Akuma?! von DJ-chan ================================================================================ Kapitel 1: Die Begegnung ------------------------ So, und weiter gehts! Ab hier übernimmt einmal Rabi das Erzählen... _ _ _ Die Begegnung Mein Name ist Rabi, von Beruf angehender Bookman, wenn euch das etwas sagt. Nicht? Ich bin so etwas wie ein Fachmann für die Geschichte. Langweilig? Kann man nicht sagen, wenn man immer mit dabei ist. Momentan bin ich bei den Exorzisten, das ist eine Gesellschaft, die gegen Akumas kämpft. N´ Akuma ist ein ziemlich fieses Ding, eigentlich eine Maschine, aber mit einer menschlichen Seele. Mein Kumpel Allen kann die sehen, das ist ganz schön gruselig muss ich euch sagen. Aber na ja. Die Exorzisten jagen also die Akumas und ich bin einer von ihnen. Wir haben grade eine Mission, es sollen einige Akumas einen Bauernhof überfallen haben, ob es Überlebende gibt, ist ungewiss. Jetzt stapfen wir im Dunkeln durch den Wald und versuchen diesen Bauernhof zu finden…Komui hätte uns echt ne bessere Wegbeschreibung geben sollen… „Allen! Jetzt warte doch!“, der Bursche ist doch glatt ohne mich weiter gegangen. Sollen wir uns jetzt etwa auch noch verlieren? Der hat bloß wieder die Akumas im Kopf… aber mit seinen strahlend weißen Haaren sah man in wohl noch einige hundert Meter weit. Da uns Komui, der Abteilungsleiter, mitten in der Nacht aus den Betten geworfen hat, waren seine Haare noch wahnsinnig durcheinander. Meine rote Mähne sah garantiert nicht anders aus, auch wenn ich versucht hatte sie mit meinem Stirnband zu bändigen. Mann, jetzt ist er noch weiter weg, ich sollte nicht so viel nachdenken. Im Trabschritt holte ich Allen ein. „Weißt du schon, wo der Bauernhof ist?“, mittlerweile hatten wir sogar den Weg verloren, also wäre es schon besser zu wissen, dass Allen mit seinem Kampfschritt nicht irgendwo ins Blaue rannte. „Er ist über der Kuppe dort“, er deutete auf einen recht steilen Anstieg. „Es sind mindestens drei Akumas“ Kaum als er das gesagt hatte, stiefelte er auch schon weiter. Er hoffte anscheinend noch Überlebende zu finden. Ergeben folgte ich ihm. Doch plötzlich sah ich etwas Weißes an einem Baum liegen. Es war eine Frau. „Allen! Komm mal schnell her!“ Ich eilte zu ihr hin. Es hingen einige dünnere Zweige an ihr und sie hatte überall kleine Schürfwunden. Es schien, als wäre sie den Hang hinunter gerollt. Doch das Markanteste war mir zu aller erst aufgefallen. „Allen, sie hat so weiße Haare wie du!“ Allen stand neben mir und sagte erst mal kein Wort. Seine Haare waren schon von klein auf ein Problem gewesen. Mit diesen Haaren war er immer einzigartig gewesen und mit seinen knapp 15 Jahren sah er auf den ersten Blick aus wie ein alter Opa. Weiße Haare gab es eigentlich gar nicht. Warum hatte dieses Mädchen welche? Sie kam langsam zu sich, murmelte irgendwas und schlug langsam, immer wieder etwas zwinkernd, die Augen auf. „Wie geht es dir?“, fragte Allen, kniete sich zu ihr und strich ihr die Haare aus dem Gesicht. Noch bevor sie antworten konnte hallten Schüsse, gefolgt von einem markerschütternden Schrei durch den Wald. Es kam von diesem Bauernhof. „Warte hier!“, quetschte Allen hervor und schoss den Hang hinauf. Ich war mir nicht sicher, ob ich oder das Mädchen gemeint war, schloss aber auf das letztere und eilte ihm nach. Der Hof stand auf einer Lichtung, es dominierte hohes Gras und es war sehr eben. Schlecht zum Kämpfen. Über dem Hof schwebte wie auf einem Präsentierteller ein Akuma. Sie sahen sehr unterschiedlich aus, aber alle waren ungefähr gleich hässlich. Unförmige Maschinenkörper mit Masken und Kanonen. Gruselig. Gefährlich. Allen hatte seinen Arm kampfbereit gemacht, riesig und grün leuchtete er in der Dunkelheit, damit war er in der Lage, diese Kreaturen zu zerstören. Ich selbst besaß dafür einen Hammer. Mal groß, mal klein, so wie ich ihn gerade brauchte. Der Akuma, den mein Partner anvisiert hatte, war schon Geschichte. „SCHEuNE!“, etwas undeutlich hörte ich ihn schreien. Dort schienen also weitere zu sein. Ich hastete durch das hohe Gras und schwang meinen Hammer. „Wachse!“ Er tat dasselbige. „Feuersiegel!“ Mit lautem Getöse ließ ich ihn auf das Gebäude niedersausen. Eine Feuerschlage leckte durch das zersplitterte Gebälk, suchte nach den Akumas und fand ihr Ziel. Wie eine riesige orangerote Fackel leuchtete die Scheune, eine enorme Hitze breitete sich aus, die gleich wieder abfiel. Das Feuer erlosch. Ich nahm eine Bewegung am anderen Ende des Hofes war. Ein kleiner Junge hatte sich hinter einem Wasserfass versteckt. Ich lächelte. Doch ein Überlebender. Allen, der gerade wieder bei mir stand hatte ihn auch bemerkt. Wir mussten vorhin an ihm vorbei gerannt sein. Eine weitere Gestalt erschien. Das Mädchen von vorhin. Fragend blickte es uns an. Eine abgebrannte Scheune und jede Menge Verwüstung. Was sie wohl gerade von uns dachte? „AKUMA“, schrie Allen und schoss los. Da sah ich es auch. Das Ding schoss genau auf den kleinen Jungen zu. Die Zeit zog und dehnte sich, wie sie wollte. Wir waren zu weit weg. Konnten nicht helfen. Das Akuma begann zu schießen. Sollte auch nur eines der Geschosse sein Ziel finden, würden die beiden sterben. Das Mädchen duckte sich instinktiv vor den Jungen. Ganz genau konnte ich die Angst der beiden sehen. Allen war schon einige Meter weiter, aber auch noch zu weit weg. Ich wollte schreien, aber es schnürte mir die Kehle zu. Das Mädchen wurde an der rechten Schulter getroffen, das Geschoss flog weiter und traf den Jungen geradewegs in die Brust. Allen erreichte das Akuma und zerstörte es. Alles umsonst. Ich flog auf die Knie und starrte auf den Boden. Ich wollte nicht mit ansehen, wie die Zwei sich in Luft auflösten. Es gab ein schreckliches Geräusch, ich hatte es schon zu oft in meinem Leben gehört. Ich blickte zu Allen und konnte die selben Gefühle erkennen. Doch plötzlich rannte er los. „Allen!“ was war nur los? Ich sah ihm nach. Das Mädchen! Meine Beine begannen sich wie von selbst zu bewegen. Die Akumas schossen mit einem Gift. Sobald ein Mensch davon getroffen wurde, verpufften sie innerhalb von wenigen Sekunden. Den Jungen hatte es erwischt, es lagen nur noch seine Kleider da. Aber das Mädchen…über und über mit den Pentakeln lag sie keuchend am Boden. Eigentlich müsste sie doch schon längst…ihre rechte Schulter hatte es ganz schön erwischt. „Sie braucht dringend Hilfe!“, Allen sah mich aufgeregt an. „Bringen wir sie zum Hauptquartier“, entgegnete ich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)