Ein Teil Vergangenheit
"Ich tue es für Dich. Um dich beschützen zu können!"
Dies waren die letzen Worte, die ich von ihm hörte, bevor er ins Flammenmehr eintauchte und eins
mit dem Feuer wurde. Bis Heute, zwei Jahre später, weiß ich nicht oder das geworden ist was er
wollte, um mich zu beschützen. Ein Geschöpf der Nacht.
Hallo. Mein Name ist Mitsuki Ishida. Morgen werde ich 17 Jahre alt. Mein Geburtstag. Ein Tag auf
den ich mich nie wirklich freuen konnte. Ich wohne in einer kleinen Wohnung in der Großstadt
Tokio. Als ich vor drei Jahren meine Familie verloren hatte, lebte ich bei meinem besten
Freund und zugleich meiner großen Liebe Tobias Yagami. Er hat mich in der Zeit beschützt wie
ein großer Bruder. Nur durch ihn hatte ich wieder gelernt zu lächeln. Ein Jahr, nachdem meine Eltern
starben, musste ich aber einen weiteren Schicksalsschlag erleiden. Wieder durch jenes, was
ich am meisten hasste. Vampire. Ich weiß es klingt verrückt aber es gibt sie wirklich. Geschöpfe
der Nacht die das Blut der Menschen trinken. Manche töten. Doch eine handvoll hatte es sich zur
Aufgabe gemacht, diese Bestien zu zerstören.
Als ich gerade 15 wurde, kamen in der Nacht einpaar dieser bösartigen Vampire zu mir.
Sie wollten beenden was sie ein Jahr zuvor nicht geschafft hatten. Sie legten das Haus von Tobias,
wo ich das letzte Jahr gelebt hatte, in brand. Seine Eltern töteten sie, indem sie sie erst aussaugten.
Mit panischer Angst in seinen Augen kam er in mein Zimmer und riss mich aus dem Schlaf.
Ich solle verschwinden. Er würde mir aus dem Fenster helfen. Ohne zu wissen was er hatte zog ich
mich an. Kurz darauf stiegen auch schon die Flammen ins Zimmer. So schnell ich konnte hastete
ich zum Fenster, wo Er schon auf mich wartete. Ohne etwas weiteres zu sagen öffnete er das
Fenster und half mir nach draußen. Als ich heil unten angekommen war sah ich zu ihm hoch. Er
sollte zu mir kommen. "Mach schnell. Tobias bitte!" rief ich ihm noch zu, doch es war zu spät.
Mit einem lächeln schüttelte er den Kopf und rief mir zu, er würde wiederkommen. Zu mir.
Erschrocken und mit bleichem Gesicht stellte ich fest, dass er den Kampf mit den Vampiren hinter
sich aufnahm. Ich bekam nicht viel mit doch Er muss gestorben sein.
Meine Beine gaben unter mir nach und mir wurde schwarz vor Augen. Ich wurde Ohnmächtig.
Das, was da geschah schlug sehr auf meine nerven. Als ich einpaar Stunden später wieder
aufwachte lag ich in einem Krankenhaus. Die Ärzte erklärten mir alles doch ich wollte es nicht hören.
Seit diesem Tag bin ich wieder allein. Habe versucht ein neues leben zu beginnen und zu lachen.
All dies geht nicht mehr. Ich weiß nicht was es ist aber jemand oder etwas hindert mich daran zu
meinem alten Ich zurück zu kehren. Jemand will dass ich Tobias und den Vorfall nicht vergesse.
Doch... was wollen sie wirklich??
Der Neue
Als mich mein Wecker um 06.00 Uhr aus dem Bett warf, war ich nicht sonderlich begeistert. Am
liebsten hätte ich den ganzen Tag durchgepennt. Warum? Es war der 17.06. und damit mein
Geburtstag. Ich feierte diesen Tag nicht gern. Meine Familie starb genau vor zwei und meine große
Liebe vor einem Jahr an genau diesem Tag. Schweren Herzens stand ich dennoch auf und machte
mich für die Schule fertig. Das einzig gute war nur, dass mich in der Schule an diesem Tag alle
in ruhe ließen. Sie wussten was geschehen war und stocherten nicht weiter in der Wunde rum. Als
ich es jetzt endlich geschafft hatte zwei gleiche Socken zu finden, zog ich diese an und ging in die
Küche. Mein Frühstück bestand wie immer aus einem Cappochino. Doch auch dieser schmeckte
Heute nicht. Langsam schlenderte ich ins Bad und machte mich soweit fertig. Als ich nach
fünfzehn Minuten endlich geschminkt war, sah ich auf die Uhr und seufzte. "Wieder zu früh zur
Schule!" sagte ich zu mir und ging aus dem Bad. Schnell stug ich in meine Schuhe, schulterte
meine Tasche und verließ die Wohnung. Auf der Straße, strahlte mir die Sonne entgegen, was
meine Laune nicht grad besserte. Ich schwang mich auf mein Rad und fuhr zur Schule.
Als ich nach meiner fahrt endlich in der Schule ankam, liefen mir schon meine
Klassenkameraden über den Weg. Einpaar von den Mädchen, darunter auch meine beste
Freundin Lucy Mizuno, kamen lächelnd auf mich zu und stellten sich um mich. "Was habt ihr?"
fragte ich ruhig und Lucy antwortete sofort. "Mutsuki. Das musst du sehen. Wir haben einen
Neuen. Der ist soo~ süß und... er ist Single!" sagte sie ganz aufgeregt und nahm mich an die
Hand. Sie wusste, dass sie mich mitziehen musste. Ansonsten hätte ich meine Hintern wohl nicht
zu den Bäumen geschleppt wo der neue saß. Genervt seufzte ich auf als ich die Traube von
quietschenden Weibern sah, die um ihn standen. "Er heißt Noeru Kisaragi. Ist 18 Jahre alt und
wird in unsere Klasse gehen!" meinte Lucy lächelnd und bahnte sich dann mit mir an der Hand
einen Weg zu diesem Noeru.
Schweigend stand ich nun mit Lucy vor ihm. Die anderen Weiber drängelten wie Wild und wir
zwei hatten schwer damit zu schaffen nicht nach vor zu fallen. Das heißt... sie hatte schwer
damit zu schaffen. Als sie sich nämlich zu mir wand, um mir etwas zu sagen sah sie wie ich
bereits nach vorn viel. Mitten im Fall spürte ich Hände die mich stützten und die Mädchen,
welche plötzlich verstummten. Als ich hochsah erschrak ich leicht. Es war nicht Lucy die
mich hielt. Nein. Es war Noeru. Er sah mich lächelnd an und half mir wieder auf die Füße.
"Geht es Dir gut?" Als ich seine tiefe Stimme hörte versetzte es mir einen leichten Schauer.
"Ja. Danke!" war alles was ich drauf antworten konnte. Doch etwas gefiel mir selbst nicht.
Ich konnte ihm nicht in die Augen sehen. Schnell drehte ich mich zu Lucy und ging mit ihr
in Richtung Klasse. "Was war das?" fragt Lucy nach einigen Minuten. Wahrscheinlich hat
sie selbst erst jetzt verdaut, was sie eben gesehen hatte. Ich dagegen schüttelte nur den
Kopf. Kurz darauf läutete es auch schon zur Stunde und Lucy und ich beeilten uns in die
Klasse zu kommen. Drinne setzten wir uns auf unsere Plätze. Nach einer weile kam dann
auch Noeru. Erneut von einer Schar Mädchen umzingelt. Die Mädchen setzten sich dann
hin, jede in der Hoffnung, dass Noeru sich neben sie setze. Da ich mich grad mit Lucy
unterhielt, bis der Lehrer kam, war ich überrascht als sie plötzlich aufquieckte. Ich drehte mich
promt um und sah Noeru die reckt in die Augen. Grad wollt ich etwas sagen als der Lehrer kam
und die Klasse zur ruhe brachte. In dieser Stunde in der ich neben dem Schwarm der Schule saß
und dazu noch ne schwärmende Freundin neben mir hatte, fiel es mir schwer, mich zu
Konzentrieren. "Hey. Ich hab mich noch nicht vorgestellt. Ich bin Noeru Kisaragi. Dein Name ist
Mitsuki richtig?" fragte er dann leise und riss mich aus meinen Gedanken, als ich aus dem Fenster
sah. Da ich erstmal etwas brauchte um seine Frage zu registrieren blinzelte ich erst verdutzt.
Nach einer weile nickte ich dann nur schwach. "Ja. Mitsuki Ishida um genau zu sein." antwortete
ich dann leise um vom Lehrer nicht erwischt zu werden. Gerade als Noeru noch etwas sagen wollte,
hörten wir die Schulglocke und ich beeilte mich aus der Klasse zu kommen. Draußen holte mich
dann auch endlich Lucy ein udn brachte mich zum stehen. "Gehts Dir gut?" fraget sie und sah
in mein leicht errötetes Gesicht...
So. Das wars erstmal . Mal sehen was in der Pause noch passiert und wie der Rest des
Schultages wird. =)
Nur Freunde !?
Erst nach einer ganzen weile konnte ich Lucy erklären was los war, da ich es selbst nicht ganz
verstand. "Ich... weiß nicht genau. Aber als ich in seine Augen sah, wurde mir ganz anders. Für
einen kurzen Moment, war ich.... froh!" murmelte ich dann nach einer weile und sah in Lucys
überraschtes Gesicht. Ich kannte dieses Gefühl aber.... Nein. Das war unmöglich ich... "Du magst
ihn!" kam es dann von Lucy und sie sprach das aus, was ich mir nicht eingestehen wollte. "Nein. Er
scheint nett zu sein aber.... da ist nicht mehr. Ich will das nicht. Vielleicht kann man ja einfach eine
Freundschaft aufbauen." murmelte ich dann und sah leicht zu Boden. "Na klar. Eine Freundschaft.
Nur eine mit dem Schulschwarm schlechthin!" erwiderte sie kühl, hob die Hände und schüttelte
sacht den Kopf. Sie sah mich einfach nur an und schwieg. "Willst du ihm sagen, das du gern
eine seiner Freunde wärst?" fragte sie mich wie aus dem nichts und lies mich aufsehen. Lucy sah
nicht mich sondern etwas hinter mir an. Ich brauchte mich nicht umzudrehen um zu wissen wer es
war. Noeru. Ich nickte stumm und sie ging nach oben und an Noeru vorbei. Im vorbeigehen sah ich
noch, wie sie ihm etwas sagte konnte es aber nicht hören. Er nickte und sie lächelte daraufhin.
Ich stand während dessen immer noch unten und sah nur zu ihm auf. Als ich ihn so sah, er sah schon
echt gut aus. Schnell schüttelte ich den Kopf und sah wie Noeru zu mir runter kam.
"Tut mir leid wenn ich störe ich...""Du störst nicht!" kam es schnell von mir als ich einen kleinen
Schritt zurück machte. Ich wusste nicht warum aber.... er hatte etwas an sich, was mir einwenig
Angst einjagte. Egal. Ich würde mich nicht einschüchtern lassen! Doch als er einen weiteren
Schritt auf mich zukam, wich ich abermals zurück. »Was ist nur los? So bist du doch sonst
nie!« dachte ich nur und blieb wie angewurzelt stehen als ich Noerus, leicht belustigtes, lächeln
sah. "W-Was denn?" stotterte ich leicht. Wieder etwas was mir neu war. Er grinste nur weiter und
kam mir wieder näher. Erneut wich ich zurück und spürte plötzlich die Wand im Rücken. Was sollte
das? Warum.... war ich so. Früher währ nicht zurückgewichen. Früher.... war auch mein bester
Freund noch da. Tobias Yagami. Er war eine Klasse über mir gewesen und der netteste Junge
den ich gekannt hab. Ganz in Gedanken versunken, merkte ich nicht wie Noeru mir noch näher kam,
bis er genau vor mir stand. Erschrocken sah ich auf und da war es. Ein leichtes Glitzern in seinen
sonst fast Schwarzen Augen. Was es auch war, es beruhigte mich ungemein! So.... voller wärme
und Geborgenheit. Ich konnte den Blick nicht von ihm wenden. Von diesen Augen die mich so
magisch anzogen. Plötzlich spürte ich Noerus Hand, welche sich um meine eigene legt. Ich
schloss die Augen um einen klaren Gedanken fassen zu können doch.... als ich seine Lippen auf
meinen spürte waren mir alle Gedanken egal. Ich wollte nur noch eins. Diesen Moment so gut es
ging genießen. Meine Augen hielt ich geschlossen und streckte mich ihm leicht entgegen. In
meinem ganzen Leben hätte ich nicht gedacht, dass ich einem Jungen mal so nahe kommen würde.
Als Noeru den Kuss löste öffneten sich langsam wieder meine Augen. Ich sah ihn leicht schmachtend
an und seine Hand hielt immer noch meine umschlossen. "Du bist so süß!" war das erste was er nun
zu mir sagte. Diese Worte rissen mich aus meinen Gedanken und ich schüttelte imagienär den Kopf
um wieder einen klaren Gedanken fassen zu können. "Noeru-kun ich...." kam es nur von mir, ehe ich
wieder verstummte und zu Boden sah. »Eigentlich wollt ich doch nur..... mit ihm befreundet sein.
Nur ein Freund. Mehr nicht!« dachte ich und in mir kam ein Gefühl von Selbsthass auf. "Was hast
du? Hab ich Dich so mit dem Kuss überrumpelt?" fragte er schließlich, nahm mein Kinn zwischen zwei
Finger und hob es an, sodass ich ihn ansehen musste. "Nein. Ja. Ich.... ich weiß auch nicht.
Eigentlich, wollt ich nur.... mit Dir befreundet sein, Noeru-kun. Bitte. Sei nicht böse. Vielleicht muss ich
Dich auch einfach besser kennen lernen. Ich weiß auch nicht!" Mit diesen Worten versuchte ich ihm
dann etwas zu erklären, was ich selbst nicht verstand. "Ist gut. Es tut mir leid. Vergessen wir den
Kuss und... werden Freunde!" sagte er dann mit einer so ruhigen Stimme, dass ich ihn einfach
ansehen musste. Leicht lächelnd nickte ich und er nahm mich in den Arm. Seit Tobis Tot hatte ich
die wärme einer solchen Umarmung vergessen. Wie automatisch schlang ich die Arme um ihn und
genoss die wärme die von ihm ausging. Ich spürte seine Hand die durch mein Haar strich.
In dem ganzen letzten Jahr fühlte ich mich nie so geborgen wie in seinen Armen.
Wir standen eine Weile da. Erst als das leuten uns sagte, dass der Unterricht wieder anfing. Wir
gingen gemeinsam nach Oben. Doch wir schwiegen. Oben angekommen wurden wir mehr oder
weniger auseinander gedrängt. Die Mädchen aus unserer Klasse kamen wieder auf ihn zu und
nahmen ihn in Beschlag. Ich schenkte ihm ein lächeln und ging zu Lucy um ihr alles zu erklären.
Nur.... den Kuss. Davon haben ich ihr nichts erzählt. Währ glaub ich auch nicht besonders gut, da
die Mädchen ja auch noch da waren und einiege sehr gute Ohren hatten. Den Rest des Schultages
hab ich mit Lucy verbracht. Sie, Noeru und Ich hatten beschlossen, erstmal nicht jedem zu zeigen das
wir uns gleich mit dem Schulschwarm angefreundet haben. Das könnte zu peinlichen und nervigen
Situationen führen. Da waren wir uns alle drein einig. Also haben wir unsere üblichen Wege genommen
und einfach genossen. Als es endlich dran war, die Schule für den Rest des Tages zu verlassen kamen
Lucy und Noeru zu mir. Sie wartete bis alle anderen weg waren und nahmen mich in den Arm.
"Happy Birthday!" kam es leise von beiden und dann gingen wir wieder unsere eigenen Wege. Still
ging ich nach hause und träumte leicht vor mich hin. Ja! Ich konnte sagen, dass dies der beste
Geburtstag in den letzten zwei Jahren war. Ab heute konnte es nur Bergauf gehen. Oder etwa nicht?...
Das Wiedersehen
Als ich endlich gegen halb sechs zu Hause war, sah ich Licht in meiner Wohnung brennen. Grinsend
ging ich nach oben. Ich wusste wer da war. Mit Raven meine beste Freundin. Yukki Aino aus meiner
Paralelklasse war mit eine der nettesten doch auch verschlossensten Menschen die Ich je in
meinem Leben kennen gelernt hatte. Gerade als ich den ersten Schritt zur Tür hinein ging, sah ich
schon meine süße Freundin wie sie zu mir kam. Schnell schlossen wir einander in die Arme und
hatten beide ein gewissen grinsen im Gesicht. "Ich hab nicht Blau gemacht!" hörte ich jedes Jahr
aufs neue als Begrüßung. Sie kam inzwischen Jahr für Jahr an meinem Geburtstag zu mir und
nervte mich den ganzen Abend. "Okay. Darum warst du auch in der Schule und hast den neuen
kennen gelernt!" meinte ich nur, zog meine Schuhe aus und steuerte direkt zur Küche wo es so
wunderbar roch. "Hast du...""JA hab ich!" antwortete Yukki wie aus der Kanone geschossen und
lächelte noch etwas breiter. Sie ist ein so süßes Mädchen und die einzige die mein Lieblingsessen
hinbekommt. Oden, danach Sushi und Onigieri. Naja. Zumindestens ist sie meine einziege Freundin,
die es so frisch und lecker hinbekommt. Eigentlich kam ich nicht dazu auch nur irgendwas zu sagen.
Sie war schneller und schob mich direkt in die Küche und an den Tisch wo für drei Leute gedeckt
war. Leise seufzend sah ich zu ihr und lächelte leicht. "Wann hörst du auf, für ihn mit zudecken?"
fragte ich leise und setze mich dennoch hin. Seit Tobias Tot hatte Yukki öffters für mich gekocht und
immer für ihn mit gedeckt in der Hoffnung, er würde zu mir zurückkommen. Lächelnd bedankte ich
mich bei Yukki, welche sich mir gegenüber setzte und uns was zu essen auftat. "Yukki. Ich danke
Dir und freu mich schon darauf, dir Morgen Noeru vor zu stellen. Er ist echt lieb nur ein Problem.
Der Schulschwarm schlechthin." versuchte ich ihr etwas über Noeru zu erklären, in der Hoffnung,
dass sie es verstehen wird. Ich sah genau wie die Rädchen in ihrem Kopf Hochleistungen brachten,
um mir folgen zu können. Kichernd saß ich da und sah fast sabbernd zu, wie sie Sushi und Onigiri
auf den Tisch stellte. "Okay. Ist es so schwer sich so etwas zu machen?" fragte sie und lachte bei
meinem Gesichtsausdruck. Nickend sah ich zu ihr auf und fing an zu essen. Es war so~... lecker.
Nachdem wir endlich aufgegessen hatten und den Tisch abgeräumt hatten, setzten wir uns auf die
Couch. Ich weiß nicht woher aber sie die hatte aber als ich dachte es können nicht noch schöner
werden, holte sie eine Flasche Sake aus dem Kühlschrank. "Wo hast du die denn her?" fragte ich
etwas leise und lächelte als sie mit zwei Gläsern zu mir kam. "Von meinem Vater natürlich. Woher
denn sonst?" sagte sie und schenkte uns beiden ein. Mir lief das Wasser im Mund zusammen als den
Sake sah. "Oh Yukki. Du bist einfach die beste!" schwärmte ich und fiel ihr um den Hals. Ja. Sie war
wirklich die beste. Natürlich mit Raven zusammen....
Gemütlich setzten wir uns und unterhielten uns. Es war ein so schönes Gefühl Yukki wieder zu sehen.
Sechs Wochen von ihr getrennt zu sein, waren eindeutig sechs Wochen zu viel. Lächelnd kuschelten
wir uns aneinander bis ich zur Uhr sah und dann zu Yukki. »Wie süß. Einfach eingeschlafen! Naja, war
sicher ein anstrengender Tag für sie!« dachte ich und nahm sie vorsichtig auf den Arm. Ein Glück,
dass Sie hier mit mir wohnt. Ich brachte sie zum Zimmer und legte Yukki ins Bett. Vorsichtig deckte ich
Sie zu und drückte ihr noch nen sanften Kuss auf die Stirn. Lächelnd ging ich aus dem Zimmer udn auf
die Terasse. Eine sanfte Briese zog durch die Nachtluft als ich einen vertrauten Geruch wahrnahm.
"Hallo Naru!" sagte eine Stimme hinter mir die ich nur zu gut kannte. Ich wirbelte herum und erschrak.
"Tobi....." keuchte ich atemlos hervor und der Mann vor mir nickte sanft...
Vampir? Mir egal!
"Hallo Naru!" sagte eine Stimme hinter mir die ich nur zu gut kannte. Ich wirbelte herum und erschrak.
"Tobi....."keuchte ich atemlos hervor und der Mann vor mir nickte sanft...
Als ich das Nicken der Person vor mir sah, gaben meine Beine unter mir leicht nach. Ich musste
mich am Terassengeländer festhalten um nicht ganz den Halt zu verlieren. "Nein. Du bist es nicht.
Du bist Tod. Ich bilde mir Dich nur ein!" jammerte ich vor mich hin und schloss die Augen. "Ich bin es
wirklich. Das weißt du auch Naru!" sagte eine so tiefe und zugleich reine Stimme wie sie wirklich nur
Tobias hatte. Ich sah zu ihm auf und mir liefen die Tränen über die Wange. "Aber...Wie?" war alles,
was aus meiner sonst trockenen Kehle rang. "Ich weiß es auch nicht. Aber ist es nicht eigentlich egal?
Ich bin wieder hier. Das ist alles was für mich zählt!" sagte er und kam etwas auf mich zu. Als er nun
ins Licht, der Innenbeleuchtung trat, erkannte ich sein Gesicht. Der selbe, ruhige Gesichtausdruck,
den ich vor einem Jahr zuletzt gesehen hatte. Ich konnte nicht anders und sah ihn die ganze Zeit an.
»Wo war er nur? Wenn er doch gelebt hat, wo war er all die Zeit?« fragte ich mich und spürte dann
seine Hand an meiner Wange. "Tut mir leid. Ich weiß du hast Dir Sorgen gemacht aber... jetzt bin ich
wieder da. Also weine nicht mehr!" sagte er und strich mir vorsichtig die Tränen von den Wangen,
welche ich nicht mal gespürt hatte. Trotz meiner Angst, die in mir aufkam, fiel ich Tobias um den
Hals. Ich konnte nicht anders. Ich musste sie einfach spüren. Die Wärme die ich schon solange
missen musste. Ohne zu zögern spürte ich, wie Tobi die Arme um mich schloss. "Es tut mir leid.
Hast du Dich sehr.... einsam gefühlt?" fragte er und strich mir beruhigend übers Haar. Stumm nickte
ich und klammerte mich weiter an ihn. "O-Nii-San* . Ich hab Dich so vermisst!" jammerte ich und
kuschelte mich weiter an ihn. Genau. Er war mein O-Nii-San. Zumindestens habe ich ihn immer
so genannt. Er selbst meinte nämlich, er sei meine neue Familie. Eigentlich durfte ich mir nicht
mehr erhoffen doch... träumen muss erlaubt sein. Nach einer weile drückte er mich leicht weg, um
mir ins Gesicht sehen zu können. "Ich habe Dich auch vermisst, Nee-Chan² !" sagte er und strich mir
weiter übers Haar." Aber auch wenn ich gewollt hätte, ich hätte nicht zu Dir kommen könne. Leider
musste ich noch etwas erlediegen!" sagte er und fing an mir alles zu erklären. Was damals beim
Kampf im Feuer geschah und wie er es geschafft hatte zurück zu kommen. "Du hast... ihr Blut
getrunken?" fragte ich ungläubig und rutschte etwas von ihm weg! "Ja hab ich und jetzt komm wieder
her. Ich tu Dir doch nichts!" sagte er und zog mich am Arm wieder zu sich. "Aber.... wenn es bereits
zwei Jahre her ist, was war es, was Dich solange beschäftigt hat? Was musstest du erlediegen?"
fragte ich neugierig weiter und lehnte wieder leicht an ihn. "Naja. Ich hatte angefangen einpaar
Blutsauger zu töten und da es irgendwie immer mehr wurden, hat es ebend solange gedauert. Leider
sind immer noch einpaar von diesen Arschlöchern da draußen. Aber keine angst. ich bin da und-....".
Er sah zu mir runter und merkte, wie ich eingeschlafen war. Dies war eigentlich nicht meine Art
doch.... es war Heute wohl einfach ein bischen viel für mich. Er nahm mich auf den Arm und trug mich in
mein Zimmer. Im schlaf jedoch kuschelte ich mich dichter an Tobi und nuschelte leise seinen Namen.
Im Zimmer, legte Tobi mich aufs Bett und beobachtete mich noch ne Weile. Als er jedoch auf die Uhr sah,
merkte er, wie er losmusste. nur weil er früher ein Mensch war, hieß das nicht das er unter den Menschen
leben durfte. Noch im Schutz der Dunkelheit ging er zurück zu sich nach Hause. Auch wenn er das
Sonnenlicht vertrug, konnte er nicht leben wie er wollte. Immerhin starb er vor zwei Jahren und niemand
würde ihm glauben, wenn er sagen würde, er sei ein Vampir.
Als ich am nächsten Morgen wach wurde, wunderte ich mich etwas, warum ich in meinem Bett lag,
bis mir Tobias wieder einfiel. Ja. Er war da gewesen. Es war keine Einbildung. Mein O-Nii-San war
wieder bei mir gewesen und er würde wiederkommen. Da war ich mir Sicher. Stumm lag ich noch im Bett
und hörte den Vögeln draußen zu, während ich meine Gedanken etwas ordnete...
O-Nii-San* = großer Bruder
Nee-Chan² = kleine Schwester (durch das -Chan verniedlicht!)
Vorfreude~
Als ich mich endlich dazu entschließen wollte auf zu stehen, hörte ich auch schon den Wecker.
"Scheiße." war es nur von mir zu hören während meine Zimmertür auch schon aufflog! "MORGEN!
ESSEN IST FERTIG." kam es von einer total ausgeschlafenen Stimme neben meinem Ohr.
Ich wollte gerade etwas sagen, als ich auch schon Yukki auf meinem Schoß spürte. "Ich komm
ja...."jammerte ich und stand langsam auf, wobei ich Yukki auf den Arm nehmen musste und sie
wieder in die Küche tragen. Seufzend setzte ich sie dann ab und knuddelte sie nun erstmal richtig
durch. "Morgen~..."kam es dann verschlafen von mir, als ich mich auch schon hinsetzte und anfing
zu frühstücken. Stumm setzte sich Yukki auch hin und beobachtete mich beim essen. "Was ist?"
fragte ich und lächelte sie an. Yukki dagegen schüttelte nur den Kopf und fing ebenfalls an zu essen.
Beim essen beobachtete ich sie leicht und versuchte nicht zu happy aus zu sehen. Als wir endlich
aufgegessen hatten, nahm ich meine Sachen und sprang unter die Dusche während sie abräumte und
sich dann auch soweit fertig machte. Als wir endlich beide fertig waren, machten wir uns auf den Weg
zur Schule. Ich schwang mich aufs Rad und Yukki hinten drauf.
Endlich in der Schule angekommen stellten wir das Rad ab und gingen nach oben. Im Flur kam uns
dann auch schon Raven entgegen. "Yukki. Da bist du ja!" sagte sie und fiel ihr um den Hals. "Ich
hab mich schon gewundert aber dann viel mir ein, dass du es ja jedes Jahr so machst!" sagte Raven
und wand sich dann mir zu. Gleich viel sie mir um den Hals und sah mich an. "Wie gehts denn?" fragte
dann eine stimme hinter mir und wir drehten uns alle drei um. Es war Noeru. Lächelnd sah er uns an
und neben mir legte Yukki leicht den Kopf schief. Ich sah ihr Fragezeichen im Gesicht und kicherte.
"Darf ich vorstellen? Das ist Noeru Kisaragi. Noeru. Das ist unsere Freundin Yukki Aino. Ich möchte
doch hoffen das ihr euch auch anfreundet!" sagte ich strahlend und sah auch schon wie Noeru Yukki
die Hand reichte...
Yukki wunderte sich etwas. Sie kannte es gar nicht, dass ich so nett zu Kerlen sein kann. Dennoch
griff Sie gleich nach Noerus Hand und lächelte. "Freut mich Dich kennen zu lernen!" sagten Yukki
und Noeru fast gleichzeitig. Beiden mussten anfangen zu grinsen, während Raven und ich uns deswegen
schon einen abroffelten. Als siech Noeru und Yukki zu uns drehten kriegten wir und wieder ein. Kurz
darauf klingelte es auch wieder und wir gingen in die Klasse. Der Unterricht verlief wie immer nur.... ich
konnte mich nicht wirklich Konzentrieren, da ich immer wieder an Tobias denken musste. Ich freute mich
so ihn wieder gesehen zu haben und freute mich auch gleichzeitig auf die nächste Nacht, in der ich ihn
sehen würde. Meinen Tobias. Vom Lehrer wurde ich beinahe rausgeworfen, weil ich die ganze Zeit aus
dem Fenster sah und nicht auf den Unterricht geachtet hab. Aber wie soll ich mich denn auch
Konzentrieren, wenn meine Gedanken die ganze Zeit bei dem Mann sind, den ich über alles Liebe und
mit dem ich nur noch zusammen sein will. Ach es ist so schwer nicht zu wissen, wann ich ihn wieder sehen
darf. Als es endlich klingelte und wir in die Pause durften musste ich erst noch einmal zum Lehrer nach vorn
und mir anhören, dass ich mich doch endlich mal auf den Unterricht konzentrieren solle. Nach seiner
Predigt ging ich nach draußen und fand Yukki, Raven und Noeru auch schnell an unserem Stammplatz.
Bei ihnen angekommen musste ich mir von Yukki auch noch mal etwas anhören und dann.... von Raven auch
noch. Ich hab gedacht, der Tag könne nicht noch schlimmer werden. Aber als Raven anfing zu Predigen,
musste ich loslachen. Sie hatte das so was von nicht drauf. Nach einer weile sah ich in den Himmel und
sah genau in die Sonne. Es war so unerträglich heiß. Kaurz nach dieser erkentnis kam eine Durchsage der
Schule, dass wenn es nachher immer noch so warm wäre, wir alle Hitzefrei bekommen würden. Alle grölten
und wir vier drückten die Daumen, als es auch schon wieder zum Unterricht klingelte. Wir gingen los und
lachten noch auf dem ganzen Weg, da Raven grad fast hingefallen war und wir uns einfach über ihren
erschreckten aus ruf lustig machen mussten. Wieder in der Klasse setzen wir uns schnell hin und ich
versuchte auf den Unterricht zu achten, was diesmal auch etwas besser klappte. Zumindestens bekam ich
mit, was mir der Lehrer sagte aber sonst...
So. Damit ist das sechste Kapitel auch erstmal beendet. Im siebten gibt es dann einen kleinen Zeitsprung auf
den Abend~
LG _-_Kakau_-_
