Auf und ab von Godoftheworld ================================================================================ Kapitel 2: - one - ------------------ Hallihallo^^ Auf gehts in die zweite Runde. Hoffentlich gefällt es euch^^ ________________________________________________________________ Als ich hinaustrat aus dem Krankenhaus war ich froh und auch auf eine etwas entfernte Art dankbar dafür, dass ich diesem kahlen Ort wieder entkommen konnte, obwohl du noch immer darin lagst. Allerdings würdest du wohl kaum die Atmosphäre so hautnah miterleben wie ein Wacher, der sich die weißen Wände Tag für Tag ansehen musste und nicht ein wenig Abwechslung hatte. Nun, bei dir piepste vielleicht einmal dein EKG anders als gewöhnlich. Dies waren jedoch nur temporäre Einwirkungen wie zum Beispiel die Kälte oder ähnliches. Bisher hattest du zumindest nie ein anderes Zeichen von dir gegeben, dass du überhaupt etwas wahrnehmen würdest. Apropos Kälte, dir würde die Jahreszeit gewiss gefallen. Schneeflocken fielen auf mein schwarzes Haar und eine hauchdünne Schicht an Schnee zeichnete sich bereits auf Straßen und Dächern Konohas ab. Selbst die ruhige Geschäftigkeit in den Gassen dieser Stadt hatte nachgelassen und man sah die ersten Kinder, die begeistert von dem kalten Geschmeide aus den Häusern rannten. Für gewöhnlich wärst du einer der Ersten gewesen, die nach draußen gelaufen wären. Wahrscheinlich hättest du dir nicht einmal die Zeit gelassen, dir die Schuhe oder eine Jacke anzuziehen. Sakura hätte dich angeschrien und am nächsten Tag hättest du mit einer Grippe im Bett gelegen. Das Winterwunder wäre es dir wert gewesen. Ich würde es zwar nie verstehen, ich Herbstliebhaber, wie dich für ein bisschen Eis in Flockenform so reizen konnte, aber nun ja. Ich habe gelernt, jedem das Seine zu gönnen. Andererseits bin ich froh darüber, dass dein Kind ein Winterkind werden wird. Du hattest mir einmal davon erzählt, dass du es schöner finden würdest… *~*~*~*~*~* Flashback *~*~*~*~*~* „SASUKE!!!“ Mit einem Rumms lag ich auf dem Boden, statt mich noch weiter in die dicken Decken meines Bettes zu hüllen. Wer auch immer es gewagt hatte so laut vor dem Uchiha-Anwesen herum zu brüllen, dem werde ich gleich die Hölle heißmachen. Selbst wenn niemand davon ausgehen konnte, dass ich gerne mal länger schließ, aber an einem Sonntag um … ich sah kurz auf die Uhr und stockte… um 6 Uhr morgens hier aufzutauchen war tödlich. Definitiv! Mit einer Laune, die selbst den Furchtlosesten in die Flucht geschlagen hätte, öffnete ich das Fenster und blickte hinunter zu dem größten Idioten, den Konoha jemals gesehen hatte. „Naruto“ knurrte ich und mein Gesicht müsste wohl für jeden an diesem Morgen ein offenes Buch gewesen sein. Für jeden, nur nicht für den Blondschopf, der lachend zu mir hochwinkte. Warum war dieses Energiebündel nicht als Stromversorgung wie ein Hamster in ein Laufrad gesperrt worden? Niemand hätte mehr Probleme mit dem Strom gehabt, kein Stromausfall mehr, denn Naruto hätte niemals aufgehört zu rennen… „Was willst du hier?“ ließ ich mich herab und fragte ihn. „Na was wohl?“ Kam die bescheuerte Gegenfrage zurück, denn ich war immer noch nicht in der Lage Gedanken zu lesen. „Ich wollte dich fragen, ob du mit mir frühstücken willst. Ich hab nämlich kein Auge zugetan, seitdem es angefangen hat zu schneien!“ Erklärte er mir von unten und tatsächlich nahm ich nun auch wahr, dass sich eine hohe Schicht an Schnee überall verteilt hatte. Nein wie toll… Mein Gesicht sprach wohl Bände. „Kann ich rein kommen?“ Drang Naruto zu mir durch und wedelte absichtlich stark mit den Armen um meine Aufmerksamkeit bei sich zu behalten. Ich hob nur eine Augenbraue hoch. „Hast du eigentlich eine Ahnung, wie wenig produktiv eine solche Frage generell an mich gestellt und um die Uhrzeit besonders ist?“ Ich wusste nicht, ob seine darauffolgende Miene nun Überraschung ausdrücken sollte oder eher Unverständnis, da der Satz sehr lang und wohl für ihn nicht leicht verständlich schien. Nicht sehr freundlich, ich weiß, aber wer den ratlosen Blick eines Uzumakis jemals gesehen hatte, der würde mir Recht geben, wenn ich an seinem Verstand zweifelte. Schließlich erbarmte sich der blonde Ninja jedoch und fragte mich nur schelmisch, ob es ihn jemals interessiert hätte, ob es mich stören würde, was er täte oder nicht. Innerlich seufzend stimmte ich ihm zu, denn meine Nerven waren oft genug durch seine Tollpatschigkeit überstrapaziert. „Wenn ich dir jetzt die Tür öffne, du frühstückst und mich eine Viertelstunde nervst, kann ich dann darauf hoffen, dass du wieder verschwindest?“ Er grinste breit und die schwarzen Streifen auf seiner Wange ließen mich an eine zufriedene Grinsekatze denken, die ihren Willen bekommen hatte. Er schüttelte den Kopf und lachte. „Nun mach schon auf, Sasuke. Es wird langsam kalt.“ Als er schließlich doch in meiner Küche saß und die Brötchen mit mir teilte, wirkte er immer noch gut gelaunt und fröhlich, aber mir fiel auf, dass sein Lächeln nur bedingt seine azurblauen Augen erreichte. Nachdenklich zupfte ich mein Brötchen auseinander und betrachtete den Blonden, der nach draußen zum Schnee sah und sich dann in der Küche umblickte. „Was hast du denn?“ Fragte ich ihn mit hochgezogener Augenbraue, da mir sein Gestarre reichlich auf die Nerven ging. „Ich kann verstehen, warum du den Winter nicht leiden kannst.“ Naruto schmunzelte leicht und biss in sein Brötchen, ehe er einmal mit der Hand in den Wohnraum deutete. „Es ist hier fast genau so ungemütlich wie draußen. Alles wirkt kalt und leblos.“ Ich schluckte bitter, doch ließ mir nicht anmerken, wie nahe er mit seiner These an meine eigene Empfindung herangekommen war. Selbst als meine Familie noch lebte, war es nur meiner Mutter zu verdanken gewesen, dass dieses Anwesen ein wenig Liebe und Wärme ausstrahlte. Dank Itachi… Nein! Ich unterbrach mich, ließ stattdessen meine Augenbrauen sich verärgert zusammen ziehen. „Ich wüsste nicht, was es dich anginge.“ Suchte ich ablehnend das Thema zu beenden, doch wenn man Naruto kannte, dann wusste man auch, dass er noch einen draufsetzen konnte. „Du willst doch den Uchiha-Clan wieder aufbauen, nicht wahr?“ Fragte er mich und ich nickte nur leicht als Antwort. „Dann solltest du dafür sorgen, dass es hier wohnlicher wird. Du weißt schon, angenehmer für ein Baby und eine Frau. Es sei denn, du denkst wie ich, dass auch der Winter etwas schönes hat und Winterkinder glückliche Kinder sind.“ Er strahlte mich an mit seinem breiten Grinsen und ich brauchte ein paar Sekunden um zu verarbeiten, warum mich auf einmal sein Lächeln so irritierte. Es erinnerte mich an meine Mutter, die mit ihrer Natürlichkeit und Wärme die Liebe in meinem Herzen geweckt hatte. Ich schüttelte schnell den Gedanken ab. „Du spinnst doch.“ „Nein ehrlich, Sasuke. Winterkinder sind glückliche Kinder. Besonders dann, wenn sie geboren werden, wenn Schnee fällt. Das soll angeblich Glück bringen. Wenn ich irgendwann einmal ein Kind haben werde, dann soll es auf jeden Fall ein Winterkind werden. Und was willst du für eines?“ „…“ Ich ließ mir Zeit mit meiner Antwort, durchdachte die Optionen durch und antwortete schließlich, dass es egal wäre, was für ein Kind es wäre. Nur Dummköpfe würden ein Kind nach Jahreszeiten zeugen. Naruto strahlte mich jedoch wissend an. Winterkinder… *~*~*~*~*~* Flashback Ende *~*~*~*~*~* Ja, Winterkinder… Und du warst nicht in der Lage dazu mitzubekommen, wie dein Kind zur Welt kam. Aber ich hoffte, dass es an dem Tag schneien würde. Ich hoffte es für dich und für deinen ungeborenen Nachkommen, Naruto, denn vielleicht hattest du ebenso Glück und würdest die Augen aufschlagen. Du hast ja keine Ahnung, wie sehr ich mir dies wünschte. Der Umzug gestaltete sich als schwieriger als geplant. Sakura konnte aufgrund ihres Leibesumfangs nicht mit anfassen, und allein mit Kakashi wäre der Transport vom Krankenhaus bis in das Haus der Medicnin eine wahre Katastrophe geworden, wenn nicht auch noch Tsunade mitgeholfen hätte. Dein Körper wurde in einem Krankenwagen durch die engen Gassen in dein neues Heim gebracht, welches modern und medizinisch optimal eingerichtet war. Sakura hatte ganze Arbeit geleistet und sogar die Wände streichen lassen in den knalligsten Orangetönen, die sie wohl hatte auftreiben können. Schließlich wusste jeder im Dorf, wie verrückt du nach der Farbe warst. Das Bett stand nahe am Fenster und bot so viel Licht, welches auf dein blasses Gesicht fiel. Die schwarzen Streifen auf deinen Wangen bildete noch einen stärkeren Kontrast zu der bleichen Farbe deiner Wange. Du sahst krank und erbärmlich aus. Nicht wie der Naruto, den ich kannte. Oder gekannt hatte. Man ließ mir jedoch nicht viel Zeit um dich zu betrachten, denn zeitgleich mit deinem Transport und dem Anschluss deines Körpers an das Beatmungsgerät durch Tsunade, musste auch noch ein Großteil des Kinderzimmers aufgebaut werden, worum Sakura mich gebeten hatte. Natürlich, sie konnte sich nicht so bewegen wie sie gerne wollte. Doch es wäre nicht Sakura gewesen, wenn sie nicht rumkommandieren konnte. Als am Ende das Kinderzimmer stand, war ich erledigt und hatte ein Klingeln in den Ohren von Sakuras Anweisungen, doch ich war befriedigt. Ich konnte dir zumindest so weit helfen, dass ich deinem Kind den Start in sein Leben so gut wie möglich machte und deiner Freundin die Arbeit abnahm, die sie nicht mehr erledigen konnte. Aber all das reichte nicht. Danke, dass ihr es bis hierhin überlebt habt^^ Ich würde mich wirklich sehr über ein kleines review freuen^^ *Kekse hinstell* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)