Erwachsen werden ist nicht leicht von Ryoko-chan ================================================================================ Kapitel 4: Nahende Gefahr und große Angst ----------------------------------------- So, das vierte Kap ist fertig! Und es wird weitere Kapitel geben, die Geschichte hört hier also noch lange nicht auf. So langsam wird es ernst. Und ihr dürft euch auch auf das nächste Kapitel freuen, das endlich etwas brisanter wird! Viel Spass und bitte... read & review! ;D Die junge Frau verließ das Badezimmer, als ihr Handy vibrierte. Shiho zuckte zusammen, dann huschte ein leises Lächeln auf ihre Lippen. Alles ist wie früher, dachte sie und zog das Handtuch fester um ihren Körper. Auf dem Weg zum Tisch hinterließen ihre Füße Abdrücke auf dem Laminat. Eine neue Nachricht. Noch bevor sie die SMS öffnete, wusste sie bereits, von welchem Absender sie stammte. Und ihr Lächeln schwand. „Hey Kudo, wo warst du so lange?“ Seine neugierigen Mitschüler umringten den Detektiv, bombardierten ihn mit Fragen und konnten einfach nicht von ihm ablassen. „Leute, beruhigt euch mal!“ Abwehrend hob Shinichi die Hände. Eine sehr lange Zeit war seine Persönlichkeit nicht mehr so dermaßen gefragt gewesen und er fühlte sich etwas überfordert. Der Trubel war ihm fast schon unangenehm. „Stimmt’s, dass du von soner Verbrechensbande entführt worden bist? Haben die doch in den Nachrichten gebracht?“, fragte ein weiterer Junge. Seine Mitschüler warfen ihm sogleich geschockte Blicke zu. „Ist das wahr?“ „Ich hab auch so was gehört…“ „Ist er dann nicht selbst Schuld?“ „Ach was, glaub ich nicht!“ Er wusste nicht, wie er auf das Geflüster und die entsetzen Blicke der Jugendlichen reagieren sollte. Früher hätte ihm die hektischen Fragen, die Neugierde und die Aufmerksamkeit um seine Person nichts ausgemacht, er hätte es so wie immer genossen. Wahrscheinlich hätte er sogar mit seinen detektivischen Leistungen geprahlt. Doch Shinichi Kudo hatte sich im Laufe der Zeit verändert. „Also, das sind doch nur blöde Gerüchte… ich habe lediglich an einigen Fällen mitgearbeitet, dass…“ – „Schluss jetzt! Alle auf ihre Plätze.“ Der Lehrer hatte die Klasse betreten. Durch den Aufruhr hatte es jedoch niemand bemerkt. Es wurde ruhig, die Klasse wurde begrüßt und alle setzen sich. „Schön, dass Kudo uns wieder mit seiner Anwesenheit beehrt.“, meinte der Lehrer ironisch. „Hoffentlich ist er auch bereit für die kommenden Abschlussprüfungen.“ Ran warf Shinichi einen ermutigenden Blick zu. Sie lächelte und der Junge grinste breit zurück. Worüber machte er sich Gedanken? Er würde das alles schon noch meistern. „Wo ist Sonoko überhaupt?“, fragte er Ran auf dem Nachhauseweg. Er hatte die beste Freundin des Mädchens schon einige Tage nicht mehr gesehen. „Sie hat sich eine richtig miese Grippe eingefangen. Ich will nachher mal bei ihr vorbeischauen und wir wollen ein wenig zusammen lernen. Willst du vielleicht mitkommen?“, fragte Ran. Shinichi unterdrückte ein Seufzen. „Ich würde lieber mit dir alleine lernen.“ Seine Antwort ließ das Mädchen erröten und er lachte. So hatte er das nicht gemeint. Ran verschränkte die Arme. „Du schaffst das schon. Du hast mich letztens auch einfach sitzen gelassen… dann wirst du auch ein paar Stunden ohne mich aushalten können. „Ran…“ Sie war noch immer sauer, dass er letztens einfach zu Shiho gestürmt war. Der Junge nahm sich jedoch vor, das wieder gut zu machen. Er wusste nur noch nicht wie… „Ich ruf dich heute Abend an, wenn ich bei Sonoko war, in Ordnung?“ Das Mädchen gab ihm einen Kuss auf die Wange und bog um die Ecke. Als Shinichi seine Haustür aufschloss, klingelte das Telefon. „Aah, Moment…“ Er nahm sich keine Zeit, die ausgezogenen Schuhe ordentlich an die Seite zu stellen, sondern stürmte auf das Telefon zu. Er nahm den Hörer ab und glaubte bereits, dass aufgelegt worden war, als der Detektiv ihre unverwechselbare Stimme hörte. „Hallo Cool Kid! Alles klar?” “Ah, Jodie! Danke mir geht es gut. Seit kurzem… habe ich meinen alten Körper wieder und ich fühle mich schon wieder ganz wie der Alte.“ ER zerrte da alte Schnurtelefon zur Treppe hin und ließ sich auf einer Stufe nieder. „Really? That’s great! Eigentlich wollte ich dir nur Bescheid sagen, dass die Gerichtsverfahren für die Mitglieder der Black Organisation in vollem Gange sind. Die ersten Urteile werden in den nächsten Wochen erwartet. Before… werden du und Miss Miyano noch als Zeugen vorgeladen. Hast du die Einladungen schon erhalten?“ Shinichi schielte zur Tür. In den Briefkasten hatt er noch nicht geschaut. „Ist gut möglich, dass sie heute eingetroffen sind, ich muss noch nachsehen.“ Er räusperte sich. „Ich nehme an, das Ais… ich meine Shihos Post noch an Professor Agasas Wohnung geht. Sie ist in eine eigene Wohnung gezogen. Und… da wäre noch etwas.“ Er raufte sich durch die Haare. Vielleicht hätte er das dem FBI nicht vorenthalten dürfen. „Für die Entwicklung des Serums, hat Shiho sich von einem ehemaligen Mitglied der Organisation helfen lassen.“ Für wenige Sekunden blieb es still an der anderen Leitung. „What the hell? Und sowas wichtiges erfahre ich jetzt erst? Wie ist sein Mitgliedsname?“ Jodie war hörbar aufgebracht und er konnte es nachvollziehen. Die Nachricht von einem unbekannten, nicht gefassten Mitglied brachte die Ermittlungen, sowie die Verfahren noch einmal durcheinander. „Es tut mir Leid. Ich hätte sie vorher benachrichtigen sollen…. Ich weiß leider nichts über ihn. Ich könnte Shiho fragen, wenn ich ihr die Post bringe.“ Außerdem erfahre ich dann mehr über ihren derzeitigen Zustand, dachte Shinichi. „I have a better idea! Ich hole dich ab und wir fahren zusammen zu dem Mädchen.“ Keine halbe Stunde später saß Shinichi bereits in ihrem Wagen. „Sie haben Recht, ich hätte sie früher anrufen sollen.“, meinte Shinichi reumütig. Jodie nickte. „Yes. Aber… dieses Serum ist nun fertig? Seit wann hast du deine Gestalt wieder?“ „Erst seit wenigen Tagen.“, antwortete er. „Sie hat knapp zwei Monate für die Fertigstellung benötigt. Ähm, sie müssen jetzt rechts abbiegen.“ Dieses Mal brannte jedoch kein Licht im Fenster. Wo ist sie hin? Einkaufen?, fragte sich der Junge. „Wir hätten vorher anrufen sollen.“, lachte die Agentin. Shinichis Augen glitten über die Straße. Und blieben bei dem Mädchen mit den rotbraunen Haar hängen. „Nein, da drüben geht Shiho. Sie muss gerade das Haus verlassen haben. „Jodie hielt den Wagen an und Shinichi trat heraus um den Mädchen hinterher zu eilen. Er war bereits in ihrer Nähe, wollte sie rufen, als er merkte, dass sie ein Handy am Ohr hielt. „Nein, ich bin auf dem Weg zu ihm. In einer Stunde ist… alles erledigt…“ Shiho klappte ihr Handy zusammen und verstaute es in ihrer Tasche. Erst dann bemerkte sie die Gegenwart der Person hinter ihr und schrak zurück. Sollte er so tun, als hätte er nicht mit angehört, was sie am Telefon gesagt hatte? Er betrachtete sie. Ihr Gesicht war verschreckt und noch immer war sie sehr blass. „Kudo, erschreck mich nicht so.“, murmelte sie etwas gefasster. Sie wich seinem durchdringenden Blick aus und so langsam ging das Shinichi auf die Nerven. Es war inzwischen mehr als eindeutig, dass Shiho etwas vor ihm verbarg. Hatte sie mit diesem Typen telefoniert? „Hi Shiho! Wie geht Dir?“ Unbemerkt war die Agentin neben ihnen aufgetaucht und Shihos Augen weiteten sich. „Danke, gut.“, antworte sie knapp und mit zittriger Stimme. Auch ihre nervösen Blicke entgingen Shinichi nicht. „Es ist doch eine große Leistung, dass sie es vollbracht haben dieses Gegengift für euer… little problem herzustellen. Shinichi hatte mir erzählt, sie hätte Hilfe von einem Wissenschaftler gehabt?“ Shihos sah Jodies freundliches, neugieriges Lächeln und Shinichis misstrauisches Gesicht. Sie schloss die Augen. Da war eindeutig zuviel. Die ganze Lügerei, der Druck und die ständigen Überwachungen. Seit sie Amerika verlassen hatte, wurde sie ständig beobachtet. Sie nahm an, dass Picon sie geschickt hatte, zur Überwachung oder auch um sie einzuschüchtern. Es waren Picons Methoden, nicht die der früheren Organisation. Man hätte sie auf diskretere Weise observieren lassen. Shiho fühlte Schwindel in ihr aufkommen. „Ist ihnen nicht gut?“, fragte Jodie besorgt. Das Mädchen nahm die Frage nicht wahr. Das Blut in ihrem Kreislauf pochte schneller, ihr Atem beschleunigte sich und der Schwindel wurde stärker, vernebelte zeitweise ihre Sicht. Einzig ihre Gedanken blieben klar. Der dunkel gekleidete Mann auf der anderen Straßenseite telefonierte, blickte in ihre Richtung und stieg sogleich in ein Auto. Shinichi packte die Frau an den Schultern und schüttelte sie. Es reichte ihm! Er wollte endlich die Wahrheit wissen. Ihr Gesicht sprach Bände, sie zitterte. Wovor hatte sie nur solche Angst? „Sprich mit mir, Shiho!!“ Hilflos stand Jodie daneben. Sie überlegte, einen Krankenwagen zu rufen. Das Mädchen schien einen Nervenzusammenbruch oder eine Panikattacke zu haben. Der Detektiv nahm das Vibrieren eines Handys war und Shiho griff automatisch in ihre Tasche. Bitte, bitte nicht!, flehte die junge Frau in Gedanken. Du treibst dich mit FBI Agenten rum? Das hat leider Konsequenzen. Bald wird eine Person deiner Familie Gesellschaft leisten. Salut. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)