Die Sonne zieht an mir vorbei von little_sunshine (sowie auch mein Leben ....) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Die Sonne zieht an mir vorbei By …angel Kapitel 1 Die Nacht, mein Territorium … Der Tag mein Tot! … Ich hasse es, wenn Leute denken, sie wären besser. Ich hasse es wenn Leute fröhlich von der Sonne reden! Ich hasse sie, ich hasse die Sonne … aus tiefstem Herzen! Das Leid das sie mit gebracht hat und das Leid, das sie noch bringen wird. Ich hasse solche Menschen, die die Sonne verehren, die meinen sie würde sie vor der Nacht schützen, die denken, die Sonne wäre ihr Freund. Die Nacht, mein Freund … Der Tag, mein Feind! … Ich liebe die Nacht, die Dunkelheit, die Schatten! Ich liebe es, mich zu verstecken, die Distanzen zu anderen zu erhalten! Ich liebe es, die Nacht, … da bin ich in meinem Element. Ich mag es wenn mich die Dunkelheit, die Leere, die Kälte einschließt, dass ich ganz in den Schatten verschwinde! Man sagt ich lebe in einer Sekte oder das ich ein Vampir sei, ach sollen sie doch reden! In der Nacht sieht dich keiner ganz, in der Nacht kannst du sein, wie du bist, in der Nacht bist du ganz ALLEIN! Niemand kennt dich, niemand will dich, niemand hilft dir! UND NIEMAND WIRD DIR JE WIRKLICH BEGEGNEN! Man sagt du wärst in einer Sekte, man sagt der Teufel wäre bei dir eingezogen! Man sagt du hast dich verändert! Natürlich verändert man sich, mit 16 wird das ganze Leben umgekrempelt, früher war ich nett, hilfsbereit und süß, wie man so schön sagt! Ja, ich hab mich verändert, zum Schlechteren? Vielleicht, man weiß es nicht oder … ich weiß es nicht! Früher war ich anders, besser, … vielleicht. Aber jetzt fängt das Leben erst an, jetzt ist die Zeit um mich zu entwickeln, jetzt ist die Zeit um mich zu verändern. Ich hab mein Leben gehasst, ich hasse es noch immer, aber ich habe gelernt mit dem umzugehen. Habe gelernt ich selbst zu sein und nicht so zu werden wie mich die anderen gerne hätten! Früher dachte ich mein Leben wolle mich loswerden, jetzt weiß ich dass ich mein Leben los werden wollte. Die Zeit ist reif, mich zu verteidigen! Die Zeit ist reif vorwärts zu gehen! Die Zeit ist reif um zurückzuschlagen. Meine Mutter hasst mich, meinen Vater kenne ich nicht, meine Geschwister sind tot. Das Leben ist für mich gestorben. Gestorben und zu Asche zerfallen! Ich habe aufgehört mich selbst zu hassen … ich habe aufgehört mein Leben zu lieben, ich hab gelernt mich selbst zu bestrafen! Für das was ich getan habe und für das was ich noch tun werde. Meine Freunde haben versucht mir zu helfen, haben versucht mir einen Psychiater aufzudrängen! Haben versucht, das ich aufhöre! Aber ich kann nicht einfach aufhören! Es ist wie eine Sucht. Ich kann nicht mehr … ich kann einfach nicht mehr. Ich kann ohne dem Messer nicht leben, ich würde es nicht aushalten. Wenn ich aufhöre mich selbst zu verletzten, würde es bedeuten ich wäre unschuldig, aber das bin ich nicht und deshalb wäre es eine Sünde aufzuhören. Es würde mich in den Tod treiben, ich habe ihnen alles erklärt, habe sie angefleht mich in Ruhe zu lassen, sie haben es immer wieder versucht! Meine Mutter hat versucht mit Hausarrest zu geben, hat die Türen verriegelt, hat mich in meinem Zimmer eingesperrt! Hat Gitter an mein Fenster montiert! Ich lebe wie in einem Gefängnis, bin tot ohne das ich jemals starb! Ich will raus hier. Hämmere gegen die Wände, kratzte die Farbe, mit meinen Fingernägeln herunter. Tiefe Furchen ziehen sich durch mein ganzes Gefängnis. Seit 2 Tagen gammelt in einer Ecke das Essen, das mir meine Mutter gemacht hat, aber ich esse es nicht, mir ist egal ob ich lebe oder sterbe. Doch sie bringt mir immer wieder etwas , ich sehe sie, wie sie sich Sorgen um mich macht, aber ich hasse sie dafür, weil sie mir die Nacht verbietet, die Freiheit, alles! Sie nimmt mir das was mich am Leben hält. Sie zwingt mich, mein Leben hier in diesem Käfig zu fristen und verbietet mir so das was ich am meisten liebe, die Nacht, die Schatten. Ich weine, weil ich traurig bin, weine um den Schmerz wegzuspülen, weine um meine verlorene Freiheit. Rüttle an den Gitterstäben, hoffe sie würden plötzlich einfach verschwinden, das sie einfach raus fallen, aber das tun sie nicht, sie bleiben unverändert im Fenster stehen. Langsam sehe ich wie es heller wird! Wie die Nacht verschwindet! Wie sich mein Schatten hinter mir immer weiter ausdehnt. Ich reiße die Vorhänge zu! Es wird wieder dunkel, aber lange bleibt es so nicht, denn die Sonne durchbricht die Barrikade und wird immer stärker. Ich verkrieche mich in eine noch dunkle Ecke, habe mir vorgenommen hier zu verweilen bis es wieder Nacht wird! Mache die Augen zu, wünschte es würde endlich vorbei sein. Wünschte ich könnte der Sonne verbieten zu scheinen. Plötzlich höre ich Sirenen, sie kommen näher, in meine Richtung, Feuer? Merke nicht das das Haus bereits lichterloh brannte! Die Flammen züngeln hoch zu meinem Fenster! Nun weiß ich meine Stunden sind gezählt! Es wird immer heißer, unerträglich heiß. Ich weiß es ist vorbei! Schließe sie Augen und hoffe es würde vorbei sein! Plötzlich höre ich schnelle Schritte die Treppe hoch poltern und eine Stimme die mit Leibeskräften gegen die geschlossene Tür schreit. Ich erkenne sie sofort, es ist die Stimme meiner Mutter, die vergeblich versuchte die verschlossene Tür aufzubrechen. Aus lauter Verzweiflung, beginnt sie zu weinen, härt aber nicht auf so fest wie sie kann gegen die Tür zu hämmern und zu rufen das ich die Tür aufmachen soll um mit ihr nach draußen laufen zu können. Kurz danach höre ich wieder Schritte, es sind schwere Schritte, jedoch kommen sie schnell näher. Ich höre ein Kratzen und dann meine Mutter, die immer wieder schreit „Meine Tochter ist da drin!“. Es muss wohl ein Feuerwehrmann sein der meine Mutter retten wollte. Aber ihr war ich wichtiger als ihr eigenes Leben! Im nächsten Moment hört man Schritte die wieder nach unten laufen und meine Mutter war verschwunden. Langsam ging ich zur Tür und schloss auf, ich sah wie auf der Tür heftige Einbuchtungen waren, gekennzeichnet mit Blut. Mir rannen langsam immer größere Tränen die Wangen hinunter, hatte mich meine Mutter doch geliebt? Was hatte ich getan? Langsam setzte ich mich in Bewegung! Immer schneller wurden meine Schritte und bald war ich bei der Treppe angelangt. Schnell setzte ich meinen Fuß auf die bereits brennenden Stufen, als das passierte, was nie hätte passieren dürfen! Die Treppe gab nach und krachte unter mir zusammen. Ich wurde mitgerissen und landete hart auf dem Boden, sofort verlor ich das Bewusstsein und wurde unter Brettern und Staub eingedeckt die von oben auf mich herab prasselten. Als ein anderer Feuerwehrmann hineinrannte um mich zu suchen, entdeckte er die kaputte Treppe und den Schutt den man durch das Loch sehen konnte. Doch noch hoffend das ich in der unteren Etage war, suchte er mich dort, doch mit keinem Ergebnis. Schreien konnte ich nicht, da ich nie wieder aufwachen würde. Als ich meine Augen wieder öffnete lag ich in einem dunklen Raum, nicht ersichtlich wo die Wände waren! Oder wie weit ich gehen konnte um an etwas zu stoßen. Langsam richtete ich mich auf und ging in eine Richtung los! Nach einiger Zeit, begann ich zu rennen und auch so konnte ich nicht das Geringste herausfinden. Wo war ich hier und warum war ich nicht tot? War ich vielleicht tot und das war das Jenseits? Ich sackte zusammen und fing an zu weinen. Was war mit meiner Mutter passiert, war sie auch tot oder war sie am Leben? Und wieso hatte mich keiner von den Feuerwehrleuten gerettet? Warum hatte keiner es nötig mich zu retten? Vielleicht, vielleicht habt ihr ja Glück und ich stell die anderen Kapis auch noch rein, aber derweil lass ich das mal so *kicher* ich hoffe ihr erschlagt mich jetzt nicht *mich duck* Hab euch lieb Lg sunny-Hasi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)