Im yours von LittleMissMel (Rose & Scorpius) ================================================================================ Kapitel 1: Chapter - 1 - ------------------------- Rose Weasley saß an ihrem Schreibtisch und versuchte angestrengt, sich auf die Zaubertränkehausaufgaben zu konzentrieren, ein Fach, wo sie sowieso weit zurücklag und jede Übung dringend nötig hatte. Doch es war im Moment schlichtweg unmöglich. Der Gedanke an einen bestimmten Jungen ließ sie einfach nicht los. Schon wieder nicht. Oder besser gesagt immer noch nicht, denn wann hatte es sie denn losgelassen? Sie seufzte genervt auf, schmiss die Feder auf die Tischplatte und lehnte sich mit geschlossenen Augen zurück. Sobald ihre Lider zufielen waren sie auch schon wieder da: Diese tiefen, eisblauen Augen. Rose stöhnte genervt auf und öffnete die Augen wieder. Das ging langsam echt zu weit. Das hier war eindeutig keine Schwärmerei mehr, es war eine Krankheit. Wieso ein Slytherin? Und wieso gerade dieser Slytherin? Rose wusste, dass sie nicht unattraktiv war. Sie wusste, bei jedem anderen hätte sie bessere Chancen. Aber nein, sie musste sich in den Sohn des größten Rivalen ihres Vaters verlieben, dem sie zusätzlich auch noch herzlich egal war. Davon musste sie sich einfach lösen. Es war einfach nicht gut für sie. Er war nicht gut für sie. Sie würde irgenwann sicher jemandem begegnen, mit dem auch ihr Vater zurechtkommen würde, jemanden, dem sie was bedeutete. Bei diesem Gedanken musste sie traurig lächeln. Es gab ja eine Person, von der sie wusste, dass er sie wirklich mochte und der alles für sie tun würde. Andrew Longbottom, der aber unglücklicherweise ihr allerbester Freund war und auch niemals mehr als das sein könnte... Gedankenverloren stand sie auf und ging aus dem Zimmer. Das mit den Hausaufgaben hatte jetzt wohl keinen Sinn.. Sie lief runter in den Gemeinschaftsraum, setzte seufzend sich auf ihren Lieblingssessel am Kamin und starrte die Flammen böse an, als ob sie der Grund für ihre Zwickmühle wären. Viel lieber hätte sie eigentlich Gefühle für Andrew gehabt. Er war einfach ein toller Typ und sie wusste, er würde lieber sterben als ihr wehzutun, aber... ''Heyy Prinsessin! Ich dachte, du willst Hausaufgaben machen?" Rose lächelte, als Andrew sich strahlend zu ihr setzte und sie mit seinen warmen Augen musterte. "Hatte ich ja auch vor, aber ..." Sie senkte den Kopf. Was sollte sie denn sagen? Aber ich musste mal wieder an Scorpius Malfoy denken? Das klang doch lächerlich. Außerdem wusste keiner (mal abgesehen von Lily) von ihren Gefühlen, nicht einmal Andrew. "Aber was?" "Ähm...naja, ich...'' ''Keine Lust mehr gehabt ?" ''Ja!", bestätigte Rose erleichtert. "Keine Lust mehr..." Andrew lachte. Oh, wie sie es hasste, ihn anzulügen! Rose hatte sehr oft mit dem Gedanken gespielt, es Andrew einfach zu erzählen. Die Sache für sich zu behalten, fraß sie mittlerweile innerlich auf. Aber jedes mal schob sie diesen Gedanken wegen dem gleichen Grund beiseite: Sie wusste, dass Andrew in sie verliebt war und es wäre einfach taktlos, ihm ihre hoffnungslosen Gefühle zu Malfoy zu gestehen... "Rose, sieh mich mal an.", meinte der Gryffindor plötzlich, nachdem er das völlig in Gedanken versunkene Mädchen eine Weile besorgt betrachtet hatte. "Hmmmh-?" Erschrocken schreckte sie hoch. Verdammt, warum war sie in letzter Zeit so vertäumt?? Sie zwang sich, diese Frage unbeantwortet zu lassen. Andrew seufzte. "Was ist los mit dir, Rose?" Es klang besorgt. "N- Nix..ich.." Die Rothaarige brach ab und wandte den Blick zur Seite. Es hatte keine Zweck. Andrew war aufmerksam. ZU aufmerksam. "Andere kannst du vielleicht anlügen, Rosie. Mich nicht! Und das ist nicht das erste Mal. Weißt du, du bist ziemlich oft so." "Wie?", fragte Rose gespielt verständnislos nach. Eigentlich wusste sie ziemlich genau, worauf er hinaus wollte. "Na irgendwie so .. verpeilt, als.. keine Ahnung, als würde manchmal etwas von dir Besitz ergreifen, wovon du dich einfach nicht lösen kannst... Du scheinst mit den Gedanken nicht immer da zu sein. Das ist bei dir ja schon seit Jahren so... Nur.. in letzter Zeit passiert das so oft..." Während Rose Andrew ansah, füllten sich ihre Augen idiotischerweise mit Tränen. Alle die jahrelang unterdrückten Gefühle schienen auf einmal auf sie einzustürmen. Jetzt gab es wirklich keine Möglichkeit mehr, die Situation zu retten. Sie würde ihm alles erzählen müssen. Und jetzt an diesem Punkt angelangt, kam ihr der ganze Zeitraum in der sie die Sache erfolgreich verheimlicht hatte, erstaunlich lang vor und sie wunderte sich wie sie das geschafft hatte. Andrew nahm sie in den Arm. "Hab ich was Falsches gesagt?", fragte er besorgt. Sie schob seine Arme weg. Für sie fühlte sich die Beziehung zu Andrew sehr freundschauftlich an, doch sie wusste, er sah andere Bedeutungen darin. Sie wollte ihre Freundschaft nicht riskieren. Für nichts in der Welt. Dann sah sie ihn mit tränenverschmiertem Gesicht an und musste sich erst räuspern um überhaupt die Stimme für eine Antwort zu finden. "E - es hat n - nix mit d-dir... zu tun..", schluchste sie. "Womit dann? Rose, hör zu, ich will dich nicht einengen, wirklich. Erzähls nur, wenn du willst. Aber.. ich.. nun, wir hatten doch keine Geheimnisse voreinander. Also.. ICH zumindest nicht und..." "Aber ich. Du wirst mich hassen" Er hob ihr Gesicht mit dem Finger hoch, sodass sie gezwungen war, ihn anzusehen. "Nein, werde ich nicht. Könnte ich gar nicht. Versprochen.'' "Andrew... wirklich, du... willst es gar nicht wissen..." "Doch, das will ich." Sie holte tief Luft. "I-ich. bin ..." Sie stockte. Es ging einfach nicht. Sie wusste nicht, wie sie es ihm sagen sollte. "...verliebt" beendete er ihren Satz. Er versteckte jegliche Gefühlsregung in seiner Stimme, doch Rose kannte ihn gut genug um zu wissen, dass das nichts Gutes hieß. Sie nickte schwach und sah ihn vorsichtig an, hoffte inständig, dass ihn das nicht zu sehr verletzte. Er seufzte. "Das war mir schon klar." Rose schloss die Augen. Sie wollte nicht weitersprechen, es tat ihr weh, daran zu denken und es tat ihm weh, es zu hören, was hatte das also für einen Sinn? "In wen Rose? Ich meine... du musst es ja nicht sagen..." Seine Stimme ließ keine Zweifel daran, dass er unbedingt wissen wollte. Rose schluckte und schüttelte den Kopf. Sie wollte den ungläubigen Blick nicht sehen, der auf seinem Gesicht erscheinen würde, wenn er wüsste, wer es war. "Rose, ich kann dir doch vielleicht helfen, wenn ich weiß wer es ist." Die Rothaarige gluchste hysterisch. "Rose..." Sie stand auf. "Ich gehe schlafen Andrew, gute Nacht." 23. Uhr 11. Einzig und allein das regelmäßige Geräusch der Regentropfen ist zu hören. Klack. Klack. Nachts war immer die Zeit, in der Rose ihre Cousine, Zimmerpartnerin und beste Freundin Lily am meisten vermisste. Die stundenlangen Gespräche in der Nacht, ihr Jammern weil sie endlich schlafen wollte und wenn der Wind oder die Regentropfen sie störten. Seufzend setze sie sich auf und öffnete die Schublade, in der Lilys Briefe waren. Der letzte Brief war sehr kurz gewesen... Rose, ich weiß, du machst dir Sorgen. Aber mir gehts gut. Sag Mum und Dad, wie sollen aufhören mich zu suchen. Ich werde euch alles erklären, wenn ich wieder da bin, versprochen. Ich hoffe bei euch ist alles in Ordung. Ich hab euch so vermisst. Und vor Allem dich, meine neunmalkluge, verrückte Cousine... Ich hab dich lieb. Ps: Grüß Andrew von mir. Deine Lily Resigniert verstaute Rose den Brief wieder in der Schublade. Es war jetzt die dritte Woche ohne Lily. Wo trieb sie sich bloß rum? Eins war klar, sobald sie wieder zurückkam, würde sie ihr den Kopf abreißen. Was dachte sie sich dabei, einfach so zu verschwinden? Traurig sah sie auf die Uhr. 23 Uhr 16. Sie schloss die Augen und versuchte sich auf eine einfache Sache zu konzentrieren, ihre Gedanken zu ordnen, aber es war unmöglich. Sie machte sich Sorgen um Lily, hatte ein schlechtes Gewissen wegen Andrew und, wie immer, verfolgte Malfoy sie in ihren Träumen. Noch fester kniff sie die Augen zusammen, so fest, dass es wehtat, aber es brachte nichts. Klack. Klack. Klack. Noch ein Blick auf die Uhr. 23.24 Verdammt, schlaf endlich... Und dann hörte sie ein Geräusch, definitiv kein Regentropfen und richtete sich reflexartig auf. Es war vom Fenster gekommen. Mit zitternden Händen griff sie nach ihrem Zauberstab neben der Nachtlampe und versuchte sich zu konzentrieren. Und da hörte sie es wieder. Jemand warf etwas gegen die Scheibe. Sie stand auf und lief zum Fenster. Ihr Herz klopfte ihr bis zum Hals. Als sie vor dem Fenster stand, holte sie tief Luft und öffnete das es. Eine eiskalte Brise ließ sie erschaudern. Vorsichtig beugte sie sich vor, schon halb darauf gefasst, dass sie sich alles nur eingebildet hatte... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)