Du bist hier nicht glücklich! von Principessa (NejixTenten) ================================================================================ Kapitel 8: Erkenntnis --------------------- >>Neji, wo wollen wir hin? Was ist das für ein Wald?« Neji sah seine Tochter, von der er noch nicht wusste, das sie es war, an und antwortete kurz wie immer. »Das sage ich dir gleich. Wir sind fast da.« Hana sah ihn skeptisch an. Sie liefen jetzt schon seit einer halben Stunde durch den Wald, ohne dass das Mädchen etwas anderes als Bäume sah. Schließlich führte er sie um eine Baumgruppe herum. Hana staunte. Dort stand der größte und älteste Kirschbaum an einer Klippe, den sie jemals gesehen hatte. Von diesem Waldrand aus hatte man den herrlichsten Blick auf eine wunderschöne Ebene. »Hanabi hat mir diesen Platz damals gezeigt, als ich mal gegen Naruto gekämpft habe. Ich muss dir etwas wichtiges sagen und hier ist die Gefahr am geringsten, belauscht zu werden.« Hana wurde blass. Hatte er erraten, das sie seine Tochter war? Würde er jetzt von ihr verlangen, ihn zu ihrer Mama zu führen oder würde er ihr sagen, das sie verschwinden und nie mehr auftauchen sollte? »Du hast vorhin mitbekommen, das ich diese Fragen an Hiashi-sama mit einem Hintergrund gestellt habe, oder?« Das Kind nickte. Dann würde er sie also nicht wegschicken oder sie zwingen, ihn zu Mama zu bringen. Wenn er das im Sinn gehabt hätte, hätte er anders begonnen. Wusste er, das er Vater war oder steckte noch etwas anderes dahinter? »Ich habe diese Fragen gestellt, weil ich vermutet habe, das mein Onkel dich ausspionieren will um herauszufinden, ob du zum Haupt- oder zum Nebenhaus gehörst. Wenn deine nächsten Verwandten zum Nebenhaus gehören, darfst du das niemandem sagen. Wenn es so wäre, würdest du das Juin bekommen. Und damit hätte er die gleiche Macht über dich, die er über mich hat. Das heißt, das er dich sogar töten könnte. Bis die Entscheidung gefällt ist, ob das Nebenhaus und das Haupthaus zusammengelegt werden, werden die Bannmale noch eingebrannt. Wenn sie aber erst nach der Entscheidung herausfinden, das du zum Nebenhaus gehörst, wenn es so ist, dürfen sie dir das Juin nicht mehr einbrennen. Ich werde es vermutlich mein ganzes Leben lang tragen müssen und will nicht, das andere genauso leiden müssen.« Hana war einfach platt. Sie hatte alles erwartet, aber das nicht! Neji hatte offensichtlich keine Ahnung, das er ihr Papa war aber er sorgte sich trotzdem um sie. Jetzt konnte sie langsam verstehen, weshalb ihre Mama einfach nicht nach Konoha konnte und auch ihr verboten hatte, dorthin zu gehen. Wenn irgendjemand mitbekommen würde, das Hana Nejis uneheliches Kind war, würde man ihr das Bannmal einbrennen. Neji hätte Tenten dann heiraten müssen und sie hätte es ebenfalls bekommen. Natürlich hätte er sie freiwillig geheiratet, wenn das Juin nicht gewesen wäre. Für die Hyuga war klar, das ihr Papa nicht wollte, das seine Liebste und seine Tochter genauso leiden mussten wie er. Auch Tenten hatte das gewusst. Sie hatte gewusst, das sie entweder das Kind loswerden oder verschwinden musste. Sie hatte sich für Verschwinden entschieden, weil sie wusste, das Nejis größter Wunsch ein Kind war, das frei war. Ihren letzten Gedanken sprach die kleine Halbhyuga laut aus. Aber nicht so laut, das Neji sie ganz verstehen konnte. »Für meine Freiheit hat Mama also euer Glück aufgegeben...« Zumindest glaubt Hana, das ihr Papa sie nicht verstehen konnte. »Wie meinst du das? Für deine Freiheit... D-du bist...« Der Hyuga zog einen zerknitterten Brief aus der Tasche. Beinahe zu sich selbst sagte er »Jetzt weis ich, was sie damit gemeint hat. Jetzt verstehe ich, was ihr ‚Problem’ gewesen ist. Hilf Hinata, Clanoberhaupt zu werden... Hanabi hatte also Recht mit ihrer Vermutung.« Hana verstand nicht, was er damit meinte. »Wie meinst du das? Welches ‚Problem’...? Achso... Aber... Hanabis Vermutung? Was hatte Hanabi für eine Vermutung?« Er erinnerte sich noch genau an das Gespräch, das sie vor einiger Zeit geführt hatten. ~*~Flashback~*~ »Neji-kun? Vater will dich sehen. Er hat ein Mädchen gefunden, das dir gefallen sollte.« Neji schreckte hoch. Hanabi hatte es wieder geschafft, sich anzuschleichen, ohne das er es bemerkte. Er sah sie teilnahmslos an und sagte nur: »Wann wird Hiashi-sama endlich einsehen, das ich nur eine einzige heiraten werde?« Hanabi setzte sich neben ihn. »Er hat es eingesehen, aber alle anderen sagen, das Tenten längst tot ist und nicht mehr zurückkommt... Das ist wieder der Brief von ihr, oder?« Neji nickte. »Ich bin mir sicher, das sie mir irgendetwas zwischen den Zeilen sagen wollte, aber ich komme einfach nicht drauf, was es ist...« Plötzlich erhellten sich Hanabis Gesichtszüge. »Da steht doch bei ihrer zweiten Bitte, das du Hinata-chan helfen sollst, Clanoberhaupt zu werden.« Er nickte erneut. Nun grinste Hanabi. »Hinata-chan hat schon immer gesagt, das ihr größtes Ziel die Zusammenführung von Haupt- und Nebenhaus ist. Ich glaube, damit hängt es zusammen. Inzwischen hat sie es ja fast geschafft. Ich denke, sobald Tenten weis, das es Haupt- und Nebenhaus nicht mehr gibt, wird sie zurückkommen.« Neji sah sie skeptisch an. Er zweifelte ernsthaft daran, das es so einfach war. Erstens war die Wahl noch lange nicht entschieden, zweitens woher sollte Tenten das erfahren, wenn niemand wusste, wo sie war und drittens hatte sie ihn bestimmt schon vergessen und war glücklich. Als Neji Hanabi diese Ansicht mitteilte, lachte sie nur Laut auf und meinte, er sei ein unverbesserlicher Schwarzseher. ~*~Flashback ende~*~ »Papa? Was hatte Hanabi für eine Vermutung? Papa!?« Neji sah sie an. Einerseits freute er sich, so plötzlich Vater zu sein aber andererseits würde er sich noch daran gewöhnen müssen, mit ‚Papa’ angeredet zu werden. Nun sah er seine Tochter an und lächelte. Hana starrte ihn mit offenem Mund an. Hatte Naruto nicht noch vor etwa drei Wochen festgestellt, das Neji seit elf Jahren nicht mehr gelächelt hatte? »Sie hatte die Vermutung, das Tentens Verschwinden mit den Regelungen für Haupt- und Nebenhaus zusammenhing. Damit lag sie ja wohl richtig.« Jetzt erst brachte er die vielen bekannten Dinge, die er bei ihr beobachtet hatte, mit sich selbst und seiner Tenten in Verbindung. Plötzlich tat Hana etwas völlig unerwartetes. Sie ging auf ihren Papa zu und umarmte ihn fest. »Ich hab dich lieb.« Er strich der kleinen über den Kopf und versuchte zu verstehen, was er heute gesehen und erfahren hatte. Das Mädchen war einfach nur froh, das es seinen Papa kennen gelernt hatte und das dieser wirklich so toll war, wie ihn ihre Mama geschildert hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)