Sol et Luna von Peco (als der Mond der Sonne einen Himmel voll Sterne schenkte. [ Kyo x Kai ]) ================================================================================ Kapitel 8: Alles verstehen, heißt alles verzeihen. -------------------------------------------------- Kaum das Ruki und Kyo die Etage erreicht hatten, konnten sie schon einen hektisch auf und ablaufenden Uruha sehen, einen Aoi der versuchte ihn zu beruhigen und einen muffigen Reita, der sich auf einen Stuhl gepflanzt hatte. Doch als sie dann unmittelbar in Uruhas Nähe kamen und dieser Kyo erblickte, konnte nur die schnelle Reaktion von Aoi verhindern das Uruha sich auf den Blonden stürzte, welcher vorsichtshalber einen Schritt zurückgegangen war. „Du!“, fing Uruha an zu keifen und versuchte sich irgendwie aus Aois Griff zu winden, was aber eher vergebens war. „Du bist doch an allem Schuld! Was willst du überhaupt hier? Kai noch mehr Vorwürfe machen? Ihn noch mehr verletzten? Reicht es dir nicht das er im Krankenhaus ist?“, keifte der Honigblonde unaufhaltsam weiter. Kyo wich dem Blick des größeren aus, wollte etwas sagen, doch Ruki kam ihm zuvor. „Jetzt beruhige dich doch mal wieder. Zu einem Streit gehören immer zwei, also ist Kyo nicht an allem allein Schuld. Kai hat sicherlich auch Fehler gemacht.“, sprach er mit behutsamer Stimme. Uruha hört auf sich zu wehren, schenkt Kyo aber einen eher abwertenden Blick und lies sich dann bockig neben Reita auf den Stuhl fallen, welcher leicht zusammengezuckt war. Aoi seufzte nur und kratzte sich am Kopf. „Im Moment darf noch keiner zu Kai rein, aber sie haben ihm ein Beruhigungsmittel gegeben, weil er mit einem Mal vollkommen ausgerastet ist und nur noch schwer unter Kontrolle zu halten war. Der Arzt meinte es sei aber eine völlig normale Reaktion bei einem Nervenzusammenbruch.“, erklärte Aoi dann. Ruki nickte und blickte dann zu Kyo, welcher betreten dastand und nicht wusste wohin mit sich. Man konnte ihm ansehen, das er einerseits so schnell wie möglich zu Kai wollte, doch einerseits beschlich ihn Angst, Angst die ihn dazu brachte wieder gehen zu wollen, sich zu verkriechen. Die Stunden vergingen, schweigend. Irgendwann waren Aoi und Reita gegangen, weil es unsinnig war, wenn sie hier alle rumhocken würden. Sie dürften dann eh nicht alle auf einmal zu Kai ins Zimmer. Uruha und Kyo wollten partout nicht gehen, aber Ruki wollte die beiden auch nicht alleine lassen, wer wusste schon ob sie sich gegenseitig an die Gurgel gingen, deshalb saß er jetzt zwischen den beiden, bildete die grenze zwischen ihnen. Weiter Stunden vergingen und Uruha war irgendwann mit dem Kopf auf Rukis Schulter eingeschlafen, auch Ruki nickte ab und zu weg. Doch Kyo saß die ganze Zeit da, die Hände gefaltet und starrte auf die Tür, die Tür zu Kais Zimmer. Bis jetzt hatte sich einfach nichts getan, egal wie sehr Kyo die Tür auch anstarrte, es tat sich nichts. Irgendwann kam ein Arzt auf sie zu und sprach sie. Kyo sprang natürlich sofort auf und sah den Arzt erwartungsvoll an, welcher meinte, das jemand jetzt zu Kai reindürfte, aber nur eine Person. Kyo wandte sich an die anderen beiden, doch die waren einfach weggenickert. Etwas zögerlich meinte der Blonde dann, dass er reingehen würde und der Arzt nickte, gab ihm eine halbe Stunde, dann müsse Kai sich weiter ausruhen. Jetzt stand Kyo vor der Tür, die Tür die er unentwegt angestarrt hatte seit Stunden. Jetzt stand er einfach nur davor, zögerlich hob sich sein Arm, nur zögerlich drückte er die Klinke hinunter, nur zögerlich trat er ein, blieb stehen, sah nicht auf. Doch dann atmete er noch einmal tief ein, schritt nun ganz in den Raum und da auf das bett in dem Kai lag. Kai hatte sein Gesicht abgewandt, als sei es ihm völlig egal, wer da nun zu ihm ins Zimmer kam. Ohne ein Wort zu sagen, setzte sich Kyo auf den Stuhl neben Kais Bett, sah diesen einfach nur an, in der Hoffnung dieser würde ihm endlich den Kopf zu drehen. Ihn ansehen und vielleicht lächeln, ihn bloß anlächeln. Wie sehr er doch diesen Lächeln vermisste, wie sehr er es vermisste, das Kai ihn einfach nur anlächelte. Doch es geschah nichts dergleichen, bis Kyo zögerlich seine Hand hob, nach der des anderen Griff, vorsichtig, die Hand des anderen in seine nahm, sie zaghaft drückte, dennoch nichts sagte. Ein schluchzen war zu vernehmen und der Kai umschloss die Hand des anderen nur zögerlich, wusste nur zu genau, wessen hand es war. „Kyo?“, fragte Kai dennoch schluchzend, nur um sich auch zu vergewissern, das der andere endlich da war. „...ich bin ein Idiot, es tut mir leid.“, brachte Kyo dann mit leicht kratziger Stimme hervor und Kai wandte endlich sein Gesicht zu Kyo, es war verweint. Ein Stich durchfuhr Kyo, denn es schmerzte ihn den anderen so zu sehen, zu wissen, dass er nicht ganz unschuldig an dieser Sache war. Was war er doch für ein Idiot gewesen. Er hatte sein Versprechen gebrochen, dass Kai nie wieder weinen müsste. Und nun weinte dieser, so viele unendlich bittere Tränen wegen ihm. „Du bist da.“, sagte Kai leise und versuchte sich zu beruhigen, da der Arzt gemeint hatte, er solle sich jetzt nicht wieder aufregen. Kyo nickte und biss sich auf die Lippen, hatte den Blick leicht gesenkt, hielt immer noch Kais Hand, wollte sie am liebsten nie wieder los lassen. Doch jetzt machte Kai Anstalten sich auf zu setzen und sofort war Kyo aufgesprungen, um ihn zu helfen, ihre Hände hatten sich nicht getrennt. Kyo blieb stehen, denn jetzt wo Kai sich aufgesetzt hatte konnten sie sich in die Augen sehen. Der Blonde hob seine andere Hand und strich Kai eine Strähne aus dem Gesicht, die Hand verharrte an der Wange von Kai, strich sanft darüber. Eine Weile verging, in der sich nur ansahen, einfach nur ansahen und nichts sagten. „Ich bin so ein Idiot, ich hätte nicht so herrisch reagieren sollen, ich...“, fing Kyo an, wollte sich erklären, doch Kai unterbrach ihn. „Wir sind beide Idioten, denn ich hätte wissen müssen, dass du so reagierst. Du hattest einfach nur Angst wieder verletzt zu werden. Ich hätte wissen müssen, wie empfindlich du doch eigentlich bist...und ich hätte einfach mal meinen Mund auf bekommen müssen, ich Feigling.“, meinte Kai dann und lächelte zaghaft. Auch Kyo lächelte, aus Dank, dass Kai ihn verstand und ihm verzieh. „Dennoch bin auch ein Sturkopf gewesen.“, hielt Kyo noch lächelnd dagegen, denn schließlich wussten sie beide, dass sie Schuld an diesem Streit hatten, der eigentlich nicht hätte sein müssen. Doch ihre Zweisamkeit wurde jäh unterbrochen als es an der Tür klopfte und eine Schwester hereintrat. „Die halbe Stunde ist vorbei, sie müssen jetzt bitte gehen.“, meinte die kleine Frau und sah etwas verschüchtert drein. Etwas missmutig sah Kyo zu Kai, doch dieser lächelte nur sanft und drückte Kyos Hand. „Versprich mir das du morgen wieder kommst und bringe ruhig meinen kunterbunten Haufen mit, ich will ja nicht, dass sie weiterhin Sorgen machen.“, lächelte Kai und Kyo nickte, beugte sich kurz zu ihm herüber und drückte ihm vorsichtig einen Kuss auf die Wange. Etwas unfreiwillig lies er dann Kais Hand los und verlies das Krankenzimmer und kaum das er vor der Tür stand, stand ein mit verschränkten Armen und motzig guckender Uruha vor ihm, der mächtig schmollte. „Das hast du doch absichtlich gemacht, uns nicht geweckt und dann zu Kai geschlichen.“, zickte Uruha mit aufgeblasenen Wangen, doch Kyo schüttelte nur grinsend den Kopf. Ruki blickte zufrieden drein, zwar schien sich noch nicht wirklich alles zwischen Kai und Kyo geklärt zu haben, aber immerhin verzeihten sie einander. „Morgen darf der kunterbunte Haufen auch mit rein.“, meinte Kyo dann, steckte die Hände in die Hosentasche und lief dem Flur entlang. Ruki und Uruha folgten ihm. ______________________________________________________ es tut mit furchtbar schrecklich mega unltra unendlich leid v,v *sich schäm* aber versprochen jetzt wirds hier weitergehen xD kann ja schließlich nicht angehen, das ich zu faul zum tippen bin |D *hust* hoffe das Kapitel hat euch gefallen, ich persönlich finde es seltsam, aber bevor ich wieder anfange dieses Kapitel 47659263578645076834563 mal neu zu schreiben, müsst ihr hiermit leben :D danke an die, die das hier immer noch lesen xD ♥ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)