“ schwärmte Li. „Ja sie steht ihr gut“ stimmte Ranma zu. Als Alana Ranma und seinen Freund erblickte, verabschiedete sie sich von Ihren Mädels mit einem Grinsen im Gesicht und eilte zu den beiden. „Hallo ihr zwei“ strahlte Sie Li und Ranma an. „Hallo hübsche Frau“ kam es gleich von Li und Alanas Wangen färbten sich leicht rosig. Ranma grinste nur und legte einen Arm um seinen Arbeitsschatz. „Schatz, wenn ich dir vorstellen darf: Li einer meiner besten Kumpels. Lass dir gesagt sein, nur weil er mit der Brille intelligent aussieht, ist er es noch lange nicht“ Alana lachte leicht und Ranma fing sich von seinem Kumpel einen Boxhieb auf die Schulter ein. „Na vielen Dank auch Ranma.“ kam es von Li. „Man hat mir beigebracht, dass man die Wahrheit sagen darf“ grinste der über beide Backen und und wich dem nächsten Boxhieb geschickt aus. „Wie komme ich heute zu der Ehre abgeholt zu werden? Und gleich von 2 süssen Kerlen.“ „Wir hatten etwas früher aus“ antwortete Li und Ranma nickte bestätigend. „Achso verstehe“ „Hast du heute schon etwas vor?“ fragte Li und Ranma nahm der weilen den Arm von Alanas Schultern. „Bisher nicht, was schwebt dir vor?“ „Wie wärs wenn wir zum Strand gehen? Bei der Hitze bleibt uns gar nichts anderes übrig.“ „Klingt gut. Gehst du mit Ranma?“ Dieser nickte. „Super, dann sims ich den anderen und vielleicht geht der eine oder andere noch mit“ meinte Li. Als das abgemacht war, liefen Sie gemeinsam nach Hause. Wobei Li beim laufen Alana in Beschlag nahm und sich gut mit ihr unterhielt. Ranma schmunzelte. Vielleicht hatte er da gerade ein neues Pärchen erschaffen. Es würde ihn freuen, wenn die zwei zueinander finden würden. An einer Kreuzung musste Li abbiegen und die 3 vereinbarten eine Uhrzeit, wann Sie sich am Strand treffen würden und dann liefen Alana und Ranma den restlichen Weg alleine. Kaum das Li ausser Sicht- und Hörweite war, grinste Alana Ranma über beide Backen an. „Das war nicht zufällig Absicht, dass du mich gerade mit Li abholst?“ Ranma hatte die Arme hinterm Kopf verschränkt und zwinkerte. „Natürlich war es Absicht. Du wolltest doch das er deine Nummer kriegt, jetzt kriegst du gleich einen Tag mit ihm am Strand und kannst ihm deine Nummer selber geben. Also wenn ich nicht gut bin, dann weiss ich auch nicht.“ Alana lachte und stupste Ranma in die Seite. „Danke“ „Brauchst mir nicht danken, für meinen Schatz tue ich doch fast alles“ mit diesen Worten legte er ihr wieder einen Arm um die Schultern und knuddelte sie kurz. Alana grinste und war froh, dass Ranma zu ihrem Leben gehörte. Die beiden trennten sich vor Ranmas Haus und verabredeten sich für eine spätere Zeit um zum Strand zu laufen. In seiner Whg. legte Ranma erstmal die Schultasche weg und schlüpfte aus seinen Schuhen. Die Hitze war echt furchtbar. Er packte sich gleich mal seine Strandtasche und mischte sich eine Flasche von seinem Wunderwässerchen zusammen. Es wussten jetzt zwar ein paar mehr Menschen, dass er Ranma-chan war, aber das gesamte Publikum am Strand brauchte das nicht zu erfahren. ************************************************************************************************************************** Akane half nach der Schule Kasumi noch bei den letzten Vorbereitungen fürs Essen und als auch das getan war, deckte sie den Tisch. Gegen 15 Uhr würde sie sich mit Juri treffen, dass heißt sie konnte nach dem Essen noch eine Runde im Dojo trainieren gehen, bevor sie sich mit ihm traf. Gedacht, getan. Die Familie aß gemeinsam und Akane verzog sich anschließend in den Dojo. Sie nahm in der Mitte im Schneidersitz platz. Sie versuchte ihren Kopf von all den Gedanken frei zu machen, aber das fiel ihr heute schwer. Nicht mehr lange und das Wochenende stand vor der Tür. Akane atmete schwer aus. Sie war noch nicht soweit. Wenn sie Juris Eltern kennen lernte, dann musste sie ihm auch ihre vorstellen. Ihre Beziehung, wenn man sie als solche bezeichnen wollte, würde an Ernsthaftigkeit zunehmen. So wie es im Moment war, fand es Akane in Ordnung. In der Liebe und im Krieg ist alles erlaubt. Kampflos gebe ich nicht auf. Bereite dich vor, es beginnt. Da kamen ihr auch Ranmas Worte in den Sinn. Sie hasse ihn. Warum konnte er sie nicht in Ruhe lassen. Da gab es nichts mehr zwischen ihnen. Das war gelaufen. Akane atmete mehrmals laut ein und aus um sich zu sammeln. Doch ihre Gedanken schweiften immer wieder zu Ranma. Ihr Herz hatte gestern so stark geschlagen. Warum konnte er nicht aufhören damit? Sie seufzte. Sie wollte mit Ranma abschließen. Nein, sie hatte mit Ranma abgeschlossen. Oder? Akane war sich selbst nicht mehr sicher. Wieso brachte er sie so leicht ins wanken? Sie waren doch fertig miteinander. Juri war gut für sie. Langweilig, aber gut für sie. Nein, nicht langweilig. Er war ein ruhiger Mensch. Er hatte keine dutzend Verlobten oder steckte ständig in Schwierigkeiten. Juri wusste wie man ein Mädchen behandelte, hatte ein hervorragendes Elternhaus, wenn man den Gerüchten glauben durfte und er war nett. Akane gab es auf sich konzentrieren zu wollen. Sie verlies den Dojo und packte ihre Tasche für den Strand und zog sich schon mal einen Bikini an und darüber ein Sommerkleid. Bis es Zeit war zu gehen, vertrieb sie sich die Zeit in dem sie Kasumi im Haushalt half. Um 15 Uhr traf sie sich mit Juri am Uhrenhäuschen und er begrüßte sie mit einer herzlichen Umarmung und nahm anschließend, gleich ihre Hand in seine. „Wie wahr Schule?“ fragte Juri. „Anstrengend, aber wir durften etwas früher gehen“ „Bei der Hitze ist lernen wirklich Folter. Bei uns fiel die letzte Stunde aus und trotzdem mussten wir bleiben und uns selbst beschäftigen.“ „Und lass mich raten, das reine Chaos brach aus oder?“ „Nein, jeder hat mit den Hausaufgaben angefangen. Wieso sollte das Chaos ausbrechen?“ „Ach einfach nur so...“ redete Akane sich raus und fragte sich ob es nur an ihrer Schule so war, dass man die Abwesenheit eines Lehrers ausnutzte um Unfug zu treiben. Die beiden brauchten nicht lange zum Strand und er war gut besucht. Aber kein Wunder, bei dem wolkenlosen Himmel. Sie suchten sich einen Platz in der nähe des Wassers und liesen sich dann dort gleich nieder. Juri lies dann gleich die Hüllen fallen und packte die Sonnencreme aus. Akane machte es ihm nach und jeder war erstmal damit beschäftigt, sich gegen so viel Sonne zu rüsten. Anschließend lagen sie auf ihren rießigen Standtüchern, sonnten sich und unterhielten sich etwas. ************************************************************************************************************************** Alana holte Ranma wie vereinbart ab und Alana präsentierte sich ihm in einem selbst genähten Strandkleid. „Raanmaaaa, was sagst du zu meinem Kleid?“ „Gefällt mir gut, wird Li noch mehr gefallen“ grinste er und Alana piekste ihm in die Seite. „Glaubst du wirklich?“ hakte sie dann noch etwas nach. Ranma nickte schmunzelnd und die beiden machten sich auf den Weg zum Strand. Li wartete bereits am Kiosk auf sie und machte Alana gleich mal ein Kompliment, was ihr Kleid angeht. Sie hatte gehofft, dass es ihm gefällt und versuchte nicht ganz so breit zu grinsen. „Kommt noch jemand von den anderen?“ fragte Ranma seinen Kumpel und dieser nickte. „Korro kommt mit Shampoo nach“ antwortete Li. „Ist Korro, der andere Kerl vom Schulhof? Und Shampoo ist die Amazone richtig?“ fragte Alana Ranma. Ranma nickte und Alana fühlte sich voll informiert. Die 3 suchten sich ein Plätzchen und gestalteten ihr Lager. Als dann Alana ihr Kleid auszog und den Bikini den sie darunter trog präsentierte, war Li einen Moment lang nicht mehr auf dieser Welt. Ranma gab ihm dann einen Klaps auf den Hinterkopf, was Li dazu brachte wieder auf die Erde zurück zukehren und seinen Mund zu schliesen. Ranma schüttelte nur leicht den Kopf. Der Nachmittag konnte ja lustig werden. Saotome packte sein Wässerchen aus und trank ein paar Schlücken und dann schmissen die drei sich auch schon in die Fluten. Alana hatte einen Volleyball dabei und nach dem sie sich abgekühlt hatten, spielten sie ein paar Runden. ************************************************************************************************************************** Akane und Juri vergnügten sich im Wasser, wobei Akane erfuhr, dass Juri nichts vom Untertauchen hielt. Sie waren schließlich keine kleinen Kinder mehr. Nach dem planschen, holte Juri aus seinem Rucksack 2 Luftmatratzen raus und pumpte die in kürzester Zeit mit Hilfe eines kleinen Gerätes auf. „Was hast du den mit denen vor?“ erkundigte sich Akane. „Die Luftmatrazen, haben eine Schnur und einen Ring, so kann man sie irgendwo befestigen und sicher im Wasser liegen. „Ob das wirklich so sicher ist?“ „Vertrau mir, dass ist total entspannend, wenn du auf den Wasser liegst und es leicht schaukelt. „Mmmhh“ Das blauhaarige Mädchen wusste nicht so recht, wollte Juri den Spass aber nicht verderben. Also lies sie ihn machen. Er organisierte sich 2 Steine, legte sie am Rand auf die Ringe und warf die Luftmatratzen ins Wasser. Sie schwammen und die Schnur sorgte dafür, dass sie nicht weg getrieben wurden. „Also auf gehts“ ermutigte Juri Akane und eilte zu einer der Matratzen. Sie folgte seinem Beispiel und nach den ersten 5 verspannten Minuten, vertraute sie darauf, dass sie nicht weg getrieben werden würde und genoss mit geschlossenen Augen die Sonne auf ihrer Haut. Juri tat nichts anderes. ************************************************************************************************************************** Korro und Shampoo schlossen zu ihren Freunden auf und sie vergnügten sich zu fünft im Wasser. Ranma machte eine Pause, als die Jungs begonnen hatten sich die Mädchen auf die Schultern zu nehmen und gegeneinander zu kämpfen. Der schwarzhaarige Junge schaute ihnen von seinem Platz aus zu und schmunzelte. Er hätte es nie für möglich gehalten, dass er mal mit Shampoo Spass haben konnte, ohne dass sie wie eine Klette an ihm hing. Jetzt musste nur noch Ukyo von ihm die Finger lassen, aber die war momentan im Ausland unterwegs um ihre Kochkünste zu perfektionieren. Ranma seufzte. Fehlte nur noch eine Sache zu seinem Glück. Er schnappte sich seine Wasserflasche und trank reichlich davon. Die anderen kamen total aus der Puste aus dem Wasser wieder und liesen sich alle auf ihre Tücher fallen. Sie erzählten Ranma die besten Momente und lachten gemeinsam. Korro packte anschließend ein paar Spielkarten aus und Alana lies alle alt aussehen. Plötzlich hörte Ranma wie sein Name gerufen wurde. Es hörte sich zumindest danach an. Er lauschte angestrengt und die anderen blickten ihn alle an, als er nicht die nächste Karte spielte. „Was los Ranma?“ erkundigte sich Li. „Hört ihr das? Da ruft doch jemand nach mir oder?“ Die anderen lauschten und Shampoo bestätigte es. „Ja, aber Person weit weg“ sagte Shampoo. Ranma blickte sich am Strand um und konnte niemanden ausmachen. „Vielleicht spielt dir der Wind einen streich und es hört sich nur so an?“ kam es von Alana. Ranma schüttelte den Kopf. „Nicht, wenn Shampoo es auch hört.“ Er blickte sich erneut um und sein Blick blieb auf einer grünen Luftmatratze hängen, die im Wasser weit aussen vor sich her trieb. Der schwarzhaarige Junge, wollte seinen Blick wieder abwenden, doch es tauchte jemand neben der Matratze auf und kämpfte darum oben zu bleiben. „Da ertrinkt jemand!“ gab Ranma von sich, lies seine Spielkarten fallen und sprang auf. So schnell er konnte rannte er zum Wasser und sprang hinein. Seine Freunde blickten ihm nach und Alana schlug die Hände vor den Mund. „Oh mein Gott, hoffentlich ist Ranma schnell genug.“ „Ich geh zur Sicherheit einen Sanitäter holen“ meinte Korro und sprang ebenfalls auf. Shampoo folgte ihm. Es bemerkten mehrere Leute was sich im Gewässer abspielt und sie blickten gebannt auf das Meer, wie zu Eis erstarrt. Ranma schwamm so schnell er konnte auf die Person zu und hoffte, dass sie durchhalten würde. Währenddessen kam Juri vom stillen Örtchen zurück und fragte sich wo Akane und Ihre Matratze abgeblieben waren. Er blickte sich um und bemerkte die vielen Menschen, die gebannt aufs Meer blickten, zur grünen Luftmatratze. Zu Akanes Luftmatratze. In Juri machte sich sofort Panik breit und er wusste nicht was er tun sollte, doch dann registrierte er, dass bereits jemand auf den Weg zu Akane war. Er rannte aufs Meer zu und als seine Füsse vom Wasser bedeckt waren, blieb er stehen, beobachtete und wartete. ************************************************************************************************************************** Akane strampelte panisch, doch sie konnte keinen festen Halt an der Matratze finden. Sie schluckte ständig Wasser und die Matratze entfernte sich ein Stück von ihr. Wieso hatte sie nie das schwimmen gelernt? Sie hatte erst nach Ranma gerufen, doch dieser war nicht Supermann und würde plötzlich auftauchen, also hat sie nur nach Hilfe gerufen. Ihre Schreie würde am Strand keiner gehört haben. Sie war viel zu weit weg getrieben worden. Das blauhaarige Mädchen verlor an Kraft. Ihre Arme und Beine wurden immer schwerer. Akane wollte noch nicht sterben. Sie musste noch so viel tun. Musste ihm noch etwas sagen. ************************************************************************************************************************** Als Ranma erkannte um wen es sich bei der ertrinkenden Person handelte, krampfte sich sein Herz zusammen. Ihm gingen verschiedenste Fragen durch den Kopf und die möglichen Antworten, verdrängte er. Er war vielleicht noch 10 Meter von Akane entfernt und sah wie sie untertauchte und nicht mehr wieder hoch kam. Ranma schrie ihren Namen, doch Akane tauchte nicht wieder auf. Akanes Ex-Verlobter füllte seine Lungen mit Luft und tauchte unter. Er sah wie sie leblos in die Tiefe glitt. Ein furchtbarer Anblick. Er tauchte zu ihr und konnte nach gefühlten tausend Metern ihre Hand ergreifen. Ihre Hand fest umschlossen, schwamm er zurück an die Oberfläche. Ranma keuchte und hielt Akane leblos in seinen Armen. „Nein, nein. Akane wach auf. Wach auf jetzt. Ich bin da, Akane. Akane.“ Ranma versuchte beim strampeln mit ihr über Wasser zu bleiben und gleichzeitig zu fühlen ob ihr Herz noch schlug. Er konnte es nicht. Sein Herz schmerzte. Korro, Alana, Li und Shampoo warteten hoffend am Strand mit einem Sanitäter bei sich. Ranma nahm Akane unter einem Arm und schwamm mit ihr zurück zum Strand. Die Leute von Baywatch machten das immer so. Er hoffte inständig, dass es nicht zu spät für sie war. Seine Muskeln schmerzten und er erahnte einen Krampf in der linken Wade. Der schwarzhaarige Junge hatte die ersten Minuten, dass Gefühl der Strand würde sich immer weiter von ihm entfernen, als näher zu kommen. Als es dann endlich wirklich nicht mehr weit war, schwammen ihm Korro und Li entgegen und nahmen ihm Akane ab. Sie schwammen zügig zum Strand zurück. Legten Sie in den Sand und der Sanitäter, war sofort über ihr und checkte ihre Vitalfunktionen. Ranma humpelte zu dem Kreis der sich um Akane gebildet hatte und entdeckte ihren Freund, leichenblass in der Nähe von Akane stehen. Neben Akane lies er sich auf die Knie fallen und beobachtete, wie der Sanitäter ihr eine Herzmassage gab. Er horchte ob sie Atmete, doch vergebens. „Ich mache weiter die Herzmassage und du beatmest sie.“ wies der Sanitäter Ranma an und dieser nickte. „1, 2, 3, 4, 5, jetzt!“ Ranma hielt Akane die Nase zu und lies so viel Luft durch die strömen, wie er nur konnte“. „1, 2, 3, 4, 5, jetzt!“ Jeder Moment fühlte sich für Ranma wie eine Ewigkeit an. Er spürte wie sich Wasser in seinen Augen sammelte. Ganze 6 mal mussten sie die Prozedur wiederholen, bis Akane das husten anfing. Schnell wurde sie auf die Seite gedreht und alle atmeten erleichtert auf. Akane spuckte jede Menge Wasser aus und keuchte als sie die ersten Atemzüge wieder selbst tat. Sie setzten Akane vorsichtig auf, legten ihr ein Handtuch um und Ranma zog sie sofort an sich und wischte sich beiläufig über die Augen. Der Kreis um Akane lichtete sich und es blieben nur Ranmas Freunde, Juri und der Sanitäter zurück. „Bring sie ins Krankenhaus oder lass sie von ihrem Hausarzt untersuchen. Ihr sollte nichts fehlen, aber sicher ist sicher.“ wies der Sanitäter an und Ranma nickte, dass er verstanden hatte. Akane klammerte sich an Ranma und weinte. Ranma strich ihr behutsam über den Rücken und flüsterte ihr zu, dass wieder alles in Ordnung sei. Während er dies hat, bemerkten seine Freunde Juri. „Wer bist du überhaupt?“ fragte Korro geradewegs heraus und alle ausser Ranma starten Juri an. „Ich bin Juri Takamaro, Akanes Freund.“ Als er sich als Akanes Freund vorstellte, hatten ihn bereits alle anwesenden gefressen. „Aha, ist das also so“ gab Li unbeeindruckt von sich. „Wo warst du als Akane dabei war zu ertrinken?“ fauchte Korro Juri an. „Ich...ich..“ Li lies ihn gar nicht zu Wort kommen. „Du solltest wissen, dass Akane nicht schwimmen kann. Hätte nicht viel gefehlt und sie wäre drauf gegangen!“ schimpfte Li und die Mädels nickten. Juri traute sich gar nichts gegen diese Anschuldigungen zu sagen und schaute zu Akane in Ranmas Armen. „Danke, dass du sie gerettet hast. Ich werde sie Heim bringen und dafür sorgen, dass sie untersucht wird.“ versuchte es Juri auf diese weise. „Gar nichts wirst du!“ zischte Ranma und stand mit Akane auf den Armen auf. „Ich kümmere mich darum, dass Akane bekommt was sie braucht“ gab Ranma den Ton an und Juri schrumpfte vor ihm zum Gartenzwerg und gab keinen Mucks von sich. Alanas Augen glänzten bei so viel Männlichkeit und sie hoffte, dass sie auch das Glück haben würde, jemanden zu finden, der sich so um sie kümmerte. „Ich bring sie Heim. Alana, würdest du bitte das Zeug von Akane und mir mitnehmen? Ich hols dann heute Abend ab.“ „Ja ist gut, Ranma.“ nickte diese und mit der verstörten Akane auf den Armen machte Ranma sich auf. Er lief bis zur Straße am Strand und dann sprang er über die Dächer Nerimas zum Tendo Anwesen. Die anderen kehrten zu ihrem Platz zurück und unterhielten sich über das gerade passierte. Juri liesen sie stehen. Dieser ging dann zu seinem eigenen Platz zurück. Packte Akanes und seine Sachen ein und brachte Alana die Tasche von Akane. Er hätte Ranmas Anweisung auch einfach übergehen können und Akanes Sachen mit zu sich nehmen, aber dieser Ranma schien nicht zum Durchschnitt zu gehören, mit dem er fertig werden würde. Und schon gar nicht wusste er, welche Verbindung zwischen Akane und ihm bestand. Juri seufzte. Alana und der Rest schauten Juri hinterher, wie er vom Strand stapfte. „Schwacher Junge“ kommentierte Shampoo Juris Abgang. Die anderen nickten. „Ich würde Ranma nicht gerne zum Rivalen haben“ meinte Li und Korro nickte bestätigend. „Wollen wir dann auch mal aufbrechen?“ fragte Korro in die Runde. „Ja, auf schwimmen habe ich keine Lust mehr.“ kam es von Alana. „Shampoo auch nicht“ meldete sich die Amazone. „Vielleicht noch etwas Essen gehen? So viel Action macht mich hungrig.“ sagte Li. „Gehen wir zu Großmutter, macht leckere Ramen.“ „Super Idee“ jubelte Korro und so packten alle ihre Habseligkeiten ein und Li nahm für Alana noch zusätzlich die Tasche von Akane. Korro die von Ranma. Auf dem Tendo Anwesen ankommen musste Ranma feststellen, dass alle ausgeflogen waren. Er rief ein paar der Familienmitglieder doch es zeigte sich keiner. Mit Akane auf den Armen lief er durchs Haus, ins Bad. Akane war eiskalt, obwohl eine drückende Hitze herrschte. Akane hatte aufgehört zu weinen und hielt sich einfach nur an Ranma fest und lauschte seinem Herzschlag. Es beruhigte sie. Es verdrängte die Wassermassen die sie verschluckten. „Ich muss dich jetzt mal absetzen“ sprach Ranma ruhig an ihr Ohr und setzte sie auf einen Hocker. Akane zog die Beine an und schlang die Arme darum. Sie zitterte. Sie konnte nicht aufhören daran zu denken, wie das Wasser sie umgab, ihre Glieder schwer wurden und sie in die Finsternis gezogen wurde. Ranma lies für Akane ein heisses Bad ein und hatte das Gefühlt, dass würde eine Ewigkeit dauern. Er konnte hören, wie Akane mit den Zähnen klapperte. Er kniete sich vor sie und schaute sie an. „Du gehst dich jetzt eine Runde aufwärmen und dann geht’s für dich ins Bett.“ „Ich kann nicht alleine ins Wasser.“ gab Akane weinerlich von sich und war den Tränen wieder verdammt nahe. „Musst du nicht, ich setz mich mit rein.“ Gesagt, getan. Als die Wanne genug Wasser hatte, setzte sich erst Ranma rein und hielt die Arme für Akane hoffen. Akane stand Minutenlang neben der Wanne und betrachtete das heiße Wasser. Sie kämpfte innerlich mit sich selbst. Ranma konnte es ihr ansehen. „Ich halt dich fest und passe auf das dir nichts passiert.“ versuchte es Ranma. Das blauhaarige Mädchen, blieb noch ein paar Minuten stehen, bevor sie sich zu Ranma in die Wanne traute. Ranma nahm sie wieder in den Arm und Akane hielt sich an ihm fest. Erst krampfhaft und dann entspannte sie sich zunehmenst. Ranma streichelte ihr sachte über den Rücken und hielt sie einfach nur fest. Er spürte wie Akane mit dem zittern aufhörte. Ranma konnte gar nicht daran denken, was passiert wäre, wenn er sie nicht zufällig gehört hätte. Dieser Vollidiot Juri nennt sich ihr Freund und lässt sie absaufen. Ranma wurde wütend, wenn er an diesen Typen dachte. Akane gehörte ihm. Da gab es keinen Platz für Juri. Als Akane sich wieder schön warm anfühlte, stiegen sie beide raus und trockneten sich ab. Ranma schob Akane dann in ihr Zimmer und befahl ihr, den nassen Badeanzug auszuziehen und sich was trockenes über zuwerfen. Während Akane, dass machte ging Ranma in den Dojo und holte sich dort aus einem Schrank seine Ersatztrainingshose. Zwar trug er keine Unterwäsche, aber wenn störte das jetzt. Seine nasse Badehose verfrachtete er ins Bad. Als er zurück kam, saß Akane auf ihrem Bett und schien auf ihn zu warten. Man sah ihr an, dass sie kaputt war. Aber kein Wunder, wenn man ertrinkt. „So, du ruhst dich jetzt aus und ich gebe deinen Schwestern und deinem Vater Bescheid.“ „Bleibst du, bis ich eingeschlafen bin?“ fragte Akane ganz kleinlaut und zupfte ihren Ärmel zurecht. Ranma nickte. Akane legte sich hin und rutschte für Ranma noch etwas auf die Seite. Er brachte sich in eine halb liegende, halb sitzende Position und hielt für Akane einen Arm auf. Sie rückte näher an ihn und schmiegte sich an seine Seite, worauf hin Ranma den Arm auf sie legen konnte. Er genoss es Akane so nah zu sein. Blöd, dass sie erst ertrinken musste, bevor er ihre Nähe genießen durfte. Wurde wirklich Zeit, dass sie schwimmen lernte. „Danke, dass du mich gerettet hast Ranma.“ flüsterte Akane und schmiegte sich noch etwas doller an Ranma. „Nichts zu danken, würde ich jederzeit wieder tun.“ erwiderte er und streichelte ihr sanft über den Rücken und die Seite. Akane fühlte sich geborgen und schloss die Augen. Wenn Ranma da war, würde ihr nichts passieren. Die Anstrengungen des Tages holten Akane schnell ein und sie schlief tief und fest. Ranma hätte nach einer halben Std. gehen können, doch er blieb bei ihr. Er wollte nicht gehen. Er wollte sie weiterhin im Arm halten und ihren Duft um sich haben. Er musste Akane zurück gewinnen. Sie war sein Herz. Ranma blieb noch Stunden bei Akane und lauschte ihrem gleichmäßigem Atmen. Erst als er hörte, dass jemand nach Hause kam, raffte er sich auf und stand vorsichtig vom Bett auf um Akane nicht zu wecken. Es war Nabiki, die Heim gekommen war. Der schwarzhaarige Junge trippelte zu Ihr ins Wohnzimmer runter. „Ranma! Du hast mich jetzt aber erschreckt. Was machst du hier?“ erkundigte sich die geldgierige Schwester. „Ich habe Akane nach Hause gebracht. Setz dich, ich muss dir was erzählen.“ Nabiki nickte und setzte sich. „Akane wäre heute fast ertrunken. Sie war am Strand mit Juri. Ihre Luftmatratze wurde vom Strand weg getrieben, und nur durch Zufall, hörte ich wie sie um Hilfe schrie. Wir musste sie beatmen, damit sie zu sich kam.“ „Oh mein Gott, geht’s ihr gut?“ „Ja. Ein Sanitäter war da und meinte ihr Hausdoc sollte sie noch zur vorsichtig untersuchen, aber sie dürfte nichts haben. Sie liegt im Bett und schläft, warum es besser wäre der Doc untersucht sie erst morgen.“ Nabiki nickte. „Sie kann, wirklich froh sein einen Schutzengel wie dich zu haben, Ranma.“ „Ich mach mich auf den nach Hause weg.“ „Ist gut und vielen Dank Ranma.“ Ranma winkte ab und verdrückte sich. Er wollte nicht anwesend sein, wenn der Rest der Familie und sein Vater Heim kamen. Kaum als Ranma weg war, eilte Nabiki in das Zimmer ihrer kleinen Schwester. Sie musste sich selbst vergewissern. Nabiki fand Akane so vor, wie Ranma sie verlassen hatte. Fest schlafend in ihrem Bett. Draussen war es bereits dunkel, als Ranma sich auf den Heimweg machte. Er wäre gern noch etwas länger bei Akane geblieben. Sie konnte sich gar nicht vorstellen, wie sehr er es vermisse, sie um sich zu haben. Oder ihre gemeinsamen Stunden im Dojo. Ranma sehnte sich nach den alten Zeiten. Er wanderte gemütlich nach Hause, blieb vor Alanas Haus stehen und sah noch Licht bei ihr brennen. Er klingelte und sie fragte an der Gegensprechanlage nach, wer da sei. Ranma antwortete und der Summer war zu hören. Er drückte die Tür auf und eilte zu ihr hoch. Sie stand bereits in der Tür, mit 2 Taschen. „Du bist ein Schatz. Danke dir.“ „Keine Ursache. Geht’s Akane gut? Hat sie sich beruhigt?“ „Ja, als ich ging hat sie fest geschlafen.“ Alana nickte und strich Ranma durchs Haar. „Und wie geht’s dir?“ Ranma lächelte matt. „Schlechten Menschen geht’s immer gut.“ „Ach sag doch sowas nicht, du weisst das du kein schlechter Mensch bist“ Ranma nahm sich die 2 Taschen und drückte Alana einen Kuss auf die Wange auf. „Mach dir keine Sorgen, mir geht’s gut.“ Alana konnte das nicht so wirklich glauben, belies es aber dabei. „Schlaf gut, morgen ist Schule und Schicht haben wir Abends auch noch“ „Ja, du auch. Gute Nacht.“ Mit diesen Worten ging Ranma und Alana schloss ihre Wohnungstür ab. Sie streckte und gähnte und machte sich auf direktem Weg ins Bett. Morgen würde ein anstrengender Tag werden. Ranma machte sich Daheim gar nicht die Mühe seine Tasche auszupacken. Er war müde und wollte ins Bett. Er machte einen kleinen Umweg über die Küche und war 10 Minuten später im Bett. Seine letzten Gedanken galten Akane, seinem Herz. Kapitel 22: Kapitel 28 ---------------------- MITTWOCH Am nächsten Morgen gab es für Ranma die selbe Prozedur wie immer. Er stand mal wieder viel zu spät auf. Beeilte sich beim duschen und fertig machen. Verdrückte noch in Windeseile eine Schüssel Cornflakes und hechtete aus der Tür um Alana nicht so lange warten zu lassen. Sie stand bereits vor seinem Haus und hatte ein umwerfendes Guten-Morgen-Lächeln für ihn parat. „Guten Morgen Ranma“ „Morgen Alana“ „Halbwegs gut geschlafen?“ erkundigte sie sich. „Ja wie ein Stein. Wann haben wir heute Schicht?“ „Um 17 h bis 23 h“ „Okay.“ Die beiden liefen recht schweigsam zur Schule und an einer Kreuzung verabschiedete sich Alana von Ranma und von da an gingen sie getrennte Wege zur Schule. Nabiki hatte gestern als die restlichen Familienmitglieder Heim kamen, alle über die vorgefallenen Ereignisse informiert und in jedem keimte die Hoffnung auf, dass Akana und Ranma wieder zueinander finden würden. Als es Frühstück gab, lag Akane noch immer im Bett und schlief. Sie träumte. Sie träumte von den Wassermassen die sie verschlangen und von Ranma der sie fest hielt. Stark wie ein Fels. Mit ihm an ihrer Seite würde sie nie untergehen. Niemals. Es klopfte und Akane hörte es in ihrem Traum. Sie erwachte und registrierte das jemand an ihrer Tür klopfe. Kasumi steckte vorsichtig den Kopf in Akanes Zimmer und wurde von Akane angeblinzelt. „Morgen Akane“ Akane gähnte und erwiderte. Kasumi kam mit einem Frühstückstablett und stellte dies auf Akanes Schreibtisch. „Wie geht es dir?“ setzte sich die große Schwester an den Bettrand. „Fühl mich etwas geschlaucht, aber sonst gut“ „Schön. Der Doc kommt in ca. einer Std. und schaut nach dir. Die Schule weis bescheid, dass du heute Daheim bleibst. “ Akane nickte. „Du hattest wirklich großes Glück.“ Das blauhaarige Mädchen nickte erneut und strich sich die Haare aus dem Gesicht. „Kasumi, musstest du dich schon mal zwischen 2 Jungs entscheiden?“ „Nicht der Verstand entscheidet, sondern das Herz und das gehört nur einem. Iss etwas, du bist recht blass um die Nase und ruh dich aus Akane.“ Akane nickte brav und Kasumi stellte das Frühstückstablett auf Akanes Bett ab. Kasumi verlies anschließend das Zimmer und berichtete den restlichen Familienmitgliedern wie es ihr geht. Während Akane ihr Frühstück zu sich nahm, grübelte sie über Kasumis Worte. Wenn es wahr war, was Kasumi sagte, dann gehörte es wirklich nur ihm. Aber würde sie mit ihm glücklich werden können? Akane seufzte und schob sich eine Traube in den Mund. Sie hatte es so unendlich mit Ranma genossen, als sie sich an ihn schmiegen durfte. Akane seufzte. Sie könnte sich in diesem Krieg ergeben, aber wer garantiert ihr, dass es nicht nur ein Spiel ist? Sie würde nicht mehr mit sich spielen lassen. Das blauhaarige Mädchen seufzte erneut. Ein Blick auf ihr Handy verriet ihr, dass sie sehr wichtig war. Sie hatte allein 3 SMS von Juri. In der ersten hoffte er es das es ihr gut ging und bittet sie darum sich zu melden, wenn sie fit ist. In der zweiten wollte er wissen wer ihr Retter war und was für eine Beziehung sie zu ihm hatte und in der 3. SMS entschuldigte er sich, er wollte ihr keinen Druck machen und wünschte ihr gute Besserung. Um ein klärendes Gespräch kam sie mit ihm wohl nicht rum. Sie musste sich unbedingt Klarheit verschaffen und das bald. Für Ranma war es in der Schule wie immer langweilig. Draussen herrschte mal wieder das schönste Wetter und sie waren in diesem Raum eingesperrt mit einem Monster, das versuchte ihnen Bildung zu vermitteln. Er konnte sich heute eh nicht konzentrieren. Heute war ein langer Schultag und arbeiten musste er anschließend auch noch. Er würde erst nach der Arbeit kurz bei Akane vorbei schauen können. Am Freitag würde das Stadtfest anfangen, wenn Akane bis dahin wieder fit wäre, könnte er sie fragen ob sie mit ihm ausgeht. Nur sie zwei. Kein Juri. Keine eifersüchtigen Möchtegern Verlobten, sondern nur Akane und er. In Ranmas Kopf reifte ein Plan heran. Er würde sicherlich für Freitag Abend frei bekommen und würde seinen Chef heute Abend gleich mal fragen. Er hoffte das Akane zu dem Date zustimmen würde. Die Schulglocke ertönte und endlich war eine langweilige Doppelstunde um und es war erstmal Mittagspause. Seine Kumpels warteten im Flur auf ihn und löcherten ihn wie es mit Akane noch weiter ging. Er erzählte ihnen das gröbste, ging aber nicht in Detail. Sie gaben sich aber damit zufrieden und machten sich anschließend an ihrem Stammsitzplatz über ihr Mittagessen her. Akane antwortete Juri nicht gleich, sondern lies sich Zeit. Sie schrieb ihm, dass es ihr gut ginge, der Arzt auch nichts weiter fest stellen konnte und sie auch morgen schon wieder in die Schule gehen werde. Auf seine Frage nach Ranma ging sie gar nicht ein. Kaum legte Akane ihr Handy weg, kam eine SMS. Sie verdrehte leicht die Augen, da sie sich sicher war das die SMS von Juri ist. Doch diesmal irrte sie sich: **Hallo Akane, hoffe du bist wieder fit. Wird Zeit das du Trampel schwimmen lernst. In Ordnung, wenn ich gegen 23:15 kurz vorbei schaue? Ranma** Akanes Herzschlag beschleunigte sich etwas. Wieso passiert das schon bei einer einfachen SMS? Wieso konnte sie ihre Coolness nicht bewahren, wenn es um ihn ging? Ranma schien keinerlei solcher Probleme zu haben, also warum nur sie. Sie wusste warum. Aber warum ER? Warum musste es er sein. Sie war ihm nicht mal über das „Trampel“ böse. Unter anderen Umständen hätte sie den Hammer geschwungen oder hätte ihn als alles mögliche beschimpft, aber statt dessen freute sie sich einfach nur, dass er ihr geschrieben hatte. Akane überlegte sich ihre Antwort gut, sie wollte nicht, dass er raus lesen konnte, dass sie sich freute, also schrieb sie folgendes: **Ja mir geht es gut, werde auch morgen wieder in die Schule kommen, musst also nicht vorbei kommen. Akane** **Würde es aber gerne, wenn du mich lässt.** (Ranma) **Also gut, aber nur wenn du es kurz machst** (Akane) Akane legte ihr Handy auf die Seite und fragte sich was Ranma so spät noch von ihr wollte. Er könnte es ihr schließlich genauso morgen in der Schule mitteilen, aber nein, er kam extra Nachts noch vorbei. Das blau-haarige Mädchen konnte nicht verhindern, dass ein Lächeln sich auf ihren Lippen abzeichnete. Vielleicht...aber nur vielleicht, hatten sie doch eine gemeinsame Zukunft vor sich? Ranma seufzte erleichtert. Wenigstens hat sie ihn nicht total abgeblockt. Jetzt hatte er etwas auf das er sich freuen konnte. Nach der Schule eilte er nach Hause, aß etwas, duschte sich und kaum das er fertig war, klingelte Alana und holte ihn zur Arbeit ab. Die Arbeit war wie immer. Es war nicht viel los, aber es war auch nicht so, dass er sich langweilen musste. Alana hielt er ein paar mal ein paar aufdringliche Verehrer vom Hals, aber ansonsten ereignete sich nichts spannendes. Ranma konnte seinen Feierabend gar nicht abwarten. Er wollte zu Akane. Sehen wie es ihr geht. Ihren Duft einatmen und ihr nahe sein. „Ranma? Ranmaaaa?“ Ranma spürte ein Zupfen am Ärmel und blickte in Alanas schmunzelndes Gesicht. „Wo bist du nur mit deinen Gedanken? Kannst den Feierabend wohl kaum noch abwarten“ „Sieht man mir das so deutlich an?“ hakte Ranma nach. „Nein, aber ich kenn dich einfach nur gut genug. Bist du heute Abend noch verabredet?“ „So ähnlich. Ich schaue kurz bei Akane vorbei.“ „Aaahh verstehe. Daher weht der Wind.“ „Sorry, da musst du heute allein nach Hause laufen.“ „Mach dir darüber mal keinen Kopf. Li holt mich nämlich ab“ zwinkerte sie ihm grinsend zu und Ranma schmunzelte. Kaum spricht man vom Teufel, da marschierte Li auch schon zur Tür rein. „Hi, ich glaube ich bin etwas zu früh dran.“ „Hallo Li, das macht nichts, ich wollte mich eh gerade umziehen gehen“ lächelte sie ihn an und verschwand auch schon in der Umkleide. „Du hast heute gar nichts davon gesagt, dass du sie abholst“ klopfte Ranma seinem Kumpel auf die Schulter. „War auch eine total spontane Sache....“ gab Li von sich. „Ja genau, deswegen hast du mich auch in der Schule über unsere Schichten ausgefragt. Total spontan, schon klar.“ grinste Ranma und verschwand ebenfalls in der Umkleide. Paar Minuten später kamen Alana und er gleichzeitig raus. Li und Alana verabschiedeten sich schon mal und Ranma suchte das Gespräch mit seinem Chef und bat um einen freien Tag. Dieser hatte nichts dagegen und so waren die weichen für ein Date mit Akane schon mal gelegt. Hoffen das sie auch genutzt wurden. Mit schnellen Schritten verlies Ranma die Pizzeria. Akane hatte geduscht, sich die Haare gewaschen und saß nun leicht nervös in ihrem Schlafanzug auf ihrem Bett und blickte immer wieder zur Uhr. Ob Ranma wirklich kommen würde? Wenn nicht, wäre es der beste Beweis dafür, dass er nur mit ihr spielte. Das blau-haarige Mädchen wurde durch ein leises Klopfen aus ihren Gedanken geholt und blickte zum Fenster. Ranma blickte herein. Akane schob sich vom Bett und musste sich beherrschen, nicht das grinsen an zu fangen. Er war tatsächlich gekommen! Die jüngste Tendo machte das Fenster auf und lies ihn herein. „Hi“ lächelte Ranma sie an und konnte nicht anders, als sein lächeln zu erwidern. „Warst du bis jetzt arbeiten?“ fragte sie um aufzuhören so dämlich zu lächeln und setzte sich mit dem Rücken an die Wand auf ihr Bett. Ranma zog sich die Schuhe aus uns setzte sich neben sie. „Ja ich hatte von fünf bis jetzt Schicht.“ „Arbeitest du jeden Tag so lange?“ „Nein, nein, nicht immer. Ist eher die Ausnahme, zum Beispiel wenn jemand ausfällt.“ Es kehrte Stille zwischen den beiden ein. „Warum bist du hier?“ fragte Akane schließlich und es dauerte einen Moment bis Ranma ihr antwortete. „Ich wollte dich sehen.“ Akane spürte wie ihr Herzschlag sich beschleunigte und wartete darauf das Ranma noch irgend etwas sarkastisches oder gemeines hinzufügte. Aber nichts der gleichen. Also damit hatte sie jetzt überhaupt nicht gerechnet. Ranma hätte früher so etwas nie von sich gegeben. Das blau-haarige Mädchen schwieg, da sie nicht wusste was sie darauf sagen sollte „Ich hatte gestern richtig Angst um dich. Ich dachte für einen Moment wirklich, das war es mit dir. Ich habe selten so eine Erleichterung empfunden.“ fügte Ranma schließlich hinzu und seufzte. „Mach so einen scheiss nie wieder! Ich bin nicht immer in der nähe um dich vorm absaufen oder sonstigem zu retten! Du bist so ein Trampel Akane.“ Akane ballte die Fäuste zusammen und konnte sich gar nicht entscheiden, wie sie ihm als erstes weh tun sollte. „Nur keine Umstände Hr. Saotome. Ich garantiere dir das wird kein zweites mal vorkommen, du...du...du...!! Akane zitterte regelrecht vor Wut und hatte Mühe diesen egoistischen Idioten nicht sofort in alle seine Einzelteile zu zerlegen, ohne das es jemand im Haus mitbekam. Doch Ranma war total unbeeindruckt von ihrem Wutanfall und öffnete leichtens ihre Faust die ihm am nächsten war und verschränkte ihre Finger mit seinen. Akanes Zorn verrauchte augenblicklich und ihr Gesicht nahm die Farbe einer Tomate an. Er führte ihre Hand an seine Lippen und drückte ihr auf den Handrücken einen Kuss auf. „Ich brauch dich Akane.“ Das war einfach zu viel für das blau-haarige Mädchen. Akane brachte einfach keinen Ton über die Lippen. Da wo Ranma sie geküsst hatte, kribbelte es und sie fragte sich, ob ihre Lippen auch so kribbeln würden bei einem Kuss. Ranmas Hand war so warm. Ihre passte perfekt in seine. Warum war er so offen zu ihr? Warum war er es früher nicht? Konnte sie genauso offen sein? Ranma streichelte ihre Hand sachte mit dem Daumen und Akane gefiel es. Ihr Ex-Verlobter sagte nichts mehr und streichelte einfach nur ihre Hand. Akane wollte sich an ihn schmiegen. So wie sie es gestern getan hatte. Er hatte sie fest gehalten und Akane hatte gewusst, so lange sie bei ihm war, würde ihr nichts passieren. Ranma würde dafür sorgen. Sie wollte das er seine Arme um sie legt und an sich drückt, damit sie seinem Herzschlag lauschen konnte. Seine Muskeln unter der Kleidung spüren konnte. Ranma bekam schon langsam zweifel ob das so richtig war, was er da tat. Akane hatte seit einer Ewigkeit kein Wort von sich gegeben. Vielleicht hatte er gestern ihre Nähe mehr genossen, als sie seine. Schließlich wäre sie fast ertrunken, vermutlich hätte sie sich an jeden geschmiegt. „Ich sollte vielleicht besser gehen, damit du ins Bett kannst.“ Ranma versuchte seine Finger von Akanes zu lösen, doch sie hielt seine Hand fest und schüttelte den Kopf. „Bleib bitte“ gab sie ganz Kleinlaut von sich und schämte sich fast schon in Grund und Boden dafür, dass sie das laut gesagt hatte. Ranma lächelte und kam dieser Bitte nur zu gern nach. „Dann lass uns bequemer halber hinlegen, in Ordnung?“ Akane nickte mit geröteten Wangen. Gesagt getan. Ranma machte es sich auf Akanes Bett im liegen bequem und Akane legte sich zu ihm. So schnell schaute Akane gar nicht, da eliminierte Ranma den Abstand zwischen ihnen und Akane hatte das vergnügen seine Muskeln unter seinem T-Shirt zu spüren. So lagen sie eine Zeit lang beisammen, bis Ranma spürte wie kalt Akanes Hände sind. „Ist dir etwa kalt?“ „Eigentlich nicht“ gab Akane von sich. „Deine Hand sagt etwas anderes.“ meinte der schwarz-haarige Junge. Setzte sich auf, faltete die zusammen gelegte Decke auf und legte sie über Akane und sich. Anschließend nahm er ihre Hände, führte sie unter sein T-Shirt und legte sie sich auf Bauch und Hüfte. Akanes Wangen nahmen wieder mehr Farbe als üblich an und Ranma schmunzelte. „Ich find es süss, wenn du rot wirst.“ „Du machst das nur um mich zu ärgern.“ „Wenn dir das unangenehm ist, dann nimm sie doch einfach wieder weg Akane.“ Das blau-haarige Mädchen lies ihre Hände dort, wo sie Ranma positioniert hatte. Ranma schmunzelte. „Warum machst du das Ranma?“ fragte Akane leise, als würde sie sonst irgend jemanden wecken. „Weil du kalte Hände hast“ „Du weist das ich das nicht meinte.“ „Was möchtest du von mir hören?“ „Die Wahrheit Ranma.“ „Sicher das du die verkraftest?“ hakte Ranma nach und drückte Akane etwas fester an sich. Akane seufzte. „Du spielst nur mit mir. Richtig?“ Das blau-haarige Mädchen rückte weg von Ranma. „Ich spiel nicht mit dir Akane.“ Zärtlich strich er ihr mit dem Daumen über ihre Lippen. Ranma schwieg einen Moment und sammelte all seinen Mut. „Ich hab mich einfach nur in dich Trampel verliebt.“ sprach Ranma weiter und blickte Akane tief in die Augen. Akane schaute Ranma fassungslos an und er sah ihr an, wie ihr hübscher Kopf diese Information verarbeitete. Ranma warf einen Blick auf die Uhr und stellte fest, dass es erschreckend spät war und bereits ein neuer Tag angebrochen war. „Es wird Zeit, dass ich mich auf mache. In ein paar Stunden ist schon wieder Schule.“ Ranma schlüpfte unter der Decke hervor und zog sich seine Schuhe an. Akane setzte sich der weilen auf dem Bett auf. Ranma setzte sich für einen Moment auf die Bettkante und offenbarte ihr alles: „Ich will dich als Verlobte zurück Akane. Nur dich. Du bist mein Herz und das brauche ich.“ Mit diesen Worten beugte er sich zu ihr vor und drückte ihr einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. Er schaute sie noch einen Moment an und Akane war einfach nur sprachlos. Mit „Gute Nacht Süsse“ verabschiedete sich Ranma und verschwand durchs Fenster in die Nacht. Kapitel 23: Kapitel 29 ---------------------- DONNERSTAG Akana sah Ranma hinter her und es herrschte das reinste Chaos in ihrem Kopf. Seine Worte hallten in ihrem Kopf und sie hätte von Ranma nie so ein Geständnis erwartet. Er war verliebt in sie und es war ihm wirklich ernst. Das blau-haarige Mädchen stand vom Bett auf, schloss das Fenster und blieb davor stehen. Es war eine schöne und klare Nacht. Sie schmeckte Ranma noch immer auf ihren Lippen. Auch das kribbeln spürte sie noch. Ein Lächeln zeichnete sich auf ihren Lippen ab. Kasumi hatte wirklich Recht gehabt. Das Herz gehört immer nur einem. Akane huschte ins Bett und brauchte nicht lange um einzuschlafen. Ranma wusste nicht was er von Akanes Reaktion halten sollte. Klar, er hatte sie total überfallen damit, aber wann war schon der perfekte Zeitpunkt für so etwas? Er wollte sie wieder haben. Vielleicht hätte er auch nicht so überstürzt gehen sollen, sie hatte gar keine wirkliche Gelegenheit etwas darauf zu sagen. Ranma seufzte. Ob sie mit ihm zum Stadtfest geht, hatte er sie jetzt auch nicht gefragt, aber wann hätte er das auch tun sollen? Daheim angekommen, ging Ranma erst duschen und lies sich dann ins Bett fallen. Er hatte einen langen Tag hinter sich und spürte wie die Erschöpfung über ihn herein brach. In diese Nacht würde er gut schlafen. Als es Zeit für die Schule war, hatte Akane äußerst gute Laune und hatte sich eins vorgenommen. Sie würde mit Juri reden. Wenn er Zeit hatte, gleich nach der Schule. Nach dem sie sich gewaschen und angezogen hatte, schrieb sie ihm eine SMS. Mit ihrer Schultasche ging sie runter um zu frühstücken. Nabiki fehlte noch. „Fühlst du dich wirklich fit genug für die Schule Akane?“ erkundigte sich ihr Vater. „Ja mir geht es gut. Mach dir keine Sorgen.“ antwortete die jüngste der Tendo-Schwestern. Soun nickte und nippte an seinem Tee. Nabiki setzte sich an den Tisch und somit waren sie vollständig. Sie aßen gemeinsam wie jeden morgen und Akane spürte wie es in ihrer Tasche vibrierte. Nach dem sie gegessen hatte, machte sie sich gleich auf den Weg zur Schule und las die SMS von Juri. Er hatte Zeit und sie würde sich nach der Schule gleich mit ihm treffen und die Angelegenheit klären. Unterwegs traf sie ihre Freundinnen und die wunderten sich schon über ihre äußert gute Laune, doch Akane erzählte nichts von den nächtlichen Ereignissen mit Ranma. Sie fragten ihr schon jede Menge Löcher in den Bauch, weil sie beinahe ertrunken wäre. Das reichte erstmal. Ranma traf sie auf dem Schulhof nicht, doch seine Freunde sah sie. Ihn sah sie erst in der Klasse. Er verhielt sich ganz normal, als wäre das gestern gar nicht passiert. Akane würde es nicht anders machen. Die Zeit verstrich nur sehr langsam. Einer dieser Tage, in dem man das Gefühl hatte die Zeit würde überhaupt nicht voran schreiten. Alle Schüler atmeten auf, als endlich Mittagspause war. Es herrschte strahlender Sonnenschein, doch zur Freude aller, war es nicht so erdrückend heiß, wie in den vergangen Tagen. Akane blickte sich nach Ranma um, doch sie wusste selbst nicht warum. „Nach wem hälst du den ausschaut Akane?“ wurde sie von Sakura in die Seite mit dem Finger gepiekst. „Niemanden.“ antwortete Akane schnell und hörte auf damit. „Das sah aber nicht danach aus.“ schmunzelte Yaya. „Habt ihr auch so Hunger wie ich?“ wechselte das blau-haarige Mädchen schnell das Thema und machte ihre Bento-Box auf. Kasumi übertraf sich jedes mal selbst mit ihren Kreationen. Die anderen schmunzelten über ihre Verhalten und begannen ebenfalls ihre Bento-Boxen zu öffnen. „Was macht ihr heute nach der Schule?“ fragte May in die Runde. „Also ich werde mir den neuen Laden in der Allee anschauen. Die hatten so süsse Sachen im Schaufenster.“ erzählte Sakura. „Ui, wirklich? Der würde mich auch interessieren.“ gab Liz von sich. „Na dann komm doch einfach mit“ lächelte Sakura. „Nur zu gerne. Akane. May. Yaya. Geht ihr mit?“ erkundigte sich Liz. „Also ich auf jedenfall.“ antwortete Yaya. May schüttelte den Kopf. „Ich kann nicht, ich schaue heute bei meinen Großeltern vorbei.“ „Und du Akane?“ fragte Liz. „Ich bin nach der Schule mit Juri verabredet.“ erzählte das blau-haarige weibliche Wesen. „Uhhhh. Was macht ihr den? Händchen haltend den sonnigen Tag genießen?“ witzelte Maya und konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. „Haha....sehr witzig. Nein wir treffen uns nur um zu reden.“ „Verstehe. Gibt es da etwas das wir wissen sollten?“ hakte Sakura etwas genauer nach. Zu Akanes Glück läutete die Schulglocke das Ende der Pause ein. Sie war erleichtert. Akane wollte ihren Freundinnen jetzt noch nichts erzählen. Erst wenn sie das mit Juri geklärt hatte. Sie marschierten alle wie brave Soldaten in ihre Klassenzimmer zurück. Die Hälfte war geschafft. In der 3. Stunde hatte Akane Geschichte und lauschte konzentriert den Worten ihres Lehrers. Doch ein kleiner zusammen gefalteter Zettel, der ihr vor die Nase flog holte sie aus ihrer Konzentration. Akane blickte sich um, um zu erfahren von wem sie ihn hatte. Doch keiner machte auf sich aufmerksam. Sie entfaltete den Zettel hinter ihrem Mäppchen um nicht die Aufmerksamkeit des Lehrers auf sich zu ziehen: Gehst du am Freitag mit mir auf das Stadtfest? Ich hol dich um 20 Uhr ab. Ja Nein Ich will einen Keks Akane musste über Option 3 schmunzeln. Er machte sich nicht einmal die Mühe seinen Namen drunter zu setzten. Warum auch? Sie kannte seine Handschrift und er wusste das. Sie setzte ihr Kreuz und warf den Zettel dann unauffällig zu Ranma zurück. Der schwarz-haarige Kämpfer las den Zettel und war erfreut. Er hatte ein Date mit Akane am Freitag. Ranma steckte den Zettel ein und versuchte sich auf das Gequatsche das es vorne gab zu konzentrieren. Wann war die Schule endlich aus? Nach einer gefühlten Ewigkeit läutete die Schulglocke. Das Heilige Signal für das Ende der Tyrannei. Das Ende der Sklaverei. Die ganze Klasse sprang auf. Jeder hatte die letzten Minuten unauffällig seine Tasche gepackt um schnell verschwinden zu können. Auch Akane gehörte zu den Flüchtlingen. Obwohl das nicht ihre Art war. Aber sie wollte das Gespräch mit Juri so schnell es geht hinter sich bringen. Ranma machte sich nach der Schule in die Pizzeria auf. Eigentlich hätte er erst gegen 18 Uhr anfangen sollen, doch sein Chef hatte ihm eine SMS geschrieben, dass er ihn dringend bräuchte. Kein Problem für Ranma. Das hieß dann nur, dass er heute auch früher Heim kommen würde. Mathe musste er noch unbedingt machen, wenn er nicht wieder eine auf den Deckel kriegen wollte. Als Akane zum Treffpunkt lief, sah sie Juri von weitem schon auf sie warten. „Hallo. Ich hoffe du hast nicht all zu lange auf mich warten müssen?“ fragte Akane. „Nein. Bin auch erst her gekommen und außerdem, auf dich würde ich Stunden warten, weil ich wüsste es würde sich lohnen.“ lächelte er und nahm ihre Hand. Akane wusste nicht was sie darauf sagen sollte und lächelte nur verlegen. Ihre Hand entzog sie ihm gleich wieder. Die Jüngste der Tendo-Schwestern lief mit Juri in den Park. Dort konnten sie ungestört reden. „Hast du dich gut von dem Unfall am See erholt?“ kam es von Juri. „Ja natürlich. Der Arzt hat mich untersucht und es fehlte mir nichts. War nur erschöpft und deshalb gestern nicht in der Schule.“ Juri nickte. „Es tut mir wirklich leid, was passiert ist Akane. Du musst mir glauben ich wollte nicht, dass das passiert. Ich hatte solche Angst um dich. Wieso hast du mir nicht erzählt, dass du nicht Schwimmen kannst?“ „Weis nicht. Wir hatten nie darüber gesprochen und mir schien es nicht so wichtig. Ich habe mich nie in so tiefes Gewässer von selbst begeben.“ erzählte Akane. Juri nickte verständnisvoll. „Es ist alles meine Schuld. Ich hoffe du kannst mir verzeihen Akane. Ich hätte dich fragen müssen und hätte dich nicht so einer Gefahr aussetzen dürfen.“ Akane schüttelte den Kopf. „Natürlich verzeih ich dir Juri. Es ist ja Gott sei Dank alles gut gegangen. Ranma ist ein fantastischer Schwimmer.“ „Wo du ihn gerade erwähnst....woher kennst du ihn? Er hat auf mich einen wilden Eindruck gemacht.“ Akane seufzte. „Juri, da gibt es etwas, dass ich dir bisher noch nicht erzählt habe.“ „Da bin ich mir sicher Akane. Von heute auf morgen, kann man nicht alles über eine Person erfahren und ich möchte alles über dich erfahren Akane.“ lächelte Juri und zupfte eine Blümchen von einem niedrig hängenden Ast für sie. Akane nahm das Blümchen lächelnd und beschäftigte ihre Hände damit. „Juri ich habe Ranma vor vielen Jahren kennen gelernt. Unsere Väter sind befreundet und kamen auf die glorreiche Idee das wir später einmal heiraten sollten und haben uns verlobt. Weder Ranma noch ich waren davon begeistert, aber wir konnten es nicht ändern und so hat Ranma und sein Vater ab dem Tag bei uns gelebt. Er sollte mal unseren Dojo übernehmen. Ranma hat mir und meiner Familie sehr viel Ärger bereitet, aber er ist kein schlechter Kerl. Du kannst wirklich alles über ihn sagen, dass er grob ist, stur und arrogant, aber er kann auch anders.“ „Verzeih das ich dich unterbreche Akane, aber eines muss ich jetzt wissen. Er ist jetzt dein EX-Verlobter richtig?“ Sie nickte. „Okay. Für einen Moment hatte ich Angst, er stünde unserer Zukunft im Weg. Meine Eltern freuen sich darauf, dich kennen zu lernen.“ atmete Juri erleichtert auf. „Lässt du mich bitte fertig erzählen Juri?“ „Natürlich Akane. Fahr fort.“ „Ranma und ich hatten vor mehr als 4 Monaten einen heftigen Streit. Ich löste die Verlobung und Ranma zog aus, seit dem hatte ich nichts mehr mit ihm zu tun und sehe ihn nur in der Schule, da wir in die gleiche Klasse gehen.“ „Das war sicherlich nicht leicht für dich Akane. Ich bewundere deine Stärke.“ „Juri...was ich dir sagen möchte...ich mag dich. Du bist ein anständiger Kerl und jedes Mädchen würde tauschen um an meiner Stelle zu sein, aber ich kann deine Eltern nicht kennen lernen.“ „Was sagst du den da Akane? Natürlich kannst du. Ich möchte das du sie kennen lernst. Sie werden dich so mögen wie ich es tue.“ Akane fiel es nicht leicht dieses Gespräch zu führen. Die ersten Tränen kullerten ihre Wange hinunter. „Bitte verzeih mir. Ich habe die Zeit mit dir sehr genossen, aber ich kann nicht. Ranma empfindet immer noch etwas für mich und ich habe auch noch Gefühle für ihn. Ich dachte ich wäre sie los, aber ich habe mich geirrt . Es tut mir leid Juri, ich kann mit dir nicht zusammen sein.“ Juri blieb stehen und Akane konnte ihm ansehen, dass er das gerade Gehörte verarbeitete. „Und ich dachte wirklich, du fühlst das selbe wie ich. In dir hatte ich meine Seelenverwandte gesehen.“ Er lachte kurz bitter. „So kann man sich irren.“ „Juri, wenn du mir verzeihen kannst, vielleicht können wir dann Freunde sein und von vorne anfangen.“ „Ich denke nicht Akane. Meine Freunde suche ich mir selbst aus. Wenn du mich entschuldigst, es warten wichtige Angelegenheiten auf mich. Ich wünsch dir alles Glück mit deinem Wilden.“ Mit diesen Worten lies Juri Akane im Park alleine stehen und lief zur Hauptstraße zurück um sich ein Taxi zu nehmen. Das blau-haarige Mädchen wischte sich die Tränen von den Wangen. Sie konnte seine Reaktion verstehen, aber das änderte nichts an der Tatsache, dass sein Verhalten sie verletzte. Es war nicht ihre Absicht gewesen, seine Gefühle zu verletzen. Akane lief durch den restlichen Park alleine und nahm den langen Weg nach Hause. Juri tat ihr Leid. Doch sie bereute es nicht, dass sie ihm reinen Wein eingeschenkt hatte. Ranma war ihre Zukunft. Ihr Fels in der Brandung, auf den sie sich immer verlassen konnte. Egal was zwischen ihnen vorgefallen war. Jetzt musste sie ihm nur sagen, dass sie seine Gefühle erwiderte. Ranma hatte es geschafft ihr seine Gefühle zu Offenbaren. Sie konnte das auch. Allein bei dem Gedanken daran, liefen Akanes Wangen rot. Sie hatte noch nie jemanden ihre Liebe gestanden. Es gab für alles ein erstes Mal. Im Restaurant war ganz schön viel los und Ranma lief sich die Füße wund. Wobei Alana schon eine Stunde früher angefangen hatte wie Ranma. Die beiden nutzten jede Verschnaufpause die sie kriegen konnten. Es begann bereits zu dämmern, als endlich ihre Ablöse kam. Sie zogen schon fast synchron ihre Schürzen aus und gingen sich umziehen. Als Ranma aus der Umkleide kam, stand sein Kumpel Li vor ihm. „Der Kavalier ist wieder da. Ein Date mit Alana?“ fragte Ranma grinsend. „Bingo. Warum sollte ich auch dich von der Arbeit abholen?“ lachte Li und strahle anschließend Alana an, die aus der Umkleide kam. „Ich sehe schon Schatz. Du hintergehst mich mit einer meiner besten Freunde. Hätte nicht gedacht, dass du so hinterhältig bist.“ gab Ranma tod ernst von sich und blicke Alana an. Alana lachte und boxte Ranma in die Schulter. „Sag doch sowas nicht. Und warum bekomme nur ich Anschiss, Li hat auch Schuld.“ „Von dem hab ich nichts anderes erwartet.“ antwortete Ranma und wich einem Schlag von Li aus. „Na vielen Dank auch Ranma.“ gab Li von sich. „Immer wieder gern mein Freund. Alana ich habe morgen frei, brauchst mich also nicht abholen.“ „Na alles klar. Was machst du den morgen?“ fragte das Mädel neugierig. „Bin für das Stadtfest verabredet“ zwinkerte Ranma den beiden zu. „Na dann euch beiden noch viel Spass, ich darf jetzt noch Mathe machen. „Danke Ranma. Bis morgen in der Schule.“ verabschiedete sich Li. „Komm gut Heim.“ rief Alana hinterher und zack war Ranma auch schon aus der Tür draußen. Er beeilte sich mit dem nach Hause kommen. Wenn er sich recht erinnerte, war Mathe gar nicht mal so wenig. Als Akane vom Park Heim kam, war keiner der restlichen Familienmitglieder da. Das kam ihr ganz gelegen, so würde keiner Fragen über ihre verquollenen Augen stellen. Sie ging in Ihr Zimmer und suchte ihren Trainingsanzug raus. Etwas Meditation und Training konnte nicht schaden. Gedacht. Getan. Das blau-haarige Mädchen nahm mitten im Dojo im Schneidersitz platz und sammelte sich. Sie dachte über Ranma und sich nach und darüber wie sie ihm ihre Liebe gestehen sollte. Nach einer Weile verbannte sie die Angelegenheit aus ihrem Kopf und versuchte ihre innere Mitte und Ruhe zu finden. Sie war viel zu schlecht in Form. Früher hatte sie das innerhalb weniger Minuten bewerkstelligt. Kaum das Ranma in seiner Wohnung ankam, schmiss er alles von sich und ging erstmal unter die Dusche. Schnappte sich einen Apfel aus der Küche und machte sich an seine Mathearbeiten. Mit den ersten 4 Aufgaben hatte er zu kämpfen, doch die restlichen erschienen ihm anschließend lächerlich leicht. Nach dem er Fertig war, streckte er sich ausgiebig und warf einen Blick auf die Uhr. Es war bereits mal wieder spät und Zeit für ihn ins Bett zu gehen. Ranma seufzte. Er hätte gerne Akane bei sich gehabt. Der schwarz-haarige Junge krabbelte ins Bett und schloss die Augen um den gestrigen Abend mit seiner Ex-Verlobten revue passieren zu lassen. Er schlief ein dabei. Akane hatte sich beim Training total verausgabt. Nach einer wohltuenden Dusche, gab es Abendessen und ohne umschweife ging Akane auf ihr Zimmer. Sie blickte auf ihr Handy. Vielleicht hatte sich Juri bezüglich ihres Gespräches gemeldet. Dem war aber nicht so. Sie legte ihr Mobiltelefon auf die Seite und setzte sich auf ihr Bett. Morgen würde sie mit Ranma ausgehen und sie freute sich auf den Abend mit ihm. Akane würde ihm sagen was sie fühlte und alles andere auf sich zukommen lassen. FREITAG Es war ein Morgen wie er im Buche stand. Akane hatte verschlafen und fluchte beim fertig machen ohne Unterbrechung. Mitten in der Nacht hatte ihr Wecker seinen Geist aufgegeben. Sie hatte nicht mal mehr Zeit zum frühstücken. Ihre Familie saß Seelenruhig am Tisch und genoss wie jeden morgen das Frühstück von Kasumi. Genma die verfressene Socke haute sich wie üblich den Wans voll und ging anschließend als Panda Faulenzen. „Tut mir leid Kasumi, ich habe keine Zeit mehr zum frühstücken.“ stürmte Akane die Treppe runter. Kasumi wäre aber nicht Kasumi, wenn sie auf so etwas nicht vorbereitet wäre. Sie reichte ihrer kleinsten Schwester ihr Mittagessen, in dem sich ein Extra Apfel befand, den sie unterwegs Essen konnte. „Ich habe dir etwas mehr eingepackt. Hab einen schönen Schultag.“ winkte Kasumi ihrer Schwester hinterher und nahm dann wieder am Frühstückstisch platz. „Musst du nicht auch los Nabiki?“ fragte ihr Vater Soun. Der Geldgeier schüttelte den Kopf. „Die erste Stunde fällt bei uns heute aus.“ Soun nickte und beschäftigte sich weiter mit seiner Zeitung. Doch dann fiel dem 3-fachen Familienvater wieder etwas ein. „Gibt es Neuigkeiten wegen Ranma und Akane?“ fragte er Nabiki. „Mir ist aufgefallen, das Akane wieder angefangen hat zu trainieren.“ „Stimmt. Sie hat gestern ganz schön hart im Dojo trainiert.“ gab Kasumi von sich. „Vielleicht ist das ein gutes Zeichen.“ keimte in Soun Tendo die Hoffnung. „Wer weis, wer weis.“ sagte Nabiki nur und widmete sich ihrem grünen Tee. Akane kam gerade noch rechtzeitig in die Schule. Als die Glocke ertönte, betrat sie so eben das Klassenzimmer. So spät war sie noch nie dran gewesen. Der Lehrer blickte Akane verwundert an und diese setzte sich schnell an ihren Platz. Im rennen hatte sie ihren Apfel verdrückt, damit ihr Magen im Unterricht nicht zu knurren begann. Das wäre ihr zu peinlich gewesen. Die Mittagspause rückte schnell näher und die ganzen Schüler machten sich auf dem Gelände breit. „Hey Ranma, was machst du nach der Schule?“ fragte Mike. „Nichts. Bin aber für heute Abend fürs Stadtfest verabredet“ erzählte Ranma. „Das wollte ich dich gestern schon fragen, mit wem gehst du? Etwa mit Akane?“ hakte Li nach. Auf Ranmas Gesicht zeichnete sich ein Grinsen ab. „Dein ernst jetzt? Akane geht mit dir aus? Wie hast du das geschafft? Verzeiht sie dir, weil du sie gerettet hast?“ kam es von Korro. Ranma musste leicht lachen. „Abwarten. Vielleicht. Vielleicht auch nicht.“ „Na dann viel Glück!“ grinste Li. „Danke.“ „Wie wärs wenn wir nach der Schule in die Spielhalle gehen? fragte Mike. „Ich wäre dabei“ antwortete Korro. „Ich auch.“ gab Li von sich „Ich habe auch nichts gegen.“ stimmte Ranma zu. „Klasse, dann könnt ihr alle bei Tekken wieder verlieren und weinen.“ lachte Mike. „Ja von wegen Mike...Diesmal bist du fällig!“ ballte Korro die Faust. „Und wie ist der neue Laden in der Allee?“ fragte Akane ihre Freundinnen. „Er ist super. Ich habe viel zu viel Geld dort gelassen. Sie haben sehr viele schöne Dekosachen und auch Schmuck.“ schwärmte Yaya. Sakura und Liz mussten lachen. „Sie hatte ständig irgend etwas in der Hand, dass noch süsser war, als die vorherige Sache.“ grinste Liz. „Akane wie war dein Treffen mit Juri eigentlich?“ kam es von Maya. Das blau-haarige Mädchen machte einen kräftigen Atemzug. „Ich habe die Sache mit Juri gestern beendet.“ sagte Akane gerade heraus. Ihre Freundinnen schauten sie an und erwarteten mehr von ihr zu hören. „Seit ihr gar nicht überrascht?“ fragte Akane verwirrt. Sakura lächelte. „Nein warum auch. Wir wissen doch, dass dein Herz für Ranma schlägt.“ „Aber....aber ich wusste es bis vor kurzem nicht einmal selbst.“ „In solchen Dingen warst du schon immer etwas langsam Akane.“ klärte Liz sie auf. „Was hat dir den Anstoss dafür gegeben?“ hakte May nach. Und so erzählte Akane ihren Mädels was Mittwoch Nacht mit Ranma passiert war. Ihre Freundinnen waren alle entzückt von dieser Geschichte. „Das könnte aus einem Manga stammen.“ schwärmte Liz und driftete mit ihren Gedanken ab. „Ohje, Liz befindet sich nicht mehr unter uns. Heute Abend geht ihr jetzt zusammen aus?“ kam es von Sakura. „Ja. Wir gehen auf das Stadtfest. Er holt mich ab.“ antwortete das blau-haarige Mädchen. „Und? Wirst du es ihm endlich sagen, damit ihr dem Sonnenuntergang entgegen laufen könnt?“ lachte Yaya. „Was habt ihr alle mit eurem Sonnenuntergang???? Ich werde versuchen es ihm heute Abend zu sagen.“ „Uiiii, ist das aufregend.“ quietschte Liz. „Jetzt kann gar nix mehr schief gehen und wir haben endlich ein Happy End. Ihr zwei könnt gar nicht ohne einander existieren.“ sagte Maya. Akanes Wangen färbten sich rot. Das ganze Gerede darüber machte sie nervös. Die Schulglocke beendete die letzte Mittagspause für diese Woche und alle liefen in ihre Klassen zurück. Akane und Ranma schrieben in den verbliebenen Stunden eine unangekündigte Arbeit in Mathe. Aber ihre Lehrerin war so gnädig, vorher mit Ihnen die Hausgaben zu korrigieren, bevor sie die Arbeit auspackte. Die ganze Klasse stöhnte auf und Ranma war so froh, dass er sich damit gestern Abend noch beschäftigt hatte. Es zahlte sich auch aus für ihn. Seine Hausaufgaben waren richtig gewesen und auch mit der Arbeit tat er sich leicht. Vielleicht konnte er damit seinen Notenschnitte etwas verbessern. In den letzten 2 Schulstunden bekamen Sie die Neuverfilmung von Romeo und Julia gezeigt und so verliefen diese Stunden entspannt. Schule aus. Wochenende an. Akane wusste nicht, wann es beschlossen wurde. Doch ihre Freundinnen waren der Meinung, das Akane für ihr Date mit Ranma auch ein ganz besonders schönes Kleid bräuchte und so war nach der Schule Shopping angesagt. Es interessierte sie gar nicht, dass Akane viele schöne Kleider im Schrank hatte. Ihre Argument: Ranma kannte die Kleider alle schon, schließlich kannten sie sich nicht erst seit gestern. Dagegen konnte Akane überhaupt nicht argumentieren und so lies sie es über sich ergehen. 3 Stunden später mit ihren Freundinnen, hatten sie 7 Läden durchforstet und das Ergebnis: sie hatte 2 neue Kleider, mit passenden Schuhen, Schmuck und Handtaschen. Akane musste nicht mal ein Vermögen dafür bezahlen. Die jüngste der Tendos war froh, als sie Daheim war. Man konnte sagen was man will, aber einkaufen war anstrengend um so länger man es tat. Ihre Familie war mal wieder ausgeflogen. Nur Genma lag außen im Garten und schien ein Schläfchen zu halten. Akane verzog sich in ihr Zimmer und betrachtete ihre neuen Sachen in Ruhe. Die Kleider waren wirklich hübsch. Ranma würden sie sicherlich an ihr gefallen. Da die Ex-Verlobte von Ranma noch jede Menge Zeit hatte, bis sie abgeholt werden würde, zog sie sich um und ging in den Dojo hinunter um zu trainieren. Ranma vergnügte sich mit seinen Freunden in der Spielhalle. Sie führten sich wie 12 Jährige auf und es war ihnen egal. Jeder Sieg über den anderen wurde gefeiert als wäre er für die Geschichte der Welt bedeutend. Die Kerle jagten ihr ganzes Kleingeld in die Automaten bevor sie gingen. Mike mit seinen Joystick Händen blieb in Tekken der unangefochtene Sieger. Zum Leidwesen von Korro. Die Freunde gingen noch zu Shampoo und aßen gemeinsam Ramen bevor sich ihre Wege trennten. Ranma hatte keine ganze Stunde mehr bevor er Akane abholen musste. So beeilte er sich nach Hause zu kommen, sprang unter die Dusche, zog sich etwas bequemes an und machte sich auch gleich wieder auf den Weg Akane abzuholen. Der junge Saotome fragte sich ob er seinem Vater begegnen würde. Den alten Sack hatte er zuletzt bei seinem Auszug aus dem Tendo-Anwesen gesehen. Vermutlich war er mittlerweile Rund wie ein Sumoringer, weil er seine Portion mit verdrückte. Ranma war ganze 15 Minuten zu früh, als er zum Tendo-Anwesen kam. Er sprang auf das Vordach von Akanes Zimmer, doch da war sie nicht. Der Wind trug dem schwarz-haarigen Jungen Kampflärm ans Ohr. Er wunderte sich, ob sie jetzt wirklich trainieren war. Mit ein paar Katzensprüngen landete Ranma auf dem Dach des Dojos und hüpfte von dort hinunter. Er blieb im Türrahmen stehen und beobachtete sein Herz. Sie war wirklich am trainieren. Und so wie sie am schwitzen war, sah es aus als hätte sie nicht erst vor einer Stunde begonnen. Ihre Technik war wirklich schlecht. Sie war schon um einiges besser gewesen. Akane übte ihren hohen Tritt und hatte Ranma den Rücken zugedreht. Er schmunzelte und näherte sich seiner Ex-Verlobten auf leisen Sohlen von hinten. Bei ihren nächsten Kick, kickte er ihr Standbein weg. Akane kreische vor Überraschung auf und bereitete sich psychisch darauf vor den Boden zu küssen, doch der charmante Ranma fing sie, bevor sie diese schmerzhafte Erfahrung machen musste. „Deine Kicks sahen schon mal besser aus. Und dein Standbein hielt schon mal mehr aus.“ Akane keuchte und blickte Ranma irritiert an. „Was machst du hier?“ fragte sie und löste sich aus Ranmas Rettungsgriff. „Wir haben gleich 20 Uhr. Du erinnerst dich? Das Stadtfest?“ „Was?! Ist es wirklich schon so spät? Das tut mir leid. Ich habe die Zeit total vergessen.“ „Ist doch nicht so wild. Geh duschen und mach dich fertig. Ich warte der weilen unten im Garten auf dich.“ Akane nickte und verdrückte sich schnell aus dem Dojo. Sie spürte wie ihre Wangen heiß wurden, diese kühlten aber schnell wieder ab als sie an seine Kritik dachte. Ein „Blödmann.“ murmelte sie vor sich hin, als sie in ihr Zimmer ging. Während Akane sich duschte und fertig machte, setzte sich Ranma auf die Veranda zum Garten hinaus. Wie oft war er in diesen blöden Teich gefallen, als er mit seinem Vater gekämpft hatte. Oder wie oft hatten sie die Wand stellenweise reparieren müssen. Sie war ein Mosaik aus neuen und alten Steinen. Der Kämpfer hing seinen Gedanken nach, während er die Ruhe genoss und auf seinen Trampel wartete. Die jüngste der Tendo-Schwestern machte so schnell sie konnte. Eigentlich mochte sie es nicht, wenn sie sich so stressen musste, aber diesmal war sie selbst dran schuld. Akane brauchte eine halbe Stunde, bis sie mit Duschen, Haare waschen, anziehen und Accessoires anlegen fertig war. Sie warf einen Blick in ihren Spiegel und fand sich hübsch. Wehe es würde jetzt nicht Ranma gefallen. Akane eilte die Treppen hinunter und fand Ranma in der Tür zur Gartenveranda sitzen. Er hatte den Kopf an den Rahmen gelehnt und blickte in den Garten raus. Die Sonne verlieh diesem Bild einen Hauch von Magie. Ihr Herz begann etwas schneller zu Klopfen. Ranma sah schon wirklich gut aus, so wie er da gerade saß. Sie lief auf ihn zu und Ranma drehte seinen Kopf zu ihr. „Wow. Ist das ein neues Kleid, dass du da trägst? Es steht dir sehr gut.“ Akanes Wangen färbten sich leicht und sie winkte ab. „Ich habe es schon seit einer Weile“ verdrehte sie die Wahrheit lächelnd. „Wenn du alles hast, dann lass uns los gehen.“ Ranmas Herz nickte. Er stand auf und so verliesen die das Tendo-Anwesen. Die Stimmung war etwas komisch zwischen ihnen. Keiner von beiden wusste so recht was er sagen sollte. „Wie lief die Mathe Arbeit heute bei dir?“ begann Akane schließlich. „Nicht schlecht. Habe ein gutes Gefühl und bei dir?“ „Ich finde sie war leicht, wenn man die Hausaufgaben gemacht hatte.“ Ranma stimmte nickend zu und die beiden schwiegen wieder. Das Stadtfest war voll im Gange als sie ankamen. Überall standen kleine Buden, an den man Spiele spielen oder leckeres Essen bekommen konnte. Ranma steuerte gleich auf einen Stand mit Yakitori-Spieße. „Du hast doch sicherlich Hunger nach deinem Training oder Akane?“ „Ja schon.“ Ranma kaufte einige Spieße und hielt Akane die Spitze hin zum abbeißen. Mit hochrotem Kopf kam sie seiner stummen Aufforderung nach und kaute verlegen. Der schwarz-haarige Kämpfer schmunzelte und drückte ihr den Pappteller mit den Spießen in die Hand. Für sich kaufte er ein paar Mitarashi-Dango-Spieße. Er konnte ein dutzende dieser leckeren Spieße verdrücken. Da beide den Mund voll hatten, schlenderten sie durch die Reihen und schauten sich an was es so alles gab. Akane blieb vor einem Goldfischhändler stehen, bei dem man sie gewinnen konnte. „Ich glaube ich versuche jedes Jahr einen Goldfisch zu gewinnen und jedes mal scheitere ich daran.“ erzählte Akane Ranma während sie ihren letzten Spieß verdrückte. „Dann lass doch später auf dem Rückweg schauen, ob du dieses Jahr mehr Glück hast.“ schmunzelte Ranma und Akane nickte lächelnd. Sie entsorgten ihren Müll vom Essen und machten sich daran ins Zentrum des Geschehens vorzudringen, wo es auch die eine oder andere Show zu bewundern gab. Um so näher sie diesem Zentrum kamen um so voller wurde es und Ranma nahm Akanes Hand in seine um sie nicht zu verlieren. Ranmas Hand fühlte sich warm und zart an. Akane verstärkte ihren Griff um seine Hand. Sie schlängelten sich durch die Massen und kamen rechtzeitig zum Beginn der Show der Feuerspucker. Akane war wie gebannt. Sie liebte Feuerspucker. Schon als kleines Kind fand sie sie faszinierend. Daran hatte sich bis heute nichts geändert. Ranma beobachtete wie viel Freude ihr die Show bereitete. Er war froh, dass sie es noch rechtzeitig geschafft hatten. Die Masse spendete bei jedem Trick Applaus und man konnte meinen Akane wäre die lauteste unter ihnen gewesen. Als die Show vorbei war, konnte Ranmas Ex-Verlobte ihre Begeisterung nicht im Zaun halten. „Hast du das gesehen Ranma? Der Feuerball war so riesig. Unglaublich was die alles können.“ „Ja ist wirklich cool, was die drauf haben.“ stimmte er ihr zu. „Ich wusste gar nicht, dass es dieses Jahr auch ein Feuerwerk gibt.“ meinte Ranma während er auf ein Plakat blickte. „Wirklich? Ein Feuerwerk gab es bisher noch nie. Wo findet es statt?“ „Das steht nicht da. Aber ich vermute man wird es vom ganzen Gelände aus sehen können.“ meinte Ranma. Die beiden schlenderten umher und die Massen lichteten sich, doch keiner erachtete es für notwendig, die Hand des anderen los zu lassen. Sie gönnten sich ein Eis und lachten über die Clown die überall kleine Showeinlagen zeigten. Diese beklemmende Stimmung die am Anfang des Abends zwischen ihnen herrschte, hatte sich vollständig in Luft aufgelöst. Die beiden waren ausgelassen und genossen den gemeinsamen Abend. Es gab viel zu sehen. Eine Trommelgruppe marschierte durch die Straßen und animierten alle zum Rhythmus mit zu wackeln. Showkämpfe wurden gezeigt. Menschen mit Losbeuteln verkauften ihre Lose für die große Tombola. Kinder konnten sich an Schminkhütten als Tiere anmalen lassen. Es gab niemanden, der keinen Spass am Stadtfest hatte. Die Zeit verflog wie in Windeseile und so waren Akane und Ranma ganz überrascht, als alle Lichter ausgingen und die Masse im Chor ein „Ohh“ und „Aahh“ von sich gab. Das Feuerwerk hatte begonnen. Ranma hatte mit seiner Vermutung recht gehabt, es war von überall her zu sehen, doch einen besseren Blick wollte er trotzdem haben. „Halt die fest Akane.“ gab er nur kurz von sich. „Was warum?“ Das blau-haarige Mädchen hatte kaum ausgesprochen, da wurde sie schon von Ranma auf die Arme genommen und er sprang mit ihr auf eines der stabileren Stände. „Puuuhh. Das wäre doch gar nicht nötig gewesen Ranma.“ „Das seh ich anders.“ Im sitzen, setzte er Akane zwischen seine Beine und umarmte sie von hinten. Dem blau-haarigen Mädchen lief alles Blut in den Kopf und sie machte sich Gedanken darum, dass man sie so sitzend sehen könnte, doch sie warf ihre Bedenken schnell über Bord als sie dem Feuerwerk ihre Aufmerksamkeit schenkte. Sachte und mit klopfendem Herzen lehnte sich Akane gegen Ranma. Sie spürte seinen Atem an ihrem linken Ohr. Es war schön ihm so nahe zu sein. Die beiden saßen eine Weile auf dem Dach und bestaunten das Feuerwerk. Alle Besucher hatten inne gehalten und blickten da wo sie gerade standen in den Himmel hinauf. Niemand bewegte sich. Als es vorbei war klatschte und jubelte die Menge vor Begeisterung. „Sollen wir weiter?“ hauchte Ranma Akane ins Ohr und lies sie erschaudern. Sie nickte nur verlegen und mit einem Katzensprung hatte Ranma sie beide wieder auf den Boden befördert. Ranma nahm wie selbstverständlich Akanes Hand in seine und bahnte sich einen Weg zum Goldfischhändler. **Das wäre der perfekte und romantischste Augenblick überhaupt gewesen um es es ihm zu sagen** schimpfte Akane in Gedanken mit sich selbst. **Vielleicht hätte er mich aber auch überhaupt nicht gehört und ich hätte es wiederholen müssen. Wie sage ich es ihm nur ohne im Boden zu versinken?** Akane lies sich von Ranma durch die Menge führen und so gelangen sie nach einer Weile zum Goldfischhändler. „Also Akane, dann probier doch jetzt mal dein Glück.“ meinte Ranma und lies ihre Hand los. Die jüngste der Tendo-Schwestern musste den Implus unterdrücken, seine Hand wieder zu ergreifen. Sie hatte sich schnell daran gewöhnt. Sie nickte ermutigt und setzte sich auf den kleinen Hocker, der vor dem alten Mann aufgestellt war, dem die Hütte gehörte. „Du kennst die Regeln?“ fragte der Alte mit einer sehr tiefen und wohlklingenden Stimme. Akane nickte und schluckte. Der Alte zeigte Akane wo die Kugel sich befand und mischte die 3 umgedrehten Becher so schnell, dass sie ihm kaum folgen konnte. Ranma war überrascht wie schnell der Alte war. Er hatte angenommen, Akane würde sich nur wie Godzilla anstellen. Nach einer gefühlten Ewigkeit hörte der alte Mann auf zu mischen und nahm die Hände von den Bechern. „Unter welchem ist die Kugel?“ fragte er Akane und diese saß wie ein Häufchen Elend auf dem Hocker. Sie konnte ihm von Anfang an nicht folgen und konnte nur raten unter welchem Becher sie steckte. Akane wählte die goldene Mitte und lag damit völlig falsch. Wie hätte es auch anders sein können. Sie seufzte enttäuscht und stand auf. „Vielleicht beim nächsten Mal junges Fräulein.“ versuchte der weiß-haarige Alte sie auf zu muntern, doch Akane probierte es schon zu viele Jahre um daran zu glauben. „Lass uns gehen Ranma.“ „Nein, warte. Jetzt möchte ich es mal probieren.“ Mit einem frechen Grinsen setzte er sich auf den Hocker und gab dem alten Mann mit seinem Nicken zu verstehen, dass er los legen konnte. Dies lies sich dieser nicht zwei mal sagen. Er legte die Kugel zu Beginn in die Mitte und fing dann das mischen an. Ranma hatte Schwierigkeiten ihm zu folgen, so schnell wie er war, doch hatte er diese Handarbeit schon irgendwo mal gesehen. Der junge Saotome wählte links und griff genauso daneben wie Akane. „Was?! Okay nochmal.“ Akane schüttelte den Kopf. Da hatten sie wieder etwas begonnen. Ranma würde mal wieder nicht locker lassen, bis er es geschafft hatte zu gewinnen. Er war zu stur um bei so etwas als Verlierer hervor zu gehen. Ranma und der alte Mann spielten insgesamt 9 Spiele, bis Ranma es einmal aus Glück schaffte die Kugel zu finden. Der Mann war einfach zu schnell. Egal wie konzentriert Ranma seine Hände verfolgte, er konnte sie nicht mit Gewissheit ausmachen. Der Kämpfer sprang auf und freute sich wie ein kleines Kind über seinen Sieg. Fremdschämen war angesagt. Der alte Mann schmunzelte, strich sich einen Bart glatt und packte für die zwei Hübschen einen Goldfisch im Beutel ein. Er reichte ihn Ranma und dieser reichte ihn gleich an Akane weiter mit den Worten „Wehe du lässt ihn draufgehen.“ Ranmas Ex-Verlobte pustete die Backen auf und riss den Goldfisch an sich. „Du bist so ein Idiot.“ Saotome grinste nur und drückte Akane einen Kuss auf die Wange. Ihre Backen wurden augenblicklich rot. Wie konnte er das nur in der Öffentlichkeit machen??!!! Sonst wer hätte sie dabei beobachten können. Es war spät und äußerst finster um das Fest herum. Bei der ganzen Festbeleuchtung könnte man fast meinen es wäre Tag. Sie liefen gemütlich nach Hause und überlegten sich einen Namen für den Fisch. „Nenn ihn doch Godzilla.“ schlug Ranma vor und machte zur Sicherheit einen Schritt zur Seite. „So nenne ich ihn ganz bestimmt nicht! Er ist ein Fisch und kein Dinosaurier.“ „Lass dich von dem äußeren nicht täuschen.“ grinste Saotome und kassierte einen vernichtenden Blick von seiner Ex-Verlobten. „Ich werde ihn Goldi nennen.“ „Wie einfallsreich von dir Akane...“ „Lass mich! Du hast ihn mir geschenkt, also kann ich ihn nennen wie ich will.“ „Also schön. Goldi viel Glück mit ihr als Herrin.“ „RANMA!!“ Er lachte, nahm Akanes freie Hand und drückte ihr einen Kuss darauf. „Voll schleimen hilft dir da auch nicht mehr.“ sagte sie verlegen und betrachtete den außergewöhnlichen Goldfisch. Sie blieben vor dem Tendo Anwesen stehen das im Dunkeln lag. Das einzige Licht spendete eine Laterne die ein paar Meter weiter weg stand. „Da wären wir.“ meinte Ranma und erntete ein Nicken von Akane. „Saotome, hast du den Sicherungskasten endlich gefunden?“ „Nein, wie den auch. Ich sehe nichts! Es ist stock dunkel alter Freund, falls du das bemerkt hast.“ „Such weiter, wie sollen wir so unsere Go-Partie zu ende spielen?“ „Ja ja, ich bin dabei.“ „Vater hier hast du die neue Glühbirne.“ kam Kasumi ins Wohnzimmer hinzu. „Wie lang braucht ihr den um eine Glühbirne zu wechseln?“ gab Nabiki motzend ihren Senf dazu. „Sind es nur wir oder hat es vielleicht in der Nachbarschaft auch die Sicherung raus gehaut?“ fragte Saotome laut und haute sich anschließend das Knie an irgend einem niedrigen Tisch an. „Moment, ich schaue gleich mal.“ antwortete Soun und blickte aus dem Fenster neben der Eingangstüre. „Saotome!!! Saotomeeee!!“ halb schreiend und flüstern. „Was den? Ich hab den Kasten noch nicht gefunden.“ „Der Sicherungskasten ist jetzt unwichtig, komm sofort her.“ „Was so interessant da draußen?“ fragte Nabiki und gesellte sich zu ihrem Vater. „Kasumiiiii. Komm schnell.“ Genma und Kasumi gesellten sich zu den anderen und erblickten Ranma und Akane die auf der Straße vor dem Haus standen. „Waren die beiden etwa aus?“ fragte Soun. „Wieso wusste ich nichts davon?“ wurde das Familienoberhaupt ganz hysterisch. „SSCHHHHH. Wenn du so weiter schreist, hören sie dich vielleicht draußen alter Freund.“ meinte Genma und so drückten sich beide Familien vor dem Fenster rum und beobachteten die beiden. „Vielen Dank für die Einladung und für Goldi. Er bekommt ein schönes grosses Glas.“ sagte Akane und wusste so gar nicht wo sie hinschauen sollte. Das war so ein peinlicher Tschüssmoment wie sie in den Mangas immer vor kamen. „Gern geschehen.“ schmunzelte Ranma. „Ich geh dann mal rein. Gute Nacht Ranma.“ Das blau-haarige Mädchen drehte auf dem Absatz rum und wollte sich davon stellen, doch Ranma lies sie nicht so schnell gehen. Er hielt sie an der Hand zurück, verflocht seine Finger mit ihren und eliminierte den Abstand zwischen ihnen. Zärtlich strich er ihr mit der anderen Hand eine blaue Strähne aus dem Gesicht und lies sie auf ihrer Wange ruhen. Akane schloss die Augen und lies sich von Ranma küssen. Die Familie Saotome und Tendo war im Haus leise am ausflippen. Das war DAS Ereignis des Jahres. Diese ganzen Jahre, in denen sie dachten die beiden würden sich nie finden, hatten endlich ein Ende. Alle vier grinsten über beide Backen und konnten es nicht fassen. Die beiden Väter beglückwünschten sich selber im Flüsterton. Ranma löste seine Lippen von Akanes und blickte ihr tief in die Augen. „Sag es mir.“ „Was soll ich dir sagen?“ stellte sich Akane dumm. Es fühlte sich an, als würde ihr Herz jeden Moment aus ihrer Brust springen. „Sag es mir.“ flüsterte Ranma und küsste sie erneut. Das blau-haarige Mädchen lies sich nur zu gerne von ihm küssen. Ranma lies erneut von ihren Lippen ab. Ihre Wangen waren so rot wie reife Tomaten und Akane fand den Boden nur all zu interessant. Ranma fand es zu süss und schmunzelte. Akane verstärkte ihren Griff um Ranmas Hand. „Nur wenn du es zuerst sagst.“ meinte Akane ganz kleinlaut und Ranma musste grinsen. Er musste ihr Herzklopfen hören, es klopfte viel zu schnell und viel zu stark. Des weiteren mussten tausende von Schmetterlingen in ihrem Bauch eine Party feiern. Der junge Saotome hob Akanes Kinn sachte an, damit sie ihn anschaute. „Ich liebe dich Akane. Du bist die einzige die ich mir an meiner Seite wünsche.“ Akane warf sich Ranma an den Hals und umarmte ihn. Sie flüsterte ihm „Ich liebe dich auch.“ ins Ohr und Ranma drückte sie fest an sich. Er würde sie mehr gehen lassen. 3 MONATE SPÄTER Akane kuschelte sich an Ranma und zeichnete seine Muskeln mit dem Finger nach. Er gähnte herzhaft und drückte seiner Verlobten einen Kuss auf den Haaransatz. „Morgen Süsse.“ „Guten Morgen Ranma.“ Akane setzte sich auf und setzte sich auf Ranma. „Du solltest wissen, dass ich das nicht als Guten Morgen Kuss akzeptiere“ lächelte sie und beugte sich zu ihm runter um sich einen richtigen Kuss von ihm zu holen. Ranma schmunzelte und legte seine Hände unter ihrem Schlafshirt auf ihre Taille. Er liebte ihre Haut. Sie fühlte sich viel zu gut an um wahr zu sein. Akane küsste Ranma lange und er genoss es in vollen Zügen. „Wir kommen zu spät.“ nuschelte Akane an seinen Lippen und machte sich bereit sich wieder von ihm zu erheben. „Wir sind doch schon verlobt. Für was eine Party schmeißen?“ grummelte Ranma und lies seine Hände über Akanes tollen Po wandern. Sie schmunzelte und strich ihm durchs Haar. „Du weist unsere Väter wollen angeben. Sie planen die Feier schon seit Wochen.“ „Ich bleib lieber mit dir im Bett.“ mit diesen Worten zog Ranma Akane wieder vollens zu sich, was das blau-haarige Mädchen auflachen lies. Sie würde ihm nicht entkommen, wenn er in Schmuselaune war und ein paar Minuten Verspätung wären sicherlich nicht so wild. THE END Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)