Rockstar (Liley) von EmiLy_RoHan (Songfic by Miley Cyrus) ================================================================================ Kapitel 2: Trust Me ------------------- ROCKSTAR Liley Kapitel 02 Miley Stewart gähnte leise, als sie ihren Spinnt erreichte und ihrem besten Freund in die Augen sah. Er wirkte mehr als zufrieden mit sich und der Welt. Die Brünette mochte diesen Ausdruck ganz und gar nicht, denn sie hatte so das Gefühl, dass er sie so bald nicht wieder mit Lilly Truscott in Ruhe lassen würde. Sie hatte das Wochenende ohne große Komplikationen überstanden. Ihr Vater hatte sie nicht einmal nach der Stelle an ihrem Hals gefragt, die Lilly gebissen hatte. Miley seufzte leise und ungehalten. Sie hob ihre Tasche an und öffnete die grüne Tür, während Oliver die ganze Zeit über weiter grinste. Sie rollte mit den Augen. „Was?!“, sie war genervt. Lilly würde sich ohnehin nicht weiter auf sie einlassen. Sie hatte das ganze Wochenende damit zugebracht, Lillys Küsse aus ihrem System zu verbannen und sich nicht vorzustellen, wie es wohl gewesen wäre, wenn sie Lilly nicht gestoppt hätte. Vielleicht hätte sie sie einfach machen lassen sollen. „Ach, gar nichts. Darf ich mich jetzt nicht einmal mehr für meine beste Freundin freuen, weil sie endlich das Mädchen abbekommen hat, was sie die ganze Zeit wollte?“, er streckte ihr die Zunge raus. Miley konnte nicht fassen, wie einfältig er war. Natürlich würde Lilly nie eine Beziehung mit ihr anfangen. Herrgott, sie war der weibliche, blonde, perfekte Quarterback. „Ich hab sie nicht abbekommen, Ollie. Zwischen mir und Lilly läuft absolut nichts. Das hab ich dir schon gestern versucht, zu erklären.“, er wollte einfach nicht glauben, dass diese Küsse Lilly nichts bedeutet hatten. Er redete die ganze Zeit davon, dass das Mileys große Chance war. „Ach komm. Sie lädt dich zu sich nach Hause ein, nimmt dich mit von ihrer Party und gesteht dir praktisch ihre unendliche Zuneigung. Was willst du denn noch? Du darfst nicht darauf warten, bis sie wieder den ersten Schritt macht und auf dich zukommt. Du musst sie dir schnappen!“, wenn das doch nur so einfach wäre. „Du hast leicht reden.“, sie packte drei Bücher aus ihrer Tasche. „Du musst dir ja keine Sorgen darum machen, ob-“ Die Worte blieben ihr buchstäblich im Hals stecken. Sie hatte die Bücher gerade auf die oberste Ablage gelegt, als sich zwei Arme fest um ihre Taille schlangen. Sie wagte es nicht, sich auch nur einen Zentimeter zu rühren. Die Arme noch erhoben stand sie da und wartete darauf, dass etwas passierte. Erst gefühlte Stunden später – die aber nur gut zehn Sekunden gewesen sein konnten – wandte sie ihren Kopf zur Seite und wurde von zwei tanzenden, lachenden, türkisen Augen begrüßt. Lilly Truscott grinste sie an und lehnte sich nach vorne, gab Miley einen lang anhaltenden Kuss auf den Mund. Miley konnte fühlen, wie sich ihr Gesicht schon wieder aufhitzte. Allein Lillys Anwesenheit versetzte sie in Feuer. Lillys Hände schlüpften fast von selbst unter Mileys T-Shirt. Miley konnte fühlen, wie Oliver sie anstarrte. „Morgen, Babe. Wie geht’s dir? Alles klar?“, die Blondine strich sanft mit ihrer Nase über Mileys Ohr und biss in ihr Ohrläppchen, bevor sie kicherte und sich an Oliver wandte, der immer noch mit geöffnetem Mund da stand und nicht wusste, was er sagen sollte. „Hey, Oken. Bei dir auch alles cool soweit? Keinen Ärger bis jetzt?“ Oliver blinzelte ein paar Mal, dann schien er augenscheinlich aus seiner Trance aufzuwachen, denn er lächelte etwas verlegen. „Uhm, sicher. Alles cool. Was soll schon sein.“, er zuckte leicht mit den Schultern und steckte seine Hände in die Hosentaschen, wippte auf seinen Fußballen leicht vor und zurück, aber Lillys Blick wurde besorgt. „Sieh mal, tut mir wirklich Leid, was die Jungs da abziehen. Ich hab ihnen gesagt, sie sollen dich in Ruhe lassen, aber sie hören nicht auf mich. Ich hoffe, wir können trotzdem Freunde sein.“, der Brünette schien überrascht, dann lächelte er etwas breiter und nickte locker. „Klar, wieso nicht. Jetzt wo du und Miley ohnehin zusammen seid.“, alle Farbe schwand aus Mileys Gesicht, als sie Oliver einen vorwurfsvollen Blick zuwarf, den er entweder wirklich nicht sah oder einfach nicht sehen wollte. „Wir sind nicht zusammen, okay? Wir sind Freunde, ganz einfach nur Freunde.“, Lilly gluckste hinter ihr und Oliver zog eine Augenbraue hoch. Miley rollte mit den Augen, hatte aber keine Zeit, noch mehr zu sagen, denn im nächsten Moment fühlte sie, wie man sie herum wirbelte und hörte die Tür ihres Spinnts laut scheppernd zu knallen. Lilly drückte Miley mit ihrem Körper gegen Mileys Locker und küsste sie hart. Mileys Augen schlossen sich instinktiv und ihre Arme flogen zu Lillys Nacken, schlossen sich fest darum, pressten die Skaterin ungewollt noch näher an sich. „Ja, wir sind Freunde.“, Lilly löste sich sanft von Miley, küsste ihre Nase und hob die Arme der Brünetten von ihren Schultern. „Zumindest noch im Moment, aber man kann ja nie wissen.“ Miley konnte ihr Grinsen fast vor sich sehen. „Wir sehen uns später.“ Und damit war sie verschwunden. Mileys Augen waren immer noch geschlossen. Immer noch schwer atmend hörte sie Oliver neben sich kichern und verfluchte Lilly innerlich. „Natürlich. Ihr seid Freunde, da hätte ich auch von selbst drauf kommen können. Tut mir Leid, dass ich's verwechselt hab. Wie dumm von mir.“ Miley hatte das große Bedürfnis, ihm eine zu verpassen. Sie unterdrückte den Impuls. •◘○ Der Tag erstrahlte in etwa so, wie Miley sich fühlte. Sie wusste, dass sie sich zu viele Hoffnungen machte und wieso Lilly sie überhaupt so toll zu finden schien, war ihr auch immer noch ein Rätsel. Trotzdem... Wenigstens das Wetter schien genauso glücklich zu sein, wie sie selbst. In der Mittagspause beschlossen Miley und Oliver – vor allem Miley – sich zum Essen nach draußen zu setzen. In Kalifornien war es die meiste Zeit des Jahres so warm und normalerweise fühlte sie sich nicht so leicht und frei, aber sie hatte das Gefühl, es war das Richtige, die erdrückenden Hallen der Schule zu verlassen. „Es ist echt seltsam, endlich mit ihr sprechen zu können. Ich meine... sie ist einfach so... wow!“, die Pop-Prinzessin ließ sich gegen den Stamm der großen Eiche sinken und seufzte ausgelassen. Sie stellte ihr Tablett zur Seite, ohne es auch nur angerührt zu haben und sah dabei zu, wie eine Reihe andere die Schule verließen. „Ja sie scheint ziemlich cool zu sein. Kein Wunder, dass alle Mädels auf sie abfahren. Vielleicht kann sie mir ja ein paar Tricks zeigen. Was meinst du?“, aber Miley hörte ihm schon gar nicht mehr zu. Ihr Blick war eine Sekunde zuvor von dem Menschen gefangen geworden, über den sie gerade sprachen. Lilly Truscott sah immer noch genauso gut aus wie am Morgen, aber dieses Mal war sie nicht allein. Sie schien zu lachen und grinste dann. Amber und Ashley hatten sich an beiden Seite bei ihr eingehakt und schauten fasziniert zu ihr auf. Es schien vollkommen natürlich zu sein, dass die beiden Eisprinzessinnen von Seaview bei Lillys Anblick dahin schmolzen. Miley hatte nichts anderes erwartet. Die Blondine drehte ihren Kopf leicht zur Seite, lächelte noch einmal und traf dann Mileys Blick. Sie winkte und Miley schenkte ihr ein kleines Lächeln. Sie war viel zu perfekt. Amber und Ashley folgten Lillys Blick und ihre Mienen verfinsterten sich. Sicher konnten sie es auf den Tod nicht ausstehen, dass Lilly sich mit so jemandem wie ihr abgab. Sie verstand es ja selbst nicht. Lilly war zu beliebt, um Stinky Stewart auch nur anzusehen. Aber ihr auch noch zu winken, mit ihr zu sprechen, sie zu küssen? Das war zu viel für die anderen. Lilly machte sich von den beiden los und kam geradewegs auf Miley zu, aber Amber packte sie erneut am Arm und hielt sie fest. Es war offensichtlich, dass Lilly sich mit einem genervten Gesicht umdrehte, aber Miley saß zu weit weg, um hören zu können, was da genau vor sich ging. Ambers Mund bewegte sich schnell und ihre Augen waren zu Schlitzen verengt. Sie fuchtelte mit den Händen herum und ihr Gesicht lief langsam rot an. Lilly zuckte nur mit den Schultern und drehte sich dann wieder um. Das beliebte Mädchen wirkte schockiert, um es milde auszudrücken. Die Blonde setzte sich erneut in Bewegung und grinste Miley zu, die sich schnell umsah. Offenbar schien sich nicht nur Amber zu wundern, wieso sich Lilly auf einmal mit der Brünetten zeigte, denn auch einige andere Schüler starrten ungläubig. Shell-shocked. Die Skaterin ließ sich mit einem dumpfen Aufprall neben Miley fallen und gab ihr einen kleinen Kuss, bevor sie ihren Arm um sie legte. „Hey, hast du mich vermisst?“, sie grinste, was Mileys Knie weich werden ließ. Sie war ausgesprochen froh, dass sie in diesem Moment nicht stand. „Sicher. Ist ja nicht so, als hätte ich dich heute nicht jede Stunde gesehen. Ich hab mich einsam gefühlt.“, erschrocken über ihr erst kürzlich neu gewonnenes Selbstbewusstsein, zog sie ihre Beine zu sich und vergrub ihr Gesicht in den Händen. Lilly kicherte und schüttelte belustigt den Kopf. Plötzlich streckte sie ihre Faust aus und hielt sie Oliver hin, der sie einige Sekunden lang etwas misstrauisch musterte, bevor er seine eigene dagegen prallen ließ. Er wirkte unsicher darüber, was er jetzt sagen sollte, aber Lilly nahm ihm diese Entscheidung aus der Hand. „Und was ist mit dir? Noch mehr Ärger?“, vorsichtig ließ Miley ihren Kopf auf Lillys Schulter sinken und schloss ihre Augen. Wenige Sekunden später fühlte sie Lillys Wange an ihrem Kopf und ihr Herz begann zu rasen. Sie schluckte. Sie steckte schon viel zu tief drin. Wenn sie sich nicht bald befreite, dann würde sie nicht mehr von Lilly los kommen. „Heute ist ein ruhiger Tag. Keine Ahnung, ich wurde nicht auch nur einmal blöd von der Seite angemacht.“, Miley lugte durch einen Spalt ihrer Augen. Oliver wirkte tatsächlich überrascht. „Ist eigentlich seltsam. Normalerweise... Normalerweise halten sich die anderen nicht so zurück.“ Miley spürte Lillys Grinsen mehr, als dass sie es sah. „Scheint so, als würden die Jungs endlich auf mich hören. Ich hab ihnen angedroht, sie dürfen mein Haus nicht mehr für ihre Partys benutzen, wenn sie dich weiter so schikanieren.“, Lilly gluckste und zog aus ihrer Tasche einen Löffel und einen Joghurt. Sie schien sich von nichts anderem zu ernähren und Miley starrte ihn an. „Hast du heute schon was gegessen, Miles?“, Miley stutzte. Niemand nannte sie je Miles, bis auf ihren Vater, ihren Bruder und Oliver. Es gefiel ihr, auch wenn sie es sich selbst nicht eingestehen wollte. Sie schüttelte den Kopf. Lilly lächelte sanft, fast schon liebevoll, und zog den Deckel des Pfirsich-Joghurts ab. „Dann muss ich wohl wieder meinen Joghurt mit dir teilen...“ Lilly steckte sich den ersten Löffel davon in den Mund, bevor sie sich an Miley wandte und breit lächelte. Miley öffnete ihren eigenen Mund und empfing den ersten Löffel Joghurt mit Genuss. Sie sah aus den Augenwinkeln, wie Oliver eine würgende Geste machte und im nächsten Moment gluckste Lilly und Mileys Augen schnellten zurück zu ihrer... festen Freundin? „Ich würde meinen Joghurt ja auch mit dir teilen, Oken, aber leider bin ich an Beziehungen mit Männern nicht mehr interessiert. Tut mir echt Leid.“, sie kicherte wieder und lutschte an ihrem Löffel. Miley rollte mit den Augen und Ollie kratzte sich am Nacken. „Ich will gar nichts von deinem Joghurt...“, sagte der Brünette und wurde rot. „Sicher. Red dir das nur ein. Ich weiß sehr wohl, dass die meisten einem Joghurt einfach nicht widerstehen können.“, sie zwinkerte Miley von der Seite zu und steckte ihr gleichzeitig einen neuen Löffel voll in den Mund, den die Brünette schnell herunter schluckte. Den Joghurt zu verzehren dauerte nur gut fünf Minuten, aber losgeworden war Miley die Blondine immer noch nicht. Tatsächlich schien es nicht so, als hätte die Blondine in der nächsten Zeit vor, sich überhaupt wieder groß zu bewegen. Seit zehn Minuten lag sie jetzt auf dem Gras und döste. Ihr Kopf lag in Mileys Schoß und sie hatte eine von Mileys Händen in ihre eigenen genommen und spielte geistesabwesend mit den Fingern. Mileys freie Hand hatte sich indes einen Weg in Lillys blondes, weiches Haar gesucht und strich jetzt liebevoll hindurch. Ihr Blick war auf Lillys entspanntes Gesicht, ihre geschlossenen Augen, ihren geschwungenen Mund geheftet. Lilly atmete ganz ruhig. Miley hörte nicht einmal, wie es zum Pausenende klingelte. Oliver stupste ihr auf die Schulter. „Miles...? Lunch ist zu Ende. Wir haben jetzt Englisch. Komm schon.“, er deutete in Richtung Gebäude, aber Lilly bewegte sich nicht. Sie drehte sich nur auf die Seite und vergrub ihr Gesicht in Mileys Bauch. Ihre gedämpfte Stimme klang aus dem Stoff von Mileys Shirt hervor. „Miles geht nirgendwo hin... Ich hab sie gekidnappt. Sag Corelli, er bekommt sie erst wieder, wenn ich mit ihr fertig bin.“, Lillys Atem, der gegen Mileys Bauch schlug, ließ ihren ganzen Körper anfangen zu kribbeln und ihre Finger zitterten. „Lilly, komm schon. Ich kann Englisch nicht verpassen. Es fällt auf, wenn ich nicht da bin.“, Lilly winkte mit einer Hand ab, bevor sie Mileys Shirt mit einer Hand hochzog und ihre Nase gegen Mileys Bauch presste. Miley machte einen kleinen Satz. „Ich lass dich nicht gehen. Das kannst du vergessen. Komm schon, du hast doch bestimmt eine Eins in dem Fach, oder? Hast du nicht sowieso in jedem Fach eine Eins? Da macht es ja wohl keinen Unterschied, ob du eine Stunde verpasst, oder nicht.“, die Blondine leckte einmal über Mileys empfindliche Haut gleich unterhalb ihres Bauchnabels und Mileys Finger griffen eine handvoll Gras. Lilly wandte sich an Oliver, der die beiden belustigt beobachtete. „Oken. Du sagst Corelli, dass Miley schlecht geworden ist und dass ich mich bereit erklärt habe, mit ihr draußen zu bleiben, bis es ihr wieder besser geht. Aber sei überzeugend.“ Miley konnte es kaum fassen, aber der Brünette stand tatsächlich da vor ihnen und salutierte lachend. „Wird erledigt, Miss. Nur bitte... wenn ihr es miteinander treibt oder so etwas,“, Miley schickte ihm einen vorwurfsvollen Blick, „dann macht es wenigstens irgendwo, wo euch niemand sehen oder hören kann, klar?“ Lilly gluckste und setzte sich auf. „Sicher doch. Ich bin schließlich die einzige, die meine Freundin nackt sehen darf.“, Mileys Mund klappte auf und sie versetzte Lilly einen kleinen Faustschlag gegen ihre Schulter. Oliver schüttelte ungläubig seinen Kopf. „Dürfte ich da vielleicht auch noch ein Wörtchen mitreden?“, Miley verschränkte ihre Arme, aber Lilly küsste sie nur. „Tut mir Leid, aber nein. Ist schon alles beschlossen, Miles.“, Lilly schwang sich auf die Füße und hielt einer mit den Augen rollenden Miley die Hand hin. „Komm schon. Ich habe nicht vor, dich zu vergewaltigen, falls du dir darum Sorgen machst. Ich will doch nur ein bisschen Zeit mit meiner wunderschönen, neuen Freundin verbringen.“ Die Skaterin setzte einen kleinen Schmollmund auf. Miley wurde rot, seufzte dann aber leise, warf Oliver einen Blick zu und zuckte dann mit den Schultern. „Na schön. Aber nur eine Stunde! Nicht länger! Danach haben wir Musik und Phil sieht es gar nicht gerne, wenn jemand seinen Unterricht schwänzt.“ Lilly grinste breit und schlang ihren Arm um Mileys Schultern, drückte sie in eine halbe Umarmung. „Also dann, Oken. Wir sehen uns nachher. Du kennst deinen Auftrag.“, sie zwinkerte und ihre Hand rutschte von Mileys Schulter zu ihrem unteren Rücken, schob sich sanft unter Mileys Shirt. Oliver nickte nur, rollte mit den Augen und packte seine Tasche. In weniger als einer Minute war er aus Mileys Sichtfeld verschwunden, so wie jeder andere außer Lilly ebenfalls. Die Blondine hatte sie gegen den Baum gepinnt, an dem sie eben gesessen hatten und lächelte schelmisch. Miley schluckte. „Also, was willst du machen...?“, Mileys Stimme war kaum vernehmbar und hätte Lilly nicht so nah bei ihr gestanden, hätte sie sie vermutlich nicht einmal gehört. Lilly zuckte nur mit dem Schultern und küsste Mileys Wange. Die Pop-Prinzessin schloss ihre Augen. „Solange ich mit dir zusammen bin, können wir meinetwegen alles machen.“, Miley wurde rot. Nie hatte jemand vorher je so mit ihr gesprochen. In dieser Art und Weise und es traf sie mitten ins Herz. „Komm, lass uns gehen.“ Die Blondine grinste und nahm Mileys Hand, zog sie hinter sich her. „Wo willst du denn hin?“, Lilly schlenderte jetzt neben ihr her, hatte ihre Hand immer noch nicht losgelassen und antwortete ihr auch nicht sofort. Sie führte sie weg vom Hauptgebäude und über die große Rasenfläche gleich dahinter. Bald kam der Sportplatz in Sicht. Sie waren ganz allein. Die öffentliche Basketballfläche lag ganz ruhig da. Lilly schien sich hier wohl zu fühlen. Es war etwas vollkommen Natürliches, dass sie sich immer wieder ihren Weg hierher suchte. Ihr Sport, ihre Seele, ihr Zuhause. Miley starrte sie an. Lillys Fuß stieß gegen einen Basketball und sie lächelte leicht, bevor sie ihn mit dem Fuß nach oben beförderte, Miley losließ und ihn auffing. Miley verschränkte ihre Arme hinter dem Rücken und sah dabei zu, wie Lilly zum Korb dribbelte, hoch sprang und ihn versenkte. Wieso war sie nur in allem, was sie tat so perfekt? „Du spielst? Ich dachte Football ist dein Ding.“, sie machte ein paar unsichere Schritte auf die Skaterin zu. Immer noch war sie sich nicht sicher, was sie hier eigentlich genau machte. Sie schwänzte eine Unterrichtsstunde, dazu noch mit Lilly Truscott. Wann hatte ihr Leben nur eine solche Wendung genommen? Nicht Miley Stewart, Hannah Montana führte so ein Leben. Miley fing den Ball auf, den Lilly ihr zugespielt hatte. „Die Entscheidung fiel mir nicht leicht. Sie lag zwischen Football, Basketball und Fußball. Du weißt doch, dass ich gerne spiele.“, Lilly zog eine herausfordernde Augenbraue hoch und Miley sah verlegen zu Boden. Dann schluckte sie und dribbelte um Lilly herum, die auf die zu gekommen war. Ihr Ball traf das Netz. Sie lächelte leicht und hob den Ball wieder auf. „Wow, du solltest dem Team beitreten. Du bist gut.“ Miley lehnte sich sanft in die Arme, die Lilly um ihren Bauch gelegt hatte und schmiegte ihren Kopf gegen Lillys Schulter. Die Nase der Surferin vergrub sich in Mileys Haaren und Lilly machte ein Geräusch, was verdächtig nach einem glücklichen Seufzer klang. „Nah, ich bin nicht wirklich gut. Früher hab ich manchmal mit meinem Bruder gespielt. Als wir noch in Tennessee gewohnt haben. Er war ziemlich gut. Aber seit meine Mom gestorben ist... hat er nicht mehr gespielt.“, Lillys Mund fand seinen Weg zu Mileys Wange und sie strich sanft über die Haut gleich unterhalb von ihrem rechten Auge. „Das tut mir Leid. Das wusste ich nicht. Wieso spielst du nicht mehr?“, Lillys Finger zogen kleine Kreise auf Mileys Bauch, die kleine Feuer überall in Mileys Körper entbrennen ließen. Sie musste sich stark zusammen reißen, um die Blondine nicht gleich auf den Boden zu werfen. „Sie hat viel mit mir gespielt, sie hat es geliebt. Meine Mom. Daddy würde Abendessen für uns kochen und sie würde mir immer wieder neue Tricks zeigen. Sie liebte Sport über alles, irgendwie so wie du.“, sie spürte Lillys Lächeln an ihrer Wange mehr, als dass sie es sah. „Sie scheint eine ziemlich coole Person gewesen zu sein. Dein Dad kocht? Ist er gut?“, schnell den Ball auf Mileys Fingern ziehend sprang sie wieder hoch und lochte den Ball genau ein, packte mit den Händen den Rand des Korbes und hielt sich daran fest. Sie landete fast leichtfüßig wieder auf dem Boden. „Er ist der Beste. Du solltest mal einen von seinen Pfannkuchen probieren oder seine heiße Schokolade. Loco Hot Cocoa by Robbie Ray Stewart. Absolut perfekt.“, sie hatte wieder einmal zu viel gesagt. Ihr Gesicht lief rot an. Das schien ihr bei Lilly die ganze Zeit über zu passieren. Langsam schlich sie zurück zu einer der Bänke am Spielfeldrand und ließ sich darauf sinken. „Du musst mich deinem Dad mal vorstellen in nächster Zeit.“, Lilly zwinkerte grinsend und dribbelte für einige Sekunden an Ort und Stelle. Ihr Gesicht verzog sich leicht, bevor sie wieder sprach. „Willst du wissen, worin mein Dad gut ist?“ Unsicherheit. Miley stutzte. „Sicher.“, Miley nickte. „Er ist ziemlich gut darin, die Leben anderer Leute zu zerstören. Oh und er hat mir ein Auto gekauft, als ich 16 geworden bin. Das ist alles, wofür er nützt und worüber er sich Gedanken macht. Geld.“, die Verbitterung in Lillys Stimme zog an Mileys Herz und sie streckte ihre Hände aus. Lilly lächelte wieder und legte ihre in Mileys. „Mein Dad ist ein Songwriter und Manager. Aber er ist irgendwie trotzdem immer Zuhause und geht mir mit seinen gut gemeinten Ratschlägen auf die Nerven. Na ja... manchmal sind sie doch ganz nützlich. Trotzdem, es ist nicht leicht zu wissen, dass er einfach immer da ist.“, Lilly kicherte. „Tja, ich denke dann machen wir wohl in meinem Haus rum, was? Ich will ja nicht, dass dein Dad mich raus wirft, nur weil du dich nicht zurück halten konntest. Meine Mom geht oft shoppen, sie ist die meiste Zeit über nicht Zuhause.“, Miley lächelte verlegen und ließ Lilly los, die den Ball erneut aufnahm. „Wieso bist du eigentlich mit Amber und Ashley befreundet? Du bist viel zu nett für die beiden.“, sie wollte nicht so offensichtlich Lillys Freunde kritisieren, aber sie konnte auch nicht so tun, als mochte sie diese beiden Hexen. Lilly lächelte nur. „Sie können auch ziemlich nett sein, wenn sie wollen. Sie sind nur etwas oberflächlich.“, Miley schenkte ihr einen skeptischen Blick. „Okay, sie sind sehr oberflächlich. Zufrieden? Weißt du was? Ich verbringe meine Zeit viel lieber mit dir, als mit ihnen.“, Miley wurde rot. „Hör auf damit.“, Lilly zog ihre Augenbrauen zusammen und es sah unglaublich niedlich aus. Miley konnte ihre Augen nicht von der Surferin lassen, die sie jetzt mit zurückhaltender Verwirrung musterte und sich offensichtlich fragte, was sie falsch gemacht hatte. „Was? Womit?“, Lilly verschränkte ihre Arme hinter dem Rücken. „Hör auf, so süß zu sein.“, jetzt starrte sie Lillys Schuhe an. Schwarze Chucks, die so aussahen, als hätte sie Lilly schon eine Weile an den Füßen gehabt. Sie waren halb von Lilly Jeans verdeckt, aber Miley konnte trotzdem ausmachen, dass etwas darauf geschrieben stand. In weißer Schrift. „Wieso sollte ich? Ich fühle mich zu dir hingezogen. Ich will mit dir zusammen sein und ich will, dass du das endlich verstehst.“, die einzige Sache, die Miley daran hinderte, sich auf die Skaterin zu stürzen war, dass sie nicht wusste, ob Lilly tatsächlich die Wahrheit sagte. „Ich verstehe das ja. Ich habe bloß... Angst.“, das erste Mal, dass sie diese Angst Lilly gegenüber zugab. Sie hoffte nur, dass Lilly sich nicht plötzlich wieder um entschied und erkannte, dass ihre Zuneigung nur eine vorübergehende Sache gewesen war. Und vor allem ein Fehler. „Wovor? Vor mir?“, Lilly machte einen kleinen Schritt auf sie zu, dann wieder zurück. „Davor, dass du nur Spaß machst.“, sie rang mit den Händen in ihrem Schoß, ihre Augen wanderten langsam wieder nach oben. Über Lillys Beine zu ihrem flachen Bauch, zu ihren Armen, die sie inzwischen vor der Brust verschränkt hatte. Lilly wirkte zerknirscht. „Miley, ich mache keinen Spaß.“, die Blondine kam vor Miley zum Stehen und ging sanft in die Knie, nahm Mileys Hände in ihre weichen, hielt ihren Blick ganz fest. „Du bist mir sehr wichtig, hörst du mich? Und ich will, dass du weißt, dass ich dir nichts vorspiele. Wieso sollte ich?“ Miley zuckte nur mit den Schultern. „Geld? Vielleicht, weil du eine Wette verloren hast? Weil du mir einen Streich spielen willst? Ich weiß nicht.“, Lilly beugte sich vor und küsste Mileys Handknöchel, strich mit ihren Daumen sanft über Mileys Handrücken. Dann sah sie wieder auf. „Bitte denk das nicht. Ich mag dich wirklich und Miley, ich meine es so. Du kannst mir vertrauen.“, Lillys türkise Augen so vertrauensvoll, so aufrichtig. Miley schluckte und drückte dann kurz Lillys Hände. Sie versuchte zu Lächeln, sie versuchte es wirklich. Aber es ging nicht. „Ich will dir glauben. Wirklich.“ „Dann tu es. Hör auf zu zögern, okay? Was soll ich tun, damit du mit vertraust, huh? Was willst du, dass ich tue? Ich tue alles. Na ja, fast alles.“, die Skaterin lächelte etwas schief und Mileys ganzer Magen drehte sich um sich selbst. „Hör auf. Ich will dich nicht in eine Position bringen, in der du das sagen musst.“, die Blondine stand langsam wieder auf und zog Miley auf die Füße, lächelte sie jetzt an. Miley wusste gar nicht, was ihr geschah, als sie plötzlich in die Luft gehoben wurde. Lillys Blick war tief und ehrlich. „Ist schon okay. Komm schon, wir sollten langsam zurück zur Schule. Du willst doch deine Lieblingsstunde nicht verpassen.“, die Pop-Prinzessin schmiegte ihren Kopf gegen Lillys Hals und lächelte sanft in sich hinein. Sie schlang ihre Arme um Lillys Nacken und hielt sich ganz fest. „Du bist zu gut zu mir, ich habe dich gar nicht verdient.“, sie seufzte leise und schloss ihre Augen in Entspannung. Sie vertraute Lilly. Etwas, was sie sich die ganze Zeit versagt hatte und es eigentlich immer noch nicht wollte. Vertrauen führte nur zu Enttäuschung und Miley mochte keine Enttäuschungen. Da vergrub sie sich lieber in ihrem Zimmer und lernte die ganze Zeit. „Unsinn. Hör nicht auf die ganzen Idioten, die dir sagen werden, wie falsch das alles ist. Die haben doch keine Ahnung. Nur weil wir auf der Popularitätsskala nicht direkt beieinander stehen. Ist doch totaler Schwachsinn.“, ja sicher, totaler Schwachsinn. Miley wusste das. Eigentlich. Meistens. Manchmal. •◘○ Musik war eigentlich so wie immer. Miley mochte Routine, es gab ihr eine gewisse Sicherheit in ihrem Leben. Was sie alles andere als mochte, waren Veränderungen. Sie hatte lange gebraucht, um sich endlich an Hannah zu gewöhnen. Sich jetzt daran gewöhnen zu müssen, dass Lilly mit ihr sprach, war aber eine völlig andere Sache. Miley wollte nicht so viel für die Blondine empfinden. Sie wusste, dass sie es tat, aber sie gestand sich nicht ein, auch auf diese Gefühle und Gedanken einzugehen. Was war denn, wenn alles schief ging? Wenn Lilly am Ende doch nur mit ihr gespielt hatte? Sie schob den Gedanken zur Seite. Sie musste sich auf den Unterricht konzentrieren. Immerhin war das hier ihr bestes Fach und Phil sah es gar nicht gerne, wenn man während seiner Stunden nicht aufpasste. Lilly und sie teilten diese Klasse nicht. Lilly hatte jetzt Physik, das hatte sie ihr freundlicherweise mitgeteilt. Tatsächlich war Musik ziemlich angenehm. Niemand war in dieser Klasse, der sie gern schikanierte und Oliver war da. Er saß neben ihr und kritzelte auf seinem Notizbuch herum, anstatt sich wirkliche Notizen zu machen. Miley rollte mit den Augen. Oliver mochte Musik nicht besonders, sie hatte nie ganz verstanden wieso. Sie seufzte leise und machte sich eine eigene Notiz. Erst nach zweitem Hinsehen fiel ihr auf, was sie da tatsächlich aufgeschrieben hatte. Lilly + Miley. Sie wurde rot und strich die beiden Namen doppelt und dreifach durch, aber Oliver schien sie schon gesehen zu haben. Er kicherte. „Mr. Oken. Möchten Sie der Klasse vielleicht mitteilen, was denn so komisch ist?“, Philipp Crown tippte mit seinem Kugelschreiber auf dem Pult herum, sein Blick fest auf Oliver gerichtet, der seinem Blick auswich und ein bisschen in seinem Platz nach unten rutschte. Phil hatte diesen Effekt auf Menschen, wenn sie ihn nicht so gut kannten. „N-Nein, schon gut.“, Oliver wurde rot und Miley grinste in sich hinein. Das hatte er nun davon, dass er sich über sie lustig machte. Philipp schien zufrieden mit sich und er sah auf seine Uhr. Noch eine Minute. Offenbar beschließend, dass er nichts weiter zu sagen hatte, begann er einzupacken. So wie der ganze Rest der Klasse ebenfalls. Miley steckte ihren Block und ihr Federmäppchen in die Tasche und wartete, bis der Rest der Klasse verschwunden war, sogar Oliver. Sie alle wollten nur schnell nach Hause. Miley konnte sie verstehen, aber sie wollte erst mit Philipp Crown über Lilly Truscott reden. „Hey, Miles. Alles klar soweit? Brauchst du noch irgendetwas?“, der Lehrer packte seine Sachen ein und stellte seine Tasche auf den Tisch, bevor er sie zu schnappen ließ und sie schulterte. Miley trat von einer Stelle auf die andere und sah ihn verlegen an, dann seufzte sie leise. „Uhm, ich hab Neuigkeiten.“, sie erzählte ihm alles. Sie konnte darauf zählen, dass er es nicht ihrem Vater verriet und er hatte immer ein offenes Ohr für sie. Er war wie ihr zweiter bester Freund, gleich nach Oliver. In manchen Angelegenheiten hatte der Mitte 40-Jährige einfach mehr Erfahrung. „Gute Neuigkeiten, hoffe ich doch. Hast du einen neuen Song für mich?“, darum ging es die meiste Zeit in ihren Unterhaltungen. Hannah. Hannahs neue Songs. Aber Miley war nicht hier, um über ihr Alter Ego zu sprechen. Nein, heute ging es nur um Miley Stewart. „Nein, Phil. Kein neuer Song. Ich wollte mit dir... über Lilly sprechen.“, sie ließ sich auf Philipps Pult nieder und verschränkte ihre Hände im Schoß. Er umrundete sie und lehnte sich gegen einen der Schülertische. Sie sah zu ihm auf. Er nickte, er würde zuhören. „Lilly und ich, wir... ich glaube, wir sind zusammen.“ Philipp zog seine Augenbrauen hoch. „Du glaubst? Solltest du dir bei so etwas nicht sicher sein? Wie kannst du denn denken, ihr seid zusammen? Ich verstehe dich nicht.“, das Problem war dasselbe. Unsicherheit, Angst vor Ablehnung. Sie zuckte mit den Schultern. „Ich verstehe einfach nicht, wieso sie auf einmal mit mir spricht. Ich meine, es hat sich doch nichts verändert. Ich bin immer noch ich, ich bin immer noch unbeliebt, ich bin immer noch unsichtbar.“, Phil schenkte ihr einen mitleidigen Blick und seufzte leicht. „Vielleicht ist ihr endlich aufgefallen, wie besonders du bist. Seit wann seid ihr zusammen?“, Miley kratzte sich im Nacken und lächelte sanft. Prof. Philipp Crown kicherte wie ein kleines Mädchen und legte eine Hand auf Mileys Schulter. Miley war dankbar, dass sie ihn hatte. „Sie hat mich letzten Freitag zu ihrer Party eingeladen und heute morgen... ich weiß nicht, seit heute morgen denke ich.“, Philipp nickte anerkennend, dann stand er wieder auf und griff nach seiner Tasche, die er auf dem Boden abgestellt hatte. „Miles? Ich muss los, tut mir Leid. Lass und morgen weiter darüber sprechen, okay? Ich habe ein Meeting.“, er drückte sanft ihre Schulter und eilte zur Tür. Miley verabschiedete ihn, dann seufzte sie wieder. Und sie war wieder allein. Niemand, mit dem sie sprechen konnte. Die Brünette holte ihren Block und einen Stift aus ihrer Tasche und ließ sich auf der Bühne nieder. Sie lächelte sanft, als sie sich Lillys Gesicht vorstellte. Die markanten, femininen Gesichtszüge. Der schmale, sinnliche Mund und die tiefen, türkisen Augen. Ihre starken Hände, ihre präzisen Bewegungen. Lilly Truscott. Perfekt. Flawless. Ihre Hand flog über das Papier. Fast von allein bildeten sich Sätze und Lyrics. Lilly war etwas Besonderes. Miley wusste nicht, wie sie durch ihre Fassade hatte schauen können oder wieso sie das überhaupt gewollt hatte. Aber die Brünette war froh. Glücklich. Ekstatisch. Ihr Stift kam erst zu einem abrupten Stillstand, als sie Schritte hörte. Schritte, die sich dem Musikzimmer näherten. Es war inzwischen Instinkt. Sie sprang auf, packte ihre Tasche und verschwand lautlos hinter dem Vorgang. Sie atmete schwer und ruhig und horchte. Sie hörte, wie die Tür geöffnet wurde und die Schritte wurden lauter und besser vernehmbar. Jemand hatte den Raum betreten, sie war nicht mehr allein. Aber sie hielt sich versteckt. Sie konnte es nicht leiden, wenn sie unvorbereitet auf jemanden traf. Sie wusste nie, was sie zu sagen hatte. „Miles, bist du hier drin?“ Sie kannte diese Stimme. Es war eine warme, weiche Stimme. Fast so wie Honig, der von dieser magischen Zunge rollte. Mileys ganzer Körper brach in Gänsehaut aus, aber sie hielt sich weiterhin zurück. Dann öffnete sich die Tür erneut und mehr Leute kamen herein. Miley fragte sich, wer wohl diese anderen waren, aber sie würde es sicher gleich herausfinden. Sie hielt ihre Luft an, als sie darauf wartete, dass die Neulinge etwas sagten, damit sie endlich wusste, ob sie etwas sagen sollte, oder besser nicht. Sie musste nicht lange darauf warten... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)