Water Dragon von lil_Scarlet (haupt Kakashi x ?? / neben Naru x Saku? verpackt in einem Action/Fantasy Storybook) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- „Ich denke, diese Mission durfte kein Problem sein...“, begann Tsunade ihre Ansprache und nippte an ihrem Tee. „da sie ja nun wieder fit genug sind, Kakashi.“ Der Angesprochene lächelte freundlich und kratzte sich am Hinterkopf. „Ich stand ja auch lange genug unter Hausarrest.“ „Jetzt sag schon, Oma- Tsunade! Was für eine Mission ist es diesmal?“ Tsunades Augenbraue zuckte gefährlich. „NARUTO!“ Naruto klebte im selben Moment mit der Nase am Boden. „AU! Sakura! Musst du mich immer gleich schlagen?“ Sakura überging diese Aussage und blickte entschuldigend zu Tsunade. „Bitte entschuldigen sie, Shishou! Sie kennen ihn ja.“ „Ja.“ Bestätigte Tsunade nüchtern immer noch mit leicht zuckender Augenbraue. „Zurück zur Mission. Ihr sollt nur ein paar Dinge in Erfahrung bringen und bei der Gelegenheit jemandem einen Besuch abstatten.“ „Mann, das ist ja öde! Ich will ne anständige Mission!“ Sakura funkelte den Blondschopf böse an, worauf dieser entschuldigend den Kopf einzog. Ein Seufzer entfuhr Kakashi. „Die werden sich wohl nie ändern.“ Stellte er resigniert fest worauf er ein Grinsen von Tsunade kassierte. „Shishou, sie wollten uns gerade unseren Auftrag erklären.“ „Ja, richtig! Ich möchte, dass ihr in das Land des Meeres geht, und dort einen alten Freund von mir besucht. Sein Name ist Miyamoto Musashi.“ Sie unterbrach sich und zog eine Schriftrolle aus einer der Schubladen ihres Schreibtisches. „Musashi?!“ Kakashi sah sie erstaunt an. „Ich meine, DER Musashi. Meister des Schwertkampfes und der alten Ninjakünste?!“ „Zudem ein großer Liebhaber des Tees und der Musik, ganz recht.“ Bestätigte Tsunade und übergab Kakashi die Schriftrolle. „Übergebt ihm das, und sollte er einverstanden sein, begleitet ihr ihn sicher hier her nach Konoha. Außerdem sollt ihr euch auf dem Weg etwas umhören. Mir wurde zugetragen, dass der mickrige Überrest von Akazuki in letzter Zeit in dieser Region sein Unwesen treibt.“ Sie verschränkte die Finger vor dem Gesicht und sah die beiden jungen Konoha-Nins an. „Und von euch beiden erwarte ich den höchsten Respekt gegenüber Meister Musashi, ist das Klar?“ „Jawohl!“ kam es unisono von Sakura und Naruto. „Gut. Bereitet euch in Ruhe vor, ihr habt eine lange Reise vor euch. Bitte schickt umgehend eine Nachricht wenn ihr angekommen seid, und eine wenn ihr wieder aufbrecht ob in Begleitung von Musashi, oder nicht. Und jetzt geht!“ Die drei verbeugten sich vor der Hokage und verschwanden aus dem Büro. Tsunade seufzte und versank in ihrem Sessel. Hoffentlich endet diese Mission nicht wieder im kompletten Chaos. Nur ungern erinnerte sie sich an die letzte Mission von Team Kakashi ohne Kakashi mit den beiden Anbu zurück. Die Auswirkungen davon seh man ja nch wie vor in zwei Krankenhausbetten.Da wir momentan nicht viel von Akazuki gehört haben, stehen die Chancen auf eine ruhigere Mission schon besser. Hoffen wir mal, dass sich meine Vermutung bewahrheitet! „Mann, ich finde das echt langweilig! Nur ein Bisschen Spionage und einem alten Knacker beim Tee Gesellschaft leisten...AU!“ diesmal bekam er die Kopfnuss von Kakashi. „Pass auf, was du sagst! Du solltest dem ehrwürdigen Meister Musashi etwas mehr Respekt sollen. Außerdem können wir froh sein, dass wir einmal wieder eine etwas ruhigere Mission bekommen haben, nach all den Katastrophen in letzter Zeit.“ „Wer ist denn dieser Musashi eigentlich, Sensei?“ fragte Sakura während sich Naruto demonstrativ die Beule an seinem Hinterkopf rieb. „Nun, wo fange ich da an?“ er kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf und schlenderte gemütlich weiter die Dorfstraße hinab, gefolgt von seinen Schülern. „Also das Meiste über Musashi weiß ich noch von meinem Vater. Er hat ihn und seine Künste sehr verehrt. Ich muss aber dazu sagen, dass Musashi schon sehr alt war, als mein Vater noch ein kleiner Junge war. Musashi ist angeblich einer der Begründer unserer heutigen Ninjakünste und genießt deshalb ein sehr hohes ansehen unter uns. Allerdings hat er sich vor vielen Jahren zurückgezogen und man hat nur noch selten etwas von ihm gehört, was erklärt, warum ihr beide ihn nicht kennt.“ „Ach so ist das.“ Stellte Sakura fest. „Dann wird uns ja bald eine große Ehre zuteil.“ „Allerdings.“ Lächelte Kakashi die junge Kunoichi an. „Was für eine Ehre!“ maulte Naruto, worauf er von den beiden anderen argwöhnische Blicke kassierte. „Ich bin ja schon still!“ sagte er darauf resigniert und schloss auf. Da kam ihm eine Idee. „Sensei!“ er wand sich an Kakashi. „Glauben sie, dass dieser Musashi mir ein paar Jutsus beibringen könnte?“ „Wenn du dich weiterhin so ungehobelt benimmst, wird er dir wohl eher Beine machen und uns auch, also benimm dich bitte nur dieses eine Mal.“ Gab der Angesprochene als Antwort. „Wie dem auch sei, ich werde mich dann mal an die Reisevorbereitungen machen. Wir sehen uns dann morgen Früh am Tor zum Abmarsch. Bis dann!“ bevor seine beiden Schüler etwas sagen konnten, war ihr Sensei schon mit einem Fingerzeichen verschwunden. „Ich werde dann auch mal nach Hause gehen, bis morgen, Naruto!“ mit diesen Worten verschwand Sakura in eine der Seitenstraßen. „Bis morgen!“ aber sie war anscheinend schon außer Hörweite. Die Arme lässig im Nacken verschränkt lief Naruto weiter die Straße entlang und sah dabei gedankenverloren in den Himmel, der sich zum Abend langsam rot färbte. Also, wenn Sensei Kakashi in so großen Tönen von diesem alten redet, wird er sicher ne ganze menge drauf haben. Ob er wohl genau so ist, wie Jiraja? Noch ein Kauziger Bergeremit... Oder vielleicht ist er auch so ein alter glatzköpfiger kleiner Mann mit Gehstock und einem langen weißen Bart den er am Boden hinter sich her zieht. Tsunade hat ja gesagt dass er Tee liebt...wahrscheinlich sitzt er den ganzen Tag gemütlich in seinem Teehäuschen an einem kleinen See und zupft seine Shamisen, oder so ähnlich...sind ja keine guten Aussichten auf ein neues Jutsu! Seufzend gab Naruto den Versuch auf, sich den ominösen Miyamoto Musashi in irgendeiner Weise vorzustellen und beschloss dann doch sich auf die kommende Mission vorzubereiten und verzog sich nach Hause während sich Der Abendhimmel langsam über Konoha senkte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Connochwa, meine Lieben! Ich hoffe, bis jetzt hats euch gefallen! (Ist ja auch schon soooooooooo viel XD) Und ich hoffe ebenfalls, dass ihr auch weiterlesen werdet^^ DB Scarlet Kapitel 1: Wer ist Musashi? --------------------------- Der Wecker auf Narutos Nachttisch klingelte nun schon fast seit einer Stunde und gab schlussendlich sein absurdes Vorhaben auf, seinen Besitzer wach zu bekommen. Der schlief nämlich tief und fest wie ein Stein. Zu seinem eigenen Erstaunen schlug er dann doch die Augen auf und blinzelte verschlafen an die Decke. Warum bin ich denn jetzt schon wach? Moment.....war heute nicht irgendwas? Er setzte sich auf und gähnte herzhaft. Ich komm einfach nicht drauf... er kratzte sich am Hinterkopf. Ob das dann zu seiner Erkenntnis führte scheint fraglich, aber er erinnerte sich plötzlich. „VERDAAAAAAAAAAAAMT!“ Naruto schoss aus dem Bett in den Waschraum. Ich hab total verpennt! Sakura wird mich umbringen! Während er sich die Zähne putzte, ging seine Fantasie mit ihm durch und zeigte ihm Sequenzen, wie ihn Sakura nach Herzenslust vermöbelte. Er wusste ja noch, was Tsunade mit Jiraja gemacht hat, und da Sakura ihrer Shishou kaum in etwas nachstand... Ein eiskalter Schauer fuhr ihm bei dem Gedanken durch das Rückrat. Das kühle Wasser, mit dem er sich das Gesicht wusch holte ihn allerdings wieder einigermaßen in die Realität zurück. Ich sollte mich wirklich beeilen! So schnell es ging schlüpfte er in seinen orangen Overall und seine Schuhe, schnappte sich seinen Rucksack und verschwand aus der Wohnung. Jedoch hielt er auf halbem Weg inne. Hab ich auch alles? Er zählte in Gedanken durch: Rucksack, Proviant, Kunaitasche, Shuriken, Regenhut...irgendwas fehlt doch noch... Plötzlich machte er auf dem Absatz kehrt. „Mein Stirnband!“ Währenddessen am Tor von Konohagakure: „Das ist wirklich nicht zu fassen!“ Sakura pflanzte sich eingeschnappt mit verschränkten Armen an den Wegesrand. „Allerdings.“ Bestätigte Kakashi, „ Nicht mal ich bin so spät gekommen.“ „Sie brauchen dazu gar nichts zu sagen, Sensei! Sie sind auch erst vor fünf Minuten aufgetaucht!“ fauchte Sakura den Jonin an, der darauf entschuldigend die Hände hob. „Da bin ich! Können wir jetzt endlich los?“ Naruto war plötzlich aus dem Nichts aufgetaucht und grinste seine Teamkollegen frech an. „Du hast vielleicht Nerven!“ Kakashi sparte sich seinen Kommentar dazu und ging gemütlich die Straße hinunter während er Naruto amüsiert bei seinen verzweifelten Fluchtversuchen vor Sakura beobachtete. Er seufzte tief. Die beiden sind einfach unverbesserlich... hoffentlich können sie sich wenigstens vor Meister Musashi benehmen. „Naruto, Sakura!“ Die beiden Streithähne hielten sofort inne. „Können wir jetzt bitte mit unserer Mission beginnen?“ Naruto und Sakura sahen sich entschuldigend an und schlossen schließlich zu ihrem Sensei auf. „Na dann mal los.“ Mit diesen Worten Sprang Kakashi auf einen der Kronäste des nächsten Baumes, gefolgt von seinen Schülern. So ließen sie Konoha von Ast zu Ast langsam hinter sich. „Sensei?“ „Ja?“ Sakura war jetzt mit ihm gleichauf. „Welche Route werden wir denn am besten zum Land des Meeres einschlagen?“ „Wir werden weiter Richtung Süd-Südwest laufen durch das Land des Tees. Von dort aus fährt ein Schiff zu den Inseln.“ „Waren sie schon einmal dort, im Land des Meeres, Sensei?“ fragte Naruto neugierig. „Wo denkst du hin, Naruto? Das Land des Meeres ist mehr als neun Tagesmärsche von Konoha entfernt. Ich kenne dieses Land auch nur aus Erzählungen. Jiraja war angeblich einmal dort.“ Aber wahrscheinlich hat er nicht wirklich auf die Umgebung geachtet, sondern mehr auf die Röcke, so wie ich ihn kenne... Kakashi war sich sicher, dass Naruto gerade genau das selbe dachte. „Also haben wir keine Ahnung was uns erwartet.“ Stellte Sakura fest. „ Egal, das macht es doch nur umso spannender!“ Narutos Optimismus war kaum zu bremsen. „Ich freu mich schon richtig auf diesen alten Knacker!“ „Naruto?“ in Kakashis stimme lag ein gefährlicher Unterton. „Ich meine...ähm... Meister Musashi!“ verbesserte er sich schnell. „Glaub mir, Naruto, es ist besser du gewöhnst dich daran, oder willst du, dass Musashi dir erst Respekt beibringen muss?“ Der Blonde schüttelte den Kopf. „Wir werden gegen Abend im nächsten Ort vor der Grenze eine Bleibe suchen und von dort aus unser weiteres Vorgehen planen.“ Erklärte der Jonin, erleichtert über Narutos Einsicht. Den Rest des Marsches verbrachten sie bis auf einige nebensächliche Diskussionen schweigend. „Wir sind bald da.“ Stellte Sakura nach einigen Stunden fest. „Ich kann schon das Dorf erkennen!“ Naruto kniff die Augen gegen das entgegenkommende Sonnenlicht zusammen und erkannte schließlich auch die Silhouette des Dorfes. „Na endlich! Ich hab schon einen riesen Hunger, kein Wunder bei dem mickrigen Mittagessen...“ „Was hast du erwartet, Naruto?“ hinterfragte Kakashi Narutos Beschwerde. „Eine 10-Personen Sushiplatte?“ Der Jinjuuriki wurde nur wiederwillig still. „Ist ja auch egal.“ „Sensei, würden sie uns nachher noch etwas mehr über Musashi erzählen?“ Der Angesprochene nickte. „Gern, aber ich befürchte, das meiste habe ich euch bereits erzählt.“ Der Wald um sie herum wurde langsam lichter und man konnte einen unbefestigten Pfad am Boden erkennen, der zum Dorf hin immer mehr zur Straße wurde. Kakashi sprang von einem der wuchtigen Äste ab und landete leichtfüßig auf dem Weg. „Ab hier wäre es wohl besser zu laufen.“ Erklärte er seinen Schülern, die soeben hinter ihm aufgekommen waren und ging gemütlich weiter. „Wir waren bis jetzt noch nie in diesem Teil unseres Landes oder, Sensei?“ „Nein.“ Bestätigte Kakashi Sakuras Vermutung. „Wir waren bis jetzt nur weiter östlich. Eine unserer ersten Missionen, erinnert ihr euch?“ „Wie könnte ich das vergessen...“ murmelte Naruto und ballte die Fäuste. Die Geschichte mit Zabusa ging ihm immer noch an die Substanz. „Wie dem auch sei...wir sollten uns etwas beeilen, bald werden die Tore geschlossen und danach wird es sehr schwer sein, hinein zu kommen.“ Lenkte der Jonin ab und beschleunigte seinen Gang. Der Ort war sehr klein und ruhig. Eine Herberge zu finden war auch nicht schwer. An einem Handelsposten, gab es ein paar freie Dienstbotenräume, wo man die Konoha-Nins einquartierte. Mittlerweile war es dunkel geworden, und so saßen die drei nun bei Kerzenlicht in einer Nische der Küche auf geflochtenen Schilfmatten um einen niedrigen Tisch und schaufelten genüsslich ihren Reis mit ein wenig gebratenem Huhn, das sie von der Haushälterin vorgesetzt bekamen, bevor sie zu sich nach Hause ging. Beziehungsweise, Naruto und Sakura aßen. Kakashi hatte entweder schon gegessen oder er hatte keinen Hunger, die beiden hatten sich bereits daran gewöhnt, dass sie ihren Sensei nie beim essen sahen, was wohl damit zu tun hatte, dass er nie in Gegenwart anderer seine Maske abnahm. Jedenfalls saß der Jonin jetzt gemütlich an die staubige Holzwand gelehnt im Schneidersitz und hatte die Nase in einem seiner komischen Bücher. Naruto stellte die leere Schüssel ab und klatschte die Hände lautstark vor der Brust zusammen. „Ah, war das gut!“ er sah verwundert zu Sakura. „Du bist ja immer noch nicht fertig, dabei hab ich mir diesmal beim Essen echt Zeit gelassen.“ „Ich genieße eben.“ Sagte Sakura nüchtern und steckte sich ein Stück Hühnerfleisch in den Mund. „Wer weiß, wann wir das nächste mal so etwas bekommen.“ Als Sakura es dann endlich doch noch geschafft hatte, die Schüssel zu leeren, wie Naruto fand, wand er sich an seinen Sensei, der immer noch mit seinem Büchlein beschäftigt war. „Sensei, sie wollten uns noch den weiteren Verlauf unserer Reise erklären.“ Begann er, worauf Kakashi seufzend das Buch zuklappte, es in seine Gürteltasche steckte und näher an den Tisch rutschte. „Es ist so. Wir sollen Musashi eine Nachricht von Tsunade überbringen. Was darin steht geht uns nichts an. Wichtig ist nur, dass wir den Meister sicher nach Konoha bringen, sollte er sich dazu entscheiden, mit uns zu kommen. Wir werden sicher nicht sofort wieder aufbrechen und uns erst einmal eine Weile bei Meister Musashi aufhalten. Alles weitere können wir dann vor Ort besprechen.“ „Und was wissen sie noch über Miyamoto Musashi, Sensei?“ fragte Sakura dann nach einer Weile. „Genau, was hat der Alte so drauf?!“ einen Wimpernschlag später erkannte er seinen Fehler an den Blicken seiner Teamkollegen. „Meister Musashi, meine ich!“ er kratzte sich am Hinterkopf und grinste verlegen. Kakashi lehnte sich wieder an die Wand und fixierte die Decke während er zu erzählen begann. „Also, das Meiste wisst ihr ja schon. Miyamoto Musashi ist einer der Großmeister und Begründer der alten Ninjakünste, die zum Großteil heute noch gelehrt werden. Wie gesagt, er muss schon sehr alt sein. Es wunderte mich sowieso, als der Hokage uns zu ihm geschickt hat. Ich dachte nämlich der Meister sei längst tot...“ „Und was hatte ihr Vater damit zu tun, wenn ich fragen darf?“ Sakura stellte diese Frage äußerst vorsichtig, um keinen Nerv des Jonin zu treffen. „Tja, mein Vater...“ Kakashi schloss die Augen und schweifte zurück in seine Kindheit. „Mein Vater war ein großer Bewunderer Musashis Künste. Er hat mir schon von klein auf eine Menge von seinen Lehren mit auf den Weg gegeben. Unter anderem Wissen über den Einsatz seines eigenen Chakras. So wie er es immer geschildert hat, muss er eine Weile bei ihm in die Lehre gegangen sein.“ Sakura sah relativ erstaunt aus anhand der Tatsache dass Musashi anscheinend sehr sehr sehr alt sein musste, wenn er einer der Großmeister war. „Und was für Techniken gibt es in seiner Lehre?“ fragte Naruto ungeduldig. „Seine Schriften umfassen insgesamt fünf Teile. Die fünf Ringe, wie er sie nennt. Sie umfassen jeweils etwa 32 Schriftrollen. Mann ist also einige Zeit beschäftigt, bis man sie alle gelesen, geschweige denn studiert und die Techniken erlernt hat. Mein Vater hat nur etwas Basiswissen über Chakratechniken und ein Unbekanntes Jutsu erfahren.“ Naruto klebte mit dem Kinn am staubigen Boden. 5 Teile...32 Schriftrollen?! Wie viele Schriftrollen sind das?...wie viele Techniken... Er versuchte alles im Kopf auszurechnen, kam aber zu keinem Ergebnis. Kopfrechnen war noch nie sein Ding gewesen. „Er ist wirklich ein Großmeister.“ Stellte Sakura leise fest. „Allerdings.“ Bestätigte Kakashi und erhob sich langsam. „Wir sollten jetzt besser Schlafen gehen. Morgen früh müssen wir wieder fit sein. Immerhin haben wir nicht ewig Zeit. Also gute Nacht.“ Er schob leise die Tür zum Flur auf. „Und komm nicht wieder zu spät, Naruto!“ fügte der Jonin noch schnell hinzu, bevor er verschwand. Der muss grad reden...kommt ja selber immer zu spät... dachte Sakura. „Ich verzieh mich dann auch. Gute Nacht, Naruto.“ „Ja, gute Nacht.“ Naruto folgte ihr aus dem Raum und verschwand in sein Quartier. Mich würde interessieren, wie es ist, gegen diesen Musashi zu kämpfen. Wenn er trotz seines Alters wirklich so gut ist, wie Sensei Kakashi sagt... Ob er wohl noch Schüler hat? Er gähnte herzhaft und rollte sich auf seinem Futon zusammen. Egal jetzt wird erst mal geschlafen...Mann bin ich müde! Kapitel 2: Gute Geister ----------------------- Hallöle! Ich meld mich auch mal^^ Dachdem ich mit Freuden festgestelt habe, dass schon so viele meine FF auf der Favo-Liste haben, wollte ich mich dafür in erster Linie mal bedanken, und in zweiter Linie um etwas Feedback in Form von Kommentaren bitten. Was denkt ihr? Was könnt ich besser machen? Was taugt euch, was nicht? Anregungen? Sucht euch was aus!^^ In dem Sinne viel Spaß beim nächsten Kapitel! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „AU! Was soll denn das?!“ beschwerte sich Naruto lauthals über die Unsanfte Weckmethode von Kakashi. Er hatte ihm den Futon weggezogen und als selbst das nicht half musste die Kanne mit kaltem Wasser herhalten. „Beeil dich gefälligst, Naruto! Unser schiff legt in einer halben Stunde ab und wir müssen noch zum Hafen!“ Kakashi lies den patschnassen mit seinem Schmollmund im Raum zurück. Das ist aber noch lange kein Grund mich so unschön zu wecken! Wenn er wüsste, was Sakura und sein Sensei schon alles davor versucht hatten, hätte er das nicht gedacht... „Schneller!“ Kakashi sah bereits, wie sie die Leinen losmachten und das Schiff sich langsam in Bewegung setzte. Ein paar Sekunden später rannten die drei auf den Steg zu und Sprangen im letzten Moment ab und landetet mit hängen und Würgen noch irgendwie auf dem Deck des Schiffes, beziehungsweise, Naruto hing an der Rehling. Sakura lies sich auf das dunkle Holz fallen und Atmete erst mal tief durch bevor sie sich auf Naruto konzentrieren konnte, der sich über die glitschige Rehling zog und dumpf auf dem Deck aufschlug. „Du Idiot! Deinetwegen wären wir fast zu spät gekommen!“ „Aber nur fast.“ Merkte Naruto an und rappelte sich langsam wieder auf. „Entschuldigt bitte.“ Die drei drehten sich zu der Person um, die gerade dazugekommen war. Ein schlaksiger mittelgroßer Mann in einfacher Kleidung mit zerzaustem dunklen Haar stand in einiger Entfernung zu den Konoha-Nins. Alls er sich ihrer Aufmerksamkeit sicher war, verbeugte er sich leicht. „Bitte verzeiht, mein Name ist Yoshimizu. Ich bin Kapitän dieses Schiffs. Wir haben solange gewartet, wie es irgend möglich war, schließlich müssen wir uns auch an unsere Termine halten. Aber wie ich sehe seid ihr alle wohlbehalten auf meinem Schiff angekommen. Es ist mir eine Ehre euch Konoha-Nins helfen zu können.“ „Danke, wir wissen das zu schätzen.“ Antwortete der Jonin und nickte dem Mann zu. „Bitte folgt mir, ich zeige euch eure Kajüte. Sie wird für die nächsten zwei Tage euer Quartier sein.“ Die Ninjas folgten ihm unter Deck. Die Kajüte war relativ eng und nur mit vier Hängematten ausgestattet. „Fühlt euch wie zu Hause!“ damit verlies sie Yoshimizu und ging wieder an Deck. Sakura sah wenig begeistert aus. Was soll’s, es ist ja nur für zwei Tage... „Oho, sieh mal einer an!“ Sakura drehte sich abrupt um. Hinter ihr Stand ein kleiner alter Kerl mit wohlgenährtem bauch und Glatze und rieb sich das Kinn während er die drei musterte. „Ihr seid die Ninjas aus Konoha richtig? Die Ganze Besatzung redet schon von euch. Besonders von dieser hübschen Kunoichi..“ er schenkte Sakura ein freundliches zahnlückenreiches Grinsen. So etwas hatte ich schon befürchtet... dachte sie etwas verunsichert. „Aber ich will euch nicht weiter stören, ihr wollt sicher etwas Ruhe, wo ihr gerade angekommen seid.“ Er drehte sich unvermittelt um und verschwand irgendwo in Richtung Laderaum. „Komischer Kerl.“ Bemerkte Naruto. „Und er roch so komisch...“ fügte Sakura hinzu. Kakashi lehnte seinen Rucksack an die Wand und ließ sich in eine der unteren Hängematten fallen. „Tee.“ Erklärte er kurz und zückte sein Büchlein. „Stimmt!“ bestätigte Sakura, „Er ist bestimmt ein Teehändler. Immerhin waren wir eben noch im Land des Tees.“ Sakura setzte sich in die untere Hängematte gegenüber ihrem Sensei. „Egal, er ist trotzdem komisch.“ Murmelte Naruto, „Ich sehe mich mal ein bisschen um.“ Erklärte er dann und war schon verschwunden. Das Handelschiff war verdammt groß. Auf dem Deck und in der Takelage war die Mannschaft ständig am Wuseln um das riesige Ding auf Kurs zu halten. Der Laderaum war voll mit Lebensmitteln, Stoffen und Nutzvieh. Rinder, Schweine, Schafe, Hühner und Pferde teilten sich eine Etage in dem wuchtigen Schiffsbauch. Normalerweise hätte man erwartet, dass die Tiere nervös sind, aber sie waren alle ganz ruhig als würden sie irgendwo auf einer Weide stehen. Die Hühner in ihren aufeinandergestapelten Käfigen gackerten leise vor sich hin und pickten nach ein paar Körnern, die man ihnen in den Käfig geschüttet hat. Schweine und Schafe standen ruhig in ihren Pferchen im Heu und von den Kühen hörte man ab und zu ein zufriedenes Muhen. Auch die Pferde in ihren Boxen kauten leise auf ihrem Heu herum. Eines davon viel Naruto besonders auf. Es war schneeweiß und hatte nur um ein Auge einen schwarzen Fleck. Als er sich langsam näherte, hob es seinen Kopf und sah Naruto schräg an. Sobald er in Reichweite war, schnupperte es neugierig an seinem Haar. Bevor es anfing darauf herumzukauen, drückte Naruto sanft seine Schnauze weg und streichelte seine weichen Nüstern. „Ihr seid alle so brav.“ Sagte Naruto leise und kraulte den weißen Schopf des Tieres zwischen seinen Ohren. „Wenigstens wird es eine ruhige Fahrt.“ Das Pferd schnaubte wie zur Bestätigung. „Ich glaube, du würdest Sakura gefallen.... aber jetzt muss ich weiter.“ Er tätschelte den weißen muskulösen Hals und ging zu der Treppe, die die verschiedenen Ebenen des Laderaums miteinander verbanden. Als er zwei Stufen nach unten gegangen war, stieg ihm schon der aromatische Duft des Tees in die Nase. Tee und....er schnüffelte... Was riecht denn hier so lecker? Er folgte dem angenehmen Geruch, der sogar den der Tiere überdeckte, nach oben und stellte fest, dass er aus der Kombüse kam. „Hunger?“ Hinter ihm stand Yoshimizu und lächelte den jungen Ninja freundlich an, der auf seine Frage nur heftig nickte. „Wir essen bald an Deck. Wenn du so freundlich wärst, die anderen zu holen...“ Es war zwar nur einfacher gebratener Reis gewesen, aber schließlich saßen alle satt und zufrieden an Deck und genossen die abendliche Meeresluft. „Das ist, glaube ich, das erste mal, dass unsere Reise so ruhig verläuft.“ meinte Sakura und seufzte. „Hoffentlich bleibt das auch so.“ Kakashi saß auf einem Bündel aus dicken Schiffstauen und hatte doch tatsächlich mal von seinem Buch aufgesehen und beobachtete jetzt den Sonnenuntergang. „Es ist wirklich angenehm...diese Ruhe.“ Bemerkte er und sog die frische Luft ein. Sakura klebte nun schon ewig an der Rehling und sah der Sonne zu, wie sie sich langsam zur Ruhe begab. Naruto allerdings wollte sich alles von oben ansehen und hatte sich entgegen Yoshimizus Rat in die Takelage verzogen. Anstatt die herrliche Atmosphäre zu genießen, hatte der Jinjuuriki jetzt mit den Banden der Takelage zu kämpfen, in denen er sich hoffnungslos verfangen hatte. Verdammt, warum geht das denn nicht auf?! Im nächsten Moment verlor er sein Gleichgewicht und rutschte von dem Quermast, auf dem er eben noch stand. „AAAAAAAAAAAA!“ Ploing, da baumelte er kopfüber vor der Nase seines Senseis, der ihn nur angrinste. Für den Rest der Besatzung, war das natürlich ein gefundenes Fressen. Sie kringelten sich am Boden vor lachen und wischten sich die Tränen aus den Augen. Naruto war das mehr als peinlich! Er zückte sein Kunai und schnitt die Taue durch. „Naruto, nicht!“ aber Kakashis Warnung kam zu spät. Mit einem dumpfen Laut krachte Naruto auf das Holz, immer noch in ein paar Taue gewickelt. Die Mannschaft brach erneut in lautes Lachen aus, denn soeben wurde der Jonin elegant von einem Segeltuch bedeckt, das Naruto mit seiner Aktion losgeschnitten hatte. Sogar Sakura, der Narutos Tollpatschigkeit äußerst unangenehm war, musste loslachen, als sie ihren Sensei unter dem schweren Segeltuch hervorkriechen sah. Naruto hatte sich mittlerweile von den Seilen befreit und fühlte sich nun dem strafenden Blick seines Senseis ausgeliefert. „Kommt schon, Jungs! Bringt das wieder in Ordnung!“ orderte Yoshimizu zwischen zwei Lachern und wischte sich über die feuchten Augen. Ein Teil der Mannschaft sammelte sofort das deplazierte Segeltuch ein und sprangen mit einigen neuen Seilen über der Schulter in die Banden. „Das tut mir wirklich sehr leid.“ Entschuldigte sich Naruto verlegen bei Yoshimizu, der jetzt vor ihm stand und ihn angrinste. „Kein Problem!“ sagte der Kapitän und klopfte dem Jinjuuriki aufmunternd auf die Schulter. „Schließlich haben wir schon lange nicht mehr so herzlich gelacht und wie du siehst,“ Naruto folgte dem Blick des Kapitäns zu dem Quermast von dem er gefallen war, „ist schon wieder alles so, wie es sein soll.“ Dieser Aufmunterungsversuch änderte jedoch nichts an der Tatsache, dass Naruto sich den Rest der Reise trotz des schönen Wetters kaum noch an Deck blicken ließ. Stattdessen half er mit Sakura unter Deck, die Tiere zu versorgen während sich Kakashi bei der Mannschaft zu Thema Akazuki umhörte. Der zweite und letzte Abend senkte sich und die drei Konoha-Nins saßen zusammen nach dem Abendessen an Deck. „Also.“ Begann Kakashi, „Morgen früh kommen wir an und machen uns auf den Weg nach Ichigoya, der Ort in dem Musashi lebt.“ „vielleicht finden wir ja einen Händler, der uns dorthin mitnimmt.“ Brachte Sakura ein. „Schließlich kennen wir uns dort ja nicht aus. „Das wäre natürlich optimal.“ „Haben sie schon was über Akazuki rausgefunden, Sensei?“ wechselte Naruto das Thema. „Ja, und nicht mal wenig. Diese Seeleute sind sehr redselig. Auch auf dem Weg von Konoha hierher, habe ich eine menge Information sammeln können. Anscheinend treten sie immer zu zweit auf und laufen durch verschiedene Gebiete. Aber sie tun nichts, bis jetzt keine Verwicklungen in Kämpfe.“ Berichtete der Jonin. „Anscheinend sind sie ausnahmsweise mal nicht hinter mir her.“ Stellte Naruto fest. „Aber hinter wem oder was könnten sie noch her sein?“ „Chiyo Baa-sama hat doch einmal davon erzählt, dass es in unserer Welt neun Bijuu-Geister gibt, vielleicht haben sie noch andere Jinjuuriki gefunden.“ Spekulierte Sakura, was nicht mal unwahrscheinlich klang. „Vielleicht ist es wirklich etwas in der Art. Das würde erklären, warum sie sich in letzter Zeit so unauffällig verhalten.“ Kakashi überlegte kurz. „Möglicherweise weiß Tsunade mehr darüber, was der Grund sein könnte, warum sie uns zu Musashi geschickt hat.“ Naruto nickte. „Das ist gut möglich. Vielleicht sagt uns Oma Tsunade mehr, wenn wir diesen Musashi nach Konoha gebracht haben.“ „Sieht so aus, als müssten wir noch etwas länger auf unsere Antworten warten.“ Kombinierte Sakura und seufzte resigniert. „Aber wir sollten uns darüber erst mal keine Gedanken machen. Wir wollen ja morgen fit sein, wenn wir uns auf den Weg zu Meister Musashi machen.“ „Ja, sie haben recht, Sensei! Dann gute Nacht!“ Naruto verschwand sogleich unter Deck. Er wollte morgen ausgeruht sein, wenn er diesem Musashi begegnete, allerdings bereitete ihm seine Vorfreude einige Probleme beim Einschlafen und so bekam er noch mit, wie sich auch Sakura und Kakashi zur Ruhe begaben. Sakura wurde von lautem Geschrei und Lärm an Deck wach und setzte sich schwerfällig in ihrer Hängematte auf. Sie fühlte sich wie erschlagen. Im Halbdunkel der Kajüte konnte sie Kakashi erkennen der ihr gegenüber beinahe genau so dasaß, wie sie selbst. Er starrte an die Wand bzw. ins Leere und der dunkle Ring um sein sichtbares Auge war sogar für ihn ungewöhnlich deutlich. Sie blickte zur Hängematte über ihrem Sensei und sah Naruto, der gerade ebenfalls wach wurde und ähnlich fertig aussah. „Es ist doch noch mitten in der Nacht!“ beschwerte sich der Genin. „Falsch, Naruto. Es ist Morgen, die Dämmerung hat gerade eingesetzt.“ Kam es monoton von Kakashi. „Eigentlich hatte ich mit ‚Morgen früh’, nicht mit ‚Anbruch des Tages’ gerechnet.“ Nuschelte Sakura darauf hin. „Die Balken des Schiffes knarrten laut und es gab einen Ruck, der Naruto aus seiner Matte schmiss und Sakura nach hinten kippen ließ. Jetzt waren sie wenigstens wach...zu mindest Sakura und Naruto. Kakashi hingegen....nun ja... Da hämmerte es plötzlich an der Tür. „Guten Morgen! Wir sind angekommen!“ schallte ihnen die fröhliche Stimme von Yoshimizu entgegen. Mit einem natürlichen Augenmake-up, bei dem sogar eine Mondfinsternis neidisch wurde, bewegten sich die drei ausgeschlafenen Konoha-Nins mit einer zombiegleichen Eleganz an Deck, wo sich gerade die Sonne über den Horizont quälte. „Was ist denn mit euch passiert?“ der kleine pummlige Händler war plötzlich wieder aufgetaucht, wo er die ganze Reise über wie verschwunden war. Von den drei Trantüten kam keine Antwort. An Deck herrschte wie vermutet reges Treiben. Die Ladeluken standen offen und mit Kränen und trägern wurde der Schiffsbauch langsam leergeräumt. Die Tiere wurden an Leinen über eine breite Landungsbrücke auf das Kai geführt. Der Tag der Hafenbewohner hatte entweder schon lange begonnen oder erst gar nicht aufgehört. An den Kais und in den Gassen der Hafenstadt war die Hölle los. Schließlich zwangen sich die drei hinter dem zahnlosen Teehändler doch noch von Bord des Schiffs. Der Händler zückte eine Liste aus seiner Umhängetasche und hetzte ein paar der Träger durch die Gegend, die seinen Teil der Ladung zusammensammelten. Zwei Pferdefuhrwerke vollbeladen mit Stoffen, Lebensmitteln und, wie sollte es anders sein, Tee. Auf dem zweiten Wagen stapelten sich die Hühnerkäfige und hinter den Wägen waren Rinder, Schafe und Schweine angebunden. Der Händler hakte zufrieden alles ab und pflanzte sich auf den Kutschbock des vorderen Wagens. Gans unvermittelt drehte sich der Händler zu den Ninjas um. „Wo musst ihr denn hin?“ „Ichigoya.“ Antwortete Kakashi schon etwas wacher. „Soll ich euch ein Stück mitnehmen?“ Eine Antwort brauchte es nicht, denn sofort saßen die drei etwas verschlafenen Konoha-Nins auf seinem Wagen. „Danke, dass du uns mitnimmst, Onkel!“ bedankte sich Naruto, als sie sich langsam vom Trubel des Hafens entfernten. „Ja, vielen Dank!“ „Das ist sehr großzügig von ihnen.“ „Kein Problem, ich muss ja auch dorthin. Ach übrigens, ich bin Khono.“ „Mein Name ist Kakashi, das sind Naruto und Sakura.“ Stellte der Jonin sein Team vor. „Und was verschlägt ein paar Konoha-Nins wie euch nach Ichigoya?“ fragte der alte, worauf Kakashi nur eine knappe Antwort gab: „Ein Auftrag.“ „Bitte entschuldigt, ich bin ein alter Mann und furchtbar neugierig.“ „Schon gut.“ Schritt sich Sakura ein worauf ein leises Schnarchen zu hören war. Naruto hatte sich auf einem Stoffballen zusammengerollt und schlief. Khono lachte leise. Plötzlich zog eine Bewegung im Wald, durch den sich der Weg zog, Kakashis Aufmerksamkeit auf sich und er zückte instinktiv ein Kunai. „Sensei, was ist?“ fragte Sakura leise. „Da ist etwas im Wald. Und es verfolgt uns.“ Er spähte in den Schatten zwischen den Bäumen und versuchte etwas zu erkennen. „Macht euch deswegen keine Sorgen, das sind gute Geister.“ Beschwichtigte sie der Händler. „Gute Geister?“ „Wir nennen sie Geister, weil sie es bevorzugen, sich im Schatten zu bewegen und unerkannt zu bleiben. Sie beschützen die Handelsrouten zwischen und auf den Inseln dieses Reiches. Die Geister kommen vom Tempelmeister. Solange sie da sind, droht uns keine Gefahr.“ Kakashi traute der Sache nicht wirklich, steckte aber dennoch aus Höflichkeit sein Kunai weg. Sakura und ihr Sensei blieben die ganze fahrt über wachsam während Naruto leise vor sich hin schnarchte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So, Ende Gelände....Fürs erste^^ ich flieg jetzt nämlich erst mal in Urlaub! *freu* Ergo schon mal ein Gomen, wenn das Nächste Kapitel etwas auf sich warten lässt. Ich wünsch euch ein schönes Pfingsten und (wer hat)noch schöne Ferien! GlG DB Scarlet PS: Ich würd mich natürlich riesig freuen wenn ich aus dem Urlaub zurückkomme und ein paar Kommis zu lesen hätte...( XD ich weiß, ich bin schrecklich!) Kapitel 3: Abwarten und Tee trinken ----------------------------------- Salam! bin wieder zurück aus Dubai! Auch wenn ich mich auf ein, zwei Kommis mehr gefreut hab...stell ich mal das nächste Kapitel on in der Hoffnung auf etwas mehr Feedback(?)*sich suchend umschaut* mau? Nun denn, viel spaß!^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Diese Geister stellten tatsächlich keine Gefahr da. Der komplette Handelszug kam unversehrt in dem kleinen Ort Ichgoya an. Khono vertrieb dort seine Waren auf dem Markt und hatte folge dessen sofort nach der Ankunft am Abend des Tages alle Hände voll zu tun. Auf die Frage nach dem Wohnsitz des Musashi sagte er nur: „Süden, immer nach Süden.“ Worauf er eilig in eines der Häuser am Platz verschwand und sich auch nicht mehr blicken lies. Jetzt standen die drei Ninjas etwas desorientiert am südlichen Ende des Platzes und wussten nicht recht, was sie mit der südlichen Information anfangen sollten. „Er hat gesagt immer nach Süden, also gehen wir auch nach Süden. Keine Wiederrede.“ „Aber sie haben doch gesagt, dass er in Ichigoya lebt, Sensei!“ wand Naruto ein. „Du glaubst doch nicht, dass ein Großmeister hier in diesem kleinen Örtchen wohnt, oder?“ Sakura sah sich um. Es war kaum jemand auf der Straße, was wahrscheinlich an der Uhrzeit lag. Der Sonnenuntergang war schon länger vorbei und nach und nach zogen dichte Nebelschwaden auf. Warum kommt mir das alles so bekannt vor? Die merkwürdige Kälte, der Nebel... Der jungen Kunoichi war das alles nicht geheuer. Um so mehr erschreckte sie sich, als plötzlich im Nebel ein Schatten sichtbar wurde, der sich ihnen langsam näherte. Sie fixierte die Gestalt, bereit, im Notfall sofort ein Kunai bei der Hand zu haben. Die beiden anderen folgten ihrem Blick. Die Silhouette war mittlerweile deutlich zu erkennen. Dieser Jemand ging anscheinend sehr gebückt auf einen langen Stab gestützt, trug einen Schwarzen Mantel und einen kegelförmigen Strohhut. Vorsichtig näherte sich Sakura der Person, um herauszufinden, ob es sich vielleicht um ein Mitglied von Akatsuki handelte. Aber die roten Wölkchen waren nicht auf dem Mantel zu sehen. Sichtlich entspannter kam sie der Gestalt auf ihrem Weg noch ein Stück entgegen, Naruto und ihren Sensei hinter sich. „Entschuldigung,“ sprach sie die lautlose Gestalt schließlich an. „Wir sind Auf der Suche nach Meister Miyamoto Musashi. Könnten sie uns vielleicht helfen?“ Langsam kam unter dem Hut ein von vielen Emotionen geprägtes Gesicht zum Vorschein, als die alte Frau zu Sakura aufsah und ihr ein liebes Lächeln schenkte. „Du bist wohl nicht von hier.“ Stellte sie mit ihrer rauen Stimme fest und musterte die beiden Männer neben der Kunoichi. „Ninjas auf der Suche nach Musashi...“ sie schien laut zu denken. „Ihr müsst zum Tempel, wenn ihr zum Meister wollt.“ Erst als sie einer Schildkröte gleich ihren Kopf leicht zur Seite drehte, fielen den Drei Konoha-Nins ihre eisblauen Augen auf. Sie streckte zitternd ihre Hand aus und zeigte nach Süden. „Dort entlang, Kinder.“ Sagte sie und als sie wieder lächelte leuchteten ihre Augen mit solcher Kraft, dass man meinte den Nebel um sich herum zu vergessen und sich unter strahlendem Himmel zu befinden. „Dort führt ein Weg zum Tempel durch den Wald zum Bruch.“ Als Sakura in die gewiesene Richtung sah und gegen eine Nebelwand prallte, schluckte sie kaum merklich. Dennoch bemerkte es die Alte. „Keine Sorge, Kindchen. Der Weg ist sicher. Vertrau mir.“ Ihre Augen strahlten eine solche Wärme aus, dass man nahezu keine andere Wahl hatte. „Vielen Dank, dass sie uns den Weg gezeigt haben.“ Bedankte sich jetzt Kakashi respektvoll mit einer angedeuteten Verbeugung, welche die andern beiden ebenfalls durchführten und sich dann auf den Weg zum Tempel machten. Der Weg war äußerst interessant. Der Nebel schien nur auf dem Pfad lichter zu werden und in den ersten Bäumen am Wegesrand hingen Laternen deren Lichter orangerot flackerten. Sie vermittelten ein Gefühl der Sicherheit was aber die drei Konoha-Nins nicht davon abhielt, wachsam zu bleiben. Sie folgten dem Pfad etwa eine Stunde, bis die Abstände zwischen den Bäumen größer wurden und der Wald schließlich ganz aufhörte, genauso, wie sich der Nebel plötzlich verzogen hatte. Den drei Neuankömmlingen stand der Mund offen. Das hat die alte Frau also mit dem Bruch gemeint... Vor ihnen hob sich in etwa zwanzig Metern Höhe ein Plateau ab, als hätte man die Erde dort auseinandergebrochen und einfach ein Stück höher gesetzt. In die Felswand war eine Treppe gehauen, auf der man mühelos die obere Ebene erreichen konnte. Dort sah man ganz deutlich ein freistehendes Tor am oberen Ende der Treppe und wiederum viele Laternen. „Dan lasst uns mal gehen.“ Kakashi atmete tief durch und ging voraus. „Sensei, sind sie sicher...?“ „Die Frau sagte, wir müssten zum Tempel. Und das dort“ er zeigte auf das Tor „ist eindeutig das Tor zu einer Tempelanlage.“ Beantwortete Kakashi die angefangene Frage seiner Schülerin. „Oh, Mann ich bin so aufgeregt!“ Naruto wäre die Stufen am liebsten mit Vollgas hochgerannt. Am Tor angekommen stellte sich ein ähnlicher Effekt ein, wie vor dem Bruch. Allerdings etwas ausgedehnter... „Das ist ja....das ist...“ „Der helle Wahnsinn!!!“ beendete Naruto Sakuras Satz. „Allerdings!“ bestätigte Kakashi mit großen Augen. Vor ihnen baute sich das Riesige Tempelgebäude in Form eines rechteckigen Pagodenturms umgeben von einer von vielen Laternenmasten beleuchteten wunderschönen Gartenanlage und diversen Nebengebäuden ebenfalls im Pagodenstil. „Sie sind da! Sie sind da! Schau, Opa, sie sind endlich da!“ Eine aufgeregte Kinderstimme schallte ihnen aus dem Tempelhof entgegen. Kurz darauf hob sich ein Schatten mit einer Laterne in der Hand von dem des Tempels ab und ein alter Mann, an dessen Hand ein kleines Mädchen ungeduldig zog, erschien. „Entschuldigt bitte die Ungeduld meiner Enkelin.“ Sagte der Alte schließlich und tätschelte den schwarzen Haarschopf des Mädchens. „Seid mir willkommen, ihr Ninjas aus Konohagakure.“ Begann er schließlich förmlich mit einer höflichen Verbeugung. „Ich bin Hodong, der Tempelwächter. Bitte folgt mir. Man erwartet euch bereits.“ Hodong ging voraus, die drei etwas hilflosen Ninjas im Schlepptau, die nicht recht wussten, wie ihnen geschah. „Lauf doch schon zum Meister. Er freut sich bestimmt, wenn du ihm die Nachricht bringst.“ Sagte er schließlich sanft zu der Kleinen welche sofort lachend in ihrem kleinen Kimono von dannen hüpfte. Warum ist Sensei Kakashi denn so ungewöhnlich still? Naruto war das schon aufgefallen, als sie von Ichigoya aus aufgebrochen waren. Sie würden von Hodong zu einem etwas größeren Gebäude geführt und ins obere Stockwerk dirigiert, wo man schon das markante lachen des kleinen Mädchens hören konnte. Das Haus war sehr einladend, wie Sakura fand. Überall duftete es nach dem Nussholz aus dem hier fast alles gefertigt war und die Flure waren von kleinen Öllämpchen erleuchtet. Hodong machte schließlich vor einer großen papiernen Flügeltür halt und klopfte leise gegen den Türrahmen. „Meister?“ „Kommt nur herein.“ Ertönte eine sanfte dunkle Männerstimme aus dem Raum worauf Hodong die Türen aufschob und sie in einen großen hellen Raum traten. Er war ähnlich eingerichtet, wie Tsunades Büro. In der Mitte ein großer Schreibtisch und an den Wänden etliche Regale. In der Wand hinter dem Schreibtisch befand sich ein großes Fenster, das auf den Garten hinausblickte. Hinter dem Tisch saß ein großer älterer Mann im Kimono. Sein Gesicht war sehr markant mit dunklen Augen und er trug einen Schneeweißen gepflegten Schnurrbart, genau so, wie ihm ein langer weißer Zopf über die Schulter fiel. „Willkommen, meine Freunde.“ Sagte er und erhob sich mit einem sanften Lächeln auf den Lippen. Erst jetzt sah man, dass ihm das Alter in keinster Weise etwas angehabt haben muss. Er stand aufrecht und war von großer kräftiger Statur. Fast lautlos schritt er um den Schreibtisch herum. „Ich hoffe ihr hattet eine angenehme Reise hierher.“ „Ja, vielen Dank. Es ist uns eine Ehre, Musashi- sama.“ Ergriff Kakashi das Wort und verbeugte sich, genau wie Sakura und Naruto, der Musashi aber immer im Auge behielt. „Bitte erlaubt mir, uns vorzustellen. Das sind Sakura Haruno und Naruto Uzumaki.“ Fuhr Kakashi fort und wollte sich eben selbst vorstellen, als ihm Musashi zuvor kam. „Und du bist Kakashi Hatake. Wenn ich mich nicht täusche.“ „Sehrwohl.“ Der Jonin wusste damit nicht recht umzugehen und versuchte Musashis Körpersprache zu lesen, was ihm schier unmöglich schien. „Ich bin Miyamoto Musashi, wie ihr ja vielleicht schon wisst. Und ich freue mich euch als meine Gäste begrüßen zu können.“ Begann er wieder freundlich, „Aber lassen wir das. Ihr habt sicher etwas Ruhe nötig, schließlich wart ihr lange genug unterwegs. Hatsumomo- chan zeigt euch sicher gerne eure Zimmer.“ Wieder ertönte das Lachen der Kleinen, die die ganze Zeit über unbemerkt auf einem Diwan zwischen etlichen Bücherregalen gesessen hatte. „Kommt mit! Ich zeig euch, wo ihr wohnt!“ sagte sie fröhlich und ergriff unvermittelt Sakuras Hand und zog sie hinaus. „Hey, nicht so schnell!“ „Warte, Sakura- chan!“ doch bevor Naruto den beiden hinterherlief verbeugte er sich noch kurz vor Musashi, sehr zu Kakashis Erstaunen. Er hat es sich also gemerkt... „Vielen Dank für eure Gastfreundschaft Musashi- sama.“ Bedankte sich der Jonin nochmals und verlies ebenfalls den Raum. Hatsumomo führte die drei in einen Korridor im Seitenflügel des Gebäudes, immer noch an Sakuras Hand. Schließlich hielt sie an, löste sich von Sakura und schob nacheinender drei der kunstvoll gearbeiteten Türen auf, dann ergriff sie wieder Sakuras Hand und zog sie in eines der großen Zimmer. „Das ist deins, Sakura- san!“ lachte sie und lief zu Kakashi, dessen Hand sie auch sofort ergriff und ihn in das hintere Zimmer auf der gegenüberliegenden Seite von Sakuras führte. „Hier schläfst du, Kakashi- sama!“ sie grinste den Jonin fröhlich an, der ihr lächeln erwiderte „Danke, Hatsumomo- chan.“ Mit einem kichern löste sie sich von ihm und schnappte sich Naruto, den sie in das übrige Zimmer neben Kakashi schob. „Und das ist deins, Naruto- kun!“ Hatsumomo lief dann wieder den Flur entlang in die Richtung aus der sie gekommen waren. „Gute Nacht, und träumt schön!“ verabschiedete sie sich bevor sie um die Ecke verschwand. Kaum war die Kleine weg, standen die drei Konoha-Nins wieder im Flur. „Das Zimmer ist ja riesig!“ freute sich Sakura. „Und meins erst!“ grinste Naruto. „Meins ist auch nicht gerade klein...“ meinte Kakashi und wurde plötzlich ernst. „Ich muss mit euch reden. Quartiert euch kurz ein und dann kommt bitte zu mir.“ „Was ist denn, Sensei?“ fragte Sakura verunsichert. „Das sage ich euch dann.“ Er schob die Tür zu. Gefolgt von Naruto, der sich scheinbar wenig dabei dachte. Sakura verzog sich ebenfalls in das geräumige Zimmer, na ja, man könnte es fast schon als eine kleine Wohnung bezeichnen. Zuerst kam man durch einen Vorraum mit niedrigem Tisch und ein paar Sitzkissen daneben, dann ging es nach rechts hinter eine Papierwand in den Schlafbereich, wo ein niedriges Futonbett stand und auf der gegenüberliegenden Seite befand sich ein kleiner Waschraum. Sie legte ihre Sachen im Schlafbereich ab und setzte sich kurz auf das Bett um mit Freuden festzustellen, wie bequem es war. Also Rückenschmerzen bekomme ich hier definitiv keine. Seufzend stand sie auf und machte sich auf den Weg zum Zimmer ihres Senseis. Vor ihrer Tür entdeckte sie ein Paar Hausschlappen, in die sie ihre nackten Füße steckte. Anschließend klopfte sie leise an Kakashis Tür. „Sensei?“ „Komm rein, Sakura.“ Sie betrat das Zimmer und sah Naruto und den Jonin auf den Kissen um den Tisch sitzen. Das Zimmer war offensichtlich genauso eingerichtet, wie ihres und wahrscheinlich auch das von Naruto. Sie setzte sich dazu, worauf Kakashi unmittelbar begann. „Eben habe ich die Nachricht unserer Ankunft abgeschickt.“ Informierte er Sakura bevor er mit seinem eigentlichen Anliegen begann. „Worüber ich mit euch reden wollte... Euch ist ja sicher aufgefallen, dass wir die ganze zeit über verfolgt wurden, oder >begleitet< wie Khono es definierte.“ „Echt? Wann denn?“ „Das war, wo du auf dem Wagen gepennt hast.“ Beantwortete Sakura die verwirrte Frage des Blondschopfs. „Wir wurden von ein paar Leuten im Schatten des Waldes bis nach Ichigoya begleitet.“ „Ja.“ Bestätigte Kakashi, „Aber einer von ihnen ist uns bis hier her gefolgt. Er war auch bei Musashi mit im Raum.“ „Ach das war die merkwürdige Energie, die ich gespürt habe.“ Sprach Sakura ihre Gedanken aus. Naruto verstand zwar nicht ganz aber er hatte diese Energie auch gespürt. Deshalb waren die beiden die ganze zeit so angespannt, vor allem Sensei Kakashi... und ich war mal wieder so aufgeregt, dass ich kaum was wahrgenommen habe. „Wer auch immer dieser >Geist< war, oder ist, er verfügt über ein sehr prägnantes Chakra und gehört scheinbar zu Musashis Leuten.“ Fuhr der Jonin fort. „Diese Chakra war wirklich sehr stark...“meinte Sakura. „Das ist bestimmt ein guter Kämpfer...“ murmelte Naruto und freute sich schon darauf, diesen >Geist< zum Kampf herauszufordern. „Was ich euch damit sagen will,“ meinte Kakashi wieder „Seid verdammt Wachsam! Vor allem wegen Akazuki. Aber jetzt ruht euch aus. Morgen haben wir noch genug Zeit, uns darüber zu unterhalten.“ Damit entlies er seine Schüler und Stand auf. „Gute Nacht, Sensei.“ Sagten die beiden fast unisono und verschwanden nach einer gegenseitigen Verabschiedung in ihre Zimmer. Zur selben Zeit in Musashis Arbeitszimmer: „Was denkst du?“ fragte Musashi scheinbar in den Raum. Da sprang lautlos eine Gestalt, maskiert und in schwarz gekleidet, vom Stützbalken in der linken oberen Zimmerecke. Sie stand mit dem Rücken zu Musashi und sah durch das Fenster auf den schwach beleuchteten Garten. „Ich denke,“ sie nahm die Maske ab und zum Vorschein kam das Gesicht einer Jungen Frau. „nachdem sie Kikkyo durchgelassen hat, könnte die Sache durchaus interessant werden.“ „Ja ja... die alte Kikkyo hat für so etwas einen scharfen Blick. Wir hatten schon lange keinen Besuch mehr, und vor allem nicht solchen.“ Der Meister seufzte und schritt zu dem Diwan hinüber, auf den er sich schlaff fallen lies. „Und was sagt dein Auge?“ fragte er die Frau. „Hmm...“ sie überlegte kurz und sah dabei auf die Maske in ihrer Hand und anschließend wieder aus dem Fenster. „Drei außergewöhnliche Konoha-Nins.“ Setzte sie an, da ging leise die Tür auf und eine Frau von etwa fünfundvierzig Jahren mit hochgestecktem Haar ein Tablett mit einer Teekanne und zwei Tassen Jonglierend, betrat den Raum. „Ah! Mameha- chan, danke für den Tee.“ Die Frau stellte ihre Last auf einem filigranen Tischchen vor dem Diwan ab und verbeugte sich vor dem Meister und sah dann zu der Frau in Schwarz. „Schön, dass du wohlbehalten wieder da bist, Kyran- sama.“ Sagte sie lächelnd und verlies die beiden wieder so lautlos, wie sie gekommen war. „Setz dich her und trink eine Tasse mit mir, Kleines.“ Lächelte der Meister und klopfte einladend auf den freien Platz neben sich. Sie zuckte unwillkürlich bei dem Wort >Kleines< zusammen. „Sensei...“ doch bevor sie weiter wiedersprechen konnte, hob er die Hand, in ihr eine Tasse mit heißem Tee. Sie seufzte und machte sich auf den Weg zu ihrem Sensei. „Du wolltest gerade etwas über unsere Gäste loswerden?“ forderte er sie auf. „Richtig. Eine Kunoichi mit sehr viel Kraft und großen medizinischen Kenntnissen; ein sehr temperamentvoller junger Ninja, der ein interessantes Chakra besitzt;“ sie lies sich auf dem Diwan nieder und nahm Musashi die Tasse ab. „und schließlich dieser andere Ninja. Er ist sehr wachsam und offensichtlich kampferfahren. Vermutlich ein Jonin, und da wäre dann noch dieses Banner das er mit sich herumträgt: >Seht her, ich bin ein Anbu!<“ schloss sie ab und nippte an der Tasse. Ein leises Lachen war von Musashi zu vernehmen. Das ist meine Kleine! „Sensei?“ „Ja?“ „Was will der fünfte Hokage von euch?“ „Nun, das weis ich selbst nicht so genau. Aber ich denke es wird darauf hinauslaufen, dass wir demnächst eine kleine Reise tun werden.“ Für sie war die Sache damit beantwortet. „Alles weitere wird sich dann wohl zeigen...“ vermutete sie. „Richtig, richtig! Abwarten und Tee trinken.“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sodala, das wars schon wieder! ;p Ich setz mich jetz auch hin und trink meinen Tee, während ich auf Kommis warte und weitertipsel.^^ Man liest sich! DB Scarlet Kapitel 4: steinerne Augen -------------------------- Hallo, da bin ich wieder!^^ Und hier ohne Umschweife das nächste Kapi. Viel Spaß dabei! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ein frecher Sonnenstrahl kitzelte Sakuras Nase, als sie Langsam die Augen aufschlug. Durch die zarten Vorhänge hinter den Papierschiebetüren. Die das Zimmer vom Balkon trennten, schien die Sonne herein und ermunterte sie, endlich aufzustehen. Sakura schwang die Beine aus dem Bett und blinzelte gegen das Licht. Plötzlich musste sie herzhaft Gähnen und streckte sich dabei. Du meine Güte, hab ich gut geschlafen! Sie sah sich in ihrer Schlafecke um und entdeckte einen leichten Morgenmantel, der auf einem Bügel am Parawan hinter ihr baumelte. Sie stand auf und schlüpfte in die weißen Ärmel. Kaum hatte sie die blaue Kordel zugeschnürt, zog sie die Vorhänge zurück und schob eine der Türen auf. Geblendet vom prallen Sonnenlicht trat sie auf den ausladenden Balkon und wurde von ausgiebigem Vogelgezwitscher empfangen. Sie nahm die Hand vor den Augen herunter und blickte auf den wunderschönen Garten, wo sämtliche Obstbäume in voller Blüte standen. Die Vögel planschten in kleinen kunstvoll gearbeiteten Vogelbädern. Der grob gepflasterte Weg verschlungen durch die Bäume, der Rasen und die kleinen Bänke waren über und über mit Blütenblättern bedeckt, die der Wind gepflückt hatte. Wie schön... „Sakura- san! Sakura- san!” die Kinderstimme holte sie aus ihren Gedanken. Sie vernahm leise Trippelschritte vom Flur und kurz darauf ein zögerliches Klopfen an ihrer Zimmertür. „Sakura- san? Bist du wach?“ „Ja, komm ruhig rein, Hatsumomo- chan.“ Darauf schob die Kleine vorsichtig die Tür auf und lugte herein. „Sakura- san, das Frühstück ist fertig, wir warten auf dich.“ Sagte sie lieb. Sakura lief auf der Stelle rot an. Himmel, wie peinlich! Am ersten Tag verpennen... „Warte kurz, ich muss mich umziehen.“ „Nein, nein!“ Hatsumomo packte den Ärmel von Sakuras Morgenmantel. „Die Anderen sind auch alle im Morgenmantel.“ Erklärte sie und zog Sakura aus dem Zimmer. „Ich hab Sakura- san gefunden!“ verkündete Hatsumomo fröhlich noch bevor sie Sakura ins Esszimmer zog. Etwas rot um die Nase sah Sakura entschuldigend in die Runde. „Guten Morgen! Tut mir leid, dass ihr warten musstet.“ Das Zimmer war, wie alle anderen Räumlichkeiten schlicht aber geschmackvoll eingerichtet. Der große längliche Tisch in der Mitte des Raumes war reich gedeckt. Am Kopfende saß Musashi auf einem schön bestickten Sitzkissen. Erst jetzt viel Sakura auf, dass nur an bestimmten Plätzen aufgedeckt war. Links neben Musashi war beispielsweise noch ein leeres Kissen und daneben saß erst Kakashi. Auf der rechten Seite waren zwischen Musashi und Naruto zwei freie Plätze. „Komm, Sakura- san.“ Das kleine Madchen wies Sakura den Platz neben Kakashi zu und ging dann um den Tisch herum, an die Seite, wo die Teekanne stand. Als hätte sie noch nie etwas anderes Getan, schenkte sie den Tee aus. Zuerst Kakashi, dann Sakura, Naruto und Zuletzt füllte sie Musashis Tasse. Dann stellte sie elegant die Kanne auf dem Tisch ab und setzte sich zwischen Musashi und Kakashi auf das Freie Kissen. Es war merkwürdig, ihre Teamkollegen so im Morgenmantel dasitzen zu sehen. Unbewaffnet und ohne Stirnband. Sogar Kakashi saß nur mit seiner Maske am Tisch, das Auge mit dem Sharingan stets geschlossen. „Nun denn, einen guten Appetit.“ Wünschte Musashi freundlich und begann genüsslich seinen Tee zu schlürfen. Naruto, hatte sich im Bruchteil einer Sekunde den Teller mit Reisbällchen und geräuchertem Fisch beladen und war schon fleißig beim Vernichten, während Sakura noch am Überlegen War, was sie sich nehmen sollte. Schließlich entschied sie sich ebenfalls für Reisbällchen und etwas Fisch, allerdings in der Sparversion. Sie bemerkte, dass Kakashi mal wieder nichts aß. Stattdessen saß er da und las. Allerdings nicht in seinem Flirtparadies sondern in einem kleinen schwarzen Büchlein und trug gelegentlich mit einem Bleistift, der an einer Schnur am Buchrücken befestigt war, etwas ein. Sakura musste sich ein Grinsen verkneifen. Traut sich Sensei Kakashi etwa nicht in seiner heißgeliebten Lektüre zu lesen? Fragte sie sich sarkastisch, aß aber bedächtig weiter. Etwas schüchtern, aber trotzdem neugierig begutachtete die kleine Hatsumomo die Konoha-Nins. Sie mochte die drei auf anhieb. Vor allem Sakura. Als sie Narutos Essverhalten bemerkte, hielt sie sich die Hand vor den Mund und kicherte leise, worauf sie sich einen lieben Seitenblick von Kakashi einfing. Die kleinen schwarzen Mandelaugen flogen über den reich gedeckten Tisch auf der Suche nach etwas ganz bestimmtem. Ziel lokalisiert! Da stand die große Obstschale mit den Pfirsichen. Sie liebte Pfirsiche über alles! Sie sah kurz zu Musashi, der genüsslich auf einem Reisbällchen herumkaute. Dann streckte sie sich nach der Obstschale, musste aber feststellen, dass ihre Arme schlicht und ergreifend zu kurz waren. Enttäuscht lies sie sich wieder auf das Kissen sinken und wollte gerade wieder einen Versuch starten, als sie plötzlich einen Pfirsich vor der Nase hatte. Fast schon andächtig nahm sie das Stück Obst aus der Hand ihres Helfers und lächelte diesen fröhlich an. „Vielen Dank, Kakashi- sama!“ Der Angesprochene lächelte sie nur an und wand sich schließlich wieder seinem Buch zu. Hatsumomo wollte gerade über den Wehrlosen Pfirsich herfallen, als sie plötzlich inne hielt und den Jonin neben ihr genau musterte. „Kakashi- sama?“ sprach sie ihn schließlich leise an. „Ja?“ „Woher hast du denn die Narbe über deinem Auge?“ Plötzlich wurde es im Raum totenstill. Alle Blicke waren auf das Kleine Mädchen mit dem Pfirsich gerichtet, was das kleine Mädchen anscheinend gar nicht juckte. Sie hatte nur Augen für den netten Mann, der neben ihr saß und sie etwas verlegen ansah. Musashi setzte schließlich seine Teetasse ab und räusperte sich. „Hatsumomo- chan.“ Sagte er strafend, worauf die Angesprochene erschrocken zusammenzuckte und den Meister etwas ängstlich ansah, der nur tadelnd den Kopf schüttelte. Schließlich bemerkte sie auch die Blicke von Sakura und Naruto und streichelte verlegen mit dem Daumen über die weiche Haut des Pfirsichs, den sie in ihrem Schoß liegen hatte. „Entschuldigung.“ Sagte sie resigniert mit einer kleinen Schmolllippe und konzentrierte sich nur noch auf den Pfirsich. Als das Frühstück wieder weiterging, beugte sich der Jonin zu Hatsumomo hinunter. „Wenn du magst, erzähl ich dir die Geschichte.“ Da wurde Hatsumomo hellhörig, „Aber nur wenn du nicht mehr so traurig dreinschaust und deinen Pfirsich isst.“ Als die Kleine darauf demonstrativ in ihren Pfirsich biss und ihn danach frech angrinste musste der Jonin leise lachen. Genau so, wie Musashi, Naruto und Sakura, die alles mitangehört hatten und nun in sich hineingrinsten. „Da fällt mir ein...“ Kakashi zückte die Schriftrolle, die er von Tsunade bekommen hat. „Hier die Nachricht, vom Hokage.“ Er reichte sie Musashi. „Bitte verzeiht, dass ich sie euch erst jetzt überreiche.“ Entschuldigte er sich schuldbewusst. „Nichts zu verzeihen.“ Beteuerte Musashi und öffnete die Schriftrolle. Naruto hatte geschockt beobachtet, wie sich das Siegel der Nachricht in seiner Hand ohne ein Fingerzeichen auflöste. Wie hat er das gemacht?! Sakura war darüber ebenso erstaunt. Währenddessen überflog der Meister die Zeilen. „Alles nichts neues.“ Sagte er mehr zu sich selbst, als zu den anderen. Seufzend legte er die Nachricht nieder. „Hatsumomo- chan.“ Das Mädchen lies von ihrem Pfirsich ab und sah zu Musashi. „Wenn du fertig bist, möchte ich, dass du die Kois fütterst, ja?“ „Mhm.“ Kam die knappe antwort, da sie noch mit einem Bissen beschäftigt war - ihr letzter Bissen. Sie bedankte sich mit einer Verbeugung und verlies lautlos das Esszimmer. „Ein sehr liebes Mädchen.“ Bemerkte Sakura. „Ja ja.“ Seufzte Musashi wieder. „Sie ist unser kleiner Sonnenschein. Und genau aus diesem Grund habe ich sie weggeschickt. Sie soll solange, wie möglich in ihrer Welt bleiben.“ Den drei Ninjas viel auf, dass Musashi plötzlich in Gedanken versunken war. Traurige Erinnerungen. Schließlich kehrte Musashi wieder zurück. „Ihr sollt wissen, dass ich euch begleiten werde. Allerdings hoffe ich, dass ihr noch eine Weile hier bleibt.“ „Sehr gerne.“ Meinte Kakashi. „Dürfte ich sie einmal etwas fragen, Musashi- sama?“ Was war das denn?! Sakura und Kakashi trauten ihren Ohren nicht, solche Worte aus Narutos Mund?! Sakura begutachtete skeptisch das letzte Reisbällchen auf ihrem Teller. Was zum Teufel ist da drin? „Natürlich.“ Antwortete Musashi freundlich. „Nehmen sie noch Schüler auf? Ich würde wahnsinnig gerne von ihnen Lernen! Sie müssen wissen, ich will einmal Hokage werden!“ „Hohe Ziele.“ Bemerkte der Meister und schenkte sich etwas Tee nach. „allerdings muss ich dich enttäuschen. Mein letzter Schüler trägt nun selbst den Titel eines Sensei. Ich bin einfach zu alt für so was.“ „Oh.“ Meinte Naruto resigniert und starrte auf die Reiskrümel auf seinem Teller. Oje... dachte Musashi. „Aber vielleicht lässt sich Kyran- san dazu überreden, dich ein wenig zu unterrichten.“ Versuchte er Naruto zu ermutigen, was prompt funktionierte. Der Blondschopf sah den Meister hoffnungsvoll an. „Das wäre Super!“ freute er sich mal wieder etwas zu laut für den Geschmack seiner Teamkollegen. Allerdings bremste sich der Jinjuuriki sofort wieder. „Wenn sie bitte ein gutes Wort für mich bei ihm einlegen könnten?“ bat Naruto Musashi mit einer demütigen Verbeugung. Der Meister lachte. „Das werde ich, sobald Kyran- san wieder unter uns weilt.“ „Was meinen sie damit?“ fragte Naruto etwas perplex. „Nun, Naruto, der Titel >Sensei< bedeutet etwas mehr als nur ein Lehrer zu sein. Habe ich recht, Kakashi- san?“ wandte er sich an den Jonin der mit einem Nicken zustimmte. „Auch ein Sensei muss seine Fähigkeiten unablässig trainieren und erweitern. Deshalb musst du wohl bis Morgen mit Kyrans Schülern Vorlieb nehmen. Eine Gute Gelegenheit, um Dich vorzubereiten.“ „Ja!“ triumphierte Naruto und zauberte Musashi ein Lächeln aufs Gesicht. Dieser Junge ist wirklich außergewöhnlich. Stellte er für sich fest und klatschte unvermittelt in die Hände. Kurz darauf erschien Mameha und wartete auf den Auftrag des Meisters. „ Danke für das Frühstück, Mameha. Es war wieder ausgezeichnet!“ die Frau lächelte und verbeugte sich leicht. Musashi erhob sich, gefolgt von den Konoha-Nins. „Ihr könnt euch in der Tempelanlage frei bewegen. Ich führe euch aber auch gerne herum, wenn ihr möchtet.“ Erklärte der meister und wandte sich zum Gehen. „Ihr findet mich im Tempel.“ Fügte er noch hinzu und verschwand. Der Tempel war schon von außen sehr eindrucksvoll, aber sein Inneres übertraf alles. Eine Alle von kleinen Gebetsschreinen mit Statuen aus edlem blauen Stein in Form von verschiedenen Wassergeschöpfen säumten die Flanken des Tempels und führten zu einem Riesigen Gebilde, das man aus der ferne nicht wirklich identifizieren konnte. In der ausladenden Halle war stets leises plätschern zu hören, als würden sich irgendwo im Gebäude Wasserbecken befinden. Mit großen Augen gingen die drei Konoha-Nins die Reihe der Statuen entlang und begutachteten jede der kunstvoll gehauenen Figuren und die Inschriften, die unter ihnen eingemeißelt waren. Sakura besah sich gerade fasziniert den weißen Kristall, auf der Stirn eines Kois, der von einer steinernen Welle getragen aus dem vermeintlichen Wasser sprang, als sie meinte, der Fisch würde sie aus seinen kalten Augen beobachten. „Schön, nicht?“ Sakura erschrak zu Tode und starrte den Fisch ängstlich an. Da trat plötzlich Hodong hinter dem Schrein hervor und lächelte die Kunoichi an, anschließend schenkte er dem steinernen Koi einen prüfenden Blick, der von Sakura nach wie vor panisch angestarrt wurde. Dann sah er wieder lächelnd zu Sakura. „Er mag deine Augen.“ Jetzt sah Sakura verwirrt zu dem alten Mann der ihrer Meinung nach etwas verwirrt sein musste. „Was...?“ begann sie vorsichtig. „Kindchen, das hier ist der Wassertempel. Hier leben so viele Geister. Ob gut oder böse vermag keiner zu sagen. Ich kenne sie alle sehr gut, deshalb kann ich ihre Regungen deuten.“ Erklärte Hodong geduldig und führte sie mit den beiden anderen Ninjas, die die Szene stumm beobachtet hatten weiter an den Statuen vorbei. „Wahnsinn!“ rief Naruto aus, als er Erkannte, was das Gebilde im Zentrum der Halle darstellte. Ein Drache. Seine Gestalt war makellos im Stein verewigt. Sein massiger schlangenartiger Körper war wieder und wieder ineinander verschlungen, als würde er ruhen. Er stützte sich auf den Unterschenkel eines seiner muskulösen Vorderbeine. Den Kopf auf dem schuppigen Hals hoch erhoben, sah er erhaben und mit gütigen blauen Kristallaugen auf die Besucher herab. Die Fläche der anderen Kralle lag nach oben gedreht über dem Wasser. Wasser?! Naruto trat einen Schritt näher und sah, dass der Körper des Drachen einen großen Teich einschloss, in dem sich unter weißem und blauem Lotos einige Kois tummelten. „Sakura, Sensei, kommt schnell! Das müsst ihr euch ansehen!“ Sakura war von diesem Anblick überwältigt, als sie zu Naruto aufschloss. Kakashi unterhielt sich etwas weiter im Hintergrund mit Hodong, als dessen Blick plötzlich zu den beiden jungen Ninjas schnellte. „Das würde ich lieber nicht...!“ doch da war es schon zu spät. Bei dem Versuch, für Sakura eine der weißen Lotosblüten herauszufischen, bekam einer der Kois plötzlich einen Rappel und spritzte Naruto jede menge Wasser ins Gesicht. Sakura biss sich auf die Lippe, um nicht über Narutos dummes Gesicht laut loslachen zu müssen. Kakashi sah zwar nicht sein Gesicht, aber das typische Verhalten seines Schülers brachte ihn mal wieder zum lachen. Hodong lies seufzend die Schultern hängen. „Was habe ich denn gerade gesagt? Der Tempel ist der Wohnsitz vieler Geister, also gehört hier alles ihnen. Würdest du dich nicht auch beschweren, wenn man einfach etwas von deinen Dingen nimmt?“ Naruto saß eingeschnappt auf einem ais dem Wasser ragenden Teil des Drachenschwanzes und schmollte. „Dieses ganze Gerede von Geistern ist doch völliger Schwachsinn!“ beschwerte er sich und bekam prompt einen triftigeren Grund, sich zu beschweren: Der große weiße Koi der ihn eben schon getauft hatte, sprang jetzt aus dem Wasser und verpasste Naruto mit seiner breiten Schwanzflosse eine Ohrfeige. Jetzt war es aus. Sakura brach in schallendes Gelächter aus, genau so, wie Kakashi und Hodong leise vor sich hinglucksten. Nur einer fand das überhaupt nicht lustig. *Solltest du es nicht besser wissen, Uzumaki Naruto?* Naruto riss erschrocken die Augen auf. Er kannte diese dunkle Stimme nicht. Der Jinjuuriki sprang von dem blauen Stein zurück auf den Tempelboden und sah sich hektisch um. Wo zum Teufel kam das her?! „Naruto, alles in Ordnung?“ erkundigte sich schließlich sein Sensei. „Ja, ich dachte nur...da wäre jemand.“ Den letzten Teil sagte er nur leise zu sich selbst. „Du meintest wohl mich?“ Musashi trat aus dem Schatten des Drachen. „Du möchtest sicher zu Kyran- sans Schülern.“ Vermutete er, was von Naruto mit einem Nicken bestätigt wurde. „Für euch wäre es sicher auch interessant, dem Training einmal beizuwohnen.“ Bemerkte der Meister in Richtung Sakuras und Kakashis und machte Anstalten, den Tempel zu verlassen, hinter ihm die drei Konoha-Nins. Doch bevor sie hinaus ins Licht traten, begegneten sich zwei blaue Augenpaare –das eine nicht ganz so steinern, wie es schien. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sodala, hoffe es hat euch gefallen und dass ihr mir ein Kommi dalasst.^^° DB Scarlet Kapitel 5: Alte Geschichten & Neue Erkenntnisse ----------------------------------------------- So, da bin ich wieder^^ Ich bin ja megahappy, dass es fürs letzte Kapi 3 Kommis gab! Es wird besser^^ Na dann ma viel Spaß beim weiterlesen! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Du bist viel zu langsam!“ beschwerte sich der schwarzhaarige junge Mann. Der Angesprochene konnte nicht mal mehr antworten so fertig machten ihn die Ausweichmanöver vor den Tritten des älteren. „Pause gefällig?“ grinste er sein gegenüber an. „Das würde dir so passen, Teion!“ keuchte der Rotschopf empört. Das war die Chance seines Gegners. Er nutzte den kurzen Moment der Unaufmerksamkeit und verpasste ihm einen Tritt in die Magengrube, der sein Gegenüber in die Wand krachen lies. „Müsst ihr immer alles demolieren?“ fragte ein anderer junger Mann mit langem weißem Haar und einer prägnanten roten Strähne im Pony, der etwas abseits an der Wand des Dojos lehnte. Teion überging dessen Kommentar einfach und konzentrierte sich auf den Rotschopf. „Ashray, wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du deinen Gegner nicht aus den Augen lassen darfst?“ fragte er den Jungen, der an der Wand klebte mit einem gutmütigen Blick. „Zu oft.“ Beantwortete der Weißhaarige die Frage. „Ich verstehe wirklich nicht, warum Kyran- Sensei dich überhaupt hierher geholt hat.“ Fügte er noch kalt hinzu. „Halt die Klappe, Keika!“ fauchte ihn Ashray an, der mittlerweile wieder auf seinen Füßen stand. „Tze...“ sagte dieser nur und wand sich wieder der gegenüberliegenden Wand des Dojos zu. Jetzt wurde es Ashray wirklich zuviel. Ohne Vorwarnung stürzte er sich mit einem wütenden Schrei auf Keika, der seinen Angriff scheinbar spielend leicht abwehrte und jedem von Ashrays Angriffen elegant auswich, was Ashray nur noch rasender machte. „Ashray, jetzt krieg dich mal wieder ein!“ versuchte Teion sich einzuschreiten, wurde aber einfach ignoriert. Keikas leises Lachen lies Ashray kurz innehalten. Urplötzlich stand der Weißhaarige unmittelbar hinter dem Rotschopf. „Du bist wirklich eine Schande für Kyran- Sensei.“ Bemerkte er und schleuderte den perplexen Ashray gegen die gegenüberliegende –bis dahin noch letzte unversehrte- Wand des Dojos. „Keika, das reicht!“ fuhr ihn der Schwarzhaarige an. „Ich sage doch nur die Wahrheit, Teion- kun.“ Antwortete der Angesprochene lässig. „Keika! Du Dreckskerl!“ Plötzlich schoss Ashray mit einer von leuchtendem Chakra umgebenen geballten Faust auf den Langhaarigen zu, der den Rotschopf entsetzt anstarrte und nur noch die Arme schützend vor sein Gesicht heben konnte. „GENUG!“ Der Angriff blieb aus. Vorsichtig blinzelte Keika zwischen seinen Armen hindurch und sah direkt auf den breiten Rücken seines hünenhaften Meisters. „Musashi- sama!“ stellte Teion geschockt fest. Dieser hatte sich zwischen die Streithähne gestellt und Ashrays Angriff einfach mit einer Hand abgewehrt und drohte jetzt mit seinem Eisernen Griff dem Jungen den Arm zu brechen. „Ashray, bist du des Wahnsinns, einen Angriff dieser Größenordnung im Dojo zu starten?!“ tadelte er den vor Erschöpfung keuchenden Rotschopf und lies von ihm ab, worauf Ashray zusammenbrach und sofort von Teion wieder hochgezogen wurde. Naruto, Sakura und Kakashi stand der Mund sperrangelweit offen. Er...er... Wie hat er?... Er hat den Angriff einfach abgewehrt... Ein Angriff der einem Schlag von Sakura gleichkommt! „Und nun zu dir!“ der Meister baute sich bedrohlich vor Keika auf. „Bedenke in Zukunft bei solchen Aktionen, wer von euch beiden eurem Sensei Schande bereitet. Und das auch noch vor unseren Gästen!“ Keika sah wütend zu Boden und rauschte mit geballten Fäusten an den Konoha-Nins vorbei aus dem Dojo. Musashi lehnte sich seufzend gegen die mitgenommene Wand. Oje, oje dachte er als er sich den Schaden genauer besah. „Bitte entschuldigt sein Benehmen.“ Wand sich Teion mit Sanfter Stimme an die verwirrt dreinschauenden Gäste. „Er kann auch recht nett sein.“ Lächelte er mit dem halb bewusstlosen Ashray über der Schulter. „Wenn ich mich vorstellen darf, ich bin Teion Tanaka. Das, was da eben an euch vorbeigerauscht ist, war Keika Hirano und dieses Energiebündel hier“ er deutete auf den Rotschopf, „ist Ashray Lou-Radai. Wir sind die Schüler von Kyran- Sensei.“ „Ich denke, es ist besser, wenn du mich nach dem Jungen sehen lässt.“ Plötzlich stand Mameha in der Tür und musterte besorgt den Rotschopf an Teions Schulter. „Danke, Mutter.“ Bedankte sich Teion und wand sich dann an die Konoha-Nins „Bitte entschuldigt mich.“ Er lächelte und schleppte den immer noch bewusstlosen Ashray aus dem Dojo. Warum kommen mir diese drei Schüler nur so bekannt vor? Dachte Kakashi in sich hineingrinsend. „Wow! Wie haben sie das gemacht, Musashi- sama?“ fragte Naruto hellauf begeistert. „Ich habe das Chakra von Ashrays Angriff absorbiert.“ Er rieb sich das betroffene Handgelenk, „Anscheinend werde ich langsam wirklich zu alt für solche Dinge. Allerdings bin ich froh, dass ich keinen Schlag von der fünften oder von dir abfangen musste, Sakura.“ Sakura, die sich bis jetzt eher im Hintergrund gehalten hatte, schreckte bei Musashis Bemerkung auf. „Was?... Ich meine....“ Musashi lachte die Kunoichi an. „Die Technik die unser kleines Energiebündel gerade angewandt hat, nennt sich >Blauer Lotos< und ist die Grundtechnik, die ich Tsunade damals beigebracht, die sie weiterentwickelt und schließlich dir als ihre Schülerin beigebracht hat.“ Sakura war sprachlos. Hat der mir gerade ein Kompliment gemacht? Musashi wand sich unvermittelt an Naruto. „Jetzt hast du einen kleinen Einblick bekommen. Ich bin sicher, einer der drei wird dir gerne etwas demonstrieren oder etwas mehr über Kyran- san erzählen. Seht euch bitte um, das Gelände birgt noch viele Geheimnisse. Wenn ihr mich nun entschuldigen würdet.“ Er nickte den drei Ninjas zu und verschwand erhabenen Schrittes aus dem Dojo. Etwas später: Hatsumomo saß auf einer Bank unter einem blühenden Kirschbaum im Hof von Musashis Haus und sah verträumt zu den Blüten hinauf. Ob Kakashi- sama mich wohl vergessen hat? Dachte sie und strampelte mit den Füßen. Sie seufzte leise und wollte gerade von der Bank hüpfen, als sie bemerkte, wie jemand im Haus die Tür zum Garten aufschob und heraus trat. „Hallo, Hatsumomo- chan.“ Freudig sprang das kleine Mädchen auf und lief zu ihrem Besucher. „Kakashi- sama!“ Der Jonin befürchtete schon, dass sie ihn umrennen wollte, aber sie blieb kurz vor ihm stehen und sah mit ihren großen braunen Äuglein zu ihm hoch. „Ich hatte schon Angst, du hättest mich vergessen.“ Nuschelte sie und zog einen Flunsch. Kakashi lachte und ging in die Hocke um mit ihr auf Augenhöhe zu sein. „Aber was denkst du denn von mir? Schau, ich hab dir sogar was mitgebracht.“ Er griff in die Innentasche seiner Weste und zauberte einen saftigen Pfirsich hervor, den sich Hatsumomo natürlich sofort schnappte. „Ui, toll! Dankeschön!“ freute sie sich und ehe der Jonin sich’s versah, hatte sie ihm schon ein Küsschen auf seine von der Maske bedeckte Wange gegeben. „Erzählst du mir jetzt die Geschichte?“ Kakashi musste wieder lächeln. „Aber ja.“ „Prima!“ rief sie und nahm Kakashi bei der Hand um ihn auf die Bank unter dem Kirschbaum zu verfrachten wo sie sich dann mit ihrem Geschenk neben ihn pflanzte und ihn erwartungsvoll ansah. „Also.“ Begann er, lehnte sich entspannt zurück und musterte die gespannte Hatsumomo. „Das ist aber keine schöne Geschichte.“ Sagte er vorsichtshalber. „Das hab ich mir schon gedacht. Narben erzählen selten schöne Geschichten aber irgendwie sind sie Teil von einem Leben also sind sie auch schön...irgendwie.“ Kakashi zog verwundert eine Augenbraue hoch. „Wer hat dir denn das gesagt?“ „Das hat mir Kyran- sama gesagt.“ Meinte sie beiläufig und biss in den Pfirsich. „Was ist mit der Geschichte?“ fragte sie dann auffordernd worauf sich der Jonin räusperte. „Na schön. Also, das ganze ist passiert da war ich etwa 12 Jahre alt. Ich wurde mit meinem Team auf eine gefährliche Mission geschickt. Damals war unser Land im Krieg, musst du wissen.“ Er machte eine kurze Pause und versicherte sich Hatsumomos Aufmerksamkeit ehe er wieder in die Vergangenheit reiste. Kakashi schloss die Augen und erzählte ruhig weiter. „Während unseres Auftrags, wurde meine Teamkameradin Rin gefangengenommen. Ich war damals anders als jetzt. Ich stellte den Erfolg der Mission über alles andere. Dazu solltest du vielleicht wissen, dass mein Vater für einen Misserfolg in seiner Mission verachtet wurde, obwohl er sein Team damit gerettet hat.“ „Verstehe.“ Warf Hatsumomo leise ein. „Mein Teamkamerad Obito war da ganz anders. Er hat mich überredet, Rin zu retten, aber er starb dabei. Diese Narbe war mehr oder minder sein Geschenk an mich.“ „Ein Geschenk?“ fragte die Kleine perplex und fixierte die Stelle, wo sich sein linkes Auge unter dem Stirnband befand. „Obito hatte eine besondere Gabe. Er konnte mit seinen Augen Dinge sehen, die normale Menschen nicht sehen können. Diese Eigenschaft hat er mir geschenkt.“ „Hast du dein Auge deswegen immer zu? Damit du das alles nicht immer sehen musst?“ „Ja, genau.“ Nickte er und lächelte seine Zuhörerin an. „Und was ist mit Rin?“ Kakashi stockte. Auf diese Frage war er nicht gefasst gewesen. „Ich habe sie nicht retten können.“ Antwortete er schließlich ehrlich und sah auf den Boden. Hatsumomo tat es plötzlich leid, dass sie nach Rin gefragt hatte. Sie legte den angebissenen Pfirsich neben sich, hüpfte von der Bank, und stellte sich vor den Jonin. „Tut mir leid. Ich wollte nicht, dass du traurig wirst.“ Sagte sie und sah den Ninja vor sich lieb an. „Danke, dass du mir das alles erzählt hast. Jetzt schau aber bitte nicht mehr so traurig, ja?“ Sie grinste ihm ins Gesicht worauf er lächeln musste. „Ach, Hatsumomo- chan.“ Die Kleine Kicherte, als er ihr durch den Pony wuschelte. „Du, Kakashi- sama?“ „Hm?“ „Soll ich dir den Garten zeigen?“ Er sah sie leicht verwirrt an. „Aber wir sind doch schon...“ Sie unterbrach ihn mit vehementem Kopfschütteln. „Nein, nein, nein. Ich meine den großen Tempelgarten.“ Als Kakashi keine Anstalten machte aufzustehen, nahm sie ihn an der Hand und zog ihn von der Bank. „Komm mit, das musst du sehen!“ „Nicht so hastig, Hatsumomo!“ Währenddessen auf dem freien Trainingsplatz: Naruto war nun schon länger auf der Suche, nach einem der drei Schüler als er Keika unter einem Mandelbaum entdeckte. „Hey, Keika, richtig?“ Keika verdrehte genervt die Augen. Auch das noch... „Ja?“ gab er monoton zur Antwort ohne sich auch nur einen Millimeter zu bewegen. „Äh...ich wollte fragen, ob du mir vielleicht ein paar Techniken beibringen könntest. Ich hab gehört dass dein Sensei ein sehr guter Kampfer sein muss.“ Er verschränkte verlegen die Arme im Nacken und wartete auf eine Reaktion des Weißhaarigen. Hinter der Fassade der Gleichgültigkeit kochte es in Keika. Was bildet sich dieser Wicht eigentlich ein?! Es gehört zu einer der größten Ehren, Musashi- samas Künste zu erfahren und noch dazu von Kyran- Sensei. Keika räusperte und erhob sich schließlich ehe er Naruto mit seinen fast weißen Augen kalt ansah. „Hör zu, ich hab definitiv besseres und wichtigeres zu tun, als einem Möchtegern- Ninja wie dir die hohen Künste Musashi- samas und Kyran- Senseis nahe zubringen.“ Gelassen ging er an dem über diese Abfuhr überraschten Naruto vorbei. Als Naruto sich langsam Keikas Worten bewusst wurde, fuhr er augenblicklich herum und schrie Keika hinterher. „Du aufgeblasener Kerl hältst dich wohl für was besseres?!“ Keika blieb stehen, drehte sich aber nicht um. „Für etwas besseres als dich? –Allerdings.“ In Naruto stieg blanke Wut empor. Er wollte es diesem Ekel zeigen, ihn fertig machen! „Na fein, dann kämpf mit mir! Am Ende werden wir ja sehen, wer von uns der Bessere ist!“ Er ballte die Fäuste als er immer noch auf Keikas lange weiße Haarmähne starrte, da dieser es nicht einmal für angebracht hielt, sich zu ihm umzudrehen. „Danke, mich interessieren nur starke Gegner. Konkurrenz, verstehst du?“ fragte er in einem Tonfall, in dem man einem kleinen Kind erklärt, dass es dem Weihnachtsmann nicht wirklich gibt. Das war zu viel für das aufbrausende Gemüt des Jinjuuriki. Ohne Vorwarnung setzte er zum Angriff an. Gerade als er ausholte und eigentlich Keikas Kopf hatte treffen wollen, war das Zielobjekt bereits ausgewichen und provozierte den Blondschopf mit einem amüsierten kalten Lächeln. Naruto setzte zu einem weiteren Schlag an, doch Keika war wieder schneller. „Wie erbärmlich.“ Kommentierte er seine Attacken. „Da ist ja die kleine Hatsumomo schneller.“ Diesmal setzte der Weißhaarige zum Angriff an und traf Naruto hart mit der Faust im Gesicht. Dieser flog erst einmal ein Stück, bis er am Boden aufkam und Keika wütend anfunkelte. „Dass du dich einen Ninja schimpfen darfst ist eine Zumutung. Du bist genau so ein Schwächling, wie Ashray.“ Da fiel Naruto etwas auf. Dieser Keika benahm sich genau so, wie Sasuke damals. Das setzte Naruto allerdings nur noch mehr zu. In ihm brodelte alles und als er die Augen aufschlug, hatte sich seine blaue Iris rot gefärbt und seine Pupille war plötzlich schlitzförmig. „Und für was hältst du dich?!“ schrie er aufgebracht. „Du Großkotz magst viel sein, aber sicher kein Ninja!“ Da wurde Keika plötzlich hellhörig. „So wie du mit deinem Team umspringst ist es eine Zumutung, dass DU dich einen Ninja schimpfen darfst! Was hat dir dein Sensei eigentlich beigebracht?! So toll können die Lehren nicht sein, wenn so etwas wie du sie lernen darfst!“ Keikas ganzer Körper war nun angespannt, wie eine tödliche Feder. Du wagst es.... „Du wagst es, meinen Sensei zu beleidigen?!“ Geschockt erkannte Naruto die hohe Chakrakonzentration in Keikas rechter Faust. „Dir bring ich Respekt bei!“ brüllte der Weißhaarige, während er mir rasender Geschwindigkeit auf Naruto zukam. Dieser aber konnte diesem Frontalangriff mühelos mit einem Sprung ausweichen. Dies war für Keika das Startsignal für einen Kampf, der möglicherweise über Leben und Tod entscheiden könnte. Die beiden jungen Ninjas schenkten sich nichts. Nichts außer brutalen Angriffen und dazwischengeschrieenen gegenseitigen Beleidigungen. Schließlich kam Naruto nicht umhin, seine Schattendoppelgänger einzusetzen. Du willst Nin-Jutsu? Du bekommst Nin-Jutsu! Dachte Keika verächtlich und formte zu schnell für Narutos Augen eine fehlerfreie Fingerzeichenkombination, worauf Naruto von Eisspeeren aufgespießt zu werden drohte. Bis auf den echten Naruto verpufften sämtliche seiner Doppelgänger und machten den Jinjuuriki so leichter Angreifbar. Dazu kam, dass er sich vor den scharfen Splittern schützen musste und so unfreiwillig in der Defensive landete. Die blauen Augen von Keikas Teamkollegen weiteten sich entsetzt, als er von dem Lärm alarmiert zum Kampfplatz eilte und die Beiden mitten im Kampf vorfand. Teion rannte wie vom Blitz getroffen los, als er in Keikas Bewegung den Ansatz zu seiner finalen Attacke erkannte, um den Gegner außer Gefecht zu setzen. Und bei Keika könnte das im schlimmsten Fall lebensgefährliche innere Verletzungen in Narutos Körper verursachen. Hatsumomo viel es verdammt schwer mit der schnellen Gangart des Jonin mitzuhalten als dieser dem klar hörbaren Tumult nachging. Je lauter das Geschrei wurde, umso unguter wurde das Gefühl in seiner Magengegend. Als er über die kleine Brücke hastete und Narutos Stimme heraushören konnte rannte er das letzte Stück durch den kleinen Hain. Wie er Keika und Naruto sah, die gerade mitten in einen Kampf verstrickt waren und das unverkennbare Rasengan in Narutos Hand, wich ihm sämtliche Farbe aus dem Gesicht. Als Teion in Keikas Hörweite war, war es bereits zu spät, um seinen Angriff noch zu verhindern. „Keika! Hör auf!“ machtlos stand er da und sah zu, wie sich die beiden Kontrahenten immer näher Kamen. Verzweifelt wünschte er sich seinen Sensei herbei, um diesen Wahnsinn zu beenden. Kakashi sah keine andere Möglichkeit mehr, als sein Sharingan einzusetzen und dann einzugreifen. Er zog sein Stirnband nach oben und öffnete das Auge mit dem optischen Jutsu, als er plötzlich einen Schatten sah, der mit enormer Geschwindigkeit zwischen Naruto und Keika rauschte. Als er blinzelte war Keika verschwunden und Narutos Angriff ging dem Himmel sei dank ins Leere, wie Kakashi dachte. Perplex suchte Naruto wieder mit blauen Augen und runden Pupillen die Umgebung nach seinem Gegner ab, als er dessen nicht mehr vorhandene Präsenz bemerkte und sein Rasengan den nächsten Baum niedergemäht hatte. Teion blinzelte genau so verwirrt durch die Gegend. Wo zum Geier ist Keika hin? Das selbe ging dem Jonin durch den Kopf der die Umgebung mit seinem Sharingan scannte und den vermissten schließlich mit einem Kunai in dem Schulterstück seines weißen Überwurfs an einen Baum genagelt entdeckte. Dieses war in der Hand einer jungen Frau, die Keikas Kehle mit dem Unterarm gegen den Stamm drückte. Keika selbst, schien wie in einer Art Trance zu sein. Dieser Schatten, war das etwa diese Frau? Kakashi beobachtete, wie sie von dem Weißhaarigen abließ und dieser schlaff zu Boden sank. Teion war überglücklich, sie zu sehen! Freudig lief er auf die Frau zu. Kakashi seufzte und zog sich erleichtert wieder das Stirnband über sein linkes Auge. Die Frau lies elegant das Kunai in ihrem Obi-artigen Gürtel verschwinden. Sie trug einen Schwarzen Zweiteiler, der aus Seide zu sein schien. Das kimonoartige Oberteil war an Kragen und den Ärmelenden Dunkelblau, genauso, wie der breite Gürtel und die Enden der knöchellangen geraden Hose. Ihre Haut war von einem zarten Sandton und ihr langes braunes Haar war grob zusammengesteckt. Mittlerweile hatte sie auch Naruto entdeckt und wollte sich gerade über die Einmischung in den Kampf beschweren, als Teion an ihm vorbei hastete. „Kyran- Sensei!“ rief er freudig und kam etwas außer Atem vor ihr zum stehen. Dann verbeugte er sich vor ihr, nahm ihre Hänge und drückte sie kurz gegen seine Stirn, bevor er sich wieder aufrichtete. „Euch hat der Himmel geschickt! Bitte verzeiht, ich war unfähig etwas zu unternehmen...“ Sie unterbrach ihn indem sie ihm ihre Hand auf die Schulter legte. „Es gibt nichts zu verzeihen, Teion.“ Sagte sie mit samtener Stimme und sah ihren Schüler freundlich an. „Kyran- sama!“ Plötzlich kam die kleine Hatsumomo angelaufen und begrüßte die junge Frau mit lautem Gelächter und einer herzlichen Umarmung. „Ich hab dich so vermisst!“ Kyran streichelte über die Wange des Mädchens. „Ich bin auch froh, wieder hier zu sein. Angesichts der Tatsache, dass ich meine Schüler nur ungern allen lasse.“ Mit hochgezogener Braue musterte sie Keika, der sich langsam wieder zu fangen schien. „Das da soll euer toller Sensei sein?“ fragte Naruto ungläubig, der sich unbemerkt neben Teion gestellt hatte, mit argwöhnischen Blick auf die Frau gerichtet. „Ja, das ist Kyran- Sensei.“ Antwortete Teion mit einem gewissen Stolz in der Stimme. „Kyran- Sensei!“ geschockt bemerkte Keika die Präsenz seines Senseis und wollte soeben zu der standesgemäßen Begrüßung ansetzen, als sie ihm die Hände entzog. „Keika, zuerst möchte ich eine Erklärung für diesen Tumult. Euer Geschrei muss schon fast in Ichigoya zu hören gewesen sein.“ Sagte sie streng und schenkte Naruto einen Aufmerksamen Seitenblick, der ihn zusammenzucken lies. Dieses Chakra... Keika sah verlegen zu Boden und suchte verzweifelt nach einer Erklärung. „Ich sehe schon, darüber reden wir besser später. Willst du dich nicht wenigstens bei unseren Gästen entschuldigen?“ fragte sie auffordernd worauf Keika sofort gehorchte und sich in Narutos und Kakashis Richtung verbeugte. „Ich entschuldige mich.“ Kyran wand sich sichtlich etwas zufriedener an Naruto. „Auch wenn du unser Gast bist, möchte ich dich darauf hinweisen dass dein Verhalten an diesem Ort ebenfalls unangebracht war.“ Belehrte sie den Blondschopf höflich. Trotzdem Ging das Naruto gegen den Strich, schließlich hatte er Keika nett um etwas gebeten. Er wollte eben protestieren, als sie die Hand hob. „Es ist mir egal, wer von euch angefangen hat. Die Schuld tragt ihr beide gleichermaßen. Ich möchte auch nichts mehr davon hören.“ Wiederwillig musste ihr Naruto Recht geben. Er hätte Keika auch einfach ignorieren können. Schließlich wand sie sich an Kakashi, der sie die ganze Zeit über nur stumm beobachtet hatte. „Bitte entschuldigen sie das unflätige Verhalten meines Schülers und genau so meine Aufmachung. Ich war eben im Badehaus, als ich diesen kleinen Disput bemerkte.“ Erst jetzt fiel dem Jonin auf, dass sie barfuss war und ihre Haarlängen noch etwas nass. „Nein, bitte. Ich muss mich entschuldigen.“ Beteuerte er schnell und sah Naruto auffordernd an. „Ich ebenfalls.“ Sagte der Blondschopf schnell und verbeugte sich. Kyran seufzte. „nachdem das jetzt geklärt ist, würde ich mir gerne ein Paar Schuhe anziehen. Bitte entschuldigt mich.“ Mit diesen Worten verschwand sie in elegantem Gang in den Hain, aus dem Kakashi gekommen war. „Kyran- sama, warte!“ Hatsumomo, die eben noch neben ihr gestanden hatte, hüpfte hastig hinterher. Als Naruto sie außer hörweite vermutete flüsterte er leise etwas zu seinem Sensei. „Die ist irgendwie komisch, meinst du nicht, Kakashi?“ Keine Antwort. „Ähm, Kakashi?“ Naruto wedelte mit einer Hand vor Kakashis Gesicht, der eben etwas abwesend schien. Narutos Gewedel interessierte ihn jedoch gar nicht. Kyran- Sensei... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ja, das wars au schon wieder! Ich hoffe, es hat soweit gefallen und ich möcht mich schon im Vorraus entschuldigen, dass es die nächste Zeit etwas spärlich vorangehen wird (hab grad Schulaufgabensaison *würg*) Würd mich natürlich wieder über kommis freuen!^^ GlG Scarlet Kapitel 6: Vogelscheuche ------------------------ Salve! Trotz des Schulstresses hier ein frisches Kapi. wünsche euch mal wieder viel spaß beim Lesen! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „...Und dann hat sie Keika einfach an den Baum Genagelt.“ „Das hätte ich gerne gesehen.“ Meinte Sakura, die dem aufgeregten Geplapper von Naruto lauschte, als er ihr detailliert den Vorfall des heutigen Nachmittags schilderte. Die beiden waren gerade auf dem Weg zum Abendessen, als Ashray sichtlich immer noch fertig ihren Weg kreuzte. „Hey, Ashray alles in Ordnung?“ fragte Sakura besorgt. „Ja ja, ich stehe wieder senkrecht.“ Meinte der Rotschopf und gab sich mühe, der Kunoichi trotz seiner Schmerzen ein lächeln zu schenken. Er machte noch einen Schritt und schob die Tür zum Speisezimmer auf, wo ihm sofort Hatsumomo entgegengehüpft kam. „Ashray- san! Geht es dir wieder gut?“ „Ja, wenn du da bist, immer.“ Als Hatsumomo leicht rot um die Nase wurde, musste er lachen und tätschelte der Kleinen den Kopf. „Schön, dich wieder auf den Beinen zu sehen.“ Begrüßte ihn Teion, der bereits neben Keika am Tisch saß. Dieser jedoch ignorierte ihn völlig. „Naruto- kun, Sakura- san, bitte setzt euch doch.“ Bat er die beiden Konoha-Nins herein, die hinter Ashray standen, der immer noch im Türrahmen lehnte. Etwas betreten trat Ashray zur Seite und lies den beiden den Vortritt, bevor er sich gegenüber von Keika neben Sakura niederließ. Zum gemeinsamen Abendessen, war der Tisch voll gedeckt, bis auf zwei Plätze. Links neben Naruto befand sich ein leeres Platzdeckchen in Form einer geflochtenen Bambusmatte, genau so, wie auf dem zweiten Platz links neben Ashray. Hatsumomo holte von einem niedrigen Tisch in einer Ecke des Raumes eine kleine bauchige Teekanne aus scheinbar feinstem Porzellan und schenkte den neu dazugekommenen Gästen ein. Ein angenehmer Geruch breitete sich von den dampfenden Tassen aus. Sakura nahm die Tasse in die hand und roch daran. „Hm, das riecht gut, was ist das, Hatsumomo- chan?“ „Weißer Tee mit Jasminblüte.“ Erklärte das Mädchen, während sie Kakashi eingoss. Die Schiebetür ging auf und Musashi erschien im Raum. „Kombawa, Musashi- sama!“ begrüßte sie ihn mit einem strahlenden Lächeln, das der Meister nur zu gerne erwiderte. „Kombawa.“ Wünschte er und nickte in die Runde bevor er sich setzte. Kurz darauf schlüpfte Hodong lautlos durch eine andere Schiebetür und grüßte ebenfalls bevor er sich setzte. „Hatsumomo- chan?“ „Ja, Musashi- sama?“ „Weißt du, wo Kyran- san ist?“ Das Mädchen tänzelte mit der Teekanne zu ihrem Großvater und füllte auch seine Tasse. „Ich glaube, sie ist noch im Arbeitszimmer. Aber ich bin sicher, sie kommt gleich.“ Meinte sie gelassen und stellte die Kanne wieder auf dem Tischchen ab. „Soll ich in die Küche zu Mutter und Onee- san laufen?“ fragte sie den Meister voraussichtlich und als dieser Nickte verschwand sie hinter einer der Schiebetüren. „Onee- san, Onee- san!” hörte man nur noch ihre gedämpfte Stimme, als sie den Flur hinuntertrippelte. Es dauerte nicht lange bis Hatsumomo mit einem Tablett beladen dicht gefolgt von Mameha und einem hübschen jungen Mädchen, beide ebenfalls mit einem Tablett in den Händen. Diese wanderten auf die Tafel und ließen sich von den Gästen bestaunen. Auf den Platten, die die jungen Mädchen getragen hatten, stapelte sich Sushi in allen möglichen Formen. Das größte Tablett, von Mameha getragen, stellte sie in die Mitte des Tisches. Auf ihm waren zwei große Teller und eine große Schale, jeweils mit Porzellanglocken überstülpt. Es handelte sich hierbei offensichtlich um die Hauptspeise, die durch die Glocken warmgehalten wurde. Hatsumomo lief wieder um ihrer Schwester und ihrer Mutter Tee einzugießen. Als sie ihre eigene Tasse - am Platz zur Linken Musashis – füllte, machte sie versehentlich die Kanne leer. „Oh, nein. Jetzt ist nichts mehr für Kyran- sama übrig.“ Bemerkte sie mehr für sich, als für ihre Umgebung. „Ich brühe schnell neuen auf.“ Meinte sie dann und hüpfte schnell zu dem Schränkchen und zog einen Beutel hervor. „Nicht nötig, Hatsumomo- chan.“ Alle Köpfe fuhren zu der jungen Frau herum, die plötzlich im Raum stand. „Kombawa. Bitte entschuldigt meine Verspätung.“ Sagte sie mit einer leichten Verbeugung und setzte sich an Musashis rechte Seite. „Sensei!“ rief Ashray und wollte zu der gebührenden Begrüßung ansetzen als sie ihn anwies, Platz zu behalten. „Ist gut, Ashray.“ Sagte sie sanft zu ihrem Schüler. Sie hatte sich umgezogen, jetzt trug sie eine lange an den Seiten hoch geschlitzte blaue Seidentunika mit weiten langen Ärmeln und darunter eine knöchellange weiße Hose. Ihr Haar war immer noch mit einer langen Nadel hochgesteckt. „Schön, dass wir schon heute Abend wieder alle versammelt sind.“ Begann Musashi schließlich. „Wahrscheinlich habt ihr euch schön größtenteils untereinander bekannt gemacht, jedoch möchte ich an dieser Stelle unseren Gästen die vollständige Tanaka- Familie vorstellen. Hodong und Teion, sowie Hatsumomo kennt ihr ja bereits. Dort“ , er deutete auf die ältere Frau neben Ashray, „sitzt Mameha, unsere Haushälterin. Und hier neben ihrem Bruder Teion unsere liebe Khanou- chan.“ Die beiden Frauen nickten in die Runde. „Und hier noch ein weiteres, für euch neues Gesicht.“ Er sah zu Kyran, die sich darauf vorstellte. „Mein Name ist Kyran Sayuri, und auch von mir ein Willkommen an unsere Gäste.“ Sie nickte den drei Konoha-Nins zu. „Nun denn, Kinder, greift zu. Itadakemasu!“ wünschte Musashi und eröffnete somit das Abendessen. Während sich die Platten nach und nach leerten, hielt man es nicht für angebracht, sich mit einem Tischgespräch aufzuhalten, sondern genoss die Speisen still in vollen Zügen. Das ausgezeichnete Sushi, die Wasabi- Ente, und den süß marinierten Fisch mit duftendem Jasminreis. Nachdem auch der letzte seine Stäbchen niedergelegt hatte, bedankten sich alle bei Mameha für das gute Essen. „Aber das war noch nicht alles.“ Lächelte sie. „Hatsumomo.“ „Ja, Mama.“ Die kleine hüpfte wieder aus dem Raum. Anschließend erhoben sich Mameha und Khanou, um den Tisch abzuräumen. Sie stapelten die Tabletts aufeinander und die benutzten Teller darauf. Khanou machte sich anschließend daran, etwas aus dem Schränkchen zu holen. „Warte, Mutter, ich helfe dir.“ Teion sprang auf und nahm Mameha das Tablett aus den Händen, dass für sie offensichtlich viel zu schwer war. „Danke, mein Junge.“ Brav folgte er seiner Mutter mit dem Geschirr aus dem Raum. Währenddessen deckte Khanou für jeden neu ein; eine schmale hohe Porzellantasse, ein kleiner Löffel und ein kleiner flacher Teller. Dann holte sie aus dem Schränkchen eine schön geschwungene Flasche Pflaumenwein hervor. Mameha kam zurück, dicht gefolgt von Hatsumomo und Teion, der wieder ein neues Tablett trug. „Das hätte ich auch allein geschafft.“ Beschwerte sich die Kleine. „Das ist viel zu schwer für dich, Momo- chan.“ Erklärte er seiner kleinen Schwester, stellte seine Last ab und gab so den Blick auf verführerische Pfirsichtörtchen frei. „Sensei, eine Frage. Ihr seid schon so früh von eurer Mission zurück gewesen...“ setzte Ashray an, während Khanou mit dem Pflaumenwein herumging. „Ich habe mir schlicht etwas Luft verschafft. Für mich bitte nicht, Khanou- chan.“ Unterbrach sie sich selbst worauf das Mädchen nickte und zu Naruto ging der nur um einen halben Becher bat. „Außerdem war es die ganze Zeit über meine Aufgabe unsere Gäste sicher an ihr Ziel zu bringen.“ Jetzt viel es Kakashi wie Schuppen von den Augen. Sie war der Schatten in Musashis Arbeitszimmer gewesen! Plötzlich bemerkte er, wie der Blick ihrer kastanienbraunen Augen auf ihm Ruhte und ihn fesselte. Ihr höfliches Räuspern riss ihn aus den Gedanken, genau so, wie Khanou, die neben ihm stand und an die diese leise Mahnung eigentlich gerichtet war. Als das Mädchen nämlich Kakashi einschenkte, war sie anscheinend etwas Abgelenkt von dem Jonin gewesen und bemerkte jetzt erst, dass Kakashis Becher etwas zu voll war. Mit einem beträchtlichen Rotschimmer um die Nase huschte sie weiter zu Ashray nachdem Sakura dankend abgelehnt hatte und betete, dass ihr attraktiver Gast es nicht bemerkt hat. Er zwar nicht, aber ihre beiden Geschwister hatten es mitbekommen und grinsten sich gegenseitig vielsagend an. Schließlich machte sich Hatsumomo daran, die Pfirsichtörtchen auszuteilen. „Die hab ich gemacht.“ Verkündete sie stolz. „Hatsumomo?“ ihre Mutter schenkte ihr einen fragenden Blick „Na schön, Mama hat geholfen.“ Verbesserte sie sich resigniert, was die Runde in leises Lachen versetzte. Kakashi begutachtete das kleine Gebäck. Eigentlich hatte er es ja nicht so mit Süßkram aber er wollte nicht unhöflich sein und außerdem sah es wirklich verdammt lecker aus. Bis auf ihn löffelten schon alle an dem kleinen Fruchttörtchen. Ashray lehnte sich nach hinten. „Psst, Hatsumomo- chan. Hast du toll gemacht.“ Zwinkerte er ihr grinsend zu und verzauberte so ihren Flunsch in ein Lächeln. „Falls ihr nachher ein Bad nehmen möchtet, ich habe veranlasst, dass euch die Waschräume und unser Onsen zur Verfügung stehen.“ Sagte Musashi schließlich an die Konoha-Nins gewandt. Sakura war davon sichtlich kaum begeistert, da sie bei solchen Dingen grundsätzlich den Kürzeren zog. „Keine Sorge, Sakura- san. Die Räume und Becken sind getrennt, also kommen wir auch nicht zu kurz.“ Beseitigte Kyran Sakuras Unmut. Sie scheint sehr nett zu sein. Kein Wunder, dass ihre Schüler so viel auf sie halten. Dachte die junge Kunoichi. „Bevor wir diese Runde auflösen, möchte ich noch etwas bekannt geben.“ Musashi erhob seine Stimme und richtete so die gesamte Aufmerksamkeit auf sich. „Unsere Gäste sind schließlich nicht zum Vergnügen hier. Ich wurde von der fünften Hokage gebeten, in einer wichtigen Angelegenheit nach Konohagakure zu kommen. Dieser Bitte werde ich auch nachkommen. Ich möchte, dass mich Kyran- san mit ihrem Team begleitet. Teion, auch wenn ich es nur ungern tue, bitte ich dich, während unserer Abwesenheit hier die Verwaltung zu übernehmen.“ „Jawohl, Musashi- sama.“ Kam die Knappe Antwort des Schülers. „Wenn es keine Einwände gibt würde ich sagen, wir brechen in drei Tagen bei Sonnenaufgang auf.“ Er wartete kurz auf Einsprüche, wurde aber nicht unterbrochen. „Gut, das wäre alles.“ Ach Verdammt! Ich war die ganze zeit so auf das leckere Essen fixiert, dass ich Nicht auf Kakashi- Sensei geachtet habe! Das wäre die Chance schlechthin gewesen! Verfluchte sich Naruto innerlich für seine Unachtsamkeit. Sakura ging es ähnlich. Sakura, du bist wirklich selten dämlich! Schalt sie sich selbst. Anschließend in Sakuras Zimmer: Nach diesem Hervorragenden Menü freute sie sich richtig auf das heiße Onsen, das auf sie wartete. Sie schmiss sich ein Handtuch über den Arm und verließ ihr Zimmer. Als sie die Treppe zum Haupteingang hinunterschlenderte bemerkte sie Hatsumomo, die mit einem Körbchen unterm Arm gerade das Haus verlassen wollte. „Hatsumomo- chan, warte bitte.“ Sakura sprang die letzten Stufen herunter und lächelte das kleine Mädchen an. „Was ist denn, Sakura- san?“ „Könntest du mir vielleicht sagen, wo das Onsen ist?“ „Komm einfach mit.“ Sagte sie fröhlich und tauschte brav vor der Tür ihre Hauspuschen gegen ein Paar Holzschlappen ein. Sakura folgte ihr durch den, von der fortgeschrittenen Stunde schon dunklen Garten. Um sie herum zirpte es leise und vereinzelt lies sich ein kleiner Schwarm Glühwürmchen sehen. „Wundere dich nicht, Kyran- sama und ihre Schüler sind schon im Badehaus. Die anderen müssten auch bald kommen.“ Merkte Hatsumomo an, ohne sich umzudrehen. Der Kies, mit dem die Wege bedeckt waren, raspelte leise unter ihren Sohlen. Die beiden gingen einen von kleinen Laternenpfählen beleuchteten Weg entlang. Sakura spähte zu dessen Ende und erkannte schließlich in der Dunkelheit das Badehaus in dessen Fenstern Lichter brannten. „Hier entlang, Sakura- san.“ Wurde Sakura von dem Mädchen Gebeten und führte sie nach links durch einen Korridor in einen Raum mit vielen Kissen und einem niedrigen runden Tischchen am Boden. Im gedämpften Licht des Raumes erkannte Sakura neben den vielen Zierblumen in kleinen Töpfen einen niedrigen Schrank und daneben ein Regal mit Körben in den Fächern. Hatsumomo schob die Tür hinter Sakura zu und stellte ihren Korb auf dem Schrank ab. Dann schnappte sie sich einen der Körbe aus dem Regal und drückte ihn Sakura in die Hand. „So, der ist für deine Sachen.“ Dann lief sie zum Schrank und holte einen langen weißen Bademantel und ein Paar Hauspuschen für Sakura hervor, da diese immer noch vor der kleinen Stufe hinter der man sich normalerweise die Schuhe auszog, stand. Sie legte die Puschen vor die Füße der Kunoichi und schmiss den Bademantel in den Korb in Sakuras Armen. „Da drüben kannst du dich umziehen. Den Rest findest du allein, denk ich.“ Dann nahm sie wieder ihr Körbchen und verschwand hinter einer Schiebetür. „Äh... Danke!“ meinte Sakura leicht perplex und ging zu dem kleinen Raum hinter einem Vorhang, auf den Hatsumomo eben gezeigt hatte. Die junge Kunoichi seufzte, als sie in dem Bademantel wieder hinter dem Vorhang hervorkam. Sie stellte den Korb mit ihren Sachen wieder im Regal ab und sah sich um. Und wo geht’s jetzt weiter? Wie auf Stichwort klirrte etwas hinter einer der Schiebetüren. „Hatsumomo, pass doch auf!“ drang Khanous gedämpfte Stimme zu Sakura. „Pass du doch auf!“ „Müsst ihr beide euch immer zanken?“ erklang Kyrans Stimme ruhig. Sakura warf ihr mitgebrachtes Handtuch über die Schulter und schob leise die Tür auf. Der Raum in dem sie sich nun befand war zweigeteilt. Zur linken ging es in eine Art Waschküche, wo Hatsumomo ihrer großen Schwester gerade ihre Zunge präsentierte. Hinter einer Holzwand ging es nach rechts in den größeren Waschbereich. An der Wand hingen nebeneinander drei große Spiegel, davor je ein länglicher schmaler Tisch mit einem Höckerchen und einem kleinen Holzbottich. In der rechten Ecke stand ein großer Eimer mit heißem Wasser. Sakura hing ihren Mantel an einen Haken an der Wand und wickelte sich das Handtuch um den Körper als sie plötzlich Kyran entdeckte, die ebenfalls in ein Handtuch gewickelt vor einem der Spiegel saß und sich das lange nasse Haar mit einer Nadel hochsteckte. „Kyran- sama!“ Sakura verneigte sich schnell. Die Angesprochene drehte sich zu ihr und betrachtete sie mit hochgezogener Augenbraue. „Kyran- sama?“ wiederholte sie skeptisch. „Sakura- san, du brauchst mich nicht so zu nennen, und verbeugen musst du dich schon gar nicht.“ „Entschuldigung.“ Die junge Frau wandte sich wieder ihren Haaren zu und stand schließlich auf. „Momo- chan, bringst du mir dann bitte einen kühlen Lappen?“ „Ja, mach ich.“ Kam es fröhlich aus der Waschküche. Kyran nickte und verschwand durch eine weitere Schiebetür nach draußen. Bald darauf, nachdem sie sich gewaschen hatte, folgte ihr Sakura. Die Luft draußen war bereits kühl und wurde von leichten Nebelschwaden, die von dem Onsen ausgingen durchzogen. Die steinerne Terrasse, die ebenfalls von kleinen Laternen erhellt wurde, endete direkt an dem natürlichen Becken, in das Sakura sofort stieg um die klamme Nachtluft loszuwerden. Ihr gegenüber saß Kyran mit dem Rücken zu der blickdichten Bambustrennwand zum anderen Onsen bis zum Schlüsselbein im Wasser und hatte die Arme lässig auf den Beckenrand gelegt. „Schön nicht?“ fragte sie die junge Kunoichi unvermittelt. „Sehr sogar.“ Bestätigte die Angesprochene und drehte sich zur Terrasse um, auf der Hatsumomo mit zwei Bottichen übereinandergestapelt in ihren Holzschlappen zu ihnen klapperte. Sie stellte ihre Last zunächst am Beckenrand neben Sakura ab, nahm den Oberen Bottich und trug ihn zu Kyran. „Danke, Momo- chan.“ lächelte sie das kleine fleißige Bienchen an und nahm dankbar den Lappen aus dem Kühlen Wasser im Bottich und klatschte ihn sich seufzend aufs Gesicht. Darauf kam Khanou mit einem Tablett in der Hand heraus und stellte es ebenfalls bei Kyran ab. „Möchtest du auch Tee, Sakura- san?“ fragte sie? „Gerne.“ „Dann setz dich her.“ Sakura folgte der netten Einladung und watete mit den Schultern im warmen Wasser zu Kyran, die gerade die Kanne ergriff und die beiden Tassen auf dem Tablett füllte. „Bitte.“ Kaum hatte sich Sakura niedergelassen, wurde ihr schon die Tasse entgegen gehalten. Sakura sog erst einmal den süßen duft des Tees ein. „Was ist das für ein Tee, bitte?“ „Süßer Gewürztee.“ Antwortete Kyran. „schmeckt ausgezeichnet und entgiftet den Körper.“ Bedächtig trank Sakura einen Schluck. Der ist wirklich gut! „Ach ja, was ich dich noch fragen wollte, Khanou- chan.“ Das Mädchen dass eben den Tee gebracht hatte, horchte auf. „Was war das eigentlich beim Abendessen mit unserem Gast?“ Damit hatte sie Khanou offensichtlich kalt erwischt, da sie augenblicklich rot anlief und den Kopf wegdrehte. „Ähm...“ „Khanou ist verknallt! Khanou ist verknallt!“ trällerte die kleine Hatsumomo breit grinsend, die am Beckenrand saß und ihre nackten Füße in der Quelle badete. „Sei still, du kleine Made!“ Darauf bekam Khanou wieder die freiheitsliebende Zunge ihres Schwesterleins serviert. „Hrmpf.“ Machte diese nur und kniete sich hin. „Aber er sieht schon gut aus...“ meinte sie kleinlaut zu der Ältesten im Bad. „Natürlich.“, sagte sie, „Ist dir aufgefallen, dass man die Hälfte seines Gesichts nicht sieht?“ „Aber er hat schöne Augen.“ „Ein schönes Auge.“ Wurde sie von Kyran abermals verbessert. Sakura grinste nur in sich hinein, wie sie amüsiert zuhörte. „und diese Ausstrahlung erst...“, schwärmte Khanou weiter, „ich finde ihn sehr anziehend. Meinst du nicht auch, Kyran- sama?“ Oje... der ist ja gar nicht mehr zu helfen. Stellte Sakura leicht grinsend fest und nippte wieder an dem Gewürztee. „Hm...meine ich nicht auch?“ die Frau rieb sich übertrieben nachdenklich das Kinn. „Also... Mal abgesehen davon, dass er viel zu alt für dich ist,“ ,setzte sie an, „ erinnert er mich mit seiner Frisur und in seiner kompletten Aufmachung viel zu sehr an eine Vogelscheuche, als dass ich ihn als >anziehend< bezeichnen könnte.“ Das war eindeutig zuviel für Sakura. Vogelscheuche bei dem Vergleich musste sie einfach nur noch lachen. Die drei anderen sahen sie verblüfft an. Kyran musterte argwöhnisch den noch unberührten Tee in ihrer Tasse. „Khanou, was hast du da rein gemischt?“ „Was hab ich da eben gehört? Mein Nee- chan ist verknallt?“ auf der anderen Seite der Trennwand wurde die Terrassentür geöffnet und man hörte Ashray auf Teions Aussage leise kichern. „Gut gemacht, Momo!“ fuhr Khanou ihre Schwester an und verschwand mit hochrotem Kopf im Badehaus. Kyran seufzte leise und tränkte den Lappen in dem Bottich bevor sie ihn auswrang, zusammenfaltete und sich auf den Kopf legte. Auf der anderen Seite klapperten sechs Holzpantoffeln auf dem Pflaster der Terrasse, bevor leises Plätschern zu hören war. „Sensei, seid ihr allein?“ fragte Ashray. „Nein, Sakura ist bei mir. Außerdem noch Momo- chan und Khanou wuselt im Badehaus.“ Kyran nippte an ihrem Tee. „Wo habt ihr den Rest gelassen?“ „Musashi- sama wollte etwas später kommen.“ Erläuterte Keika. „Und die anderen beiden?“ hakte sie nach, da Keika –seinem Tonfall nach- die beiden Konoha-Nins absichtlich nicht erwähnt hatte. „Die sind noch im Badehaus.“ Sagte Teion und begrüßte Naruto, der eben auf die Terrasse trat. „Hallo zusammen.“ Grinste der Blondschopf und gesellte sich in die Quelle. Auf Naruto folgte bald Kakashi, der freundlich grüßte und sich neben Naruto mit dem Rücken zur Trennwand setzte. „Wird es nicht langsam eng bei euch?“ fragte Sakura unvermittelt gegen die Bambuswand. „Nur ein bisschen.“ Beteuerte Naruto. Die beiden Frauen in dem anderen Becken sahen sich vielsagend an. „Und wie sieht’s bei dir aus?“ kam es von der anderen Seite „Nun ja, hier ist schön viel Platz.“ Deutete Sakura an. „Wir sind ja auch nur zu zweit.“ Kyrans Samtstimme lies Kakashi kaum merklich zusammenzucken. Ihre Worte erklangen direkt an seinem Ohr, sie musste also hinter ihm... doch dann schob er jeden weiteren Gedanken in seinem Kopf bei Seite. Ich hätte eben doch nicht noch ein Kapitel in meinem Buch lesen sollen. Verdammt! Der Jonin hätte sich am liebsten geohrfeigt. Aber die letzte Liebesszene in dem Onsen lag noch nicht lange genug zurück als dass er sie in einer seiner geistigen Schubladen hätte verstauen können. Zudem war ihm schon heute Nachmittag ihre angenehme Stimme aufgefallen. „Sensei, alles in Ordnung bei dir?“ Naruto, der ihn besorgt von der Seite ansah riss ihn aus seinem Gedankengang, wofür er im nachhinein sehr dankbar war. „Ja ja. Alles Klar.“ „Ist es in Konohagakure üblich, seinen Sensei wie einen gleichgestellten zu behandeln?“ schoss es plötzlich aus Keika hervor. „Was meinst du damit?“ fragte Kakashi vorsichtig nach. „Ihr duzt euch gegenseitig, wie Schüler untereinander.“ Erläuterte der Weißhaarige kühl. „Ja, so ist das bei uns. Allerdings haben mich meine Schüler anfangs auch gesiezt, bis wir uns näher kannten.“ Antwortete der gefragte höflich. „Hier gilt das als Zeichen der Respektlosigkeit.“ Keika hatte sich die ganze Zeit kein Stück bewegt. Er saß nur da, hatte die Arme verschränkt und die Augen geschlossen. „Und bei uns ist es respektlos, wenn man denjenigen mit dem man redet nicht anschaut!“ keifte Naruto, den Keikas Verhalten anscheinend grundsätzlich auf die Palme brachte. „Naruto.“ Mahnte ihn sein Sensei leise. „Ich wollte nur meiner Vermutung nachgehen, dass die Shinobi aus dem Reich des Feuers zu weich sind.“ Jetzt starrte jeder den Weißhaarigen an. Naruto platzte der Kragen. Dieser...Dieser eingebildete Mistkerl!...den werd ich.... „Das reicht jetzt, Keika!“ drang Kyrans Stimme scharf auf die andere Seite der Quelle. „War heute Nachmittag nicht genug? Musst du nun auch noch unsere Gäste beleidigen?“ Keika biss sich auf die Unterlippe und schwieg. Was ist nur los mit dem Jungen? Er ist doch sonst nicht so. Sie machte sich langsam ernsthafte Sorgen um ihren Schüler. Da bemerkte sie eine Kleinigkeit. „Was ist denn hier für eine Stimmung?“ Musashi kam soeben aus dem Badehaus. Im Männerbad herrschte betretenes Schweigen, nur Ashray hatte mit seiner Schadenfreude zu kämpfen. „Ashray, grins nicht so dämlich!“ ermahnte ihn sein Sensei worauf er erschrocken zusammenfuhr und bis über die Nase untertauchte und sich wie eine gehetzte Eidechse umsah. Wo ist sie? Anhand der Ermahnung vermutete er, dass Kyran ihn sehen konnte. Es war ihm grundsätzlich furchtbar unangenehm, wenn ihn eine Frau in irgendeiner Weise entkleidet sah. Als er aber merkte, dass das nicht der Fall war, atmete er erleichtert aus und hatte völlig vergessen, dass dies eine Sprudelfontäne auslöste. „Also Ashray. So siehst du nur noch dämlicher aus.“ Bemerkte Teion und brach in schallendes Gelächter aus in das die anderen einstimmten. Die meisten jedenfalls... „So gehört sich das, Kinder.“, lächelte Musashi, „Ihr kennt doch den Spruch >Das Glück kommt gerne in ein Haus indem gute Laune herrscht.<“ Sakura bemerkte den durchaus amüsierten Ausdruck auf dem Gesicht ihres Gegenübers. Aber das Lächeln, das normalerweise folgte blieb aus. Erst jetzt bemerkte sie, dass dies stets der Fall war. Ich habe sie bis jetzt kein einziges mal lächeln oder gar lachen sehen... merkwürdig. „Khanou, was machst du da?“ Kyran musterte das Mädchen, das gerade dabei war, mit einem Bottich in dem sich definitiv kein Wasser befand, auf die andere Seite zu huschen. Ertappt zog sie den Kopf ein. „Äh... gar nichts.“ Stammelte sie. „Was ist da drin?“ „Nichts...“ dann würdest du’s wohl kaum durch die Gegend tragen... „Khanou?“ sagte sie mit einem eindeutigen unterton. „Sake.“ Presste Khanou schließlich hervor. Bitte was?! „Sake.“ Wiederholte Kyran. „Du willst Sake da rüber bringen.“ Das war keine Frage. Khanou nickte. „Bring das Zeug sofort wieder rein. Wie oft muss ich dir eigentlich noch sagen, dass Musashi- sama so gut wie keinen Alkohol trinken darf? Und Sake schon gleich dreimal nicht.“ „Aber Kyran- san,“, beschwerte sich Musashi gespielt, „lass uns doch die Freude.“ „Nichts da.“ „Und was ist mit unseren Gästen?“ fragte der Meister argwöhnisch. „Wenn einer trinkt, trinken alle.“ Und damit basta! Sollte der Haufen da drüben Alkohol in die Finger bekommen würde das zwangsläufig in einer Katastrophe enden. „Khanou, bring bitte den Sake rüber.“ Hörte sie den Meister leise sagen. Jetzt reicht’ s aber! Sakura sah nur wie sie den Bottich fixierte und eine Hand schnell unter Wasser bewegte. Man hörte Khanou erschrocken aufkreischen und einen Augenblick später dümpelte der Bottich mit seinem unversehrten Inhalt auf der Wasseroberfläche vor Sakura. Wie...wie hat sie... und vor allem was?... „Entschuldige mich bitte, Sakura- san.“ Sagte Kyran seufzend und stieg aus dem Becken. „Ich wünsche angenehme Nachtruhe.“ Sie wickelte sich das Handtuch um den nassen Körper, schlüpfte in die Holzpantoffeln und verschwand wieder im Badehaus. Musashi sah man den Rest des Abends mit einem sanften Lächeln auf den Lippen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sodala, des wars wieder. hoffe es war alles zu eurer Zufriedenheit^^ könnts mir ja mal bei Gelegenheit vielleicht ein Kommi dalassen. (Hab zwar schon vierzehn Favos^^ aber von vierzehn Kommis sind wir noch weit entfernt T__T). Umso mehr freu ich mich über Kritik^^ GlG eure Scarlet Kapitel 7: Nobu --------------- Sorry, hat diesmal länger gedauert (Schulstress). Wünsche euch viel Spaß und dass den mittlerweile 15 Favos (*freu*) auch balt 15 Kommis folgen (mindestens^^) In dem Sinne viel Spaß beim Weiterlesen! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Am nächsten Morgen lief Naruto sofort nach dem Frühstück –bei dem die Konoha-Nins im Übrigen wie tags zuvor ausschließlich Musashis Gesellschaft hatten- in Richtung des Dojos um dort Musashis Info nach Kyran mit ihren drei Schülern anzutreffen. Von weitem sah er bereits zwei Gestalten auf dem Offenen Platz vor dem Dojo kämpfen und als er näher kam konnte er sie als Ashray und Teion identifizieren. Keika entdeckte er unter dem selben Mandelbaum unter dem er schon gestern gesessen hatte. Aber von ihrem Sensei, zu dem er eigentlich wollte, war nichts zu sehen. „Hey, Naruto- kun!“ wurde er von Teion begrüßt der anscheinend kurz den Kampf unterbrach. „Guten Morgen!“ wünschte der Blondschopf und wurde ebenfalls von Ashray begrüßt. Keika rührte sich nicht. „Ähm, eine Frage.“, Naruto kratzte sich verlegen an der Wange, „Wo ist denn euer Sensei?“ „Das wissen wir auch nicht wirklich. Nur dass sie in der Nähe ist.“ Meldete sich Ashray, worauf ihn Naruto leicht perplex ansah. „Ich bin hier oben.“ Bei der Stimme seines Senseis sah Keika in die Baumkrone, wo Kyran entspannt auf einem Ast saß und sich gegen den Stamm lehnte. Sie sprang schließlich ab und landete gekonnt auf dem staubigen Boden. „Guten Morgen, Naruto. Was möchtest du denn schon so früh von mir?“ man hätte das auch so verstehen können, als würde sie genervt sein, aber ihre Körpersprache und Tonlage sagte etwas anderes. Der Blondschopf verschränkte verunsichert die Arme hinter dem Kopf. „Nun ja... äh... könnten wir das vielleicht unter vier Augen besprechen?“ er sah verstohlen zu Keika und sah sie flehend an. „Da es dir sehr wichtig zu sein scheint... gut, komm mit.“ Sie drehte sich um und ging auf den Dojo zu. Naruto folgte brav. „Ah, Keika. Du könntest dann auch langsam mit deinem Training beginnen.“ Meinte sie noch beiläufig zu ihrem Schüler, der nur ein aufmüpfiges „Tze!“ von sich gab. Kyran führte den Jinjuuriki im Dojo eine kleine versteckte Wendeltreppe nach oben in einen großen Raum, der nach allen Seiten Fenster hatte. Rechts standen einige Parawane, die anscheinend den Schlafbereich abtrennte. Vor ihm stand ein Schreibtisch, der von etlichen Papierstapeln auf dem Boden umgeben war. Auf dem Tisch stand eine einfache Leselampe und ein Bambusbecher mit ein paar stiften drin. Dazwischen ein Haufen Blätter dekorativ verteilt. Etwas weiter links stand vor dem Fenster ein niedriger kleiner Tisch umgeben von ein paar Sitzpolstern. Eines davon wurde ihm angeboten. „Wohnen sie hier?“ fragte Naruto vorsichtig? „Teils, teils. Ich übernachte hier manchmal, wenn zuviel im Haus los ist. Aber hauptsächlich ist das mein Arbeitsplatz... Möchtest du etwas trinken?“ „Äh... nein danke.“ Sagte Naruto freundlich, worauf sie sich setzte. „Also, was möchtest du loswerten, Naruto?“ „Ich wollte sie fragen, ob sie mir vielleicht ein paar neue Techniken und Jutsus beibringen könnten? Das wäre echt super!“ Kyran seufzte. „Tut mir leid, Naruto, aber das Geht nicht.“ „Warum denn nicht?“ „Erstens,“, setzte sie an und stand auf um sich etwas aus der kleinen Küche hinter den dezenten Raumteilern zu holen, „weil wir dafür zu wenig Zeit haben. Du weißt, dass wir übermorgen aufbrechen.“ Sie verschwand kurz und kam dann mit einer Schale voll dampfendem Tee zurück. „Zweitens erfordert es eine lange Vorbereitung für Musashis Art der Lehre. Und drittens,“ , sie nippte kurz an der Schale, „wende ich kaum die dir bekannte Art von Nin- bzw. Genjutsu an.“ „Was meinen sie damit?“ Naruto schnallte mal wieder gar nichts. Doch sie blieb geduldig und erklärte es ihm. „Die Sache ist die: Seit meinem vierten Lebensjahr war Musashi mein Sensei. Heute bin ich auf nahezu dem selben Wissensstand, wie er. Ich beherrsche sämtliche Grundlagen eures Tai-, Nin- und Genjutsu und kann so problemlos neue Jutsus entwickeln und... wie sage ich das am besten...“, sie suchte nach einem Begriff, „kopieren.“ Sagte sie schließlich. Kopieren? „Um dir etwas beibringen zu können, muss ich aber auf einer Basis aufbauen, die du nicht hast. Versteh das bitte nicht falsch, die Basis der >Neuen Künste< ist bei weitem nicht so weit gefächert.“ Narutos Enttäuschung war ihm ins Gesicht geschrieben. „Wenn das so ist...“ nuschelte er kleinlaut. „Aber ich bin sicher, dass Ashray und Teion gerne mit dir trainieren würden. Und vielleicht finde ich doch noch etwas Zeit um dir vielleicht ein paar Dinge mit zu geben.“ Narutos Laune war auf einen Schlag wieder bei 26° Sonnenschein. „Super! Das find ich voll cool von ihnen, echt jetzt! Boah, das muss ich sofort Sakura erzählen!“ er sprang auf und wollte eben die Treppe runterstürmen, als er sich noch einmal um drehte und sich dankend verabschiedete. Dieser Junge ist wirklich bemerkenswert... Kurz darauf im Tempelgarten: Naruto hechtete über die kleine Steinbrücke unter den Blühenden Bäumen hindurch zu seiner Teamkollegin, die gerade mit Hatsumomo auf einer Bank saß. „Sakura! Sakura, du glaubst nicht was gerade passiert ist!“ „Ach nein?“ sagte Sakura argwöhnisch, als der Blondschopf vor ihr zum Stehen kam. „Was ist denn, Naruto- kun? Etwas schlimmes?“ fragte Hatsumomo, die neben der Kunoichi saß etwas ängstlich. „Nein. Im Gegenteil! Kyran- san hat gemeint, dass sie vielleicht etwas Zeit findet um mir was beizubringen. Ist das nicht klasse?“ „Ja, das freut mich für dich, Naruto.“ Lächelte Sakura. „Komisch, normalerweise macht Kyran- sama so etwas doch nicht...“ nuschelte die Kleine unhörbar. „Weißt du, wo Kakashi ist? Das muss ich ihm unbedingt auch erzählen!“ „Musashi- sama hat ihm heute nach dem Frühstück erlaubt, seine Hunde hier etwas laufen zu lassen.“, meinte Hatsumomo, „Auch wenn ich nicht weiß, was das soll. Er hat doch gar keinen Hund dabei.“ Das kleine Mädchen sah Sakura hilfesuchend an. „Ich erklär’ s dir.“ „Ja gut, ich geh dann mal Kakashi suchen.“ Verabschiedete sich Naruto und ließ die beiden auf der Bank zurück. Naruto spazierte durch den Garten. Vorbei an kleinen künstlichen Bächen die leise plätscherten, über schmale filigrane Steinbrücken, die ihn von kunstvoll angelegten Teichen trennten in denen einige Kois friedlich vor sich hindümpelten, und unter diversen blühenden Obst- und Zierbäumen hindurch gelangte er schließlich an den Tempelhof, wo gerade Hodong dabei war, den Hof auszufegen. „Hallo, Naruto-kun. Kann ich dir helfen?” „Ja, ähm... haben sie meinen Sensei gesehen?“ fragte Naruto. „Er war vorhin kurz hier und hat mich vor seinen Nin-Ken gewarnt.“ Er grinste kurz. „Dann ist er etwas im Tempel geblieben. Vielleicht ist er noch drin.“ Vermutete er, worauf sich Naruto bedankte und den Tempel durch eine der offenen Seitentüren betrat. Er ging zwischen den kleinen Altären hindurch und behutsam auf die riesige Drachenstatue zu. Suchend sah er sich nach seinem Sensei um, fand ihn aber nicht. Als er so in die blauen steinernen Augen des Tieres blickte, fiel ihm wieder diese dunkle raue Stimme ein >du müsstest es eigentlich besser wissen, Uzumaki Naruto< hatte sie gesagt. Er hatte jetzt alle Bewohner dieses Ortes kennengelernt, und keiner hatte eine solche Stimme. Nachdenklich setzte sich der Jinjuuriki auf einen Teil des Steinernen Rückens, der aus dem Wasser ragte. „Hmmmm...“ machte er nachdenklich. Aber alles Überlegen half nichts, er kam einfach auf keinen grünen Zweig. Und Kakashi war auch nicht da, also, was soll’s? Er stand auf und verließ den Tempel –aber nicht, ohne sich vorher noch einmal zu den Steinaugen umzudrehen. Nach einer weiteren Erkundungstour fand er schließlich seinen Sensei im Halbschatten eines vollbelaubten Baumes mit den Ninjahunden um sich herum die entweder dösten oder sich gegenseitig auf der Wiese vor ihm jagten. Und natürlich hat er die Nase wieder mal in seinem komischen Buch dachte Naruto, als er den orangen Einband vor Kakashis Nase entdeckte. „Hey, Sensei!“ Kakashi hob den Kopf als Naruto auf ihn zulief. „Weißt du was? Kyran- sama hat gemeint ich könnte ein paar Dinge bei ihr lernen!“ Kakashi war sichtlich überrascht. „Das freut mich für dich, Naruto.“ Lächelte der Jonin und steckte die Nase wieder in sein Buch. Wie beiläufig setzte er sich neben seinen Sensei und versuchte heimlich einen Blick in dieses sagenumwobene Schriftstück zu werfen. Aber zu früh gefreut, da wurde das Buch zugeklappt. „Sag mal, Naruto“ sein Sensei verschränkte die Arme hinterm Kopf und sah zu den Blättern nach oben die mit dem Sonnenlicht spielten während sie im lauen Wind tanzten. „Wie fühlst du dich eigentlich, wenn du an Sakura denkst?“ Äh, WAS? War sein Sensei krank? „Warum fragst du das?“ „Nur so.“ >Nur so< fragt man so was aber nicht. Du weißt genau, dass ich Sakura süß finde... „Ähm, Sensei, ist mit dir alles in Ordnung?“ „Ja, warum?“ „Nur so.“ Irgendwie war dieses von nichtssagenden Aussagen strotzende Gespräch sinnlos... Naruto sagte nichts mehr, beobachtete nur die Nin-Ken auf der Wiese. „Wo ist Pakkun?“ fragte Naruto schließlich, als er den Mops nirgends entdecken konnte. Kakashi wandte sich von dem Grünzeug über ihm ab und sah sich suchend um. „Keine Ahnung.“ Gab der Jonin schließlich zu und stand auf. „Ich sollte ihn vielleicht suchen gehen. Musashi- sama wird nicht begeistert sein, wenn ich sie nicht mehr alle beisammen habe.“ Ich bin auch nicht gerade begeistert, dass du sie offensichtlich wo anders nicht mehr alle beisammen hast! Hätte Naruto am liebsten laut ausgesprochen. Seit dem Tag an dem er sich mit Keika gefetzt hatte, benahm sich sein Sensei total merkwürdig. Gestern im Onsen war er auch voll neben der Spur. Und jetzt fragt er mich, wie ich mich fühle, wenn ich an Sakura denke... „Naruto, wirfst du bitte ein Auge auf die Hunde, bis ich wieder da bin?“ ...und jetzt lässt er mich hier mit seinen Kötern sitzen, ich glaub’ s ja nicht! Kakashi steckte das Buch in seine Gürteltasche und suchte nach den abdrücken von Pakkuns Hundepfötchen am Boden. Merkwürdigerweise war er erst ziellos auf der Wiese herumspaziert und dann plötzlich schnurstracks in eine Richtung gelaufen. Er muss irgendwas gewittert haben... schlussfolgerte der Jonin und folgte den Spuren in Richtung des Tempels. Derweil in einem abgelegenen Teil der Tempelanlage: Kyran schlenderte langsam den einsamen gekiesten Weg entlang. Jedes mal, wenn sie hier entlang ging, schweifte sie in die Vergangenheit ab. Zehn Jahre ist es jetzt her... Sie blieb abrupt stehen, als ihr wieder dieses Bild ins Bewusstsein sickerte. Sein Gesicht...so kalt und blass... Sie schüttelte heftig den Kopf, um den Gedanken loszuwerden und würgte den Kloß in ihrem Hals runter bevor sie ihren Weg fortsetzte. Der Weg begann sich langsam mit weiß blühenden Kirschbäumen zu säumen, als sie dem kleinen Schrein immer näher kam. Schließlich stieg sie die von Blütenblättern übersäten Stufen hoch und stand nun vor dem runden Pavillon in dem sich der Schrein befand. Sie merkte nicht, wie sie das längliche Papierpaket fester an sich drückte, bis es leicht einriss und sie es fast fallen gelassen hätte. Vor der schwelle schlüpfte sie aus ihren flachen Halbschuhen und stellte sie ordentlich neben den Eingang bevor sie noch einmal tief durchatmete und den Pavillon betrat. Ihre Hand streifte sacht ein kleines Windspiel, das neben dem Eingang von der Decke baumelte, um den Geistern ihre Anwesenheit anzukündigen. Der Pavillon war sehr schlicht gehalten. bis zu einem Drittel der Höhe, waren die Seiten mit edlem Stein zugemauert, der Rest war bis zum Dach offen. Mit dem selben blauschwarzen Material war der Boden ausgelegt. An jedem der Acht weißen Pfeiler, die das Dach hielten, wanden sich junge Kletterpflanzen in die Höhe bis zu den Podesten unter der kegelförmigen Kuppel, auf denen in Stein gehauene Wächter saßen und wachsam auf ihre Besucherin herabsahen. In jeder Ecke, die von den Pfeilern gekennzeichnet wurde, stand ein kleiner Altar mit Gedenktafeln darauf. Davor brannten teils ein paar Räucherstäbchen ab und man hatte Blumen hinterlassen. Aber ihr Ziel war die große Gedenktafel in der Mitte des Raumes. Kyran genoss den kühlen glatten Stein unter ihren nackten Sohlen und den angenehmen Geruch, der sich von den Räucherstäbchen und den blühenden Bäumen draußen verbreitete. Bedächtig schritt die junge Frau auf dien Grabstein zu und zog zwei Räucherstäbchen aus ihrer Gürteltasche, die sie an der Öllampe, die über dem Stein an drei schmalen langen Kettchen vom höchsten Punkt der Decke hing, anzündete und in die mit Sand gefüllte Schale am Boden steckte, bevor sie sich hinkniete. Einige Namen waren dort eingemeißelt worden. Die meisten kannte sie nicht, doch respekthalber verbeugte sie sich vor allen. Schließlich löste sie vorsichtig das Papier von den Blumen, die sie die ganze Zeit im Arm hatte und legte die weißen Lilien nieder. Hallo Nii- chan…Als sie die Augen zum Gebet schloss, spielte ein leiser Windhauch mit den Glöckchen des Windspiels. *Immer bringst du mir diese Blumen...* es war kein Vorwurf, eher eine belächelte Feststellung. Du mochtest sie immer sehr gern... *Das ist wahr... Wie ich sehe ist alles beim alten geblieben. Du bist immer noch allein.* Hör endlich auf mit diesem Unsinn! Als bräuchte ich einen Beschützer... *Du hast besuch, Nee- chan.* Mit dem Luftzug, der es zum Tanzen brachte, verklang auch das Windspiel. Kyran öffnete die Augen und sah sich um. Aber da war niemand. –kein Mensch. Das kleine braune Tier erschrak leicht, als sie sich zu ihm umdrehte. Langsam stand sie auf und setzte sich auf die erste Stufe vor dem Pavillon. Neugierig kam der kleine Mops näher und setzte sich neben sie auf die Stufe. „Ein Nin-Ken also.“ Stellte sie leise fest. „Du musst zu dem Jonin aus Konoha gehören.“ Wie zur Bestätigung nickte der Hund. Pakkun gefiel der sanfte Ausdruck in ihren braunen Augen. Bereitwillig ließ er sich von der jungen Frau streicheln, als sie die Hand nach ihm ausstreckte. Kakashi wurde langsam ungeduldig. Wo ist der Kerl denn hingerannt? Jetzt lief er ihm schon bis hierher nach und um den Kiesweg herum war nichts. Nur weiter vorne standen ein paar Kirschbäumchen. Seufzend machte er sich auf den Weg zu eben genanntem Gemüse, da Pakkun eindeutig dorthin gelaufen war. Kaum hatte er die kleine Allee erreicht, war er auch schon hinter einem der dunklen Stämme verschwunden. Verdammt! Da saß doch tatsächlich sein Nin-Ken neben Kyran, den Kopf auf ihrem Schoß, und ließ sich genüsslich hinter den Ohren kraulen. Ganz langsam lugte er hinter dem Stamm hervor und zuckte sofort wieder zurück. Hoffentlich hat sie mich nicht bemerkt, was mach ich jetzt? Ok, Kakashi, jetzt krieg dich mal wieder ein! Du bist ein Jonin, verdammt! Also benimm dich auch wie einer! Na fein... Am liebsten wäre er jetzt an die nicht vorhandene Decke gegangen auf Grund der gähnenden Leere in seinem Kopf. Schließlich pfiff er für menschliche Ohren kaum hörbar nach seinem Hund. Pakkun hob verschlafen ein Ohr und sah mit einem leisen Grummeln in die Richtung, aus der der Pfiff kam. Pakkun, komm sofort her, du dämlicher Köter! Regte sich Kakashi innerlich auf. „Ist das die feine Art, sich so heranzuschleichen?“ Nein! Wo ist das Loch im Erdboden, in dem ich versinken kann? Aber da war keins. Der Jonin versuchte halbwegs Haltung anzunehmen und trat mit einem entschuldigenden Lächeln auf den Weg. „Tut mir leid, ich wollte eigentlich nur wissen, wo mein Hund abgeblieben ist.“ Versuchte er sich rauszureden und legte verlegen eine Hand in den Nacken. „Hatake Kakashi, richtig?“ „Ja.“ Antwortete er knapp. Plötzlich spürte er wieder diesen Blick auf sich ruhen. Genau so hat sie mich gestern Abend angesehen... Ihr Blick war weder feindselig, noch spöttisch, er war nur wachsam. „Ich glaube, ihr Hund fühlt sich gerade sehr wohl.“ Sagte sie schließlich. „Ja, das sieht man...“ erwiderte er mit einem leisen Unterton und schenkte dem Mops einen vernichtenden Blick, der diesen aber kaum juckte. Stattdessen grinste er sein Herrchen vielsagend an. Mit leisem Murren beschwerte sich Pakkun, als Kyran aufstand. Kakashis Blick blieb an ihr hängen. Sie trug ein kurzes ärmelloses Oberteil mit hohem Kragen, dass ein kleines Stück von ihrem flachen Bauch entblößte. Der bodenlange Rock im selben Elfenbeinton war an den Seiten hoch geschlitzt und gab den Blick auf ihre Beine frei, die bis zu den Knien hinunter mit Netzstoff bedeckt waren. An den Oberschenkeln trug sie Kunai- und Shurikentaschen. Das lange braune Haar war schlicht im Nacken zusammengebunden und viel ihr locker über die Schulter. Jetzt erst sah er hinter ihr die halb abgebrannten Räucherstäbchen und die frischen Lilien. Kyran folgte seinem Blick mit den Augen. „Wie dem auch sei“, setzte sie nach der etwas peinlichen Stille, die sich breit gemacht hatte an, und schlüpfte wieder in ihre Schuhe. „Bevor wir aufbrechen ist noch eine Menge zu erledigen, entschuldigen sie mich bitte.“ Sagte sie höflich als sie die Stufen hinunterstieg und an dem Jonin vorbeischritt. „Kyran- san.“ Sie lieb stehen und drehte den Kopf leicht in seine Richtung. „Ich möchte, dass sie wissen, dass es für mich und mein Team eine große Ehre ist, sie und ihren Meister begleiten zu dürfen.“ Da sie mit dem Rücken zu ihm stand, konnte er ihre Reaktion nicht einmal erahnen. „Ganz meinerseits.“ Erwiderte sie wieder in diesem samtenen Ton und verließ die beiden. Kaum war sie außer Hörweite, begann Pakkun laut loszuprusten. „>Es ist uns eine Ehre, sie und ihren Meister begleiten zu dürfen<“, äffte er sein Herrchen nach. „Oh Mann!“ Der Mops kringelte sich am Boden vor lachen. „Was geht denn mit dir ab?!“ brachte er zwischen zwei Lachanfällen hervor. „Pass mal auf!“ Kakashi packte den Hund in der Genickfalte und hob ihn zu sich auf Augenhöhe. „Ich bin nur deinetwegen in diese dämliche Situation geraten, ja?! Nur weil der Herr sich einen kleinen Ausflug eingebildet hat.“ „Hey, Boss! Jetzt krieg dich mal wieder ein.“, beschwichtigte ihn der Nin-Ken. „Was kann ich dafür, wenn das Mädel so gut riecht?“ Kakashi ließ den Hund los, der darauf auf den Boden plumpste. „Bitte WAS?!“ „Hey, was soll denn das?“ beschwerte sich Pakkun, dessen Hinterteil gerade schmerzhafte Bekanntschaft mit dem Kies gemacht hatte. Aber der Jonin war schon wieder ganz wo anders, und zwar bei dem Gedenkstein, vor dem Kyran eben diese Blumen abgelegt haben musste. Er stieg die Stufen hoch und spähte in den Pavillon. Ohne über die Schwelle zu treten streckte er den Kopf hinein und berührte versehentlich das Windspiel, das sofort eine sanfte Melodie spielte. Dann fielen ihm die Lebensdaten des letzten Verstorbenen ins Auge, als ob die Schrift etwas heller wäre... sie leuchtete geradezu. Heute vor zehn Jahren...erst 18... Erst jetzt sah er auf den Namen des Verstorbenen. Dort stand in filigranem Kanji eingemeißelt >Musashi Nobu< ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sodala^^, jetz is scho woeder Schluss. Hoffe das es euch gefallen hat und vor allem hoff ich auf Kommis^^ GlG Scarlet P.s: Wer ein Ens möchte, wenn's weitergeht, kann mir per Kommi Bescheid geben. Kapitel 8: Aufbruch ------------------- Hallo, Leute. Anscheinend hab ich mich zu früh gefreut. Was ist denn los? Taugt euch das, was ich fabriziere nicht mehr? Ich sterbe an Kommi-Entzug! wenn euch was nicht passt, dann saht's doch bitte, bzw überhaupt etwas damit ich weiß ob ich überhaupt weiterschreiben soll... Bitte, Danke. Hier das nächste Kapi. Wünsche viel Spaß beim lesen und hoffe inständigst auf etwas Feedback! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Und warum soll Teion hier bleiben?!“ Ashray schlug mit der Faust auf den Tisch. Seinen Sensei schien das allerdings nicht zu stören. Sie nippte ungerührt an ihrer Tasse. „Ashray, bitte beruhige dich.“ Mahnte ihn der schwarzhaarige sanft. „Ganz einfach. Falls es dir nicht aufgefallen sein sollte- wenn unser komplettes Team ausrückt, ist keiner mehr da, um den Tempel zu beschützen.“ Sagte sie ruhig und setzte das filigrane stück Porzellan ab. Diese Erklärung leuchtete dem Rotschopf ein. „Außerdem, es ist seine Familie. Wer außer ihm wäre also besser geeignet?“ Ashray schämte sich plötzlich für seinen Ausbruch. „Ja, ihr habt Recht, Sensei. Entschuldigung.“ Der sanfte blick, den ihm sein Sensei schenkte, sagte alles. „Ich werde meine Sache gut machen.“ Versicherte Teion mit einem zuversichtlichen Lächeln. „Sehr gut. Dann ruht euch aus und bereitet euch bitte auf morgen vor.“ Damit entlies sie ihre Schüler. – Bis auf Keika. Es klopfte. „Ja?“ Musashi, der gerade ein paar dinge in einer Tasche verstaute, sah auf. Die Tür wurde leise aufgeschoben, und ein junger Mann mit silberfarbenem Haar betrat den Raum. „Ah, Kakashi- san. Wie komme ich zu ihrem Besuch?” fragte er freundlich und widmete sich wieder seiner Reisetasche. „Bitte entschuldigt die Störung, aber ich würde mich gerne mit euch über ein paar Dinge unterhalten, wenn das möglich wäre.“ „Aber natürlich.“ Meinte der Meister und bot Kakashi einen Platz an dem kleinen Tisch vor dem Fenster an. Der Jonin bemerkte, dass er den Bilderrahmen, den er eben aus dem Regal genommen hatte – vermutlich um ihn einzupacken- immer noch in der Hand hielt. Er versuchte einen Blick auf das Foto zu erhaschen, es wollte ihm aber nicht gelingen. „Also, was haben sie auf dem Herzen?“ Er lies sich ihm gegenüber nieder. „Nun, ich habe einige Bedenken, was die Zusammenarbeit von meinem und Kyran- sans Team angeht...“ „Keine Sorge, Kyran hat ihr Team gut im Griff, wie sie ja schon gesehen haben, und es geht ja nur um die Reise nach Konoha.“ Musashi sah dam jungen Mann an, dass da noch etwas anderes war. „Ist noch irgendetwas?“ fragte er vorsichtig. „Äh...“ Denk dir was aus, lenk ab, irgendwas! „Darf ich das hier mal sehen?“ Er deutete auf den Bilderrahmen. Musashi zögerte, reichte es ihm aber. „Nur ein altes Foto, nichts weiter.“ Erklärte er, während Kakashi das Bild entgegennahm. Er erkannte auf anhieb den Meister. Er muss noch jünger gewesen sein, sein mittlerweile weißes Haar, war dort noch schwarz und von grauen Strähnen durchzogen. Neben ihm standen zwei Jungen, etwa im alter von Naruto, die ein Mädchen in etwa demselben Alter flankierten. Einer der Jungen hatte kurzes Aschblondes Haar und –soweit er es erkennen konnte- sumpfgrüne Augen. Der andere langes dunkelbraunes Haar und seine Augen waren von einem durchdringenden Stahlblau. Beide lächelten, genau so, wie Musashi und das Mädchen. Aber ihr Lächeln war irgendwie anders. Es strahlte so von innen heraus...ihre Augen verrieten viel mehr, als man mit Worten sagen konnte. Und sie hatte wie der Junge rechts neben ihr langes dunkelbraunes Haar. Die vier standen vor dem großen Wassertempel in strahlendem Sonnenschein. „Das war mein Team, als ich selbst noch Sensei war.“ Fügte Musashi mit einem melancholischen Lächeln hinzu. „Wo sind sie jetzt?“ fragte der Jonin. „Der eine hier, der andere dort...“ „Ihr hattet einen Sohn?“ „Sie haben Kyran gestern gesehen, als sie Blumen niedergelegt hat, nicht wahr?“ schlussfolgerte der Meister. „Nicht ganz, einer meiner Nin-Ken.“ Der Meister nickte. „Gibt es sonst noch etwas, dass die Mission betrifft?“ wechselte er das Thema. „Ja, ich würde gerne mehr über euer Team erfahren, Musashi- sama.“ „Das einzige, was ich ihnen über sie sagen kann, ist, dass man ihr Zusammenspiel als perfekt bezeichnen könnte. Ihr Nachteil ist, dass sie die vier noch nie in Aktion gesehen haben. Leider wird Teion ausfallen. Aber ich habe keine Bedenken, dass wir Kyran- sans oder ihr Team überhaupt beanspruchen müssen.“ Kakashi kam sich nicht ganz ernst genommen vor. Dieser Mann schaffte es ohne Probleme, ihm auszuweichen ohne ihm eine Antwort schuldig zu bleiben. „Alles andere müssen sie selbst herausfinden. Kyran- san wird ihnen sicher auch ein paar Dinge sagen können. Sie sollten sich überhaupt besser einmal miteinander unterhalten, was ihre Zusammenarbeit betrifft. Heute Nachmittag wollte sie zum Tempel, ich denke nicht, dass sie etwas gegen etwas Gesellschaft hätte.“ Musashi lächelte und stand auf. „Danke, für ihre Zeit.“ Sagte Kakashi, der den Wink verstanden hatte und lies den Meister mit einer Verbeugung allein, der mit dem Rücken zu ihm stand. Als die Tür geschlossen war, drehte sich der alte Mann um, als würde er dem Jonin nachsehen. Dann wandte er wieder den Blick auf das Bild und strich mit der Fingerkuppe ganz sanft über das Glas. „Was hat die Zeit nur aus uns gemacht?“ Dünne glänzende Linien zogen sich über seine gebräunten Wangen. Im Tempel war es totenstill. Auf dem Weg hierher, war sie Naruto und Sakura begegnet, die mit Hatsumomo und ein paar von Kakashis Nin-Ken auf der Wiese hinter dem Tempelgarten herumtollten. Dabei hatten sie die Hunde freundlich begrüßt, als wäre sie ihr Frauchen, dass sie schon seit Jahren nicht mehr gesehen hätten. Vor allem die Riesige Dogge schien sie zu mögen, genau so wie der kleine braune Mops, dem sie schon beim Schrein begegnet war. Sie hatte sich kurz mit den beiden Konoha-Nins unterhalten und sich so einen besseren Eindruck von den Beiden verschafft. Naruto kam in seinem Wesen Ashray sehr nahe, und Sakura... etwas wie Teion, aber ihr aufbrausendes Temperament lies sich nicht verbergen. Alle drei besaßen ein sehr interessantes Chakra... nur dieser Jonin bereitete ihr etwas Kopfzerbrechen. Irgendwie schaffte sie es nicht ganz, ihn einzuschätzen, er blickte die ganze zeit recht gleichgültig drein und hatte diese widerlichen Verhaltenszüge eines ANBU. Sie verzog das Gesicht. Ich mag keine ANBU! Sie seufzte und zündete ein Räucherstäbchen an, dass sie dann in eine Schale auf der Schwanzspitze des Wasserdrachen legte. Sie hatte aber nicht nur ein Anliegen, an das Geisterwesen vorzubringen, sondern auch eine Kleinigkeit für seine Untergebenen mitgebracht. In ihrer Hand hielt sie ein Lotosblatt, auf dem einige Maki-Röllchen lagen. Maki mit Gurke. Sie setzte sich auf einen Teil des dunkelblauen Korpus und lies das Blatt vorsichtig zu Wasser, um die Röllchen nicht zu versenken. Dann sprang sie ab und landete leichtfüßig in der Kralle des Drachen, wo sie sich setzte und damit begann, zu meditieren. Aber irgendwie wollte es ihr nicht gelingen... Sie seufzte. Irgendetwas spukte in ihrem Hirn herum und schrie >Buhu Buhu!< es war zum irre werden. Na schön... sie versuchte, sich auf dieses kleine Gespinst zu konzentrieren. Was sollte diese Vorstellung. Normalerweise hatte sie keine Gedanken, die sie derart beschäftigten, dass sie sich nicht in eine anständige Meditation versetzen konnte. Plötzlich wurde aus dem >Buhu Buhu< ein >ANBU ANBU< Natürlich... Sie hatte schon oft genug Probleme mit ANBU gehabt, die meinten, sie umbringen zu wollen oder irgendwelchen anderen Blödsinn. Kein Wunder, dass sie ein Problem mit dem Konoha- Jonin hatte. Der Kerl stank gerade zu nach einem ANBU. Seine Bewegungen, seine Ausdrucksweise... bis auf das, dass er ihr reichlich verplant vorkam. *Was stiehlt dir deine Aufmerksamkeit, Sayuri?* Seine Stimme klang besorgt. Nicht Was sondern Wer. Verbesserte sie ihn. *Etwa der Junge Mann, der vor kurzem hier im Tempel war?* Sie kannte diesen Unterton. Nicht in der Form. Ich vermute, dass er ein ANBU ist. *Möglich.* war seine knappe Antwort. *Jedoch schien er nicht in schlechter Absicht gekommen zu sein. Weder er noch die anderen Beiden.* So scheint es, ja. Du solltest es eigentlich recht genau wissen, immerhin hat er eine Neigung dazu, dein Jutsu zu verwenden. *Es erstaunt mich immer wieder, wie viel du in so kurzer Zeit siehst...* Ich sehe viel, aber leider noch nicht genug. Ich hoffe, dass deine Vermutung stimmt. Es wäre wirklich schade, sollte sie es nicht tun. *Du hegst Sympathie für die Konoha-Nins.* das war keine Frage. Möglich. Ein leises tiefes Lachen ertönte. *Wer zum Tempel kommt, der hat auch etwas vorzubringen* Kakashi drehte sich hektisch um. Wo war das hergekommen? Er stand schon eine geraume Zeit unschlüssig vor den Stufen zum Tempel. Einerseits wollte er zu ihr gehen, andererseits hatte ihn an dieser Stelle die Nervosität gepackt und er hatte keinen Schritt mehr tun können. Er überlegte ob des für und wider sich in den Tempel zu begeben, oder doch lieber umzukehren, bis er diese Stimme gehört hatte, die ihn offensichtlich dazu einlud, zu bleiben. Plötzlich rührte sich etwas im Tempel. Er hörte leise Schritte und sah dann Sayuri am Treppenabsatz stehen. Wie kam er darauf, sie in Gedanken mit ihrem Vornamen zu nennen? „Guten Tag, Kakashi- san.“ Sagte sie freundlich und stieg die Stufen hinunter. „Was verschafft mir das Vergnügen?“ Wusste sie, dass er ihretwegen hier war? „Darf ich Sie ein Stück begleiten?“ fragte er vorsichtig mit einem charmanten Lächeln. Sie war verwundert, aber doch recht angetan von dem Umstand, der ihn zu ihr führte. So konnte sie vielleicht etwas mehr über ihn in Erfahrung bringen. „Gerne.“ Sein Herz machte einen kleinen Hüpfer. Er trat mit etwas Abstand neben sie. „Was haben Sie auf dem Herzen?“ Konnte diese Frau Gedanken lesen? „Ich würde gerne etwas mehr über Sie und ihr Team erfahren.“ „Warum machen sie nicht den Anfang, Kakashi- san?“ Natürlich, das hatte er völlig vergessen! Allein schon die Höflichkeit gebot es ihm, den Anfang zu machen. Aber dieser offensichtliche Fehltritt schien sie nicht zu stören. „Natürlich, was möchten Sie wissen?“ Alles hätte sie am liebsten gesagt, doch der Geduldige wird Belohnt. „Nun, Uzumaki Naruto ist ein sehr spezieller Junge. Er hat mich sofort gebeten, ihm etwas Unterricht zu geben.“ „Werden Sie es denn auch tun?“ „Dem Jungen kann man schlecht etwas abschlagen, bei seinem Elan.“ Kakashi musste kurz lachen. „Ja, das ist wahr. Naruto hat etwas besonderes an sich. Er schafft es irgendwie, sich schnell mit Menschen anzufreunden.“ Er verschränkte die Hände hinter dem Kopf. „Sakura, ist so ähnlich. Aber sie ist zurückhaltender, als Naruto...meistens jedenfalls.“ „Meistens?“ Kyran wollte seiner Aussage nicht recht glauben. „Ich denke, dass sie eine sehr temperamentvolle junge Frau ist.“ „Richtig.“ Bestätigte Kakashi mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Es wunderte ihn, wie ungezwungen er sich mit ihr unterhalten konnte. „Sie ist außerdem eine hervorragende Medic-Nin.“ Fügte er noch hinzu, bevor er einen Blick in ihre Richtung riskierte. Sie sah ihn die ganze Zeit aufmerksam an und er kam sich reichlich albern vor, dass er nur vor sich hin geplappert hatte anstatt Blickkontakt herzustellen, so wie es sich gehörte. „Was ist mit dem Rotschopf in ihrem Team?“ fragte er schließlich, ohne von ihr wegzusehen. „Man könnte seine Position im Team mit Narutos vergleichen. Ashray ist ein wirklich netter und talentierter Junge. Leider aber auch das Sensibelchen im Team, was Keika oft ausnutzt.“ „Keika ist sehr abweisend, wie mir scheint.“ „Abweisend kann man es nicht wirklich nennen.“ Sie schien kurz nach dem richtigen Wort zu suchen. „Eher verschlossen. Keika ist sehr pflichtbewusst und normalerweise recht erträglich. Momentan allerdings...“ sie seufzte, „ist er sehr merkwürdig. Er wirkt oft arrogant aber er war bis jetzt nie beleidigend. Jedenfalls nicht in solchem Ausmaß.“ Jetzt, da Kakashi sie nicht aus den Augen ließ viel ihm ein Anflug von Besorgnis in ihren Zügen auf. „In solchen Momenten bin ich froh, Teion zu haben. Manchmal kommt es mir vor, als sei er der einzige, der einigermaßen vernünftig ist. Teion könnte man als den Ruhepol meines Teams bezeichnen.“ Plötzlich sah sie dem Jonin direkt in sein Freiliegendes Auge, was ein merkwürdiges Gefühl in ihm auslöste. „Die Teams aus Konoha bestehen meines Wissens nach, auch aus vier Leuten.“ Er verstand ihre unausgesprochene Frage. „Er hat uns vor nun bald drei Jahren verlassen.“ „Das ist bedauerlich.“ Aus irgendeinem Grund schien es Kakashi, als ob sie wüsste, dass er damit nicht den Tod seines dritten Schülers gemeint hatte. Ein sanfter Windhauch brachte die Blätter der Kirschblüten im Garten zum Tanzen. Kakashi hatte ihr die ganze Zeit über aufmerksam zugehört, doch jetzt brannte ihm eine Frage auf der Zunge, von der er wusste, dass sie die nahezu unangebrachteste ist, die er hätte stellen können. Aber er wollte es unbedingt wissen! Plötzlich drang sanfte Musik an die Ohren der beiden Jonin. „Was ist das?“ Kyran sah hinüber zum Tempel, woher die sanfte Melodie zu kommen schien. „Musashi- sama. Er liebt es, an lauen Abenden ein wenig seine Shamisen zu zupfen.“ Erklärte sie. Erst jetzt bemerkte Kakashi die Sonne, die bereits hinter dem Horizont verschwunden war und den Himmel nur noch in ein sanftes rötliches Licht tauchte. War er so lange bei ihr gewesen? „Sie sollten sich vielleicht mit ihren Schülern austauschen.“ Meinte sie unvermittelt ohne den Tempel aus den Augen zu lassen und machte Anstalten, sich zu entfernen. „Ich wünsche ihnen eine gute Nacht, Kakashi- san.“ Sie sah ihn freundlich an –zum ersten mal, wie er feststellte. „Ja, wünsche ich ihnen auch...“ meinte er lächelnd, aber als er seine Augen wieder aufschlug, war sie verschwunden. „...Sayuri.“ Dieser Name gefiel ihm viel besser. >Kyran< klang so abgehackt, irgendwie aggressiv. >Sayuri< dagegen klang viel sanfter, weicher. Er erinnerte ihn irgendwie an einen kleinen Bach der in mitten eines Waldes in kleinen Kaskaden dahinfloss und die Umgebung mit Leben speiste. Er schüttelte den Kopf. Seit wann hatte Hatake Kakashi denn bitte Poetische Gedanken? „Ich hatte gehofft, du würdest kommen.“ Der Meister saß auf einem Balkon der oberen Tempelkammer, neben ihm eine Kanne Tee mit einer halb gefüllten Tasse, und zupfte verträumt seine Shamisen. Er sah mit einem etwas gequälten Gesichtsausdruck zu seiner Schülerin auf. „Ich möchte dich um etwas bitten.“ ,fuhr er fort, „Sei auf dieser Reise unser Schatten.“ Sie nickte wissentlich. „In letzter Zeit sind sie bedrohlich nahe gekommen. Ich bin sicher das hat etwas mit dem Schreiben der fünften zu tun. Sie wollen nicht, dass wir nach Konoha kommen.“ Sie lehnte sich mit dem rücken gegen die Balustrade und beobachtete, wie der letzte Rotschimmer im Westen von der Nacht verschluckt wurde. Ihr Sensei gab einen Bestätigenden Laut von sich. „Wir müssen ab jetzt doppelt vorsichtig sein.“ Er machte eine kurze Pause. „Was hat er zu den Konoha-Nins gemeint?“ Sayuri seufzte. „Er spricht in Rätseln, wie immer. Aber ich bin zu dem Schluss gekommen, dass man von ihnen nichts negatives zu erwarten hat.“ Musashi nickte wieder. „Was beschäftigt dich?“ Sie sah ihn fragend an. „Wie?“ „Du bist in letzter Zeit viel in Gedanken. Sicher hat es auch mit dieser Zeit der Trauer zu tun...“ „Ich trauere nicht!“ unterbrach sie ihn barsch worauf er sie aufmerksam beobachtete. „Trauern ist egoistisch.“ Fügte sie fast flüsternd hinzu. „Was ist es dann?“ „Ich weiß es nicht...“, sie sah wieder zum Horizont. „Irgendwie beschleicht mich ein merkwürdiges Gefühl...“ „Du solltest darauf achten.“ Sie nickte. Tsunade hier zu haben wäre eine Erleichterung gewesen. Sie erinnerte sich gerne an die blonde junge Frau, die sie als Tsunade noch aus ihrer Kindheit in Erinnerung hatte. „Musashi- Sensei?“ „Hm?“ „Hinter was sind die eigentlich her? Was wollen sie von uns?“ Der Meister schwieg. Sie biss sich auf die Unterlippe. Warum? Warum sagt er es mir nicht? „Du solltest dich besser zur Ruhe begeben. Die Reise wird lang.“ Seine Schülerin verstand die unausgesprochene Bitte zu gehen und verschwand augenblicklich mit einem Sprung über die Balustrade, ohne sich zu verabschieden. Als sie durch den schwach beleuchteten Garten zum Haus ging hatte sie Mühe ihre Wut herunterzuschlucken. Sie stellte ohnehin selten Fragen. Umso mehr verwunderte es sie, wenn die Antwort >Schweigen< lautet. Vor allem bei ihrem Sensei. Irgendetwas stimmte nicht. Entweder mit ihrem Sensei oder mit ihr selbst. ************************* Sakura und Naruto hielten das für eine Halluzination. Ihr Sensei war PÜNKTLICH?! Beide starrten den Jonin geschockt an. Sie waren gerade vor dem Tempeltor angekommen, wo sich die Tanaka Familie zum Abschied von Musashi, Ashray, Keika und den Konoha-Nins versammelt hatte. „Äh...Sensei?“ Sakura tippte vorsichtig gegen Kakashis Brust um sicherzustellen, dass es sich um kein Trugbild handelte. „Bist du krank?“ fragte Naruto vorsichtig während er seinen Sensei ungläubig musterte. „Warum? Stimmt was nicht?“ Musashi, der neben Kakashi stand, sah den Jonin etwas besorgt an. „Und zwar ganz gewaltig! Der kommt nämlich grundsätzlich ne Stunde zu spät, Minimum! Echt jetzt!“ beschwerte sich Naruto lautstark und richtete seinen Zeigefinger demonstrativ auf seinen Sensei. „Ja, und dann kommt er immer mit irgendeiner haarsträubenden Ausrede daher.“ Fügte Sakura mit hochgezogener Braue hinzu. Musashi blinzelte den Jonin erstaunt an, worauf dieser verlegen lachte. „Nun übertreibt mal nicht...“ „Übertreiben?“ an Sakuras Schläfe zuckte gefährlich ein Äderchen. „Schon gut, schon gut.“ Beschwichtigte sie Kakashi „Ich gebe es ja zu.“ Ashray und Teion sahen sich vielsagend an und unterdrückten ein Grinsen. Keika zog eine Braue hoch. Ich hatte also doch recht! „Sind wir dann soweit?“ fragte Musashi. „Ähm... Kyran- Sensei fehlt noch.“ Bemerkte Ashray. „Nein, es ist alles so, wie es sein soll.“ Antwortete der Meister. „Dann sind wir soweit.“ Meinte Ashray freudig und schnallte seinen Rucksack auf. Keika tat es ihm gleich. „Wir ebenfalls.“ Meinte Kakashi. Auch wenn er Musashis >Erklärung< als reichlich unzureichend befand, was Kyrans Verbleib anging. „Passt bitte auf euch auf.“ Sagte Mameha besorgt. „Machen wir!“ versicherte ihr der Rotschopf mit einem breiten Grinsen und nahm Teion die Zügel des Packpferdes aus der Hand. „Macht euch keine Sorgen, ich kümmere mich um alles.“ Sagte dieser an Musashi gerichtet und wand sich dann an Ashray. „Mach keinen Ärger ja?“ der angesprochene grinste frech als ihm sein Teamkamerad den feuerroten Haarschopf verwuschelte. „Ich doch nicht.“ „Wartet, wartet!“ da kam Hatsumomo angehüpft, mit einem Körbchen unterm Arm. „Hier, damit ihr nicht verhungert.“ Lächelte das kleine Madchen und hielt den Abreisenden das Körbchen, das mit frischen Pfirsichen gefüllt war entgegen. „Danke, Hatsumomo- chan“ lächelte Ashray, nahm sich einen heraus und warf einen Keika zu, der ihn Geschickt mit einer Hand auffing ohne hinzuschauen. Als sich jeder dankend einen genommen hatte, war einer übrig im Korb. Hatsumomo blickte sich suchend um. „Wo ist denn Kyran- sama?“ fragte sie in die Runde. Naruto wollte gerade erwidern, aber Musashi war schneller. „Sie ist schon vor gegangen. Einer muss ja auf uns aufpassen, weißt du?“ sagte er lieb. Die Konoha-Nins verstanden jetzt gar nichts mehr. Hatsumomo stand die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Sie stellte den Korb auf den Boden, nahm den letzten Pfirsich heraus und ging zu Kakashi. „Du, Kakashi- sama? Gibst du den Kyran- sama für mich, wenn du sie siehst?“ fragte sie lieb und hielt dem Jonin den Pfirsich entgegen. „Aber natürlich.“ versicherte dieser lächelnd und steckte das Obst ein. „Dann, auf Wiedersehen!“ verabschiedete sich Musashi und machte sich auf den Weg gefolgt von den Konoha-Nins. „Bitte bringt uns unseren Meister heil zurück,“ Betete Mameha und wischte sich eine Träne aus dem Auge. Teion legte ihr beruhigend die Hände auf die Schultern. „Mach dir keine Sorgen, Mutter. Kyran- Sensei ist ja bei ihnen.“ Zur selben Zeit im Tempel: Eine in Schwarz gehüllte Gestalt saß in der Steinernen Kralle des blauen Drachens über dem Teich und beobachtete die Kois, wie sie sich durch die Stängel der Lotospflanzen wanden. Der lange dunkle geflochtene Zopf viel ihr über die Schulter. Sie seufzte leise. Sie wartete schon zu lange. Da, endlich sah sie unter der Wasseroberfläche das Gesicht eines alten Freundes. „Du musst fort?“ fragte er traurig, als er den Kopf aus dem Wasser streckte. „Ja, aber ich werde wiederkommen.“ Versicherte sie ihm und zauberte so ein Lächeln auf seine schimmernden Lippen. „Wohin gehst du?“ „Ins Land des Feuers.“ Ihn fröstelte. „Es wird schwer, dich dorthin zu begleiten.“ „Ich weiß.“ Er musterte ihren in schwarze Kleidung gehüllten Körper und sah dann die Maske in ihrer Hand. „Ein Schatten.“ folgerte er. „Ich werde vielleicht lange wegbleiben müssen.“ Merkte sie an. *Es wird Zeit, Sayuri.* er erschrak leicht vor der durchdringenden Stimme seines Herren. „Ja, ich werde gehen. Lebt wohl.“ Sagte die Angesprochene, erhob sich und setzte die schwarze Maske auf die an der rechten unteren Seite ein kleines Kanji >Wasser< sagte und deren linker Sehschlitz mit kunstvoll in blauen Pinselstrichen gezogenen Tränen verziert war. Mit einem Fingerzeichen verschwand sie aus der Obhut des Drachen und lies ihren Freund bei den Kois zurück. Naruto dachte über den gestrigen Tag nach. Die meiste Zeit hatten sie damit verbracht, ihre Reise zu planen. Alle die sich jetzt in dem Trott auf der Straße befanden, waren im Speisezimmer am Tisch gesessen und hatten sich unterhalten. Da fiel ihm auf, dass Kyran auch gestern spurlos verschwunden war. Die Reise verlief relativ ruhig. Sakura und Naruto unterhielten sich, Musashi genoss sichtlich den strahlenden Sonnenschein, Keika schwieg seinen Teamkameraden demonstrativ zu und Kakashi hatte sich mal wieder seinem heißgeliebten Flirtparadies gewidmet. Der Weg nach Ichigoya kam Naruto plötzlich viel länger vor... Merkwürdig zudem waren um sie herum keine der >Geister< wahrzunehmen. Es war irgendwie zu normal. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So das wärs dann schon gewesen. Bitte nehmt mein Anliegen (s. oben) ernst und schreibt mir eure Meinung, Danke! GlG Scarlet Kapitel 9: neue Lektionen ------------------------- Hier das nächste Kapitel! Dann wünsch ich euch viel Spaß beim Lesen! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Nach drei Tagen hatten sie das Reich des Tees erreicht. Die ganze Zeit über war keine Spur von Sayuri. Weder in Ichigoya auf dem Markt, noch auf dem Schiff. Musashi war anscheinend der Einzige, dem das nicht zu denken gab. Dieser Mann war entweder ein hoffnungsloser Optimist, oder ein sehr vorrausschauender Stratege. Sie marschierten schon den ganzen Tag und die Sonne war gerade dabei, sich zur Ruhe zu begeben. Musashi sah sich auf dem Weg durch den dichten Wald zunehmend oft um und schlug sich plötzlich ins Unterholz. „Da vorne ist eine Lichtung.“, erklärte er, als er die Verdutzten Gesichter seines Gefolges bemerkte, welches darauf unauffällig folgte. Die Lichtung war tatsächlich nicht weit entfernt und lag in der Nähe eines Sees recht geschützt. Der perfekte Ort für ein Nachtlager. Keika befreite das Pony von seiner last und begann, die Lager aufzuschlagen. Ashray und Naruto waren zum See gelaufen um Wasser zu holen. Musashi hatte es sich seufzend unter einem Baum gemütlich gemacht –nachdem man sein Angebot auf Hilfe ausgeschlagen hatte- und spielte auf seiner Shamisen. Sakura, war ebenfalls mit Kakashi dabei, die das Lager aufzuschlagen. „Ich gehe dann Feuerholz sammeln.“ Meinte er schließlich, als er sich von seiner Arbeit erhob. „Nicht nötig.“ Er erkannte ihre stimme, aber wo kam sie her? Plötzlich sprangen fünf Schatten aus dem Dickicht in die Mitte der Lichtung. Die Personen waren alle in schwarz gekleidet und trugen bis auf Sayuri schwarze Masken mit blauen Verzierungen. Sie alle hatten ein Bündel Äste in den Armen und legten sie nieder. „Danke.“, sagte sie schließlich, als sie sich hinkniete um einen Kleinen Kegel aus Zunder und dünnen Ästen auf dem Boden aufzubauen. Sofort nach getaner Arbeit verschwanden die Schatten wieder zwischen den Bäumen. Sie holte einen Feuerstein aus ihrer Gürteltasche und zückte das Tanto aus ihrem Stiefel. Mit der scharfen Klinge und dem Feuerstein ließ sich das Feuer schnell entfachen. „Dass du dich auch mal blicken lässt.“, meinte Musashi mit einem schiefen Grinsen auf dem Gesicht. „Tut mir leid, es ging nicht anders. Zu viele Leute.“ Sie legte etwas Holz nach und trat vom Feuer zurück. „Schön, euch zu sehen, Kyran- Sensei.“, begrüßte sie Keika mit einem Lächeln, dass man nur selten zu Gesicht bekam. „Gleichfalls.“, meinte sie und streckte sich. „Wo ist der Rest?“, fragte sie dann an Sakura und Kakashi gewandt. „Wasser holen.“ Antwortete die junge Kunoichi und grinste die Frau an. „Naruto wird sich freuen, er redet schon die ganze Zeit über von nichts anderem, als dass sie ihn unterrichten werden.“ Sie blinzelte etwas verwundert. „Von unterrichten hab ich gar nichts gesagt.“ Ein Geräusch im Unterholz zog die Aufmerksamkeit der Runde auf sich. Ashray und Naruto stolperten mit dem Wasser beladen auf die Lichtung. „Hallo, Kyran- Sensei!“ freute sich Ashray und stellte einen seiner Eimer vor das angebundene Pony. „Da sind sie ja!“, meinte Naruto forsch und sprang auf sie zu. „Können wir gleich mit dem Training anfangen, Ja?“ „Du hast es aber eilig.“ Stellte Sayuri sichtlich amüsiert fest. Kakashi hätte sich am liebsten die Hand vor die Stirn geklatscht. Kaum hat man sich ein bisschen kennengelernt, da ist’ s auch schon vorbei mit dem guten Benehmen. „Na klar! Ich freu mich schon die ganze Zeit darauf!“ „Kannst du dich noch bis nach dem Essen gedulden? Ich verhungere.“, sagte sie entschuldigend und sah Ashray zu, wie er eine große Pfanne und einen kleinen Sack Reis aus den Packtaschen kramte. „Kann ich dir helfen?“ fragte Sakura unvermittelt und ging zu Ashray. „Wenn du willst, kannst du in den Wald Kräuter und ein paar Pilze sammeln gehen, wenn du dich da auskennst. Auf dem Weg hierher habe ich jede menge gesehen.“ „Klar, kein Problem.“ Aufgrund ihrer Medic-Nin- Ausbildung kannte sie sich da sogar sehr gut aus. Sie machte Anstalten in den Wald zu verschwinden, als sich Naruto einschaltete. „Warte, Sakura! Ich komm mit, damit dir nichts passiert.“ Er lief ihr nach. „Ist das immer so bei den beiden?“ fragte Ashray Kakashi, der anscheinend gerade ganz wo anders war. „Was? Entschuldigung.“ „Ob Naruto immer so um sie herumscharwenzelt.“ „Nun ja...“, er kratzte sich am Hinterkopf. „Dass Naruto sie sehr gern hat, ist kein Geheimnis.“ „Und was ist mit ihr?“ „Keine Ahnung.“ Armer Naruto! Dachte er, als sie in die Richtung sah, in die die beiden verschwunden waren. Sayuri seufzte und ging zu Keika, der dem Pony gerade etwas Unkraut vor die Nase legte. „Euer Lager ist das dort, Sensei.“, sagte der Weißhaarige wissentlich und wies auf eine der Wolldecken, auf der noch keine Tasche lag. Sie schmiss ihre Tasche darauf und legte ihren Waffengürtel mit ihren beiden Schwertern ab. -Ein Katana und ein Wakizashi. Sie lies sich im Schneidersitz auf der Decke nieder, holte einen kristallähnlichen Stein, aus ihrer Tasche und zog das Wakizashi aus seiner kunstvoll gearbeiteten Scheide. Die Klinge blitzte im fahlen Licht des Mondes, der sich langsam über den klaren Nachthimmel schob. Sie legte sie auf ihre Knie und begann, sie mit dem Kristall zu schärfen. „Kyran- san?“ Sie sah zu dem Jonin auf, der neben ihr stand und wieder sein charmantes Lächeln aufgesetzt hatte. „Darf ich mich setzen?“ Sie nickte kaum merklich und fuhr mit ihrer Tätigkeit fort. Sie sah nicht mal auf, als Sakura und Naruto zurückkamen und Ashray ihre Beute aus dem Unterholz präsentierten. „Ich habe eine solche Klinge noch nie gesehen.“, bemerkte Kakashi nachdem er sie eine Weile beobachtet hatte. „Wie auch, es gibt von dieser Sorte nur zwei Stück, eins davon habe ich in der Hand und das andere liegt neben ihnen.“ Er sah auf das Katana zwischen ihnen. Die Scheide war –soweit er es erkennen konnte- dunkelblau und mit einem in Silber eingetriebenen Drachenkörper verziert, der sich um die Klinge herumwand. Der Griff war mit dunklen Stoffstreifen umflochten und die Parierscheibe glänzte silbern mit dem selben eingeschnittenen Drachenkörper. „Sie können es sich ruhig ansehen.“ Zögerlich folgte er ihrem Angebot und nahm das Schwert vorsichtig, als wäre es aus Porzellan, in die Hände. Es war leichter, als er erwartet hatte. Er hätte gerne die Klinge begutachtet, wiederstand aber dem Drang. Bei solchen Schwertern war es einem Außenstehenden nicht erlaubt, die blanke Klinge zu ziehen. –Zumindest war es dem Träger der Waffe gegenüber äußerst Respektlos. Musashi wertete sein Verhalten mit einem unbemerkten Lächeln und zupfte weiter die Saiten seines Instruments während er den Gesprächen seiner Begleiter lauschte. „Was ist eigentlich mit Kakashi- Sensei. Normalerweise verzieht er sich doch immer mit seinem Flirtparadies auf einen Baum.“ Naruto, der Ashray mit Sakura half, aus den einfachen Zutaten ein leckeres Reisgericht zu zaubern, schielte verstohlen zu seinem Sensei. Sakura folgte seinem Blick und kicherte leise. „Scheint mir eher so, als wäre er derjenige, der flirtet.“ Naruto zog die Brauen hoch. „Meinst du?“ „Vielleicht liegt es auch einfach an Kyran- Senseis Schwertern. Diese Waffen sind etwas sehr spezielles. Habt ihr gesehen, wie er das Katana angesehen hat?“, vermutete Ashray und probierte etwas vom Inhalt der Pfanne. „Da fehlt noch Salz.“ „Da könntest du Recht haben...“ stimmte ihm Sakura zu und sah wieder zu den beiden Senseis. „Aber ich glaube nicht, dass es nur das ist.“ „Komisch....Hmm! Ashray, das riecht echt lecker!“ „Ist so gut wie fertig.“, meinte der Rotschopf und hielt Sakura einen Löffel voll vor die Nase. „Probier mal.“ Sie nahm den Löffel und pustete ein wenig, um sich nicht den Mund zu verbrennen. Naruto lies sie auch etwas übrig. „Das schmeckt sogar noch besser als es riecht!“ Ashray lächelte über das Kompliment und Rührte noch einmal um. „Sakura, würdest du bitte aus der Packtasche da drüben die Schüsseln und ein paar Stäbchen für uns alle holen?“ Sie nickte nur und folgte seiner Bitte. „Du kannst alle zusammentrommeln, wenn du magst.“ Sagte er dann zu Naruto und nahm die Pfanne vorsichtig vom Feuer. Kurz darauf hatten sich alle um das Feuer niedergelassen und schaufelten ihren Reis. Naruto war mal wieder kaum zu bremsen, obwohl er die ganzen letzten Tage gut gegessen hatte. Kakashi hatte sich mit seiner Schüssel verzogen und der Rest aß bedächtig. Vor allem Sayuri. Sie hatte sich die ganze Zeit über im Verborgenen von Soldatenpillen ernährt, und das würde noch ein paar Tage so weitergehen, also wollte sie sich nicht zu sehr an anständiges Essen gewöhnen. Sie hatte etwa die halbe Portion von der der anderen in ihrer Schale. „Sensei, möchtet ihr noch etwas?“, fragte Keika, als sie ihre Schüssel auf den Boden gestellt hatte. „Danke, das war genug... und mal wieder ausgezeichnet, Ashray. Du machst Mameha- chan langsam Konkurrenz.“ Ashray wurde leicht rot um die Nase. „Da muss ich dir recht geben.“, stimmte Musashi zu und legte ebenfalls seine Schüssel nieder. „Kyran- sama! Können wir jetzt anfangen?“, fragte Naruto ungeduldig. Sakura stieß ihn in die Seite. „Nun lass ihr doch mal etwas Ruhe!“ „Schon gut, Sakura- san.“, meinte Sayuri beschwichtigend, „Er hat ja Recht... aber willst du dich nach dem Essen nicht ausruhen? Immerhin hast du nicht gerade wenig im Magen.“ „Ach was, ich fühl mich prima! Echt jetzt!“ Sie seufzte. „Wie du meinst.“, und stand auf. Naruto Folgte ihr auf dem Fuß. Die Anderen verzogen sich wieder zu ihren Lagern und auch Kakashi tauchte wieder auf und bedankte sich für das Essen. Auch er lies sich nieder –allerdings nicht auf seinem Lager. „Na fein, was möchtest du wissen?“ Musashi lächelte innerlich, sie würde ihm nur das beibringen nach dem er fragen würde. Und das war auch gut so. Während er wieder damit begann, seiner Shamisen ein paar sanfte Melodien zu entlocken, überlegte Naruto kurz. „Ähm... Bevor sie da waren, hat Musashi einen Angriff von Ashray abgewehrt, indem er das Chakra absorbiert hat. Ich würde gerne wissen wie das geht.“ „Ok...Sakura, darf ich dich kurz in Beschlag nehmen?“ „Natürlich!“ Die Angesprochene sprang in freudiger Erwartung auf. „Was soll ich tun?“ „Gibt es jemanden, den du hasst, Sakura?“ Das Mädchen war erst völlig perplex, nickte aber dann. „Wenn sich dir die Gelegenheit bieten würde, würdest du ihn töten?“ Wieder ein Nicken. „Gut. Ich möchte, dass du dir seine Präsenz in Mir vorstellst.“ Sakura starrte die Frau vor sich an. Was hat das mit der Technik zu tun?! Narutos Blick nach zu urteilen, ging ihm gerade das selbe durch den Kopf. „-und mich Angreifst, als würdest du mich Töten wollen!“ „A -aber...“ „Keine Sorge, es wird nichts Schlimmes geschehen.“, sie legte Sakura beruhigend die Hände an die Oberarme, „Außerdem, meine Schatten sind in der Umgebung und geben auf alles Acht....Also?“ Sakura nickte entschlossen und ging ans andere Ende der Lichtung. „Naruto, geh zurück. Und sieh genau hin! Das hier wirst du nicht noch mal sehen.“ Naruto tat, wie ihm befohlen und Sayuri brachte sich in Kampfstellung. „Ich bin bereit, wenn du es bist.“, meinte sie zu der Kunoichi auf der anderen Seite der Lichtung und fixierte ihren Blick. Sakura atmete tief durch und sah dieses bleiche Gesicht vor sich. Gelbe Augen, schwarzes langes Haar. Ja, sie hasste ihn; für das, was er Sasuke und ihren Freunden angetan hatte! Wie von alleine konzentrierte sich eine Unmenge Chakra in ihrer Faust und raste auf ihr Gegenüber zu. Perfekt! Ein Knall, ein Lichtblitz und alles war vorbei. Alle um die beiden Frauen herum beobachteten, ob Sayuri noch lebte, und was mit Sakura war. Als die Lichtblindheit ihrer Augen abebbte, standen sich die beiden Gegenüber: Sayuri hatte Sakuras Faust mit ihrer Hand umfasst und wurde jetzt von allen angestarrt. Sie hat sich keinen Millimeter bewegt! Und trägt keine Verletzungen! „Wie...?“ „Alles in Ordnung, Sakura?“ Kyran sah sie etwas besorgt an. „Ja. Alles in Ordnung.“ „Danke, für deine Hilfe.“ Damit entlies sie Sakura die sich etwas erschöpft auf ihrem Lager niederließ. „Hast du gesehen, Naruto? Es sieht leichter aus als es ist, glaub mir.“ Sie rieb sich kaum merklich den Arm mir dem sie Sakuras Schlag abgefangen hatte. Nicht schlecht. Sie setzte sich vor Naruto auf den Boden, der es ihr gleich tat. „Sakura, wenn du willst...?“ Sayuri brauchte die Frage nicht auszusprechen, um zu bewirken, dass sich Sakura dazusetzte. „Du wirst sie, brauchen, um diese Technik zu üben. Ich werde nicht öfter in eurer Gegenwart sein, als die letzten Tage.“, sagte sie zu dem Jinjuuriki und sah dann zu seiner Teamkameradin. „Und vielleicht möchtest du ja auch etwas dazulernen.“ Sakura nickte. „Ich erkläre es mal kurz: Um Chakra absorbieren zu können braucht es nicht mehr als Timing und Feingefühl. Bei einer solchen Attacke bündelt sich das Chakra, was es schwieriger macht. Sagen wir es so: das Chakra bildet ein feines Energienetz in einem Körper, das sich bei einer Konzentration wie ein Wollknäuel verhält. Von diesem Knäuel gehen kleine Impulse, wie Fäden aus. Um zu Absorbieren, musst du mit deinem eigenen Chakra einen der Fäden ertasten, dich seinem Impuls anpassen und das Knäuel entwirren. Das ganze sollte natürlich geschehen, bevor dich der Angriff trifft, sonst war die ganze Anstrengung für die Katz und die Auswirkungen können verheerend werden. Klar soweit?“ Ihre beiden aufmerksamen Zuhörer nickten. „Gut, dann versuchen wir es mal.“ Sie hob den Arm und begann eine minimale Menge an Chakra in ihrer Handfläche zu konzentrieren, bis es als kleine Kugel leuchtete. „Naruto?“ Sie hielt ihm ihre Hand entgegen. Er nickte und streckte seine Hand dem Leuchtenden zuckenden Gebilde entgegen. „Au! Verdammt!“ Blitzschnell zog er die Hand zurück, als sie ein stechender Schmerz durchzuckte und ein ekelhaftes kribbeln hinterlies. „Was war das?“ „Du warst zu schnell. Nur Geduld, das ist das wichtigste.“ Sie hielt ihm wieder ihre Hand entgegen. Naruto war diesmal etwas vorsichtiger, war aber trotzdem zu schnell. „Langsam.“ Mahnte sie ihn sanft. „Schließ die Augen.“ Er zögerte kurz, tat es aber dann. „Kannst du sie spüren? Die Fäden?“ Er nickte. „Ja, aber sie bewegen sich so schnell...“ „Folge ihrem Rhythmus und pass dich an. Jedes Chakra hat sein eigenes Schema, wie eine Melodie. Versuche, dein Chakra mitschwingen zu lassen.“ Es dauerte eine ganze Weile, bis Naruto seine Augen wieder öffnete. Es kostete ihn sichtlich jede menge Anstrengung, sich auf so feinmotorische Dinge zu konzentrieren. Ihm stand der Schweiß auf der Stirn. Schließlich bewegten sich seine Finger bedächtig auf die Zuckende Chakrakonzentration in Sayuris Hand zu und – verschwand. In Narutos Hand blieb wieder ein Kribbeln zurück, aber bei weitem nicht so stark, wie bei seinem letzten versuch, man konnte es sogar als angenehm bezeichnen. Plötzlich machte sich ein strahlendes Lächeln auf dem Gesicht des Konoha-Nin breit. „Ich hab’s geschafft! Ich hab’s geschafft!“ Sakura lächelte, Naruto hatte es recht schnell begriffen und sich Mühe gegeben. Er begreift schnell...wenn er will. Und er beherrscht ein interessantes Jutsu auf ähnlicher Basis. Stellte Sayuri fest und konzentrierte wieder eine kleine Menge Chakra in ihrer Hand, hielt sie aber diesmal Sakura entgegen. „Selbes Prinzip, selbe Wirkung.“ Erklärte sie und wartete ab. Sakura hob die Hand in einem etwas größeren Abstand, als Naruto und ihre Fingerspitzen glimmten leicht, als sie dort etwas Chakra konzentrierte. Man konnte sehen, wie sich die Fäden verbanden und die Energie in Sayuris Hand langsam auf Sakura überging. „Schön, du bist gleich auf einem etwas höheren Level eingestiegen.“, bemerkte Sayuri. „Ich möchte, dass ihr in meiner Abwesenheit übt und euch steigert, das ganze soll ja auch irgendwann einmal im Bruchteil von Sekunden passieren.“ Damit stand sie auf und ließ sich wieder auf ihrem Lager nieder, wo bereits jemand saß. Ohne den Jonin zu beachten, nahm sie das Katana zur Hand und zog es mit einem hell klingenden Laut der Klinge aus seiner Scheide. Der Stahl blitzte im Vollmond und entblößte an seiner Schneide einen Schliff, der einem tobenden Ozean glich. Kakashi schenkte diesem Meisterstück einen bewundernden Blick. Sie legte das Schwert wieder auf ihre Knie und nahm den Kristall zur Hand. „Sie haben mir über ihren Schüler etwas vorenthalten.“, sagte sie unvermittelt, ohne von ihrer Arbeit aufzusehen. Kakashi sah sie fragend an. „Er ist wahnsinnig talentiert und begreift sehr schnell...wenn er will.“ Fügte sie noch hinzu, was Kakashi zum schmunzeln brachte. „Wenn er will...“, wiederholte er bestätigend. „Eine Frage.“ Sie hielt in ihrem fließenden Bewegungsablauf inne. „Ja?“ „Sie haben vorher etwas von Schatten erwähnt...“ „Meine Begleiter, die das Feuerholz gebracht haben.“ Erklärte sie kurz. „Brauchen sie denn nichts zu essen?“ „Es sind Schatten, nichts weiter.“ Sie fuhr wieder mit ihrer Schleifarbeit fort. Kakashi verstand es nicht ganz, wollte aber auch nicht aufdringlich wirken. „Vor kurzem war ich selbst noch einer.“ Fügte sie dann hinzu. „Und, was ist die Aufgabe eines >Schattensüberall und nirgends< mit dem Gedanken an diese Worte in ihrer Samtstimme schlief Kakashi an diesem Abend ein. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So das wars schon wieder gewesen. haoffe es hat euch gefallen! lg Scarlet Kapitel 10: die Ruhe vor dem Sturm ---------------------------------- So, da bin ich wieder mit einem Neuen Kapi. Und soviel will ich euch verraten, jetzt beginnt die eigentliche Story^^ Dann mal viel Spaß! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Als er erwachte, war es um ihn herum dunkel. Die Glut spendete Spärliches Licht im Gegensatz zum Vollmond und den Sternen. Irgendetwas hatte ihn aufgeschreckt. Er sah sich mit einem verschlafenen Auge um. Alle schliefen friedlich: Naruto, Sakura, Keika, Ashray, Musashi....Sayuri? Er setzte sich auf und suchte die Lichtung ab. Wo ist sie? Bis auf das Tanto und die Schwerter ist alles da. Stellte er fest, als er vor dem verlassenen Lager stand. War etwas passiert? Sollte er sie suchen? Er konnte immerhin nicht leugnen, dass er sich Sorgen machte. Vorsicht ist immerhin besser als Nachsicht. Entschloss er und machte sich auf die Suche nach ein paar –nicht vorhandene- Spuren, die auf Sayuris Verbleib hindeuteten. Schließlich bat er Pakkun um Hilfe, dem es zwar schwer fiel obwohl er Sayuris angenehmen Geruch nach wie vor in der Nase hatte. Etwas merkwürdig fand er es schon, immerhin hatte er sie im Tempel auf Anhieb aufgespürt. Schließlich fand er die kaum wahrnehmbare Geruchsnote. Er folgte dem Geruch und führte Kakashi eine Zeit lang durch den Wald -da er immer wieder anhalten musste, um die Witterung neu aufzunehmen- an den nahe gelegenen See, wo sich die Spur verlor. „So, weiter geht’s nicht, Boss. Entweder erwischst du sie gleich beim Baden, oder sie ist in weiser Voraussicht durch das seichte Uferwasser gelaufen.“ Kakashi hoffte Inständig, dass ihm die erstgenannte Peinlichkeit erspart blieb. „Trotzdem danke für deine Hilfe.“ „Kein Ding.“ Der Mops verschwand in einer Rauchwolke. Kein Lüftchen bewegte die Oberfläche des Sees und auch am Ufer bewegte sich nichts, außer nachtaktivem Kleingetier. Ok, dass sie badete, war schon mal auszuschließen, da er keine Kleider am Ufer liegen sah. Von Kakashis Aussichtspunkt in einer Baumkrone aus, hätte man meinen können, ein Stück Himmel sei auf den Boden gefallen, da die Glatte Wasseroberfläche wie ein Spiegel fungierte. Sayuri wusste nicht, wie lange sie schon auf das falsche Stück Himmel gestarrt hatte. Auf alle fälle lange genug um sich zu vergewissern, dass sie ihre Ruhe hatte. Sie sprang von dem Ast auf dem sie gesessen hatte und huschte im Schatten der Bäume ein kleines Stückchen weiter Richtung Seeufer, wo die Zweige einer alten Weide ins Wasser hingen. An dem Moosbewachsenen Stamm legte sie im Schutz des hohen Schilfs und Gestrüpps, bis auf ihr Netzoberteil und ihre Hose, all ihre Sachen ab und watete durch das dichte Schilf. Vor ihren Füßen sprangen ein paar Kröten und Frösche in den See und anderes Getier regte sich im knöcheltiefen Wasser. Als das Schilf lichter wurde, kniete sie sich hin und legte die Hand auf den Feuchten Boden unter der Oberfläche. Bald darauf blickten sie zwei schöne große goldene Augen an. Sayuri drehte die Hand um und das Tier nahm gemächlich platz. Ein leises Quaken war zu hören, als sie die Handtellergroße Kröte aus dem Wasser hob. „Hallo, Mutter Kröte.“, begrüßte sie die alte Dame und strich ihr mit der anderen Hand sanft über den glitschigen Rücken, worauf der Kröte ein zufriedenes gurgeln entwich. Es war reine Höflichkeit, die Wächterin des Sees um Erlaubnis zu bitten, bevor man sich ihres Reiches bediente. Aber die alte Dame war nicht zimperlich und gab Sayuris Bitte nach. Ein leises Rascheln im Schilf nahe einer Weide direkt am Seeufer zog Kakashis Aufmerksamkeit auf sich. Als er ansatzweise einen Menschlichen Umriss erkennen konnte, der sich vom Schilf löste, drehte er so heftig den Kopf weg, dass er fasst vom Baum gefallen wäre. Also doch! Kakashi, mach, dass du weg kommst! Ein leises Plätschern und dann Totenstille. Eine Minute, zwei Minuten, drei vier... Will sie sich ertränken?! Er drehte sich vorsichtig zurück zum See: Alles war wie vorher. Hatte er sich getäuscht? Plötzlich erschien ein schwarzer Punkt auf der Wasseroberfläche und Sayuri erhob sich ganz langsam aus dem Wasser. Kakashi kniff sofort sein Auge zu, öffnete es aber kurz darauf wieder einen Spalt und erkannte zu seinem Glück –oder Pech- dass sie Angezogen war...und trocken. Sie war gerade komplett unter Wasser gewesen und war trocken?! Kakashi verstand die Welt nicht mehr. Jetzt stand sie bis etwas unter der Hüfte im Wasser genau an der Stelle, wo sich der Mond im Wasser und jetzt auch in ihrem Haar spiegelte. Sie sah kurz zum Himmel, widmete sich dann aber wieder der Wasseroberfläche. Ihre Hände hielt sie in geringem Abstand vor der Brust. Was sollte das werden? Eine sanft leuchtende Energiekugel zwischen ihren Handflächen beantwortete Kakashis innere Frage. Das Licht wurde schwächer und schwächer, bis es verlosch. Nichts geschah –nicht bis sie die Hand über die Wasseroberfläche gleiten lies und das blaue Element ihren Befehlen zu folgen schien. Sie drehte sich um die eigene Achse und zog Stränge aus Wasser durch die Luft, wie eine Tänzerin, die mit ihren Schleiern spielt. Sanfte elegante Handbewegungen, die immer größere Mengen an Wasser kontrollierten. Ihre Bewegungen und Verrenkungen wurden Schneller und sie begann, eine Kugel aus Wasser um sich aufzubauen. Kaum war diese vollendet, erstarrte der komplette See zu Eis. Kakashi schüttelte verwirrt den Kopf und sah genauer hin. In der gläsernen Kugel tanzte ihre Silhouette, wie in einer Spieluhr. Das Eis um den Gläsernen Käfig begann sich zu regen und aus der harten Oberfläche brachen Wasserströme, die der Form der Kugel spiralenförmig folgten, bis sie in tausend Splitter zerbrach und Sayuri sie mit einer einzigen Handbewegung wie Shuriken in die Baumwipfel schoss. Unter anderem auch in den, in dem Kakashi saß, der mühe hatte, den kalten Geschossen auszuweichen. Sayuri stand regungslos im Wasser. Sie seufzte und sah wieder zum Himmel. Es hatte ihr gut getan, Zeit für sich zu haben, ohne wachsam sein zu müssen. Sie breitete die Arme aus und lies sich nach hinten ins Wasser fallen. Jetzt lies sie zu, dass das kühle Nass an ihre Haut kam, mit ihrem Haar spielte. Schließlich tauchte sie unter und verschwand wieder im Schilf. Als sie nicht mehr auftauchte war sich Kakashi endgültig sicher, dass das gerade eben ein Trugbild war, oder ein Wassergeist, der ihm einen Streich gespielt hatte. Etwas verwirrt kehrte er zum Lager zurück und legte sich Schlafen. Der Nächste Morgen begrüßte den Tross bald mit Vogelgezwitscher und warmen Sonnenstrahlen. Jedoch etwas zu bald für Kakashi, der sich gerade selbst verfluchte, die ganzen letzten Tage die Nachtwache übernommen zu haben, nur als Alibi um sein Lieblingsbuch lesen zu können. Das Selbe sagten jedem Außenstehenden seine mondfinsternisgleichen Augenringe –oder vielmehr sein einer sichtbarer Augenring. „Sensei, alles in Ordnung?“ Sakura sah besorgt zu dem Silberhaarigen herunter, der leicht verplant auf dem Boden saß. Ashray und Keika zäumten gerade das Pferd auf und Musashi schnallte sich seine geliebte Shamisen auf den Rücken. Naruto war gerade dabei, seinen Rucksack zusammenzupacken und von Sayuri war, wie die letzten Tage, keine Spur. „Ja, ja. Hab nur wenig geschlafen, das ist alles.“ Erklärte der Jonin nüchtern und sammelte seine Sachen zusammen, um sie in seinem Rucksack zu verstauen. „Können wir?“ kam es schließlich von Keika, der mit dem Packpferd schon ein gutes Stück vorrausgegangen war. „Jep!“ Naruto schloss zu der Gruppe auf. Kakashi zückte wieder sein Buch um sich wach zu halten und alles verlief in seinem üblichen Trott weiter. Naruto versuchte sich an der Technik, die Sayuri ihm und Sakura gestern Beigebracht hatte. Er war richtig stolz, dass er die Grundlage so früh beherrschte. Sakura gab ihm eine Energie und Naruto nahm sie ihr ab, anschließend umgekehrt. „Was hat Kyran- san gemeint? Die Energiekonzentration und die Geschwindigkeit erhöhen?“ „Kyran- sama.“ Verbesserte ihn Keika worauf er von Naruto argwöhnisch begutachtet wurde. „Versuch’ s mal damit.“ In Keikas rechter Hand ballte sich eine etwas stärkere Chakrazirkulation, die er Naruto hinhielt. Sakura sah etwas verwirrt zwischen den beiden hin und her. Vertragen die sich etwa auf einmal? Naruto zögerte kurz, wagte aber dann einen Versuch, der ihn wesentlich mehr Anstrengung kostete, als angenommen und es ging daneben. „Mach dir nichts draus, es klappt selten beim ersten mal. Es hat mich Jahre unter Kyran- Senseis strenger Ausbildung gekostet, mein Chakra so zu beherrschen, wie jetzt und es ist immer noch ausbaufähig.“ Naruto war zwar von Keikas Sinneswandel etwas überrumpelt, aber die Freude darüber war größer. „Seit wann ist sie denn euer Sensei?“ fragte Sakura. „Etwa neun Jahre“, antwortete Keika und schweifte in die Vergangenheit. „Als erster war Teion bei ihr, dann kam ich und ein Jahr später hat sie Ashray zu uns gebracht. Als ich sie kennen lernte war sie ganz anders als jetzt. Ihr schien alles gleichgültig zu sein und sie hat uns unter den härtesten Bedingungen ausgebildet. Im Gegensatz zu jetzt hat sie sich auch nie außerhalb des Unterrichts mit uns abgegeben. Aber das ist lange her.“, beendete er seine kleine Zeitreise. „Warum bist du auf einmal so nett zu uns?“, schoss es plötzlich aus Naruto hervor. Keika sah ihn ertappt an. „Nun ja, wenn mein Sensei so viel Vertrauen in euch hat.... Was ich sagen will...“ Es war offensichtlich dass Keika diese Worte nicht leicht über die Lippen kamen. „Ich möchte mich für mein Verhalten entschuldigen. Ich habe überreagiert, was euch betrifft... Es tut mir leid.“ „Schon gut.“ Sakura schenkte dem Weißhaarigen ein strahlendes Lächeln. „Ich kann dich verstehen.“ Naruto nickte. Er erinnerte sich nur zu gut an die Mission mit Yamato und Sai, wo sie gezwungen waren, mit Fremden zusammenzuarbeiten. Keika seufzte erleichtert. „Sakura?“ Er hielt ihr ein Chakraknäuel hin, an dem sie sich ebenfalls die Finger verbrannte. „Am besten machen wir das heute Abend in Ruhe.“ Stellte er fest und lies die Hand sinken. Musashi hatte das Geschehen still im Augenwinkel beobachtet und quittierte es mit einem Lächeln. Sie kommen gut miteinander zurecht. Ich hoffe, dass es auch so bleiben wird. Er sah kurz zu Kakashi, der die Nase seit Stunden in dieses orange Buch steckte, jedoch noch kein einziges mal umgeblättert hatte. Der kleine Ausflug gestern Nacht hat ihn anscheinend etwas mitgenommen. Aber es war schön zu sehen, wie er sich um sie gesorgt hatte. Er lächelte wieder. Ja, er hatte das richtige Team gefunden. Nein, nein, nein! Kakashi schüttelte kaum merklich den Kopf. All seine letzten Überlegungen schienen ihn nicht weiter zu bringen. Ein solches Jutsu gibt es nicht! Und doch hatte diese Frau am See es gestern ausgeführt. –Ob es nun Sayuri war oder nicht. Er tippte sich geistig gegen die Schläfe. Hör auf sie in Gedanken so zu nennen, am Ende sagst du es noch versehentlich laut. Aber Sayuri gefiel ihm einfach besser... Er seufzte leise und grübelte weiter. Das kann einfach kein Trugbild gewesen sein, so übermüdet bin ich dann auch wieder nicht. Und wenn es ein Wassergeist war?...Nein, das kann auch nicht sein, sie können keine vollständige menschliche Gestalt annehmen. Ergo war er wieder bei Sayuri gelandet...Er spielte den gestrigen Abend zum , er wusste nicht, wie vielten mal vor seinem geistigen Auge ab. Was das an Chakra gekostet haben muss den kompletten See mitten im Sommer in Winterzustand zu versetzen und das Wasser unter Kontrolle zu behalten. Das war eine Art der Formmanipulation, die ihm noch nie unter die Augen gekommen war. Ersah zum strahlend blauen Himmel, der ihm aber auch keine Antwort geben wollte. Resigniert beschloss er schließlich doch, weiterzulesen, da er offenbar auf keinen grünen Zweig kam. Als sie den Wald verließen, standen sie vor einer riesigen Teeplantage, deren Duft alles erfüllte. Ein paar Pflücker waren mit ihren Körben unterwegs und zupften mit geübten Handbewegungen die noch grünen Blätter von den Stängeln. Musashi schlug einen schmalen Felgweg ein. Die Arbeiter ließen sich nicht stören, einige sahen kurz auf oder grüßten, andere beachteten sie gar nicht. „Hier richt es so gut.“ Meinte Sakura und sog genüsslich die Luft ein. Ashray hatte sichtlich Mühe, das Packpferd von den zarten Pflänzchen fernzuhalten. Musashi blieb stehen und zupfte ein paar der zartrosa Blüten von den Kronen der Teepflänzchen ab und drückte sie Naruto in die Hand der ihn darauf entgeistert anstarrte. Musashi nickte vielsagend zu Sakura. „Bemüh dich ein wenig.“, meinte er lächelnd und lies den Jinjuuriki stehen, der scheinbar noch nicht wirklich begriffen hatte. Als der Klick- Moment eintraf hüpfte er fröhlich zu der Kunoichi, die versuchte das Pferd mit einem Teezweig dazu zu bringen, weiterzugehen. „Sakura, halt mal kurz still.“ Er fuchtelte in ihren Haaren. „Naruto, was machst du denn da?“ „So, fertig.“ Verkündete der Blondschopf stolz und lies von Sakura ab. Ashray und Naruto grinsten sich an, als Sakura vorsichtig nach den Blümchen in ihrem Haar tastete. Die junge Kunoichi beließ es bei einem Lächeln als Antwort und schloss zu dem Tross vor ihnen auf. Ashray hatte es mittlerweile geschafft, dem treuen Tier klar zu machen, dass es weitergehen sollte. Und mit ein paar Teeblättern ab und zu gab es sich recht zufrieden. Es war so ruhig und idyllisch keinem der Konoha-Nins war klar, warum dieser Geleitschutz als B Mission eingestuft wurde. Konohamaru hätte das mit seinem Team genau so gut hinbekommen können. Aber was soll’s? Um so besser, wenn man sich etwas ausruhen konnte. Sie durchquerten im Laufe des Tages ein weitere Felder und kamen gegen Abend in ein ruhiges Waldstück. Musashi kannte diese Gegend noch sehr gut aus seiner Jugend, wo er als Landstreicher unterwegs war. Der Abstand zwischen den wuchtigen Baumstämmen wurde nach etwa zwei Stunden größer und bald darauf öffnete sich der Wald sichelförmig in eine grüne Ebene. „Hier sollten wir die Nacht über rasten.“ ,schlug der Meister schließlich vor als er unter dem klaren Sternenhimmel stand. Nachdem keiner Einwände hatte, übergab Ashray Sakura die Zügel des Ponys und schnappte sich Naruto um im Wald nach einer Wasserquelle zu suchen. Keika bat Sakura seine Hilfe beim abladen des Tieres an und Kakashi schlug währenddessen die Lager seinen Teams auf, was Musashi ebenfalls tat. Allerdings machte der alte Meister zum ersten mal für Kakashi einen abwesenden Eindruck. Irgendetwas bereitete ihm Sorgen und es war deutlich zu sehen. „Musashi- sama?“, sprach ihn der Jonin schließlich vorsichtig an. Worauf der Angesprochene leicht zusammenzuckte. „Ist alles in Ordnung?“ „Ich war nur in Gedanken.“ Antwortete dieser nach einer etwas zu langen Pause. Schließlich seufzte er und sah Kakashi fest in die Augen. „Es überrascht mich nur... Unsere Reise verlief so ruhig; Strahlender Sonnenschein, klare Nächte... Selbst jetzt regt sich kein Lüftchen.“ Der Jonin wusste genau, was sein Gegenüber meinte: es war ruhig –ZU ruhig... „Ich muss zugeben, dass ich etwas beunruhigt bin, Kakashi- kun.“, sprach Musashi seine Gedanken aus. Sakura hatte das Pony soweit versorgt und Keika war Feuerholz sammeln. Naruto und Ashray kamen erfolgreich von ihrer Wassersuche zurück dicht gefolgt von Keika mit einem beachtlichen Stapel Zweigen im Arm. Naruto brachte ihrem treuen animalischen Begleiter einen der Wassereimer, in den das Tier sofort glücklich seine Schnauze versenkte. Sakura und Ashray kümmerten sich um die Feuerstelle. „Vielleicht sollten wir abwarten, bis Sayuri....ich meine Kyran- san hier ankommt.“ Schlug Kakashi vor und schlug sich geistig für den Ausrutscher. „Vielleicht...“ wiederholte der Meister und lies den Blick zu seinen Schützlingen schweifen. Sie versiegelte die Schriftrolle und schickte den Schatten los, inständig hoffend, die Nachricht möge rechtzeitig ankommen. Schon seit einer geraumen Weile begleiteten oder vielmehr verfolgten sie zwei Gestalten. Mit entsetzen hatte sie feststellen müssen, dass es sich nicht um ihre Gewöhnlichen Nervensägen – die ANBU- handelte. Keines der Ablenkungsmanöver ihrer Schatten hatte angeschlagen. Sie wussten, wen oder wonach sie suchten. Sayuri schluckte eine weitere Soldatenpille und verfluchte sich innerlich dafür, die ganzen letzten Tage kaum eine Ruhepause eingelegt zu haben. Aber jetzt war es wichtiger, ihre Verfolger von dem Tross wegzulocken und sie irgendwie abzuhängen. Zweifellos würde sie das in ihrer Planung weit zurückwerfen, doch der Schutz ihres Senseis ihrer Schüler und zu guter letzt auch des Teams aus Konoha hatte äußerste Priorität. Selbst wenn das bedeutete, dass sie sich den beiden Kletten irgendwann stellen musste... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Man soll bekanntlich aufhören, wenns am schönsten ist, nicht? Also dann bis bald und ich würde mich natürlich wie immer über ein Kommi freuen! GlG Scarlet Kapitel 11: das falsche Element ------------------------------- So, da bin ich wieder mit einem neuen Pitel. Ich kündige schon mal an, dass es bis zum nächsten etwas dauern könnte (Urlaub, verwandtschaft, etc.) Dennoch würde ich mich natürlich wie immer über ein Kommi freuen^^ Dann mal viel Spaß! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Eine Regung im Unterholz erregte die Aufmerksamkeit der Konoha-Nins. Kakashi und Naruto zückten instinktiv ihr Kunai. Eine Schwarze Gestalt sprang leichtfüßig aus dem Schatten der Bäume. „Keine Panik. Der gehört zu uns.“, meinte Ashray ohne richtig hinzusehen und wollte gerade den Reis aufs Feuer stellen als er sich nach dem Schatten umdrehte, da er wieder Erwarten nicht von seinem Sensei gefolgt wurde. Das Gesicht hinter der kalten Maske verborgen, lies er den Blick über die Gefährten schweifen und fixierte dann Musashi, der abrupt sein Shamisen- Spiel beendete. Der Meister sprang für Außenstehende ungeahnt schnell auf und stand im nächsten Moment vor der Gestalt, die respektvoll niederkniete und Musashi eine Schriftrolle überreichte. Keika und Ashray starrten den alten Mann erwartungsvoll und zugleich ängstlich an. Musashi öffnete die Nachricht seiner Schülerin mit einem herrischen „Kai!“ und begann sofort die wenigen in Eile dahingekritzelten Zeilen zu lesen. Sein Blick verfinsterte sich, als er das Papier sinken lies und er sich zu Ashray wand. „Lass gut sein, Ashray. Dazu werden wir keine Zeit mehr haben.“ Seine Stimme klang für seine Miene überraschend sanft. Ashray kippte das Wasser aus der Pfanne und packte in Windeseile alles zusammen. „Was ist hier los?“ Kakashi wand sich etwas barsch an den Meister. „Hier.“ Er hielt ihm die Rolle hin, die der Jonin sofort ergriff. „Wir sollten uns kampfbereit halten.“ „Ja, das sollten wir.“ Meinte Kakashi nachdenklich und wand sich an seine Schüler. „Naruto, Sakura! Packt zusammen und seid wachsam, wir bekommen möglicherweise bald besuch.“ „Was ist denn los, Sensei?“ fragte Naruto. „Das hier ist von Kyran. Anscheinend sind ihr zwei Mitglieder von Akazuki auf den Fersen. Sie meint wir sollten so schnell wie möglich verschwinden. Sie wird sie für uns ablenken.“ „Aber was ist mit Kyran- sama?“ fragte Sakura skeptisch, als sie ihren Rucksack aufschnallte. „Sie lenkt sie ab.“ Antwortete Musashi hart und signalisierte den Aufbruch. „Ashray, lass das Pony laufen, es hält uns nur auf.“ Der angesprochene nahm dem treuen Tier den Strick ab und gab ihm einen Klaps auf den Hinterschenkel damit es loslief. Darauf verstaute der Rotschopf alles lebenswichtige in seinem Rucksack und lies den Rest im Unterholz verschwinden. Mit einem Jutsu versicherte er, dass keiner diese Spur finden würde. Musashi sprang in einen der Baumwipfel. „Und er sagt, er sei zu alt für so etwas...“, murmelte Naruto argwöhnisch. „Beeilung!“ rief Kakashi der mir dem Meister bereits in den Bäumen verschwunden war. Keika hatte sich die ganze Zeit über Zurückgehalten, doch jetzt wurde es ihm zuviel. „Musashi- sama! Wir können Kyran- Sensei nicht einfach so hängen lassen!“ Musashi antwortete nicht, er presste nur die Lippen aufeinander. „Musashi- sama!“ „Keika...“, erklang schließlich seine sanfte Stimme. „Du bist wahrlich ein guter und treuer Schuler. Aber irgendwann kommt nun mal die Zeit, Abschied zu nehmen.“ In seiner Stimme klang Trauer mit. Keika starrte den Meister geschockt an. „Soll das heißen, ihr wollt nichts unternehmen?!“ Der Junge wurde wütend. Das konnte doch nicht wahr sein! Als er keine Antwort bekam wurde er nur noch rasender. Hilfesuchend sah er zu Ashray der kapitulierend den Kopf hängen lies. „Du also auch, ja?!“ „Keika“, die Stimme des Rotschopfs zitterte, „Er...er hat recht. Dafür wurde Kyran- Sensei ausgebildet –dafür wurden WIR ausgebildet.“ Das Ashray damit Recht hatte, wollte Keika nicht einsehen. Er wollte nicht einsehen, dass er hier feige den Schwanz einziehen und weglaufen sollte. „Das ist mir egal.“, sagte der Weißhaarige schließlich. „Ich werde jedenfalls nicht weglaufen und meinen Sensei alleine lassen. Macht ihr, was ihr wollt.“ Damit machte Keika auf dem nächsten Ast, den er erreichte, kehrt und schlug die Richtung ein, in die der Schatten verschwunden war. „Keika!“ Ashray wollte ihm hinterher als Musashi ihn aufhielt. „Ashray, reiß dich zusammen!“ „Ashray, ich weiß, das ist schwer, aber...“ Naruto kannte diese Situation, aber es war zu riskant Musashi dieser Gefahr auszusetzen, wenn sie entdeckt würden. „Was weißt du denn schon?!“, fuhr ihn Ashray plötzlich an. „Du hast doch überhaupt keine Ahnung! Weißt du wie es ist, sein gesamtes Team zu verlieren, seine Familie?! Weißt du das?!“ Naruto wusste nicht, was er sagen sollte. Er kannte zwar dieses Gefühl, machtlos und allein zu sein, aber er konnte Ashrays Gefühle nicht wirklich nachvollziehen. „Keika hatte Recht!“ „Wir sollten wenigstens sicher gehen.“ Meinte Sakura kleinlaut. „Was soll das?“ Kakashi hatte dem lange genug zugehört. „Die Mission lautet: Geleitschutz für Musashi. Nicht: mach die Akazuki platt!“ „Aber, Sensei!“ „Das reicht jetzt!“ Musashi hatte genug von diesen sinnlosen Diskussionen. „Wir werden doch wohl mit zwei mickrigen Gegnern fertig werden.“ Darauf folgte Musashi Keika, genau so wie der Rest der Truppe. Sie keuchte, als sie sich an den Baumstamm presste. Abgehängt. Ihre Schatten hatten die beiden so verwirrt, dass sie in die Falsche Richtung jagten. Jetzt musste sie nur so schnell wie möglich zu Musashi und den anderen um sie in die richtige Richtung zu lotsen und damit sie nicht auf dumme Ideen kommen. Der Krach der etwa einen Kilometer entfernt ertönte sagte ihr, dass es dafür zu spät war. Nein! Bitte sag mir, dass das nicht wahr ist. Sie kramte ihre vorletzte Soldatenpille aus ihre Gürteltasche und hetzte in die Richtung aus dem der Lärm kam. Sayuri glaubte, sie müsse an der kleine Pille ersticken; so trocken war ihr Hals, als sie Keikas Stimme vernahm, die die beiden Akazuki lautstark beschimpfte. Keika, du Vollidiot!!! Sie erreichte einen Verborgenen Schlupfwinkel an einem hohlen Stamm und erspähte am Waldrand auf der Ebene ihren Schüler, der sich gerade mit den beiden Akazuki anlegte. Sie unterdrückte das Verlangen sich büschelweise die Haare auszureißen. Na schön die ungeteilte Aufmerksamkeit der beiden Gestalten in den merkwürdigen Mänteln hatte er sicher... und jetzt? Panik?! „Halte uns gefälligst nicht auf, Kleiner.“ Meinte der kleinere der Männer mit einer relativ dunklen Stimme. „Was wollt ihr?“ fragte Keika schließlich. „Von dir gar nichts.“, meinte der größere, der ein längliches Gebilde, das mit Verbänden umwickelt war, bei sich trug. „Aber vielleicht kannst du uns ja helfen.“ „Wir suchen einen alten Herren namens Musashi. Schon mal gehört?“ Der Andere hatte wieder das Wort ergriffen. „Was wollt ihr von ihm?“ „Das geht dich nichts an.“, kam es kalt von seinem Gegenüber. „Du kennst ihn also.“ Keika schluckte. Verdammt, Keika! Warum kannst du nicht einmal deine dämliche Klappe halten?! „Du weißt, wo er ist. Sag es uns!“ Woher...? Er musterte den kleineren der beiden genauer. Unter dem Kegelförmigen Hut mit den vielen weißen Stoffbändern hatte er Probleme, sein Gesicht zu erkennen, zumal der hohe Kragen des Mantels auch keine große Hilfe war. Bei dem Anderen war es einfacher, denn trotz allem war der blaue Farbton seiner Haut unverkennbar. „Red schon!“, wiederholte der kleinere. „Lassen wir das, der hält uns nur auf.“, meinte der Blaugesichtige zu seinem Partner. „Wahrscheinlich.“, bestätigte dieser und wand sich zum Gehen. In Keika tobte gerade ein Vulkanausbruch. Was bilden die sich eigentlich ein?! Er zückte unüberlegt sein Kunai und stürmte auf die beiden zu. „Ich werde nicht zulassen, dass ihr ihm etwas antut!“ Aber sein Angriff schlug ins Leere. Der kleinere drehte sich blitzschnell um und Trat Keika mit voller Wucht in den Bauch, sodass dieser weggeschleudert wurde und keuchend zu Boden ging. Sayuri zuckte in ihrem Versteck zusammen. Das tat weh. Die beiden Akazuki kümmerten sich nicht weiter um den Jungen, auch wen der größere mit der Bandagenkeule protestierte. Offensichtlich hatte der andere das Sagen. Sie sah wie Keika sich langsam aufrappelte. An seinem Mundwinkel rann Blut herunter. Der Tritt hatte nicht mal annähernd so schwerwiegend ausgesehen. Keika, halt die Klappe und verzieh dich! Flehte sie innerlich aber es erreichte ihn nicht, da er jetzt nach seiner Shurikentasche tastete. Auch die flinken kleinen Wurfgeschosse konnten ihnen nichts anhaben, da der Große sie mit seinem Bandagenprügel mühelos abfing. „Was fällt dir eigentlich ein, von hinten anzugreifen?“ keifte der Große. „Lass mich das erledigen.“, bat er seinen Partner und raste mit seiner erhobenen Keule auf Keika zu, dass ihm sein Hut vom Kopf flog. Jetzt hatte sie keine Wahl mehr. Entweder sie würde einschreiten, oder Keika würde sterben. Kakashi kam als erster am Ort des Geschehens an und erkannte in den beiden Gestalten sofort Uchiha Itachi und Hoshigaki Kisame. Nicht gerade angenehme Gegner und Keikas Zustand sah auch nicht gerade rosig aus, vor allem, da Kisames todbringender Angriff nicht mehr zu vermeiden war. „Keika!“, kreischte Sakura entsetzt und kniff die Augen zu. Keika schloss ebenfalls die Augen und fand sich mit seinem Schicksal ab. Jedoch spürte er nichts. War er etwa schon tot? Vorsichtig öffnete er die Augen und sah, wie sein Sensei die Attacke des Blaugesichtigen mit ihrem Schwert erfolgreich abwehrte, obwohl die Schuppen den Stoff ihres Ärmels aufgerissen und eine breite Fleischwunde in ihrem Oberarm hinterlassen hatte. „Was zum...“, fluchte Kisame als er von ihr abließ. „Eine Lektion, die dir nach wie vor schwer fällt, Keika.“ Sie ließ die Beiden Akazuki nicht aus den Augen, während sie mit ihrem zitternden Schüler sprach. „Respekt gegenüber seinem Gegner.“ Keika viel auf die Knie und starrte mit tränen in den Augen auf Sayuris Rücken. „Sensei...“ „Sakura!“ Die Kunoichi zuckte überrascht zusammen. „Ja?“ „Kümmere dich bitte um Keika.“ „Ja!“ Ashray half ihr, Keika zu den anderen zu schaffen, die immer noch an Waldrand standen, und sie versorgte ihn sofort mit einem Heilungsjutsu. „Entschuldigt bitte meinen Schüler.“ Meinte Sayuri gelassen und fixierte den ehemaligen Shinobi- Schwertkämpfer aus Kirigakure. Sie hatte schon eine Menge über ihn gehört und in Erfahrung gebracht. „Was mischst du dich da ein...?!“, brauste der blauhäutige Akazuki auf. „Kisame!“, ermahnte ihn sein Partner und wand sich an Sayuri. „Soso, das ist also die Schülerin des Ehrwürdigen Meister Musashi. Eine Ehre.“ Er deutete eine Verbeugung an und nahm seinen Hut ab. „Was für eine Überraschung, Uchiha Itachi...“ Naruto war kaum noch zu bremsen. Itachi, dieser...Dieser... Er wollte losrennen und ihn angreifen, als Musashi ihn an der Schulter packte und zurückhielt. „Naruto- kun, das ist ihr Kampf, nicht deiner. Du wirst deine Gelegenheit noch zur rechten Zeit bekommen.“ Der Jinjuuriki sah den Meister verwirrt an, wollte protestieren, aber Musashis Blick und der sich verstärkende Griff um seine Schulter, ließen ihn ruhiger werden und er entspannte sich wieder. Kakashi war dem Geschehen aufmerksam gefolgt. Anscheinend kannten sich die beiden bereits? „Wir würden gerne mit ihren Meister sprechen.“ fuhr Itachi fort und sah zu dem Grüppchen am Waldrand. „Tut mir leid, aber das geht nicht. Ich kann ihm euer Anliegen vorbringen.“ Schlug Sayuri vor. Das Gespräch verlief, wie bei einer Ratssitzung... Die Tatsache dass sie zwei Nuke-Nin gegenüberstand ignorierte sie scheinbar schlicht weg. „Wir werden ihm nichts tun, falls das ihre Sorge ist. Wir brauchen ihn lebend um Informationen über die fünf Drachen zu bekommen.“ Das genügte für Sayuri als Auskunft. „Ich denke nicht, dass diese Bitte Anklang finden wird.“ „Dann sind wir wohl oder übel gezwungen, das auf eine andere Art zu regeln.“, meinte Itachi mit einem Anflug von Enttäuschung und begann, die oberen Knöpfe seines Mantels zu öffnen. „Ja, leider. Ich hätte mich wirklich gerne noch länger mit ihnen unterhalten. Wer möchte zuerst?“ Sie schien den Ernst der Lage nicht begreifen zu wollen. Als würde sie angeln gehen, und sich nicht mit zwei Nuke-Nin anlegen wollen. „Lass mir den Vortritt.“, sagte Kisame gereizt und ging bereits in Kampfstellung, ohne eine Reaktion seines Partners abzuwarten. Anscheinend war er immer noch in Rage, weil sie ihn bei der Vernichtung ihres Schülers so rüde unterbrochen hatte. „Kakashi- san?“ sie hatte sich leicht in seine Richtung gedreht und sprach sehr leise. Dennoch konnte er sie sehr gut verstehen. „Ihr haltet den Uchiha in Schach, bis ich mit dem anderen fertig bin.“, fuhr sie fort und wand sich sofort an Ashray. „Vergesst nicht, Musashi- sama ist ihr Ziel. Wenn es zu brenzlig wird, schafft ihr ihn außer Reichweite, verstanden?“ Ashray brachte nur ein ersticktes „Jawohl“ heraus. Er konnte nicht leugnen dass er Angst hatte, um seinen Sensei und um eine gute Freundin, eine Schwester. Keika war dank Sakura wieder halbwegs fit. Ashray erstickte dessen auf keimenden Protest mit einem kaum merklichen Kopfschütteln. Diesmal war es Musashi, der Protestierte. „Sayuri, du kannst nicht...“ Der Blick, den sie ihm nun schenkte, brachte ihn zum schweigen. Ich kann! Er wusste, dass er sich gegen den Dickschädel dieses Mädchens nicht gut behaupten konnte, und schon gar nicht in einer solchen Situation. „Seid ihr dann endlich mit eurem Smalltalk fertig? Ich würde nämlich gerne anfangen.“, beschwerte sich der blauhäutige Akazuki mit einem dreckigen Grinsen und ging abrupt zum Angriff über, aber Sayuri war ausgewichen, bevor er richtig hinsehen konnte. Itachi machte sich indes daran, den Meister in die Finger zu bekommen, was sich nicht gerade als einfach herausstellte. Kakashis Warnung, dem Uchiha nicht in die Augen zu sehen, war zudem äußerst hilfreich. Keika und Sakura hielten sich bei Musashi in der Defensive, während Kakashi, Naruto und Ashray den Nuke-Nin beschäftigten. Musashi indes war gezwungen, machtlos zuzusehen, wie alle ihr Leben für einen Tattergreis –wie er sich selbst nannte- riskierten. Die Macht der Bijuu- Geister reichten den Akazuki für ihre Pläne nicht, also haben sie sich eine neue Energiequelle gesucht: die Drachen. Fünf der mächtigsten Geisterwesen in dieser Welt, die die Elemente beherrschen. Feuer, Wasser, Erde, Luft, Donner. Diese Geister wurden seid Jahrhunderten in den Tempeln bewacht. Akazuki weiß zu wenig über ihre Macht um sie bannen oder verwenden zu können, also suchen sie nach einem Sachverständigen. Da der letzte Großmeister Katsumoto- sama vor zwei Jahren das Zeitliche gesegnet hat, blieb nur noch der letzte lebende –Musashi- übrig. Und jetzt hatten sie ihn gefunden. Kisame, erkannte, dass dieses freche Gör zu schnell für ihn war. Noch dazu, war Samehada wesentlich schwieriger zu führen, als ihre Messerchen. Sobald er genug Abstand zu ihr hatte, lies er sein Schwert sinken und begann mit einer komplizierten Fingerzeichenkombination. „Suiton: Baku Suishōha!“ Plötzlich wurde die Ebene von einem aus dem Nichts stammenden Tsunami überflutet. Sayuri konnte sich gerade noch mit einem waghalsigen Manöver vor der Welle retten und landete unversehrt auf der Wasseroberfläche. Natürlich, Wasser ist sein Element... Ihre Mundwinkel zuckte leicht und wandelten sich dann in ein grausames Lächeln. „Was gibt’s denn da zu grinsen?!“ brüllte Kisame und hetzte ihr seine Mizu Bunshin auf den Hals. Der Akazuki riss geschockt die Augen auf, als sie sich scheinbar auf dem Wasser noch schneller Bewegte und seine Wasserdoppelgänger zu langsam waren und sich gegenseitig vernichteten. Auch den vernichtenden Wasserstrahl seines Suikodan no Jutsu zerschlug sie mit ihren Klingen problemlos. Wie macht sie das? Itachi war hin und her gerissen. Einerseits sprang der neunte Jinjuuriki gerade vor seiner Nase herum, andererseits lautete sein Auftrag, Musashi einzufangen und ins Hauptquartier zu bringen. Dieser Naruto nervte ihn schon lange genug. Allerdings, vielleicht würden sie ihn gar nicht mehr brauchen, sobald sie Musashi und damit die Macht über die Drachen hätten. Damit hatte er sein Ziel erfasst. Jetzt musste er nur noch irgendwie diese lästigen Ninjas um ihn herum loswerden. Zuerst musste er den Jonin ausschalten, das war ihm klar. Itachi schaffte es schließlich, Kakashi in einen mehr oder weniger Einzelkampf zu verwickeln. Kisame war müde. Von der Weite konnte man bereits sehen, wie sich seine Schultern bei jedem Atemzug hebten und senkten. Er hatte sein Nin- Jutsu aufgegeben und stattdessen auf Samehada zurückgegriffen. Er hatte sie zuvor bereits am Arm erwischt und nun hatte er sie auch an der Seite und ihrem Oberschenkel zu fassen bekommen. Sie war erschöpft, was er sich zu Nutzen machen würde. Doch trotz der blutenden Wunden gab sie sich nicht geschlagen. Sie war nicht mehr so schnell, wie vorher, jedoch nach wie vor Hartnäckig wie eine Schabe. Ja, das war es wohl, was auf sie zutraf. Eine kleine nervenaufreibende Schabe. Jedoch musste er ihr einen Triumph lassen: es war lange her, dass ihn ein Kampf so sehr aus der Fassung gebracht hatte. Es war geradezu schade, sie töten zu müssen. Aber man soll aufhören, wenn es am schönsten ist. Mit einem einfachen Fingerzeichen bezog er noch mehr Chakra aus seinem geheimen Vorrat und regenerierte sich so in Windeseile, um sie fertig zu machen. Sayuri sah keine Gelegenheit, sich zu heilen, also musste es so gehen. Kisames dreckiges Grinsen ließ sie wieder aufmerksam werden. Er holte mit seinem Schwert aus und rannte auf sie zu, um ihr den Todesstoß zu versetzen. Jetzt blieb ihr keine andere Wahl mehr. Die Anderen würden den Uchiha nicht ewig aufhalten können und sie spürte, wie ihre Kräfte langsam dem Ende zu gingen. Vor allem der Jonin schien sein Chakra nahezu vollkommen aufgebraucht zu haben. Eigentlich schade. Seit Jahren wieder ein anständiger Kampf, und sie musste ihn vorzeitig beenden, ein Jammer. Sie schloss kurz die Augen und konzentrierte sich auf ein kleines licht, dass still in ihrem Geist flackerte. „Was zum...?!“ Kisame kam taumelnd zum stehen. Er hatte sein Ziel verfehlt. Vollkommen unmöglich! Er rappelte sich auf und sah sich hektisch nach der kleinen Schabe um. Er konnte sie gar nicht verfehlt haben, sie hat sich doch nicht bewegt. Schließlich entdeckte er sie in einiger Entfernung, wo sie mit dem Rücken zu ihm stand. Er starrte auf die Klingen der beiden Schwerter, die sie in Händen hielt. Sie waren von leuchtendem dunkelblauem –fast schwarzem- Chakra umgeben und als sie sich zu ihm wandte, meinte er ihre Augen leuchteten eisblau. „Was hast du gemacht?!“ „Gar nichts.“ Ihre Stimme klang ganz ruhig und sanft. „Du hast dir schlicht das falsche Element rausgesucht um dich mit mir anzulegen.“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Hoffe, es war nicht allzu langweiig^^ Dann bis bald und ich freu mich auf euer Feedback GlG Scarlet Kapitel 12: Trennung -------------------- Hey, Leute! Bin wieder da mit einem neuen Chap natürlich^^ Bei der Gelegenheit würd ich gern mein neues Helferlen Sikania vorstellen. Danke für deine Mühen!^^ Und jetzt viel Spaß beim Weiterlesen! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Für Itachi war es ein leichtes, die Deckung um Musashi zu durchbrechen. Nur noch ein Angriff und er hätte den alten Greis in der Tasche. Sakura war verdammt angeschlagen und Keika ein weiteres Mal verwundet worden. Beide waren gezwungen, aufzugeben. Nicht zu letzt, da der Uchiha über das Sharingan verfügte und den beiden Chunin haushoch überlegen war. Ashray blieb nach wie vor tapfer an der Seite seines Meisters. Kakashi hatte jede menge Chakra verbraucht und jetzt sah er sich zusätzlich gezwungen, sein Mangekyo einzusetzen, um Itachi weiterhin beschäftigen zu können. Naruto stand Ashray zur Seite und hatte Mühen, den Kyuubi zurückzuhalten. In ihm brodelte so viel Wut gegen diesen Nuke-Nin, dass er sich bald nicht mehr unter Kontrolle haben würde. „Sakura, alles in Ordnung?“ erkundigte sich Ashray und wand sich auf ihre Bestätigung hin an Keika, der ebenfalls nickte. Beide waren kampfunfähig, aber nicht allzu schwer verletzt. Diesen Augenblick der Unaufmerksamkeit nutzte Itachi, um Ashray anzugreifen. Dieser Wehrte die Attacke gerade so mit Müh und Not ab. Musashi wusste nicht, was er tun sollte. Sayuri hatte gemeint, es sei das Beste für ihn, sich zurückzunehmen. Aber er konnte doch nicht einfach tatenlos zusehen! Itachi lies Ashray keine Zeit, sich zu erholen und feuerte mehrere Shuriken auf ihn ab. Der Rotschopf stöhnte, als ihn drei davon trafen. Einen ins Bein und zwei im Arm. Jetzt wurde es Naruto zu viel. Der Kyuubi lies sich nicht mehr unterdrücken und seine Iris veränderte sich von sanftem Meerblau zu Feuerrot und seine Pupillen formten sich zu Schlitzen. Noch bevor, er das Fuchsgewand angelegt hatte, sprang plötzlich jemand zwischen ihn und den Akatsuki. „Naruto, halt dich zurück!“ Sayuris Stimme hallte in seinem Kopf wieder und er begann sich urplötzlich zu beruhigen. „Der Kyuubi wird dir nicht helfen.“ Als sie ihn ansah, stockte Naruto kurz der Atem. Ihre Augen leuchteten strahlend blau. Aber sie hatte doch braune... Sie wand sich besorgt an Ashray, der ihr jedoch mit einem entschlossenen Blick signalisierte, dass alles in Ordnung war. Keika war ebenfalls Dank Sakuras provisorischer Hilfe wieder auf den Beinen. „Keika, Ashray, ich möchte, dass ihr Musashi hier wegbringt.“ Sie sah zu Kakashi und bemerkte seine Erschöpfung. Sie betete, dass er noch ein paar Minuten durchhalten würde. Auch wenn es ihr nicht wirklich in den Kram passte, sie war jetzt auf den Konoha Jonin angewiesen. Er bemerkte ihren Blick und nickte ihr zu. Solange es irgendwie ging, würde er weiterkämpfen. „Aber Sayuri- “ Sie drehte sich zu dem alten Mann hinter sich um. „Das war kein Vorschlag,“ erklärte sie mit fester Stimme und wand sich an ihre beiden Schüler. „Kakashi und ich lenken sie soweit ab, damit ihr verschwinden könnt. Ihr nehmt eine versteckte Route nach Konoha. Ihr wisst bescheid. Na los, haut ab!“ Itachi hielt indes Ausschau nach seinem Partner, der er völlig erschöpft auf der Wasseroberfläche kniete. Was hatte sie mit Kisame gemacht? Und warum hatte sie den Kampf unterbrochen? „Naruto, gib Acht auf Sakura und unterstütze deinen Sensei so gut es geht, bis ich mit dem anderen fertig bin.“ Naruto nickte und Sayuri überlies den Beiden den Uchiha. Kisame hatte sich aus seinem Vorrat wieder mit Chakra aufgeladen und war sich seiner Sache sehr sicher. Jetzt hatte sie nicht mal mehr den Hauch einer Chance gegen ihn. Sie hätte ihn erledigen sollen, als sie die Gelegenheit dazu hatte, aber jetzt hatte sie verspielt. Kaum stand ihm Sayuri wieder gegenüber, setzte er zum Angriff an. Nur schwerlich konnte sie seine Attacke mit einem Jutsu blocken und geriet dabei mächtig in die Defensive. Na fein, entweder ich fahr jetzt schwere Geschütze auf, oder ich kratze kurzer Hand hier ab. Sie entschied sich für ersteres und brachte ihr Chakra in eine schnellere Zirkulationsgeschwindigkeit. Sie würde sich beeilen müssen, denn lange konnte sie dieses Energieniveau nicht halten, ohne ernsthafte Schäden davon zu tragen. Kisame hatte sich wieder für Samehada entschlossen und nutzte Sayuris scheinbare Unaufmerksamkeit. Doch sie tauchte in wahnwitziger Geschwindigkeit unter ihm hindurch und war plötzlich hinter ihm. Er fuhr herum und sah sie am anderen Ende der überfluteten Ebene. Sein Schwert war verschwunden! Perplex sah er sich um, ob er es in aller Aufregung fallen gelassen hatte. „Hey! Fischfresse!“ Purer Hass blitzte in Kisames Augen bei ihren Worten. Was hatte sie da eben zu ihm gesagt?! „Hast du was verloren?“ Erst jetzt erkannte Kisame sein Schwert, dass sie locker auf der Schulter hatte. Plötzlich lächelte er und formte ein paar Fingerzeichen. Zu früh gefreut, Mädchen! Sayuri unterdrückte einen Aufschrei, als sich Haizähne, wie Rasiermesser aus dem Schwertgriff aufstellten und ihre Handfläche aufschlitzten. Jetzt wusste sie, warum dieser Nuke-Nin von sich behauptete, er sei der Einzige, dem das Schwert gehorche. Sie ignorierte den Schmerz und konzentrierte sich auf ihr Ziel. Dieser Prügel, den Kisame als Schwert bezeichnete, war wesentlich schwerer, als sie angenommen hatte, was ihren Angriff nicht gerade leichter machte. Sie bemerkte, dass ihre Kräfte langsam zu Neige gingen und dankte ihrem Freund wiederum, dass er ihr etwas von seiner Kraft schenkte. Warum hat sie es noch nicht fallen lassen?! Kisame aktivierte die Haizähne am Griff erneut, aber sie zeigte keine Reaktion. Er sah wieder dieses blaue Leuchten in ihren Augen, als sie Samehada in Angriffsposition brachte und ihn fixierte. Plötzlich stürmte sie auf ihn zu. Er setzte diverse defensive Jutsus ein, aber es war ihm nicht möglich, sie aufzuhalten. Entweder sie überwand es oder es hatte überhaupt keine Wirkung. Schließlich war sie direkt vor ihm und holte aus. Kakashi war nahezu am Ende seiner Kräfte, zwang sich jedoch, weiterzukämpfen. Naruto würde ohne den Kyuubi auch nicht mehr lange durchhalten. Wenigstens hatten es Keika und Ashray geschafft, den Meister halbwegs in Sicherheit zu bringen. Itachi wurde immer schneller, oder die beiden langsamer. Kakashi versuchte ihn mit dem letzten bisschen Chakra, dass er aufbringen konnte, in eine andere Dimension zu ziehen. Es hielt den Nuke-Nin lange genug auf, damit Sakura ihre Wunden soweit versorgen konnte, um wieder aufstehen zu können. Jetzt jedoch, versagte das Sharingan des Jonin seinen Dienst, was dem Uchiha die Möglichkeit für einen direkten Angriff bot. Kakashi schlug hart am Boden auf, als seine Kräfte am Ende waren. Moment mal...Boden? Kisame hat doch... Die Gedanken des Uchiha endeten damit, dass dieses Mädchen Kisame besiegt haben musste. Er drehte sich um und wehrte, ohne hinzusehen, Narutos Shuriken ab. Itachi sah in der ferne einen Haufen der aus dem zerfetzten Akatsukimantel und jeder menge Fleisch bestand. Aber von der jungen Frau war keine Spur. Vielleicht hatten sie sich gegenseitig erledigt? Er beschloss, sich wieder den Konoha-Nins zuzuwenden, und sie endgültig außer Gefecht zu setzten. Kakashi lag nach wie vor am Boden. Sakura und Naruto waren beide angeschlagen und da sich der Jinjuuriki weigerte, dem Kyuubi nachzugeben, würde es ein leichtes sein, die beiden auch zu überwältigen und den Jinjuuriki in Gewahrsam zu nehmen. Musashis Begleiter hätte er auch recht schnell eingeholt und zur Strecke gebracht. Das Übrige konnten die restlichen Akatsuki erledigen. Itachi konzentrierte sich zunächst auf Naruto, der anscheinend nach wie vor von einem inneren Kampf abgelenkt war. Der Kyuubi machte ihm seine Arbeit um so vieles leichter. Naruto war unfähig, sich voll und ganz auf seinen Gegner zu konzentrieren. Er hatte genug Mühe den Kyuubi zurückzuhalten. Weder Sakura, noch irgendjemand anderes durften von ihm verletzt werden! Ein stechender Schmerz bohrte sich in seine Seite. Itachis Kunai hatte ihn direkt getroffen und steckte nun tief in seinem Fleisch. Der Schmerz trieb ihm den Schweiß auf die Stirn, als er am Boden aufschlug. „Naruto!“ kreischte Sakura und rannte von ihrem Sensei zu ihm. Die Wunde war tief und blutete stark. Sakura begann sofort, ihn zu heilen und zog währenddessen vorsichtig das Kunai heraus. Itachi hatte sie komplett vergessen. Dieser grinste nur dreckig über die Nachlässigkeit der beiden. Kakashi war zwar nicht schwer verletzt, aber sein Chakra war komplett verbraucht. Leichtes Spiel. Er zog erneut ein Kunai und setzte auf die beiden an. Jedoch versperrte ihm ein Schatten kurz die Sicht, was ihn etwas irritierte. Genau, wie das Brennen an seiner Wange. Als er die stelle berührte, waren seine Fingerspitzen blutig. „Erst musst du an mir vorbei,“ erklärte Sayuri und stellte sich zwischen ihn und die Konoha-Nins. Sie hatte also Kisame besiegt. Nicht übel, jedoch war Itachi von einem ganz anderen Kaliber. „Du hast meinen Partner erledigt, aber darauf brauchst du dir nichts einbilden. Er war schwach, sein Hochmut hat ihn unvorsichtig werden lassen,“ kommentierte der Uchiha das Hoshigaki- Sashimi auf der Ebene hinter ihnen. „Um so mehr bin ich auf den jetzigen Kampf gespannt,“ meinte sie beinahe gleichgültig und zog ihre Schwerter. „Das Vergnügen liegt ganz auf meiner Seite.“ Itachi hob sein Kunai, und beide begannen sich langsam zu umkreisen, wie zwei wilde Tiere. Sie wusste, dass sie verdammt schnell sein müsste, um ihn außer Gefecht zu setzen. Kisame war tatsächlich nichts gegen den Uchiha. Er war schneller, überlegter und vor allem stärker als das Haifischgesicht. Sie hatten sich lange genug beschnuppert und beschlossen beinahe gleichzeitig, dass es Zeit für den Hauptgang war. Der Zusammenprall blieb jedoch aus. Beide landeten einander gegenüber auf der Wiese. Sofort folgte ein weiterer Schlagabtausch. Naruto verfolgte den Kampf, bei dem von den beiden nur fliegende Schatten zu sehen waren, während Sakura seine Wunde versorgte und immer wieder besorgt zu ihrem Sensei sah, der nach wie vor bewusstlos auf dem Boden lag. Der Klang von immer wieder aufeinander prallendem Stahl durchschnitt immer wieder die Stille. Itachi sah schließlich ein, dass es doch nicht so einfach sein würde, wie gedacht. Aber mit dem Sharingan durfte das kein Problem sein. Seine Augen verfärbten sich von Schwarz zu Rot. Er konnte ihre Bewegungen mit Leichtigkeit voraussehen und ihr ausweichen. Lange würde es nicht dauern, dann wäre sie müde und hätte so gut wie verloren. Verdammt, das Sharingan... Ihre Gedanken rasten, sie brauchte wieder seine Kraft. Es ging nicht anders, also suchte sie wieder nach dem flackernden Licht in ihrem Geist. „Ah!“ Sie schrie auf, als sich Itachis Kunai in ihre Seite bohrte. Er stand direkt vor ihr und sah ihr in die Augen; ihre strahlten plötzlich blau.. Nichts geschah. Warum setzte das Genjutsu nicht ein?! Augenblicklich löste er sich von ihr und beobachtete jede noch so kleine Bewegung ihrerseits. Sie hatte sich recht schnell wieder gefangen und stand regungslos da. Einzelne Strähnen hatten sich aus ihrem Zopf gelöst und klebten ihr im Gesicht. Ihre Schultern hoben und senkten sich unter ihren tiefen Atemzügen, als sie die Augen schloss. Dunkles Chakra begann um die Klingen ihrer Schwerter zu züngeln, wie Feuer. Itachi war überrascht. Solches Chakra sah er zum ersten Mal. Ihm blieb allerdings nicht viel Zeit, darüber nachzudenken, denn schon schlug sie ihm ihre Chakraklingen entgegen. Sie war plötzlich unheimlich schnell und trotz des stetigen Blickkontaktes konnte er sie nicht in sein Genjutsu ziehen. Itachi hatte zusehends Mühe, ihre Schläge abzuwehren, da sie nicht zu ermüden schien und er konnte ihre Bewegungen nicht mehr voraussehen. Schließlich sah er ein, dass er sich besser zurückziehen sollte, bevor es ihm auch so geht, wie Kisame. Akatsuki würde zwar nicht begeistert sein, aber mit den Informationen, die er hatte, durchaus zufrieden. Mit diesem Gedanken tröstete er sich, als er den Kampf unterbrach und versuchte zu verschwinden. „Verdammt! Der haut ab!“ fluchte Sayuri und setzte ihm nach. „Sakura, du kümmerst dich um die beiden!“ „Ja!“ Aber ihre Antwort hatte sie wahrscheinlich nicht mehr gehört. Sakura machte sich jetzt auch sorgen um Sayuri. Sie hatte gesehen, wie sie verletzt worden war, und es sah nicht gerade nach einem Kratzer aus. „Naruto, alles wieder Ok?“ fragte sie ohne, ihre heilenden Hände von seiner Wunde zu nehmen. „Ist schon gut, Sakura. Überanstreng dich nicht. Du bist auch nicht gerade fit.“ Er schenkte ihr ein mühsames Lächeln und verzog sofort wieder das Gesicht. „Was ist mit Kakashi Sensei?“ Sakura sah zu dem bewusstlosen Jonin. „Er ist nicht wirklich verletzt. Ich weiß nicht was er hat. Ich vermute, es liegt an seinem Chakra. Er hat beinahe alles aufgebraucht.“ „Mir geht es gut, du solltest dich vielleicht besser um ihm kümmern, Sakura.“ Naruto sah sie eindringlich an. Er wollte nicht, dass sie seinetwegen so viel Chakra verbrauchte. Vor allem nicht, wenn es Kakashi so viel schlechter ging, als ihm. „Nein, Naruto. Deine Wunde ist gefährlicher als du denkst. Es wurden viele Blutgefäße verletzt und bis die geheilt sind, dauert es noch ein wenig.“ Naruto gab ihr schweigend nach. „Sakura, warum tust du das alles?“ fragte er sie nach einer Weile der Stille. „Was?“ „Warum opferst du so viel Chakra für mich, obwohl ich dich damals so sehr verletzt habe?“ Er sprach von der Situation, als er gegen Orochimaru gekämpft, hatte. Der Kyuubi war außer Kontrolle geraten und er hatte Sakura verwundet. „Red keinen Blödsinn, Naruto. Du konntest nichts dafür, es war ein Unfall und außerdem,“ sie schenkte ihm ein bezauberndes Lächeln, „außerdem mag ich dich, Naruto.“ Als er sie daraufhin etwas perplex ansah, starrte sie vehement auf ihre Arbeit und Naruto glaubte einen Rotschimmer auf ihren Wangen zu erkennen. So hatte sie das noch nie gesagt. Er wusste zwar, dass sie ihn nicht >nicht< mochte, aber dass sie es ihm so sagte, hätte er nie zu hoffen gewagt. „Sakura, ich...“ „Ich sehe mal nach Kakashi,“ verkündete sie abgehakt und stand auf, ohne dem Jinjuuriki ins Gesicht zu sehen und lies sich neben ihrem Sensei nieder. Sein Atem ging viel zu schnell und ihm stand der Schweiß auf der Stirn. Vielleicht war er ja doch schwerer verwundet? Sakura konzentrierte heilendes Chakra um ihre Hände und wollte seinen Körper nach Verletzungen absuchen, als: „Das würde ich nicht tun!“ Naruto und Sakura fuhren herum als Sayuri aus dem Wald trat. „Jedenfalls nicht, während du in irgendeiner Form Chakra anwendest,“ fügte sie hinzu und lies sich ebenfalls neben dem Jonin nieder. „Was ist mit Itachi?“ Naruto stand mühsam auf und gesellte sich zu ihnen. „Ich hab ihn verloren,“ gab sie zähneknirschend zu und schob ihre Hand vorsichtig unter Kakashis Stirnband und ließ sie dann über seine von der Maske bedeckte Wange gleiten. „Er hat hohes Fieber und deliriert.“ Sie begann um ihre Hand eine minimale Menge Chakra zu konzentrieren und legte sie langsam auf seine Brust. Ein grelles Licht war zu sehen und Sayuri zuckte mit der Hand zurück. Es sah aus, als hätte es einen Kurzschluss gegeben. „Es ist schlimmer, als ich dachte,“ murmelte sie und rieb sich das schmerzende Handgelenk. „Naruto, könntest du meine Tasche für mich tragen?“ „Klar, aber warum?“ Die Antwort erübrigte sich, als sie Kakashi herumdrehte, da sie offensichtlich vorhatte, ihn zu tragen. „Aber ihre Wunde! Ich muss mir das ansehen!“ protestierte Sakura, als sie im Mondlicht Blut an der Stelle schimmern sah, wo Itachi sie verletzt hatte. „Schon gut, Sakura. Es heilt bereits wieder.“ Sie rückte den Stoff zurecht, damit Sakura durch das Loch die bereits einsetzende Narbenbildung auf ihrer Haut sehen konnte. „Wie lange benutzt er diese Art von Sharingan schon?“ fragte sie die beiden schließlich. „Noch nicht so lange,“ begann Naruto. „Ein paar Monate vielleicht.“ Sayuri seufzte und Packte Kakashis Arm. „Dabei möchte man meinen, dass es ein Konoha- Jonin besser weiß,“ beschwerte sie sich leise, als sie sich den Bewusstlosen auf den Rücken lud und in die Bäume sprang, als hätte sie nicht das Gewicht eines erwachsenen Mannes zu tragen. „Beeilung!“ Die beiden Folgten ihr sofort. „Wohin gehen wir?“ fragte Sakura. „Dahin, wo ich ihm helfen kann. Er hat seinen Chakrafluss völlig überstrapaziert.“ „Aber Konoha liegt in dieser Richtung.“ Sie deutete nach Norden. „Bis wir in Konoha sind, ist Kakashi längst tot.“ Die beiden anderen Konoha-Nins starrten sie schockiert an. „Was soll das heißen?“ fragte Naruto und schluckte schwer. „Das soll heißen, dass euer Sensei nicht mehr lange zu leben hat, wenn wir uns nicht beeilen!“ Sie drehte ihren Kopf leicht zur Seite, wo seiner auf ihrer Schulter lag. Sein Gesichtsausdruck wirkte angestrengt. Wenigstens wusste sie, dass er noch atmete, solange regelmäßig warme Luftstöße ihren Hals streiften. Jedoch wurde er spürbar mit jedem Atemzug schwächer. Sie betete innerlich, dass Tia ihr helfen würde. Ohne seine Hilfe würde der Jonin sterben müssen. Bitte halt durch, Kakashi! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So jetz ham wirs wieder. ich bitte um Verschuldigung, sollte das nächste Kapi mit etwas verspätung kommen. Ich bin nächste Woche in Florenz^^ Freu mich auf eure Kommies!! GlG Scarlet Kapitel 13: Heilende Hände -------------------------- -------------ACHTUNG-----WICHTIGE INFO!-------------------------------- Da ich jetzt ziemlich bei der Hälfte der FF angekommen bin, würde ich gerne eine Umfrage zu meiner Story an Euch, meine lieben Leser, posten. Demnächst wird ein Ens von mir bei euch landen, indem ich Euch ein paar Fragen stelle. Ich würde mich riesig freuen, wenn das bei Euch Anklang fände und ihr mir viele Antworten schiken würdet. ------------Danke für die Aufmerksamkeit!--------------------------------- So, bin wieder da aus Firenze mit einem neuen Kapi. Sorry, dass es so kurz geworden ist, dafür dauerts wahrscheinlich nicht lang zum nächsten. Dann mal viel Spaß! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Etwa eine Stunde eilten sie nun schon durch den Wald. Nach wie vor hatten Naruto und Sakura keine Ahnung, wo Sayuri sie hinführte. Plötzlich beschleunigte diese ihr Tempo und die beiden hatten Mühe, ihr zu folgen. Kakashis Atem an ihrer Schulter war bereits so schwach, dass sie ihn kaum noch spüren konnte. Schweißperlen glitzerten auf seiner viel zu blassen Haut. Sie hatte Angst. Angst um die Vogelscheuche. Ein aufkommendes Lächeln über ihre Gedanken lies ihre Mundwinkel zucken. Warum sorgte sie sich so sehr um die drei Konoha-Nins? Vor allem um diesen Jonin. Irgendetwas ging in ihr vor und sie wusste, dass diese drei Ninjas aus dem Reich des Feuers nicht unschuldig daran waren. Sie seufzte, als der Wald endlich lichter wurde. Dem Himmel sei dank, dass der Morgen noch nicht graute. Vom letzten Ast aus landete sie leise im feuchten Gras, am Ufer eines Sees. Die Lichtung war von beinahe undurchdringlichem Wald umbeben und von einer höheren Ebene mündete ein kleiner Bach in Kaskaden am gegenüberliegenden Ufer. „Sakura?“ Sie sprach ganz leise und bat sie, mit einem Blick auf Kakashi, ihr zu helfen ihn auf den Boden zu legen. „Was ich euch jetzt sage, dürft ihr in keinem Fall missachten. Es sei denn, ihr wollt sterben.“ Naruto und Sakura schluckten, nickten dann aber gehorsam. „Das was ihr jetzt seht und hört, darf diesen Ort niemals verlassen. Es gibt nur wenige Menschen, die dieses Geheimnis kennen, und das soll auch so bleiben.“ Sie stand auf und ging zum Wasser. Bevor Naruto etwas sagen konnte, legte sie den Finger auf ihre Lippen. „Kein laut. Sie sind sehr schreckhaft.“ „Wer?“ fragte Naruto skeptisch zu Sakura, welche ihn mit einem scharfen Blick zum Schweigen brachte. „Gebt mir nur Acht auf Kakashi,“ fügte sie hinzu und zog das Tanto aus ihrem Stiefel, um sich in die Linke Hand zu schneiden. Die verletzte Hand hielt sie über das Wasser und wartete, bis ein paar Tropfen die spiegelglatte Wasseroberfläche in Bewegung gebracht hatten. Kurz darauf hob sich eines der Lotosblätter. Sayuri bückte sich nach besagtem Blatt und versperrte Naruto und Sakura so die Sicht. Dann stand sie wieder auf und wand sich an die beiden. „Nicht anstarren und nicht schreien,“ wiederholte sie noch mal. „Wie geht es ihm?“ „Er ist sehr schwach, sein Atem geht flach und viel zu schnell.“ Sakura fasste an seine Stirn. „Das Fieber ist gestiegen.“ „Was passiert jetzt?“ fragte Naruto unruhig, wurde von Sayuri aber wieder zum Schweigen aufgefordert. Da regte sich etwas im Schilf. Zwei gelbe Punkte leuchteten zwischen den Halmen. Dann erhob sich das Geschöpf mit den gelben Augen und entblößte eine Gestalt, die die Konoha-Nins weder kannten, noch in ihre Vorstellung passte. Aufgerichtet war es größer als Sayuri, und seine dunklen Glieder wirkten wie eine Mischung aus denen eines Menschen und denen eines Frosches. Sein Torso steckte in einer merkwürdigen Art Hornpanzer und sein Gesicht glich in etwa dem einer Schnappschildkröte. Das nasse strähnige Haar klebte an seinem Schädel, als es sich aus dem Wasser erhob. Sakura riss bei diesem Anblick die Augen auf und sog geschockt die Luft ein. Das Wesen richtete abrupt seine Aufmerksamkeit auf die junge Kunoichi und lies ein tiefes Knurren vernehmen. Naruto zückte sofort sein Kunai, als das Wesen auf Sakura zutrat. Diese konnte sich plötzlich nicht mehr rühren und kämpfte innerlich gegen den Sumpf, in dem ihr Geist plötzlich steckte. „Kappa!“ Das Wesen drehte seinen Kopf zu Sayuri. „Du sprichst mit mir.“ Ihre Stimme lies keine Wiederrede zu und Sakura sackte plötzlich zusammen. Naruto fing sie auf und behielt sie in seinen Armen. Die Kreatur gab keine Antwort, sondern widmete seine Aufmerksamkeit voll und ganz der Frau, die vor ihm stand. „Ich brauche die Hilfe deines Herren.“ Es lies wieder ein knurren hören und starrte ihr in die Augen. „Sofort.“ Es sprang ins Wasser. „Sakura, alles in Ordnung?“ Sakura hielt sich den Kopf. „Ja... Was war das?“ „Ja, was soll das alles? Und was ist mit Sensei Kakashi?“ Naruto wusste genau, wie schlecht es seinem Sensei ging. „Ich erklär euch alles später. Passt nur gut auf ihn auf!“ Damit sprang sie dem Wesen nach. Das Wasser des Sees war um sie herum beinahe schwarz. Nur der fahle Mondschein ermöglichte es ihr, dem Kappa zu folgen. Er war einer der Wächter, hatte seine Magie und das Vertrauen in einen Menschen verloren. Er war listig und versuchte sie in die Irre zu führen, bis sie sich in vollkommener Schwärze befand. Aber jetzt brauchte sie ihn nicht mehr. Ihr Ziel lag tiefer, auf dem Grund, also schwamm sie nach unten. Die Luft ging ihr nicht aus, dank der Kraft ihres Freundes. Schließlich sah sie das Glänzen am Grund, welches wie ein Aquamarin im Mondlicht schimmerte. Sie schwamm weiter auf das Licht zu, bis ihr neugierige Wasserwesen entgegenschwammen und die Fremde musterten. Ein kleiner Fisch schwamm freudig um ihren Kopf und wuselte durch ihre Haarsträhnen. Er war es auch, der sie zu seinem Herren begleitete. Tiarandear, einer der Kappafürsten, schuldete ihre seit einigen Jahren einen Gefallen, da sie ihn damals aus einem Fischernetz befreit hatte. Ich hätte nicht gedacht, dich so schnell wiederzusehen! Er freute sich offenbar. Seit ihrem Abschied im Tempel des Wasserdrachen war nicht viel Zeit vergangen. Leider habe ich nicht viel Zeit, antwortete sie. Ich muss deine Schuld einfordern. Was brauchst du? Ich brauche etwas von deiner Quelle. Eine Zeit schwieg er, bevor er seine Hand an ihre Stirn Legte und ihre Erinnerungen las, um ihre Situation zu verstehen. An der Oberfläche vergeht wesentlich weniger Zeit, während du hier bist, entschärfte er ihre Angst um die verlorene Zeit. Keine Angst, ich helfe dir. Sakura kniete mit Naruto neben Kakashi und wollte ihn von seiner Weste befreien, um ihm das Atmen leichter zu machen. Kaum war Sayuri abgetaucht, hatten sie ihm sein Stirnband abgenommen und machten sich nun an seiner Weste zu schaffen, als das unruhig werdende Wasser ihre Aufmerksamkeit erregte. Luftblasen zerplatzten an der Oberfläche, bis Sayuris Oberkörper aus dem Wasser schoss. Sie schnappte nach Luft, als sie das Ufer erklomm. „Alles OK?“ Naruto sah sie besorgt an als sie sich neben ihnen auf die Knie fallen lies. Sie nickte nur und zog ein nasses Bündel aus ihrem Gürtel. Vorsichtig wickelte sie den nassen Stoff ab und entblößte eine kleine zerbrechliche Kristallkaraffe, in der sich hellblau schillerndes Wasser befand, wie ein Edelstein. „Was ist das?“ Doch Sakura bekam keine Antwort. „Ich brauche seinen Oberkörper frei,“ erklärte sie, als sie gehetzt ihre triefnasse Kleider bis auf ihre Hose und das Netzshirt von sich riss, damit es sie nicht störte. Währenddessen befreiten Sakura und Naruto den Jonin von seinem Pullover. „Die Maske muss auch weg,“ sagte Sayuri beiläufig und starrte verwirrt zurück, als die Beiden sie geschockt ansahen, als hätte sie ihnen, gesagt, sie sollen ihm die Kehle durchschneiden. „Was?!“ „D- das geht nicht,“ stotterte Sakura. „Was soll das heißen?“ fragte Sayuri gereizt. „Er nimmt sie nie ab, wenn andere in der Nähe sind. Wahrscheinlich nicht mal, wenn er allein ist,“ bestärkte Naruto. Eine kleine Ader an Sayuris Stirn begann zu pochen. „Irgendwann ist eben immer das erste Mal,“ der bedrohliche Unterton war nicht zu überhören. Langsam reichte es! Es war mitten in der Nacht, sie hatte gerade einen nervenaufreibenden Kampf hinter sich, war verwundet worden, wäre auf dem Weg zum Seegrund halb ertrunken und war jetzt klatschnass und halb am erfrieren und die beiden zickten rum wegen diesem dämlichen Stück Stoff um sein Gesicht; in Anbetracht der Tatsache, dass er möglicherweise in zwei Sekunden abnippeln könnte. Ist das zu fassen?! Ok, tief durchatmen. Ommmmmmmmmmmmmmm... „Dann halt mit dem Ding!“ Der Klügere gab schließlich nach. Aber das hieß nicht, dass es Kakashi helfen würde. „Weg, ich brauche Platz,“ befahl sie und scheuchte die Beiden weg. Vorsichtig nahm sie die Karaffe in die Hand und leerte die wenigen schillernden Tropfen auf ihre Linke mit der Schnittwunde. Dickflüssig wie Honig lösten sie sich von der Karaffe, die danach in ihrer Hand wie eine Seifenblase zerplatzte. Kaum hatten die Tropfen ihre Haut berührt, verteilten sie sich in einem dünnen Film in der Wunde und dann über die ganze Haut. So legte sie ihre Hand flach auf Kakashis Bauch. Zunächst spürte sie unkontrollierte Muskelkontraktionen, dann wurde ihr Arm abwechselnd von brennenden, stechenden und schneidenden Schmerzen durchzuckt. Sie umklammerte mit der anderen Hand ihren Unterarm, um nicht nachlassen zu müssen. Langsam wanderte ihre Hand nach oben und tastete nacheinander die lebenswichtigen Organe ab. Er hatte sein Chakra mit dem Mangekyo völlig überstrapaziert und er Chakrafluss war komplett durcheinander. Nach einiger Zeit bekam er wieder Farbe und als sie seine Atemwege entlang fuhr, normalisierte sich seine Atmung. In einem Sekundenbruchteil unterbrach sie die Verbindung mit seinem Chakra. Tiarandears Quell war erschöpft. Längeren Kontakt hätte ihr Körper nicht durchgehalten. Wie vom Blitz getroffen stand sie auf, griff nach ihren Kleidern und ihrer Tasche um sich von den Konoha-Nins zu entfernen. Es kostete sie nicht viel Chakra, das Wasser in ihren Sachen zu kontrollieren und aus dem Stoff zu befördern aber in ihrem jetzigen Zustand, bereitete es ihr ungeahnte Anstrengungen. „Er kommt zu sich!“ hörte sie Sakura im Hintergrund erfreut rufen. Sayuri achtete nicht auf das Geschehen hinter ihr. Sie hatte jetzt ihre eigenen Probleme. Bedacht darauf, ihren linken Arm nicht zu benutzen, schlüpfte sie in ihre trockene Kleidung und kramte ein paar Bandagen aus ihrer Tasche um ihren lädierten Arm damit zu versehen. Die Tasche um die Schulter, gesellte sie sich wieder zu den Anderen. Kakashi hatte sich wieder angekleidet und fühlte sich offensichtlich wieder recht wohl. „Hey, das war echt cool! Wie haben Sie das gemacht?“ stürmte Naruto sofort auf sie zu, bekam aber keine Antwort. „Vielen Dank. Sie haben mir das Leben gerettet.“ Kakashi hatte sich genähert und stand nun lächelnd vor ihr. „Nicht der Rede wert,“ meinte sie monoton und wollte sich gerade entfernen, als der Jonin sie aufhielt. „Ist mit ihnen alles in Ordnung?“ Er sah besorgt auf das sichtbare Stück Verband, das von ihrer Schulter bis zur Hand reichte. Sie zog ertappt den Ärmel etwas weiter nach unten und zückte ihre Handschuhe. „Alles bestens,“ versicherte sie ohne ihm in die Augen zu sehen und wechselte sofort das Thema. „Wir müssen weiter. Meine Schüler bringen Musashi auf einem anderem Weg nach Konoha. Wir haben eine Menge Zeit verloren und sind völlig von unserer Route abgewichen. Wenn niemand einen Einwand hat, dann schlage ich vor, wir brechen sofort auf.“ Es kamen keine Einwände, also sprang sie wieder zurück in die Baumwipfel. Die drei Konoha-Nins folgten ihr ohne Wiederspruch,. Jedoch nicht, ohne sich vielsagende Blicke zuzuwerfen. Sakura grübelte darüber nach, was für ein Jutsu das gewesen sein mag. Es gehörte definitiv nicht zu den ihr bekannten Medizin Nin-Jutsu. Vor allem wollte sie wissen, was in der Karaffe war. Naruto für seinen Teil war zwar neugierig, aber die Freude, dass sein Sensei wieder wohl auf war, überwiegte. Er machte sich nur etwas Sorgen um Sayuri. Sie hatte nicht gerade gut ausgesehen, nachdem sie sich um Kakashi gekümmert hatte. Kakashi verstand die Welt nicht mehr. Sakura und Naruto hatten ihm total wirr geschildert, was passiert war. Dass sie Kisame erledigt und Itachi verscheucht hatte. Sie war es, die ihn zum See gebracht und ihn gerettet hatte. Nur wie und warum war ihm schleierhaft. Er hatte gedacht, er würde sterben, als er die Augen nicht mehr offen halten konnte. Sayuri schluckte ihre letzte Soldatenpille. Das durfte gerade reichen um bis nach Konoha zu kommen. Sie hätte sich ohrfeigen können. Ohne die drei wäre sie jetzt nicht so ausgelaugt, vor allem wegen diesem Jonin. Und sie wäre schon längst im Reich des Feuers gewesen, bei Musashi und ihren Schülern. Hoffentlich waren sie wohl auf! Wenn alles Glatt ginge, wären sie in drei Tagen in Konoha. –Falls alles glatt ginge. Sie spurte schon die gedanklichen Sorgenfalten. Himmel, warum ist das alles so schief gelaufen. Ein einfacher Brief von Tsunade hätte es auch getan, aber nein, sie muss diesen Chaotentrupp schicken! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So, das wars mal wieder XD An der Stelle wieder ein Dankeschön an mein Helferlein und ja, es lag am PC^^ Freue mich natürlich wie immer über Kommies! GlG Scarlet Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)