Water Dragon von lil_Scarlet (haupt Kakashi x ?? / neben Naru x Saku? verpackt in einem Action/Fantasy Storybook) ================================================================================ Kapitel 6: Vogelscheuche ------------------------ Salve! Trotz des Schulstresses hier ein frisches Kapi. wünsche euch mal wieder viel spaß beim Lesen! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „...Und dann hat sie Keika einfach an den Baum Genagelt.“ „Das hätte ich gerne gesehen.“ Meinte Sakura, die dem aufgeregten Geplapper von Naruto lauschte, als er ihr detailliert den Vorfall des heutigen Nachmittags schilderte. Die beiden waren gerade auf dem Weg zum Abendessen, als Ashray sichtlich immer noch fertig ihren Weg kreuzte. „Hey, Ashray alles in Ordnung?“ fragte Sakura besorgt. „Ja ja, ich stehe wieder senkrecht.“ Meinte der Rotschopf und gab sich mühe, der Kunoichi trotz seiner Schmerzen ein lächeln zu schenken. Er machte noch einen Schritt und schob die Tür zum Speisezimmer auf, wo ihm sofort Hatsumomo entgegengehüpft kam. „Ashray- san! Geht es dir wieder gut?“ „Ja, wenn du da bist, immer.“ Als Hatsumomo leicht rot um die Nase wurde, musste er lachen und tätschelte der Kleinen den Kopf. „Schön, dich wieder auf den Beinen zu sehen.“ Begrüßte ihn Teion, der bereits neben Keika am Tisch saß. Dieser jedoch ignorierte ihn völlig. „Naruto- kun, Sakura- san, bitte setzt euch doch.“ Bat er die beiden Konoha-Nins herein, die hinter Ashray standen, der immer noch im Türrahmen lehnte. Etwas betreten trat Ashray zur Seite und lies den beiden den Vortritt, bevor er sich gegenüber von Keika neben Sakura niederließ. Zum gemeinsamen Abendessen, war der Tisch voll gedeckt, bis auf zwei Plätze. Links neben Naruto befand sich ein leeres Platzdeckchen in Form einer geflochtenen Bambusmatte, genau so, wie auf dem zweiten Platz links neben Ashray. Hatsumomo holte von einem niedrigen Tisch in einer Ecke des Raumes eine kleine bauchige Teekanne aus scheinbar feinstem Porzellan und schenkte den neu dazugekommenen Gästen ein. Ein angenehmer Geruch breitete sich von den dampfenden Tassen aus. Sakura nahm die Tasse in die hand und roch daran. „Hm, das riecht gut, was ist das, Hatsumomo- chan?“ „Weißer Tee mit Jasminblüte.“ Erklärte das Mädchen, während sie Kakashi eingoss. Die Schiebetür ging auf und Musashi erschien im Raum. „Kombawa, Musashi- sama!“ begrüßte sie ihn mit einem strahlenden Lächeln, das der Meister nur zu gerne erwiderte. „Kombawa.“ Wünschte er und nickte in die Runde bevor er sich setzte. Kurz darauf schlüpfte Hodong lautlos durch eine andere Schiebetür und grüßte ebenfalls bevor er sich setzte. „Hatsumomo- chan?“ „Ja, Musashi- sama?“ „Weißt du, wo Kyran- san ist?“ Das Mädchen tänzelte mit der Teekanne zu ihrem Großvater und füllte auch seine Tasse. „Ich glaube, sie ist noch im Arbeitszimmer. Aber ich bin sicher, sie kommt gleich.“ Meinte sie gelassen und stellte die Kanne wieder auf dem Tischchen ab. „Soll ich in die Küche zu Mutter und Onee- san laufen?“ fragte sie den Meister voraussichtlich und als dieser Nickte verschwand sie hinter einer der Schiebetüren. „Onee- san, Onee- san!” hörte man nur noch ihre gedämpfte Stimme, als sie den Flur hinuntertrippelte. Es dauerte nicht lange bis Hatsumomo mit einem Tablett beladen dicht gefolgt von Mameha und einem hübschen jungen Mädchen, beide ebenfalls mit einem Tablett in den Händen. Diese wanderten auf die Tafel und ließen sich von den Gästen bestaunen. Auf den Platten, die die jungen Mädchen getragen hatten, stapelte sich Sushi in allen möglichen Formen. Das größte Tablett, von Mameha getragen, stellte sie in die Mitte des Tisches. Auf ihm waren zwei große Teller und eine große Schale, jeweils mit Porzellanglocken überstülpt. Es handelte sich hierbei offensichtlich um die Hauptspeise, die durch die Glocken warmgehalten wurde. Hatsumomo lief wieder um ihrer Schwester und ihrer Mutter Tee einzugießen. Als sie ihre eigene Tasse - am Platz zur Linken Musashis – füllte, machte sie versehentlich die Kanne leer. „Oh, nein. Jetzt ist nichts mehr für Kyran- sama übrig.“ Bemerkte sie mehr für sich, als für ihre Umgebung. „Ich brühe schnell neuen auf.“ Meinte sie dann und hüpfte schnell zu dem Schränkchen und zog einen Beutel hervor. „Nicht nötig, Hatsumomo- chan.“ Alle Köpfe fuhren zu der jungen Frau herum, die plötzlich im Raum stand. „Kombawa. Bitte entschuldigt meine Verspätung.“ Sagte sie mit einer leichten Verbeugung und setzte sich an Musashis rechte Seite. „Sensei!“ rief Ashray und wollte zu der gebührenden Begrüßung ansetzen als sie ihn anwies, Platz zu behalten. „Ist gut, Ashray.“ Sagte sie sanft zu ihrem Schüler. Sie hatte sich umgezogen, jetzt trug sie eine lange an den Seiten hoch geschlitzte blaue Seidentunika mit weiten langen Ärmeln und darunter eine knöchellange weiße Hose. Ihr Haar war immer noch mit einer langen Nadel hochgesteckt. „Schön, dass wir schon heute Abend wieder alle versammelt sind.“ Begann Musashi schließlich. „Wahrscheinlich habt ihr euch schön größtenteils untereinander bekannt gemacht, jedoch möchte ich an dieser Stelle unseren Gästen die vollständige Tanaka- Familie vorstellen. Hodong und Teion, sowie Hatsumomo kennt ihr ja bereits. Dort“ , er deutete auf die ältere Frau neben Ashray, „sitzt Mameha, unsere Haushälterin. Und hier neben ihrem Bruder Teion unsere liebe Khanou- chan.“ Die beiden Frauen nickten in die Runde. „Und hier noch ein weiteres, für euch neues Gesicht.“ Er sah zu Kyran, die sich darauf vorstellte. „Mein Name ist Kyran Sayuri, und auch von mir ein Willkommen an unsere Gäste.“ Sie nickte den drei Konoha-Nins zu. „Nun denn, Kinder, greift zu. Itadakemasu!“ wünschte Musashi und eröffnete somit das Abendessen. Während sich die Platten nach und nach leerten, hielt man es nicht für angebracht, sich mit einem Tischgespräch aufzuhalten, sondern genoss die Speisen still in vollen Zügen. Das ausgezeichnete Sushi, die Wasabi- Ente, und den süß marinierten Fisch mit duftendem Jasminreis. Nachdem auch der letzte seine Stäbchen niedergelegt hatte, bedankten sich alle bei Mameha für das gute Essen. „Aber das war noch nicht alles.“ Lächelte sie. „Hatsumomo.“ „Ja, Mama.“ Die kleine hüpfte wieder aus dem Raum. Anschließend erhoben sich Mameha und Khanou, um den Tisch abzuräumen. Sie stapelten die Tabletts aufeinander und die benutzten Teller darauf. Khanou machte sich anschließend daran, etwas aus dem Schränkchen zu holen. „Warte, Mutter, ich helfe dir.“ Teion sprang auf und nahm Mameha das Tablett aus den Händen, dass für sie offensichtlich viel zu schwer war. „Danke, mein Junge.“ Brav folgte er seiner Mutter mit dem Geschirr aus dem Raum. Währenddessen deckte Khanou für jeden neu ein; eine schmale hohe Porzellantasse, ein kleiner Löffel und ein kleiner flacher Teller. Dann holte sie aus dem Schränkchen eine schön geschwungene Flasche Pflaumenwein hervor. Mameha kam zurück, dicht gefolgt von Hatsumomo und Teion, der wieder ein neues Tablett trug. „Das hätte ich auch allein geschafft.“ Beschwerte sich die Kleine. „Das ist viel zu schwer für dich, Momo- chan.“ Erklärte er seiner kleinen Schwester, stellte seine Last ab und gab so den Blick auf verführerische Pfirsichtörtchen frei. „Sensei, eine Frage. Ihr seid schon so früh von eurer Mission zurück gewesen...“ setzte Ashray an, während Khanou mit dem Pflaumenwein herumging. „Ich habe mir schlicht etwas Luft verschafft. Für mich bitte nicht, Khanou- chan.“ Unterbrach sie sich selbst worauf das Mädchen nickte und zu Naruto ging der nur um einen halben Becher bat. „Außerdem war es die ganze Zeit über meine Aufgabe unsere Gäste sicher an ihr Ziel zu bringen.“ Jetzt viel es Kakashi wie Schuppen von den Augen. Sie war der Schatten in Musashis Arbeitszimmer gewesen! Plötzlich bemerkte er, wie der Blick ihrer kastanienbraunen Augen auf ihm Ruhte und ihn fesselte. Ihr höfliches Räuspern riss ihn aus den Gedanken, genau so, wie Khanou, die neben ihm stand und an die diese leise Mahnung eigentlich gerichtet war. Als das Mädchen nämlich Kakashi einschenkte, war sie anscheinend etwas Abgelenkt von dem Jonin gewesen und bemerkte jetzt erst, dass Kakashis Becher etwas zu voll war. Mit einem beträchtlichen Rotschimmer um die Nase huschte sie weiter zu Ashray nachdem Sakura dankend abgelehnt hatte und betete, dass ihr attraktiver Gast es nicht bemerkt hat. Er zwar nicht, aber ihre beiden Geschwister hatten es mitbekommen und grinsten sich gegenseitig vielsagend an. Schließlich machte sich Hatsumomo daran, die Pfirsichtörtchen auszuteilen. „Die hab ich gemacht.“ Verkündete sie stolz. „Hatsumomo?“ ihre Mutter schenkte ihr einen fragenden Blick „Na schön, Mama hat geholfen.“ Verbesserte sie sich resigniert, was die Runde in leises Lachen versetzte. Kakashi begutachtete das kleine Gebäck. Eigentlich hatte er es ja nicht so mit Süßkram aber er wollte nicht unhöflich sein und außerdem sah es wirklich verdammt lecker aus. Bis auf ihn löffelten schon alle an dem kleinen Fruchttörtchen. Ashray lehnte sich nach hinten. „Psst, Hatsumomo- chan. Hast du toll gemacht.“ Zwinkerte er ihr grinsend zu und verzauberte so ihren Flunsch in ein Lächeln. „Falls ihr nachher ein Bad nehmen möchtet, ich habe veranlasst, dass euch die Waschräume und unser Onsen zur Verfügung stehen.“ Sagte Musashi schließlich an die Konoha-Nins gewandt. Sakura war davon sichtlich kaum begeistert, da sie bei solchen Dingen grundsätzlich den Kürzeren zog. „Keine Sorge, Sakura- san. Die Räume und Becken sind getrennt, also kommen wir auch nicht zu kurz.“ Beseitigte Kyran Sakuras Unmut. Sie scheint sehr nett zu sein. Kein Wunder, dass ihre Schüler so viel auf sie halten. Dachte die junge Kunoichi. „Bevor wir diese Runde auflösen, möchte ich noch etwas bekannt geben.“ Musashi erhob seine Stimme und richtete so die gesamte Aufmerksamkeit auf sich. „Unsere Gäste sind schließlich nicht zum Vergnügen hier. Ich wurde von der fünften Hokage gebeten, in einer wichtigen Angelegenheit nach Konohagakure zu kommen. Dieser Bitte werde ich auch nachkommen. Ich möchte, dass mich Kyran- san mit ihrem Team begleitet. Teion, auch wenn ich es nur ungern tue, bitte ich dich, während unserer Abwesenheit hier die Verwaltung zu übernehmen.“ „Jawohl, Musashi- sama.“ Kam die Knappe Antwort des Schülers. „Wenn es keine Einwände gibt würde ich sagen, wir brechen in drei Tagen bei Sonnenaufgang auf.“ Er wartete kurz auf Einsprüche, wurde aber nicht unterbrochen. „Gut, das wäre alles.“ Ach Verdammt! Ich war die ganze zeit so auf das leckere Essen fixiert, dass ich Nicht auf Kakashi- Sensei geachtet habe! Das wäre die Chance schlechthin gewesen! Verfluchte sich Naruto innerlich für seine Unachtsamkeit. Sakura ging es ähnlich. Sakura, du bist wirklich selten dämlich! Schalt sie sich selbst. Anschließend in Sakuras Zimmer: Nach diesem Hervorragenden Menü freute sie sich richtig auf das heiße Onsen, das auf sie wartete. Sie schmiss sich ein Handtuch über den Arm und verließ ihr Zimmer. Als sie die Treppe zum Haupteingang hinunterschlenderte bemerkte sie Hatsumomo, die mit einem Körbchen unterm Arm gerade das Haus verlassen wollte. „Hatsumomo- chan, warte bitte.“ Sakura sprang die letzten Stufen herunter und lächelte das kleine Mädchen an. „Was ist denn, Sakura- san?“ „Könntest du mir vielleicht sagen, wo das Onsen ist?“ „Komm einfach mit.“ Sagte sie fröhlich und tauschte brav vor der Tür ihre Hauspuschen gegen ein Paar Holzschlappen ein. Sakura folgte ihr durch den, von der fortgeschrittenen Stunde schon dunklen Garten. Um sie herum zirpte es leise und vereinzelt lies sich ein kleiner Schwarm Glühwürmchen sehen. „Wundere dich nicht, Kyran- sama und ihre Schüler sind schon im Badehaus. Die anderen müssten auch bald kommen.“ Merkte Hatsumomo an, ohne sich umzudrehen. Der Kies, mit dem die Wege bedeckt waren, raspelte leise unter ihren Sohlen. Die beiden gingen einen von kleinen Laternenpfählen beleuchteten Weg entlang. Sakura spähte zu dessen Ende und erkannte schließlich in der Dunkelheit das Badehaus in dessen Fenstern Lichter brannten. „Hier entlang, Sakura- san.“ Wurde Sakura von dem Mädchen Gebeten und führte sie nach links durch einen Korridor in einen Raum mit vielen Kissen und einem niedrigen runden Tischchen am Boden. Im gedämpften Licht des Raumes erkannte Sakura neben den vielen Zierblumen in kleinen Töpfen einen niedrigen Schrank und daneben ein Regal mit Körben in den Fächern. Hatsumomo schob die Tür hinter Sakura zu und stellte ihren Korb auf dem Schrank ab. Dann schnappte sie sich einen der Körbe aus dem Regal und drückte ihn Sakura in die Hand. „So, der ist für deine Sachen.“ Dann lief sie zum Schrank und holte einen langen weißen Bademantel und ein Paar Hauspuschen für Sakura hervor, da diese immer noch vor der kleinen Stufe hinter der man sich normalerweise die Schuhe auszog, stand. Sie legte die Puschen vor die Füße der Kunoichi und schmiss den Bademantel in den Korb in Sakuras Armen. „Da drüben kannst du dich umziehen. Den Rest findest du allein, denk ich.“ Dann nahm sie wieder ihr Körbchen und verschwand hinter einer Schiebetür. „Äh... Danke!“ meinte Sakura leicht perplex und ging zu dem kleinen Raum hinter einem Vorhang, auf den Hatsumomo eben gezeigt hatte. Die junge Kunoichi seufzte, als sie in dem Bademantel wieder hinter dem Vorhang hervorkam. Sie stellte den Korb mit ihren Sachen wieder im Regal ab und sah sich um. Und wo geht’s jetzt weiter? Wie auf Stichwort klirrte etwas hinter einer der Schiebetüren. „Hatsumomo, pass doch auf!“ drang Khanous gedämpfte Stimme zu Sakura. „Pass du doch auf!“ „Müsst ihr beide euch immer zanken?“ erklang Kyrans Stimme ruhig. Sakura warf ihr mitgebrachtes Handtuch über die Schulter und schob leise die Tür auf. Der Raum in dem sie sich nun befand war zweigeteilt. Zur linken ging es in eine Art Waschküche, wo Hatsumomo ihrer großen Schwester gerade ihre Zunge präsentierte. Hinter einer Holzwand ging es nach rechts in den größeren Waschbereich. An der Wand hingen nebeneinander drei große Spiegel, davor je ein länglicher schmaler Tisch mit einem Höckerchen und einem kleinen Holzbottich. In der rechten Ecke stand ein großer Eimer mit heißem Wasser. Sakura hing ihren Mantel an einen Haken an der Wand und wickelte sich das Handtuch um den Körper als sie plötzlich Kyran entdeckte, die ebenfalls in ein Handtuch gewickelt vor einem der Spiegel saß und sich das lange nasse Haar mit einer Nadel hochsteckte. „Kyran- sama!“ Sakura verneigte sich schnell. Die Angesprochene drehte sich zu ihr und betrachtete sie mit hochgezogener Augenbraue. „Kyran- sama?“ wiederholte sie skeptisch. „Sakura- san, du brauchst mich nicht so zu nennen, und verbeugen musst du dich schon gar nicht.“ „Entschuldigung.“ Die junge Frau wandte sich wieder ihren Haaren zu und stand schließlich auf. „Momo- chan, bringst du mir dann bitte einen kühlen Lappen?“ „Ja, mach ich.“ Kam es fröhlich aus der Waschküche. Kyran nickte und verschwand durch eine weitere Schiebetür nach draußen. Bald darauf, nachdem sie sich gewaschen hatte, folgte ihr Sakura. Die Luft draußen war bereits kühl und wurde von leichten Nebelschwaden, die von dem Onsen ausgingen durchzogen. Die steinerne Terrasse, die ebenfalls von kleinen Laternen erhellt wurde, endete direkt an dem natürlichen Becken, in das Sakura sofort stieg um die klamme Nachtluft loszuwerden. Ihr gegenüber saß Kyran mit dem Rücken zu der blickdichten Bambustrennwand zum anderen Onsen bis zum Schlüsselbein im Wasser und hatte die Arme lässig auf den Beckenrand gelegt. „Schön nicht?“ fragte sie die junge Kunoichi unvermittelt. „Sehr sogar.“ Bestätigte die Angesprochene und drehte sich zur Terrasse um, auf der Hatsumomo mit zwei Bottichen übereinandergestapelt in ihren Holzschlappen zu ihnen klapperte. Sie stellte ihre Last zunächst am Beckenrand neben Sakura ab, nahm den Oberen Bottich und trug ihn zu Kyran. „Danke, Momo- chan.“ lächelte sie das kleine fleißige Bienchen an und nahm dankbar den Lappen aus dem Kühlen Wasser im Bottich und klatschte ihn sich seufzend aufs Gesicht. Darauf kam Khanou mit einem Tablett in der Hand heraus und stellte es ebenfalls bei Kyran ab. „Möchtest du auch Tee, Sakura- san?“ fragte sie? „Gerne.“ „Dann setz dich her.“ Sakura folgte der netten Einladung und watete mit den Schultern im warmen Wasser zu Kyran, die gerade die Kanne ergriff und die beiden Tassen auf dem Tablett füllte. „Bitte.“ Kaum hatte sich Sakura niedergelassen, wurde ihr schon die Tasse entgegen gehalten. Sakura sog erst einmal den süßen duft des Tees ein. „Was ist das für ein Tee, bitte?“ „Süßer Gewürztee.“ Antwortete Kyran. „schmeckt ausgezeichnet und entgiftet den Körper.“ Bedächtig trank Sakura einen Schluck. Der ist wirklich gut! „Ach ja, was ich dich noch fragen wollte, Khanou- chan.“ Das Mädchen dass eben den Tee gebracht hatte, horchte auf. „Was war das eigentlich beim Abendessen mit unserem Gast?“ Damit hatte sie Khanou offensichtlich kalt erwischt, da sie augenblicklich rot anlief und den Kopf wegdrehte. „Ähm...“ „Khanou ist verknallt! Khanou ist verknallt!“ trällerte die kleine Hatsumomo breit grinsend, die am Beckenrand saß und ihre nackten Füße in der Quelle badete. „Sei still, du kleine Made!“ Darauf bekam Khanou wieder die freiheitsliebende Zunge ihres Schwesterleins serviert. „Hrmpf.“ Machte diese nur und kniete sich hin. „Aber er sieht schon gut aus...“ meinte sie kleinlaut zu der Ältesten im Bad. „Natürlich.“, sagte sie, „Ist dir aufgefallen, dass man die Hälfte seines Gesichts nicht sieht?“ „Aber er hat schöne Augen.“ „Ein schönes Auge.“ Wurde sie von Kyran abermals verbessert. Sakura grinste nur in sich hinein, wie sie amüsiert zuhörte. „und diese Ausstrahlung erst...“, schwärmte Khanou weiter, „ich finde ihn sehr anziehend. Meinst du nicht auch, Kyran- sama?“ Oje... der ist ja gar nicht mehr zu helfen. Stellte Sakura leicht grinsend fest und nippte wieder an dem Gewürztee. „Hm...meine ich nicht auch?“ die Frau rieb sich übertrieben nachdenklich das Kinn. „Also... Mal abgesehen davon, dass er viel zu alt für dich ist,“ ,setzte sie an, „ erinnert er mich mit seiner Frisur und in seiner kompletten Aufmachung viel zu sehr an eine Vogelscheuche, als dass ich ihn als >anziehend< bezeichnen könnte.“ Das war eindeutig zuviel für Sakura. Vogelscheuche bei dem Vergleich musste sie einfach nur noch lachen. Die drei anderen sahen sie verblüfft an. Kyran musterte argwöhnisch den noch unberührten Tee in ihrer Tasse. „Khanou, was hast du da rein gemischt?“ „Was hab ich da eben gehört? Mein Nee- chan ist verknallt?“ auf der anderen Seite der Trennwand wurde die Terrassentür geöffnet und man hörte Ashray auf Teions Aussage leise kichern. „Gut gemacht, Momo!“ fuhr Khanou ihre Schwester an und verschwand mit hochrotem Kopf im Badehaus. Kyran seufzte leise und tränkte den Lappen in dem Bottich bevor sie ihn auswrang, zusammenfaltete und sich auf den Kopf legte. Auf der anderen Seite klapperten sechs Holzpantoffeln auf dem Pflaster der Terrasse, bevor leises Plätschern zu hören war. „Sensei, seid ihr allein?“ fragte Ashray. „Nein, Sakura ist bei mir. Außerdem noch Momo- chan und Khanou wuselt im Badehaus.“ Kyran nippte an ihrem Tee. „Wo habt ihr den Rest gelassen?“ „Musashi- sama wollte etwas später kommen.“ Erläuterte Keika. „Und die anderen beiden?“ hakte sie nach, da Keika –seinem Tonfall nach- die beiden Konoha-Nins absichtlich nicht erwähnt hatte. „Die sind noch im Badehaus.“ Sagte Teion und begrüßte Naruto, der eben auf die Terrasse trat. „Hallo zusammen.“ Grinste der Blondschopf und gesellte sich in die Quelle. Auf Naruto folgte bald Kakashi, der freundlich grüßte und sich neben Naruto mit dem Rücken zur Trennwand setzte. „Wird es nicht langsam eng bei euch?“ fragte Sakura unvermittelt gegen die Bambuswand. „Nur ein bisschen.“ Beteuerte Naruto. Die beiden Frauen in dem anderen Becken sahen sich vielsagend an. „Und wie sieht’s bei dir aus?“ kam es von der anderen Seite „Nun ja, hier ist schön viel Platz.“ Deutete Sakura an. „Wir sind ja auch nur zu zweit.“ Kyrans Samtstimme lies Kakashi kaum merklich zusammenzucken. Ihre Worte erklangen direkt an seinem Ohr, sie musste also hinter ihm... doch dann schob er jeden weiteren Gedanken in seinem Kopf bei Seite. Ich hätte eben doch nicht noch ein Kapitel in meinem Buch lesen sollen. Verdammt! Der Jonin hätte sich am liebsten geohrfeigt. Aber die letzte Liebesszene in dem Onsen lag noch nicht lange genug zurück als dass er sie in einer seiner geistigen Schubladen hätte verstauen können. Zudem war ihm schon heute Nachmittag ihre angenehme Stimme aufgefallen. „Sensei, alles in Ordnung bei dir?“ Naruto, der ihn besorgt von der Seite ansah riss ihn aus seinem Gedankengang, wofür er im nachhinein sehr dankbar war. „Ja ja. Alles Klar.“ „Ist es in Konohagakure üblich, seinen Sensei wie einen gleichgestellten zu behandeln?“ schoss es plötzlich aus Keika hervor. „Was meinst du damit?“ fragte Kakashi vorsichtig nach. „Ihr duzt euch gegenseitig, wie Schüler untereinander.“ Erläuterte der Weißhaarige kühl. „Ja, so ist das bei uns. Allerdings haben mich meine Schüler anfangs auch gesiezt, bis wir uns näher kannten.“ Antwortete der gefragte höflich. „Hier gilt das als Zeichen der Respektlosigkeit.“ Keika hatte sich die ganze Zeit kein Stück bewegt. Er saß nur da, hatte die Arme verschränkt und die Augen geschlossen. „Und bei uns ist es respektlos, wenn man denjenigen mit dem man redet nicht anschaut!“ keifte Naruto, den Keikas Verhalten anscheinend grundsätzlich auf die Palme brachte. „Naruto.“ Mahnte ihn sein Sensei leise. „Ich wollte nur meiner Vermutung nachgehen, dass die Shinobi aus dem Reich des Feuers zu weich sind.“ Jetzt starrte jeder den Weißhaarigen an. Naruto platzte der Kragen. Dieser...Dieser eingebildete Mistkerl!...den werd ich.... „Das reicht jetzt, Keika!“ drang Kyrans Stimme scharf auf die andere Seite der Quelle. „War heute Nachmittag nicht genug? Musst du nun auch noch unsere Gäste beleidigen?“ Keika biss sich auf die Unterlippe und schwieg. Was ist nur los mit dem Jungen? Er ist doch sonst nicht so. Sie machte sich langsam ernsthafte Sorgen um ihren Schüler. Da bemerkte sie eine Kleinigkeit. „Was ist denn hier für eine Stimmung?“ Musashi kam soeben aus dem Badehaus. Im Männerbad herrschte betretenes Schweigen, nur Ashray hatte mit seiner Schadenfreude zu kämpfen. „Ashray, grins nicht so dämlich!“ ermahnte ihn sein Sensei worauf er erschrocken zusammenfuhr und bis über die Nase untertauchte und sich wie eine gehetzte Eidechse umsah. Wo ist sie? Anhand der Ermahnung vermutete er, dass Kyran ihn sehen konnte. Es war ihm grundsätzlich furchtbar unangenehm, wenn ihn eine Frau in irgendeiner Weise entkleidet sah. Als er aber merkte, dass das nicht der Fall war, atmete er erleichtert aus und hatte völlig vergessen, dass dies eine Sprudelfontäne auslöste. „Also Ashray. So siehst du nur noch dämlicher aus.“ Bemerkte Teion und brach in schallendes Gelächter aus in das die anderen einstimmten. Die meisten jedenfalls... „So gehört sich das, Kinder.“, lächelte Musashi, „Ihr kennt doch den Spruch >Das Glück kommt gerne in ein Haus indem gute Laune herrscht.<“ Sakura bemerkte den durchaus amüsierten Ausdruck auf dem Gesicht ihres Gegenübers. Aber das Lächeln, das normalerweise folgte blieb aus. Erst jetzt bemerkte sie, dass dies stets der Fall war. Ich habe sie bis jetzt kein einziges mal lächeln oder gar lachen sehen... merkwürdig. „Khanou, was machst du da?“ Kyran musterte das Mädchen, das gerade dabei war, mit einem Bottich in dem sich definitiv kein Wasser befand, auf die andere Seite zu huschen. Ertappt zog sie den Kopf ein. „Äh... gar nichts.“ Stammelte sie. „Was ist da drin?“ „Nichts...“ dann würdest du’s wohl kaum durch die Gegend tragen... „Khanou?“ sagte sie mit einem eindeutigen unterton. „Sake.“ Presste Khanou schließlich hervor. Bitte was?! „Sake.“ Wiederholte Kyran. „Du willst Sake da rüber bringen.“ Das war keine Frage. Khanou nickte. „Bring das Zeug sofort wieder rein. Wie oft muss ich dir eigentlich noch sagen, dass Musashi- sama so gut wie keinen Alkohol trinken darf? Und Sake schon gleich dreimal nicht.“ „Aber Kyran- san,“, beschwerte sich Musashi gespielt, „lass uns doch die Freude.“ „Nichts da.“ „Und was ist mit unseren Gästen?“ fragte der Meister argwöhnisch. „Wenn einer trinkt, trinken alle.“ Und damit basta! Sollte der Haufen da drüben Alkohol in die Finger bekommen würde das zwangsläufig in einer Katastrophe enden. „Khanou, bring bitte den Sake rüber.“ Hörte sie den Meister leise sagen. Jetzt reicht’ s aber! Sakura sah nur wie sie den Bottich fixierte und eine Hand schnell unter Wasser bewegte. Man hörte Khanou erschrocken aufkreischen und einen Augenblick später dümpelte der Bottich mit seinem unversehrten Inhalt auf der Wasseroberfläche vor Sakura. Wie...wie hat sie... und vor allem was?... „Entschuldige mich bitte, Sakura- san.“ Sagte Kyran seufzend und stieg aus dem Becken. „Ich wünsche angenehme Nachtruhe.“ Sie wickelte sich das Handtuch um den nassen Körper, schlüpfte in die Holzpantoffeln und verschwand wieder im Badehaus. Musashi sah man den Rest des Abends mit einem sanften Lächeln auf den Lippen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sodala, des wars wieder. hoffe es war alles zu eurer Zufriedenheit^^ könnts mir ja mal bei Gelegenheit vielleicht ein Kommi dalassen. (Hab zwar schon vierzehn Favos^^ aber von vierzehn Kommis sind wir noch weit entfernt T__T). Umso mehr freu ich mich über Kritik^^ GlG eure Scarlet Hosted by Animexx e.V. 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