Sakura von Dorimon ================================================================================ Kapitel 1: Sakura ----------------- Sakura Autor: Rumi Rubrik: the GazettE Genre: Romantik Disclaimer: GazettE gehören nicht mir. Ich verdiene mit der Story kein Geld und alles ist frei erfunden. Claimer: Die Story gehört mir. Ich habe sie geschrieben und es darf sie keiner ohne meine Erlaubnis kopieren. Inhalt: Es war Frühling und Ruki sagte Uruha endlich das, was er schon lange hätte machen müssen. Es war wie eine Starre, in der ich gefangen war. Meine Gedanken waren festgefroren und dunkel. Ich war der Pessimismus in Perfektion. Nie bemerkte ich, was ich eigentlich hatte. Ich hatte einen Freund, der mich über alles liebt, ich hatte Erfolg, ich hatte Geld. Alles, was man zum glücklich sein braucht, einfach übersehen. Ich lief durch die Stadt, wollte eigentlich nur in den Park. Trotzdem schweifte mein Blick immer woanders hin. Es waren die Pärchen, die sich in den Einkaufsstraßen tummelten, die Kinder die vergnügt draußen spielen, die Mädchen, die sich zum quatschen und tratschen wieder draußen trafen, aber vor allem waren es die Vögel, die sich in den Pfützen neben dem Gehweg badeten, die mir zeigten, wie schön das Leben ist und vor allem, wie wertvoll. Man sollte es nicht einfach wegschmeißen, nur weil etwas gerade nicht so gut lief oder weil man zu düstere Gedanken hat. Der Frühling ist gekommen und mit ihm meine Lebensfreude. Verträumt beobachtete ich beim Gehen die Leute um mich rum. Eine ältere Frau die vergnügt mit ihrem Mann scherzte und lachend auf einer Bank saß. Die Fans, die höflich nach einem Bild oder einem Autogramm fragten. All das zauberte mir ein Lächeln auf das Gesicht. Warum rannte ich vorher so ignorant herum? Wollte ich es nicht einsehen, dass das Leben doch ein schönes Geschenk ist? Ich kam am Park an und war begeistert von seiner Schönheit. Er war ganz und gar in einen rosa Farbton getaucht. Die Kirschblütenblätter bedeckten alles. Es sah aus wie im Märchen. Langsam ging ich den Parkweg entlang. Hier in der Nähe, hatte ich mich mit ihm verabredet, mit Kouyou. Viel zu lange musste er meine düstere Seite aushalten, viel zu lange zeigte ich ihm die kalte Schulter. Aber ich liebte ihn und das wollte ich heute beweisen. Rauchend saß er auf einer Bank und hielt wahrscheinlich Ausschau nach mir. Lächelnd ging ich auf ihn zu. „Hallo Kouyou!“, sprach ich vergnügt und gab ihm einen Kuss auf den Mund. Etwas verwirrt sah Uruha mich an, erwiderte aber danach: „Hallo Takanori!“ Seine Lippen verzogen sich zu einem hinreißenden Lächeln. Mit einer schnellen Handbewegung, zog ich ihm die Zigarette aus der Hand, nahm einen Zug, schmiss sie danach auf den Boden um sie auszudrücken. „Komm mal bitte mit“, bat ich meinen Schatz und hielt ihm meine Hand hin. Er ergriff sie und ich zog ihn hinter mir her quer durch den Park. Mein Ziel war ein etwas abseits liegender Kirschbaum. Wir blieben stehen und Kouyou sah mich verwundert an: „Und jetzt?“ Ich drehte mich zu ihm um und schlang meine Arme um seinen Körper. Dann stellte ich mich auf die Zehenspitzen um besser in seine Augen blicken zu können. Als ich ihn so sah, nah bei mir und die Augen verliebt auf mich gerichtet, durchzuckten mich tausende kleine Blitze von Kopf bis Fuß, dicht gefolgt von einer Ameisenkolonie, die es sich in meinem Bauch gemütlich machten. Wie lange es wohl her war, dass wir uns so nah waren? Sicherlich Monate, wenn nicht sogar schon Jahre. Kouyou und ich waren schon lange zusammen, doch ich ließ nie Nähe zu. Wie er es schaffte trotzdem bei mir zu bleiben war mir ein Rätsel. Ich schloss meine Augen und legte sanft meine Lippen auf seine. Es fühlte sich an wie der erste Kuss, aber im Grunde war er es auch. Aus diesem einst schüchternen wurde ein leidenschaftlicher Kuss den ich nur zu gern erwiderte. Seine Zunge stubbste vorsichtig gegen meine Lippen, welche ich daraufhin öffnete um mit ihr zu spielen. Mit meinen Händen krallte ich mich unabsichtlich in Kouyous Oberteil. Ich wollte ihn nie wieder los lassen. Das Gefühl, dass ich soviel wieder gut machen müsste, verschwand nicht. Jahrelang hatte ich mich gegen Zärtlichkeiten gewehrt doch das wollte ich nicht mehr. Ich löste den Kuss nach einigen Momenten und stellte mich wieder normal vor Uruha. Meine Arme blieben aber dort, wo sie waren. Wir schauten uns in die Augen. Er wollte etwas sagen, doch bevor es dazu kam, legte ich einen Finger auf seinen weichen, vollen und wundervoll geschwungenen Lippen. Ich wollte etwas sagen und dabei sollte er mir ganz genau zu hören. „Kouyou…“, fing ich an zu flüstern, „Es tut mir leid, dass ich die ganze Zeit so abweisend und kalt war. Ich weiß nicht wie du das geschafft hast trotzdem bei mir zu bleiben… Aber ich bin dir dafür dankbar. Vielleicht kommt das alles hier viel zu spät, aber du solltest es wissen. Kouyou, ich liebe dich!“ Jedes einzelne dieser Wörter meinte ich ernst und ich hoffte er merkte dies auch. Wieder strahltest du mich mit diesem wundervollem Lächeln an: „Ich dich auch Takanori, ich dich auch.“ Wieder stehe ich hier, wie jedes Jahr. Hier, genau an diesem Datum, hatte ich dir gesagt, dass ich dich liebe. So viele Jahre ist es her. Ich glaube, ich werde diesen Tag nie vergessen. Angelehnt an dem großen Baum stehe ich hier im Park und schaue gen Himmel. Und wieder, wie jedes Jahr frage ich mich, ob du an diesen Tag denkst. Ich weiß es nicht. Das einzige das mir bleibt ist nach oben zu schauen und zu hoffen, dass du herabblickst und mich beschützt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)