Moondance von DKelli (KanamexZero) ================================================================================ Kapitel 1: 1. Nacht ------------------- Hi Leute! Jah, meine erste Vampire Knight FF. Hoffe, sie gefällt euch^^ Rechtsschreibfehler sind keine drin, denke ich... Jedenfalls viel Spaß. Wär nett wenn ihr nen Kommentar dalassen könnt, egal ob positiv oder negativ. Viel Vergnügen! ---------------------------- [align type="center"][style type="bold"][style type="underlined"]Moondance[/style][/style][style type="bold"][style type="underlined"][/style][/style][/align] „Tut mir Leid, Zero…“ „Wieso kannst du nie aufpassen?“, grummelte er. „Du hast doch Direktor Kurosu gehört… Aber nein, du musstest deinen Dickkopf wieder einmal durchsetzen…“ Das Mädchen keuchte schwer, aber sie rang sich ein Lächeln ab. „Es ist… eben unser Job… als Guardians…“ Alles war still im Gebäude. Der Weißhaarige zündete eine Nachttischlampe an, um das andere Mädchen nicht zu wecken. Er schlug die weiche weiße Decke zurück und bettete das glühende Mädchen auf ihr Kopfkissen. „Danke“, flüsterte sie heiser und zog sich die Bettdecke bis unters Kinn. „Kann ich noch ein Glas Wasser bekommen?“ „Du hast immer Extrawünsche, was?“, knurrte der Junge, der an ihrem Bettende stand. „Yuki…?“ Zero drehte sich ruckartig herum. Ach, es war nur Yukis Zimmergenossin. Wie hieß sie gleich noch mal? Er konnte – und wollte – sich die Namen seiner Mitschüler einfach nicht merken. „Yuki, was ist los…?“ Verschlafen stand sie auf und tappte zu ihrer Freundin ans Bett. „Yori-chan schlaf einfach weiter“, versuchte Yuki ihre Freundin zum schlafen zu bewegen. „Du siehst ja gar nicht gut aus…“ Vorsichtig legte sie die Hand auf die Stirn der Braunhaarigen. „YUKI-CHAN!“ Ein Schrei, ein Krachen und ein Wimmern folgten. Der sehr besorgte Ziehvater und Direktor der Cross Academy lieferte wieder einen filmreifen Auftritt hin, nachdem er heulend die Tür aufgedonnert hatte. >Das war’s dann mit der Stille< dachte Zero säuerlich und fixierte Kurosu mit einem Mörderblick. „Sie können’s nicht lassen, was? Immer so einen Terz zu veranstalten… Es ist mitten in der Nacht und andere Leute schlafen!“ Mit verschnieften Gesicht drehte sich der Ziehvater um. „Aber Kiryu-kun… Meine Tochter liegt im sterben… Wie kannst du nur so etwas sagen?“, wimmerte er. „Sie hat nur Fieber“, meinte Yori plötzlich ganz sachlich und nahm ihre Hand von der Stirn ihrer Freundin. „Und jetzt seid bitte leise, sie schläft endlich.“ >Ich fass es nicht… Wie kann sie bei dem Lärm eingeschlafen sein?< fragte sich Zero nur und verschwand ohne ein weiteres Wort aus dem Zimmer. Mit schnellen Schritten lief er die Flure entlang, Treppen hinauf, bis er auf die Brüstung des Anwesens der Academy kam. Von hier oben konnte er alles sehen – sogar bis in den Aufenthaltsraum des Hauses ‚Mond’. Fast wäre das Haus ‚Mond’ auch sein neues Zuhause geworden… Warum musste er nur einer von denen geworden sein? Diese abscheulichen, blutrünstigen Monster, die beim kleinsten Blutgeruch auftauchten und wie die geifernden Tiere auf eine Gelegenheit lauerten. Aber… er war nicht besser als sie. Er hatte sie gehasst. Und er hasst sie immer noch. Vampire. Schnell vertrieb er die aufkeimende Wut in seinem Innern und sah sich um. Alles war ruhig. Die Wiesen und Waldbodenstücke, die der Mond erhellte, lagen ruhig in seinem Licht. Aber Zeros Augen konnten viel mehr in dieser Dunkelheit sehen. Seitdem er ein Vampir geworden war. Kühle Nachtluft umspielte sein Haar und seinen Nacken. Diese wunderbare Stille. Keine Yuki, die ihn ständig fragte, ob er noch etwas oder jemanden sah. Yuki – sie war nicht da, sondern lag krank im Bett. Sie hatte sich schon am Vortag nicht wohl gefühlt, aber sie hatte ja unbedingt die beiden Nachtschichten mitmachen müssen. Sie war so ein Sturschädel. Selbst auf den Direktor hatte sie nicht gehört, als er ihr sagte, sie solle sich ausruhen, damit es nichts Ernstes wird. Nach dem üblichen Gerangel bei dem Hauswechsel zwischen der ‚Day Class’ und der ‚Night Class’ war sie einfach so zusammengebrochen. Jetzt hütete sie mit Fieber das Bett. >Manchmal wird Dickköpfigkeit eben bestraft< dachte Zero kopfschüttelnd. Ihm war klar, dass er die nächsten Nächte allein wachen musste. Zum Glück war nichts los. Was wohl die Vampire machten? Sein Blick schweifte zum einzigen Fenster des Aufenthaltsraumes, der nicht mit Gardinen verhangen war und aus dem gedämpftes Licht kam. Kaname Kuran. War es der Schreck, der ihm den Magen ganz kurz krampfen ließ? Er stand lässig am Fensterrahmen und schaute hinaus in die Nacht. Nein – Kaname schaute IHN an. Dieser undurchschaubare Blick. Diese lockeren braunen Haare, die ihm ins Gesicht fielen. Diese weißen, schlanken Finger an seinen bezaubernden Lippen. Was dachte er gerade? Zero hätte vieles dafür gegeben. Bestimmt machte er sich Sorgen um Yuki und machte ihn dafür verantwortlich; kein Wunder, warum er ihn so anstarrte. Der Vertrauensschüler konnte seinen Blick einfach nicht lösen. Das sanfte Licht, dass Kaname in seiner weißen Schuluniform einen verträumten Anstrich verlieh, ließ dessen rote Augen leuchten. Wunderschöne Augen, die ihn fixierten wie ein – Was war das? Ein Knacken. Der Geruch von Blut. Sofort sprang Zero mit der Leichtigkeit einer Katze über die Brüstung, landete sicher auf Händen und Füßen, bahnte sich einen Weg durch das kleine Waldstück, das vor dem Haus ‚Mond’ angelegt worden war. Der Blutgeruch wurde stärker. Zero bemerkte, wie sich immer mehr Speichel in seinem Mund sammelte. Verdammt! Nicht jetzt! „Was macht ihr hier?“ Der weißhaarige Junge war wütend und er machte sich keine Mühe es zu verbergen. Vor ihm standen zwei erschrockene Mädchen aus der ‚Day Class’. „Ich habe euch etwas gefragt!“, raunzte er die zitternden Mädchen an. Schon wieder dieses durchdringende Verlangen nach Blut. Es wurde stärker. „Redet endlich!“ Die eine von beiden – ein Mädchen mit honigblonden Zöpfen – piepste: „Wir- wir wollten nur eine Einladung ab- abgeben..:“ Jämmerlich. Einen bemitleidenswerten Eindruck machten die Zwei vor ihm. Hier roch es am stärksten nach Blut. Aber sie waren nicht verletzt. >Diese pubertierenden Weiber!< regte sich der Weißhaarige auf und wollte seinem Groll freien Lauf lassen, als – „Das wäre aber nicht nötig gewesen.“ Noch ehe der Satz zu Ende gesprochen war, hatte Zero seine Waffe gezogen. Er zielte genau zwischen die Augen des Vampirs. „Kaname-senpai“, quietschten die Mädchen und wurden rot. „Was willst du?“ Zeros Stimme war bedrohlich ruhig. Obwohl es ihn seine ganze Willenskraft kostete sich zusammen zu reißen – es roch überall angenehm nach Blut – zitterte die Hand mit der er seine Bloody Rose hielt, nicht. „Ich möchte diese Einladung an mich nehmen“, meinte der Vampir und Hausvorstand des Hauses ‚Mond’ nur mit einem Lächeln. Zeros Mundwinkel zuckten. Dieser verdammte Typ blieb ganz cool trotz der Waffe an seinem Kopf. Und schaffte es auch noch, dieses kribbelnde Gefühl in seinem Magen hervorzurufen. „Nimm die Waffe runter, Kiryu-kun. So etwas sollten Mädchen nun wirklich nicht sehen.“ Der Vertrauensschüler rührte sich nicht. Kaname hielt seinem Blickkontakt stand, nein, er intensivierte ihn. „Nimm die Pistole runter“, er betonte jedes Wort, „Zero.“ Als er seinen Namen aussprach, holte der ehemalige Mensch kurz Luft. Langsam, unendlich langsam, ließ er die Waffe sinken. Immer Kaname beobachtend. Das andere Mädchen, was sich hinter ihrer Freundin mit den Zöpfen versteckt hatte, trat nun vor. „Kaname-sama! Hier ist eine Einladung für dich“, fiepte sie, so aufgeregt war sie. „Ich danke dir.“ Mit seinem seriösen Lächeln nahm er den hellblauen Umschlag entgegen, sich den prüfenden Blicken Zeros bewusst. „Ihr solltet wieder schlafen gehen. So junge Mädchen brauchen ihren Schönheitsschlaf.“ „J-ja natürlich!“ „Und erzählt nichts von dem, was ihr heute Abend gesehen habt. Das ist unser kleines Geheimnis.“ Zero sah ihnen nach, wie sie mit geröteten Gesichtern verschwanden. >Kleines Geheimnis, tze. Sie sollen nur nichts über meinen Revolver erzählen< dachte er. „Wie geht es Yuki?“ Zero richtete seine ganze Aufmerksamkeit wieder dem Vampir vor ihm. Kaname war keine Armlänge mehr von ihm entfernt. Wieso hatte er sich ihm genähert? Wollte er erschossen werden? „Sie ist krank, aber nichts Schlimmes, denke ich“, antwortete er wahrheitsgemäß. War ja klar, dass Kuran sich wieder Sorgen um Yuki machte. „Was tust du hier?“, stellte er die Gegenfrage. Kaname legte den Kopf ein wenig schief und lächelte. „Der Geruch von Blut hat mich hergelockt. Du hast ihn doch auch gerochen, nicht wahr?“ Verdammt, dieser Kerl…! „Sie waren nicht verletzt“, meinte Zero trocken. „Eine von ihnen hatte ihre Monatsblutung“, erklärte Kaname ihm in ruhigem Ton. Wie konnte dieser Kerl nur so ruhig sein? Er passte perfekt an einen friedfertigen Ort wie hier. Nur der Wind strich durch die Baumwipfel und das Mondlicht ließ die weiße Uniform des Vampirs leuchten. Noch dazu seine weiße Haut… Weiche, zarte, weiße Haut… „Wo sind die anderen?“ Kaname wusste, wen Zero mit ‚die anderen’ meinte. „Ich habe den anderen ‚Night Class’ Schülern gesagt, sie sollen sich ruhig verhalten, ich werde nur nachschauen, was es hier für ein Problem gibt. Und das habe ich getan.“ Am liebsten wäre Zero gegangen. Dieser Typ setzte ihn innerlich immer unter Spannung. Aber so leicht war es nicht. Er konnte nicht zuerst gehen, wird wüsste, ob Kuran ihn von hinten angreifen würde. ‚Drehe einem Vampir niemals den Rücken zu’, hatte sein Mentor damals immer gesagt, als er zum Vampirehunter ausgebildet worden war. Und… es war ein nachdenklicher Moment der Stille, womöglich des Friedens. Keiner von beiden wollte dieses lautlose Band zerreißen, was zwischen ihnen war. War es Feindschaft? Nein. Keiner von beiden hatte die Absicht, den anderen anzugreifen. Es war etwas anderes, Unbeschreibliches. Es gab nur sie beide und diesen Moment. „Gute Nacht, Zero.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)