Final Fantasy 8 - Dawn of the Guards von Drako_Draconis (Artemesias Untergang war nur der Anfang) ================================================================================ Kapitel 9: Von Katzen und anderen Überraschungen ------------------------------------------------ So, erstmal wollte ich mich für Eventuell auftretenen gramatikalische Fehler entschuldigen, da mir Momentan mein Schreibprogramm den Dienst verwehrt. Trotzdem wünsche ich euch viel Spaß! - - - - - Es war Montag, wurde Ash bewusst, als er mit dröhnendem Kopf aufwachte. Gestern war die Party am Stand, die sie am Ende doch genießen konnten. Die Getränke waren Kostenlos und luden gerade dazu ein mal mehr zu trinken. „Nie wieder Alkohol.“, meinte Ash leise als er sich aufsetzte. Er sah verwundert ans ich herunter, da er noch die Selben Sachen von Gestern Abend trug. Dann sah er sich in seinem Zimmer um. Auch wenn es ein Privatquartier war, war es doch in Anbetracht der Situation recht klein. In einer Ecke lehnte Niko in eine Decke gehüllt, an der anderen Wand lag Jade noch friedlich schlafend auf ihrer Tasche. Und ihm Gegenüber lagen Sam und Caro, die sich aneinander kuschelten. Er versuchte seinen Kater in die Knie zu zwingen, als er aus dem Bett kletterte und sich aus seinem Schrank neue Sachen holte. Schnell war er im Bad und die folgende Dusche tat mehr als gut. In frischen Sachen und halbwegs munter sah er sich erneut in seinem Zimmer um. Und langsam kam der ganze Abend zurück. Der Barkeeper, Irvine, hatte jedem immer kräftig nach geschenkt. Sam und Caro tuschelten und kicherten die ganze Zeit. Und irgendwann entschlossen sie wieder in den Garden zu gehen. Die Stimmung in der Gruppe war ausgelassen und fröhlich. „Kommt, wir schlafen alle bei Ash.“, hatte Niko vorgeschlagen und Ash hatte unter dem Alkoholeinfluss zugestimmt. Ein Blick auf seine Uhr sagte ihm, dass es noch viel zu früh war. Aber bald würde Xell sie garantiert wieder zu sich beordern und noch ein wenig schinden. Vorsichtig ging er aus seinem Quartier in Richtung der Mensa. Laut seinem Wissen müssten sie jetzt schon geöffnet haben und vielleicht könnte er sogar noch was anständiges zwischen die Zähne bekommen. Er gähnte nochmal herzhaft und bog ab. „Guten Morgen!“, meinte die Bedienung freundlich, „Was kann ich ihnen bringen?“ Auch wenn sie normal sprach, war es Ash als würde sie schreien. „Katerfrühstück für fünf Leute zum Mitnehmen, bitte.“, sagte er und setzte sich an den nächstbesten Tisch. Wenn sein Kopf nicht so schmerzen würde, wäre alles halb so schlimm. Als eine Tasse frischen Kaffees vor ihm Auftauchte brauchte er erst einmal einen Moment um die Bedienung zu realisieren. Der Kaffee war gut, genau richtig um die randalierende Katze aus seinem Kopf zu vertreiben. Das jedenfalls sagten ihm die schwächer werdenden Kopfschmerzen. „Und was haben wir gelernt?“, fragte eine Frauenstimme neben ihm. Quistis Trepe, SEED im aktiven Dienst, stand neben ihm. Aber ihr schien es nicht besser zu gehen, wenn man nach ihrem äußeren gehen durfte. „Alkohol ist schlecht.“, meinte Ash und widmete sich wieder seinem Muntermacher. „Genau.“, sagte die junge Frau, hielt sich den Kopf und setzte sich zu ihm. Als auch dann eine Tasse Kaffee vor ihr auftauchte schien sich ihre Stimmung zu bessern. „Ich hoffe die Galbadianer drehen nicht vollkommen am Rad.“, meinte sie zu sich selbst. Ash sah sie neugierig an, vermied es aber in Gegenwart des scheinbar allgegenwärtigen Katers zu reden. „Wir bekommen heute nen Schützentrupp aus dem Galbadia-Garden. Sie mach hier auch ihre Praktische, beziehungsweise sie ergänzen unsere Trupps.“, erklärte sie, bevor sie sich wieder ihrem Kaffee widmete. Zusammen tranken sie schweigend ihren Kaffee und betrachteten die anderen Geplagten Gesichter, die sich in der Mensa einfanden. „Morgen Quisi. Hoffe dir geht es mal nicht zu schlecht.“, hörte Ash Rai-Jin, als dieser in die Kantine kam. „Jetzt geht’s wieder.“, lächelte sie den großen Mann an. Dann kam die Bedienung wieder. In einem Korb hatte sie mehrere Thermoskannen und auch festes Frühstück. Nach einer Ermahnung, dass sie den Korb gerne in einem Stück wieder haben wolle, ging Ash wider in Richtung der Quartiere. Der erste Schritt in einen halbwegs normalen Tag war gemacht. Sein Kater war vorerst besiegt und er hoffte von ganzem Herzen, dass in den Kannen weiterer Kaffee war. „Morgen.“, meinte er als er die Verschlafenen Gesichter betrachtete, die ihn ansahen, als er sein Zimmer betrat. „Gut geschlafen?“ „Halt die Klappe.“, meinte Niko aus seiner Ecke, „Ich glaub mein Rücken bringt mich um.“ „Und mein Hals.“, meinte Jade als sie sich den Nacken rieb. Nur Sam und Caro blieben still und schienen sichtlich erfreut, als sie sich sahen. „Ich hab ne Kleinigkeit mitgebracht.“, sagte Ash und stellte den Korb in der Mitte des Raums ab. Schweigend machten sie sich über das reichhaltige Frühstück her. Und der Kaffee schien ihnen auch zu helfen. „Ich wollte mich nochmal bedanken.“, meinte Caro leise und sah einen nach dem anderen an. „War doch kein Problem.“, meinte Ash und widmete sich erneut einer Tasse Kaffee. Auch die anderen winkten nur ab. Alles in allem war der Vorabend nicht so schlimm geworden, wie sie es vermutet haben. Auch wenn ihre Gegner ausgebildete SEEDs waren hatten sie den Kampf schnell unter Kontrolle. „Bedanke dich lieber bei Rinoa und Squall, dass die die Typen aus dem Garden geschmissen haben.“, ergänzte Ash. Caro lächelte nur. Und aus den Augenwinkeln konnte er Sam beobachten. Er musterte sie genau, sah sie ständig an und war erstaunlicherweise immer ruhig, wenn sie Sprach. „Und was gibt es heute besonderes?“, erkundigte sich Jade nach dem Frühstück. „Ein Schützentrupp aus Galbadia kommt heute hier an.“, sagte Ash und hatte damit die Aufmerksamkeit aller, „Ein SEED meinte, dass sie während der Praktischen als Ergänzung fungieren.“ „Sollen die besten Schützen ausbilden.“, meinte Niko noch recht verschlafen. Dann begannen die Spekulationen. Wie viele es werden würden, ob auch Frauen dabei waren, wie diese wären und zwischen Caro und Jade sprangen die Männerwünsche hin und her. Was Sam gar nicht zu gefallen schien. „Ich will nicht weg.“, meinte Sam plötzlich. Dann kam es Ash plötzlich wieder in den Sinn. Er sollte ja an einem Austauschprogramm teilnehmen. In dem ganzen Trubel der letzten Tage war es vollkommen untergegangen. „Frag doch mal den Direx, ob er nicht jemand anders nehmen kann.“, sagte Jade aufmunternd. „Davon hast du mir ja gar nichts erzählt.“, meinte Caro traurig. „Hab es selbst vergessen.“, sagte er entschuldigend. Wie auf Wort öffnete sich die Tür. „Guten Morgen die Herrschaften.“, meinte ein Mann mit braunen Haaren in SEED-Uniform, „Hab hier ein Schreiben für Sam Kilmer.“ Unsicher hob der angesprochene die Hand. Schon im Nächsten Moment hatte er das Schreiben in der Hand und die Tür fiel zu. „Ganz schön stressig.“, meinte Niko und sah zur Tür. „Mach es nicht so spannend.“, sagte Jade und versuchte mitzulesen. Sams Augen wurden zuerst groß und dann trat ein glitzern in sie. Im nächsten Moment hatte er Caro umarmt und geküsst. „Ich kann bleiben!“, sagte er freudig, „Sie haben sich anders entschieden.“ Mit einem mal waren alle Kater der Welt vergessen. Es war schon unheimlich wie die Stimmung von bedrückt zu heiter um schwang. Eigentlich war seit einigen Tagen alles mehr als Normal. Zuerst ist Jade angekommen, mit der sie sich innerhalb weniger Stunden bestens angefreundet hatten. Caro's Geheimnis war gelüftet, ein korrupter SEED eingebuchtet worden. Sam und Caro schienen zusammen zu sein. „Es ist schon einiges passiert.“, sprach er seine Gedanken aus und die anderen Stimmten zu. „Hast schon recht.“, sagte Jade lächelnd, „Als ich hier angekommen bin und euch gesehen hab, dachte ich auch erst, was ihr für Typen seid.“ „Und wir haben Caroline die ganze Zeit immer für das Fehlverhalten anderer angeprangert.“, sagte Niko und sah sie an, „Und dabei bist du eigentlich ganz Ok.“ „Manchmal dauert es nur Sekunden, bis die Welt auf dem Kopf steht.“, sagte die Rothaarige freudig. „Ich würde sagen, war melden uns mal bei unserem Kerkermeister für unsere Alltägliche Tortur“, meinte Ash und sah seine Freunde an. Jade war vom Direktor kurzerhand in Xells Klasse gesteckt worden, da diese die einzigste war, die noch Kapazität übrig hatte. „Und ich kann euch anfeuern.“, sagte Caro erfreut. „Es beginnt bald.“, sagte eine Tiefe kratzige Stimme. „Ja, du hast recht.“, erwiderte eine andere. Langsam liefen sie durch das Grau was sie umgab. Kein Leben, kein Wasser, kein einziges Lebewesen war ihnen jemals begegnet. In dem Grau gab es nur die triste Unendlichkeit. Schritt für Schritt brachte sie hinter sich. Das Ende des Weges kannten sie nicht, aber sie wussten, wo es war. Sie fühlten den unsichtbaren Weg den sie beschritten, einen Weg der sich durch die Ewigkeit zog. „Ich freue mich schon.“, meinte die andere Stimme, worauf die kratzige Lachte. Wie lange waren sie schon unterwegs? Tag und Nacht hatten hier keine Bedeutung. Sie existierten einfach nicht. Hier gab es nur das eine Grau, was sich zu allen Zeiten zeigte. „Ich freue mich auch schon.“, sagte die kratzige Stimme nun. Und auf dem Gesicht des anderen verzogen sich die Gesichtsmuskeln. So etwas war ihm noch nie passiert. Langsam fuhr er sich mit den Fingern über die Lippen. War es etwa dass, was die Menschen ein lächeln nannten? Wenn ja, würde er es jetzt öfter tun, denn es fühlte sich gut an. Sie freuten sich schon auf die Zukunft. Eine Zukunft die noch Unsichtbar und wandelbar wie das Wasser vor ihnen lag. „Ich hätte es mir schlimmer vorgestellt.“, meinte Jade als sie mit den anderen im Gras vor dem Balamb Garden lag. „Normalerweise ist es auch schlimmer.“, meinte Ash und spielte mit dem Grashalm zwischen seinen Lippen. „Vergesst nicht, es geht auf die Prüfungen zu.“, erklärte Niko sachlich, „Ich bin sicher, dass sie uns nicht kurz davor auf der Krankenstation sehen wollen.“ „Könntest du recht haben.“, sagte Sam verträumt und sah in die Wolken. „Dich hat es aber auch erwischt.“, meinte Ash fröhlich. „Und? Problem?“, meinte der Große gereizt. „Nein, warum auch, wollte es nur mal gesagt haben.“, meinte dieser Grinsend. Xell hatte sie wirklich geschont. Das Training lief wirklich langsam und ruhig ab. Schon nach zehn Minuten hatte er sie aufhören lassen. Es waren keine Komplizierten Manöver oder sonstige Spezielle Kniffe dabei gewesen. Nur das gute, alte Basiswissen. „Wenn das nur immer so wäre.“, sagte Jade verträumt. „Würden die ganz schön verweichlichen.“, stichelte Caro, als sie bei der Gruppe angekommen war. Sie hatte sich kurz vor dem Training verabschiedet. Nun stand sie wieder vor ihnen, mit einer Hand voll Flaschen. „Hab gedacht ihr habt Durst.“, meinte sie verlegen. „Du bist echt ein Schatz.“, meinte Sam und nahm sich eine Flasche, während Caro rot anlief. „Wie füreinander geschaffen.“, meinte Niko verträumt. „Bist doch nur neidisch.“, antwortete Sam verärgert. „Natürlich. Hast du auch sonst nen Grund erwartet, warum ich so was sagen sollte.“, erwiderte er fröhlich und nahm Sam den ganzen Stoff für einen Streit. Caro legte sich neben Sam und schon schien die Welt für die beiden wieder in Ordnung zu sein. Finde ich auch mal so jemanden, erklang die Frage in Ashs Kopf. Sonst war er immer der Ersatz gewesen, niemals etwas festes. Aber er freute sich für die beiden. Und als er zu ihnen blickte huschte ein Lächeln über seine Lippen. „Was wollen wir noch machen? Der Tag hat ja gerade erst richtig angefangen?“, erkundigte sich Jade neugierig. „Ich hab Hunger.“, meinte Niko trocken, „Aber keine Lust auf diesen Mensafraß.“ „Lass das Xell nicht hören, der liebt doch seine heiligen Hotdogs.“, scherzte Ash. „Aber nicht mehr als seine Freundin.“, erwiderte der Schmächtige Junge. Sofort waren alle hellhörig. Xell und eine Freundin? Jedenfalls hatten sie sie nie zusammen gesehen. „Und wer ist es? Vom Garden kann es ja niemand sein, dass hätten wir glaub ich gemerkt.“, meinte Ash neugierig, worauf er fragende Blicke von seinen Freunden erhielt. „Ich will nur wissen, wer es mit des aushält.“, verteidigte er sich. „Die Sekretärin und Stellvertretende Direktorin Shou.“, sagte Niko verschwörerisch. „Glaub ich nicht.“, sagte Sam ungläubig, „Nichts gegen Die Stellvertretende, aber die ist doch ne Niete im Sport.“ „Kommt drauf an was es für Sport ist.“, meinte Caroline mit einem verschmilzten Grinsen und sah Sam an. Sofort schoss ihm das rot ins Gesicht. Aber auch Caros Gesicht bekam einen Rotschimmer. Der Rest schwieg peinlich berührt. „Wenn es euch stört, halt ich mich ein wenig zurück.“, sagte sie leise. „Ich glaube, die sind nur ein wenig überrascht, oder?“, fragte Sam seine Freunde. „Das ist schon in Ordnung.“, meinte Jade wenig überzeugt. „Wie wäre es, wenn wir mal was essen gehen?“, meinte Ash und sah sich fragend um. Sofort waren alle einverstanden. Ob es nun daran lag, dass sie auch Hunger hatten, oder ob sie einfach das Thema wechseln wollten, konnte er nicht sagen. Zusammen schlenderten sie in Richtung der Stadt. Immer wieder sah er zu den beiden Verliebten. Sie würden Omega nicht mal bemerkten, wenn es jetzt vor ihnen auf die Straße fallen würde, dachte er sich. „Liebe muss schön sein.“, meinte er leise. „Was?“, fragte Jade, die ihn scheinbar gehört hatte. „Hab nur laut gedacht.“, meinte er und zeigte auf die beiden Verliebten. „Da haste recht.“, sagte die Anwärterin und ein ehrliches Lächeln breitet sich auf ihrem Gesicht aus. „Auf dich wartet wohl auch jemand?“, fragte Ash neugierig. „Nein, aber das kann sich schnell ändern.“, sagte sie und schaute voraus, auf die Stadt. Mit der Erkenntnis, dass die Junge Anwärterin Recht hatte, schob er jeden düsteren Gedanken beiseite. „Ich hab gehört, hier soll ein neues Restaurant aufgemacht haben.“, meldete sich Niko, als sie die Stadt betraten. Sie überließen dem schmächtigen Anwärter die Führung. Schnell hatten sie das neue Lokal gefunden mussten aber enttäuscht feststellen, dass es geschlossen war. „Super Idee.“, beschwerte sich Sam. „Kann ich das Riechen?“, konterte Niko gereizt. „Zur Not gibt es immer noch den guten alten Bahnhofsimbiss.“, meinte Ash schulterzuckend. Mit leicht gedrückter Stimmung verließen sie das Restaurant und machten sich auf den Weg zum Bahnhof, um dort nach etwas Essbaren Ausschau zu halten. Jade sah sich begeistert um. Sie war, seitdem sie angekommen war, noch nicht wieder in der Stadt gewesen. „Ihr habt echt eine schöne Stadt, so lebendig.“, meinte sie gut gelaunt. Sofort begann sie die Stadt mit ihrer Heimat zu vergleichen. Angefangen von den Temperaturen, bis hin zur Mentalität der Leute. „Wenn das mit dem SEED nichts wird, kannst du noch als Reiseführer anfangen.“, scherzte Niko. „Warum sollte das nichts werden? Ich bin sicher wir schaffen die Praktische mit links.“, versicherte Sam freudig. „Bin ich auch der Meinung.“, gab Ash seinen Senf dazu. „Und ich darf dann auf euch warten.“, meinte Caro beleidigt. „Bei mir war das ja so gedacht, dass ich nur für die Praktische herkomme und dann meinen Dienst wieder in Trabia antrete.“, sagte Jade entschuldigend. „Kannste mal knicken, da macht der Direx mal nicht mit.“, erklang eine nur zu bekannte Männerstimme. Rai-Jin saß auf der Terrasse des hiesigen Cafés und strahlte die Gruppe an. „Und woher weist du das?“, erkundigte sich Jade unsicher. „Tja, mein Chef weis mal alles. Der hat mir mal gesagt, dass die Kleine mal hier bleiben wird.“, meinte er und deutete auf Jade. „Rai, die kleine hat auch einen Namen.“, meinte einen Frauenstimme, die eindeutig nicht zu Fu-Jin gehörte. Aus dem Lokal kam Quistis, in Zivil gekleidet. „Kommt setzt euch.“, meinte sie und zeigte auf die vielen freien Plätze. Da sie im Moment eh nichts besseres zu tun hatten folgten sie der Einladung. Schnell hatte eine Bedienung die neuen Kunden bemerkt. Die war heran geeilt und hatte mit ungebrochener Freundlichkeit ihre Bestellungen aufgenommen. „Und sie meinen, ich kann wirklich bleiben?“, fragte Jade die beiden neugierig. „Ja. Jedenfalls hat Euer Direktor so etwas gesagt. Er will die Trupps aus der Praktischen nicht auseinander reißen, weil sie schon aufeinander eingespielt sind, meint er.“, erklärte die SEED. Dann kamen auch schon die bestellten Getränke. Mit unerschütterlicher Freundlichkeit erklärte die Bedienung, dass das Essen auch bald da sein würde. „Ich finde das mal gut.“, sagte Rai-Jin froh, „Muss man sich nicht jedes mal neue Gesichter einprägen.“ „Und man kann sich auf seine Kameraden verlassen.“, fügte Ash hinzu. „Man weis, was sie können, und wo man sie einsetzen kann.“, setzte Niko hinzu. „Wie ich sehe, teilt ihr die Meinung eures Direktors.“, sagte Quistis und musste lächeln, „Wisst ihr, als ich noch seine Ausbilderin war, wusste ich immer was er denkt.“ So begann sie von ihrem alten Schüler zu erzählen. Oft konnte die Gruppe nicht glauben, dass es die Selben Personen sein sollten. Während Quistis von ihrem Direktor, beziehungsweise dessen Vergangenheit, erzählte, erreichten auch die Essensbestellungen den Tisch. Noch während Quistis über die bewegte Vergangenheit ihres „Lieblingsschülers“ erzählte machten sie sich über ihr Essen her. „Meine Güte.“, meinte Quistis, als sie auf ihre Uhr sah, „Ich hab ganz die Zeit vergessen.“ Schon war sie aufgesprungen und schenkte jedem noch ein entschuldigendes Lächeln. „Ich mach es wieder gut.“, meinte sie leise zu Rai-Jin und war schon weg. „Immer mal wieder das selbe mit den Frauen.“, meinte der Ordnungsdienstler und widmete sich wieder seinem Getränk, „Und bitte mal keine Fragen.“ Sie hätten auch nichts sagen können, so wie sie mit ihrem Essen beschäftigt waren. „Ihr seid echt mal ne lustige Truppe.“, meinte Rai-Jin und rief die Bedienung. „Sie wünschen?“ „Ich würde gerne mal bezahlen.“, Antwortete der Mann und zeigte auf Ash und die anderen, „Und das bezahle ich mal gleich mit.“ Schnell war die Rechnung geschrieben und das Geld wechselte den Besitzer. „Ich solltet euch mal beeilen. Der Zug dürfte mal bald eintreffen.“, sagte er und ging ohne sich zu verabschieden. „Noch nicht mal auf wiedersehen kann er sagen.“, beschwerte sich Sam. „Das hört sich immer mal so endgültig an.“, hörten sie Rai-Jin fröhlich rufen. „Wollen wir uns die neuen mal anschauen?“, fragte Niko nach einem ruhigen Moment. „Du willst aber auch alles wissen.“, beschwerte sich Sam vergnügt. „Klar, du doch auch.“, meinte er breit grinsend und deutete auf Caro. Sofort lief der Stämmige Anwärter Rot an. „Wenigstens kann man dich so ruhig stellen.“, meinte Jade ebenso vergnügt. So zankten sie sich noch ein paar Minuten, bevor sie sich auf den Weg zum Bahnhof machten. Sie leisen sich Zeit, da der Weg nur ein kurzer war. Wieder begannen die Spekulationen. Dann erreichten sie den Bahnhof. Schnell besorgten sie sich am Imbiss noch Getränke und warteten gespannt. „Na, Neugierig?“, meinte eine Männerstimme neben ihnen. Irvine schlenderte in Staubmantel und Cowboyhut die Straße entlang, auf sie zu. „Meine Schüler müssten eigentlich gleich eintreffen.“, meinte er fröhlich, „Aber nehmt ihnen ihr Benehmen nicht übel. Sie sind eine strenge, militärische Ausbildung gewöhnt, nicht sowas lockeres wie hier.“ „War das eine Beleidigung?“, erkundigte sich Ash neugierig. „Nein, Meinungsfreiheit.“, erwiderte er grinsend, „Aber ich muss sagen, ihr seid wesentlich flexibler. Wenn ich an Gestern denke, muss ich sagen, dass ihr mich echt überrascht habt.“ Das Kompliment ging nicht spurlos an Ash vorbei und er spürte wie sein Ego ein ganzes Stück größer wurde. Plötzlich halte die Monotone Stimme des Ansagers durch die Vorhalle. Der Zug aus Galbadia war eingetroffen. Ash brannte vor Neugierde. Dann kamen auch schon Acht Personen in SEED-Uniform auf den Vorplatz. Aber seine Augen betrachteten nicht den Anführer des Trupps, sondern den letzten. Es war eine Anwärterin, wie ihre Kollegen in Weste und Hose gekleidet und mit einem Halfter an der Hüfte und einer Gewehrtasche auf dem Rücken. Er sah ihre Augen. Rot wie Blut schienen sie zu sein, als sie ihre Umgebung betrachtete. Dann sah sie Ash an und er hatte das Gefühl, dass sein Herz einen Moment lang ausgesetzt hatte. Alles in seinem Kopf vermischte sich zu einem sinnlosen Brei. Und eine Stimme tief in ihm sagte nur eins: „Sie ist es.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)