Who would be so stupid to love me? von Laury-chan (A journey to true love) ================================================================================ Kapitel 20: Welcome to College ------------------------------ Sakuras POV Ich komme mir vor wie eine frischgebackene Mutter, oder Ehefrau. Warum muss ich meine 13-Jährige Schwester aus dem Bett werfen? Oh, ich vergaß. Weil sie nun mehr oder weniger bei mir wohnt, da mein Vater keine Lust mehr auf sie hatte. Ich mache ihr Frühstück und ihr Pausenbrot. Dabei muss ich heute selber wieder in die Schule. Jawohl, es ist der erste Schultag im College. Es waren nun 8 Wochen vergangen seit ich mich von Sasuke getrennt hatte und es ging mir blendend. Vor allem da ich ihn nicht sehen würde. Er ging auf ein anderes College als wir. Naruto hatte geschworen, dass er ihm nichts sagen würde. Natürlich nur nachdem ich ihm drohte ihm jeden Knochen zu brechen den er hatte. Meine Schwester lag immer noch im Bett. Ich kam ins Zimmer und zog ihr die Decke vom Kopf. „Jetzt steh schon auf du faule Sau. Ich habe anderweitig zu tun.“ Manche wundern sich hier vielleicht warum ich sie nicht mehr Walross nenne. Sie hat genau wie ich abgenommen. Sie wiegt nur noch 60 Kilo auf einem Meter siebzig. Ich wiegte noch 70 auf einem Meter 80. Ich hatte also mein Idealgewicht erreicht. War nicht einfach. Kein Eis, kein Kuchen, kein Fett. Es war die Hölle. Der Anfang fiel mir aber leicht. Immerhin wollte ich in meiner Depression nichts essen. Vielleicht hat es ja doch was gebracht, dass ich mich von Sasuke getrennt habe. Sie schlurfte beleidigt ins Bad. Bevor sie zu mir zog hatten wir die Regeln festgesetzt. Kein Sex im Haus, keine Drogen, um 11 ins Bett und keine Befehlsverweigerungen. Ich konnte mich nicht um eine sture kleine Schülerin kümmern. Sollte sie mir Ärger machen, würde ich sie sofort wieder nach Hause schicken. Bisher hatte sie sich gut gehalten. Während sie sich frisch machte betrachtete ich mein Outfit im Spiegel. Ich fragte mich, ob ich das tragen konnte. Irgendwie kam ich mir immer noch fett vor, aber ich wusste, dass ich mittlerweile spargeldürr war. Mal wieder. Meine Beine steckten in einer schwarzen undurchsichtigen Strumpfhose. Dazu weiße Shorts und weiße Ballerinas. Dazu noch ein schwarzes Top und ein Jäckchen drüber. Ich hatte mir meine Haare schneiden lassen. Sie gingen nur noch bis zu meinen Schultern. Ich fand mich gar nicht mal so schlecht. Im Gegensatz zu vor ein paar Wochen sah ich aus wie ein Model. Groß genug dafür war ich ja. Serena kam angezogen aus dem Bad und setzte sich dann mit mir an den Tisch. Wir waren beide süchtig nach Kaffee. Ohne eine Tasse Kaffee funktionierten wir nicht richtig. „Freust du dich schon auf die Schule?“ „Das soll wohl ein Scherz sein? Ich hasse die Schule“, motzte sie. „Tja, viel Spaß jedenfalls. Du hast noch 4 Jahre um sie zu hassen.“ Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg. Ihre Schule lag in der entgegengesetzten Richtung. Wir würden uns erst heute Abend wieder sehen, da ich arbeiten musste. ~*~ Der Campus war so riesig, dass ich mich am Anfang verlief. Zwei Mal. Es war ein riesiges Gelände. Ich hatte zwar eine Karte in der Hand, aber ich musste zugeben, dass ich sie nicht lesen konnte. Irgendwo im Norden waren das Wohnheim und die Cafeteria. Die verschiedenen Gebäube gehört verschiedenen Fakultäten an. Literatur war im Westen, Medizin im Osten und so weiter. Ich musste zu Literatur, Musik und Sprachen. Gott sei Dank war das alles in einem Gebäude. Ich freute mich riesig. Hier auf dem College konnte ich mir meinen Stundenplan selber einrichten. Wir hatten zwar Klassen, aber die Schüler waren die meiste Zeit getrennt, es sei denn sie hatten die selbe Priorität. Ich wusste, dass ich Gaara und Hinata in Literatur sehen würde. Ich ging durch eine Allee. Die Sonne schien durch die Blätter und warf verschiedene Lichtmuster auf den Boden. Ich musste zugeben, hier könnte es mir gefallen. Überall standen Bäume, bei der Cafeteria stand der Karte nach ein Brunnen. Hier war es einfach traumhaft schön. Nach ungefähr 20 Minuten Fußweg und zwei Mal nach dem Weg fragen kam ich endlich an. Es war ein kleines hübsches altmodisches Gebäude. Nicht siffig, aber auch nicht zu modern. Einige Studenten betraten die Fakultät, andere blieben draußen. Vor der Tür stand eine kleine Gruppe. Ein Mädchen und 3 Jungs. Einer hatte blonde Haare, der andere feuerrote und das Mädchen hatte lange dunkle Haare. Ich kann jetzt dreimal raten, oder sie gleich anspringen. In den Ferien hatte ich nur Gaara gesehen, die anderen hatten immer anderweitig zu tun. „Gaara“, rief ich und rannte auf ihn zu. Ich begrüßte ihn wie immer. Ich sprang ihn an und klammerte mich an ihn wie ein Äffchen. Bei meinem jetzigen Gewicht war das einfacher. „Sakura?“, fragte er verwundert und musterte mich von oben bis unten. „Mädel, du bist so dürr. Was hast du gemacht?“ Gaara ist so nett, oder? Das erste was er sagte war nicht schön dich zu sehen, sondern, du bist dürr. „Nun, ich hab halt ein wenig abgenommen. Seh ich so scheiße aus?“, fragte ich beleidigt. „Ich bin schwul also habe ich keine Ahnung, aber ich bin mir sicher der Blick von dem Kerl dort verrät dir alles.“ Er zeigte auf einem Typen der an uns vorbei gegangen war. Er lief noch, aber sein Blick galt nur mir. Ok, ich sah toll aus. Sonst noch Fragen? „Hey Hinata.“ Ich umarmte sie freudig. Wir hatten uns alle eine Weile nicht gesehen. „Du siehst toll aus Sakura. Glaub diesem Dummkopf kein Wort.“ Sie lächelte und stellte sich wieder neben Naruto. Die beiden waren nun die kompletten Ferien zusammen und sie sahen nicht so aus als würden sie sich trennen. Ich freute mich natürlich, aber an unserem Tisch in der Mensa würden nun nur 2 Paare sitzen. Ich war diejenige die alleine war, aber nach den Blicken der Männer hier musste das nicht lange so bleiben. Ich hatte Sasuke vergessen und war bereit für was neues. Er war nicht hier und ich würde ihm keine Träne mehr nach weinen. ~*~ Sasuke POV Ich hasste die High School. Das College werde ich auch hassen. Bilde ich mir das ein, oder schauen mir hier noch mehr Mädchen hinterher? Vielleicht sollte ich sie sexhungrige Frauen nennen? Auf dem College verlor jeder seine Unschuld, ob sie wollten oder nicht. Apropos Unschuld. Ich fragte mich ob Sakura noch Jungfrau war. Hatte sie mich schon vergessen und sich einen anderen Kerl geangelt? Ich wusste nur eins. Ich vermisste sie. Ich wollte sie zurück, egal was ich dafür tun musste. Und ich würde sie zurück bekommen. Der Campus war absolut nicht nach meinem Geschmack. Viel zu groß und viel zu viele Mädchen. Wie zum Teufel sollte ich pünktlich zu den Lesungen kommen, wenn zwei meiner Fakultäten in entgegengesetzten Richtungen lagen? Nach einer Ewigkeit fand ich mein Gebäude. Ich ging hinein und suchte mein Klassenzimmer. Als ich es fand trat ich ein und setzte mich nach ganz hinten. Hoffentlich würde ich hier auch weiterhin alleine sitzen. Ich hatte nicht vor jedes einzelne Mädchen zu vögeln und mich mit irgendjemandem anzufreunden. Meine Freunde waren hier alle irgendwo. Ich musste sie nur finden. Spätestens beim Mittagessen würden sie mich sehen. Bis zum Unterricht blieb noch ein wenig Zeit und so blickte ich mich im Klassenzimmer um. Vor mir saßen zwei Trottel, die sich lauthals über irgendwelche Mädchen unterhielten. Am Fenster stand eine Horde Mädchen die mich immer wieder beäugte und dann anfing zu kichern. Verdammt. Sah so aus, als hätte ich einen neuen Fanclub. Konnten die sich nicht auf andere Männer versteifen oder einfach mal erwachsen werden? Wieso tu ich mir das hier eigentlich an? Im Grunde hätte ich auch auf ein anderes College gehen können. Die Anmeldefrist für dieses war schon vorbei als ich anrief, aber ich konnte sie überzeugen mich doch noch aufzunehmen. Tja, mein Familienname kann manchmal sehr praktisch sein. „Sag mal hast du die Neue schon gesehen? Ich habe schon einiges gesehen, aber die ist wirklich toll. Diese Brüste und diese Beine. Sie könnte Model sein.“ „Vergiss ihren Arsch nicht. Und ihre Haare. Hast du schon mal jemanden mit pinken Haaren gesehen der so toll aussieht?“ Moment mal. Pinke Haare? Ich kannte nur eine Person die pinke Haare hatte. Redeten die hier über Sakura? Ich will ja wirklich nicht unhöflich sein, aber Sakura hatte nicht die Figur eines Models. Ich war natürlich trotzdem mit ihr zusammen und sie gefiel mir wie sie war, aber Sakura und ein Model? „Mann, die würde ich schon gerne mal...“ „Beherrsche dich. Wir wissen noch nicht, ob sie vergeben ist...“ „Na und? Die Mädchen hier sind immer vergeben, aber am Ende haben sie doch was mit anderen.“ Die beiden gingen mir auf die Nerven. Ich hatte zwar nichts dagegen, dass sie ein wenig schwärmten aber alles andere war absolut frech. Mir rutschte aus Versehen raus: „Sie ist vergeben.“ Die beiden vor mir drehten sich um und musterten mich. „Du kennst sie?“, fragte der eine. „Bestimmt bist du bei ihr abgeblitzt. Sind heute schon einige habe ich gehört...“ Ich wusste am Anfang nicht was ich dazu sagen sollte. Ich war nicht abgeblitzt. Sie hatte mich verlassen, aber das mussten sie nicht wissen. Ich wusste ja nicht wie sie aussah, aber es waren schon einige Typen hinter ihr her. Am besten ich ersticke die Flamme bevor sie richtig anfing zu glühen. Und zwar gleich. Die beiden sahen wie Plaudertaschen aus. Sie würden die frohe Kunde sicherlich sofort verbreiten. „Ehrlich gesagt, bin ich nicht abgeblitzt. Sie ist meine Freundin.“ Das „meine“ betonte ich extra. Die beiden murmelten ein „Ach so“ und drehten sich um. Ich konnte sie allerdings tuscheln hören. Bald würden es alle wissen, oder zumindest genug um ungebetene Verehrer fern zu halten. Ich hatte nur vor einer Sache Bammel. Vor ihrer Reaktion wenn sie es herausfand. ~*~ Sakura POV Wir mussten mit Bedauern feststellen, das wir alle in getrennten Klassen waren außer mir und Hinata. Wahrscheinlich waren die Klassen nach Alphabet geordnet. Hyuuga und Haruno kamen demnach in dieselbe Klasse. In meinem neuen Klassenzimmer sah es genauso aus wie in meinem Alten. Mädchen auf einer Seite, Jungs auf der anderen und ein paar Außenseiter saßen auf ihren Plätzen. Ich setzte mich neben einen Jungen mit langen silbernen Haaren und Brille. Er las ein Buch über Medizin. Hinata setzte sich direkt vor uns. Wir mussten schließlich sicherstellen, dass wir jederzeit Zettelchen austauschen konnten. Zuerst sprach ich ihn nicht an, da ich ihn in Ruhe lesen lassen wollte, doch er legte das Buch von alleine weg und drehte sich zu mir. „Hallo“, sagte er. Ich erwiderte das Hallo. „Also bist du die Neue über die alle reden...“ „Verzeihung?“ „Du hast allen Jungs hier schon mächtig den Kopf verdreht. Alle reden über ein Mädchen mit pinken Haaren und du siehst genauso aus wie sie.“ Aha, gut zu wissen. Morgen würde ich vermummt in die Schule kommen. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so großes Aufsehen erregen würde. „Oh, das nächste Gerücht. Du hast einen Freund? Das wird die Jungs aber enttäuschen.“ Schön langsam war ich verwirrt. Woher wusste er das alles? „Entschuldige, aber woher weißt du das alles?“ „Ich habe gute Ohren. Siehst du die Mädchen dort vorne? Die mit den langen Haaren kommt aus einer anderen Klasse. Sie hat von zwei Jungs gehört, dass du einen Freund hättest. Ausgerechnet den Typen, den sie toll findet. Das wird mit Sicherheit interessant.“ Er steckte seinen Kopf wieder in sein Buch. „Ich habe keinen Freund. Ich habe mich erst vor 8 Wochen getrennt...“ „Schätzchen, ignoriere das Gerede einfach. Die reden am Anfang immer so. Glaub mir, es vergeht wieder.“ Schätzchen? Der hier war definitiv schwul. Ich hatte einen Riecher für sowas. Und da ich Schwule toll finde, entschied ich mich dafür mich mit ihm anzufreunden. „Ich bin Sakura. Sakura Haruno.“ „Kabuto.“ Wir reichten uns die Hände und verfielen ins Gespräch. Er hatte eine angenehme Art zu reden und es machte Spaß ihm zuzuhören. Mir entging fast etwas. Ein paar Mädchen beäugten mich manchmal fragend, dann wieder böse und dann schauten sie wieder weg. Ich konnte nur wenig hören. „...Die da?...Ehrlich?“ „Ja...Jungs aus der Nebenklasse...Sie ist seine Freundin...“ „Wie der hübsche mit den rabenschwarzen Augen und den tollen Haaren?“ „Ja....große, tolle....“ Groß und rabenschwarze Augen. Kam mir nicht bekannt vor. Tolle Haare? Hmm wer könnte das bloß sein. Bestimmt irgendein Spacko. Doch je länger ich darüber nachdachte, umso schärfer erschien sein Bild vor meinem geistigen Auge. Seine rabenschwarzen Augen, die schwarzen Haare, sein Körper, seine Stimme...Sasuke? Was machte Sasuke hier? ~*~ Die restliche Stunden dachte ich darüber nach, ob es wirklich Sasuke sein konnte. Naruto konnte ihm nicht verraten haben, dass ich da College gewechselt hatte. Er wusste genau was ich mit ihm machen würde. Ok, vielleicht machte ich mich nur wahnsinnig, aber mir fiel wirklich niemand auf diese Beschreibung ein. Und wie zum Teufel würden die darauf kommen, dass wir zusammen waren? Irgendwas stimmte hier gar nicht. Und ich würde verdammt noch mal rausfinden was es war. Der Lehrer verteilte Blätter. Wir hatten zwei Tage um unseren Stundenplan auszufüllen, dann sollten wir das ganze wieder abgeben. In zwei Tagen würde dann der Unterricht beginnen. Laptops waren erlaubt, ebenso wie Handys und alles andere. Wir wurden gleich gewarnt. Fehlen und Zuspät kommen wurde nicht toleriert. Genauso wie unanständiges Benehmen. Der Lehrer schien aber einer von den lockeren zu sein, denn er meinte am Schluss noch, dass sich keiner darum scherte und er persönlich darüber hinweg sehen würde, solange er uns nicht auf frischer Tat ertappte. Sollte heißen, lasst euch nicht erwischen. In der Mittagspause setzte ich mich zu meinen Freunden. Naruto hatte sich wie es aussah schon unbeliebt gemacht. Gaara und Lee turtelten und machten sich nichts aus den Blicken der anderen. Wobei man dazu sagen muss, dass unsere Kommilitonen eher aus Neugier als aus Abscheu starrten. Wir waren alle zu erwachsen um uns das Leben zur Hölle zu machen. Hier hatten alle ihre eigenen Probleme. Die Probleme der anderen wurden höflich ignoriert. Ich hatte noch nicht nachprüfen können, ob er wirklich Sasuke war. Irgendwie wollte ich ihm auch nicht über den Weg laufen. Ich wusste ehrlich nicht wie ich reagieren würde. Wir verließen die Cafeteria und ich war noch zu beschäftigt damit über meine Reaktion auf Sasuke zu denken. Die anderen verabschiedeten sich von mir. Ich merkte nicht mal wie Hinata plötzlich stehen blieb und starr geradeaus schaute. Ich lief weiter und zerriss mir den Kopf. Ich lief in jemanden hinein. Ich haute mir die Nase an seiner harten Brust an und fiel unmädchenhaft auf den Boden. In der High School hatte ich noch gesagt: „Kannst du nicht aufpassen du Affe?“ Hier im College wollte ich mir wenn möglich nicht schon am ersten Tag Feinde machen, also entschied ich mich dafür nett und höflich zu sein. „Verzeihung, ich habe nicht...“ „Sakura?“ Oh Gott, nein. Nein, Nein, Nein. Das darf doch nicht wahr sein. Wieso lief ich ihm ausgerechnet jetzt über den Weg. Ich wusste doch noch nicht wie ich auf ihn reagieren sollte. Über mir stand Uchiha Sasuke. Noch schöner und perfekter als ich ihn je gesehen hatte. Mir wurde das Herz schwer und ich konnte nicht atmen. Meinen Blick von ihm abwenden konnte ich auch nicht. Hiermit war es offiziell. Ich war nicht nicht über ihn hinweg. ~*~ Sasuke POV Jemand lief im Flur in mich hinein. Es war wohl ein Mädchen, denn sie fiel auf den Boden. Kein Kerl würde von einem Zusammenstoß auf den Boden fallen. Ich sah nach unten. „Verzeihung, ich habe nicht...“ „Sakura?“, fragte ich. Warum ich die Frage stellte weiß ich nicht. Es war offensichtlich das sie es war. Allerdings konnte ich nicht recht glauben, dass sie es war. Sie hatte drastisch abgenommen. Auch sie schien mich zu erkennen, denn ich konnte genau sehen wie sich ihr Blick verhärtete. Ich reichte ihr die Hand, aber sie schlug sie weg und stand von alleine auf. Sie klopfte sich den Staub aus den Kleidern und lief ohne ein Wort an mir vorbei. So als hätte sie mich nicht gesehen. Ich packte ihre Hand und entzog mir ihre Hand mit Gewalt. Sie musste mich jetzt wirklich hassen. „Was willst du Uchiha?“ „Sind wir etwa schon wieder per sie? Ich dachte das hätten wir hinter uns?“ „Ich frage dich nochmal? Willst du etwas bestimmtes? Ansonsten lass mich in Ruhe. Ich will nicht mit dir reden.“ „Seit wann darf ich nicht mit meiner Freundin reden?“, fragte ich amüsiert. „Ich bin nicht deine Freundin!“, schrie sie mir aus vollem Hals entgegen. Die Leute auf dem Gang fingen nun an zu starren. Einige tuschelten, andere fragten sich wer so einen Krach machte. Sie bemerkte es auch, denn sie packte meinen Arm und zog mich davon. Sie bog in der nächsten Ecke ein und ließ mich wieder los. Sie sprach ruhig und gefasst: „Ok. Nochmal zum Mitschreiben. Ich bin nicht deine Freundin. Ich habe mich vor genau 8 Wochen von dir getrennt. Es ist vorbei zwischen uns. Kapiert?“ „Ich kann mich nicht erinnern einverstanden gewesen zu sein.“ „Du hast dich nicht beschwert.“ „Du bist vor mir davon gelaufen. Ans Telefon bist du auch nicht gegangen. Ich musste mir alles mögliche von deiner Schwester anhören und jedes Mal wenn ich bei euch klingelte wart ihr nicht da. Ich hatte keine Chance ein Veto einzulegen.“ „Aber mit Sai konntest du eine Wette ausmachen ohne das ich ein Veto einlegen konnte.“, sagte sie schnippisch. Ok, das konnte wirklich noch hässlich werden. „Aber was soll´s? Ich bin dir nicht böse“, sagte sie spöttisch. „Mich interessiert viel mehr warum zum Teufel du herum erzählst, dass ich deine Freundin bin?“ „Erstens weil du es bist und zweitens weil du zu viel ungewollte Aufmerksamkeit bei den Männern hier erregst“, antwortete ich gelassen. Sie würde die Eifersucht auch so raushören. „Es ist vorbei, Uchiha. Dein Zug ist jetzt ebenfalls abgefahren. Ich werde keine Minute auf dich verschwenden, wenn es hier genug andere Kerle gibt die mir an die Wäsche wollen. Du sagst ich bin vor dir davon gelaufen? Fein. Jetzt nicht mehr.“ Sie drückte ihren Zeigefinger unsanft in meine Brust. „Ich mache jetzt offiziell Schluss mit dir. Lass mich ab sofort in Ruhe. Ich will nie wieder auch nur ein Wort von dir hören.“ Sie ging an mir vorbei und mir fiel nur noch eine Sache ein um sie umzustimmen. ~*~ Sakura POV Ich wackelte absichtlich mit meinem Hintern als ich ihn stehenließ. Es sollte ruhig sehen was er nicht mehr haben konnte. Tief in mir wusste ich, dass ich ihn noch nicht vergessen hatte, aber wenn ich ihn loswerden wollte musste ich ihn auf Abstand halten. Jungs die mir Avancen machten kamen mir also gerade recht. So würde ich ihn auf Abstand halten. „Sakura...“ Oh nein. Nicht dieser Ton. Das verhieß nichts gutes. Ich ging ein wenig schneller, doch es nützte nichts. Von einem Augenblick auf den anderen stand ich an der Wand, meine Hände über meinem Kopf. Sein Körper hielt mich an Ort und Stelle. Irgendwie kam mir das bekannt vor. Ich versuchte mich zu wehren, doch mit meinem Körpergewicht war auch meine Stärke verschwunden. In meiner Verfassung würde ich mich nie aus seinem Klammergriff befreien. Ich sah ihn einfach nur an. Kein Zorn, kein Spott. Einfach nur ein leerer Blick. „Kommst du mir jetzt wieder mit der Sklavennummer? Oder mit der Ich-küsse-so-toll-dass-sie-mir-nicht-widerstehen-kann Nummer?“ „Du hattest gesagt, dass du mir nicht sauer wärst wenn ich dir erzähle was abgeht. Weißt du noch?“ Tatsächlich wusste ich es noch, aber das war jetzt ne Weile her. „Das galt nur so lange bis ich es rausfand. Weißt du überhaupt wie ich mich gefühlt habe, Sasuke? Vor allen Leuten musste ich herausfinden, dass du so blöd warst um mich zu wetten, obwohl ich bereits dir gehörte und du warst sogar noch blöder zu verlieren. Wieso hast du das getan? Gib mir einen Grund und ich werde darüber nachdenken dir zu verzeihen.“ Er schwieg. Er hatte keinen vernünftigen Grund. Bestimmt hatte er nur aus Stolz angenommen, oder weil Sai ihn provoziert hatte. „Siehst du? Du hast keinen. Lass mich schon los. Sie es ein, du hast mich verloren. Ich gehöre nicht mehr dir, damit musst du dich nun abfinden.“ „Im Grunde hatte ich dir schon gesagt...“ „Was?“, fragte ich überrascht. „Erinnerst du dich daran, als ich dir sagte, dass ich etwas blödes getan habe und ich dadurch jemanden der mir sehr wichtig ist verlieren könnte?“ Auch daran erinnerte ich mich. An diesem Tag wollte er besonders viel kuscheln. „Und?“ Dann ging mir ein Licht auf. Er hatte mich gemeint. Er hatte gewusst, wie ich reagieren würde, wenn ich von der Wette erfuhr. Wahrscheinlich hatte er gedacht, er würde gewinnen. „Mir aufzuzählen, wie oft du versucht hast es mir zu sagen macht es nicht ungeschehen Sasuke. Lass mich los.“ Ich begann mich gegen ihn zu wehren, da ich fühlte wie meine Wut auf ihn nachließ. Ich dachte wirklich darüber nach ihm zu verzeihen, doch das konnte ich nicht machen. Ich wollte weiterhin böse auf ihn sein. Ihn eifersüchtig machen, jedes Mal wenn ich mit einem anderen Mann ausging. Ich wollte ihn leiden lassen, bis ich dazu bereit war ihm zu vergeben. Stattdessen wollte ich in diesem Moment nur in seine Arme fallen und nie wieder loslassen. Er machte es mir noch schwerer indem er etwas tat, dass er nie tun würde. Er flehte. „Sakura, sag mir was ich tun muss, damit du mir verzeihst. Sag mir was ich sagen soll, damit du wieder zu mir zurückkommst. Ich vermisse dich, ich habe dich die ganzen 8 Wochen vermisst. Komm zu mir zurück...“ Er war seit ich ihn kannte noch nie so verletzlich gewesen. Uchiha Sasuke war immer der Überlegene gewesen. Er brauchte nur den kleinen Finger krümmen und ich tat was er wollte. Ich hätte nie gedacht, dass es mal umgekehrt sein würde. „Bitte...“ Verdammt, wieso sah er so verdammt verführerisch aus wenn er versuchte mich zu überreden? Ich konnte nicht mehr denken. Ich wusste schon gar nicht mehr warum ich noch nein sagte. Sein Gesicht kam meinem immer näher. Ich wusste, er würde mich küssen und ich hatte auch nichts dagegen. Ich hatte seine Lippen so lange nicht mehr spüren dürfen...Scheiße. Warum denke ich sowas? Ich sollte doch angeekelt sein. Seine Lippen berührten meine und ich vergaß schon wieder meinen Hass auf ihn. Diesmal komplett. Ich ließ mich von ihm küssen, weil es das einzige war worauf mein Gehirn eingestellt war. Ich konnte nicht anders. Auch ich hatte ihn vermisst. Auch ich wollte ihn zurück und zwar so schnell wie möglich. Ich öffnete meinen Mund leicht und er nahm die Einladung gerne an. Es schien mir eine Ewigkeit her zu sein, dass unsere Zungen so miteinander gekämpft hatten. Ich hatte schon ganz vergessen wie er schmeckte. Heute nach Pfefferminze und unter dem ganzen leicht nach Rauch. Er hatte also nicht aufgehört zu rauchen. Ich auch nicht. Ich schlang die Arme um seinen Hals während er seine Arme um meinen Körper schlang und mich so fest an sich drückte, dass mir fast die Luft wegblieb. Ich weiß nicht wie lange wir uns küssten, nur dass mir die Luft ausging, aber er mich nicht losließ. Hinter uns hüstelte jemand. Ich schob Sasuke von mir weg. Mein Lehrer stand hinter uns und sah dezent in eine andere Richtung. „Da heute der erste Tag ist, werde ich beide Augen zudrücken. Lassen sie sich nicht nochmal erwischen.“ ~*~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)