You found Me von BloodyAugust (Kit & Valin) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Das ist die neueste Idee zu einer FF zu dem RPG "Kann die Liebe stärker sein?!". Die Ereignisse in dieser FF sind im Rollenspiel noch nicht geschehen, deswegen bitte ich um Verständniss, das ich im Prolog auf die Kampfszenen nicht näher eingehe. Wie immer geht es hier um Katzen Furrys. Viel Spaß beim Lesen ^_^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ You Found Me ~Prolog~ Mit traurigen Blick und hängenden Ohren stand er auf den Flur des Waisenhauses. Es war Neun Uhr morgens und das Frühstück längst vorbei. Alle Kinder machten sich fertig, damit Sie auf den großen Spielplatz am Rande der Stadt gehen konnten. Dort war es immer sehr schön. Große Bäume, die es überall in der Stadt gab. Unmengen von Klettermöglichkeiten um seine Fähigkeiten zu verbessern, viele verschiedene Rutschen auf denen sich immer dutzende von Kindern tummelten. Ein großer Sandkasten, der viel Raum für alle Möglichen Fantasien bot. Heute war es wider soweit, dort hinzugehen. Leider taten Sie das nur drei Mal in der Woche. Valin stand weit abseits, wie immer. Obwohl er schon so lange hier war, konnte er einfach keinen Anschluss finden. Was wohl an seinem Äußeren lag. Obendrein war er ein sehr schüchternes Kind. Die Hände vor dem Schoss gefaltet, starrte er in Gedanken versunken auf den Boden. Das Lachen der anderen Kinder drang an seine Ohren und machte Ihm das Herz schwer. Morgen würden wider Erwachsene kommen, die gern ein Kind adoptieren wollten und er würde wider nicht dabei sein. Aber daran hatte er sich gewöhnt. Verstohlen linste er zu der Tante hinüber, die sich mit um sie kümmerte. Sie zählte gerade die Kinder durch und kam auch schließlich zu Ihm. Lächelnd reichte Sie Ihm ihre Hand. Schüchtern ergriff er diese und sogar ein leichtes Strahlen erschien auf seinen Zügen. Mit liebevollen Blick bedachte Sie den Kleinen, ehe sie Ihn einfach mit sich zog. Die anderen Kinder liefen in zweier Reihen voraus. Immer wider wurden sie mit zärtlichen Blicken und Schmunzeln bedacht. Obwohl Sie alle Waisen waren, waren sie doch sehr fröhlich und lebenslustig. Die Helfer im Waisenhaus gaben sich wirklich große Mühe den Kindern eine normale Kindheit zu ermöglichen. Soweit dies eben ging. Die laute Gruppe brauchte nicht lange um den großen Spielplatz in Liona zu erreichen. Um diese Zeit herrschte noch nicht so großer Andrang. Die kleinen Kindergärten die es in dieser Stadt wirklich gab, hatten alle ihren eigenen kleinen Spielplatz. Sofort stürmten die Ersten los, um sich auf die Rutschen und Baumschaukeln zu stürzen. Valin schlug wie immer den Weg zu dem Sandkasten ein, wo er sich in seine Fantasiewelt flüchtete. Die Erzieherin sah Ihm nur kurz nach, ehe sie sich lieber um den wesentlich lebhafteren Haufen kümmerte. Denn diese machten doch immer mal wider Ärger, so wie Kinder manchmal eben waren. Zur gleichen Zeit quengelte ein kleiner gepunkteter Kater, weil es Ihm nicht schnell genug ging. “Murek ….. Du hast gesagt wir gehen heute.” Angesprochener lächelte nur schwach und bürstete schonungslos das lange Haar des Kleinen weiter. “Seih doch nicht so ungeduldig, wir gehen nachher gleich los.” Er hatte sich extra den Weg zu diesem Spielplatz beschreiben lassen. Eine perfekte Gelegenheit um Kit abzulenken. Er selbst war erst vor kurzem aus dem Heilerzentrum entlassen worden. Man hatte seine Strafe von vier Monden abgekürzt, da Leilia verschwunden war und er der einzige der Kit bändigen konnte. Kein sehr guter Umstand, für seine Freiheit. Aber nun einmal nicht zu ändern. Liebevoll band er Ihm einen Pferdeschwanz und erhob sich dann, um die Utensilien weg zu räumen. Als er wider aus dem Bad kam, stand Kit bereits ungeduldig vor der Tür und sah schmollend drein. “Gehen wir jetzt?” Fragte er beleidigt. Sie konnten froh sein, das Frühstück schon hinter sich zu haben. Leise lachend nickte er und griff nach Kits Hand. “Ja wir gehen jetzt.” hauchte er noch einmal bestätigend, ehe sie das Zimmer verließen. Leise schloss er die Tür hinter sich und ging mit Ihm die Treppe hinunter. Die Anderen aus der Gruppe wussten ja wo sie hin wollten und jeder war mit anderen Dingen beschäftigt, weswegen er ganz froh war etwas Zeit mit seinem Jungen allein zu haben. Die Straßen waren schon ein wenig belebt, aber nicht so voll wie sie normaler weise gegen Mittag sein würden. Dann kam man kaum voran ohne Jemanden anzurempeln. Besonders zur Stadtmitte hin. Aber sie wollten ja eh, an den Stadtrand. Das Gelächter und Geschrei von tobenden Kindern war schon von weitem zu hören. Mit einem Schmunzeln auf den Lippen sah er zu Kit hinab, der immer stärker zu ziehen begann. Bis er Ihn schlussendlich los ließ, damit er vor laufen konnte. Der Kleine war kaum zu halten. Schweigend ließ er sich unter einem Baum sinken und seufzte. Garak fehlte Ihm so sehr und auch wenn Alle immer wider betonten, er wäre tot. So konnte er Ihn doch immer noch spüren. Eine Hand auf den Mund gelegt, unterdrückte er ein Schluchzen. Er sollte jetzt nicht daran denken, er war wegen Kit hier damit dieser Ablenkung hatte. Ebenso wie er selbst. Doch kreisten seine Gedanken nur um seinen Gefährten. Er konnte einfach nicht tot sein. Jede Nacht konnte er Ihn spüren, jeden neuen Tag die stärker werdende Sehnsucht. Das bildete er sich doch nicht ein. Während Murek tief in Gedanken seinem Selbstmitleid nachhing, hatte Kit sich den anderen Kindern angeschlossen. Hier wurde er nicht gehänselt, wie in dem Waisenhaus wo man Ihn aufgegriffen hatte. Das es Ihm sehr gefiel auch einmal mit Gleichaltrigen zu spielen, konnte man lautstark hören. Sein Lachen mischte sich unter das der Anderen. Er spielte mit Ihnen Fangen und Verstecken. Sogar kleine Wettkämpfe veranstalteten Sie. Kit musste sich eben immer irgendwie beweisen und in Wettkämpfen war er gut, er gewann bisher immer. Was sein Ego nur noch mehr wachsen ließ. Dabei war er noch viel zu Jung, um so ein Ego haben zu dürfen. Der Pumaron wischte die aufkommenden Tränen aus seinen Augenwinkeln und wand seine Aufmerksamkeit viel lieber seinem Kleinen zu. Es wäre schön, wenn Garak dies sehen könnte. Aber dem würde nie wider so sein. Es hatte etwas ungewohnt normales an sich, Kit rumtollen zu sehen. Normalerweise tat er sich immer schwer mit Fremden. Aber bei Kindern schien dies dann doch anders zu sein. Sie waren eben keine Gefahr. Hochkonzentriert spielten sie Steine werfen. Sie hatten sich in einem Kreis aufgestellt und in der Mitte eine kleine Kuhle ausgehoben, in der sie nun versuchten die Steine hinein zu schnipsen. Murek musste leise lachen, über deren Gesichtsausdrücke. Es war einfach zu niedlich. Angespannt hockte Kit in dem Kreis, sein Schweif klopfte leise auf den Boden und er kaute sich auf der Unterlippe herum. Als wenn das irgend etwas bringen würde. Man konnte sehen, wie es in seinem Köpfchen arbeitete. Die Ohren dicht angelegt, hatte er die Luft angehalten und schnipste seinen Stein. Zwar traf er nicht in die Kuhle, aber sein Stein lag von allen bisher am nächsten dran. Was Ihn Kitara typisch Grinsen ließ. Dieses Grinsen von seinem Vater, was deutlich zeigte wie überheblich er eigentlich war. Das er glaubte niemand könnte Ihm das Wasser reichen und er würde immer siegen. Leise seufzend fuhr sich Murek durchs Haar. Er würde schon zu verhindern wissen, das Kit so wurde wie sein Vater. Auch wenn es allein schwerer war. Leises Schluchzen drang an seine Ohren und sofort sah er alarmiert zu seinem Jungen hinüber. Doch von diesem kam dies nicht. Noch immer war er am spielen und wie es Aussah, würde er dieses mal nicht gewinnen. Aber noch war das Spiel eben nicht beendet. In letzter Minute konnte sich das Blatt immer noch wenden, es war wie im Leben. Murek ließ seinen Blick schweifen und erkannte sehr bald die Ursache des Geräusches. Ein kleiner Kater, kaum Älter oder Jünger als Kit, hockte nicht weit von Ihm unter einem Baum und weinte sich die kleinen Äuglein aus. Was Ihm selbst sofort an die Nieren ging. Er konnte einfach keine Kinder weinen sehen. Lautlos erhob er sich und kam auf den Kleinen zu. Dieser schien Ihn noch nicht einmal bemerkt zu haben, so sehr war er in seinen Weinkrampf vertieft. Erst als er eine Hand in seinem Haar spürte, die Ihn sanft streichelte, zuckte er doch erschrocken zusammen. Zaghaft und mehr als Ängstlich hob er den Blick und starrte direkt in ein paar sanft dreinblickender Orangegelber Seen. “Na du.” hauchte Murek leise und ging neben Ihm in die Hocke. “Warum weinst du denn?” Fragte er besorgt nach und ließ seinen geschulten Heilerblick über dessen Körper schweifen. Äußerlich schien er keine Verletzung zu haben, welche vielleicht vom herumtollen stammen könnte. Der Kleine war ziemlich verwirrt. Er war es nicht gewöhnt, das sich ein anderer Erwachsener außer die Tante vom Waisenhaus um Ihn sorgte. Seine Wangen färbten sich sofort Rosa und er wand den Blick verlegen ab. Seinen kleinen Schweif fest in den Händen halten, knetete er leicht darauf herum. Mit einem Schmunzeln ließ sich Murek neben Ihm nieder, hörte aber nicht auf durch sein Haar zu streichen. “Wie heißt du denn?” fragte er einfach weiter, ungeachtet das seine letzte Frage nicht beantwortet worden war. Der Kleine schniefte kurz und rieb sich über die Wangen, ehe er wider zu Ihm aufsah. “Valin” Nuschelte er leise. Nur gut das Murek so ein gutes Gehör hatte, sonst hätte er Ihn wohl nicht verstanden. “Valin? Ein sehr schöner Name. Ich bin Murek.” Stellte er sich Ihm ebenfalls vor. “Möchtest du mir nicht sagen, warum du weinst?” Wiederholte er seine Frage vor wenigen Minuten noch einmal. Der kleine Kater sah schüchtern zu ihm auf und wirkte unschlüssig, ob er den Mund aufmachen sollte. “Die Anderen ärgern mich.” hauchte er schließlich doch leise. Kurz glaubte er ein Deja Vú zu haben. Kit war es genauso ergangen, man hatte Ihn ebenfalls gehänselt. Weil er runde Ohren hatte und eben dunkle Punkte in seinem ebenso dunklen Fell. “Warum ärgern sie dich denn?” Fragte er weiter nach und drückte den Kleinen einfach ein wenig an sich. Das Zittern und Schluchzen hörte langsam auf. Was Ihn selbst leicht Lächeln ließ. “Weil ich so komisch aussehe.” Nuschelte er leise und war kurz davor wider in Tränen auszubrechen. Murek griff unter dessen Kinn und lächelte Ihn sanft an. Vorsichtig strich er ihm mit den Daumen die Tränenspuren von den Wangen. “Du siehst doch nicht komisch aus. Lass Dir so etwas nicht einreden. Deine Fellzeichnung ist sehr hübsch und ich habe so etwas noch nie gesehen.” und das war nicht einmal gelogen. Denn er war sehr weit herum gekommen und hatte so einige Leonarden und Mischlinge gesehen, doch niemand hatte so eine Fellzeichnung wie er. Der kleine Kater sah Ihn aus unsicheren großen Augen an. Anscheinend wusste er nicht ob er Ihm glauben sollte. Noch ehe er hatte weiter sprechen können, gesellte sich Kit zu Ihnen. “Murek ich hab Hunger.” Quengelte er leicht. Erst beim zweiten Blick bemerkte er Valin, der an Murek gekuschelt lehnte und ängstlich zu Ihm hinüber sah. Ein leichter Stich der Eifersucht durchfuhr Ihn. Doch war er noch zu Jung, um dieses neue Gefühl beschreiben zu können. Liebevoll lächelnd strich der Pumaron seinem Jungen über die Wange. “Dann holen wir Dir etwas.” hauchte er sanft und erhob sich langsam. “Kit, wärst du so nett und würdest so lang mit Valin spielen?” Während er Ihn mütterlich anlächelte zeigte er auf den kleinen Kater neben sich. Kit schien mit sich zu ringen, gab dann aber doch nach. Er packte Valin einfach an der Hand und zog Ihn hinter sich her zu den Baumschaukeln. “Na komm, du kannst mich anschupsen und ich mach das nachher bei dir.” meinte er nur, ehe er sich schon auf eine der Schaukeln setzte. Valin, noch ziemlich überfordert mit der Situation, tat nach einigem Zögern was Kit von Ihm verlangt hatte. Einige Zeit sah er den Beiden zu, ehe er den Platz des Geschehens kurz verließ, um wenige Meter entfernt an einem Essensstand etwas für die Zwei zu kaufen. Es wäre ungerecht, wenn er nur Kit etwas mitbrachte. ~ Die Wochen zogen ins Land. Aller zwei Tage war er mit Kit auf den großen Spielplatz, wo Sie auch meistens Valin und die anderen Waisenkinder antrafen. Doch immer mal wider, fehlten bekannte Gesichter. Anscheinend hatten sie Eltern gefunden. Er merkte jedes Mal deutlich wie traurig es Valin machte, wenn er Ihm davon erzählte. Genauso wie Kit sehnte er sich nach einer Familie. Würde Garak noch an seiner Seite sein, so würde er mit Ihm darüber sprechen, auch diesen kleinen Kater aufzunehmen. Der Kleine war Ihm sehr ans Herz gewachsen und auch wenn der kleine Panthera nur selten mit Ihm spielte, schienen Sie doch einander zu akzeptieren. Natürlich hatte er Kit schon einmal gefragt ob er Valin nicht mochte und deswegen kaum mit Ihm spielte. Doch hatte dieser nur gemeint, das der Andere meist nein sagte und lieber zusah. Was deutlich davon zeugte wie Scheu er doch eigentlich war. Kit hingegen fand immer sehr schnell Anschluss, kein Wunder so lebhaft wie er war und mit seiner großen Klappe. Auch heute waren Sie wider auf den Weg zu dem Spielplatz, allerdings waren die Waisenkinder heute nicht da. Was dazu führte, das Kit sich sehr schnell langweilte. Nicht einmal beim Schaukeln, konnte er Ihn dazu bringen bessere Laune zu bekommen. Es machte eben keinen Spaß wenn man alleine Rutschen oder Wippen musste. Nicht weit von Ihnen stand der tot geglaubte Garak. Er hatte seine kleine Familie, trotz seiner Untergrundaktion, regelmäßig beobachtet. Es brach Ihm das Herz die Zwei so zu sehen. Murek war deutlich dünner geworden und er war sich sicher, das nur Kit Ihn dazu bringen konnte sich nicht aufzugeben. Und auch Kit, obwohl er lachte wenn er mit anderen Kindern zusammen war, jetzt merkte man deutlich wie sehr Ihm der zweite Elternteil doch fehlte. Seinen Geruch überdeckte er mit einer speziellen Paste. Es war noch nicht soweit, das er wider zu ihnen zurück konnte. “Wen starrst du denn da so an?” Unsanft wurde er mit dieser Frage aus seinen Gedanken gerissen. Neben Ihm tauchte einer aus der Gruppe “reines Blut” auf. Garak hatte an diesem Tag mit Ihm durch die Gegend ziehen sollen um etwas Stunk zu machen. Wirklich passen, tat Ihm das nicht. Was man auch deutlich an seiner abweisenden Art bemerkte. “Das geht dich nichts an.” zischte er und wand sich ab. Der Kater sah neugierig an Ihm vorbei und erhaschte einen Blick auf Murek, Kit war gerade in den Ästen verschwunden um etwas klettern zu üben. “Ist ja eine heiße Schnitte.” meinte er dreckig grinsend und noch ehe Garak Ihn daran hindern konnte, war er auf den Pumaron zugegangen. Aufdringlich schlang er einen Arm von hinten um Ihn und drückte den zierlichen Leib fest an sich. Das er damit gerade sein Todesurteil unterschrieben hatte, ahnte er nicht. Murek hatte den Kopf in den Nacken gelegt um Kit nicht aus den Augen zu verlieren, als er von Hinten gepackt wurde. Er hatte niemand kommen hören, geschweige denn gerochen, umso mehr erschrak er sich. Leicht wand er den Kopf, um einen Blick über die Schulter zu werfen. “Hallo schönes Kind.” Hauchte man Ihm widerwärtig ins Ohr. Er wollte von niemanden so berührt werden, außer von Garak. “Ich bin nicht dein schönes Kind. Ich rate dir mich loszulassen, wenn du deinen Arm behalten willst.” Fauchte er leise, wobei sich seine Ohren dicht anlegten. Kurz sah der wesentlich größere Kater verdutzt drein, ehe er schallend lachte. Murek war Ihm körperlich unterlegen, das hatte er sofort gesehen und nun wo er Ihn im Arm hielt, konnte er es auch spüren. Ziemlich dünn dieses kratzbürstige Katerchen. Garak lehnte versteckt hinter einen Baum und grub seine Krallen tief in die Rinde. Wie sehr es Ihn ankotzte, nun nicht einschreiten zu können. Aber er durfte sich Ihm noch nicht zeigen. Nur noch ein paar Wochen, vielleicht auch nur Tage. Mato hatte genug Informationen um die Gruppe auffliegen zu lassen. Doch hatten sie dummerweise auch Leilia in ihrer Gewalt und ohne Hilfe bekam er sie in dem Zustand nicht frei. Ehe er diesen Gedanken weiter verfolgen konnte, drang wütendes Fauchen und Gebrüll an seine Ohren. Als er den Blick wider hob, sah er gerade noch wie Kit in dem Nacken seines Kollegen landete. Der Kleine hatte die Situation richtig erfasst und sofort bemerkt das Murek dies nicht wollte. Außerdem gehörte er zu seinem Papa, der bald von seiner Reise wider kommen würde. Er hatte Ihm versprochen auf Ihn aufzupassen und das tat er nun auch. Fauchend stürzte er sich in dessen Nacken und verbiss sich grob in dessen Fell. Die kleinen Zähne und Krallen würden Ihn nicht verletzen können, aber schmerzhaft waren Sie dennoch. Wütend brüllte der große Kater auf und zappelte wild, um Kit von sich runter zu bekommen. Das einzige was es bewirkte war, das der kleine Kater sich nur noch mehr verbiss. Murek wand sich aus dessen Griff und verpasste Ihm einen ziemlich unsanften Tritt in die Weichteile, was den Kerl vollkommen aus dem Konzept brachte. Aufjaulend sackte er in die Knie, die Hände vor dem schmerzenden Schritt gefaltet. “Kit spuck Ihn aus, du weißt nicht wo der rum gelegen hat.” kam es sehr ernst von Ihm, ehe er das Katerchen in seine Arme nahm. Grob packte er das Kinn des Katers, der vor Ihm kniete und Ihn wütend, sowie schmerzverzerrt zugleich ansah. “Das nächste Mal solltest du mit dem Kopf denken und nicht mit den Schwanz.” zischte er ihm zu. Überheblich warf er die Haare zurück, rümpfte die Nase und schritt von dannen. Kit streckte Ihm, über Mureks Schulter die Zunge raus. Sie waren schon einige Schritte gegangen, als sich Garak aus seinem Versteck löste und den Kerl grob hochzog. Nur mit letzter Kraft konnte er verhindern Ihn nicht zusammen zuschlagen. Seinen Gefährten anzumachen und obendrein sein Junges in Gefahr zu bringen, dafür würde er sehr bald bezahlen. Wortlos zerrte er Ihn einfach hinter sich her und verschwand mit Ihm ungesehen in den Menschenmassen. “Hat er Dir weh getan?” Fragte Kit kindlich besorgt nach und schmiegte sich fest an den Pumaron. “Nein das hat er nicht. Ich bin sehr stolz auf dich, aber du hättest verletzt werden können.” Streng sah er Ihn von der Seite her an und seufzte leise. Er wäre ausgerastet, wenn Kit auch nur einen Kratzer abbekommen hätte. Am Ende hätte man die Einzelteile des Katers aufsammeln können. ~ Die Zeit schien nur so zu rasen und obwohl er sich mittlerweile damit abfinden musste, das Garak nie wider zu Ihm zurück kommen würde. So konnte er es doch nicht. Die Ereignisse hatten sich überschlagen. Karim war ebenfalls entführt worden und Faroin sollte diese Nacht zu einem geheimen Treffpunkt kommen. Was dieser sich auch nicht zweimal sagen ließ. Was er nicht wusste war, das er von Kenzo, Lecan und Korsa verfolgt wurde. Seid Garaks Tod und Leilias Verschwinden, waren ganze drei Monate vergangen. Kenzo war ebenso ein Schatten seiner Selbst, wie er es war. So lange war er noch nie von Garak getrennt gewesen, nicht einmal wenn dieser mit Kitara allein unterwegs gewesen war. Seufzend warf er einen Blick über die Schulter. Kit lag im Bett und schlief seelenruhig, er selbst stand am Fenster und starrte Gedanken versunken hinaus. Wie tief war er nur gesunken. Er hatte Trost bei Korsa gesucht, sich fast jede Nacht bei diesem ausgeheult und war sogar soweit gegangen ihn körperlich zu attackieren, weil er im Schlafwandel Garak in Ihm gesehen hatte. Doch schien dieser es Ihm nicht übel zu nehmen. Was das ganze dennoch nicht besser machte. Noch lange starrte er in die Dunkelheit und hing seinen Gedanken nach. Erst Kits leises quengeln, er solle zu Bett kommen, veranlasste Ihn dazu sich von seiner Position zu lösen und zu Ihm zu gehen. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, zog er den Kleinen in seine Arme und hauchte Ihm einen gute Nacht Kuss auf die Stirn. Kaum war das Katerchen wider eingeschlafen, folgte auch er Ihm in das Traumland. Während die Beiden, den Schlaf der Gerechten hinter sich brachten, herrschte in dieser Nacht das Chaos. Modis und Hassar waren mit Romé und einigen Freidenkern dabei das Hauptquartier der Gruppe “reines Blut” zu sprengen. Kenzo war mit Korsa schon viel weiter und gemeinsam hasteten Sie durch die unterirdischen Gänge der Organisation. Lecan hatte Ragnar abgepasst und konnte sich endlich für das Zusammenschlagen seines Gefährten rächen, was er auch in vollen Zügen auskostete. Doch tötete er Ihn nicht. Erst als er diesen ausgeschaltet hatte, folgte er den anderen Beiden. Als er sie endlich erreicht hatte, war Kenzo schon dabei auf Leilia einzureden, während Korsa sich ihr in einem heftigen Kampf in den Weg stellte. Der rote Kater hastete zu Faroin, welcher eindeutig verletzt war. Karim hing noch immer zitternd an der Wand. Der Urtrieb und der Urinstinkt die in entfesselter Kraft aufeinander prallten, waren weit zu hören. Man könnte meinen hier unten würden ein dutzend fauchende und knurrende Bestien aufeinander treffen, aber es waren nur Zwei. Jeder der noch stehen konnte, versuchte zu fliehen, doch schaffen tat es kaum einer. Sie wurden von Freidenkern abgepasst, welche Sie verhafteten. Garak half tatkräftig mit, nachdem er den Kater der sich an Murek vergriffen hatte, klar machte wo sein Platz war. Gitter gingen zu Bruch, Knochen brachen, Blut spritzte. Zwischendrin der verzweifelte Riamer, der auf seine tobende Frau einsprach. Ein wirklich groteskes Bild. Modis war um einen Kampf mit Taron nicht herum gekommen und der Umstand das sich Beide ebenbürtig waren, nagte stark an ihrem Ego. Der Kampf fand ein abruptes Ende, als noch mehr Verstärkung eintraf und ein Pfeil aus Romés Armbrust, den großen Albinotigri auf die Bretter schickte. Hassar hatte mit seinem Schwert ebensoviel zu tun, wie Karthago mit seinen Nahkampftechniken. Alles in allem, war es ein heilloses Durcheinander. Es wurde erst ruhiger, als Korsa Leilia geschickt in die Ohnmacht schicken konnte. Auf den Boden lagen unzählige gefesselte Leonarden. Einige verletzt, andere Ohnmächtig. Die Wachen aus dem Palast kümmerten sich darum, das alle abgeführt worden. Während die Freunde im Untergrund gekämpft hatten, hatte man im Palast die Spione festgenommen. Es gab kaum jemanden der Ruhe gefunden hatte. Erst als der letzte abgeführt worden war, konnten auch sie endlich ins Heilerzentrum und sich behandeln lassen. Karim klebte an Faroin und würde so schnell nicht wider von seiner Seite weichen. Trotz des Hasses auf Riamer, war Ihm nicht viel geschehen. Bis auf kleine Kratzer, hatte er nichts abbekommen. Hassar hatte ebenso ein paar Kratzer und Schürfwunden einstecken müssen, bei Modis kam eine Platzwunde über dem Auge dazu. Karthago und Romé sahen auch nicht besser aus. Kenzo hatte ebenso Verletzungen davon getragen, welche zum Teil von seiner eigenen Frau stammten. Am schlimmsten sahen Korsa und Leilia aus, welche sich beinahe zerfleischt hatten, wie wilde Tiere. Es würde lange dauern, bis dies verheilte. Während ein großer Trupp auf das Heilerzentrum zu schritt, klopfte es an Mureks Zimmertür und riss Ihn aus seinem Schlaf. Verschlafen sah er auf und schälte sich umständlich aus der Decke. Völlig zerzaust um die Haare, öffnete er die Tür. Vor Ihm stand ein Wachmann des Herrscherpaares. “Ihr seid doch Heiler.” kam es sofort von Ihm. Irritiert nickte er. “Zieht euch an, wir brauchen jeden Heiler im Heilerzentrum.” Forderte er Ihn auf, ohne zu sagen worum es eigentlich ging. Aber wenn man seine Hilfe brauchte, würde er sie nicht verweigern. Es mussten viele Verletzte sein, denn immerhin wurden hier die besten Heiler des Landes ausgebildet und das diese nicht ausreichen sollten, sprach für sich. “Wartet unten, ich komme gleich.” Wies er den Wachmann an und schloss die Tür. Kit war durch den Tumult aufgewacht. “Was ist denn los?” Fragte er verschlafen und rieb sich die Augen. Verwirrt sah er drein, als er bemerkte das Murek sich anzog. “Ich muss kurz weg, du schläfst bei Henta und Shea.” hauchte er nur und griff sich den kleinen auch schon. Er hatte nicht lange gebraucht um sich anzuziehen. Mit Kit auf den Arm eilte er zum Nachbarzimmer und klopfte lautstark an. Es dauerte einige Zeit, bis die Tür geöffnet wurde. Der Pumaron drückte dem verdutzten Tigri den kleinen Kater in die Hand, hauchte diesem noch einen Kuss auf und verschwand dann in der Dunkelheit des Ganges. Vor dem Gasthaus wartete auch schon der Wachmann, er hatte ein Pferd dabei. Ohne groß zu zögern schwang er sich hinter Ihm in den Sattel. Mit halsbrecherischem Tempo galoppierte das Pferd durch die Strassen. In seinen Kopf rasten die Gedanken nur so dahin. Was war nur geschehen, das man seine Fähigkeiten benötigte? Doch traute er sich nicht auch nur eine Frage zu stellen. Ehe er sich doch durchringen konnte, den Mund aufzumachen, hielten sie abrupt vor dem Heilerzentrum. Er sprang vom Pferd und wurde förmlich von dem Wachmann mit sich gezerrt. Vorbei an unzähligen Verletzten, die auf dem Gang standen und bereits dort behandelt worden. Nur am Rande sah er Gesichter die er kannte und doch hielten sie kein einziges Mal an, damit er mit Ihnen reden konnte um endlich eine Antwort zu bekommen. “Hier rein.” meinte der Wachmann nur und stieß Ihn schon durch eine Tür. Sehr unsanft, wenn man das betonen durfte. “Was soll denn das?” Knirschte er sauer mit den Zähnen. “Ich bin doch kein Sandsack.” Finster sah er auf die Tür und erstarrte als hinter Ihm eine bekannte Stimme laut wurde. “Nein das bist du nicht. Kein Sandsack ist so schön wie du.” Zitternd wand er sich um und erblickte Garak auf einer Britsche sitzen. Ungläubig sah er Ihn an. Seine Knie waren ganz weich und er wusste nicht, ob er Ihn wirklich vor sich hatte oder nur träumte. Der verletzte Panthera erhob sich langsam und kam auf Ihn zu. Er hatte ausdrücklich nach Murek verlangt, sonst hätte man diesen gar nicht geholt. Sanft zog er den zitternden Leib in seine Arme und lächelte verliebt. “Verzeih mir … ich werde dich nie wider so lang allein lassen.” hauchte er leise und auch Ihm standen Tränen in den Augen. Etwas was sehr selten bei Ihm vorkam. Mureks Hände fuhren über seine Brust, seinen Hals, durch sein Haar und sehr ausgiebig über sein Gesicht. Er musste sich vergewissern, das er auch wirklich da war. Aber er war es, er stand leibhaftig vor Ihm. Hemmungslos begann er zu weinen, als er sich fest an Ihn schmiegte und seine Zähne grob in dessen Hals versenkte. Direkt an die Stelle wo sie ihren Bindungsbiss vollzogen hatten. Garak zuckte nicht einmal zusammen, er lächelte nur leicht und drückte seinen Liebsten fester an sich. Endlich hatte er Ihn wider. ~TBC~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)