Milch und Kekse von Lexion ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Nagi lag weinend auf seinem Bett. Sein Hintern und seine Wangen schmerzten. Er hasste es wenn Crawford ihn verprügelte! In letzter Zeit geschah das häufiger! In Crawfords Augen war Nagi zu frech geworden und brauchte deswegen öfters mal einen Satz heiße Ohren. Müde und mit verheultem Gesicht schaute Nagi auf seine Uhr. Schon elf, er lag hier schon 2 Stunden auf seinem Bett und weinte. Warum kamen Schuldig oder Farferello nicht um ihn zu trösten? Interessierte es den niemanden wie es ihm ging?! Mit wackligen Beinen stellte er sich hin und ging zur Tür. Er lauschte. Nichts zu hören. Wahrscheinlich sind sie schon alle 3 im Bett. Leise öffnete er die Tür einen Spalt breit und schlüpfte hindurch. Lautlos schlich Nagi in die Küche . Hungrig öffnete er den Kühlschrank. Er fand die Reste des Abendessens und eine Nachricht von Schuldig. /Haben wir für dich aufgehoben! Ist superlecker. Bedank dich bei Farf, dass er auch seinen Pudding übrig gelassen hat! Dein Schuldig. P.S.: Keine Angst, Crawford kommt erst um 11 heim, er hatte noch etwas Geschäftliches zu tun./ Beim letzten Satz schaute er nervös auf die Uhr. Es war schon halb zwölf. Weil er sich nicht sicher war ob Crawford schon wieder da war, wollte er schnell den Teller packen und zurück in sein Zimmer schleichen. Als er gerade den Kühlschrank schloss ging das Küchenlicht an. Nagi blieb stocksteif stehen. Wer war es? Crawford konnte es nicht sein, man hatte die Haustür nicht gehört. Erleichtert sagte er „Danke das ihr mir was aufgehoben habt!“ Langsam drehte er sich mit dem Teller in der Hand um. Als er seinen Gegenüber sah, blieb ihm fast das Herz stehen. Vor schreck ließ er den Teller fallen. Mit einem lauten Klirren zersprang er. Scherben und Essen lagen auf dem Boden. Nervös blickte Nagi in Crawfords finsteres Gesicht. Ein dicker Kloß bildete sich in seinem Hals, des Jungen. Er wollte schnell an Crawford vorbei stürmen, doch dieser packte seinen Arm und stieß ihn zurück in die Küche. Der Amerikaner schloss die Küchentür hinter sich. Nagi blickte ihn nervös an. „Was ist? Beweg dich gefälligst und räum diese Schweinerei weg!!“ sagte Crawford barsch und deutete auf den Scherbenhaufen. Hastig fing er an aufzuräumen. Währendessen machte sich Crawford einen Kaffee. Nagi schaute ihn an, aus Angst er könnte ihn wieder schlagen. Ohne hinzuschauen griff er in den Scherbenhaufen. Es geschah was geschehen musste, Nagi schnitt sich tief ins Fleisch. „Argh!“ schmerzend hielt er seine Hand. Aus der tiefen Wunde, quoll ein Schwall roten Blutes. Nagi fühlte wie sich Tränen in seinen Augen bildeten. Er durfte nicht weinen, nicht vor Crawford! Das Blut tropfte auf den Boden. Er zitterte. Nervös schloss er die Augen und versucht sich zu beruhigen. Nagi wollte schnell fertig werden um diesen Raum verlassen zu können, um nicht länger Crawford ertragen zu müssen. Nagi öffnete die Augen wieder. Als er weiter machen wollte, nahm Crawford seine verletzte Hand und wickelte sie notdürftig in ein Taschentuch. „Setz dich auf den Stuhl!“ sagte der Amerikaner ruhig. Crawford öffnete einen Schrank und holte eine Sanitätsbox heraus. Nagi hielt seine schmerzende Hand an sich gepresst. Als Crawford die Hand des Jüngeren nehmen wollte zuckte der Junge zurück. „Geh weg! Ich will deine Hilfe nicht, lieber verblute ich!“ schrie Nagi den Ältern an. Der Amerikaner stockte und schaute in die sturmblauen Augen des Japaners. Ohne Vorwarnung gab Crawford Nagi eine Ohrfeige. Über Nagis Wangen rannen Tränen. Er schmeckte Blut in seinem Mund. Crawford nahm sanft seine Hand und begann sie zu desinfizieren. Nagi zuckte bei der ersten Berührung zusammen. Er versuchte sich Brads festen Griff zu entwinden, jedoch ohne Erfolg. Der Junge ließ den Kopf hängen und starrte auf den Boden. Immer noch, liefen ihn Tränen seine Wangen herab. Noch immer brannte seine linke Gesichtshälfte wie Feuer, von Crawfords Ohrfeige. Sanft legte seine Hand auf Nagis Wange. „Hör auf zu weinen!“ befahl der Amerikaner sanft, während er die Tränen des Jüngern trocknete. Nagi vermied es Crawford anzuschauen. „Schau mich an, Nagi!“ sagte der Amerikaner „Ich will nicht“ erwiderte der Jüngere trotzig „Warum?“ fragte ein leicht irritierter Crawford „Weil du mich wieder schlagen wirst!“ sagt Nagi verängstigt. Crawford nahm das Gesicht des jüngern in seine Hände. „So. Jetzt kann ich dich nicht mehr schlagen. Also schau mich jetzt bitte an!“ Ein Lächeln zierte sein Gesicht. Nagi war unentschlossen. Jedoch nach einer Weile kam er zu dem Schluss, dass der Ältere Recht hatte. Langsam hob er den Blick und schaute in die tief braunen Augen seines Gegenübers. „Es tut mir leid. Ich wollte dir vorhin nicht wehtun.“ Sagt Crawford ernsthaft und schaute Nagi dabei fest in die Augen. Die Augen des Jüngeren wurden wieder glasig Crawford nahm Nagi in seine Arme. Der Junge schluchzte. Der Amerikaner hielt ihn fest in den Armen. Sanft strich er, Nagi über den Rücken. „Sch, sch, sch! Ist schon gut.“ Der Jüngere klammerte sich fest an ihn. Tränen rannen über sein Gesicht und er schluchzte. Liebevoll wiegte Crawford, den Kleineren in den Armen. Nagi’s Schluchzten ließ langsam nach. Der Amerikaner wollte den Kleineren loslassen, doch der Jüngere klammerte sich noch immer fest an ihn. Beruhigend strich Crawford über den Kopf des jungen Japaners. „Du solltest ins Bett gehen.“ Sagte er mit warmem Ton. Doch der Jüngere antwortete nur kleinlaut „Aber ich muss, doch noch hier aufräumen.“ Crawford nahm wieder das Gesicht des Jüngern in seine Hände. Er schaute Nagi in seine Sturmblauenaugen, „Du musst nicht aufräumen! Farfarello räumt das morgen schon weg! Geh jetzt schlafen!“ Nagi wusste das er keine Widerworte zuließ und so stand er auf, jedoch drehte er sich in der Tür um. „Willst du nicht ins Bett?“ fragte Nagi „Doch! Ich gehe auch gleich schlafen!“ antwortete der Amerikaner. „Crawford… ich habe Hunger! Darf ich etwas zu Essen haben?“ fragte der junge Japaner zaghaft. „Natürlich! Wenn ich hoch komme werde ich dir etwas mit bringen.“ Sagte Crawford gähnend Wartend lag Nagi im Bett. In der Stille der Nacht, hörte er die Schritte Crawfords, der die Treppe hoch stieg. Leise öffnete er die Zimmertür des Jüngern. Crawford kam in Nagis Zimmer und stellte ein Tablett mit Keksen und Milch auf den Schrank, neben dem Bett. „Danke, Crawford!“ sagte Nagi lächelnd. „Wenn du fertig gegessen hast, legst du dich schlafen.“ Sagte der Amerikaner und verließ das Zimmer. Mit einem zufriedenen Lächeln saß Nagi auf seinem Bett und kaute an einem Keks. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)