Er liebt mich, er liebt mich nicht von LadyAllan ================================================================================ Kapitel 3: Ich liebe dich ------------------------- Die folgende Woche sann Ed darüber nach, wie er seinem Bruder am besten seine Liebe gestehen konnte. Ständig entwarf er Pläne und begrub diese gleich am nächsten Tag wieder um sich einen neuen, besseren Schlachtplan auszumalen. Letztlich kam er zu dem Entschluss Al zum Essen auszuführen und ihm dann bei einem romantischen Spaziergang in dem kleinen Park seine Gefühle zu offenbaren. Er wollte sein Vorhaben gleich am kommenden Freitag in die Tat umsetzen, bevor ihm der Mut schwand. Nun war es endlich soweit, der Tag der Wahrheit war gekommen. Als Ed um 17:00 Uhr von der Arbeit nach Hause kam sah er seinen kleinen Bruder wie gewohnt zwischen Bücherstapeln sitzen und studieren. „Al?“Al wandte sich zu seinem Bruder um „Oh guten Abend Ed, wie war dein Tag.“Ed ließ sich erschöpft auf einen Stuhl fallen “Nichts besonderes, Schreib- und Verwaltungsarbeit, wie immer eben.“ Er richtete sich auf dem Stuhl auf „Al, was hältst du davon, wenn wir heute ausgehen würden, ich lade dich zum Essen ein…“ der Jüngere sah seinen Bruder verwundert an „Gibt es was zu feiern? Du wurdest befördert wie…“ „Ähm nein, das ist es nicht, ich finde nur, dass wir uns ruhig mal was gönnen könnten, meinst du nicht auch?“ So war es beschlossen und die Geschwister brachen um 19:00 Uhr auf um ihrem Lieblingsitaliener einen Besuch abzustatten. „Puh, es ist ganz schön kalt geworden“ meinte Al, dem etwas fröstelte, als er in die kühle Nachtluft trat. „Ja, warte, ich hole schnell noch einen Schirm, es sieht aus als würde es bald Regnen.“ bemerkte Edward. Al drehte die Bandnudeln zu einem mundgerechten Paket und schob sie sich in den Mund. Er sah über den Tisch zu seinem Bruder, der kaum etwas gegessen hatte. „Ed, irgendwas hast du doch, du isst ja gar nicht.“ „Ich kriege einfach nichts runter“ „Wieso, was ist denn los, nun sag schon.“ Ed lief rot an und blickte verlegen auf seinen Teller und zwang sich ein paar weitere Bissen zu essen. „Ich muss dir nachher was sagen…“ der Jüngere sah ihn fragend an „Das kannst du auch jetzt machen…na komm schon, was gibt es, so rot wie du bist scheint es um ein Mädchen zu gehen.“ Al grinste frech über den Tisch. Ed nahm all seinen Mut zusammen und sah Al direkt in die Augen und zwang sich dabei sich nicht in den Augen seines Gegenübers zu verlieren. „Also gut Al, es ist nämlich so, dass ich mir über etwas klar geworden bin… was ich dir seit einiger Zeit sagen möchte ist…“ „Na komm schon wie heißt sie denn?“ Ed schluckte „Al! Ich liebe Dich! Ich liebe dich nicht wie einen Bruder…du bist die einzige Person, mit der ich mein Leben verbringen möchte.“ Al ließ die Gabel klirrend auf den Teller fallen. Er sah Ed entgeistert an, dann wandte er seinen Blick ab, stand auf und drehte sich um „Tut mir leid Ed, aber ich muss raus hier, lass mich bitte eine Weile allein.“ Ed konnte nicht verhindern, dass ihm die Tränen über die Wangen liefen, wie konnte er nur so dumm sein zu glauben, dass sein Bruder seine Gefühle erwidern könnte. Er hielt es einfach nicht mehr in dem Restaurant aus, er zahlte und ging zurück in die Wohnung. Auf dem Weg dorthin regnete es und er wurde nass bis auf die Knochen. Seinen Mantel und Schirm hatte er bei seinem überhasteten Aufbruch liegen lassen. Doch er spürte den Regen und die Kälte kaum. Zu Hause angekommen viel er in seinen nassen Kleidern aufs Bett und weinte bitterlich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)