Demision von Piraten-engel (Verschiedene Türen, verschiedene Welten und verschiedene Gefühle) ================================================================================ Kapitel 13: Tanz ---------------- Nachdem ich Konrad soweit vom Blut befreit habe, trugen Faith und ich ihn hinüber, ihn sein Zimmer. Dieses sah genauso aus wie unseres, nur etwas für Jungs.. wie mans nimmt. Auf einer der Betten lag etwas, was ich sofort erkannte, das es ihm gehörte und so legten wie Konrad auf dieses Bett. Ich zog ihm denn Vollgelaufenen Kittel aus und dann auch seine Hose. Wobei ich jedoch ziemliche Probleme hatte. Mein Kopf war ganz sicher so rot wie ne Tomate. Als das Faith auffiel, half sie mir ihn aus zu ziehen, danach legten wir gemeinsam die Decke auf ihn. „kommst du?“ fragte mich nach einer weil Faith, als ich einfach nur am Bettrand saß. Vorsichtig schüttelte ich meinen Kopf. „Ich denke mal, ich bleibe noch ne Weile hier.“ Sie nickte nur, dann lächelte sie. „Ok, dann bis später. Ich gehe jetzt zu Linda... Anja wird vorerst mit mir kommen.“ Ich sah kurz auf. Anja hatte ich jetzt komplett im Trubel vergessen gehabt. „Du kannst sie ruhig auch hier rein schicken.“ meinte ich nur und sie nickte wieder einfach. „Dann bis nachher, gleich wird Anja zu dir kommen.“ Und schon war sie aus dem Zimmer raus. Nachdem ich mir noch mal Konrads Gesicht ansah, schloss ich meine Augen. Es war ruhig, etwas zu ruhig. Denn ich hörte, wie es langsam draußen anfing zu regnen. schon wieder. Es war doch seltsam, irgendwie... und doch war es fantastisch, hier zu sein. Das alles, was ich hier erlebe, hatte ich praktisch noch nie erlebt. Gefangenschaft in nem kleinen Haus... Neue Freunde... Feinde. Und ich meine Richtige Feinde. Angst ums Leben. Ok, das hatte ich noch nicht. Aber ich hatte angst um das Leben eines guten Freundes. All die Dinge, die hier schon passiert sind, hätte ich niemals geglaubt, das sie jemals passieren würden. Langsam öffnete ich wieder meine Augen und sah hinüber zur Tür, die langsam aufging. Ein kleines Lächeln huschte auf meine Lippen. „Komm rein Anja.“ Und sogleich kam sie rein und schloss schnell die Tür hinter sich. Ich konnte es bei ihr immer noch nicht begreifen, wie stark sie schon geworden ist. Wenn überhaupt. „U-Und geht es ihm gut?“ Ich nickte und zeigte ihr auf einen Stuhl, das sie sich setzten sollte. Was sie auch sogleich tat. Wieder wurde es unangenehm still ihm Zimmer. Der Regen plätscherte noch immer gegen die Fenster und ich starrte die ganze zeit nur auf einen Fleck, auf die Decke vor mir. „Ufff...“ Anja stöhnte kurz auf und sah sich dann im Zimmer um, was ich im Augenwinkel sah. Dann stand sie langsam auf und ging durch den Raum. „Sieh mal, was für ein großes Bücherregel!“ und ich sah auch auf. Ein Bücherregal? Da konnte doch nicht plötzlich ein Bücherregal stehen! Oder etwa... tatsächlich, da stand ein Bücherregel, direkt neben dem Fester. Eine Menge Bücher standen darin, doch Namen konnte ich so auf Anhieb leider nicht lesen. „mal schauen...“ Anja nahm sich ein knall rotes Buch aus dem Regal und blätterte einmal darin rum. „Ich glaube nicht, das es Bücher für uns sind... ich meine... was sind es den überhaupt?“ „Abenteuer Geschichten wohl.“ schmunzelte sie kurz und ich lächelte etwas. „Na den...“ ich wand mich wieder ab und starrte wieder auf die Bettdecke. „ouch..“ verwundert sah ich nach einer weile wieder zu Anja, da sie ein kurzen laut von sich gegeben hatte. „Was ist los?“ fragend sah ich zu ihr, doch sie bückte sich nur und hielt dann einen kleinen Zettel in der Hand. „Schau mal, das ist gerade eben heraus gefallen... hmm... Zaubersprüche oder so...“ schmunzelte sie und lass sich kurz das Blatt Papier durch. Nach einer Weile interessierte es mich auch, was sie da lass. „Und was steht drauf?“ Da sie die ganze Zeit nur auf dieses eine Blatt Papier sah. „Da steht... S. 17. Der Spruch, um die Farbe eines Gegenstandes oder etc. zu ändern und damit auch sein Ansehen. Von kleinsten Schnipseln, bis hin zu Elefanten kann man in blau oder gar pink färben. Es kommt drauf an, was man will. Der Spruch lautet Akapasch....“ Ich schreckte zurück und wurde bleich, denn das Bücherregal, vor dem Anja stand wurde augenblicklich wirklich Lila. Ganz und gar, das ganze Holz auf einmal Lila. Doch anscheinend bemerkte Anja nichts davon, den sie zuckte kurz mit den Achseln und drehte das Blatt um. „A-Anja... du hast...“ Sie drehte sich zu mir um und mein Mund stand offen. „Was soll ich haben?“ fragte sie mich. Sie hatte es immer noch nicht bemerkt. „Das Regal...“ brachte ich nur hervor und nun drehte sie sich auch zu diesem herum. Ein spitzer Schrei entglitt ihrer Kehle und sie stolperte zurück. „Was zum Teufel?!“ Sie kann zaubern... das war unglaublich. „Anja, du kannst zaubern! Zaubere es mal in blau um!“ ich bekam ein grinsen und meine Augen leuchteten. Ich hätte niemals gedacht, das Anja so was drauf haben könnte. Auch sie dachte es wohl nicht so, denn sie drehte sich zu mir um und sah mich schockierend an. „Wie... Was bitte, ich soll zaubern?“ „Ja!“ Sie verschluckte sich und schüttelte ihren Kopf. „Zauberst du doch!“ Dann warf sie mir das Stück Papier zu, welches ich schwerfällig auffing. „Na gut, dann versuche ich es mal.“ Nuschelte ich vor mich hin. Bestimmt war dieser Spruch für alle da. Ich freute mich ein wenig, jetzt konnte auch ich zaubern. Schnell lass ich mir das Wort noch mal durch. „Akapasch!“ Nichts passierte. Ich war mehr als verwirrt, warum hat es bei Anja sofort geklappt und bei mir nicht? „...Akapasch!“ Wieder nichts. „Akapasch?“ Und wieder nichts. Verwundert sah ich auf den Schrank, doch er veränderte sich nicht. Dann sah ich wieder zu Anja. „Ich kanns nicht, kannst du mir noch mal zeigen, wie es geht?“ Sie blinzelte kurz. „na gut... aber ich weiß selber nicht, was ich gemacht habe...“ Dann setzte sie sich neben mich. Ich war etwas traurig, das ich nicht zaubern konnte, denn anscheinend klappte es bei ihr perfekt. Sie sagte das Wort und der Schrank veränderte sofort seine Farbe. Bei mir jedoch veränderte sich nichts. Nicht mal ein Hauch. Es war blöde und ich zweifelte an mir selber. Ich habe mir immer gewünscht zu zaubern und nun konnte es meine beste Freundin. Jedenfalls übers Chatt beste Freundin... oder konnte ich sie jetzt wirklich so nennen? Auf jedenfalls war ich auf der einen Seite stolz, das sie es konnte und traurig, das ich es nicht konnte. Mittlerweile kramte sie in dem Bücherregal nach weiteren Sprüchen, doch sie fand nichts weiter. Keine losen Zettel mehr, die irgendwo zwischen waren. Dann als sie alles abgesucht hatte, stöhnte sie kurz und setzte sich wieder neben mich. Konrad hatten wir beide mittlerweile ganz vergessen. „Schade, sind wohl keine weiteren mehr... hmm... es hat aber Spaß gemacht.“ Das Spaß gemacht, bezog sie wohl darauf, da das ganze Zimmer nun eine andere Farbe hatte. Schwarz und blau war es nun. Ich nickte jedoch nur und daraufhin klopfte es einmal an der Tür. Aufmerksam sahen wir beide dahin. „Darf ich rein kommen?“ fragte die Stimme von Soor. Er war also wieder hier. „Ja... kannst du, sei aber etwas leiser. Wegen Konrad.“ „Ok... schon gehört was passiert ist.“ lächelte er und kam rein. Dabei tat er seinen Finger auf den Mund. „Bin gaaaanz leise.“ dann lachte er tatsächlich leise. Aufmerksam beobachtete ich ihn, wie er nun zu seinem Bett ging. „Was ist den mit unserem Zimmer passiert?“ Anja und mich überkam ein lachen, was etwas laut war, doch zum Glück wachte Konrad dadurch nicht auf. „Weißt du, Anja kann zaubern!“ „Echt? Cool!“ Er funkelte beinah schon. „Und was kann sie alles so zaubern, kannst du mir ein Eis her zaubern?“ Wir beide grinsten immer noch und Anja schüttelte leicht ihren Kopf. „nein, ich kann nur von einem Gegenstand die Farbe ändern, sonst nichts.“ „ooochh... schaaade...“ sagte er traurig und machte dabei einen großen Schmollmund. „Also könntest du mir locker meine Harre färben?“ Sie kicherte dafür kurz, was ich ihr auch gleich nachmachte. „Logisch gesehen ja, aber ich werde es nicht.“ Und wieder, er machte wieder einen Schmollmund und schniefte dabei einmal. „Ach ja, was anderes, ich sollte euch sagen, das es bald essen gibt. Ihr sollt schon mal in den Essraum.“ lachte nach einiger Zeit Soor wieder auf. Irgendwie tat es gut, jemanden bei sich zu habe, der so optimistisch war. „Dann gehen wir wohl mal, ich habe wirklich Hunger. Heute früh haben wir ja nur ein paar Brötchen gegessen. Oh man, ich habe wirklich kohldampf und da es schon Nachmittag ist. Mal los!“ Anja wollte mich gerade schon hoch ziehen, als ich mich schwer machte. Fragend sah sie mich an. „Ich habe kein Hunger, kannst ruhig gehen.“ Ich hatte Hunger, aber ich wollte jetzt bei Konrad bleiben, genauso wie ich bei Anja blieb, wo sie ohnmächtig war. „Na gut...“ nuschelte sie einmal vor sich hin und sah dann zu Soor. „kommst du den mit essen?“ Doch auch er schüttelte seinen Kopf. „Nein, habe ich schon und außerdem... ach vergiss es.“ lächelnd schüttelte er seinen Kopf und legte ihn dann aufs Bett. Er schien müde zu sein, was auch ich langsam wurde. Seufzend ging Anja Richtung Tür und winkte uns beide einmal. „Nja, dann bis dann... ich komme nachdem essen wieder.“ Wir beide nickten und sie verschwand aus der Tür. Ich gähnte einmal auf und sah dann interessiert hinüber zu Soor, der schon seine Augen geschlossen hatte. „Macht dir nichts aus, das ich und Anja hier drin sind?“ fragte ich, da ich schon die ganze Zeit befürchtet hatte, das ihm das was ausmachen würde. Doch er schüttelte nur schweigend seinen Kopf und machte sonst nichts mehr. „mh...“ ich schmunzelte und wand mich wieder von ihm ab. Wie konnte er jetzt so ruhig bleiben. Denn anscheinend wusste er schon, was zwischen Konrad und Toto vorgefallen ist. Und wenn er das wusste, wusste er auch schon, was nun vielleicht zwischen Linda und Toto abging. Ich war der Meinung gewesen, das die zwei einfach zusammen gehören. Soor und Linda. Schon von Anfang an sah Soor immer an Linda hoch. Er mochte sie, das hat man schon immer gesehen und auch gehört. Doch nun war es anders. Dieser Toto drängte sich dazwischen. Ob Linda überhaupt bemerkt, was abging, oder wusste sie was hier passierte und machte das mit Absicht? Ich stöhnte kurz auf. „Sag mal, Soor... was hältst du davon, das Toto und Linda die ganze Zeit zusammen sind?“ „Scheiße.“ war seine schlichte Antwort und ich sah wieder mit dem Augenwinkel zu ihm. „hmm... und was hast du geplant, dagegen zu tun?“ nun machte auch er seine Augen auf und grinste wieder. „Ganz einfach, ich werde ihn vergraulen.“ Ungläubig sah ich ihn an. „Na klar, und wie bitte?“ „tja... das bleibt mein Geheimnis.“ lachte er auf und drehte sich einmal um sich selber, um dann seine Decke über sich zu werfen. Anscheinend wollte er nun wirklich schlafen gehen. Ich hauchte kurz aus und sah wieder auf die Decke vor mir. Konrad war immer noch nicht aufgewacht. Er schlief auch tief und fest. Gähnend suchte ich nach einen Platz, wo auch ich meinen Kopf drauf legen konnte. Dann fiel mir ein, das ich ja noch baden wollte. Toll, daraus wurde wohl jetzt nichts mehr. Ich rieb meine Augen und legte meinen Kopf einfach auf Konrads Bauch. Er würde es sowieso nicht bemerken. Und außerdem lagen meine Arme ja noch darunter, also würde ihm das eh nichts ausmachen. Durch denn Regen wurde es auch dunkel und so konnte ich sehr schnell einschlafen und einfach ein paar Minuten ausschalten. .. ...jemand kicherte hinter mir und lachte dann laut auf. Verschlafen blinzelte ich etwas und machte ein rotes Hemd aus. Welches gefährlich nahe an meinem Gesicht war, dazu spürte ich auch, das etwas an meinen Harren zog. „Sie ist eingeschlafen, las sie doch in ruhe.“ sagte jemand beleidigt und ich hörte dabei etwas knartschen. „Warum? Sie ist hier im Jungzimmer, außerdem muss sie was essen. Jeder muss essen.“ sagte nun die Stimme, die ich am besten kannte. Ruffy. „... kann ich den nicht hier bleiben.“ nuschelte ich verschlafen und bemerkte kaum mehr was, was passierte. „mhh... na gut, aber dafür wirst du morgen kräftig rein hauen! Versprochen? Morgen wird nämlich ein anstrengender Tag. Morgen werden wir ma ein paar Schulstunden nehmen.“ lachte er auf und ich ignorierte das, was er sagte. „Ok... versprochen.“ nuschelte ich wieder und schloss abermals meine Augen. Mir war es egal. Ich wollte bloß weiter schlafen und so knuddelte ich mich noch mehr ins 'Kissen' hinein und schlief wieder ein. Obwohl es immer noch laut war hinter mir... ...“Sie schläft noch....“ flüsterte jemand neben meinem Ohr und ich bemerkte das Licht, was langsam in meine Augen schien. Regnete es den nicht mehr? „Sie muss aber langsam aufstehen... bald beginnt die schule und wir haben gesagt, das wir mal rein schnuppern.“ das war eine Mädchen stimme und langsam kam ich wieder ins hier und jetzt. „kann sie nicht die erste stunde einfach schwänzen?“ fragte jemand und es wurde still ihm Raum. Langsam öffnete ich meine Augen, da ich unbedingt wissen wollte, wer da sprach... und sah dann etwas erschrocken in die lilanen Augen von Konrad, der mich musterte. Ich lag noch auf seinem Bauch. Vor Schreck stellte ich mich mit einem Ruck auf und atmete schneller, als mir lieb war. Mir wurde etwas schwindelig und ich musste mich kurz an dem Bett festhalten. Toll, nun wusste er, das ich hier übernachtet habe. Wart mal... ich sah zum Fester, wo die strahlende Sonne gerade aufging. Sie lachte mal wieder. Dann wiederum sah ich mich im Zimmer um. Alle waren hier. Linda, Anja, Soor, Konrad und all die anderen, von unserem Team. Leider auch Toto, der lässig an der Tür lehnte. „Endlich bist du wach, wurd ja auch Zeit.“ stöhnte kurz Linda auf und begutachtete mich kurz. Dann drehte sie sich um. „Mach dich schnell fertig, ok? Dann werden wir dich holen, gleich beginnt die schule.“ „Schule?“ Ich erinnerte mich verschwommen daran, das Ruffy gestern irgendwas in der Art gesagt hat. Aber ich konnte mich nicht mehr genau daran erinnern, ob das wirklich wahr gewesen ist? Dabei schaute ich mich nochmal kurz um und erblickte Konrad. Augenblicklich wand ich mich von ihm ab und ging Richtung Tür. Man, war das vielleicht peinlich. Was er wohl nun von mir dachte? Ich wusch mich schnell und putze mir meine Zähne. Mein Sachen behielt ich an und so ging ich schnell ins Esszimmer, wo mittlerweile alle saßen und nur noch auf mich warteten. Etwas peinlich berührt ging ich auf den Platz, welcher noch frei war und wie sollte es anders sein, war es genau zwischen Anja und Konrad. Doch heute wollte ich Konrad nicht ansehen, deswegen wand ich mich sofort an Anja. „Tut mir leid, das es so lange gedauert hat.“ „schon gut, iss lieber.“ sie zwinkerte mir einmal zu und nahm sich ihr belegtes Brot in die Hand. Dann aß auch ich schnell etwas. Der ganze Tisch war diesmal nicht gedeckt. Zwei Käse, paar Wurst schreiben und Brötchen lagen auf dem Tisch verteilt. Es war nicht viel, aber soviel, das jeder satt wurde. Und ich hatte großen Hunger, denn gestern hatte ich kaum was zu mir genommen. Verschwommen konnte ich mich auch daran erinnern, das ich Ruffy versprochen hatte, viel zu essen. Tja, selber schuld, nun konnte er es wohl nicht mit erleben. Er war scheinbar nicht da. Aber gut... dann fraß er wenigstens nicht alles auf. „Also, die erste stunde haben wir beim neuen Lehrer.“ lächelte Linda und ich sah von meinem Teller auf. „Er wird uns beibringen zu kämpfen und was dazu gehört. Den Doc. Stein wird keine Zeit dazu haben. Er muss nun die Schule leiten.“ Ich nickte. Also war dieser Typ nun tatsächlich Lehrer geworden. Hat er irgendwie auch verdient. „Danach haben wir ein wenig Lehre bei Fräulein Marie, sie soll uns ein wenig über die Geschichte und so lehren. Danach haben wir Pause und ich schlage mal vor, wir testen mal, ob die Tür aufgeht. Vielleicht könnten wir evtl. wieder zu L kommen.“ meinte Linda nachdenklicher am Schluss. Ja, irgendwie wollte ich auch wieder in mein schönes Zimmer. Aber halt mal, da fiel mir ein, das ich noch ne Sache mit nehmen wollte. Was ich wohl finden würde? Also gut, chack liste: baden und etwas evtl. einkaufen. Fertig. „hmpf...“ kurz schielte ich hinüber zu Soor, der etwas sauer aussah. Er wollte wohl noch nicht nach 'Hause'. Und das mit berechtigen Grunde, schließlich würde dann Toto mit kommen und ich kannte mindestens drei, die das nicht wollten. Konrad, Soor und ich. Also mussten wir hoffen, das sich die Tür noch nicht öffnet, wo mir auch gleich das nächste ein fehlt. Das Mädchen, was wir noch nicht gefunden hatte. Wo war es wohl ab geblieben? Anscheinend haben es die anderen Gruppen auch nicht geschafft. Nachdem essen gingen wir alle zur ersten Stunde. Es war ein großer Klassenraum und viele Schüler saßen in einem Kreis vor der Tafel. Erst auf den zweiten Blick konnte ich Maka und den Rest der Gruppe aus machen, die in der Mitte des Kreises saßen. Ich lächelte kurz. Wir gingen dort hin und setzten uns vor sie, zwar waren ein paar Schüler immer noch zwischen uns, doch wir konnten uns unterhalten. Wenn wir das gewollt hätten. Denn perfekt auf den Glocken Schlag kam auch der schwarzhaarige Typ namens Rwean rein. Ein wirklich komischer Name. „Guten Morgen meine lieben Schüler. Ich bin euer neue Lehrer und ich werde euch in Sachen Kampf unterrichten.“ Er wand sich zur Tafel und schrieb seinen Namen, plus einen weiteren auf. „Mein Name ist Rwean Death Jr., aber bitte nennt mich nur Rwean, den der Rest des Namen, naja, den kommt euch ja bekannt vor. Und da ich nicht verwechselt werden möchte, bitte per Vornamen.“ Alle nickten. „Na dann... ihr habt sicherlich schon davon gehört, das nun bald ein Krieg ausbrechen wird und dafür müssen wir trainieren.“ Wieder nickten alle und auch er nickte. Und wie aus dem nichts landete ein Rekorder für CDs auf seinem Tisch. „Na gut, fangen wir an...“ Er drückte auf einen der Tasten und Musik fing an zu spielen. Wir starrten alle nur darauf, anscheinend wartete er auf etwas, doch wir wussten nicht auf was. Dann verdrehte er auch schon seine Augen. „Na... tanzt!“ Man konnte hören, das bei einigen die Kinnladen herunter fielen und auch ich war fassungslos. War diese Stunde nicht zum trainieren gedacht gewesen? „Sir Rwean... das ist kein Training!“ meinte dann Kid hinter uns, der aufgestanden war. „Training ist entweder lernen oder kämpfen.“ „Tja, und bei mir heißt das was anderes, wer nicht tanzt, der fehlt durch.“ Es wurde mucks Mäuschen still, nur die Musik lief noch im Hintergrund. Dann, wie ein Blitz, standen hinter uns einige auf, mit dabei war Maka. Maka und so ein anderer Typ rannten auf die Fläche und tanzten einfach drauf los. Es sah so aus, als ob sich beide gegenseitig ein Wettstreit liefern würde. Im Augenwinkel konnte ich sehen, wie Toto sich auf den Kopf schlug. Langsam standen immer mehr Schüler auf und tanzten einfach los, überall waren sie nun. Vor ihren Stühlen, oder auch einfach beim Lehrer Pult. Sie tanzten um die Wette, lachten und hatten Spaß. Mein Blick huschte durch den Raum. Die Hälfte meines Teams, also Ruffy, Naruto und Soor waren aufgestanden und tanzten fleißig mit, der Rest blieb stur sitzen. Hinter uns blieb keiner sitzen, außer einer. Der auch nur stur vor sich hin sah. Kid. Er fand es wohl gar nicht gut. Schließlich ging es ja auch, soweit ich es verstanden hatte, um seinen Vater. „Kid the Death, stehen sie sofort auf und tanzen sie mit!“ rief der Lehrer durch die Klasse und Kid knurrte nur. Gleich darauf stand er auch auf, doch nicht um zu tanzen, sondern aus der Klasse zu gehen. Der Lehrer ging im gleich nach. Dann widmete ich mich wieder zu Anja. Ich wusste, das ich nicht fragen musste, tat es aber trotzdem. „Willst du tanzen?“ Sie jedoch schüttelte, wie erwartet den Kopf. „Komm schon, bitte, für mich?“ Und wieder schüttelte sie ihren Kopf und ich konnte nur einen Schmollmund machen. Allein ging ich nicht auf die Tanzfläche, oder eher gesagt, nicht ohne eine Freundin. „Willst du tanzen?“ verwundert drehte ich mich zu Konrad um und lief dann etwas rot an. „Eigentlich schon...“ „Dann komm.“ ich machte das, was er tat und ging ihm einfach hinter her. Auch wenn ich mir gesagt habe, in seiner Nähe nichts dummes oder peinliches mehr zu tun, Wie sollte ich das bloß überleben? Dann schwang er seinen Körper auch schon hin und her und ich konnte ein lachen nicht verkneifen. Es sah einfach Uhr komisch aus, den eins stand fest. ER konnte nicht tanzen. Dann, nachdem er mich etwas stur angeschaut hat, fing ich an, meine Hüfte zu schwingen und dem Takt nach zu tanzen. Es machte wirklich Spaß und nachdem Konrad so was hingelegt hatte, war es mir nicht mehr peinlich, einfach zu tanzen, wie ich wollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)