Wild Life von Lupie (Lily und James^^) ================================================================================ Prolog: Danke Potter! --------------------- Ich konnte mich nicht mehr daran erinnern, wann ich das letzte Mal so gerannt war. Ob aus Angst oder Freude, keine Ahnung. Ich wusste nur in diesem Moment, das ich furchtbare Angst hatte, Todesangst! Und wer war an allem Schuld? Der ach-so-tolle-Potter! “Potter! Wenn wir hier jemals lebend rauskommen, schwöre ich, dass ich dich umbringen werde!!” “Wieso mich?!” “Na, wer ist denn daran Schuld, dass uns jetzt dieses Monster hinterher rennt?!?!” Es ertönte ein ohrenbetäubendes Brüllen und mir entfuhr ein schriller Schrei. “Ach, halt doch mal den Mund!!” “Jetzt machst du mir auch noch Vorschriften?!” “JA!!” Das war ja echt nicht zu fassen. Ein Tyrannosaurus Rex verfolgte uns und Potter hatte nichts besseres zu tun, als mir Vorschriften zu machen!! Jetzt fragt man sich wohl: Wie kommt man in so eine Situation, wenn man doch weiß, dass die Dinosaurier schon lange ausgestorben sind? Das fing alles mit einem harmlosen Ausflug an... Kapitel 1: Toller Ausflug! -------------------------- Heute würde ein schöner Tag werden, so dachte ich mir das. Der Schulleiter hielt es für eine tolle Idee, einen Ausflug in die Winkelgasse zu machen, da dort eine neue Ausstellung eröffnet hatte. Die Gryffindores fuhren zusammen mit den Slytherins dorthin. Die anderen beiden Häuser würden am nächsten Tag fahren. Eine heftige Bestrafung, vielleicht sogar der Schulverweis, würde ein Schüler erhalten, der auf die Idee kam zu Zaubern. Disziplin stand also an oberster Stelle. Ich machte mir darüber keine Sorgen. “Lily Evans ist Verantwortungsbewusst und hält sich an Regeln!”, sagte ich zu mir und nickte zufrieden. Nach dem Frühstück ging es los. Die Gryffindores und Slytherins trotteten zum Hogwarts Express und suchten sich ein Abteil. Ich war bei sehr guter Laune, denn ich hatte Potter und Co. noch nirgends gesehen. “Vielleicht haben sie verschlafen und kommen gar nicht”, sagte ich zu meiner besten Freundin Alice. Diese war nicht so gut drauf. “Ich will aber, dass Sirius kommt. Ohne ihn fahre ich nicht mit”, sagte sie, während sie aus dem Fenster sah. Jetzt würde das wieder los gehen. Ich verdrehte die Augen. “Ach Alice. Was findest du an dem nur so toll?”, fragte ich dann. Mit einem Lächeln drehte sie sich zu mir um. “Er ist einfach toll. Wie er redet, wie er lächelt. Hach, so süß”, schmachtete sie. Wieder verdrehte ich die Augen. Seitdem Black sie verteidigt hatte, fand sie ihn umwerfend, was ich überhaupt nicht nachvollziehen konnte. “Ja, ja. Und wenn er mich über dich ausfragt, erzähle ich ihm nur das Beste und komme danach sofort zu dir.” “Richtig! Ich will es sofort wissen, klar?!” Ich nickte nur. Es war hoffnungslos. Jetzt waren alle in den Bann von Potter und Black und ich war die Einzige die den Scharm der Beiden widerstehen konnte. “Warum immer ich?”, murmelte ich leise, während ich den Kopf an das Fenster lehnte und die Augen schloss. Wenn Potter nicht kam, war das wie Urlaub. Kein ständiges Fragen nach einem Date oder nervige Kommentare von ihm, eine schöne Vorstellung. Doch es sollte nur eine Vorstellung bleiben, denn kurze Zeit später fing Alice an, nervös zu zappeln und leise zu quicken. “Er kommt!”, stieß sie aufgeregt hervor. Mir entwisch ein Stöhnen und ich schlug die Augen auf. Tatsächlich, da kamen Potter, Black, Remus und Peter. Bevor ich etwas sagen konnte, öffnete Alice schon das Fenster und rief: “Sirius! Komm doch zu Lily und mir ins Abteil. Du kannst deine Freunde auch mitbringen!” “Alice! Nein!”, rief ich und zog sie vom Fenster weg. “Ist das dein Ernst? Willst du mich wirklich so quälen?!”, fragte ich sie und machte schnell das Fenster zu. “Wieso quälen? James ist doch ein netter Kerl. Lern ihn doch erstmal richtig kennen”, sagte sie. Jetzt kam sie mit der Tour! “Ich will ihn aber nicht kennen lernen! Also schmeiß sie gleich wieder raus!”, sagte ich trotzig und setzte mich wieder, wobei ich die Arme vor der Brust verschränkte. Alice wollte gerade etwas erwidern, als die Abteiltür aufgeschoben wurde und Black hinein kam. “Alice, das ist sehr nett von dir uns einen Platz anzubieten”, sagte er charmant und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Sofort lief sie rot an und vergaß alles um sich herum, außer ihn natürlich. “Das tue ich doch gern, Sirius”, meinte sie. Ich verdrehte die Augen und schaute stur aus dem Fenster. In nächsten Moment kam Potter herein. Auch er bedankte sich bei Alice und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Wange, dann, als hätte ich's gewusst, kam er zu mir und setzte sich neben mich. Er sah mich an, bis ich es nicht mehr aushielt. “Was?!”, fragte ich angriffslustig und sah ihn arrogant an. “Was, was?”, fragte er mit gerunzelter Stirn. Ich seufzte aus und sagte dann: “Was willst du von mir?” “Ein Date?” Ich hätte es lassen sollen. Ich stöhnte auf, wandte mich wieder zum Fenster und tat so als würde er nicht existieren. In der Ausstellung gab es viele unterschiedliche Sachen. Sogar ein paar Muggelsachen gab es hier, die die Zauberer wohl sehr faszinierend fanden. Da gab es zum Beispiel einen Fernsehr. Ich hörte wie ein Zauberer eine Hexe fragte: “Wie kommen die Muggel da wieder raus?” Mit einem Lächeln ging ich weiter und entdeckte ein Fahrrad. Auch dort standen Leute und starrten es an. Ein Zauberer sagte: “Die Muggel sind echt erfinderisch. Die sitzen sogar im Laufen!” Tja, wo er recht hat, hat er Recht. Nach einer Weile fand ich etwas Interessantes. Es war ein Torbogen und so wie es aussah konnte man hindurch gehen. Dieser Bogen war Schwarz aufgefüllt. Ob, wenn man da reingeht, auf der anderen Seite wieder rauskommt, oder man verschwindet? Ich konnte nicht länger darüber nachdenken, denn ich hörte hinter mir Streit. Nachdem ich mich umgedreht hatte, sah ich Potter, der sich mit Snape stritt. Das war ja mal wieder klar. Die Zwei konnten nicht im selben Raum sein, ohne sich nicht zu Streiten. “Wieso könnt ihr euch nicht einmal in Ruhe lassen?!”, fragte ich die beiden Jungs, wobei ich die Hände in die Hüften gestemmt hatte. James sah zornig zu mir rüber. “Er hat dich Schlammblut genannt!”, sagte er. Das traf mich etwas, doch ich wollte es nicht zeigen, deshalb rollte ich mit den Augen. “Na und? Dann hör doch nicht hin! Was kümmert es dich eigentlich?! Ist doch nicht deine Sache!”, blaffte ich ihn an. James hörte ihr schon nicht mehr zu. “Entschuldige dich bei Evans!”, forderte er von Snape. Dieser prustete und meinte: “Niemals!” James beruhigte sich dadurch natürlich nicht. “Du legst weit auf reines Blut, hast aber selbst keines!”, sagte er bissig. Nun schien er zu weit gegangen zu sein. Snape schaute ihn wütend an und schubste ihn kräftig. James, der eigentlich ganz standfest war, taumelte leicht zurück, rempelte mich an, sodass ich auch ins taumeln geriet. Zu unserem Bedauern war hinter uns die Absperrung vom Torbogen. Wir fielen darüber und direkt in den Bogen. Es war ein komisches Gefühl. Alles um mich herum wurde Schwarz und ich schien zu schweben und dann zu fallen. Ich schrie und konnte nicht sehen, wie tief und wohin ich fiel. In nächsten Moment tauchte ich in Wasser ein und kam prustend wieder hoch. Als ich die Augen aufschlug erschrak ich. Bei der Ausstellung war ich nicht mehr. Ich befand mich, wie es aussah, in einem Urwald. Es war eklig warm und die Feuchtigkeit in der Luft konnte man fast fühlen. Wieder schrie ich, als James in nächsten Moment auftauchte und nach Luft schnappte. Er war also auch hier, aber wo war hier? Nachdem ich mich beruhigt hatte, schaute ich mich weiter um. James fischte seine Brille aus dem Wasser und sah sie ebenfalls um. “Wo sind wir?”, kam es von ihm. Ich prustete verärgert. “Als ob ich das wüsste, Potter!” Ich versuchte, mich daran zu erinnern was passiert war. Potter hatte sich mit Snape gestritten...Dann hatte er irgendetwas gesagt, worauf Snape sauer wurde und Potter geschubste. Dieser stieß dann gegen mich und wir fielen. Jetzt runzelte ich die Stirn. “Wir sind durch den Torbogen gefallen”, sagte ich mehr zu mir selbst, als zu Potter. “Ja und jetzt sind wir hier”, sagte er. Nun wurde ich sauer. Wegen ihm saßen wir jetzt irgendwo im Nirgendwo! Er musste sich ja unbedingt wieder einmischen. “Du!!!”, fauchte ich und sprang ihn an. Dann haute ich um mich und schlug ihn, wo immer ich ihn erwischte. “Du bist Schuld, das wir im Nirgendwo festsitzen!!! Bring uns hier wieder raus!!”, schrie ich ihn an. “E-evans, hör auf mich zu hauen! Ich kann doch auch nichts dafür!...Aua!” “Doch, das kannst du, Potter!!” Ich hörte auf ihn zu hauen und sah ihn wütend an. “Du musst dich immer in meine Angelegenheiten einmischen, Potter! Hättest du mir nicht gesagt, wie er mich genannt hat, dann hätte ich gar nichts davon mitbekommen!”, brüllte ich und haute wieder zu. Dann doch brüllte Jemand anders. Es war kein menschliches Brüllen. Ein Mensch konnte niemals so laut schreien. Ich erstarrte. Was war das jetzt wieder? Dann spürte man wie die Erde bebte, aber nur für einen Moment. Dann wieder und wieder. Das war kein Erdbeben, dachte ich mir. Gerade wollte ich den Mund aufmachen und wieder etwas sagen, da erblickte ich einen... ”Dinosaurier?!”, rief James ungläubig aus. “Die sind doch tot”, meinte er wieder. “Der sieht aber sehr lebendig aus!”, stieß ich erschrocken hervor. Wieder gab es ein Brüllen. Das war nicht irgendein Dinosaurier. Es war ein Tyrannosaurus Rex und er schien uns zu sehen! Jetzt bekam ich es mit der Angst zu tun und ich wusste nur eines: Rennen! Ich löste mich von Potter und rannte in den Wald. “Evans, warte!”, rief James hinter mir her und rannte mir nach. “Ich will hier wieder weg!!”, schrie ich schrill und angsterfüllt. Wieder gab es ein Brüllen und nun begann die Erde wieder zu beben. Als ich nach hinten sah, schrie ich fast schon wieder. “Er folgt uns!!”, rief ich und rannte so schnell ich konnte. “Ja, natürlich folgt er uns!! Wir sind sein Essen!”, rief James, der neben mir rannte. Immer noch bebte die Erde unter uns, ein Zeichen, das er nicht so schnell aufgab. Ich konnte mich nicht mehr daran erinnern, wann ich das letzte mal so gerannt war. Ob aus Angst oder Freude, keine Ahnung. Ich wusste nur in diesem Moment, dass ich furchtbare Angst hatte, Todesangst! Und wer war an allem Schuld? Der ach-so-tolle Potter! “Potter! Wenn wir hier jemals lebend rauskommen, schwöre ich, dass ich dich umbringen werde!!” “Wieso mich?!” “Na, wer ist denn daran Schuld, dass uns jetzt dieses Monster hinterher rennt?!?!” Es ertönte ein ohrenbetäubendes Brüllen und mir entfuhr erschrocken ein schriller Schrei. “Ach, halt doch mal den Mund!!” “Jetzt machst du mir auch noch Vorschriften?!” “JA!!” Das war ja echt nicht zu fassen. Ein Tyrannosaurus Rex verfolgte uns und Potter hatte nichts besseres zu tun, als mir Vorschriften zu machen!! “Wieso musst du auch wegrennen!”, stieß James hervor. Perplex blinzelte ich. “Hätte ich etwas stehen bleiben sollen?!”, fragte ich ungläubig, wobei ich schon mächtig außer Atem war. So langsam bekam ich Seitenstiche. Plötzlich packte James mich am Arm und zog mich hinter einen riesigen Baum. Er drückte mich mit seinem Körper dagegen und hielt mir den Mund zu. Entsetzt starrte ich ihn an. Was sollte das? Der Dinosaurier war doch hinter uns her, wieso blieb er stehen. Ich versuchte mich gegen seinen Griff zu wehren, doch es ging nicht, er war zu stark. Der Tyrannosaurus blieb laut Brüllend stehen. Der wird uns sicher gleich fressen! Ich sah es schon vor mir, wie er mich mit seinen riesigen Zähnen durchbohrte. Langsam stiegen mir Tränen in die Augen. Der Dino drehte sich um und knurrte grollend. Wir regten uns nicht. In nächsten Moment rannte der T-Rex in die andere Richtung und brüllte wieder auf. Perplex schaute ich ihm hinter her, während James sich wieder rührte und mich los ließ. “W-wieso…?”, stieß ich heiser hervor und blickte zu Potter. “Der Tyrannosaurus Rex ist Dumm! Alles was sich bewegt, ist für ihn Nahrung. Wenn wir stehen und uns nicht bewegen, interessiert er sich nicht für uns, weil er denkt, wir sind Bäume oder sowas”, erklärte James. Ich rutschte an dem Baum herunter und versuchte tief durch zu atmen. Mein Herz raste immer noch. “Toller Ausflug!”, schimpfte ich. Kapitel 2: Der See und alles was dazu gehört -------------------------------------------- “Wie lange sind wir schon gelaufen?”, fragte ich. Es kam mir vor, als wären wir schon seid Stunden unterwegs. Der Wald war dicht und es wurde einfach nicht kälter. Mir stand der Schweiß auf der Stirn und das Atmen fiel hier etwas schwerer. James lief vor mir und bestimmte wo es lang ging. “Wo gehen wir eigentlich hin?”, fragte ich dann. Er blieb stehen und drehte sich zu mir um. “Wir laufen seit circa einer Stunde und ich denke, wir gucken erstmal, ob es hier noch andere Menschen gibt. Vielleicht haben wir ja Glück und finden bei denen einen Platz zum Schlafen”, antwortete er. Auch ihm stand der Schweiß auf der Stirn. Sein Hemd war ganz offen, sodass man seinen Oberkörper sehen konnte, der vor Schweiß glänzte. Ich musste zugeben, wenn es nicht Potter gewesen wäre, dann hätte ich ihn angesprungen. Trotzdem musste ich Schlucken, als ich ihn musterte. “Das…klingt gut”, sagte ich ein wenig schwerfällig und lief weiter. “Ich hoffe, wir finden bald was. Ich hab Durst und langsam bekomm ich auch Hunger”, sagte ich, während ich mir den Schweiß von der Stirn wischte. Nach kurzer Zeit kamen wir an einen See. Das Wasser sah ganz gut aus und war schön klar. Ich hockte mich hin und trank erstmal. Es war sehr angenehm, das kalte Wasser die Kehle hinunter laufen zu spüren. In nächsten Moment schaute ich mich nach James um, als ich auch schon das Wasser spritzen hörte. Neben mir lagen nur noch seine Sachen. Augenblicklich wurde ich rot und traute mich nicht zu ihm zu sehen. “Hy, Evans! Komm ins Wasser, es ist toll!”, rief er. Ich schaute nicht hin. “Nicht, wenn du Nackt bist!”, antwortete ich ihm. Daraufhin hörte man wieder Wasser spritzen und dann Schritte. Nun musste ich doch hinsehen. James stand vor mir, aber er war nicht nackt, nur halb. Ein trug eine knappe, blaue Boxershort. Ich schluckte und schaute zu ihm auf. “Ich bin nicht Nackt, wie du siehst, also komm schon!” “Na ja, okay.” Mit einem Seufzer stand ich auf und zog mich bis zur Unterwäsche aus, wobei ich James Blick spürte. Finster schaute ich ihn an. “Sag kein Wort!” Danach ging ich langsam ins Wasser, gefolgt von James. Ich schwamm ein paar Runden, während er bei mir blieb. Es war irgendwie niedlich, dass er mir nicht von der Seite wich, doch so leicht war ich nicht zu beeindrucken! “Du musst dich doch riesig freuen”, sagte ich gespielt lässig. Er runzelte die Stirn und schwamm vor mir. “Du bist hier mit mir allein”, ergänzte ich, um ihm auf die Sprünge zu helfen. Nun schien er zu verstehen und fing an zu Grinsen. Er kam näher, während ich an meiner Stelle blieb. “Das hat natürlich ein paar Vorteile”, sagte er und fuhr sich dann durch die Haare. Na, das war ja wieder mal Typisch. Jetzt bildete er sich etwas ein, nur weil er mit mir allein war. Darüber konnte ich nur die Augen verdrehen, doch plötzlich spürte ich etwas an meinen Bein und erstarrte. Mein Blick wandte zu James, der immer noch Grinste. “Lass den Unsinn ja?!”, zischte ich. “Was mache ich denn?”, fragte er und schwamm ein Stück von mir weg. Mein Herz setzte einen Schlag aus. “Wenn du nichts an meinem Bein machst….Wer oder was dann?” Meine Stimme zitterte. Ich traute mich keinen Millimeter vor oder zurück und ich versuchte mich nicht zu rühren. Nur es war nicht so leicht, sich über Wasser zu halten, wenn man sich nicht bewegen konnte…oder sich nicht traute. Jetzt kam James wieder zu mir, aber diesmal störte es mich nicht im geringsten. “Wie fühlt sich das denn an?”, fragte er leise und legte einen Arm um meine Hüfte, damit ich nicht unterging. Ein wenig erleichtert schlug ich die Arme um seinen Hals, da sie schon schwer wurden, vom ganzen rudern. “Es…ist glitschig und lang…”, sagte ich mit zitternder Stimme. Mein Atem ging ein wenig schneller. “Und groß…” “Gut, das dürfte eine Schlange sein, aber ganz ruhig. Die Greifen nur an, wenn sie sich bedroht fühlen”, sagte er leise. Seine Stimme war tief und sanft, vielleicht wollte er mich beruhigen. Doch die Vorstellung, dass sich eine große Schlange an meinem Bein aufwärts schlängelte, war nicht gerade sehr angenehm. “Tze, danke. Das ist sehr beruhigend. Und was ist mit mir? Ich fühle mich bedroht und zwar in mehr als einer Hinsicht!”, gab ich trotzig von mir, doch ich ließ ihn nicht los. “Jetzt bleib mal locker. Ich habe eine Idee. Ich ziehe dich jetzt wieder an Land und da wird die Schlange ganz schnell wieder abhauen”, sagte er und legte auch schon los. Ich fing langsam an zu zittern, denn die Schlange kroch immer höher. Ihre Haut war schuppig und kratzte ein wenig. James schien mein Zittern nicht zu entgehen. “Ganz ruhig, wir sind gleich aus dem Wasser”, sagte er, dicht an meinem Ohr. Ich schluckte schwer. “Aber…Dann sehe ich das Vieh doch. Ich weiß nicht, ob ich anfangen werde zu Schreien”, sagte ich verängstigt. James sagte nichts dazu, was meine Situation überhaupt nicht verbesserte. “Du bist an allem Schuld. Du musstest dich ja unbedingt einmischen. Du siehst ja wo uns das Ganze hingefühlt hat!”, meckerte ich los. “Ja, jetzt bin ich wieder Schuld! Wer lässt sich denn von einer blöden Schlange besteigen?!”, zischte er und stieg aus dem Wasser. “Was?! Ich lasse mich doch nicht besteigen! Außerdem kann ich nichts dafür, dass das Vieh notgeil ist. Genau wie du!” “Notgeil?! Ja, klar. Du hast keine Ahnung, mit vielen Frauen ich in der letzten Zeit geschlafen habe!” “Oh, Gott! Nimm Bloß deine Griffel von mir, Potter! Du bist echt das aller Letzte! Du fragst mich ständig nach einem Date und schläfst dann noch mit anderen Frauen?! Tze. Du bist ein Ekel!” “Gut. Bitte. Dann lass ich dich mit der süßen Schlange mal allein. Ich bin sicher, ihr zwei werdet viel Spaß haben!”, sagte James. Beleidigt drehte er sich um, nahm seine Sachen und ging in den Wald hinein. “Schön! Geh doch. Ich brauche dich nicht!”, rief ich ihm hinter her. Jetzt war er nicht mehr zu sehen und ich saß allein am Seeufer mit einer großen Schlange am Bein. Zum Glück sah ich sie noch nicht, denn ich saß noch im Wasser. Aber was mache ich nun? Ich sah mich um und bekam es mit der Angst zu tun. Immer passierte mir so etwas! Tief atmete ich durch und versuchte mich zu beruhigen. Irgendwie kam ich hier schon wieder raus. Langsam und vorsichtig, zog ich mich aus dem Wasser. Ich keuchte erschrocken auf, als ich die Schlange sah. Sie war wirklich groß und von einem ekligem Grün. Es kam mir sogar so vor, als würde sie mich ansehen! Mir jagte ein Schauer über den Rücken. Das war wirklich eklig. Mehr als eklig! Als nächstes überlegte ich, wie ich die Schlange von meinem Bein runter bekam. Vielleicht sollte ich es mal mit einem Stock versuchen. Ich nickte. Ja, das könnte klappen. Langsam sah ich mich um. Ich wollte keine hastigen Bewegungen machen, um die Schlange aufzuschrecken. Nachdem ich einen langen und stabilen Stock gefunden hatte, fing ich an ihn langsam unter den Körper der Schlange zu bekommen. Dabei sprach ich sogar mit ihr: “Wenn du nett zu mir bist, bin ich auch nett zu dir. Nicht beißen.” Nachdem ich den Stock unter den Körper der Schlange geschoben hatte, fing ich an, ihn langsam anzuheben. Die Schlange zischte und zeigte mir ihre Zunge. Ich versuchte darauf nicht zu achten, obwohl meine Hände zitterten, und die Schlange immer lauter zischte. Endlich, nach Stunden so wie es mir vorkam, ließ sie von meinem Bein ab und schlängelte sich um den Stock. Langsam stand ich auf, während ich Stock samt Schlange um Armeslänge von mir hoch hielt. Jetzt konnte ich nicht mehr und schnell ließ ich den Stock ins Wasser fallen. “Oh Gott!! Oh, Gott, oh, Gott! Ich hatte eine riesige Schlange am Bein! Oh Gott!!”, rief ich hysterisch, wobei ich mir immer wieder über das Bein wischte und hin und her lief. “HAHA! Du siehst so albern aus, aber sexy zugleich!” Sofort blieb ich wie angewurzelt stehen. Dann wandte ich ruckartig den Kopf um und erblickte James zwischen zwei Bäumen stehen. Er hatte sich an einen gelehnt und die Arme vor der Brust verschränkt. Oh nein, er hatte doch nicht etwa alles gesehen?! Ohne das ich es verhindern konnte, wurde ich knall rot im Gesicht. Ich ließ den Kopf hängen und sagte: “Ich dachte, du wärst gegangen.” James prustete und stieß sich vom Baum ab. “Dachtest du etwa, dass ich dich hier allein lassen würde?” Jetzt fühlte ich mich komisch. Ich hatte wirklich gedacht, dass er gehen würde. Also hatte ich mich in ihm geirrt, aber wieso? Das war James Potter, dieser aufgeblasene, nervende Junge, der mich immer wieder fragte, ob ich ein Date mit ihm wollte. Ich stieß einen tiefen Seufzer aus und bückte mich nach meinen Sachen, um mich anzuziehen. “Fall nicht, da wo du stehst, ist es sehr rutschig”, warnte James, der immer noch zwischen den Bäumen stand und mich beobachtete. Gerade wollte ich etwas trotziges erwidern, als ich auf einem Blatt, welches nass und der Boden darunter durchnässt war, ausrutschte und hinfiel. Dabei ließ ich einen erstickten Schrei von mir. James lachte nur und zuckte die Schultern. “Ich hab’s dir gesagt, Süße...Glaubst du an Karma?” Kapitel 3: Mutterglück? ----------------------- “Was hast du gemacht, nachdem du gegangen bist? Mich beobachtet und dich tot gelacht?”, fragte ich, als ich fertig angezogen war. James schüttelte den Kopf. “Nein. Im Gegensatz zu dir, wusste ich ja, dass ich zurück komme, um dich zu holen, also habe ich nach etwas zum Übernachten und Essen gesucht”, antwortete er. Das gibt’s ja nicht! Perplex sah ich ihn an. Ich war halb angezogen und mein Po schmerzte noch von dem Sturz. “Und? Hast du etwas gefunden?”, fragte ich schnell und neugierig. James grinste. “Was bekomm ich dafür, wenn ich’s dir verrate?”, fragte er und zuckte mit den Augenbrauen. Oh Nein, dass lässt auf nichts Gutes schließen. Ich schluckte und verschränkte die Arme vor der Brust. “Was willst du denn haben? Denk dran, dass ich nicht zögere dir eine zu knallen, Potter!”, warnte ich ihn mit ernster Stimme. Er hörte nicht auf zu Grinsen. “Es ist ja nur etwas Kleines. Vielleicht einen Kuss auf die Wange?” Wieder wurde ich rot im Gesicht und machte dann große Augen. Hatte er das gerade wirklich gesagt? Das war wieder mal typisch Potter! “Du bist unmöglich!”, schimpfte ich. “Was denn? Ist doch nichts dabei. Deine Freundinnen begrüßt du doch auch so”, meinte er und zuckte mit den Schultern. Ich rührte mich nicht von der Stelle. Was bildete er sich nur ein? Dachte er, dass ich ihn küsste, nur um zu wissen ob er etwas gefunden hatte? Irgendwann würde ich es eh erfahren! “Und, was ist nun? Begrüßt du mich lieb?”, fragte er und riss mich so aus meinen Gedanken. Er war näher gekommen, maximal einen Schritt von mir entfernt, stand er da und hatte sich ein wenig zu mir runter gebeugt. Finster sah ich ihn an. “Nein. Vergiss es. Begrüß dich selbst”, sagte ich kalt. James machte ein trauriges Gesicht. “Oh. Das ist gemein”, maulte er. “Wieso sollte ich dich begrüßen, wenn du noch nicht mal mich begrüßt” Eigentlich wollte ich damit nur Spaß machen, doch James sah es wohl als Einladung. Schnell war er näher gekommen und drückte mir einen Kuss auf den Mund. Vor Schreck machte ich große Augen. Direkt vor mir sah ich seine haselnussbraunen Augen, die belustigt Glänzten. Unsere Lippen lösten sich erst nach einen kurzem Moment wieder, zwei Sekunden später, stand er wieder gerade vor mir und lächelte mich an. Ich stand unter Schock. Er hatte mich geküsst!! Mein Gesicht war kaum noch von einer reifen Tomate zu unterscheiden. Mein Blick war starr auf den Fleck gerichtet, wo vorher seine Augen gewesen waren. Mein Herz raste wie verrückt, aber ich verstand nicht warum. James hatte sich wohl dazu entschlossen, mich den Schock erstmal verdauen zu lassen, denn er nahm meine Hand und ging dann schweigend voraus. Als ich wieder halbwegs klar Denken konnte, entzog ich ihm meine Hand. “Ich kann auch ohne deine Hand laufen”, zischte ich. Er zuckte nur mit den Schultern und sagte: “Wie du meinst.” Ich vermutete, dass er etwas zum Übernachten gefunden hatte, denn er wusste genau, wo er langgehen musste. Kurze Zeit dachte über den Kuss nach. Seine Lippen waren weich und warm gewesen, also perfekt zum Küssen. Aber gleich darauf verwarf ich diesen Gedanken wieder. Hier ging es um Potter und sein Mund war nicht Sinnlich! Mein Blick fiel auf seinen Rücken. Er hatte ein breites Kreuz und starke Schultern. Seine Arme waren Muskulös. Zu meinem Bedauern, fand ich muskulöse Männer sehr anziehend. Und im nächsten Moment, betrachtete ich sein Hinterteil. Der Drang, dort hinein zu kneifen überkam mich. Ich musste schwer Schlucken und wurde sogar rot. In diesem Moment stolperte ich und wäre sogar fast hingefallen, wenn James nicht da gewesen wäre, um mich aufzufangen. “Du kannst auch ohne meine Hand laufen, was?”, sagte er und lächelte. “Ja, aber ich habe gerade nicht aufgepasst”, murmelte ich und schaute langsam zu ihm auf. “Ah ja? Und wo waren deine Gedanken?”, fragte er leise und kam schon wieder näher. Schnell stieß ich ihn von mir und schaute ihn böse an. “Hör auf mit mir zu spielen, Potter!”, blaffte ich ihn an und ging dann an ihn vorbei. “Ich spiele nicht mit dir, ich Flirte!”, sagte er und lief nun neben mir. “Gut. Dann hör auf mit mir zu Flirten, wenn es dir nicht ernst mit mir ist!” Abrupt blieb er stehen und sah mich überrascht an. Ich beachtete ihn nicht und lief einfach weiter. Nach circa 25 Schritten blieb ich stehen und schaute mich nach ihm um. Er war nicht zu sehen. Sofort wurde ich unsicher. Hatte ich mich jetzt verlaufen oder wollte er mich einfach in Ruhe lassen, weil es ihm nicht ernst mit mir war? Egal, welche der beiden Theorien es war, sie machten mir Angst. Meine Atmung beschleunigte sich, ich drehte mich um meine eigene Achse und schaute mich um. “James? James, wo bist du?!”, rief ich in den Wald hinein. In nächsten Moment lauschte ich angestrengt, aber es war nichts zu hören. Keine Schritte oder eine Stimme. Ich fing an zu keuchen. Mein Herz raste und schlug wie ein Hammer in meiner Brust. Mir kamen die Tränen und die Panik wuchs. “James!!…James!!”, rief ich lauter und panischer. Plötzlich spürte ich etwas nasses auf meiner Schulter, dann auf meinem Arm und dann auf dem Kopf. Ich keuchte auf und schaute dann nach oben. Es fing an zu Regnen. Nun keuchte ich vor Erleichterung. Doch in nächsten Moment spannte sich mein Körper an, als ich es rascheln hörte. Ich drehte den Kopf in die Richtung, aus der es kam. “James?”, fragte ich leise. Wieder raschelte es und darauf folgte ein leises Knurren. Definitiv nicht James! Egal was es war, ich rannte. Immer wieder schaute ich nach hinten und stürzte durch Büsche und Sträucher. Das Knurren folgte mir! Tränen liefen mir über den Wangen und als ich aus einem weiteren großen Busch hervor stieß, prallte ich plötzlich gegen etwas hartes. Ich schrie auf und hörte dann James Stimme: “Lily! Was ist los?! Was bist du verletzt?!” Hektisch versuchte ich von ihm los zu kommen, doch er hielt mich fest. “Irgendwas ist hinter mir! Wir müssen hier weg!”, schrie ich ihn an und wehrte mich immer noch gegen seinen Griff. Wieder ertönte das Knurren und James stellte sich schützend vor mich, ohne mich los zu lassen. Die Sekunden bevor wir es sahen, waren die Schrecklichsten meines Lebens. Dann stützte es aus dem Busch und blieb vor uns stehen. Ich hatte die Augen zu gemacht und erwartete schon das Schlimmste, doch dann lachte James auf. “Ist doch alles in Ordnung. Guck mal hin”, sagte er und strich mir das wirre Haar aus dem Gesicht. Als ich dann die Augen aufschlug, lachte auch ich fast auf. Die Erleichterung durchströmte mich und ich lächelte wieder. Es war ein kleines Dinobaby. James hatte einen Arm um meine Schultern gelegt und streichelte mir beruhigend über den Arm. “Ich glaube, es hält dich für seine Mutter”, sagte er. Ich konnte nicht reden. Mein Kopf lag auf seiner Schulter und ich hatte die Augen geschlossen. Erst als ich mich wieder Beruhigt hatte, machte ich sie auf und schaute zu James. “Tut mir Leid. Ich…hatte gedacht, ich würde dich nicht mehr finden, da habe ich Angst bekommen”, murmelte ich leise, ohne mich aus seinem Arm zu lösen. “Und dann kam dieses Biest!”, sagte ich mit etwas festerer Stimme und schaute zu dem Dino hinunter. Er saß mir zu Füßen und schaute mich mit großen Augen an. “Denkst du, es wird uns Fressen?”, fragte ich dann. James lachte auf. “Haha, wenn er dich für seine Mutter hält, dann wird er uns sicher nicht fressen, außerdem denke ich, dass er nur Pflanzen frisst”, sagte er. Gott, ich war so froh seine Stimme zu hören und seinen warmen Körper zu spüren, dass ich gar nicht mehr von ihm weg wollte, doch ich riss mich zusammen und löste mich von ihm. “Woran erkennst du denn, dass er nur Pflanzen frisst?” Er bückte sich zu dem Dinobaby hinunter und streckte die Hand aus. “Vorsicht! Kann ja sein, dass er Hunger hat”, sagte ich unsicher. James schmunzelte nur, denn der Kleine kuschelte seinen großen Kopf in seine Hand. Nachdem James den Dino ein bisschen gestreichelt hatte, hob er die Lefzen am Maul. “Das sind stumpfe Zähne, also ist er ein Pflanzenfresser”, sagte er nun. Das James so viel von Dinosauriern verstand, wunderte mich etwas. “Woher weißt du so viel darüber?”, fragte ich mit gerunzelter Stirn. “Ich habe ein paar Bücher über Dinosaurier zu Hause. Immer als mir langweilig war, habe ich darin gelesen. Ich hatte nie erwartet, dass dieses Wissen mir irgendwann mal etwas nutzen würde”, antwortete er mir und musterte mich von Oben bis Unten. “Du bist schon ganz Durchnässt. Lass uns lieber in die Höhle gehen. Die ist nicht weit von hier”, meinte er, nahm wieder meine Hand und ging voraus, wie vorhin auch. Diesmal jedoch, entzog ich ihm meine Hand nicht, wenn auch nur um sicher zu gehen, dass er nicht verloren ging. Kurz schaute er nach hinten, dann lachte er wieder. “Er hält dich wirklich für seine Mutter.” Jetzt schaute ich nach hinten und bemerkte das Dinobaby. “Und was machen wir mit dem Kleinen?”, fragte ich. James zuckte nur mit den Schultern und sagte dann: “Uns wird schon etwas einfallen.” Im nächsten Moment kam die Höhle in Sicht. Kapitel 4: Damit du mir nicht verloren gehst... ----------------------------------------------- …Im nächsten Moment kam die Höhle in Sicht. Der Eingang war zwei Mann hoch und vielleicht drei Breit. Über der Höhle erstreckte sich eine hohe Felswand. Mein Blick wanderte zu James. “Wie hast du die gefunden?”, fragte ich ihn und folgte ihm hinein. In der Höhle war es schön kühl, aber auch dunkel. Es dauerte einen Moment, bis sich meine Augen daran gewöhnt hatten. “Ich bin, na ja. Man könnte sagen, ich bin darüber gestolpert”, antwortete er dann. Hinter mir hörte ich das kleine Dinobaby, also folgte es uns immer noch. “Reicht dir diese Höhle, oder soll ich noch eine andere suchen?”, fragte er mit erheiterter Stimme. Ich schmunzelte nur und sagte: “Die reicht schon, aber wie hast du dir das vorgestellt? Sollen wir auf den harten Steinboden schlafen? Und was ist mit Licht? Man sieht ja hier kaum die Hand vor den Augen.” Ich hörte James seufzen. “Es ist besser als nichts. Was hast du erwartet? Eine Luxushotel? Sei froh, dass wir wenigstens etwas über dem Kopf haben und wenn du nicht auf den Boden schlafen willst, haben wir genug Grünzeug da draußen und was das Licht angeht, wir können später ein Feuer machen”, sagte er. Nun seufzte ich. War ja klar, dass ich mal wieder in so einer Situation geraten würde. In nächsten Moment spürte ich James neben mir. Direkt neben mir. Unwillkürlich musste ich wieder an den Kuss denken und wurde wieder rot. Zum Glück sah er das nicht. “Ist alles in Ordnung mit dir? Vorhin warst du ziemlich aufgelöst”, sagte er leise neben meinem Ohr. Ich schluckte hörbar und räusperte mich dann. “Ja, mir geht’s gut. Ich war einfach nur ein wenig durch den Wind, das ist alles.” “Dann ist gut. Ich denke mal, du hast Hunger. Ich werde mich draußen ein wenig umsehen und nach etwas Essbarem suchen, vorhin fand ich nur die Höhle”, meinte er und in nächsten Augenblick hörte ich Schritte die sich langsam von mir entfernten. “Nein, warte! Ich will mit kommen. Niemals bleibe ich hier alleine!”, protestierte ich und folgte James nach draußen. Endlich konnte ich sein Gesicht wieder sehen. Er schaute mich ernst an. “Ich werde dich nicht mitnehmen”, sagte James ernst und schüttelte leicht den Kopf. “Es ist zu Gefährlich und ich will nicht wieder das Risiko eingehen, dich hier zu verlieren.” Das war mir jetzt neu. Er machte sich Sorgen um mich? Also so langsam stieg ihm diese Hitze zu Kopf. Ich atmete einmal tief durch. “Dann werden wir eben wieder Händchen halten. So kannst du sicher gehen, dass du mich nicht verlierst”, sagte ich. Natürlich hatte ich schon vermutet, dass er so Reagierte, aber ich wollte um jeden Preis mit. “Ach, du willst mit mir Händchen halten? Oh, das ist aber Süß”, sagte er erheitert und grinste frech. Ich stand nur da und verdrehte die Augen. Nun kam er wieder auf mich zu und sein Blick verriet mir, dass er nichts Gutes vorhatte. Dicht vor mir blieb er stehen und sah zu mir herunter. “Und du weißt, auf was du dich da einlässt?”, fragte James dann. Mein Blick blieb unbeeindruckt. “Und du weißt, worauf du dich einlässt?”, fragte ich und betonte das ‘du’. Er lachte, worauf ich grinste. “Gut, dann lass uns los gehen”, sagte er dann und nahm mich an die Hand. Ich hatte erwartet, dass es mir unangenehm sein würde, aber das war es nicht. Stattdessen fing mein Herz an zu rasen und ein warmer Schauer jagte durch meinen Körper. Was war das? War ich krank? Nein, das war nur eine Einbildung. Ich mochte Potter nicht mal…oder vielleicht doch? Mit gerunzelter Stirn folgte ich ihm und wäre fast in ihn rein gelaufen, also er plötzlich stehen blieb und nach oben schaute. Ich folgte seinem Blick und erkannte Früchte, die hoch im Baumwipfel wuchsen. “Ähm…Zwei Fragen. Die Erste: Denkst du, die kann man Essen? Die Zweite: Wie willst du da rauf kommen?”, sagte ich und schaute abwechselt den Baum hoch und zu James. “Erstens: Ja, das sind Mangos und Zweitens: Ich werde wohl rauf klettern müssen”, sagte er und lächelte mich an. Ich schaute erschrocken. “Du willst da hoch klettern? Das sind mindestens 30 Meter!” James zuckte mit den Achseln. “Irgendwas müssen wir ja essen. Die Pflanzen würde ich nicht probieren, weil wir sie nicht kennen und sie giftig sein können”, meinte er dann. So wie es aussah gab es keine andere Möglichkeit. “Sei aber vorsichtig”, meinte ich dann leise und schaute zu Boden. “Machst du dir etwa Sorgen um mich?”, fragte er und grinste. Ich verdrehte die Augen. Das war doch wohl offensichtlich. Ich entschloss mich lieber nichts zu sagen, also drehte ich mich um und erblickte das Dinobaby. Irgendwie sah es Süß aus, aber auch gefährlich. Es ging mir bis zur Hüfte, obwohl es noch sehr Jung wirkte. “Was denkst du ist mit seiner Mutter passiert?”, fragte ich. Als keine Antwort kam, drehte ich mir um. James war weg. “James?!”, rief ich und schaute mich um. “Du nennst mich James?!”, kam es dann von oben. Oh, jetzt kam ich mir doof vor. Ich hätte mir ja denken können, dass er schon angefangen hatte auf den Baum zu klettern. Mit einem Seufzen schaute ich nach oben. “Ja, tue ich. Irgendein Problem damit?”, fragte ich bissig. Er schüttelte den Kopf, dabei grinste er. Aber Moment! Das war nicht das Grinsen, welches ich kannte. Es sah…total niedlich aus. Schnell schaute ich weg, damit er nicht sah, wie ich rot wurde. “Was hattest du gesagt?”, fragte er nun. Ich räusperte mich und schaute wieder zu ihm. Er hatte sich auf einen Ast gesetzt und schaute zu mir runter. “Was denkst du, ist mit der Mutter der Kleinen passiert?” James schaute sich um. “Hm. Ich nehme an, dass sie getrennt wurden oder die Mutter getötet wurde, aber ich will mich nicht festlegen.” Ich nickte nur, hockte mich hin und schaute zu dem Dino. Es hatte sich hingesetzt und schaute mich an, als es dann einen ‘Gurr’- Laut von sich gab, welches ich vorher als Knurren war genommen hatte. Ich legte den Kopf ein wenig zur Seite. “Was hast du denn? Vielleicht Hunger?”, fragte ich und lächelte etwas. Kurz schaute ich zum Baum, auf dem James gerade wie ein Affe hochkletterte. Er konnte das richtig gut, denn er war schon knappe 10 Meter hoch geklettert. Woher nahm er die Kraft und die Ausdauer? Schnell schaute ich wieder weg, denn ich sah es schon vor mir, wie er in den Tod stürzte. Der kleine Dino war näher gekommen, also widmete ich meine Aufmerksamkeit wieder der Kleinen. Es war dem Urmel, einem Dino aus einer Muggel-Kinderserie, sehr ähnlich. Es hatte große, blaue Augen und war grün mit ein paar Punkten, der einzige Unterschied bestand darin, dass das kleine Dinobaby auf vier Beinen lief. Wieder gab es ein ‘Gurr’- Laut von sich. Mit einem Lächeln auf den Lippen schaute ich mich um, riss dann ein paar Blätter von Büschen und Sträuchern ab und hielt es ihm hin. Es war wohl die falsche Sorte, denn es schnupperte und schnaubte dann. Daraufhin kam wieder das Gurren. Ich runzelte die Stirn. “Das ist etwas zu essen oder magst du das nicht?”, sagte ich. Wieder ein Gurren. Mit einem Seufzen schmiss die Blätter zur Seite. “Dann haben wir jetzt wohl ein Problem, meine Kleine”, sagte ich dann und streichelte über ihren Kopf. Zwar wusste ich nicht, ob es ein Männchen oder Weibchen war, aber für mich war es ein Mädchen. “LILY!!”, brüllte James. Ich zuckte vor Schreck zusammen. Dann stand ich auf und schaute zu ihm hoch. Oh Gott! Er war wirklich oben. “HAST DU WAS MIT EINEN HÜBSCHEN OHREN?!”, brüllte er. “Was willst du denn?!”, rief ich hoch. “Fang die!”, antwortete er und warf etwas herunter. Als ich es aufgefangen hatte, erkannte ich, dass es eine Mango war. Daraufhin schaute ich wieder nach oben. “Wie viele wachsen da oben?!”, fragte ich ihn. “Genug, fang lieber!”, rief er und warf weitere hinunter. Nach circa 20, machte er Anstalten wieder herunter zu kommen, als plötzlich etwas riesiges an den Baum trat. Es sah so aus, als würde es nach ihm Schnappen wollen. “PASS AUF!!”, schrie ich und schlug dann die Hände vor den Mund. Fast wäre James vom Baum gefallen, doch er konnte sich noch am Stamm festhalten. “Ganz ruhig. Der will nur was essen”, rief er runter, als wäre ein Angriff von einem Dinosaurier, der 13 Meter groß war, alltäglich. “Ja, er will dich essen!”, rief ich rauf. “Nein! Das ist ein Pflanzenfresser. Der will nur die Blätter!” Als ich näher hinsah, erkannte ich, dass es wirklich stimme und da fiel mir etwas ein. “James! Bring mal ein paar Äste mit runter!” Er schaute mich verwirrt an. “Wieso denn?!” Ich deutete auf die Kleine und rief: “Für das Dinobaby! Ich glaube, das würde es fressen! Ich hab’s schon mit Blättern von hier unten versucht, aber die will sie nicht!” Er nickte und schmiss ein paar dünne Äste, an denen reichlich Blätter wuchsen, vom Baum. Danach kam er selbst wieder herunter geklettert. “Du denkst, er ist eine sie?”, fragte er, als er neben mir stand. Ich nickte, denn ich konnte nicht sprechen. Er hatte sein Hemd ausgezogen und sein Oberkörper glänzte vor Schweiß. Er schien mein Blick zu bemerken, denn er grinste wieder dieses eklige Grinsen. Ich zwang mich weg zu sehen und meinte: “Können wir jetzt etwas essen?”, fragte ich leise. “Ja, aber ich halte es für besser, wenn wir die Mangos und die Äste erstmal in die Höhle bringen”, meinte er und hob so viele Mangos auf, die er tragen konnte. Ich hatte ein paar weniger und nahm zusätzlich noch die Äste. Dann ging es wieder zurück zur Höhle. So langsam, merkte ich mir den Weg dort hin und es fiel mir leichter mich zu Orientieren. In der Höhle angekommen, legten wie die Sachen ab. “Ich mache ein kleines Feuer, damit wir wenigstens ein wenig Licht hier haben”, sagte James und ging dann wieder raus, um trockene Äste und Stöcke zu sammeln. Ich nickte und stand dann einfach nur da. Was sollte ich jetzt machen? Wenn ich nichts tat, dann kam ich mir ziemlich unbrauchbar vor. Also fing ich an, große Palmenblätter zu sammeln, die ich dann später alle auf eine Haufen zusammen legte. Als James dann wieder kam, runzelte er die Stirn. “Was sollen wir denn mit diesem Haufen?”, fragte er und ließ die Äste zu Boden fallen. Böse sah ich ihn an und stemmte die Hände in die Hüften. “Haufen?! Das hier ist mein Bett und das da ist deines!”, blaffte ich und deutete auf den anderen Haufen, der auf der anderen Seite der Höhle lag. James schaute zu seinem ‘Bett’ und schürzte die Lippen. Dann ging er hin, hob den Haufen hoch und trug ihn zu meinem hinüber. “Was wird das denn?”, fragte ich, als er die Blätter neben meinem ‘Bett’ wieder anhäufte. “Ich werde neben dir schlafen”, sagte er bestimmt. Empört blickte ich ihn an. “Das kannst du vergessen. Kommt gar nicht in Frage!” “Wenn du das wieder umbauen willst, bitte. Aber denke nicht, dass ich da drüben bleiben werde”, sagte er ernst und ging wieder zum Eingang, wo er sich hinsetzte und die Feuerstelle baute. “Könntest du mir ein paar Steine holen, bitte?”, fragte er. Ich seufzte und nickte, schließlich wollte ich auch etwas zu tun haben. Nachdem auch das erledigt war, brannte das Feuer. Es war schon erstaunlich, wie viel James auch ohne seinen Zauberstab anrichten konnte. Gerade wollte ich mich neben ihm setzten, als ich wieder stolperte. Diesmal brauchte mich James nicht auf zu fangen, denn ich landete in seinem Schoß. Mit hoch rotem Kopf, sah ich ihn an. “Tut mir leid. Ich…bin schon wieder gestolpert”, meinte ich und wollte wieder aufstehen, doch James hatte einen Arm um meine Hüfte gelegt und hielt mich fest. Fragend sah ich ihn an, doch er lächelte nur. “Du bleibst schön hier. Ich will nicht, dass du mir wieder verloren gehst”, sagte er lächelnd. Fürs Erste kam ich mich geschlagen und wir begannen zu essen. Die erste Nacht war wirklich schrecklich. Ständig wachte ich auf und drehte und wendete mich und irgendwann fing es auch noch an zu Gewittern. Zu meinem Leidwesen, hatte ich Angst für Gewitter und dieses hatte es wirklich in sich. Der Himmel wurde Taghell wenn es Blitzte. Es Regnete in strömen und der Donner ließ mich jedes Mal heftig zusammen zucken. Das Dinobaby fürchtete sich auch. Es saß in einer Ecke und wimmerte leise. “Hy, Kleine. Komm her zu mir”, sagte ich und streckte die Hand nach ihr aus. Die Kleine bewegte sich nicht vom Fleck, sie hatte wohl zu große Angst. Wieder donnerte es und ich zuckte wieder zusammen. Ich musste tief durch atmen, um mich zu beruhigen. Erst dann stand ich auf und ging zu der Kleinen hinüber. “Ist ja alles gut”, sagte ich leise und streichelte das Dinobaby. Diesmal gab es einen Blitz, doch meine Aufmerksamkeit galt dem, das durch den Blitz erhellt wurde. Es war der gleiche Torbogen, der auch im Museum stand, durch den James und ich gefallen und hier gelandet waren. Er stand ganz versteckt in der hintersten und dunkelsten Ecke. Jetzt fing mein Herz an zu rasen. Konnten wir endlich von hier weg? Hastig lief ich zu James und rüttelte an ihm. “James! James, wach auf!”, rief ich. Als er sich rührte ließ ich von ihm ab. Er wandte sich zu mir um und rieb sich die Augen. Ich erkannte, das er seine Brille nicht trug, ohne sie konnte er nur verschwommen sehen, also sah ich mich um und gab sie ihm. Er setzte sie auf und schaute zu mir. “Was denn? Willst du kuscheln, dann komm einfach her”, murmelte er verschlafen und schon hatte er die Augen wieder zu. “Nein, nein, ich will nicht kuscheln. Komm mit, das musst du dir ansehen”, sagte ich und zog an seinem Arm. James murrte. Er war noch so verschlafen, das er meine ernsthafte und zugleich aufgeschleckte Stimme gar nicht wirklich wahrnahm. “Dann geh wieder weg”, sagte er und drehte sich um. Also so langsam ging er mir wirklich auf die Nerven! Wegen ihm, saß ich doch hier fest! Wegen ihm, Potter! Wütend knurrte ich auf. “Du blöder Nichtsnutz! Jetzt steh endlich auf!”, blaffte ich ihn an. Er winkte nur mit der Hand und gähnte ausgiebig. “Steh jetzt auf. Sofort!!”, brüllte ich und zerrte ihn am Arm vom Bett. “Man, was ist denn?!”, sagte er jetzt lauter und setzte sich auf. “Da in der Ecke! Der Torbogen!!”, brüllte ich und zerrte weiter an seinem Arm. Endlich, mit einem tiefen Seufzer, stand er auf. “Man, jetzt komm doch schneller!”, sagte ich und zog ihn in die Ecke herüber. Es dauerte einen kurzen Moment, bis er realisierte, was er da sah. Dann machte er große Augen und trat näher. James hob die Hand und fasste durch den Bogen hindurch. “Der ist nicht offen. Entweder wir versuchen den zu öffnen oder müssen einen Anderen suchen, der offen ist”, sagte er und drehte sich zu mir. Nun seufzte ich. “Das kann doch nicht wahr sein. Ich will hier weg”, sagte ich und schlug die Arme um meinen Körper. Jetzt bekam ich auch wieder den Regen mit. Plötzlich donnerte es wieder und ich schrie erschrocken auf. Aus Reflex, presste ich mir die Hände auf die Ohren und ging in die Knie. Sofort kam James zu mir und zog mich an sich. “Ist schon gut. Es ist nur ein Gewitter. Hier drin sind wir sicher”, sagte er leise und strich mir über den Rücken. Ich klammerte mich an ihn und zog seinen Duft ein. Er roch wirklich gut, aber das interessierte mich in diesem Moment nicht. Irgendwann war er mit mir aufgestanden und hatte sich mit mir aufs ‘Bett’ gesetzt. Ich weiß nicht, wie lange er mit mir geredet hatte, bis ich in seinen Armen einschlief. Kapitel 5: Problemmagnet ------------------------ Langsam schlug ich die Augen auf. Nur gemächlich, erinnerte ich mich an die vergangene Nacht und sofort war ich hellwach. James hatte mich Abgelenkt. Er hatte mich zum Lachen gebracht und mir von seinen Eltern erzählt. Er hat mich erzählen lassen, hat zugehört und mich getröstet. So sanft und fürsorglich hatte ich ihn noch nie erlebt. Es war so schön gewesen. Immer noch lag ich in seinen Armen und spürte seine Hand in meiner. Er hatte mir versprochen sie nicht los zulassen und das hatte er nicht. Ein Lächeln umspielte meine Lippen, als ich das bemerkte. Ich hob den Kopf und sah in sein Gesicht. Er schlief noch und so friedlich wie er da lag, sah er richtig süß aus. Diesmal verdrängte ich den Gedanken nicht. Nun hatte ich ihn von einer ganz anderen Seite gesehen und die gefiel mir sehr gut. Um ihn nicht zu wecken, versuchte ich ganz vorsichtig, mich aus seiner Umarmung zu lösen. “Ich bin schon wach”, murmelte er plötzlich leise und ich erschrak. “Tut mir leid, wenn ich dich geweckt habe”, sagte ich und setzte mich auf, um ihn besser ansehen zu können. “Du hast mich nicht geweckt”, meinte er leise. “Wie lange bist du denn schon wach?”, fragte ich nun. James zuckte mit den Schultern. “Keine Ahnung. Ich glaub, 10 Minuten oder so”, murmelte er und rieb sich die Augen. Jetzt erst fiel mir auf, dass er immer noch seine Brille trug. “Hast du Hunger?”, fragte er, nachdem er aufgestanden und sich gestreckt hatte. Ich nickte nur und stand auch auf. Dann suchte ich die Höhle nach der Kleinen ab. Sie war nicht da. “James. Die Kleine ist weg!”, sagte ich und durchsuchte noch mal die ganze Höhle. “Mach dir keine Sorgen. Wenn er dich für seine Mutter hält, kommt er wieder”, sagte er. Ich sah ihn an und seufzte dann. “Ja. Vielleicht hast du recht. Ich mache mir aber trotzdem Sorgen.” Nachdem James mir noch ein wenig gut zugeredet hatte, machte er sich auf den Weg, um neue Früchte zu holen. Ich versprach ihm, in der Höhle zu bleiben und keinen Unsinn zu machen. Um ehrlich zu sein, hatte ich auch nicht vor, raus zu gehen. Nachdem was gestern passiert war, war es mir hier lieber. Ich ging in die hinterste Ecke und schaute mir den Torbogen näher an. James hatte in der Nacht irgendetwas über öffnen gesagt. Ob das wirklich stimmte? Nun fielen mir die Ränder des Bogens in die Augen. Dort waren Zeichen und sie kamen mir bekannt vor, aber woher konnte ich noch nicht sagen. Nach kurzer Zeit beschloss ich aufzugeben, denn mir wollte einfach nicht einfallen, wo ich diese Zeichen schon mal gesehen hatte. Mit den Schultern zuckend ging ich zum Eingang und sah nach draußen. Mir würde schon noch einfallen, woher ich sie kannte. Mein Blick fiel auf die Feuerstelle. Ein kleines Feuerchen wär ganz gut. Also ging ich ein paar Äste zusammen suchen und setzte mich dann an die Feuerstelle in den Schneidersitz. Wenn James das konnte, konnte ich das schon lange. Ich legte die trockenen Äste in die Mitte und begann dann, zwei besonders trockene, aneinander zu reiben. So machte man das, dachte ich. Irgendwann rieb ich schneller und schneller, aber es wollte einfach kein Feuer angehen. Ich seufzte frustriert und versuchte es noch mal. Als es dann immer noch nicht ging, schmiss ich die Stöcke schmollend in die Asche und verschränkte die Arme vor der Brust. Das gibt’s doch nicht! Jetzt konnte ich noch nicht mal Feuer machen. Sonst dachte ich immer, dass James ohne Zauberstab aufgeschmissen wäre, doch nun war ich es! In nächsten Moment fühlte ich mich beobachtet, also hob ich den Blick und dort stand James. Er machte große Augen und, zu meiner Überraschung, war rot im Gesicht. Er hatte die Hände voller Mangos, doch er beachtete sie gar nicht. Er starrte mich an. Peinlich berührt, ließ ich den Blick wieder sinken. “Wie lange stehst du schon da?”, fragte ich dann ohne ihn anzusehen. Kurze Zeit herrschte Schweigen, dann räusperte er sich und meinte: “Seitdem du es noch mal versucht hast.” Na großartig. Also hatte er mitbekommen, wie ich aufgegeben hatte und schmollte wie ein kleines Mädchen. James setzte sich wieder in Bewegen und legte die Mangos zur Seite. Dann hockte er sich neben mich und schaute mich an. Wieder herrschte Stille. Langsam hob ich wieder den Kopf und sah ihn an. Er lächelte. Oh Gott, das sah so himmlisch aus, das ich ihn anstarren musste. “Das sah unglaublich süß aus, wie du versucht hast Feuer zu machen”, murmelte er und lächelte breiter. “Aber, das Niedlichste war, wie du die Äste weggeworfen und angefangen hast zu Schmollen”, fuhr er fort. “Es hat mich einfach aufgeregt, dass ich das nicht hinbekommen habe”, murmelte ich. Er war so nah, das ich ihn riechen konnte. Genau wie in der Nacht sog ich seinen Duft ein und diesmal ließ er mich erröten. “Du hast Asche an den Wangen und auf der Nase. Komm her, ich mach es dir sauber”, sagte er leise und wischte mit den Fingern über die schmutzigen Stellen. Ich mochte seine Hände. Sie waren groß und er hatte lange Finger. Wieder musste ich an die vergangene Nacht denken. “Du, James. Ich fand, dass was du gestern gemacht hast, also…Das du für mich da warst und mich Abgelenkt hast, wirklich toll von dir und ich würde mich gern dafür bedanken…Aber…Ich weiß nicht wie”, murmelte ich und schaute ihm in die Augen, die bei meinen letzten Worten aufblitzen. Seine Finger lagen immer noch an meinen Wangen, als er sagte: “Du weißt, wie du mir danken kannst” Meine Wangen brannten unter seinen Fingern. Ich musste schwer Schlucken, bevor ich antwortete. “Du meinst, du willst einen Kuss?” James fing an zu Grinsen, doch es war nicht sein übliches, ekliges Grinsen. Es war das, welches mir gefiel. “Ja, genau. Aber diesmal musst du mitmachen”, murmelte er und fuhr mit den Fingern über meine Lippen. Eigentlich hätte ich ihn nun wegstoßen müssen, aber ich tat es nicht. Ich konnte es nicht erklären, aber ich nickte einfach. Überraschung spiegelte sich in James Gesichtszügen, aber dann lächelte er und kam näher, bis sich unsere Lippen berührten. Es war nicht wie beim ersten Mal. Ich war nicht geschockt, noch nicht mal erschrocken. Es fühlte sich einfach nur…gut an. In meinem Bauch kribbelte es wie verrückt und ich hatte das Gefühl, als würde mein ganzer Körper brennen. Genau wie ich sie in Erinnerung hatte, fühlten sich seine Lippen schön warm und weich an. Ja, sie waren perfekt zum Küssen! Langsam hob ich die Arme, schlang sie um seinen Hals und drückte mich an ihn. Ich wusste nicht warum, aber ich wollte jetzt dicht bei ihm sein, so dicht es nur ging. Ich spürte wie er eine Hand von meiner Wange nahm und sie an meinen Rücken legte. Im nächsten Moment ertönte ein Schrei in unmittelbarer Nähe. Erschrocken lösten wir uns voneinander und sahen uns um. Das Dinobaby war zurück gekommen. Es saß neben uns und schaute uns an. Wie lange es schon dasaß, konnte ich nicht sagen, aber wohl lange genug, damit es schreien musste, um unsere Aufmerksamkeit zu bekommen. Mit hochrotem Gesicht schaute ich von der Kleinen zu James. Er lächelte nur und stand auf, um die Mangos in die Höhle zu bringen. “Ich mache das gleich mit dem Feuer, aber ich muss noch mal zurück. Vor den Kleinen habe ich ein paar Äste mit runter genommen, aber die konnte euch nicht alle tragen”, meinte er, als er wieder zurück kam. “Wo hast du sie denn liegen lassen?”, fragte ich und stand nun auf. “An dem Baum, andrem wir gestern waren.” “Gut, dann hole ich sie”, sagte ich und ging schon los. James wollte noch protestieren, aber ich ließ ihn nicht. Nach kurzer Diskussion konnte ich wirklich los gehen. Der Haufen Äste lag direkt am Stamm. Lächelnd ging ich hin und hob sie mir auf die Arme, aber als ich mich umdrehte, stand ich plötzlich vor einem zwei Mannes hohen Dinosaurier. Entweder hatte er es auf die Äste abgesehen oder auf mich. Seine Zähne konnte ich nicht erkennen, doch als er mich anbrülle, erkannte ich messerscharfe Reißer. Okay, er hatte es auf mich abgesehen. Mein Herz schlug mir bis zum Hals, und ich konnte mich nicht von der Stelle bewegen. Meine Atmung ging stoßweise und Tränen schossen mir in die Augen. “Lily, ich hatte…”, plötzlich kam James um die Ecke und unterbrach sich, als er mich und den Dinosaurer sah. Der Fleischfresser sah von James zu mir und wieder zurück. Vermutlich dachte er gerade über die Vor- und Hauptspeise nach. Immer noch konnte ich mich nicht bewegen. Ich presste mich mit den Rücken an den Baum und Blickte starr zum Dinosaurier, als er aufbrüllte und auf James losstürmte. Vor Schreck ließ ich die Äste fallen und schlug mir die Hände vor den Mund. Zuerst dachte ich, der Dinosaurier hätte ihn erwischt, doch ich sah gerade noch, wie James los rannte und der Dino ihm folgte. Meine Beine gaben nach und ich fiel mit den Knien auf den Boden. Was, wenn er James bekommt und ihn auffrisst?! Ich wäre Schuld! Was, wenn James schwer verletzt irgendwo liegt und ich ihn nicht finden kann?! Horrorszenarien schossen mir durch den Kopf und ich fing an zu Weinen. Ich saß nun richtig auf den Boden, hatte die Beine angewinkelt und die Arme darum geschlungen. Keine Ahnung, wie lange ich so da gesessen hatte, aber irgendwann stand ich auf und rannte zur Höhle zurück, in der Hoffnung, James würde lächelnd dort auf mich warten. Als ich ankam, fand ich niemanden. Das kleine Dinobaby war auch nicht zu sehen, also war es wieder abgehauen. Ich gab mich mit alldem nicht zu frieden und stürmte in die Höhle. “James?!”, rief ich. Vielleicht hatte er sich hingelegt, weil er sich ausruhen wollte. Doch auch das Innere war leer. Verzweifelt fing ich wieder an zu weinen. Das konnte doch alles nicht wahr sein! Wieder stellte ich mir das Schlimmste vor und ich legte mich auf das Blätterbett. Still weinte ich weiter, bis ich Schritte hörte. Zuerst dachte ich, es wäre Einbildung, doch als sie näher kamen, sprang ich auf und rannte aus der Höhle. Da stand er und seine Sachen tropften vor Nässe. “James! Oh, James!”, rief ich und rannte in seine Arme. Was war passiert? Er sah so fertig aus, dass ich Angst hatte er würde gleich umkippen. Aber er legte die Arme um mich und schwieg. Ich weinte an seiner Schulter und hielt ihn einfach nur fest. “Weißt du was?”, fragte er, nach kurzer Zeit. Mit verheultem Gesicht schaute ich zu ihm was. Er sah mich an und lächelte. “Du bist ein richtiger Problemmagnet!”, sagte er und gab mir daraufhin einen Kuss auf die Stirn. Epilog: Illusion ---------------- …“Du bist ein richtiger Problemmagnet!”, sagte er und gab mir daraufhin einen Kuss auf die Stirn. Ich lachte kurz auf, während der mit die Tränen von den Wangen wischte. “Was ist passiert? Geht es dir gut? Wieso bist du so nass und wieso bist du mir nach gekommen?”, sprudelte es dann aus mir heraus. Er lächelte und nickte. “Ich dachte, du würdest dich wieder verlaufen, deswegen wollte ich sicher gehen, dass du auch wirklich da warst. Aber dann hab ich dich da gesehen, mit dem Dino an der Backe”, erzählte er und zuckte mit den Schultern. “Ich wusste, dass der Fleisch frisst und als der dann auf mich losging, bin ich zum See gelaufen.” Ich runzelte die Stirn. Das erklärte, wieso er so nass war, aber nicht, wie er den Dinosaurer abgehängt hatte. Wieder lächelte James. “Du musst wissen, dass die meisten Fleischfresser nicht Schwimmen können, dafür haben sie zu kurze Arme”, erklärte er weiter. Jetzt fiel mir das auch auf. Der T-Rex hatte wirklich kurze Arme gehabt und der Andere…hatte auch sehr kurze. Damit konnte man niemals Schwimmen! “Oh Gott, ich bin so froh, dass dir nichts passiert ist”, sagte ich und ließ den Kopf wieder auf seiner Schulter sinken. “Du musst dir ziemlich viele Sorgen gemacht haben”, stellte er fest. Ich nickte nur und hielt meine Augen geschlossen. Kurze Zeit herrschte Stille, dann hob ich den Kopf und schaute ihn an. Ohne ihn vorzuwarnen, stellte ich mich auf die Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss. Überraschung spiegelte sich in seinen Gesichtszügen. Mit einem Grinsen gab ich ihm noch einen Kuss. Daraufhin lachte er laut auf und hob mich auf seine Arme. “Du Überraschst mich immer wieder, weißt du das, Lilyflower?”, sagte er. Ich zuckte mit den Schultern und ließ mich von ihm in die Höhle tragen. “Gut, dann lass uns jetzt etwas Essen”, meinte er dann, nachdem er ich auf dem Bett runter gelassen hatte. “Ja, gerne!”, stimmte ich zu und lächelte. Wir aßen im 'Bett' und unterhielten uns über alles mögliche. “Denkst du, wir haben viel in de Schule verpasst?”, fragte James irgendwann. Ich schluckte das Stück Mango herunter und überlegte kurz. “Kann schon sein. Es graust mir vor Aritmantik und alte Runen. Das sind wirklich schwere Fächer”, sagte ich und zuckte mit den Schultern. James sah mich mit gerunzelter Stirn an. “Wieso hast du die Fächer genommen, wenn sie dir zu schwer sind?” Ich musste ein Lachen unterdrücken. “Ganz einfach. Diese Fächer faszinieren mich und ich finde es einfach toll!”, meinte ich. Dann dachte ich über die alten Runen und Aritmantik nach. Die Zeichen waren sehr interessant anzusehen, so geschlängelt wie sie waren. Plötzlich ließ ich meine Mango fallen und starrte auf etwas, was nicht da war, irgendwo an der Höhlenwand. James schaute mich verwirrt an. “Lily? Hallo, ist alles okay?”, fragte er und winkte mit der Hand vor meinem Gesicht rum. “Das gibt’s doch nicht!”, presste ich hervor und sprang auf die Beine. Im nächsten Moment rannte ich zum Torbogen und sah mir noch einmal die Ränder an. James war mir hinter her gegangen und folgte meinen Blick, doch schien er nichts zu verstehen. Ich deutete, mit zitterndem Finger, auf die Symbole und Zeichen am Rand. “Ich kenne diese Zeichen! Das sind alte Runen. Oh Gott, jetzt muss mir aber erstmal wieder einfallen, was sie bedeuten!”, sagte ich und mein Atmen ging schneller als gewöhnlich. James machte große Augen. “Ja, dann denk! Du bist doch immer so gut darin, dann wirst du das ja wohl locker schaffen!”, sagte er und schaute von mir zum Torbogen und wieder zurück. Hastig sah ich mich in der Höhle um und fand was ich gesucht hatte. Ich nahm den spitzen Stein und lief zum Torbogen zurück. Dort malte ich die Runen auf den Boden und schaute sie mir dann an. Dabei murmelte ich vor mich hin, während James einfach nur da stand und mir zu sah. Einige der Runen strich ich durch und aus anderen entstanden neue Runen. Nach langen Überlegen nickte ich und sah zu James auf. “Ich glaub, ich hab’s. Jetzt muss ich sie nur noch laut aussprechen und der Torbogen müsste sich öffnen”, sagte ich und stand auf. Meine Hände zitterten, als ich begann die Runen laut, hoffentlich auch in der richtigen Reihenfolge, aussprach. Als ich fertig war, passierte erstmal nichts. Doch plötzlich erschien ein kleines Licht in der Mitte des Bogens und wurde immer größer, bis es den ganzen Bogen füllte. Unsicher sah ich zu James, der nun neben mir stand. “Wir sind durch einen schwarzen Bogen gefallen. Vielleicht muss es so sein, das er jetzt weiß ist”, murmelte er. Mein Blick wanderte noch einmal zum Bogen. Was wenn ich etwas falsch gemacht hatte und wir nicht in Hogwarts langen, sondern irgendwo anders? “Ich gehe zuerst”, sagte James und trat einen Schritt vor. “Nein! Wir gehen zusammen!”, protestierte ich, trat neben ihn und ergriff seine Hand. Er drückte sie und nickte lächelnd. “Na dann lass uns mal gehen.” Ich atmete tief durch und trat mit James an der Hand durch den Bogen. Wie schon beim ersten Mal, hatte ich das Gefühl zu fallen. Ich wusste nicht, wie lange ich gefallen war, aber plötzlich schlug ich die Augen auf und sah eine große Steindecke. Mit gerunzelter Stirn schaute ich mich um. Diese Umgebung kannte ich. Langsam setzte ich mich auf und erkannte nun den Krankenflügel. Okay, ich war wieder da, aber wo war James? Schnell schlug ich die Decke beiseite und jetzt erkannte ich, dass ich einen Pyjama trug. Ich wurde also umgezogen und ins Bett gesteckt. Ich stieg aus und schaute mich weiter um, als ich James zwei Betten weiter erblickte. Er hatte die Augen geöffnet, aber er sah wohl nicht viel, da seine Brille auf dem Nachtisch neben ihm lag. Schnell ging ich zu ihm und reichte ihm die Brille. Nachdem er mich erkannt hatte, grinste er. “Wir haben es geschafft! Ich wusste, dass du nichts falsch gemacht hast”, sagte er und umarmte mich, nachdem auch er aufgestanden war. In nächsten Moment küssten wir uns und dann ging die Tür auf. Schnell lösten wir uns von einander und schaute uns nach dem Besuch um. Es waren Alice, Sirius und Remus. Als sie uns sahen blieben sie wie angewurzelt stehen und starrten uns an. Kurz herrschte Stille, doch Alice schrie auf und rannte auf mich zu. “Du bist wieder wach!!”, schrie sie und stürzte in meine Arme. Ich verstand nur Bahnhof. “Wieder wach?”, fragte ich sie. Mit Tränen auf den Wangen sah sie mich an und nickte. “Ja. Ihr Zwei seit durch das Ding gefallen und lagt dann schlafend auf den Boden. Wir haben versucht euch zu wecken, aber ihr war vollkommen bewusstlos”, erklärte sie und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Jetzt kamen auch Sirius und Remus zu uns. “Ja, man. Ihr habt uns richtige Sorgen bereitet!”, sagte er und klopfte James auf die Schulter. Er sah mich nur verständnislos an und ich starrte genauso zurück. “Aber…Wir waren doch in diesem Urwald…Und…Die Dinosaurier”, stotterte ich, während James nickte. “Wir können gar nicht geschlafen haben! Wir waren gar nicht hier”, sagte nun James. Unsere Freunde sahen uns nur verwirrt an. “Ihr wart keinen Moment weg”, kam es von Remus, der mich und dann James musterte. “Das haben eure verehrten Freunde aber nicht mitbekommen”, kam eine Stimme vom Eingang. Wir drehten uns um und erblickten Dumbledore. Langsam schritt er auf uns zu und blieb schließlich zwischen James und mir stehen. “Mrs Evans. Mr Potter. Sie haben alles sehr real wahrgenommen, aber das war es nicht. Sie Beide sind durch den Torbogen der Illusionen gefallen. Ihr Körper blieb hier, aber ihr Geist wurde auf eine Reise geschickt”, erklärte er. Geschockt sah ich zu dem Professor auf. “Das gibt’s doch nicht! Aber…Es war alles so Real. Das Essen, die Dinosaurier, die Küsse…Einfach alles!”, sagte ich und schüttelte den Kopf. Plötzlich wurde mir klar was ich gesagt hatte und wurde Feuerrot. James grinste nur und schaute zu Boden. Sirius lachte laut auf, während Remus und Alice glucksten. “Ich denke, Sie brauchen ein wenig Ruhe, um alles verarbeiten zu können. Wir werden gehen”, sagte Dumbledore und schickte somit Alice und die Anderen aus dem Raum. Jetzt wandte sich Dumbledore um und wollte auch gehen. “Äm, Professor?”, fragte ich zögernd. Er drehte den Kopf und schaute über die Schulter zu mir. “Ja, Mrs Evans?” “Wieso stand der Torborgen in einem Museum für Muggelgegenstände?”, fragte ich ihn dann. Er gluckste. “Nun. Das Schicksal schien es für Nötig zu halten, Sie in dieser Art mit Mr Potter zusammen zubringen. Manche, sind einfach für einander bestimmt und brauchen Hilfe, einander zu finden.” ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)