Who would be so stupid to love me? von Laury-chan (A journey to true love) ================================================================================ Kapitel 26: Past and Present ---------------------------- Kapitel 27 Sakuras POV „Sakura, jetzt sei doch nicht kindisch.“, seufzte Sasuke von anderen Ende der Schaukel. Ich hielt einen Wut-Abstand von etwa 50 Zentimetern ein. Ich war immer noch sauer wegen der Nummer von gestern. Was fiel ihm eigentlich ein? Yumi anrufen und ihr sagen, dass sie meine Schichten übernehmen soll, während wir Sex haben. Wie sollte ich denn da widersprechen? So wie er mich in die Matratze ge...böses Wort. Wie auch immer. So wie wir Sex haben, konnte ich nichts sagen oder ich hätte ins Telefon gestöhnt, was wiederum peinliche Fragen von Yumi aufgeworfen hätte und darauf hatte ich definitiv keine Lust. Jetzt hatte ich bis Mittwoch frei. Was sollte ich in der Zeit anstellen? Ein Tag wäre ja ok gewesen, aber gleich 4? Ich konnte mir denken, dass Yumi die restlichen Tage selber angeboten hatte, da sie Sasuke verehrte. Er hatte schließlich nichts von den restlichen Tagen erwähnt. Wie zum Teufel hatte er das eigentlich gemacht? Musste wohl an der unerschöpflich Selbstbeherrschung der Uchihas liegen. Ich könnte nie und nimmer Sex mit ihm haben und auch nur ein vernünftiges Wort rausbekommen. „Wenn du meinst, du kannst den Obermacker spielen, dann darf ich auch kindisch sein. Kein Sex, kein Knutschen, keine Küsse, schau mich nicht an und fass mich auch nicht an.“, erwiderte ich bockig. „Sprich am besten nicht mal mit mir.“ Ich drehte meinen Kopf zur Seite und blickte in den Wald. Ich hatte den ganze Tag kein Wort mit ihm geredet und wenn doch, dann nur das nötigste. Ich war stinksauer und das würde auch so bleiben. „Sakura...ich mach dir einen Vorschlag. Gestern ist mir aufgefallen, dass wir ziemlich wenig voneinander wissen. Was hältst du davon wenn wir ein kleines Spiel daraus machen?“ „Solang du redest und ich nicht...“, fiel ich ihm ins Wort. „Du stellst mir eine Frage und ich beantworte sie ehrlich. Dann frage ich dich und du antwortest. Wenn du nicht antwortest, dann musst du etwas für mich tun und umgekehrt.“ „Hört sich an wie Wahrheit oder Pflicht. Ich beantworte deine Fragen, aber ich mache nichts.“, sagte ich gelangweilt. „Wann hast du deine Jungfräulichkeit verloren und an wen?“ „Im ersten Jahr der High School. An wen, weiß ich nicht mehr“, sagte er ruhig. „Erzähl mir warum du ins Heim gekommen bist und wie es da war.“ Wundervoll. Ich erzählte ihm alles. Angefangen von meinen Problemen in der Schule, weil ich gemobbt wurde bis zu der ewigen Kontrolle im Heim. „Zuerst war es die Hölle. Du musst dich an die vielen Kinder gewöhnen und sie an dich. Wenn sie dich nicht mögen, dann bist du dran. Wenn du beliebt bist, so wie ich es war, dann waren sie wie Geschwister. Geschwister, die ich nie hatte. Auch die Betreuer waren gewöhnungsbedürftig, aber nach einiger lernte man sie kennen und man weiß wem man schlau aus dem Weg gehen muss, oder wem man vertrauen kann. Der Zeitplan wurde immer eingehalten und wenn nicht gab es Ärger. Ich musste ein Zeit lang zum Psychologen, da ich ja so gestört war und zum Tanzen, da ich ja so dick war. Später dann, als ich schon 2 Jahre dort verbracht hatte, wollte ich nicht mehr weg. Ich hatte mich an alles gewöhnt, es gefiel mir da und die Schule lief klasse. Außerdem wollte ich nicht weg von Sai.´“ Ich drehte meinen Kopf in Richtung des Sees, weigerte mich aber weiterhin ihn anzusehen. „Was ist das schlimmste was du bisher gemacht hast?“, fragte ich. „Drogen ausprobiert, mich beinahe ins Koma gesoffen und mit Ino geschlafen.“ Beim letzten musste ich lachen. Mit Ino würde ich auch nicht schlafen wollen. „Du?“, fragte er. „Mit 8 Süßigkeiten aus einem Kiosk geklaut, mit 9 oder 10 einen 6 Jahre älteren Junge geküsst und mit 12 angefangen zu rauchen.“ Ich hatte bewusst nicht entsetzt auf die Sache mit den Drogen reagiert. Jeder probierte das mal und Sasuke war kein Junkie. Wir stellten weiterhin Fragen, von der Lieblingsfarbe zum Lieblingsbuch, vom Lieblingsfilm zum Lieblingsschauspieler und von den peinlichsten Erlebnissen zu den schönsten. Ich erfuhr einiges von dem ich nicht gedacht hätte, das ausgerechnet Sasuke sie mögen oder verabscheuen würde. Genauso wie er von mir. Nach dem normalen Thema kamen wir irgendwann zu den eher seriöseren. „Möchtest du Kinder?“, fragte er. „Nein. Falls ich jemals schwanger werden sollte, geb ich mir die Kugel“, sagte ich bestimmt. „Auch wenn das Kind von mir wäre?“ Darauf hatte ich zuerst keine Antwort. Würde ich ein Kind abtreiben wenn es von ihm war? Eigentlich nicht. Ich würde nie abtreiben. Ich war zwar dafür, denn schließlich gab es nun mal Situationen in denen es nichts anderes zu tun gab, aber ich wusste, ich könnte nie abtreiben. Ich würde mein Leben lang bereuen ein unschuldiges Kind getötet zu haben. „Ich glaube ich habe gerade gelogen. Ich würde nicht abtreiben, ob das Kind nun von dir ist oder nicht. Ich könnte das nicht.“ Er schmunzelte: „Damit musst du jetzt etwas für mich tun.“ Ich hatte zwar dieser Bedingung nicht zugestimmt, aber mir war nicht nach Streiten. „Was willst du?“ „Mich auf deinen Schoß legen“, sagte er. Was sollte ich sagen? Damit konnte ich leben. Er hätte auch was anderes verlangen können. Sasuke ließ seinen Kopf auf meinen Schoß sinken. Er legte seine Beine auf die Schaukel und sah weiterhin zum See. Ich blieb ruhig sitzen und überlegte mir die nächste Frage für ihn. „Wieso hast du dir damals mich ausgesucht? Die Erpressung, die Fotos, ich als deine Sklavin. Wie wurde ich am Ende von deiner Sklavin zu deiner Freundin?“ Er seufzte: „Sei mir nicht böse. Du hast mir widersprochen. Du warst nicht wie allen anderen Mädchen hinter mir her, sondern du hast mich nicht wirklich gemocht. Manchmal hatte ich das Gefühl du hast mich gehasst. Ich brauchte jemanden den ich mit ins Haus nehmen konnte, ohne das ich mit ihm im Bett landen würde. Du warst gerade richtig. Ich hatte nicht wirklich vor dich zu meiner Freundin zu machen. Aber nachdem ich dich das erste Mal geküsst hatte, konnte ich nicht mehr aufhören. Du warst wie Heroin. Macht beim ersten Mal schon süchtig. Dann kam Sai und ich sah meine Position gefährdet. Ich dachte er würde alte Gefühle in dir wecken, aber ich bin ein egoistischer Mensch, Sakura. Ich wollte nicht, dass du auch nur daran dachtest etwas mit Sai anzufangen, also habe ich dich verrückt nach mir gemacht. Ich wusste von dem Moment an, dass du mich liebst, als du es Sai in der dunklen Gasse gesagt hast. Du hast versucht dich herauszureden, aber du bist eine schlechte Lügnerin. Zumindest mich kannst du nicht anlügen. Ich weiß nicht wann ich mich in dich verliebt habe, ich weiß nur, dass ich es eine Weile verdrängt habe. Zu lange.“ „Ich bin schwanger...“, sagte ich völlig emotionslos. „Was!?...“, fragte er entsetzt und setzte sich auf. „Wie ist das passiert? Ich denke du verhütest.“ „Tja, gegen deine Potenz hat nicht mal die Pille eine Chance...Also soll ich abtreiben oder nicht?“ Er setzte sich auf und sah mich an. Ich ließ ihn nicht sehen, dass ich ihm einen Bären aufband. Natürlich war ich nicht schwanger, aber ich ließ nicht auf mir sitzen, dass ich eine schlechte Lügnerin war, denn das war ich nicht. „Ich denke du könntest es nicht...“ „Es geht nicht darum was ich will, sondern was du denkst...Bist du bereit für ein Kind zu sorgen das wir beide nicht wollen?“, fragte ich ernst, während ich mir im Inneren ins Fäustchen lachte. Ich hätte eine Kamera mitnehmen sollen. Sein Gesichtsausdruck war unbezahlbar. Er legte eine Hand um meine Schulter und drehte mich zu sich. „Ich habe nicht gesagt, dass ich es nicht will. Allerdings glaube ich das du mich anlügst. Wenn du wirklich schwanger wärst, hättest du mich bestimmt eine Zeit lang ignoriert und hättest erst was gesagt, nachdem ich dich gezwungen hätte.“ Ich seufzte lautstark und ließ mich gegen seine Schulter fallen. Woher kannte er mich nur so gut? „Warum kann ich jeden anlügen, nur dich nicht? Das ist echt nervig.“ Er lachte und küsste meine Schläfe bevor er den Finger unter mein Kinn legte und meinen Kopf leicht anhob. „Ich muss zugeben, zuerst habe ich dir geglaubt. Aber dann hab ich es mir nochmal überlegt. Wie gesagt, du würdest kein vollkommen teilnahmsloses Gesicht machen.“ Mein Gesicht nahm ein schönes tomatenrot an. Ich schaffte es aber auch immer wieder mich peinlich zu machen. Ich senkte den Kopf um mein verschämtes Gesicht zu verstecken. Sasuke legte seine Hand auf meine Wange und zwang mich mit sanfter Gewalt ihn anzusehen. „Küss mich“, flüsterte er. „Das ist keine Frage“, stellte ich fest. „Nein, es ist eine Bitte. Es hat nichts mit dem Spiel zu tun.“ „Und warum bittest du mich darum wenn du die Antwort schon kennst?“ In Wahrheit wollte ich nichts lieber tun als ihn zu küssen. Meine Wut auf ihn war bereits verflogen, aber sollte ich nicht vielleicht ein Mal in meinem Leben hart bleiben? „Weil ich dich fragen wollte bevor ich ihn mir einfach so hole“, er grinste. Anscheinend war er sich sehr sicher, dass er den Kuss bekommen würde. Ich drehte meinen Kopf wieder zur Seite. „Warum würde ich dir erlauben mich einfach zu küssen?“, fragte ich schwach. Ich konnte die Wärme seiner Hand auf meiner Haut spüren, seinen Blick, der mir ganz deutlich verriet, dass er im Moment nichts lieber haben wollte als meine Lippen. Seine Hand, die meinen Körper hinaufstrich und bei mir eine Gänsehaut verpasste. „Weil du mich genauso sehr küssen willst wie ich dich und weil du mich liebst“, flüsterte er sehr nahe an meinen Lippen. Ich legte meine Hände auf seine Brust um ihn ein wenig wegzuschieben. „Das mag ja sein, aber liebst du auch mich?“ Ich sah ihm an das er langsam die Geduld verlor. Gut. Wenn ich ihn nicht anlügen konnte, dann würde ich ihm auf die Nerven gehen. „Warum ihr Frauen das immer hören müsst war mir schon immer schleierhaft“, erwiderte er. „Das ist keine Antwort und bevor ich nicht höre was ich will bekommst du auch keinen Kuss.“ Ich blieb standhaft. „Sakura, ich habe dir schon einmal gesagt das ich dich liebe...“ Ich unterbrach ihn. „Und wie sehr?“ Ich grinste bis über beide Ohren. „Du bist gemein...“, seufzte er und schüttelte den Kopf. „Ich weiß. Also wie sehr?“ Er antwortete zuerst nicht. Ich sah die Räder in seinem Kopf förmlich arbeiten. Wie kam er bloß hier wieder raus? Sasuke hob mich ohne Vorwarnung auf seinen Schoß und legte die Arme um mich. Er war nun auf Augenhöhe mit meinen Brüsten und vergrub sein Gesicht dort. „Ich weiß, dass du meine Brüste liebst, aber...“ Dieses Mal unterbrach er mich. „Ich liebe dich so sehr, Sakura, das ich mir wünschte, du würdest immer bei mir sein. Ich möchte dich immer so in meinen Armen halten und dich vor dem Rest der Welt wegsperren. Ich wünschte wir könnten immer hier sein, ohne die Schule, unsere Eltern und allen anderen Menschen. Ich will dich und niemanden sonst.“ Meine Mundwinkel zogen sich langsam zu einem breiten Lächeln auseinander. Er konnte so verdammt süß sein wenn er nur wollte. Ich hauchte einen Kuss auf seinen Kopf und drückte ihn ein wenig fester an mich. „Du bist ganz schön possessiv, Liebling“, hauchte ich zärtlich. „Das wusstest du schon...“ Er sah nach oben. „Womit hab ich jetzt das Liebling verdient?“ „Weil du so süß bist...“ „Hab ich auch einen Kuss verdient?“, fragte er schalkhaft. „Nein...“, flüsterte ich. „Du hast dir mehr als nur einen Kuss verdient. Hol sie dir bevor ich es mir anders überlege.“ Letztendlich gab ich doch immer auf. Ich nervte ihn eine Weile, aber er wusste immer, wie er mich wieder weich kriegte. So wie ich wusste was ich machen musste um zu hören was ich wollte Sasuke und ich hatten unseren Spaß auf der Schaukel. Dieses Mal machte ich die ganze Arbeit. Es machte aber Spaß so eine Kontrolle über ihn zu haben. Schade, dass wir morgen schon wieder zurück in den Alltag mussten. ~*~ Sasuke POV Am Abend lagen ich und Sakura auf dem Bett und genossen einfach die Nähe des anderen. Sie hatte Recht Wir hatten definitiv zu viel Sex. Für mich konnte es zwar nie genug sein, aber Frauen brachten mehr als nur die körperliche Liebe. Manchmal war das zwar ziemlich nervig, aber ich konnte ihr so gut wie nichts verwehren. „Sakura?“ „Hm?“ „Du hast morgen frei. Was hältst du davon wenn wir abends essen gehen?“, fragte ich. „Also ein Date?“, fragte sie amüsiert. „Sicher, warum nicht? Gehen wir wieder zum Chinesen?“ „Klar. Nur dieses Mal zahle ich.“ Sie wollte mir widersprechen, ich sah es ihr an, aber ich küsste sie einfach um sie zum Schweigen zu bringen. „Sakura, letztes Mal hast du bezahlt. Dieses Mal bin ich dran. Lass es gut sein.“ „Ja, aber...“ Ich legte einen Finger auf ihre Lippen. „Warum ist es so ein Problem für dich wenn ich etwas bezahle? Ich habe mehr Geld als ich ausgeben kann...“, fragte ich ein wenig ungehalten. „Meine Mutter hat dafür gesorgt, dass ich es mir hinter die Ohren schrieb. Sei niemals von einem Mann abhängig und lass dir nicht alles bezahlen, denn sonst erwartet er was von dir. Ich bin schon abhängig von dir und lasse dich mal etwas bezahlen...“, scherzte sie. „Es ist nur, dass ich bis vor kurzem nicht wusste wie viel Geld du wirklich hast. Ich habe mich damals in dich verliebt, weil du eben so bist wie du bist und nicht weil du mir alles gekauft hast was ich wollte. Ich habe schon immer gerne meine Dinge selbst bezahlt. Jetzt möchte ich nicht, dass du zu viel bezahlst, weil es nach einiger Zeit den Eindruck machen könnte, als hätte ich mich in dein Geld verliebt und das will ich nicht. Ich liebe dich und nicht dein Geld und damit basta!“ Ich seufzte: „Dich zu verwöhnen oder glücklich zu machen wird demnach ziemlich schwierig. Ich hätte keine Ahnung was ich dir zu Weihnachten schenken sollte ohne dafür Geld auszugeben.“ Sie stützte den Kopf auf eine Hand und sah mich nachdenklich an. „So gesehen leben wir in zwei verschiedenen Welten. Ich hätte auch keine Ahnung was ich dir schenken sollte, denn ich könnte dir niemals dasselbe bieten wie du mir.“ Ich grinste. „Du musst mir überhaupt nichts kaufen. Du kannst dich auch einfach in ein rotes Band wickeln. Glaub mir, ich hätte viel Spaß mit diesem Geschenk...“ Sie schlug mir auf den Oberarm. „Sasuke Uchiha! Denkst du auch mal an was anderes als Sex?“, fragte sie aufgebracht. „Klar“, erwiderte ich. „Daran wie ich dich dazu kriege mich bezahlen zu lassen, daran wie ich es wohl am besten anstelle, dass du zu mir ziehst, wie ich deine Schwester aus dem Haus schmeißen kann, damit wir immer und überall Sex haben können wo wir wollen und daran wie ich mich das nächste Mal darum drücken kann dir zu sagen wie sehr ich dich liebe. Daran wie ich meinen Bruder wieder loswerde, denn er nervt mich zu Tode...“, zählte ich auf. „Da war ein Mal das Wort Sex drinnen“, sagte sie. „Sakura, Männer denken im Durchschnitt alle 15 Sekunden an Sex. Bei mir sind es 5.“ „Du bist so pervers...“, kicherte sie bevor sie sich auf den Rücken drehte. Ich schlang die Arme um ihren Körper und biss unsanft in ihren Nacken. Sie keuchte und drehte ihren Kopf in meine Richtung. „Sasuke, ich denke einmal am Tag Sex ist genug...“ „Du glaubst es sollte genug sein, aber das ist es nicht, nicht wahr? Du brauchst mehr als einmal am Tag Sex, gib es doch zu...“ Ich biss sanft in ihr Ohrläppchen und hob ihr Bein an. „Sasuke...“, seufzte sie und drückte ihren Unterleib näher an mich. „Komm schon, sag es. Sag zu mir: Sasuke, nimm mich. Oder, Sasuke hör auf. Je nachdem was du gerade möchtest.“ Sie antwortete zuerst nicht, bis ich meine Hand zwischen ihre Beine gleiten ließ. „Sasuke...Nimm mich...“ Wusste ich es doch. Ich bekam immer was ich wollte. Vor allem von ihr. ~*~ Am nächsten Tag fuhren wir wieder nach Hause. Sakura hatte mich dazu überredet sie doch mit zu mir zu nehmen, da sie nicht die geringste Lust hatte ihrer Mutter oder ihrer Schwester zu begegnen. Bei mir hatte sie ein paar Klamotten und so betete ich zu Gott, dass Itachi entweder noch schlafen würde, oder nicht zu Hause war. Meine Gebete wurden erhört. Er war nicht zu Hause. Wir stiegen zusammen in die Dusche bevor wir uns anzogen und uns auf den Weg ins College machten. Dieses Mal sorgten wir dafür das wir sahen. Wir schwänzten die Mittagspause und ich schwänzte eine Lesung ebenso wie sie. Es ist erstaunlich was man bereit ist zu tun um sich mehr Zeit zu verschaffen. Ich wurde einige Male eingeladen. Ins Kino, in den Park und sogar in die Toilette, allerdings musste ich immer absagen, denn die Einladungen kamen nie von meiner Freundin. Ich ging nicht fremd, genauso wenig wie sie und das würde auch so bleiben. Dieses Mädchen versuchte es schon von Anfang an bei mir. Sie ging mir langsam auf den Geist. Ich hatte ihren Namen schon wieder vergessen, aber sie erinnerte mich an Sakura. Ihre Augen hatten die selbe Farbe. Da Sakura frei hatte, dank meiner Genialität, fuhren wir direkt nach dem College zum Essen und machten uns danach einen schönen Tag. Wir machten einen Stadtbummel. Sakura blieb immer wieder vor einigen Schaufenstern stehen und lief in sämtliche Läden rein um nur mal zu gucken. Ich verstehe nicht warum Frauen beim shoppen immer alles sehen wollen. Es wäre viel einfacher zu wissen was man möchte, in den entsprechenden Laden zu gehen und die Sachen zu kaufen. Stattdessen lief man sich mit Frauen die Füße platt, weil diese sich nie entscheiden konnten. Abends spazierten wir eine Weile durch den Park. Das hatten wir schon seit einer ganzen Weile vor. Ihr war es etwas peinlich Hand in Hand durch die Gegend zu laufen, nachdem sie aber sah wie viele Mädchen mir schöne Augen machten, griff sie sich meinen Arm und ließ nicht mehr los. Und dabei sagt sie immer zu mir ich wäre der Possessive. Itachi rief mich an und sagte das er etwas vor habe. Er würde für die nächsten paar Tage nicht zu Hause sein. Perfekt, was besseres konnte nicht passieren. Meine Freundin und ich übernachteten bei mir. Ihre Mutter hatte sich bei ihr gemeldet, allerdings hatte sie immer sofort aufgelegt. Sie ist wirklich nachtragend. Die nächsten Tage verliefen völlig normal. Aufstehen, Sex, College, Sex und ein paar gemütliche Stunden zu zweit bevor wie abends einen Film sahen und danach ins Bett fielen. Das Leben konnte so schön sein wenn man jemanden hatte mit dem man es teilen konnte. Am Mittwoch aber wünschte ich mir ich könnte sie wirklich einsperren. ~*~ Sakura POV „Also was sagst du?“, fragte Gaara während er ein wenig lustlos in seinem Essen rumstocherte. Er hatte mich gerade dazu eingeladen am Samstag mit ihm weg zu gehen. Lee hatte leider keine Zeit, aber Naruto würde mitgehen. Wir waren zu dem Schluss gekommen, dass wir uns seit das College angefangen hatte, oder eher seit ich mit Sasuke zusammen war, viel zu wenig sahen. Fast überhaupt nicht. Er vermisste seine Freunde, also wollte er mit uns in die „Single Night“ im Mystique. Da waren wir schon ewig nicht mehr. Ich wusste noch nicht wirklich ob ich mit wollte. Die „Single Night“ war, wie der Name schon verriet, wirklich nur was für Singles. Wer an diesem Abend dort hinging wurde definitiv abgeschleppt. Oder im Dark Room flachgelegt. Komischerweise war ich damals öfter an solchen Abenden mit Gaara unterwegs und wurde nie abgeschleppt. Das könnte natürlich an meinem Gewicht gelegen haben. „Also, ich weiß noch nicht so richtig...“, sagte ich unsicher. Ich war nicht single und Sasuke tendierte zur Eifersucht. Er kannte diesen Club und wusste sicherlich was an diesem Tag dort abging. Gott sei Dank saß er noch nicht an unserem Tisch. „Ach komm schon Sakura. Ich werde für Sasuke aufpassen das dir nichts passiert“, scherzte Naruto. „Natürlich. Und wie willst du das machen wenn Hinata dir nicht erlaubt dorthin zu gehen?“ Ich hatte so ein Gefühl. Hinata würde ihn nicht da hin lassen, vor allem nicht alleine. Er flirtete einfach zu gerne. Bei Gaara hatte ich blindes Vertrauen. Er würde Lee nicht betrügen, höchstens ein wenig tanzen und Jungs verrückt machen. Auch ich würde meinen Freund sicherlich nicht betrügen, nur ein wenig tanzen. Und dabei kräftig mit dem Hintern wackeln. „Hinata wird sicher nichts dagegen haben...“ Er hörte sich nicht so an als würde er das glauben. Ich auch nicht. „Wogegen habe ich nichts?“, fragte Hinata während sie sich lächelnd neben Naruto setzte. Er gab ihr einen kleinen Kuss bevor er den Arm um sie legte. Ich nahm mein Glas und trank einen Schluck bevor ich ihr erzählte was wir vorhatten. „Ich hab was dagegen. Wir wollten am Samstag ins Kino“, sagte sie. Naruto kratzte sich am Hinterkopf und lächelte: „Wir waren doch letzte Woche schon im Kino...“ „Ja, aber du hast es versprochen. Du hast hoch und heilig versprochen, dass du am Samstag mit mir in Twilight gehst.“ Hinata schon beleidigt die Unterlippe hervor und sah ihn enttäuscht an. Sie und ihr Twilight. Ich mochte es zwar auch, um ehrlich zu sein, liebte ich es, aber ich würde gewiss nicht in den Film gehen, zumindest nicht alleine und Sasuke würde sich weigern diese furchtbare Romanze zu sehen. Naruto versuchte sie zu beschwichtigen: „Natürlich, aber könnten wir nicht stattdessen nächste Woche den Film sehen? Wir haben so lange nichts miteinander gemacht. Und der Film läuft dir nicht davon...“ Naruto und Hinata stritten sich noch ein wenig über dieses Thema, sie wollte unbedingt hin, egal was war, er wollte unbedingt mit uns in den Club. Am Ende einigten sie sich darauf, dass sie am Sonntag zusammen ins Kino gingen, während sie am Samstag beide mit in den Club gehen würde. Er hatte letztendlich gewonnen, aber sie blieben ein Herz und eine Seele. „So, da wir das geklärt hätten...“, Gaara rollte demonstrativ die Augen, „...bleibst nur noch du Sakura. Kommst du?“ Ich sagte spontan zu. Ich hatte frei und mit Sasuke hatte ich auch nichts vor, er konnte ja mitkommen, oder zu Hause bleiben. Er kam kurze Zeit später. Sein Auftreten mir gegenüber war ein wenig anders als das von Naruto zu Hinata. Naruto hatte Hinata nur ein Küsschen gegeben. Sasuke setzte sich neben mich und küsste mich als ob er mich schon seit Jahren nicht mehr geküsst hatte. „Seit ihr fertig damit Speichel auszutauschen?“, fragte er Gaara irritiert. Ich schob Sasuke ein wenig weg. Er schlang den Arm und meine Hüfte. „Im Leben nicht...“, erwiderte er grinsend. „Hey Sasuke, wir gehen am Samstag wieder ins Mystique. Kommst du mit?“, fragte Naruto gut gelaunt. „Eher nicht“, antwortete Sasuke und trank einen Schluck Wasser. „Dann wäre das ja geklärt“, sagte Gaara, „Wann soll ich dich abholen, Sakura?“ Ich kam nicht mehr dazu zu antworten. Sasuke fiel mir ins Wort. „Moment. Du gehst mit?“ „Ja...“, sagte ich lächelnd. „Nein, du bleibst zu Hause.“ Mir verging das Lächeln. Hatte er gerade gesagt was ich glaube gehört zu haben? „Wie bitte?“, fragte ich ungläubig. „Du bleibst zu Hause.“ „Das hast du nicht zu entscheiden.“, sagte ich beleidigt. „Ich weiß was am Samstag da los ist. Ohne mich gehst du nicht hin. Ende der Diskussion“, sagte er bestimmt. „Was du sagst ist mir egal. Ich kann machen was ich will. Ich brauche deine Erlaubnis nicht. Außerdem, was soll mir schon passieren? Denkst du jemand zerrt mich in ein Hinterzimmer?“ „So was in der Art.“ „Das glaube ich weniger. Ich war schon öfter alleine dort. Mich hat noch niemand entführt.“, meinte ich selbstsicher. „Hast du neuerdings in den Spiegel gesehen? Oder mal beachtet welche Kleider du trägst im Gegensatz zu damals?“, fragte er ungehalten. „Wie soll ich das verstehen? Im Vergleich zu damals bin ich jetzt so schön und deswegen würden sie mich eher entführen?“ „Nein. Du warst damals genauso schön wie heute. Nur ziehst du dich jetzt etwas freizügiger an.“ „Komisch, dass du dich über freizügige Klamotten beschwerst. Dir ist es am liebsten wenn ich nichts anhabe.“, meinte ich spöttisch. „Stimmt, aber das ist auch mein Vorrecht.“ „Warum? Weil du mich schon im Bett hattest?“, fragte ich. „Nein. Weil du meine Freundin bist und ich nicht will, dass dir etwas passiert.“ Wir beide waren so damit beschäftigt gewesen zu diskutieren, dass wir nicht bemerkten wie die halbe Mensa interessiert zuhörte und Gaara und Naruto wetteten wer von uns beiden gewinnen würde. „Deswegen kannst du mir aber nicht einfach so verbieten in die Disko zu gehen.“ Sasuke seufzte, strich sich die Haare aus dem Gesicht, die sowieso wieder an die selbe Stelle glitten und sah mich an. Ich wusste was jetzt kam und ich wusste auch, dass ich unmöglich widerstehen konnte. „Wie gewöhnlich streiten wir wie kleine Kinder. Fein, ich kann es dir nicht verbieten. Dann bitte ich dich eben ganz nett. Bleib bitte zu Hause.“, sagte er ernst. „Warum kommst du nicht einfach mit?“, fragte ich genauso nett wie er. „Weil ich nicht möchte. Warum bleibst du nicht einfach bei mir?“ „Weil ich mal wieder was mit den anderen machen will. Du hattest mich die kompletten letzten Wochen. Lass mich mal wieder was mit meinen Freunden machen.“ „Es sind auch meine Freunde und es stimmt nicht, dass ich dich die letzten Wochen immer hatte. Du warst arbeiten. Wir hatten uns die komplette Woche nicht gesehen.“ „Dafür hast du diese Woche dafür gesorgt, dass ich 4 Tage nicht arbeiten muss und hattest mich das komplette Wochenende an deinem Haus am See.“ Sasuke setzte seinen Dackelblick auf, schlang einen Arm um meine Mitte und verflechtete seine Finger an der anderen Hand mit meinen. Sein Gesicht kam meinem gefährlich nahe. Ich bekam nun die ganze Macht seiner Schönheit zu spüren. Oder auch das Ausmaß meiner Schwäche für ihn. „Sakura...“, flüsterte er. „Bleib bitte bei mir...“ Ich weiß nicht, ob es das bitte war oder seine Lippen so dicht vor meinen oder seine Nähe oder sonst etwas. Ich wusste nur was ich antworten konnte. „Ok...“ Der Kuss blieb nicht lange aus, aber er war unschuldig und genauso schnell vorbei wie er angefangen hatte. Nur sein Lächeln blieb länger auf seinem Gesicht. „Ha! Wusste ich es doch! Naruto, du schuldest mir 20 Mäuse.“ Naruto grummelte und zog einen Schein aus seiner Tasche, den er Gaara widerwillig in die Hand drückte. „Ihr beiden seid so verliebt ineinander“, kicherte Hinata. „Nein“, widersprach ich, „Ich bin in ihn verliebt. Er weiß nur wie er mich zu manipulieren hat“, sagte ich sarkastisch. Sasuke erwiderte genauso sarkastisch: „Jetzt bin ich aber verletzt. Soll ich dir zeigen wie sehr ich dich liebe? Gleich hier?“ Ich rollte mit den Augen, boxte seine Schulter und meinte: „Nein, danke. Ich bin mir sicher, du zeigst es mir heute Abend im Bett.“ „Ich hatte da eher an den Tisch gedacht.“ „Wo auch immer, du zeigst mir öfter am Tag wie sehr du mich liebst.“ Sasuke knabberte an meinem Ohrläppchen und flüsterte: „Wenn du möchtest, könnte ich es dir sofort auf einem anderen Tisch zeigen, gleich hier in der Schule...“ „Würdet ihr beiden euren Dirty-Talk bitte wo anders fortsetzen? Es reicht...“ Gaara hatte gesprochen. Wir hörten auf damit. Allerdings verzogen wir uns für die nächste Stunde in ein leeres Klassenzimmer. Er schwänzte Wirtschaft, ich schwänzte Literatur, aber wen interessiert´s? Was wir hier drinnen alles an dirty Wörtern benutzten konnte keiner hören. ~*~ ??? POV Gott, wie ich dieses Miststück hasse. Was hat sie, dass ich nicht habe? Sie singt vielleicht besser als ich, aber sie sieht nicht besser aus. Ich habe viel mehr Stil und Grazie. Nebenbei bin ich reich. Ich gehöre zu den gehobenen Kreisen, so wie die Uchihas. Wie konnte sich jemand wie sie den gottgleichen Sasuke Uchiha angeln? Wieso war er ihr hinterhergelaufen? Monatelang, während sie sich mit sämtlichen Jungs aus allen Klassen vergnügte. Sie war wie die Pest. Und nun, schaut euch die beiden an. Als wären sie frisch verheiratet und bräuchten auf nichts und niemanden Rücksicht zu nehmen. Die ganze Mensa konnte ihren Streit verfolgen. Wieso behandelte er sie wie etwas besonderes? Womit hatte sie sich das verdient? Er und ich gingen in dieselbe Klasse und er hatte noch kein einziges Mal mit mir geredet. Das einzige was ich aus ihm rausbekam war ein „Hn“ oder ein Nein. Es war doch klar, dass sie sich nur in seinem Status sonnte und in seinem Geld badete. Die Klamotten die sie heute trug, waren aus der Kollektion seiner Mutter, Mikoto Uchiha. Diese Sachen kosteten für Normalos ein kleines Vermögen. Sie könnte sich das niemals leisten, also hatte sie bestimmt bei ihm um die Sachen gebettelt. Er hatte sie ihr wohl gekauft. Sie dachten sicherlich, dass ich nicht wusste wo sie sich aufhielten, wenn sie nicht in den Stunden erschienen. Ich wusste es genau, entweder waren sie in den Toiletten oder benutzen ein leeres Klassenzimmer im ersten Stock. Da waren sie bestimmt gerade. Wenn er sich nur mit mir eingelassen hätte, hätte er sie niemals auch nur eines Blickes gewürdigt. Ich war viel hübscher. Sakura Haruno, ich hasse dich aus tiefster Seele und ich werde alles dafür tun um dir deinen heißgeliebten Sasuke wegzunehmen, denn ich habe ihn viel mehr verdient als du. Bevor wir unseren Abschluss machen, wird er mir gehören. Ich werde mit ihm auf dem Ball tanzen, während du seinen Verlust beheulst, oder noch besser, dich mit jedem beliebigen Kerl über ihn hinweg tröstest. Wie es sich für eine gewöhnliche Schlampe gehört. Ich bekomme immer was ich will, denn ich bin.... ~*~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)