Usually different.. von pinkcherry (When darkness needs light) ================================================================================ Kapitel 1: The beginning ------------------------ ~*~*~ Die geschlossenen Augen von ihm waren konzentriert, liesen Bilder aus der Vergangenheit, die schon Jahrtausende zurückliegt auftauchen, verschwinden und wieder auftauchen. So, wie er es wollte passierte es. Das Gesetzt der Natur. Er wusste, wie lange er schon hier stand, machte sich jedoch nicht die Mühe alles aufzuzählen und dann zu der Erkenntnis zu kommen, dass er schon viel zu lange hier verweilte. Zumindest unter diesen Umständen. Er durfte sich aufhalten wo er wollte und wann er wollte, das wusste er und er nutzte es aus. Seine Familie sah es nicht gern, dass er hier sein wollte. Sie hatten etwas dagegen, dass er sich mit ´so etwas´ befasste. In diesem Punkt verstand ihn keiner, doch das war ihm ziemlich egal. Okay, wenn man den blonden Vollidiot, welcher sich Nachbar schimpfte, nicht mit zählte, ja, dann verstand ihn keiner in diesem Punkt. Nur wegen diesem ´unwichtigem, kleinen Grund´ hatte einer der Sekretäre heimlich gesagt. Es war nicht beabsichtigt gewesen, dass er selbst es hören konnte, doch die Neugeborenen wussten nicht, wie sie mit ihren neuen Fähigkeiten umgehen sollten. Leise fragte er sich, ob die gebrochene Nase von der Arbeitskraft noch weh tat. Seine Augenlider öffneten sich, erblickten den Boden und seine Füße, sahen die kleinen Staubpartikel, welche in der Luft tanzten und ein eigenes kleines Fest feierten. Die Sonne zerrte an seinen Kräften, lies ihn zu dem werden, was er nicht war, lies ihn zu dem werden, wofür er eigentlich bestimmt gewesen war. Lies ihn zu dem werden, auf was er in diesem Moment wartete. Er roch sie. Er sah sie. Er hörte sie. Er spürte sie. Er erlaubte seinem Kopf sich zu heben, erblickte somit das große Gebäude, welches 20 Meter von ihm entfernt war und mehr als 300 Menschen in sich bewahrte. Er atmete leicht durch die Nase ein und bekam somit die gesamten verschiedenen Gerüche zu spüren. Links oben in diesem Gebäude, wo gerade ein Fenster von einem älteren Mann geöffnet wurde, kamen ihm mehrere Schweißgerüche entgegen und er hörte vereinzelt das nervöse Ausatmen einiger Menschen, hörte, wie der Herzschlag einiger schneller wurde, hörte, wie der Schweiß von manchen auf den Boden tropfte. Er lachte leise, als er die Nervosität und die Angst roch, welche manche wegen diesen Blättern hatten. Weiter rechts konnte er das Essen riechen, das kauen und lachen hören und er konnte alle Herzschläge dieser Menschen spüren. Wie sie das verspeisten, was er vor Jahrhunderten auch aß. Doch das lag so lange zurück, dass er sich nur schemenhaft an den Geschmack von den verschiedenen Früchten, des Fleisches oder von Wasser erinnern konnte. Dann, ganz leise aber dennoch verständlich für ihn, hörte er ein leises klicken und dann das rattern eines Zahnrades, bevor er mitbekam wie ein Schalter sich anfing zu bewegen. Die Schulglocke wurde betätigt. Im nächsten Moment hörte er so viele Leute auf seufzen, dass er sein Gehör ausblendete. Dennoch konnte er alles hören und sehen, was er wollte. Die Türen des Gebäudes öffneten sich und eine Horde von jungen Menschen kam heraus, lachten, telefonierten, redeten. Sonderlich auffallen würde er nicht, denn er hatte sich extra schlichte Menschenkleidung aus der Saison geholt, wobei diese Kleidung ein schwarzes Muskel T-shirt und eine dunkelblaue Jeans war. Seine Hände in den Hosentaschen vergraben lehnte er, immernoch wartend, an den Baum und versteckte sich gänzlich im Schatten. Er wusste, wann sie ebenfalls aus dem Gebäude kam, befahl seinen Augen auf einen Punkt zu starren an dem in diesem Moment irgend ein Junge mit seiner Freundin stritt, sie dann mit zerrte und irgendwo im Schatten eines Baumes mit ihr anfing zu reden. Der Geruch des Mädchen lies ihn erkennen, dass sie eine Affäre hatte und der Ausdruck in ihren Augen sagte ihm, dass sie es nicht zugeben wollte. Er tat so, als ob er einatmete, bevor er sich für weitere Minuten nicht bewegte. Etwas weiter entfernt stand ein Junge mit langen braunen Haaren, beobachtete ihn und versuchte herauszufinden, was er hier wollte. Er haderte mit sich selbst, entschied sich jedoch es darauf beruhen zu lassen und noch nicht auf den Fremden zu zugehen. Der Schwarzhaarige hatte ihn längst bemerkt, doch er kümmerte sich nicht darum. Solange er es nicht wagte in seine Nähe zu kommen, war dieser Junge nicht sein Problem und so wie er es spüren konnte, war der Mut des braunhaarigen noch nicht groß genug. Er hatte keine Zeit mehr darüber nachzudenken, denn im nächsten Moment zog ein Mädchen, welches gerade laut polternd aus dem Schulgebäude kam, mehrere Plakate dabei verlor und laut schreiend auf den Boden fiel, seine gesamte Aufmerksamkeit auf sich. Sie stieß dabei ihre Freundin mit um, entschuldigte sich bei ihr und bekam nur ein Lachen als Antwort. Er verdrehte die Augen, als sie auf dem Boden herum kroch und dabei die verschiedenen Plakate wieder aufsammelte, während einige Schüler darauf im vorbeigehen, natürlich ganz aus versehen, herum trampelten. Er lies seinen Blick wandern und kümmerte sich nicht um die ganzen Menschen. Jeder andere von seiner Art hätte schon längst die Kontrolle verloren, hätte seinen Instinkten nachgegeben und nicht weiter über die Konsequenzen nachgedacht. Doch nach ein paar Jahrhunderten Training hatte er sich selbst fast perfekt im Griff und konnte somit auch tagsüber die Stadt betreten. Dann, nach schier endloser Zeit für ihn, kam ihm der schönste Geruch von allen entgegen. Minimal bewegten sich seine Augen nach rechts, und seine Sinne konzentrierten sich einzig allein auf das Mädchen, welches sich gerade eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich, ihre Bücher an sich klammerte und dann durch die Schar von Menschen ging. Das war der Moment, in dem er sich von dem Baum ab stieß, einen kleinen Schritt nach vorne machte und somit voll und ganz in das Sonnenlicht kam. Er hörte wie sich mehrere Schülerinnen nach ihm umdrehten, leicht kicherten und schon auf ihn zugehen wollten, als er seine Körperhaltung voll und ganz dem Mädchen mit den rosanen Haaren widmete, die ihn nach einem kurzen Blick nach oben entdeckt hatte und nun leicht schüchtern auf ihn zu kam. Seine Lippen bewegten sich nach oben, liesen es fast so aussehen als ob er lächelte, als er ihre Haltung bemerkte. Sie glaubte nicht daran, dass sie gut genug war. Wieder eines dieser Themen, bei denen er nur die Augen verdrehen konnte. Nach ein paar weiteren Minuten hatte sie sich zu ihm vor gekämpft und sah ihm jetzt in die Augen. Er sagte nichts, wusste wie sie reagieren würde und lachte innerlich, als es so kam. Denn sie wurde zunehmend nervöser, als er sie einfach nur anblickte und somit fing sie an auf ihrer Unterlippe zu kauen. Schlussendlich nahm sie allen Mut zusammen den sie aufbringen konnte, brachte ein gehauchtes ´Hey.´ zustande, bevor sie sich auf ihre Zehenspitzen stellte und ihm immer näher kam. Innerlich nickte er zufrieden und schließlich holte er seine Hand aus seiner Hosentasche heraus, legte sie oberhalb ihres Po´s auf ihren Rücken und zog sie näher zu sich. Bei jedem anderen wäre wer weiß was passiert, doch einzig und allein bei ihr konnte er das Monster in ihm beherrschen,. Es war, als ob das Monster selbst nicht wollte, dass der zierlichen Gestalt Leid zugefügt wird. Als sich ihre Lippen berührten, knurrte er zufrieden und hörte sie auf seufzen, während sie ihre Hände in seinen Nacken schlang. Vertraut umspielten sich ihre Zungen und vorsichtig berührte sie dann seine überaus spitzen Zähne. Er musste sich zwingen aufzuhören, und bereute es, als er ihren Gesichtsausdruck sah. Er führte seine Nase zu ihren Haaren, atmete ihren Geruch ein und kümmerte sich nicht um die Menschenschar, die sich tuschelnd immer wieder zu ihnen umdrehte. Unwissende kleine Menschen, die nichts von dem verstanden, was sich vor ihren Augen abspielte. Sein Gesicht lies er weiter hinunter sinken, bis er bei ihrem Hals angelangt war. Als seine Lippen einen hauchzarten Kuss auf ihre Halsschlagader hauchten, spürte er wie der reißende Fluss von Blut nur Millimeter von ihm entfernt seinen Weg fortsetzte. Ihr Herz beschleunigte sich nicht, als er langsam seinen Kopf hob, gefährlich nahe genau gegenüber ihrem Gesicht stehen blieb und ihr dann für ein paar Sekunden seine wahre Augenfarbe zeigte. Sie kannte das stechende rot, vertraute ihm jedoch und hatte fast nie Angst vor ihm. Sie starrten sich einige Zeit einfach nur an, bis er einen Arm um ihre Schulter legte und dann mit ihr von dem Schulgelände schritt und den Weg zu ihrem Haus einschlug. ~*~*~ Ich wollte das erste Kapitel weder lang, noch aufschlussreich oder in irgendeiner Weise besonders machen. Ich glaube, dass ist wirklich das erste Kapitel in dem keiner spricht. xD Naja, ich hoffe es hat euch gefallen. Glg pinkcherry Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)