Usually different.. von pinkcherry (When darkness needs light) ================================================================================ Kapitel 4: Preparing -------------------- „Glaub mir, du schaffst das.“ Ein Seufzen kam an ihr Ohr, doch sie verdrehte nur die Augen. „Und was, wenn ich ein Blackout habe? Was soll ich dann machen? Fragen, ob ich noch mal von vorne anfangen kann?!“ Ein kurzes Rauschen ertönte, wahrscheinlich hatte sich ihre Freundin zurück gelehnt oder umgedreht, dann erhob sie ihre Stimme. „Oh komm schon, Ino. Du und Blackout? Willst Du mich auf den Arm nehmen? Du kannst das alles perfekt. Du übst schon seit vier Wochen und Du bist unglaublich gut! Es sind doch noch zwei Wochen bis dahin.“ Sie gab ein verzweifeltes Geräusch von sich, bevor sie sich auf ihrem Bett in den Schneidersitz begab und jetzt auf das Gegenüberliegende Panorama Fenster sah. Die Landschaft war riesig und hinter dem riesengroßen Wald, welcher ebenfalls zu dem Grundstück der Yamanakas gehörte, konnte sie mehrere Berge ausmachen. Hätte sie in den letzten Erdkunde Stunden zugehört, dann hätte sie vielleicht sagen können, wie sie hießen, doch inmoment war ihr Gehirn eher damit beschäftigt, sich über ihren großen Auftritt Gedanken zu machen. „Okay. Danke, dass du mir zuhörst. Ich glaube ich geh jetzt schlafen. Wir haben Morgen früh ja bei Anko. Die würde es nicht gern sehen, wenn ich mitten im Unterricht schlafe. Obwohl..“ Sie lies den Satz in der Luft hängen und ihr Gesicht zierte ein Grinsen, das provozierend gewirkt hätte, wenn sie es jemandem schenken würde. Ein leises Lachen drang an ihr Ohr, und ihre Freundin gab ein zustimmendes Geräusch. „Ja, ich glaube das wäre sogar besser. Wir sehen uns dann Morgen.“ „Okay Süße, Schlaf gut!“ „Du auch, Ino. Und mach dir keine Sorgen mehr. Das wird schon. Ich hab dich lieb.“ „Ich dich auch!“ Vielleicht sollte sie es wirklich nicht so ernst nehmen. Ha! Wäre ja gelacht, wenn Ino Yamanaka diesen Tanzwettbewerb nicht gewinnen würde! Sakura hatte Recht. Ein Lächeln zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab, als sie ihre Rollläden herunterfahren lies und sich dann Umdrehte um ihren Pyjama aus dem Schrank zu holen. Gedankenverloren griff sie nach den gewünschten Kleidungsstücken, zog sie sich über und legte sich dann ins Bett. Sie war zuversichtlich, doch eine Unsicherheit blieb. Dann umhüllte sie die Dunkelheit. ~ Blutrote Augen beobachteten bis jetzt, den großen stämmigen Mann, welcher schwankend, schreiend und grölend in der Gegen rumtorkelte und sich nicht darum scherte, wen er damit aufweckte und wen nicht. Seit geraumen 10 Minuten, und diese Zeit zog sich wie Gummi, beobachtete er schon den Mitte 30 jährigen und versuchte irgendwelche Gründe zu finden, ihn in Ruhe zu lassen und sich jemanden anderen zu suchen. Er blieb geduldig und ruhig auf seinem Platz in den Baumkronen sitzen, beobachtete einfach was geschah und lies den Wind, welcher jetzt leicht wehte über seine Haut gleiten. Der Alkohol lag schwer in der Luft und angewidert rümpfte er leicht die Nase, hörte auf zu Atmen und begab sich in Position. Er hatte sich das lange genug angesehen und war zu der Entscheidung gekommen, dass jetzt die Zeit war, diesem Idioten das Leben zu beenden. Natürlich nicht hier auf offener Straße. Er war ein Uchiha, er konnte das heimlich tun. Musste ja nicht jeder mitbekommen. Sasuke wartete bis der Mann, der übrigens momentan mit einer Laterne flirtete, endlich in die Schatten eines Hauses ging, dann setzte er zum Sprung an. Seine Muskeln spannten sich an, seiner Kehle entkam ein tiefes Knurren und er bleckte seine Zähne. Noch ehe der Mann es mitbekam, wurde er brutal zur Seite geworfen und fand sich in einer Seitenstraße wieder. Anfangs dachte er, er sei gestürzt und so betrunken, dass er sich nicht mal abfangen hätte können. Mit dieser Annahme versuchte er aufzustehen, doch es gelang ihm nicht, denn irgendetwas Schweres lag auf ihm. Es fühlte sich an wie Stahl, war so schwer dass er sich keinen Zentimeter bewegen konnte ohne Angst haben zu müssen, dass er sich irgendwelche Körperteile abriss. Das nächste was er spürte war Schmerz. Viel Schmerz. Er konnte nicht sagen, wo es weh tat, denn auf einmal schien sein ganzer Körper zu brennen. Er brannte und er wünschte sich sehnlichst dass es aufhören würde. Der Wunsch wurde nicht erfüllt. Das Gegenteil trat ein. Alles in ihm schien zu verglühen, zu verbrennen, zu sterben. Tausend mal. Er wurde schwächer. Er spürte es. Sein Herz wurde langsamer. Sein Atem flacher. Die Schmerzen wurden weniger. Jetzt konnte er auch ausmachen, dass der größte Schmerz an seinem Hals war. Das sich Messer in seinen Hals bohrten. So unglaublich scharfe Messer. Er versuchte zu schreien, seinem Schmerz Ausdruck zu geben, doch das einzige was er zustande brachte war ein gurgeln. Er schmeckte sein Blut, schluckte, wollte atmen, verschluckte sich daran und dann war es vorbei. Dann wurde er leicht, und ihn umhüllte Schwarzes Licht. ~ „Na Großartig..“, grummelte er, als er sich aufrichtete und auf sein weißes T-shirt sah. „Jetzt hat mich der Penner auch noch dreckig gemacht.“, genervt sah er auf den Bluttropfen, welcher sich auf seiner Brust bemerkbar machte und jetzt sadistisch immer größer wurde. Sasuke seufzte, schleppte die Leiche in irgendeine Ecke, bedeckte den toten Körper mit Zeitungen und kramte dann in seiner Hosentasche nach einem Feuerzeug. Die Seitenstraße wurde erhellt, als der Körper zu brennen anfing und man konnte bald nicht mehr ausmachen, wer hier lag oder was mit demjenigen passiert sein könnte. Er stand da und beobachtete das Feuer, ignorierte den beißenden Geruch von verbrannter Haut und als es anfing zu regnen und ein leises Donner grollen ertönte, sah er in den Himmel. Ein Grinsen legte sich auf seine Züge. „Tut mir leid, aber der Teufel hat mich dazu gebracht.“ ~ „Mum! Du musst die Eimer auf die Stellen legen, bei denen das Wasser runter tropft und nicht einen halben Meter daneben!“ Seufzend stellte Sakura den Eimer in die richtige Position und hörte einige Sekunden dem tropfendem Geräusch zu, bis sie sich abwandte und in der kleinen Wohnung nach weiteren undichten Stellen suchte, immer mit einem Eimer bewaffnet. „Ach Schatz! Das reicht doch! Jetzt sei nicht so überempfindlich.“, trällerte ihre Mutter und entdeckte ihre Tochter im Flur, stellte sich ihr in den Weg und sah sie naiv lächelnd an. Mit offenem Mund starrte sie zu ihrer Mutter, die bei ihrem Gesichtsausdruck anfing zu kichern. „Ma-Machst du dich gerade lustig über mich?! Wer von uns ist eigentlich die ältere?“ Dieser Satz war anscheinend zu viel und Harumi fing hemmungslos an zu lachen. Vollkommen entsetzt stolzierte sie nun an ihr vorbei, verdrehte die Augen und gab ein gemurmeltes „Mach dich nur lustig über mich...“ von sich. Kur bevor sie ihr Zimmer erreicht hatte, hörte sie noch einmal ihren Namen. „Ja?“ „Ich hab dich lieb!“ Sie lächelte stumm und konnte sich die liebevollen Augen ihrer Mutter nur zu gut vorstellen. „Ich dich auch, Mum.“ Das lächelnd verschwand schlagartig aus ihrem Gesicht, als sie in ihrem Zimmer ebenfalls eine riesige Pfütze ausmachen konnte und nun so schnell wie es ging zu der besagten Stelle rannte und ohne eine Sekunde zu zögern den Eimer darunter stellte. „Wenigstens tropft es nicht auf mein Bett.“ Es regnete immer noch in Strömen, als Sakura eine halbe Stunde später von einem Knacken aufgeweckt wurde. Mit der Annahme, dass das Gewitter einfach nur näher gekommen war, versuchte sie abermals ein zu schlafen, was ihr kläglich misslang, als sie Tropfen auf dem Boden hören konnte und das leise Knarren eines Gegenstandes, welcher über den Boden geschoben wurde. Müde richtete sie sich auf und versuchte in der Dunkelheit irgendetwas zu sehen. Das ging schon mal voll in die Hose. Ihre Decke rutsche von ihren Schultern und erst jetzt bemerkte sie, dass ihr Zimmer kühler wurde und eine Gänsehaut auf ihrem Arm war. „Sasuke-kun..?“ „Verzeih mir. Der Eimer war voll.“, ertönte seine tiefe, ruhige Stimme leise in dem kleinen Raum. Allein bei dieser Stimme setzte ihr Herz für einen Moment aus und fing eine Sekunde danach an, wie ein Weltmeister zu klopfen. Sie krabbelte unter ihrer Decke hervor, stand auf und ging ohne irgendwelche Umwege auf ihren Freund zu. Er sah sie mit seinen roten Augen an, atmete ihren Duft ein und fühlte die Zufriedenheit die seinen Körper durchströmte, als sie ihm immer näher kam. Kurz vor ihm blieb sie stehen, spürte die Kälte seines Körpers und roch seinen süßen Geruch, welcher fast an Folter grenzte wenn man ihn einatmete. Er hielt immer noch den Eimer in einer Hand, ein anderer stand auf dem alten Platz und erfüllte nun den Zweck seines Daseins. Wie auf Kommando, legte er einen Arm um ihre Hüfte und sie lies ihre Hände zu seinem Nacken gleiten, bevor sie sich auf ihre Zehenspitzen stellte und keine Sekunde später seine Lippen auf den ihrigen spürte. Der Eimer, welcher vor einigen Sekunden noch in dem festen Griff Sasuke´s war, fiel scheppernd auf den morschen Holzboden, verursachte dabei eine riesige Pfütze, die sich auch um die Füße von den beiden schlängelte, doch sie kümmerten sich nicht darum. Seine, jetzt freie, Hand wanderte automatisch zu ihrem Hintern und hob seine zierliche Freundin hoch, welche ohne zu zögern ihre Beine um seinen Rumpf schlang. Sie wusste nicht wie viel Zeit vergangen war in der sie sich immer wieder küssten, doch irgendwann lag sie abermals auf ihrem Bett und er lag neben ihr, während er ihr über ihre Wange strich und sie ihn einfach nur ansah und eine fast schon erschreckende Zufriedenheit spürte. Ein Blick auf die alte Kommode, welche neben ihrem Bett stand und sie sah, das dort ein blaues Päckchen lag, welches nicht von ihr stammte. „Hast du das Päckchen mitgebracht?“ Er gab einen zustimmenden Laut, drehte sich halb von ihr weg und griff sich das Päckchen, bevor er es zwischen sich selbst und ihr legte. „Das ist essen für dich und deine Mutter.“ Sie hatte ihn nicht verdient. Es war ihr klar, als sie ihn das erste Mal gesehen hatte. Sie konnte ihm nichts bieten außer Ratten und sich selbst. Er tat zu viel für sie und sie konnte nichts tun außer ihm sich selbst zu schenken. Er verlangte nichts. Er wollte nur sie. Sie küsste ihn und er erwiderte es. Es war ihr stiller Dank an ihn und wieder schmerzte es sie, dass sie ihm nicht mehr geben konnte. Als sie sich lösten lehnte sie ihre Stirn an seine und flüsterte ihre Gedanken aus, die sie gerade hatte. Er schüttelte den Kopf. „Du redest Unsinn. Mir ist egal was du mir bieten kannst. Ich will dich.“ Sie wollte etwas erwidern, doch er brachte sie zum schweigen indem er sie küsste, sich über sie beugte, dabei aufpasste das er das Essen nicht zerquetsche und abermals diese Verbundenheit zwischen ihnen auskostete, als er ihr in die Augen sah. Er saß auf ihr und fing an zu grinsen, als er links und rechts neben ihr seine Unterarme abstütze. „Außerdem war ich besonders fies, denn ich habe Karotten mit eingepackt.“ Sie verzog das Gesicht und streckte angeekelt die Zunge heraus. Er wusste genau, dass sie Karotten hasste. Mit dem Ansatz eines Lächeln beugte er sich abermals zu ihr herunter und drückte ihre Zunge in ihren Mund zurück, bevor er mit seinen Händen unter ihr Shirt fuhr und interessiert vernahm, wie sie die Luft einatmete ohne den Kuss zu lösen. ~*~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)