Madaras Fluch von Percival_Graves (ItaSasu) ================================================================================ Kapitel 9: Madara Uchiha ------------------------ SORRY... Q__Q Ich weiß, es hat ewig gedauert. x_x Aber ich hatte auch einen guten Grund (Ich weiß, das sagen eh alle... :>). da es für mich zeitweise so aussah, als würde ich meinen Job verlieren, musste ich mich darum kümmern. Aber nun ist alles klar und ich kann mich wieder voll und ganz aufs Schreiben konzentrieren. Ich bedanke mich noch recht herzlich bei meinen Kommischreibern. ^*^ Unjd nun genug gelabert. o.o Kapitel 9: Madara Uchiha „Konzentriert euch! Wenn euch ein Fehler unterläuft, seid ihr tot!“ Sasuke, Naruto und Sakura waren vollkommen erschöpft. Bereits den ganzen Tag über scheuchte Suzaku sie wieder und wieder durch den Hindernisparkour. Dieser forderte ihre kompletten Fähigkeiten, wollten sie nicht, dass einer der Baumstämme, eines der Kunais oder Shuriken sie außer Gefecht setzte. In ein paar Tagen sollte es losgehen. Heute war der letzte Trainingstag von Suzakus Schützlingen und er wollte sie noch einmal bis an die Grenzen ihrer Fähigkeiten treiben. Nach einem letzten Kampf gegen ihn entließ er sie nach Hause und bläute ihnen ein, sich auszuruhen. Sollten sie am Tag der Offensive zu geschwächt sein, weil ihr Chakra sich nicht komplett regeneriert hatte, würden sie ihre Aufgabe nicht erfüllen können und höchstwahrscheinlich bei diesem einen, scheiternden Versuch sterben. Naruto und Sakura, die sich noch immer nicht versöhnt hatten, liefen schweigend und den jeweils anderen ignorierend davon, nachdem sie sich von Sasuke und Suzaku verabschiedet hatten. Nachdem die beiden gegangen waren, begann der Akatsuki, die Shuriken, Kunais und anderen für den Parkour verwendeten Waffen einzusammeln. Sasuke half ihm dabei. „Glaubst du, dass wir es schaffen können?“, fragte er leise. Der Größere hielt einen Moment inne und bedachte den Chuunin mit einem Blick, bevor er mit seiner Tätigkeit fortfuhr. „Nun. Ich habe euch beobachtet und was eure Fähigkeiten angeht, könnt ihr es schaffen.“ „Aber?“ „Wenn du es nicht schaffst, Naruto und Sakura während eurer Mission zusammenzuhalten, könnte sie daran scheitern.“ Sasuke nickte. „Wenn ich nur wüsste, was mit ihnen los ist. Dann könnte ich vermitteln, aber keiner von beiden redet mit mir darüber. Hast du irgendwas herausbekommen?“ Suzaku schüttelte mit einem resignierten Seufzen den Kopf. „Nein. Mit mir redet auch keiner.“ Sasuke ließ die Waffen in einen kleinen Beutel gleiten, den Suzaku ihm aufhielt und begleitete diesen dann zum Akademiegebäude, von wo dieser die Sachen geliehen bekommen hatte. „Sorg einfach dafür, dass sie wenigstens in der Mission zusammen arbeiten, sonst…“ Sasuke nickte. „Klar. Ich werd’s schon schaukeln. Du, Suzaku…“ Der Akatsuki schloss gerade die Tür zum Abstellraum und schaute den Chuunin an, als dieser ihn ansprach. Sasuke schaute leicht verlegen zu Boden und malte mit einer Fußspitze kleine Kreise in den Sand. Ein kleines Lächeln schlich sich auf das Gesicht des Größeren als er Sasuke so da stehen sah. Er war 15 Jahre alt und sah gerade trotzdem aus wie maximal 8. Wenn er sich vorstellte, dass es auch umgekehrt sein konnte, musste er sich ein Kichern verkneifen. „Würdest…würdest du…?“ Suzaku blickte sich um und realisierte mit Freude, dass sie allein waren. Also ließ er Beherrschung Beherrschung sein, nahm Sasukes Gesicht in beide Hände und verschloss die weichen Lippen des Kleineren. Der wurde daraufhin rot, erwiderte den Kuss aber sofort und legte seine Arme um den Nacken des Akatsuki. Er schmiegte sich an ihn und genoss die so lang vermisste Zuneigung, die nur er ihm geben konnte. Noch immer spürte er ein wundervolles Kribbeln im Magen, wenn Suzaku ihn küsste. Zusammen mit dem Gefühl des geschmeidigen Körpers an seinem, den vollen, weichen Lippen und der Geborgenheit, die von Suzaku ausging, war Sasukes Bild von Perfektion komplett. Jedes Mal, wenn sie allein waren, wünschte der junge Uchiha sich nichts mehr, als für immer bei dem Akatsuki bleiben zu können. Er wollte in ihrer Seifenblase des Glücks mit ihm zusammen leben. Doch spätestens, wenn der Kuss zu ende ging, zerplatzte besagte Seifenblase und sie fanden sich zurück in der Realität. So auch dieses Mal. Wie immer versuchte Sasuke, das Unvermeidliche so lange hinauszuzögern wie er konnte, doch irgendwann trennten sich ihre Lippen zwangsweise, um ihre Lungen mit dem dringend benötigten Sauerstoff zu füllen. Die Wangen des Kleineren waren gerötet und er versteckte sein Gesicht an Suzakus Brust. Seine Beine zitterten leicht und es war, als hätte ihm jemand sein Herz aus der Brust gerissen. Suzaku strich mit den Händen sanft über Sasukes Rücken und linderte so den Schmerz der Erkenntnis im Inneren des Kleineren. Der Erkenntnis, dass sie sich bald trennen mussten. „Ich will nicht, dass du weg gehst…“, meinte Sasuke leise an Suzakus Brust. Der andere schwieg und strich ihm nur weiter durch das Haar und über den Rücken. Sie hatten bereits darüber gesprochen, weshalb Suzaku es nicht für nötig hielt, dieses schmerzhafte Thema erneut aufzugreifen. Sie wussten beide, dass der Akatsuki nicht einfach bleiben konnte, deshalb versuchte Sasuke auch gar nicht, ihn dazu zu überreden. Doch tief in seinem Inneren wünschte sich der Chuunin, dass sein Liebster einfach diesen vermaledeiten Mantel ausziehen und bei ihm bleiben würde, wenn die Offensive zu ende war. Das hatte er Suzaku allerdings nicht gesagt. Sie verließen zusammen die Akademie und Suzaku brachte den anderen bis zum Eingang des Uchiha-Viertels. Weiter als bis zu diesem Punkt hatte er ihn noch nie begleitet und das fand Sasuke schade. Er wollte ihm seine Eltern vorstellen! „Suzaku… Wieso kommst du nicht weiter mit?“, fragte er den Größeren mit leicht trauriger Miene. Der Akatsuki, der damit gerechnet hatte, dass diese Frage früher oder später gestellt würde, blickte den Kleineren erst nur stumm an. Sasuke sah ihm an, dass er darüber nachdachte, ob er ihm den Grund nennen sollte oder nicht. Nach ein paar Augenblicken antwortete ihm der Bemantelte endlich. „Es tut mir leid, Sasuke. Ich fürchte, das kann ich dir nicht sagen.“ Sasuke senkte den Kopf. Er spürte Suzakus Hand auf seiner Schulter, doch irgendwie verfehlte die lieb gemeinte Geste ihre Wirkung. Der junge Uchiha erinnerte sich noch daran, was Suzaku ihm im Baumhaus gesagt hatte, doch er hätte nicht gedacht, dass die Geheimniskrämerei bereits bei so banalen Dingen anfangen würde. Was für einen Grund sollte er denn haben, ihn nicht bis nach Hause begleiten zu können? Er hörte Suzaku seufzen. „Verzeih mir, Sasuke. Aber ich kann es dir nicht erzählen, obwohl ich es wirklich sehr gern würde.“ Der Chuunin hob den Kopf wieder und blickte in das Gesicht seines Liebsten, blickte in um Verzeihung heischende dunkelgraue Augen. „Schon okay“, hörte er sich selbst sagen. Das Lächeln, das Suzaku ihm daraufhin schenkte, entschädigte ihn dafür, dass er den Rest des Weges wohl wieder allein zurücklegen würde und er gab dem Gößeren, nachdem er sich vergewissert hatte, dass sie niemand beobachtete, einen sanften Kuss. Es fiel Sasuke wie immer furchtbar schwer, sich von Suzaku zu verabschieden, vor allem jedoch heute, denn wenn sie sich das nächste Mal sahen, sollte die Offensive gegen Orochimaru beginnen und der junge Uchiha hätte dann keine Möglichkeit mehr, den Akatsuki zu berühren, geschweige denn zu küssen oder zu umarmen. Die freien Tage nutzte Sasuke vor allem, um zu schlafen. An einem der drei Tage verließ er das Bett nur zum Essen und auf Toilette gehen. Seine Laune sank auf einen nie gekannten Tiefpunkt, was unter anderem an seinen Eltern lag, die ihn ständig nervten sowie auch daran, dass er Suzaku schrecklich vermisste. Am Tag X begleiteten ihn sein Vater und seine Mutter zum Treffpunkt auf dem Dorfmittelplatz. Als Sasuke dort eintraf, entdeckte er bereits Sakura, Shino, Kiba, Hinata und ein paar andere Chuunin. Außerdem war der silbergraue Schopf Kakashis kaum zu übersehen. Sasuke gesellte sich zu den anderen Chuunin und Genin, seine Eltern im Schlepptau. „Hey, Sasuke.“ Sakura lächelte ihm zu. In Richtung von dessen Eltern deutete sie eine Verbeugung an. „Bist du auch so nervös wie ich?“ Die Antwort des Schwarzhaarigen bestand aus einem Nicken. Sein Blick war auf den Weg gerichtet, aus dem gerade die vier Akatsuki zusammen mit dem Hokage traten. Sie alle trugen nun wieder ihre Mäntel sowie die Hüte. Doch Sasuke erkannte Suzaku sofort. Man konnte die vier Shinobi nur an ihrer Größe unterscheiden, doch die meisten Dorfbewohner kannten ihre Gesichter nicht einmal, so auch Sasukes Eltern. „Die sind mir suspekt. Pass bloß auf, Sasuke.“ Sein Vater beäugte die Bemantelten argwöhnisch. In diesem Moment, als Sasuke zu ihm hinüber sah, war er nicht mehr sein Vater, sondern der Polizeichef von Konoha. Wäre er ein normaler Junge mit normaler Kindheit und normalen Umständen, hätte er seinen Vater wohl bewundert und zu ihm aufgeblickt. Doch seit er von dem Fluch wusste, seit sich die beiden ihm gegenüber so krankhaft liebevoll benahmen, waren sie für ihn nichts weiter mehr als Strohpuppen. Er stellte sie sich geradezu vor, wie sie an durchsichtigen Seilen tanzten, gelenkt von jemandem, der im Verborgenen blieb. Inzwischen glaubte Sasuke, dass das Benehmen seiner Eltern mit dem Fluch und dem Besuch Danzos zu tun hatte. Doch inwieweit, das wusste er nicht. Seine Vermutung war, dass sie glaubten, der Fluch wäre dabei, sich endlich zu manifestieren. Allerdings konnte sich Sasuke nicht richtig vorstellen, dass er sich groß anders benahm als sonst. So blickte er zurück zu den Akatsuki, die fast zu ihnen aufgeschlossen hatten. Aus dem Augenwinkel sah der Uchiha, dass Naruto nun ebenfalls anwesend war. Nachdem die vier Akatsuki und der Hokage sie erreicht und sich die Bemantelten zu ihren Schützlingen gesellt hatten, hob Sarutobi noch zu einer kleinen Rede an. Er betonte, wie wichtig die vor ihnen liegende Mission war und dass sie unter keinen Umständen scheitern durfte. Denn in diesem Fall wäre Orochimarus Rache schrecklich. Als dann auch die letzten Nachzügler der Gruppe endlich angekommen waren, setzten sie sich in Bewegung. Nach einem relativ kurzen und gefühlsarmen Abschied von seinen Eltern gesellte sich Sasuke zu Suzaku, der schweigend und scheinbar ziemlich angespannt hinter Naruto her lief. Dieser schwieg ebenso beharrlich und Sakura unterhielt sich ein paar Meter weiter vorn mit Ino und Tenten. Im Allgemeinen war die Stimmung erwartungsvoll, jeder wollte sein Bestes geben, um seine Heimat zu schützen, auch um die Gefahr hin, dass er dieselbe vielleicht nie wiedersehen würde. Lediglich Team Feuervogel schien schlechter Stimmung zu sein. Kakashi, der die Leitung der ganzen Mission innehatte, versuchte, jedem noch einmal ganz genau zu erklären, worin seine Aufgabe bestand. Denn ging auch nur das Geringste schief, war die Mission zum Scheitern verurteilt. Sie brauchten schon so neben Geschick auch ein gewisses Maß an Glück, denn kaum ein Jounin und Anbu in Konoha war ob der schwachen Lage des Dorfes dazu in der Lage, an dieser Mission teilzunehmen. Kakashi hatte als Jounin den höchsten offiziellen Rang und abgesehen von den Akatsuki auch die meiste Erfahrung. Neben der Erwartung verspürten viele auch Furcht, weniger vor dem Kampf, denn gekämpft hatten sie schon oft. Mehr fürchteten sie sich vor dem Unbekannten, vor der Verantwortung, die sie mit ihrer Aufgabe übernommen hatten. Sasuke verspürte den starken Drang, Suzakus Hand zu nehmen. Sie liefen schweigend nebeneinander her und da sein Liebster den Hut wieder trug, konnte der junge Uchiha nicht in seinen Augen lesen, was mit ihm los war. Dass etwas los war, konnte man nicht übersehen, doch was? Suzaku war ungewöhnlich ruhig, sein Gang seltsam steif. Erst, nachdem Konoha schon eine Weile hinter ihnen lag, entspannte er sich sichtlich. Obwohl er damit garantiert einige Blicke auf sich zog, nahm Sasuke nun doch zögerlich Suzakus Hand. Aufgrund des viel zu langen Mantelärmels des Größeren verschwand Sasukes Hand in diesem. Als sie auf die des anderen stieß und sie festhielt, war der junge Uchiha erleichtert, dass sein Liebster sie sofort fest umschloss. Zwischen ihnen herrschte Stille. Alles, was sie besprochen hätten, wäre nur etwas für die Ohren des jeweils anderen gewesen, also blieb ihnen nichts anderes übrig, als zu schweigen. Die nächsten Tage verliefen ähnlich. Sie näherten sich immer weiter dem Hauptstützpunkt Orochimarus, seinem Dorf Oto-Gakure. Nach drei Tagen erreichten sie den Punkt, an dem sich die einzelnen Gruppen trennen sollten. Sie bereiteten ein Lager vor, damit sich jeder noch einmal ausruhen und Kräfte sammeln konnte, bevor jede der Gruppen am nächsten Morgen allein weiter reisen würde. Kakashi war den ganzen Abend bei den Genin und Chuunin und sprach ihnen Mut zu. Sasuke saß schweigend neben Suzaku und starrte in das kleine Feuer, vor dem er zusammen mit ihm und seinem Team saß. Suzaku sprach mit ihnen noch einmal darüber, dass sie auf jeden Fall zusammen arbeiten mussten, um ihre Aufgabe zu erfüllen und sah dabei besonders Sakura und Naruto an, die sich noch immer nicht wieder ausgesöhnt hatten. Er beschwor die beiden regelrecht, sich noch vor dem Beginn ihrer Mission zusammen zu setzen, allerdings schien es Sasuke so, als würde das die beiden Streithähne nicht wirklich interessieren. Als es endgültig dunkel war und die meisten Shinobi schon schliefen, erhob sich Sasuke von dem fast herunter gebrannten Feuer und merkte, dass Suzaku nicht mehr neben ihm lag. Er blickte sich um, entdeckte den Akatsuki allerdings nicht in der näheren Umgebung. In ihm wuchs der Drang, aufzustehen und ihn zu suchen, eine seltsame Sehnsucht ergriff Besitz von ihm, fast so, als spüre er, dass er den anderen nie wieder sehen würde. Doch gerade, als er sich abstützte, um sich komplett zu erheben, hörte er die unverkennbaren, leisen, schwebenden Schritte Suzakus, die auf ihn zukamen. Der junge Chuunin blickte sich um und beobachtete den Größeren stumm, als der sich wieder neben ihm niederließ. Sofort krabbelte Sasuke zu ihm und kuschelte sich an die muskulöse Brust des Akatsuki, seufzte wohlig, als dieser die Arme um ihn legte. Am nächsten Tag trennten sich die einzelnen Teams schweren Herzens voneinander. Kakashi ließ sich von jedem der vier Akatsuki das Versprechen geben, gut auf ihre Schützlinge aufzupassen und dann machten sich alle auf den Weg, ihren Auftrag zu erfüllen. Suzaku, Sasuke, Naruto und Sakura schlichen sich von Süden aus an das Dorf heran. In den nächsten Minuten sollte die Ablenkung beginnen, mit der zwei der Teams betraut waren, unter anderem das von Byakko. Die zeit dehnte sich scheinbar ins Unendliche, bis endlich die Alarmsirenen aus dem Dorf zu hören waren. Teamfeuervogel beobachtete von seiner Position aus, wie die Shinobi Orochimarus aus ihren Holzhäusern gelaufen kamen, um sich dem Eindringling zu widmen, der es gewagt hatte, sie anzugreifen. „Okay, los.“ Suzaku bildete die Vorhut und schlug ihnen eine Schneise durch die wenigen Oto-Nin, die sie bemerkt hatten und verhinderte erfolgreich, dass die Nachricht über ihren Hinterhalt zu den Kommandeuren weitergeleitet wurde. Sie bewegten sich hauptsächlich auf den Dächern der Häuser fort, da sie so den Überblick behalten konnten und gleichzeitig kein so gutes Sichtfeld auf sie bestand. Am Trennungspunkt angekommen, hielt Suzaku kurz inne und hockte sich auf das Dach, um eine geringere Angriffsfläche zu bieten. Seine Schützlinge machten es ihm nach. „Also, jetzt wird es ernst. Macht mir keine Schande, hört ihr? Und nicht vergessen, zusammen, oder gar nicht.“ Die drei Chuunin nickten entschlossen. Daraufhin erhob sich der Akatsuki und wollte sich von ihnen entfernen, als er von Sasuke aufgehalten wurde. Er drehte sich noch einmal halb zu dem jungen Uchiha um und riss im nächsten Moment die sturmgrauen Augen auf, als er von Sasuke einen leidenschaftlichen Kuss aufgedrückt bekam. Diesem war es im Moment vollkommen wurscht, dass Naruto und Sakura sie beobachteten. Unter Umständen, die Sasuke nicht heraufbeschwören wollte, würden sie sich nie wieder sehen. Er verdiente einen ordentlichen Abschied. Als Sasuke schließlich von dem Akatsuki abließ, blickte er in vollkommen überrumpelte, irritierte graue Augen und hoffte inständig, diese wunderschönen Kristalle nicht das letzte Mal sehen zu können. „Wehe, du stirbst“, hauchte er leise und strich noch einmal zärtlich mit der Fingerkuppe die Lippen des anderen nach, bevor er seine Teamkameraden hochscheuchte und sie zur Eile antrieb. Noch einen Moment schaute Suzaku dem Kleineren und seinen Kameraden nach, bevor auch er sich umdrehte und das Ziel seines Auftrages zu suchen begann. Sasuke, der an der Spitze ihrer kleinen Truppe lief, spürte die Blicke der beiden anderen im Rücken. Er wusste, dass sie irritiert, wenn nicht entsetzt über das sein mussten, was sie gesehen hatten. Immerhin war Suzaku ein Mann wie er. Und dazu noch ein Akatsuki, ein S-Rang-Ninja, der sich sofort nach dieser ihrer gemeinsamen Mission gegen Konoha wenden könnte. Doch Sasuke war das vollkommen egal. Es war ihm egal, was Naruto und Sakura denken mochten, es war ihm egal, was Suzaku nach dieser Mission tun würde. Er liebte diesen Mann mehr als er je einen anderen Menschen geliebt hatte. Er hatte es sich beileibe nicht ausgesucht, doch es war nicht zu ändern. Suzaku war in seinem Herzen. Und dort würde er bleiben, egal, was passierte. Nach nur wenigen Minuten erreichten sie den Eingang zum unterirdischen Versteck der Schriftrollen. Sie kauerten sich in den Schatten einer Mauer und spähten ihr Ziel aus, entdeckten jedoch keine Wachen. Die Ablenkung funktionierte perfekt. Leise und unauffällig schlichen sie sich ins Innere des unterirdischen Gebäudes. Hinter der vor ihnen liegenden Tür würde er beginnen. Der Kampf gegen den Sadismus Orochimarus, der sich in der Vielfalt der Fallen widerspiegelte, die die Schriftrollen vor ihnen verbargen. Sasuke wollte die Tür gerade öffnen, als er eine Hand an seiner Schulter spürte. Naruto. „Moment noch, Sasuke.“ Das hatte er befürchtet. Wahrscheinlich würden sie ihm nun sagen, was sie von ihm hielten. „Wieso hast du uns nichts gesagt? Sakura und ich dachten, du seiest krank oder Schlimmeres und nun sehen wir, dass du „nur“ verliebt bist!“ Irritiert drehte sich Sasuke um. „Was?“ „Hast du es nicht bemerkt? Wie sehr du dich verändert hast?“, fragte nun Sakura zurück. Sasukes Augenbrauen verengten sich. Verändert? Er? „Du bist viel fröhlicher, viel offener als früher! Ich erinnere mich noch an eine zeit, in der du nicht ein Wort gesprochen hast!“ Das war vermutlich die Zeit, kurz nachdem er von dem Fluch erfahren hatte… „Oder, als du dich so von uns zurückgezogen hattest, dass wir dich gar nicht mehr sahen. Und wenn, dann warst du immer ganz weit weg und schienst uns nicht einmal zu bemerken.“ Itachi… „Und jetzt…jetzt bist du…so ganz anders. Fröhlich, freundlich. Ich hab dich, seit Suzaku hier ist, öfter lachen sehen, als die ganzen Jahre davor zusammen!“, meinte nun Naruto. Der junge Uchiha schaute seine Freunde verdutzt an. Hatte er sich wirklich so sehr verändert? Ihm war das gar nicht aufgefallen. „Ich freu mich ja so, Sasuke!“ Sakura umarmte ihn stürmisch, so dass der Schwarzhaarige fast gegen die noch immer geschlossene Tür fiel. Erst nach einem Grummeln Narutos löste sich die Rosahaarige wieder von ihm und strahlte ihn an. „Erwidert er denn deine Gefühle?“ „Ja sicher!“, meinte Sasuke schon fast entsetzt. Sonst hätte er ihn doch nicht geküsst! Also, Sakura stellte Fragen… „Und habt ihr auch schon…na ja…du weißt schon…“, fragte sie nun mit leicht roten Wangen. Sasuke, der natürlich verstanden hatte, worauf das Mädchen anspielte, wurde sofort kirschrot. „Also das ist ja nun wirklich nicht der richtige Zeitpunkt für solche Fragen!“, meinte er forscher, als beabsichtigt und beantwortete somit die Frage Sakuras ganz automatisch. Daraufhin begann das Mädchen albern zu kichern, während Narutos Grinsen fast von Ohr zu Ohr ging. „Los jetzt, wir haben Schriftrollen zu bergen!“ So gut wie alle Aufgaben waren erledigt, nur Sasuke, Naruto und Sakura fehlten noch. Wo blieben die nur, zum Teufel? Wenn sie sich nicht beeilten, würde doch noch alles scheitern! Immerhin hatten sie noch einen letzten Auftrag! Orochimaru endgültig auszuschalten. Kakashi blickte sich um. Suzaku musste einfach durchhalten… Dort, na endlich! Behände über die Dächer springend, näherten sich Sasuke und sein Team ihrer Position. „Beeilt euch! Wir haben keine Zeit!“ Als Sasuke und die anderen beiden bei Kakashi zum Stillstand kamen, sah dieser, dass keiner von ihnen schwere Verletzungen davon getragen zu haben schien. Sie sahen abgekämpft und müde aus, doch sie würden es überleben. „Wo ist Suzaku?“, fragte Sasuke sofort. „Noch immer dabei, seinen Auftrag zu erfüllen. Und wenn wir uns nicht beeilen, wird er wohl dabei draufgehen.“ Das Entsetzen in den Augen des jungen Uchiha ließ Kakashi kurz stutzen, rief sich dann jedoch ins Gedächtnis, dass er und der junge Akatsuki wahrscheinlich mindestens eine Lehrer-Schüler-Beziehung aufgebaut hatten und sich der Kleine deswegen Sorgen machte. „Suzakus Aufgabe war es von Anfang an, Orochimaru zu beschäftigen. Und zwar so lange, bis wir anderen unsere Aufgaben erledigt haben, so dass wir ihn zusammen angreifen können. Und jetzt los. Sonst kommen wir noch zu spät!“ Geschlossen setzten sich die Konoha-Nin in Bewegung, immer noch kämpfend, doch die Feindeswelle war bereits am Versiegen. Krank vor Sorge kämpfte sich Sasuke durch die Reihen der Oto-Nin. Er musste Suzaku finden! Kakashi instruierte einige der Chuunin und setzte sich zusammen mit Team Feuervogel ab, um die Suche zu koordinieren, während die andere zurückbleiben und sich um die letzten feindlichen Shinobi kümmern würden. Sasuke, der das Chakra Suzakus besser kannte als jeder andere in Konoha, spürte es fast sofort. Entweder, der Akatsuki war ganz in der Nähe oder aber er hatte so viel Chakra, dass es fast unmenschlich war. Je weiter sie liefen, desto stärker wurde Suzakus Chakraspur. Dem Gefühl nach zu urteilen, kämpfte er. Wahrscheinlich mit Orochimaru. Gleichzeitig aber spürte Sasuke, dass er eine Technik anwenden musste, die nicht nur Unmengen an Chakra verbrauchte, sondern dieses auch noch konstant. Was für eine Technik konnte das sein? Kurz darauf endete der Kampf. Er teilte Kakashi dies mit und sofort erhöhte dieser das Tempo. Ein paar Minuten später erreichten sie einen kleinen Platz, auf dem unverkennbar ein Kampf stattgefunden hatte. Die umliegenden Häuserlagen mindestens teilweise in Trümmern, überall schwelten kleine Brände, der Übelkeit erregende, süßliche Geruch von verbranntem Fleisch lag schwer in der Luft. In der Mitte des Platzes erkannte Kakashi einen leblosen Körper und hoffte, dass das nicht Suzaku war. Seine Hoffnung sollte sich erfüllen, denn dort lag nicht Suzaku. Nein, es war Orochimaru. Seine Haut war an vielen Stellen verbrannt, überall hatte er Wunden, Schnitte und Prellungen. Kakashi, Sasuke, Naruto und Sakura näherten sich ihm langsam, bis sie direkt neben ihm stehen blieben. Der Sannin lebte noch, allerdings sah man deutlich, dass auch das sich bald ändern würde. Als er die Shinobi erkannte, verzog sich sein Mund zu einem Lächeln. Die verbrannte haut um seinen Mund platzte auf und man erkannte, wie schlimm diese Verbrennungen wirklich waren. Sie waren nicht nur auf der haut geblieben. Die Hitze musste so groß gewesen sein, dass sie auch das Fleisch darunter zum Verbrennen gebracht hatte. Sein Blick lag auf Sasukes Gesicht. „Sasuke-kun… Sei vorsichtig… Er…ist…gef…gefährlich…“ Es strengte den Sannin unheimlich an, zu sprechen, und Sasuke war irritiert. Wieso sagte er ihm so was? Wieso ihm? Und wen meinte er damit? „Was meinst du? Wer ist gefährlich?“ „… … …Er… … …“, brachte er noch zustande, bevor das Herz Orochimarus aufhörte, zu schlagen. Sein Blick brach und ging ins Leere, durch Sasuke hindurch. Sakura klammerte sich an Naruto und versteckte ihr Gesicht in der Halsbeuge ihres Freundes. Kakashi betrachtete den toten Körper Orochimarus, Sasuke drehte sich um, blickte in die Richtung, in die auch der Nuke-Nin vor seinem Tod geblickt hatte und seine Augen weiteten sich. Dort stand Suzaku. Sofort war ihm alles andere egal, er lief so schnell er konnte die wenigen Meter zu ihm und schlang seine Arme um den Hals des Größeren. Tränen der Erleichterung versickerten im schwarzen Shirt des Akatsuki, als Sasuke sein Gesicht an die Schulter vor ihm presste, leise vor sich hin murmelte und sich einfach nicht beruhigen wollte. Er spürte nach kurzem Zögern des anderen, wie dieser ihm mit der Hand beruhigend über den Rücken strich. Kakashi und die anderen beiden Chuunin kamen langsamer zu ihnen. Skeptisch betrachtete sich der Jounin den anderen. Man sah ihm an, dass er gekämpft hatte. Ein kleines rotes Rinnsal lief ihm aus dem rechten Mundwinkel, sein Haar war zerzaust und hing nur noch ansatzweise in seinem Zopf, seine Kleidung war schmutzig und teilweise zerrissen, doch…alles in allem sah er unverletzt aus. Nach einem Kampf mit Orochimaru sah dieser Kerl von maximal 20 Jahren aus wie nach einem Übungskampf oder einem Chuunin-Auswahlkampf. Wie konnte das sein? Hatten sie Orochimaru über- oder diesen Akatsuki mächtig unterschätzt? Wenn Zweiteres der Fall war, dann mussten sie höllisch aufpassen. Er würde mit dem Hokage darüber sprechen, wenn sie zu Hause waren. „Wie sieht es aus?“, fragte Suzaku in diesem Moment und riss Kakashi so aus seinen Überlegungen. „ganz gut soweit.“ Der Jounin warf einen letzten Blick auf den toten Körper Orochimarus. „Unsere Verluste sind verschwindend gering. Kein einziger hat sein Leben verloren, was ich äußerst erstaunlich finde. Wir haben einige Verletzte, aber alles in allem ist alles wunderbar gelaufen.“ Suzaku nickte. Nachdem auch Sasuke sich wieder soweit beruhigt hatte, dass er von dem Akatsuki abließ, machten sie sich auf den Weg zurück zu den anderen. Nach einer schnellen Bestandaufnahme durch Kakashi und das Weitergeben der Information, dass Orochimaru tot war, machten sie sich auf den Heimweg. Dieser dauerte aufgrund der Verletzten ein paar Tage länger als der Hinweg, auch, nachdem Sakura sich um die Verletzten so weit gekümmert hatte, wie sie es eben vermochte. Als Konoha in Sicht kam, trauten die Heimgekehrten ihren Augen nicht. Das Dorf lag in Trümmern! Überall brannte es, Häuser waren zerstört, Bäume entwurzelt. Alarmiert beeilten sich die Chuunin, Jounin und Akatsuki und eine Stunde später standen sie alle im Büro des Hokage. Dieser erklärte ihnen die derzeitige Situation. Ein bis dahin unbekannter Feind hatte Konoha vor zwei Tagen angegriffen. Er hatte Zerstörung und Tod über die noch verbliebenen Shinobi Konohas gebracht. Unter den Toten befand sich unter anderem auch Sensei Iruka, was die Chuunin, die bei ihm gelernt hatten und ganz besonders Naruto schwer traf. Sakura strich ihrem Freund tröstend durch die Haare und dieser ließ sich darauf hin von ihr in die Arme schließen. Als der Hokage die Vermutung eines Überlebenden wiedergab, begehrte allerdings Sasuke auf. „Ein überlebender Jounin behauptet steif und fest, Itachi wäre der Angreifer gewesen. Er sagte, er habe zu 100% das Sharingan erkannt.“ „Nein! Das ist unmöglich! Mein Bruder ist tot! Und außerdem…wieso sollte er das tun? Selbst wenn er noch lebte…würde er…“ Der Hokage blickte Sasuke einen Moment schweigend an, der gerade wieder von Suzaku getröstet wurde. Dann wanderte sein Blick über die Gesichter aller Anwesenden, einschließlich derer vier, die die ihren noch immer unter den Strohhüten verbargen. „Keine Sorge, Sasuke-kun. Ich glaube nicht daran, dass dein Bruder für die Zerstörung Konohas verantwortlich ist.“ Erleichtert nickte der junge Chuunin in Suzakus Armen und schmiegte sich an diesen. Die anderen Chuunin im Raum schauten verwirrt drein. Sie wussten nichts von Itachi, auch wenn der Hokage nicht überrascht schien, dass Sasuke selbst die Wahrheit inzwischen herausgefunden hatte. Allerdings bezweifelte er, dass der junge Uchiha die ganze Wahrheit kannte. „Wir wissen nicht, wer der Angeifer war, bisher gibt es nur Vermutungen. Was wir sicher wissen, ist, dass wer auch immer es war, Konoha vollständig zerstören wollte. Deshalb müssen wir mit einem erneuten Angriff rechnen. Doch vorerst sind wir sicher. Niemand, der bei Verstand ist, wird eine Stadt innerhalb so kurzer Zeit zweimal angreifen, egal, wie viel Chakra ihm zu Verfügung steht. Ruht euch aus. Ich möchte morgen von jedem Team einen ausführlichen Bericht über ihre Tätigkeiten haben.“ Die Chuunin nickten und entfernten sich. Lediglich Kakashi blieb noch bei Sarutobi zurück, um mit ihm über Suzaku zu sprechen. Sasuke, der die Rollen in seiner Tasche aufbewahrt hatte, legte diese wortlos auf den Schreibtisch des Hokage, verbeugte sich noch einmal und verließ dann das Büro. Nach einem kurzen Abschied machte sich jeder auf den Weg nach Hause. Sasuke wollte seinen Liebsten erneut überreden, ihn doch zu begleiten, doch wieder lehnte dieser sanft aber bestimmt ab. Nach einem letzten Kuss trennten sie sich und Sasuke schlich langsam durch das Uchihaviertel. Er war fast zu Hause, als die Alarmglocken am Hauptplatz läuteten. Hieß das etwa, der Hokage hatte sich geirrt? War das ein Angriff? Sofort rannte Sasuke in die Richtung, aus der bereits die ersten Schreie zu hören waren. Unterwegs traf er auf Naruto, Sakura und Neji, die natürlich sofort wie er auf den Trichter gekommen waren. Angekommen am Dorfplatz stand die Polizei Konohas bereits lichterloh in Flammen und vor dem Gebäude standen einige Shinobi, die einen unbekannten Kämpfer umzingelt hatten. Sasuke und die anderen stießen zu ihnen und als der junge Uchiha in die Augen ihres fFeindes blickte, stockte ihm der Atem und eine eiskalte Hand griff an sein Herz. Sharingan-rote Augen blickten in die Runde. Vor ihnen stand ein Mann, Mitte 30, langes, schwarzes haar, das ihm mindestens bis zur Taille ging, wehte im Wind, den das Feuer verursachte, kalte Augen musterten die Shinobi um ihn herum. Er trug schwarze, mit Metallplatten bestückte Kleidung und seine Stirn bedeckte ein schwarzes Konoha-Stirnband. „Itachi?“, flüsterte Sasuke. „Nein… … …Madara?“ … Tbc. Omg… x_X Endlich geschafft… xDDDDD Das nächste Kappi geht schneller, versprochen. o.o’ Und ich freu mich natürlich wie immer über Kommis aller Art. :3 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)